DE1993135U

DE1993135U - Klebrolle zum entfernen leichter teilchen von textilbahnen.

Info

Publication number: DE1993135U
Application number: DE1968T0024219
Authority: DE
Inventors: Manfred Tietz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-06-04
Filing date: 1968-06-04
Publication date: 1968-09-05

Description

Die Erfindung betrifft eine Klebrolle zum Entfernen leichter Teilchen, wie Staub, Fusseln, Haare, von Textilien, insbesondere Kleidungsstücken mit einem Handgriff und einer um einen Zapfen drehbaren Hülse, deren Außenfläche mit einem Klebmittel versehen ist.

Alle Textilien neigen dazu, bei einer Berührung mit Staub, Fädchen, Fusseln, Tabaksasche usw. diese anzunehmen und festzuhalten, so dass ihre Außenfläche verunreinigt und/oder verunstaltet wird. Zu ihrer Entfernung dienen die bekannten Klebrollen, die im einzelnen folgendermaßen ausgebildet sind.

Aus dem einen Ende eines Kunststoffzylinders ragt ein drehbarer Stiel heraus, der zugleich als Handgriff dient. Um den Zylinder ist eine Papp- oder Kartonschicht fest herumgelegt, dessen Außenfläche eine sehr dünne Klebmittelfolie trägt. Die letztere haftet einerseits auf ihrer Unterlage, und andererseits ist ihre Klebkraft derart bemessen, dass sie nicht an den Textilien hängenbleibt, also keine Stücke aus ihr herausgerissen werden, wenn der Benutzer diese Klebrolle über das zu säubernde Kleidungsstück abrollt. Damit die Klebmittelfolie nach dem Gebrauch nicht zufällig durch scharfe Gegenstände verletzt werden kann, wird dann um sie eine dauerhafte, feste Kunststoffolie herumgelegt.

In der Praxis hat sich nun herausgestellt, dass nach mehrmaligem Gebrauch zahlreiche Fusseln, Haare usw. fest an der klebenden Außenfläche der Klebmittelfolie haften und, dadurch dass sie ja selbst nicht von sich aus klebende Gegenstände sind, die gesamtmögliche Klebfläche verkleinern, so dass mit zunehmendem Gebrauch der bekannten Klebrollen ihre Wirksamkeit nachlässt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Klebmittel derart auszubilden, dass ständig auf einfachste Weise die volle Klebfläche vom Benutzer wiederhergestellt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die drehbare Hülse eine mehrere Millimeter starke Schicht aus einer knetbaren Kunststoffhaftmasse trägt.

Um die Kunststoffhaftmasse gegen unbeabsichtigte Einwirkungen von außen zu schützen, kann in Weiterbildung der Erfindung der Handgriff als einendig offener Zylindermantel ausgebildet sein, aus dem etwa in der Mittelachse der Zapfen herausragt, und das offene Ende des Handgriffes kann von einer ebenfalls als einendig offener Zylindermantel ausgebildeten Kappe verschließbar sein.

Vorzugsweise kann die drehbare Hülse in Längsrichtung des am Handgriff befestigten Zapfens verschiebbar montiert sein.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Die Einzelheiten der Figur geben die zu schützenden Merkmale wieder.

In der Figur ist ein Querschnitt durch die Klebrolle gemäß der Erfindung dargestellt. Sie weist einen Handgriff 1 in Form eines Zylindermantels auf, dessen eines Ende verschlossen und verstärkt ausgebildet ist. Das andere Ende ist offen und kann von einer Kappe 2 verschlossen werden. In dem verstärkten Boden, der vorzugsweise mit dem Zylindermantel aus einem Stück gegossen ist, ist ein Ende eines Zapfens 3 eingelassen, dessen anderes Ende einen Anschlagkopf 7 trägt. Auf diesem Zapfen 3 ist eine Hülse 4 drehbar bzw. verschiebbar aufgesteckt, die beim Abnehmen der Kappe 2 von einer Feder 6 nach außen gedrückt wird. Vorzugsweise liegt die Feder 6 gegen eine Zwischenscheibe 8 an.

Auf der Hülse 4 befindet sich eine Schicht 5 von mehreren Millimeter Stärke aus einer knetbaren Kunststoffhaftmasse; ihr Haftvermögen ist gerade derart passend, dass an ihr alle leichten Teilchen besser als an einem Textilgewebe haften, aber sie selbst nicht so stark an den Textilien haftet, dass aus ihr Stücke herausgerissen werden, die an den Textilien hängenbleiben. Derartige Kunststoffhaftmassen sind an sich bekannt, so dass auf sie nicht weiter eingegangen zu werden braucht.

Wenn der Benutzer mehrmals leichte Teilchen, wie Staub und Haare von seiner Kleidung dadurch entfernt hat, dass er die Klebrolle über die Kleidung abrollte, und nun diese Teilchen außen an der Masse 5 haften, so knetet er sie von Hand durch, wodurch die leichten Teilchen in der Masse 5 verschwinden und wiederum eine frische Klebfläche zur Verfügung steht.

Claims

1. Klebrolle zum Entfernen leichter Teilchen, wie Staub, Fusseln, Haare von Textilien, insbesondere Kleidungsstücken mit einem Handgriff und einer um einen Zapfen drehbaren Hülse, deren Außenfläche mit einem Klebmittel versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die drehbare Hülse (4) eine mehrere Millimeter starke Schicht (5) aus einer knetbaren Kunststoffhaftmasse trägt.

2. Klebrolle nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (1) als einendig offener Zylindermantel ausgebildet ist, aus dem etwa in der Mittelachse der Zapfen (3) herausragt, und dass das offene Ende des Handgriffes (1) von einer ebenfalls als einendig offener Zylindermantel ausgebildeten Kappe (2) verschließbar ist.

3. Klebrolle nach dem Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die drehbare Hülse (4) in Längsrichtung des am Handgriff (1) befestigten Zapfens (3) verschiebbar montiert ist.