DE19931712A1 - Bremslichtsystem an Kraftfahrzeugen - Google Patents

Bremslichtsystem an Kraftfahrzeugen

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DE19931712A1
DE19931712A1 DE1999131712 DE19931712A DE19931712A1 DE 19931712 A1 DE19931712 A1 DE 19931712A1 DE 1999131712 DE1999131712 DE 1999131712 DE 19931712 A DE19931712 A DE 19931712A DE 19931712 A1 DE19931712 A1 DE 19931712A1
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Joerg Zaubitz
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Leuchtensystem an Kraftfahrzeugen mit mindestens einer Bremsleuchte 1, 2, 3 zur Signalisierung der Bremsung für nachfolgende Fahrzeuge, wobei die mindestens eine Bremsleuchte 1 abhängig von der Bremsstärke und/oder Verzögerung unterschiedliche Lichtsignale abgibt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Leuchtensystem für Kraftfahrzeuge mit den weiteren Merk­ malen des Oberbegriffes des Patentanspruchs 1.
Bremsleuchten an Kraftfahrzeugen dienen als Erkennungsmittel für nachfolgende Fahr­ zeuge zur einfacheren Wahrnehmung der Bremsung des vorausfahrenden Fahrzeugs. An einem Auto befinden sich üblicherweise zwei Bremsleuchten, welche mittels Bremspedalbedienung durch einen Bremslichtschalter geschaltet werden und sodann ein rotes Dauerlicht abgeben. Die üblichen Bremslichtsysteme sprechen bereits bei Pedal­ berührung ohne Fahrzeugverzögerung an. Zur intensiveren Bremswahrnehmung ist au­ ßerdem eine dritte Bremsleuchte bekannt, welche im Bereich der Heckscheibe oder des Heckspoilers angebracht wird. Diese dritte Bremsleuchte besteht üblicherweise aus mehreren, auf einer Leiste hintereinander angeordneten Lämpchen. Diese dritte Brems­ leuchte wird zeitgleich mit den anderen beiden Bremsleuchten geschaltet und gibt eben­ falls ein rotes Dauerlicht ab.
Bei einer Notbremsung warnen einige Fahrer die nachfolgenden Fahrzeuge durch in­ termittierende Betätigung des Bremspedals (Stotterbremse), wodurch das nachfolgende Fahrzeug durch das (fast) zeitgleiche Takten der Bremsleuchte gewarnt wird. Bei einem plötzlich auftretenden Stau, z. B. auf der Autobahn, ist es allgemein üblich, die Warn­ blinkanlage (gelbes Licht) einzuschalten, um die mit hoher Geschwindigkeit nachfol­ genden Fahrzeuge rechtzeitig zu warnen und eine Notbremsung zu verhindern.
Mit Einführung von Bremskraftreglern und ABS und inzwischen auch automatischen Bremshilfen (z. B. Bremsassistent von Daimler) ist zwar die wirkungsvollste Notbrem­ sung die Vollbremsung mit erheblich verkürztem Bremsweg, jedoch ohne zusätzliche Warnung des Folgeverkehrs.
Nachteile des bekannten Bremssystems sind daher Auffahrunfälle, da die Stärke der Abbremsung bzw. die Verzögerung (negative Beschleunigung) durch das Aufleuchten des stets gleichen Bremslichts nicht eingeschätzt werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Leuchtensystem mit den Merkma­ len des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 derart weiterzubilden, daß die nachfolgen­ den Fahrzeuge die Stärke der Verzögerung des vorausfahrenden Fahrzeugs erkennen und rechtzeitig die Fahrgeschwindigkeit in angepaßter Bremsung bzw. Verzögerung re­ duzieren können bzw. im Notfall auf eine andere Fahrspur ausweichen können.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 ge­ löst. Vorteilhafte Weiterbildungen des Leuchtensystems ergeben sich aus den Unteran­ sprüchen 2-36.
Als Kern der Erfindung wird es angesehen, daß die zwei in ihrer Funktion identischen Bremsleuchten eines Kraftfahrzeuges ihre Funktion beibehalten und bei einer Bremsung aufleuchten und zusätzlich abhängig von der Bremsstärke bzw. Verzögerung unter­ schiedliche Lichtsignale abgeben. Bei einem Motorrad reicht gegebenenfalls eine ge­ ringere Anzahl von Leuchten aus, die jedoch ebenfalls nach Art der Bremsung unter­ schiedliche optische Signale abgibt. Die durch optische Signale voneinander abgesetz­ ten Bremskategorien vermitteln dem nachfolgenden Fahrzeug die Gefahrintensität des vorausfahrenden, bremsenden Fahrzeugs, so daß der Fahrer des nachfolgenden Fahr­ zeugs sein Fahr- bzw. Bremsverhalten entsprechend anpassen kann. Durch das kontinu­ ierliche Anpassen an den Verkehrsfluß werden auch die Insassen geschont. Auch der Beifahrer kann durch die verbesserte Verkehrsinformation in entspannterer Weise das Verkehrsgeschehen beobachten. Neben den Komfortverbesserungen für die Insassen ergeben sich auch ökonomische bzw. umweltbezogene Vorteile. Die situationskonforme Fahrweise führt zu Treibstoffersparnis, Reduzierung des Reifen- sowie Bremsenver­ schleisses und zur Geräuschreduzierung durch angepaßten Verkehrsfluß.
Schließlich wird durch das situationsangepaßte Bremsen eine hohe Fahrsicherheit er­ zielt. Einem monotonen Bremsleuchten und einem damit verbundenen Abstumpfen im Kolonnenverkehr wird entgegengewirkt. Bei Konzentrationsmangel und Müdigkeit ist eine verbesserte Wahrnehmung der Bremsstärke des vorausfahrenden Fahrzeugs mög­ lich.
Zweckmäßigerweise können zwei in ihrer Signalabgabe identische Bremsleuchten vor­ gesehen sein, welche in bekannter Weise als Heckbremsleuchten in einer Einheit mit den in ihrer Funktion unterschiedlichen Heckleuchten, wie z. B. Blinklichter oder Rückleuchten angebracht sind.
Um eine deutliche Einteilung der Bremskategorien zu erreichen, kann eine weitere Bremsleuchte vorgesehen sein, die erst ab einer bestimmten Verzögerung zuschaltbar ist. Diese weitere bzw. dritte Bremsleuchte ist üblicherweise im Bereich der Heckschei­ be oder am Heckspoiler angebracht und ermöglicht eine intensivere Bremswahrneh­ mung des Fahrers des nachfolgenden Fahrzeugs. Statt der zusätzlichen, leistenartigen dritten Bremsleuchte können auch zwei leistenförmige Bremsleuchten am rechten und linken Rand der Heckscheibe vorgesehen sein. Ebenso kann auch bei einem Motorrad eine weitere, zusätzliche Bremsleuchte über der ersten Bremsleuchte angebracht sein.
Da die zwei in ihrer Signalabgabe identischen Bremsleuchten eines Fahrzeugs analog der ersten Bremsleuchte eines Motorrads funktionieren, ist die folgende Beschreibung lediglich auf den Betrieb eines Automobils bzw. Lastkraftwagens beschränkt.
Das erfindungsgemäße Leuchtensystem kann dergestalt ausgelegt sein, daß die zwei in ihrer Signalabgabe identischen Bremsleuchten bis ca. ein Drittel der maximalen Verzö­ gerung ein rotes Dauerlicht abgeben. In diesen Verzögerungsbereich fällt auch die Mo­ torbremsung, welche auch bei Nichtbetätigung des Bremspedals zum Tragen kommt. Besonders bei hoher Geschwindigkeit kann die (in-)direkte Motorbremsung (weder Gas- noch Bremspedalbetätigung) zu einer erheblichen Reduzierung der Geschwindig­ keit und somit zu einer Gefahr für das nachfolgende Fahrzeug führen.
Ab ca. ein Drittel bis ca. zwei Drittel der maximalen Verzögerung kann die weitere bzw. dritte Bremsleuchte mit ebenfalls rotem Dauerlicht zuschaltbar sein. Der nachfol­ gende Fahrer erhält somit die Information einer verstärkten Bremsung bzw. Intensiv­ bremsung des vorausfahrenden Fahrzeugs und kann dementsprechend reagieren.
Ab ca. zwei Drittel der maximalen Verzögerung, d. h. bei einer Extrem- oder Notbrem­ sung kann es vorgesehen sein, daß die weitere Bremsleuchte intermittierend, in definier­ ten schnellen Intervallen aufleuchtet.
Bei maximaler Verzögerung kann es schließlich vorgesehen sein, daß alle Bremsleuch­ ten intermittierend blinken und somit das nachfolgende Fahrzeug entsprechend warnen.
Ebenso kann bei einer Vollbremsung, deren Verzögerung unterhalb der maximalen Verzögerung liegt (z. B. durch Straßenglätte jeder Art), die dritte Bremsleuchte (oder alle Bremsleuchten) intermittierend blinken, damit der Folgeverkehr die reduzierte Traktion erkennen kann (hohe Bremskraft, Pedal durchgetreten).
Bei Reduzierung der Bremsung in eine niedrigere Bremskategorie schaltet das Leuch­ tensystem auf die Leuchtsignale der entsprechenden Verzögerung zurück, wobei z. B. die dritte Bremsleuchte auf Dauerlicht umschaltet oder vollständig abschaltet.
Ferner kann das Leuchtensystem derart konzipiert sein, daß bei einer Notbremsung mit anschließendem Stillstand (z. B. Stau) automatisch das rote Blinklicht der Bremsleuch­ ten eingeschaltet bleibt sowie das Blinklicht der Warnleuchten einschaltet. Die zu lange Verzögerung einer manuellen Einschaltung der Warnblinklichtanlage, z. B. bei plötzlich auftretendem Stau und/oder bei Hindernisberührung, könnte demnach verhindert wer­ den.
Bei einem Unfall (Aufprall) kann es zur eindeutigen Unfallsignalisierung vorgesehen sein, daß das rote Blinklicht der dritten Bremsleuchte automatisch auf ein gelbes Blink­ licht umschaltet, wobei zusätzlich die üblichen Warnleuchten blinken.
Darüber hinaus können die Warnleuchten sowie das Blinklicht der dritten Bremsleuchte (ausschließlich) zur Signalisierung von Rettungsbedarf oder eines Notfalls z. B. als SOS-Signal, rotgelb blinken. So können beispielsweise auch in das Fahrzeug einge­ schlossene Unfallverletzte oder abseits der Fahrbahn Hilfsbedürftige auf sich aufmerk­ sam machen (z. B. bei Körperattacken (Anfällen) mit Bewegungseinschränkungen).
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform wird erreicht, wenn die Blinkfrequenz der mindestens einen intermittierend leuchtenden Bremsleuchte als optisches Signal zur Auslösung automatischer Bremssysteme der nachfolgenden Fahrzeuge dient. Bei Ex­ trembremsungen ist die Reaktionszeit des nachfolgenden Fahrers meist zu lang, um rechtzeitig die Bremse zu betätigen. Diese Ausführungsvariante würde daher zu einer erheblichen Gefahrenreduzierung beitragen.
Das Leuchtensystem kann ferner mit einem Abstandsradarsystem zur Messung des Ab­ standes zum vorausfahrenden Fahrzeug kombiniert sein. Bei Unterschreitung eines ge­ wissen Abstandes zum Vordermann schalten sich die Brems- bzw. Informationsleuch­ ten in gewisser Weise ein, so daß dem nachfolgenden Fahrer signalisiert wird, daß das vor ihm fahrende Fahrzeug, bezogen auf die Geschwindigkeit, einen zu geringen Ab­ stand aufweist. Der nachfolgende Fahrer bekommt somit die Information, seinen Ab­ stand zu vergrößern, da der Vordermann zu wenig Abstand hält.
Als zusätzliche Brems- und Informationsleuchten können zusätzlich zu den herkömmli­ chen Bremsleuchten LED-Bremsleuchten vorgesehen sein, welche eine im Vergleich zu Glühlampen um ca. 0,2 s kürzere Einschaltgeschwindigkeit haben, womit eine noch bessere und schnellere Frühwarnung möglich ist.
Die Bremsleuchten können auch als Entladungsröhren ausgebildet sein, welche eine noch schnellere Einschaltgeschwindigkeit als LEDs aufweisen. Damit gewinnt der nachfolgende Fahrer noch mehr Reaktionszeit.
Die mindestens eine weitere bzw. dritte Bremsleuchte kann auch als alphanumerische Bremsleuchte bzw. als alphanumerisches Display ausgebildet sein, um z. B. Warnsym­ bole bestimmter Art anzuzeigen. So kann beispielsweise bei plötzlich auftretendem Stau der nachfolgende Fahrer mit dem Warenzeichen "STAU" auf die konkrete Gefahr auf­ merksam gemacht werden.
Vorteilhafterweise kann ein Wahlschalter in dem erfindungsgemäßen Leuchtensystem integriert sein, welcher der Anpassung an unterschiedliche Leuchten zugelassener Nut­ zungsarten in verschiedenen Ländern dient.
Zur Messung der Bremskraft und der damit verbundenen Verzögerung kann in das Leuchtensystem ein Verzögerungssensor integriert sein, um die verschiedenen Brems­ kategorien zu bestimmen. Bei einer Bremsung dient der Verzögerungssensor sodann der Auswahl des jeweiligen Brems-Lichtsignals bzw. als Aufprallsensor (z. B. durch Kon­ takt zur Airbagauslösung).
Zur Auslösung des Blinklichts kann mindestens ein Blinkgeber vorgesehen sein, wel­ cher z. B. zwischen Bremskraftsensor und Bremsleuchte zwischengeschaltet ist. Es kann auch ein negativer Beschleunigungssensor (Verzögerungssensor) vorgesehen sein, wel­ cher die Auswahl der Bremskategorie entsprechend der Geschwindigkeitsverzögerung bestimmt. Der negative Beschleunigungssensor ist dabei mit einer Neigungskorrek­ tureinrichtung gekoppelt, um eine objektive vergleichbare Messung in allen Neigungs­ lagen des Fahrzeugs (hervorgerufen durch Beladung oder Straßenneigung) zu ermögli­ chen.
Die nachfolgenden Ansprüche beziehen sich auf Kraftfahrzeuge, die computerunter­ stützte Bremssysteme haben. Es ist vorgesehen, bei jedem Bremsvorgang über das Bremslicht oder gesonderte Anzeigevorrichtungen dem nachfolgenden Verkehr anzu­ zeigen, daß das vorausfahrende Fahrzeug mit einer derartigen computerunterstützten Bremsanlage ausgestattet ist.
Die Fahrer der nachfolgenden Fahrzeuge können sich anhand der so an sie übermittelten Funktion darauf einrichten, daß das vor ihnen fahrende Fahrzeug eine computerunter­ stützte Vollbremsung machen kann und werden dann vernünftigerweise entsprechend mehr Abstand halten.
Das zusätzliche Signal kann auf unterschiedliche Weise erzeugt werden, Beispiels in der dritten Bremsleuchte dadurch, daß ein Abschnitt der dritten Bremsleuchte blinkt. Die Anzeige kann wiederum bei unterschiedlichen Bremskathegorien unterschiedlich sein. Während bei Bremskathegorie 1 und 2 lediglich zum Beispiel ein rot blinkender Leuchtpunkt im Zentrum der zusätzlichen Bremsleuchte aktiviert wird, ist es möglich, bei Bremskathegorie 3, d. h. bei maximal möglicher Bremsverzögerung diesen Leucht­ punkt im Gegentakt mit weiteren Bremsleuchten oder weiteren Abschnitten der dritten Bremsleuchte blinken zu lassen.
Eine weitere Ergänzung des Leuchtensystems ist in weiteren Unteransprüchen be­ schrieben, beispielsweise ist es denkbar, auch die Blinkleuchten in eine zusätzliche Warnsignalgebung mit einzubeziehen, was zweckdienlicherweise dadurch geschehen kann, daß auch die Blinkleuchten als zweifarbig blinkende Leuchten, beispielsweise gelb blinkend und rot blinkend ausgebildet sein können.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist ein Nebelsensor zur Anzeige von Nebel vorgesehen. Der Nebelsensor kann das Nebel-Signalleuchtensystem automatisch zu- und abschalten. Dabei kann über potentialgetrennte Doppelkontakte ein paralleler Strompfad freigegeben werden, der bei ansonsten gleichen Systemfunktionen manuell oder automatisch zusätzliche Leuchtkraft zuschaltet, wodurch von einem Grundlichtzu­ stand (mit normaler Leuchtkraft) auf einen Starklichtzustand (mit verstärkter Leucht­ kraft) umgeschaltet wird und/oder separate Nebelleuchten aktiviert werden.
Die Erfindung ist anhand vorteilhafter Ausführungsbeispiele in den Zeichnungsfiguren näher erläutert. Diese zeigen:
Fig. 1 Lichtsignale des erfindungsgemäßen Leuchtensystems in Abhängig­ keit von der Bremsverzögerung und von verschiedenen Stillstandsi­ tuationen,
Fig. 2 ein schematisches Prinzipschaltbild des erfindungsgemäßen Leuch­ tensystems sowie
Fig. 3 eine Legende und tabellarische Erläuterung zum Schaltbild nach Fig. 2.
Fig. 4 eine schematische Funktionsdarstellung der hinteren Leuchten eines Kraftfahrzeuges ohne computerunterstützte Bremseinrichtung,
Fig. 5 eine schematische Darstellung der hinteren Leuchten eines Kraftfahr­ zeuges mit computerunterstützter Bremseinrichtung.
Das Funktionsprinzip des erfindungsgemäßen Leuchtensystems an Kraftfahrzeugen zur Signalisierung der Bremsung für nachfolgende Fahrzeuge ist in Fig. 1 dargestellt. Das erfindungsgemäße Leuchtensystem zeichnet sich dadurch aus, daß mindestens eine Bremsleuchte 1, 2, 3 abhängig von der Bremsstärke bzw. Verzögerung des Fahrzeugs unterschiedliche Lichtsignale abgibt. Der nachfolgende Fahrer erhält somit eine Infor­ mation über den Grad der Bremsverzögerung des vorausfahrenden Fahrzeugs und kann entsprechend reagieren bzw. seine Bremsstärke anpassen.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, sind zwei in ihrer Signalabgabe identische Bremsleuchten 1, 2 vorgesehen, wie sie in üblicher Weise an einem Automobil angebracht sind. Eine dritte Bremsleuchte 3 ist im Bereich der Heckscheibe oder im Bereich des Heckspoilers vorgesehen, welche jedoch erst ab einer definierten Verzögerung zugeschaltet wird.
Außerhalb der beiden Bremsleuchten 1, 2 sind in bekannter Weise die Warnleuchten 9, 10 angebracht.
Entsprechend dem Ausführungsbeispiel geben die in ihrer Signalabgabe identischen Bremsleuchten 1, 2 bis ca. ein Drittel der maximalen Verzögerung ein Dauerlicht ab, während die dritte Bremsleuchte 3 gar kein Licht aussendet. Die weitere Bremsleuchte ist im einem Bereich von ca. ein Drittel bis ca. zwei Drittel der maximalen Verzögerung mit einem roten Dauerlicht zuschaltbar und warnt den nachfolgenden Fahrer somit vor einer erhöhten Bremsung. Ab ca. zwei Drittel der maximalen Verzögerung ist schließ­ lich die dritte Bremsleuchten 3 mit einem Blinklicht, also intermittierend betreibbar.
Alternativ hierzu können jedoch auch alle Bremsleuchten 1, 2, 3 intermittierend betrie­ ben werden. Der nachfolgende Fahrer wird damit auf ein Notbremsung des vorausfah­ renden Fahrzeugs vorbereitet. Bei Kenntnis des Leuchtensystems kann also der nach­ folgende Fahrer entsprechend der Bremsung des vorausfahrenden Fahrzeugs reagieren. Bei Reduzierung der Bremsung in eine niedrigere Bremskategorie schaltet das Leuch­ tensystem automatisch in die entsprechende Signalabgabe der jeweiligen Verzögerung um.
Zweckmäßigerweise ist das Leuchtensystem derart ausgelegt, daß sich bei maximaler Verzögerung mit anschließendem Stillstand, z. B. bei einem plötzlich auftretendem Stau, automatisch das rote Blinklicht der dritten Bremsleuchten 3 sowie die Blinklichter der Warnleuchten 9, 10 einschalten. Ist das Fahrzeug in einen Unfall verwickelt, schalten sich sowohl die Warnleuchten 9, 10 als auch die dritte Bremsleuchte mit einem gelben Blinklicht ein. Bei einem Notfall können schließlich manuell die Warnleuchten 9, 10 sowie ein rotes/gelbes Blinklicht der dritten Bremsleuchte 3 eingeschaltet werden.
Ein besonderes Plus an Sicherheit wird dann gewährleistet, wenn die Blinkfrequenz der intermittierend betriebenen Bremsleuchte 1, 2 oder 3 als optisches Sendesignal zur Auslösung automatischer Leuchtensysteme der nachfolgenden Fahrzeuge dient.
Als Bremsleuchten 1, 2 oder 3 sind Leuchtstoffröhren vorgesehen, welche sich durch eine besonders hohe Einschaltgeschwindigkeit auszeichnen.
Die Bremsleuchten 1, 2, 3 können jedoch auch als LED-Bremsleuchten ausgebildet sein, welche sich gegenüber Glühlampen ebenfalls mit einer kürzeren Einschaltge­ schwindigkeit abgrenzen.
Die weitere Bremsleuchte 3 kann auch als alphanumerisches Display ausgebildet sein, um eindeutige Warnsignale anzuzeigen.
Das Funktionsprinzip des Leuchtensystems ist in Fig. 2 dargestellt. Bei Betätigen des Bremspedals 4 bis zu ein Drittel der maximalen Verzögerung bzw. bei Motorbremsung (Kontakt 2 des Verzögerungssensors S) wird der Kontakt 6 geschlossen und die Bremsleuchten 1, 2 leuchten mit Dauerlicht auf. Ein Verzögerungssensor 5 wählt ab ein Drittel bis zwei Drittel der maximalen Verzögerung (Kontakt 3) die erste Stufe der Signalabgabe, indem die dritte Bremsleuchte 3 mit Dauerlichtbetrieb hinzugeschaltet wird.
Bei einer Not- bzw. Extrembremsung (ab ca. zwei Drittel der maximalen Verzögerung, Kontakte 4 und 6) wird auf die zweite Stufe umgeschaltet, wobei ein Blinkgeber 7" an­ gesteuert wird, welcher die Bremsleuchte 3 intermittierend betreibt.
Der Blinkgeber 7 kann auch derart eingebaut sein, daß er alle Bremsleuchten 1, 2, 3 in­ termittierend betreibt. Bei maximaler Verzögerung mit anschließendem Stillstand des Fahrzeuges werden über den Blinkgeber 7' sowohl die dritte Bremsleuchte 3 als auch die Warnleuchten 9, 10 intermittierend betrieben.
Ein Wahlschalter 8 dient der Auswahl auf zugelassene Nutzungsarten, wobei die Funk­ tion der Verzögerungssensors 5 auch ausgeschaltet werden kann.
Wenn der Nebelsensor 12 anspricht, wird über parallele Strompfade (durch Strichpunk­ tierung angedeutet) zusätzliche Leuchtkraft für das gesamte Leuchtensystem aktiviert. Die zusätzliche Leuchtkraft kann auch manuell zugeschaltet werden.
Der jeweils aktivierte Leuchtzustand des Systems wird über das Halterelais 11 gehalten.
Der negative Beschleunigungssensor zur Messung der Verzögerung (Verzögerungssensor 5) löst die unterschiedlichen Lichtsignale in Abhängigkeit von der Verzögerung aus. Der negative Beschleunigungssensor wirkt dabei vorzugsweise mit einer Neigungskorrektureinrichtung zusammen, um in allen Neigungslagen des Fahr­ zeugs eine vergleichbare Messung zu ermöglichen. Statt des Verzögerungssensors 5 kann auch ein Bremskraftsensor verwendet werden.
Die Fig. 1 und 2 sind lediglich Ausführungsbeispiele, welche in alternativen Ausfüh­ rungsvarianten, z. B. hinsichtlich der Stufenanwahl bzw. der Bremslichtkategorien, un­ terschiedlich gestaltet werden können. Aus der tabellarischen Übersicht nach Fig. 3 ge­ hen neben den bereits beschriebenen auch weitere Funktionsstufen 1-9 (linke Spalte) des Schaltbilds nach Fig. 2 hervor.
Nachfolgend wird auf Zeichnungsfigur 4 bezug genommen. Die Teilfigur 4a zeigt zu­ nächst einen normalen (weichen) Bremsvorgang mit etwa einem Drittel der technisch erreichbaren maximalen Verzögerung. Derartige Verzögerungen treten auf bei Pedal­ bremsung oder auch bei Motorbremsung.
In diesem Falle leuchten die beiden unteren. Bremsleuchten mit rotem Dauerlicht, daß Zentrum der oberen Bremsleuchte leuchtet ebenfalls mit rotem Dauerlicht.
Teilfigur 4b zeigt nun eine stärkere Bremsung mit einer Bremsverzögerung von zwei Drittel der technisch maximal erreichbaren Verzögerung.
Derartige Verzögerungen werden durch stärkere Pedalbremsungen erreicht.
Die beiden unteren Bremsleuchten leuchten mit rotem Dauerlicht. Die obere Brems­ leuchte leuchtet ebenfalls mit rotem Dauerlicht, diesmal aber über die volle Breite.
Zeichnungsfigur 4c zeigt eine Vollbremsung. Dabei leuchten die beiden unteren Bremsleuchten mit rotem Dauerlicht, die obere Bremsleuchte blinkt über die gesamte Breite.
In Zeichnungsfigur 4d ist ein Leuchtzustand dargestellt, der bei Stillstand des Kraft­ fahrzeuges bei einer Gefahrensituation ausgewählt wird. Die obere Bremsleuchte blinkt rot, die unteren Blinkleuchten blinken mit gelben Blinklicht, wie dies bei üblichen Warnblinkanlagen der Fall ist.
Fig. 4e zeigt einen Leuchtzustand, der nach einer technisch maximalen Bremsverzöge­ rung mit einer anschließenden erheblichen Berührung eines Hindernisses eingeschaltet wird. In diesem Falle ist ein Unfall eingetreten. Bei Unfällen ist nicht immer sicherge­ stellt, daß der Fahrer eines Unfallfahrzeuges die Warnblinkanlage noch einschalten kann. Dies geschieht durch die Erfindung nunmehr automatisch.
Die beiden unteren Blinkleuchten und die obere Leuchte blinken gelb, wodurch dem nachfolgenden Verkehr ein Unfall signalisiert wird.
In Zeichnungsfigur 4f wird ein Warnleuchteneinsatz bei Kranken und Verletzten dar­ gestellt. Die beiden Blinkleuchten blinken gelb, die obere Leuchte blinkt abwechselnd gelb/rot. Die Einschaltung dieses Systems kann manuell erfolgen. Mit Vorteil dient eine derartige Signalabgabe dazu, die Verletztenversorgung und Rettung zu beschleunigen und zu verbessern, unter Umständen ist auch ein strategischer Überblick von einem Hubschrauber möglich. Darüber hinaus können hilfsbedürftige Kfz-Insassen auf diese Weise ein Warnsignal abgeben, die sich nicht mehr anders zu erkennen geben können oder das Kraftfahrzeug mit eigener Kraft nicht mehr verlassen können.
Nachfolgend wird auf Zeichnungsfigur 5 bezug genommen.
Zeichnungsfigur 5a zeigt beispielsweise eine sanfte Bremsung eines Kraftfahrzeuges, das ca. mit einem Drittel der Verzögerung gebremst wird, die technisch machbar ist. Im Gegensatz zu Fig. 4a leuchtet der Mittelbereich des oberen Bremslichtes nicht als Dau­ erlicht auf, sondern als rotes Blinklicht, um zu signalisieren, daß das Fahrzeug eine computerunterstützte Bremseinrichtung aufweist.
Fig. 5b zeigt die Lichtsituation bei einer stärkeren Bremsung. Wie bei Fig. 5a leuchtet die beiden Bremslichter mit rotem Dauerlicht, die obere Bremsleuchte leuchtet über die volle Breite zusätzlich mit rotem Dauerlicht, ausgenommen das Zentrum der oberen Bremsleuchte, das rot blinkend leuchtet.
In Fig. 5c ist eine Vollbremsung dargestellt. Die unteren Bremsleuchten leuchten mit rotem Dauerlicht in herkömmlicher Weise. Die obere Bremsleuchte blinkt über die ge­ samte Breite oder Fläche rot.
Das blinkende Zentrum der oberen Bremsleuchte bei den Fig. 5a-c dient zur War­ nung und zur stetigen Erinnerung des Folgeverkehrs vor der Möglichkeit einer Extrem­ bremsung, die computerunterstützt ist und deswegen zu sehr kurzen Bremswegen führt.
Die Sicherheit sowohl des mit dem Warnlichtsystem ausgestatteten Fahrzeuges als auch die Sicherheit von nachfolgenden Fahrzeugen wird dadurch optimiert.
Hinsichtlich der Fig. 5d-f besteht kein Unterschied zu der Heckbeleuchtung von Fahrzeugen, die kein computerunterstütztes Bremssystem aufweisen, weswegen auf die Beschreibung der Fig. 4d-f Bezug genommen werden kann.
BEZUGSZEICHEN
1
,
2
,
3
Bremsleuchte
4
Bremspedal
5
Verzögerungssensor
7
,
7
',
7
" Blinkgeber
8
Wahlschalter
9
,
10
Warnleuchte
11
Halterelais
12
Nebelsensor

Claims (36)

1. Brems-, Warn-, Rettungs- und Informationsleuchtensystem an Kraftfahrzeugen mit mindestens einer Bremsleuchte zur Signalisierung der Bremsung für nachfol­ gende Fahrzeuge, bei welchem die mindestens eine Bremsleuchte (1) abhängig von der Bremsstärke und/oder Verzögerung unterschiedliche Lichtsignale abgibt.
2. Leuchtensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in ihrer Signalabgabe identische Bremsleuchten (1, 2) vorgesehen sind.
3. Leuchtensystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine weitere Bremsleuchte (3) vorgesehen ist, die erst ab einer be­ stimmten Verzögerung zuschaltbar ist.
4. Leuchtensystem nach einem der beiden vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste bzw. die zwei in ihrer Signalabgabe identischen Bremsleuchten (1, 2) bis ca. ein Drittel der maximalen Verzögerung ein Dauerlicht abgeben.
5. Leuchtensystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens weitere Bremsleuchte (3) ab ca. ein Drittel bis ca. zwei Drittel der maximalen Verzögerung mit Dauerlicht zuschaltbar ist.
6. Leuchtensystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ab ca. zwei Drittel der maximalen Verzögerung die mindestens eine weitere Bremsleuchte (3) intermittierend (mit Blinklicht) betreibbar ist.
7. Leuchtensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3-6, dadurch gekennzeichnet, daß bei maximaler Verzögerung alle Bremsleuchten (1, 2, 3) intermittierend (mit Blinklicht) betreibbar sind.
8. Leuchtensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsleuchten (1, 2, 3) bei Reduzierung der Bremsstärke auf die Lichtsignal­ abgabe der jeweiligen Verzögerung umschalten.
9. Leuchtensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich bei maximaler Verzögerung mit anschließendem Stillstand automatisch das Blinklicht der mindestens einen weiteren Bremsleuchte (3) sowie die Warnleuch­ ten (9, 10) einschalten, die bei Weiterfahrt automatisch angeleuchtet werden.
10. Leuchtensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich bei maximaler Verzögerung mit anschließendem Stillstand, insbesondere ei­ nem Unfall, die Warnleuchten (9, 10) sowie ein gelbes Blinklicht der mindestens einen weiteren Bremsleuchte (3) einschaltet.
11. Leuchtensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Warnleuchten (9, 10) sowie das gelbe Blinklicht der mindestens einen weite­ ren Bremsleuchte (3) manuell einschaltbar ist und damit automatisch der Unfall­ signalisierung vorbehalten bleibt.
12. Leuchtensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine weitere Bremsleuchte (3) manuell in ein rot/gelbes Blinklicht einschaltbar ist.
13. Leuchtensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Blinkfrequenz der mindestens einen intermittierend betriebenen Bremsleuchte (1) als optisches Sendesignal zur Auslösung automatischer Bremssysteme der nachfolgenden Fahrzeuge dient.
14. Leuchtensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Abstandsradarsystem zur Messung des Abstandes zum vorausfahrenden Fahr­ zeug.
15. Leuchtensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Bremsleuchte (1, 2, 3) als LED-Bremsleuchte ausgebildet ist.
16. Leuchtensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Bremsleuchte (1, 2, 3) als Entladungsröhre ausgebildet ist.
17. Leuchtensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine weitere Bremsleuchte (3) als alphanumerisches Display aus­ gebildet ist.
18. Leuchtensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wahlschalter (8) zur Auswahl auf zugelassene Nutzungsarten integriert ist.
19. Leuchtensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bremskraftsensor integriert ist.
20. Leuchtensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auslösung des intermittierenden Lichts (Blinklicht) mindestens ein Blinkge­ ber (7) vorgesehen ist.
21. Leuchtensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung der Verzögerung ein negativer Beschleunigungssensor mit einer Neigungskorrektureinrichtung vorgesehen ist.
22. Leuchtensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Nebelsensor (12) zur Anzeige von Nebel vorgesehen ist.
23. Leuchtensystem nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtensystem insbesondere beim Vorhandensein von Nebel (automatisch) von einem Grundlichtzustand (mit normaler Leuchtkraft) auf einen Starklichtzu­ stand (mit verstärkter Leuchtkraft) umschaltbar ist.
24. Leuchtensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftfahrzeug ein computerunterstütztes Bremssystem (Bremsassistent) auf­ weist und bei jedem Bremsvorgang über die Bremsleuchten das Vorhandensein einer computerunterstützten Bremsanlage im Kraftfahrzeug anzeigbar ist.
25. Leuchtensystem nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung zur Anzeige des Vorhandenseins eines computerunter­ stützten Bremssystems durch einen blinkenden Abschnitt der weiteren Brems­ leuchte (3) erfolgt.
26. Leuchtensystem nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige des Vorhandenseins eines computerunterstützten Bremssystems ab­ hängig vom Grad der Bremsverzögerung erfolgt.
27. Leuchtensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß, bei maximaler Bremsverzögerung des Kraftfahrzeuges im Gegentakt blinkend zu weiteren Bremsleuchten erfolgt.
28. Leuchtensystem nach einem der vorhergenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige des Vorhandenseins eines computerunterstützten Bremssystems durch ein gesondertes, bei jedem Bremsvorgang aktivierbaren Signallichtes er­ folgt.
29. Leuchtensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Bremsleuchte als Zweifarbenleuchte ausgebildet ist, wobei eine Leuchtfarbe der Farbe der Bremsleuchten (1, 2) entspricht und die weitere akti­ vierbare Leuchtfarbe der Farbe der Blinkleuchten entspricht.
30. Leuchtensystem nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Bremsleuchte zusammen mit den Blinkleuchten aktivierbar ist.
31. Leuchtensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Bremsleuchte (3) im Gegentakt mit den Blinkleuchten blinkend akti­ vierbar ist.
32. Leuchtensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Blinkleuchten als zweifarbig aktivierbare Blinkleuchten ausgebildet sind, wobei die zweite Leuchtfarbe der Farbe der Bremsleuchten entspricht unter An­ zeige von Sonderzuständen ein abwechselndes Blinken in beiden Leuchtfarben aktivierbar ist.
33. Leuchtensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Bremsleuchte zur Anzeige besonderer Gefahrenzustände alternativ in beiden Leuchtfarben blinkend aktivierbar ist.
34. Leuchtensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem negativen Beschleunigungssensor mindestens eine Speichereinrichtung verbunden ist, in der jeweils eine komplette Bremsung nach unterschiedlichen Bremskathegorien und nach deren jeweiliger Dauer abspeicherbar ist.
35. Leuchtensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnung bei Einleitung der nachfolgenden Bremsung gelöscht wird.
36. Leuchtensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnung bei Hindernisberührung derart sicherbar ist, daß die Aufzeich­ nung nur manuell löschbar ist.
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