DE19931266C2 - Verfahren und Motormanagementsystem zur Ausfallerkennung eines Förderaggregats in einem Fördermodul - Google Patents
Verfahren und Motormanagementsystem zur Ausfallerkennung eines Förderaggregats in einem FördermodulInfo
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- F02D31/007—Electric control of rotation speed controlling fuel supply
- F02D31/009—Electric control of rotation speed controlling fuel supply for maximum speed control
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ausfallerkennung
eines Förderaggregats in einem Fördermodul für Kraftstoff in
Brennkraftmaschinen, welches mehrere Förderaggregate enthält und ein
entsprechendes Motormanagementsystem.
Bei Kraftstoffördermodulen wird in der Regel ein Kraftstofförderaggregat,
beispielsweise eine Elektrokraftstoffpumpe eingesetzt, die die Brennkraft
maschine mit Kraftstoff versorgt. Bei gängigen Anwendungsfällen kann die
Fördermenge eines einzigen Kraftstofförderaggregats ausreichend sein, um den
Kraftstoffbedarf eines Motors mit normalem Kraftstoffverbrauch zu decken. Bei
Fahrzeugen, die sehr hoch motorisiert sind und einen sehr hohen
Kraftstoffverbrauch aufweisen, können im Kraftstoffördermodul zwei oder mehr
Kraftstofförderaggregate, wie beispielsweise Elektrokraftstoffpumpen vorgesehen
werden, um die höhere Verbrauchsmenge des Motors im Vollastfall
beispielsweise abzudecken.
Bei solcherart ausgestatteten Kraftstoffördermodulen kann der Ausfall eines
Kraftstofförderaggregats zur Folge haben, daß infolge unzureichender Kraft
stoffversorgung im Vollastfalle der unzulässig abmagernde Motor überhitzt und
es zu Katalysatorbrand kommen kann, da unverbrauchter Kraftstoff aufgrund von
Zündaussetzern durch die Auslaßventile direkt in den sehr heißen Katalysator
gelangt. Dies tritt
insbesondere bei Lambda-Werten von 1,2 bis 1,5 auf und kann im schlimmsten
Fall zur vollständigen Zerstörung des Motors führen.
DE 42 05 285 A1 bezieht sich auf die Kraftstoffversorgung einer
Brennkraftmaschine. Bei einer Vorrichtung zur Kraftstoffversorgung einer
Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindern ist je einer halben Anzahl der
Zylinder eine eigene elektrische Kraftstoffpumpe zugeordnet und an den
Stromkreisen der beiden Kraftstoffpumpen eine Diagnoseleitung angeschlossen.
Diese ist bei gleicher Funktion der beiden Kraftstoffpumpen und bei einer
Fehlfunktion einer der beiden Kraftstoffpumpen mit einem signifikanten
Spannungswert beaufschlagt.
DE 196 07 284 A1 betrifft ein Verfahren zum Erfassen und Dokumentieren von
abgasrelevanten Fehlfunktionen eines Fahrzeuges. Bei einem Verfahren zum
Erfassen und Dokumentieren abgasrelevanter Fehlfunktionen eines Fahrzeugs mit
Brennkraftmaschine mit Hilfe bordeigener Mittel, wird zur Abgrenzung von durch
eine Fehlbedienung des Fahrzeugs verursachten Fehlern gegenüber auf Defekten
von Fahrzeugsystemen beruhenden Fehlern vorgeschlagen, daß zur Abgrenzung
von durch eine Fehlbedienung des Fahrzeugs verursachten Fehlern gegenüber auf
Defekten von Fahrzeugsystemen beruhenden Fehlern in einer
Schaltungsanordnung eine Auswertung des Betriebszustandes wenigstens einer
Komponente der Brennkraftmaschine vorgenommen wird und eine Ausgabe einer
Fehlermeldung sowie eine Abspeicherung einer Fehlermeldung in Abhängigkeit
vom Betriebszustand dieser Komponente in einem Fehlerzustand erfolgt.
EP 0 899 442 A2 betrifft ein Diagnosesystem für das Kraftstoffsystem einer
Verbrennungskraftmaschine. Mittels des vorgeschlagenen Diagnosesystems wird
bei direkteinspritzenden Verbrennungskraftmaschinen eine Druckabweichung des
momentanen Kraftstoffdruckes angezeigt, wobei die Druckabweichung mittels
eines Drucksensors in eine Rückmeldeschleife im Vergleich zum gewünschten
Druck ermittelt wird. Durch die Ermittlung der Druckabweichung wird eine
Fehlfunktion im Kraftstoffversorgungssystem ermittelt. Verbleibt die aufgetretene
Druckabweichung außerhalb eines Normalbereiches, wird der Betrieb der
Verbrennungskraftmaschine auf einen homogenen, stöchiometrischen
Verbrennungsmodus umgeschaltet. Die Korrekturgröße wird zurückgemeldet,
solange die Verbrennungskraftmaschine sich in diesem Betriebsmodus befindet.
Ein Controller schreibt die festgestellte Störung im Kraftstoffdruckniveau dem
Kraftstoffsensor zu, wenn die rückgemeldete Korrekturgröße, d. h. das
Luft/Kraftstoffverhältnis sich an einer oberen oder an einer unteren Grenze
befindet.
Angesichts des aufgezeigten Standes der Technik, liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, den Ausfall eines Kraftstofförderaggregates in einem
Kraftstoffördermodul mit mehreren Kraftstofförderaggregaten sicher zu erfassen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren gemäß des Patentanspruches 1
und ein Motormanagementsystem gemäß des Patentanspruchs 10.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt die Ausnutzung des kontinuierlich
erfaßten Lambda-Signals im Abgassystem zur Ermittlung des Ausfalls einer von
mehreren Kraftstofförderaggregaten und schützt die mit Kraftstoff zu versorgende
Brennkraftmaschine vor Überhitzung und weitergehenden Schäden sowie den im
Abgassystem enthaltenen Katalysator vor Katalysatorbrand durch Entzündung
unverbrannten Kraftstoffs. Da die notwendigen Sensoren zur Ermittlung des
Lambda-Signals, des Lastzustandes, der Drehzahl und weiterer motorspezifischer
Parameter wie Motortemperatur, Klopfneigung und Lufttemperatur bereits
vorhanden sind, bedarf es lediglich einer Modifikation des Steuerprogrammes für
das Steuergerät, um die erfindungsgemäße Lösung in einem
Motormanagementsystem zu implementieren.
Neben der auf diese Weise einfach - unter Verzicht auf zusätzliche Baukom
ponenten - zu implementierenden Auswahlerkennung für ein Kraftstofförder
aggregat, kann die Sicherheitsabschaltung in motorspezifische, verschiedene
Typen und Baureihen von Brennkraftmaschinen implementiert und eingesetzt
werden.
In vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das
Lambda-Signal vor dem im Abgassystem angeordneten Katalysator kontinuierlich
ermittelt und dem Steuergerät mittels Motormanagementsystem zurückgemeldet.
Die Beschränkung sowohl von maximaler Kraftstoffeinspritzmenge als auch der
zugehörigen Luftmenge kann im Vollastfall beispielsweise bei maximaler
Drehzahl erfolgen, wo die Brennkraftmaschine einen maximalen Kraftstoffbedarf
hat und eine durch Ausfall eines Förderaggregats bedingte Abmagerung des
Kraftstoff/Luftgemisches zwangsläufig binnen kürzester Zeit zur Überhitzung und
zu weiterführenden Motorschäden führen müßte.
Die Grenzwerte für das Lambda-Signal können je nach Einsatz des Motor
managementsystems motorspezifisch ermittelt werden. Mittels einfacher Soft
wareänderungen kann der Lambda-Grenzwert an unterschiedliche Anforderungen
bei den verschiedensten Baureihen gängiger Brennkraftmaschinen angepaßt
werden.
Die Auslösung der Beschränkung der maximalen Kraftstoffeinspritzmenge sowie
der dazugehörigen Luftmenge kann gemäß einer bevorzugten Variante des
erfindungsgemäßen Verfahrens bereits dann erfolgen, wenn die Drehzahl 80%
der Maximaldrehzahl beträgt oder die Drosselklappe mindestens zu 80% oder
mehr geöffnet ist, was im Vollastfall bei einer Brennkraftmaschine durchweg der
Fall ist. Eine weitere Randbedingung zur Auslösung der Beschränkung von
maximaler Kraftstoffeinspritzmenge und zugehöriger Luftmenge kann dadurch
vorgegeben werden, daß die Drosselklappe für eine vorwählbare Zeitspanne Δt in
konstanter Drosselklappenstellung verbleibt, die Vollastbedingungen mithin nicht
durch eine Schubabschaltung unterbrochen werden, somit die Vollastbedingungen
für einen konstanten Zeitraum vorliegen. In diesem Falle ist eine
Ausfallerkennung für eines der Kraftstoffördermodule zwingend erforderlich, da
es unter Vollast am schnellsten zu einer Überhitzung kommen kann.
Neben der aufgezeigten Beschränkung der maximalen Kraftstoffeinspritzmenge
und der dazugehörigen Luftmenge, kann bei zulässiger Gemischabmagerung ein
weiterführender Motorschaden auch dadurch verhindert werden, daß über das
Steuergerät die gesamte Kraftstofförderung durch das Kraftstoffördermodul
abgeschaltet wird, so daß der Motor zwangsläufig zum Stillstand kommt.
Innerhalb des erfindungsgemäßen Motormanagementsystems wird die Drossel
klappe über den Drosselklappengeber vom Steuergerät abhängig vom durch die
Lambda-Sonden ermittelten Lambda-Signal gesteuert, so daß bei überstöchio
metrischen Lambda-Werten eine Beschränkung der maximalen Kraftstoff
einspritzmenge und zugehörigen Luftmenge oder einer Abschaltung der gesamten
Kraftstofförderung erfolgt.
Anhand der Zeichnung sei die Erfindung nachstehend näher erläutert:
Die einzige Figur zeigt ein Motormanagementsystem mit einem Kraftstoffördermodul, welches hier mit beispielsweise mit zwei im Vorratstank angeordneten Elektrokraftstoffpumpen versehen ist.
Die einzige Figur zeigt ein Motormanagementsystem mit einem Kraftstoffördermodul, welches hier mit beispielsweise mit zwei im Vorratstank angeordneten Elektrokraftstoffpumpen versehen ist.
In der gemäß Fig. 1 dargestellten Ausführungsvariante des Motormanagement
systems ist zwischen einem Absperrventil 2 und einem Vorratstank 33 ein
Aktivkohlebehälter 1 eingebaut, der die Kraftstoffdämpfe filtert. Über ein
Regulierventil 3 ist der Aktivkohlebehälter 1 außerdem mit dem Saugrohr
verbunden, welches hinter einem Filterelement eine Drosselklappe 13.1
aufnimmt, die mittels eines Drosselklappengebers 13 betätigbar ist.
Über eine Förderleitung, die von einem Kraftstofförderaggregat 25 zum Ein
spritzventil 5 oberhalb des Brennraums 28 in einen Zylinder der Brennkraft
maschine 26 führt, wird Kraftstoff gefördert. Neben dem Kraftstofförderaggregat
25 enthält der Vorratstank 33 ein weiteres Kraftstofförderaggregat 32, welches
ebenfalls Kraftstoff zur Brennkraftmaschine 26 fördert. Die Kraftstofförder
aggregate 25, 32 sind entsprechend des im Vorratstank 33 herrschenden Kraft
stoffpegels 34 von Kraftstoff umgeben; im Vorratstank 33 können Saugstrahl
pumpen vorgesehen sein, die den Kraftstoff, aus einer Rücklaufleitung vom
Kraftstoffdruckregler 4 kommend, den Kraftstofförderaggregaten 25, 32 zuführen,
die ihrerseits von topfförmig ausgestalteten Behältern umgeben sein können.
In die Förderleitung vom Vorratstank 33 zum Einspritzventil 5 ist ein Kraft
stofffilterelement 17 integriert, dessen Filterelement leicht auswechselbar ist. In
die Förderleitung vom Kraftstofförderaggregat 25 zum Einspritzventil 5 kann die
Förderleitung vom weiteren Kraftstofförderaggregat 32 münden. Über die beiden
hier beispielhaft dargestellten Förderaggregate 25, 32 lassen sich auch Gruppen
von jeweils zwei, vier oder mehr Zylindern der Brennkraftmaschine 26 mit
Kraftstoff versorgen.
Die Brennkraftmaschine 26 enthält oberhalb des Brennraumes 28 eine Zündspule
7; neben dieser befindet sich ein Phasensensor 8. Dem Zylinder 28 der Brenn
kraftmaschine 26 zugeordnet befinden sich ein Klopfsensor 18 sowie ein
Motortemperatursensor 20. Der Schwungscheibe 27 der Brennkraftmaschine 26
ist ein Drehzahlsensor 19 zugeordnet, mit welchem die Drehzahl des Motors 26
ermittelt werden kann. Über die hier nicht dargestellte mehrfach gekröpfte
Kurbelwelle stehen die Kolben 29 über die Pleuel 30 mit der Schwungscheibe 27
in Verbindung.
Dem Auslaß des jeweiligen Brennraums 28 der Brennkraftmaschine 26 ist ein
Abgasrohr 31 zugeordnet, in welches vor und hinter dem Katalysator Lambda-
Sonden 21 eingelassen sind. In das Abgasrohr 31 mündet eine zu Zuluftleitung
von einem Sekundärluftventil 10, welches seinerseits mit einer
Sekundärluftpumpe 9 in Verbindung steht, welche dem Abgas, falls erforderlich,
vor dem Katalysator zusätzliche Luft beimischt.
Das sich vom Luftfilterelement bis zum Einspritzventil 5 erstreckende Saugrohr
31 ist hinter dem Luftfilterelement mit einem Luftmassensensor 11 versehen,
hinter dem ein mit einem Drosselklappengeber 13 verbundenen Drosselklappe
13.1 angeordnet ist. Mit der elektrisch betätigbaren Drosselklappe 13.1 wird je
nach Lastzustand der Brennkraftmaschine 26 mehr oder weniger zur Verbrennung
benötigte Luft in die Brennräume 28 der Brennkraftmaschine 26 geleitet.
Beiderseits der in das Saugrohr eingelassenen, elektrisch betätigbaren
Drosselklappe 13.1 münden die Kanäle eines Leerlaufstellers 14, welcher bei
geschlossener, i. e. senkrecht im Saugrohr stehenden Drosselklappe 13.1 den
Leerlauf der Brennkraftmaschine 26 gewährleistet. Hinter dem Leerlaufsteller 14
befindet sich ein Lufttemperatursensor 15 im Saugrohr, der die Temperatur der
eintretenden Verbrennungsluft mißt, da das Luftvolumen abhängig von dessen
Temperatur ist.
Dem Lufttemperatursensor 15 nachgeordnet befindet sich ein Abgasrückführ
ventil 16, mit dem aus der Brennkraftmaschine 26 Abgas wieder in das Saugrohr
zurückgeführt werden kann, etwa bei Kaltstart zur Verbrennungsluftvorwärmung.
Das Motormanagement erfolgt über ein Steuergerät 12, mit dem sämtliche
Sensoren, i. e. der Lufttemperatursensor 15, der Klopfsensor 18, der Motor
temperatursensor 20 sowie die beiden Lambda-Sonden 21 und der Drehzahlsensor
19 und weitere hier nicht im einzelnen aufgeführte Sensoren verbunden sind.
Ferner steuert das Steuergerät 12 die Drosselklappe 13.1, sowie die Kraftstoff
förderaggregate 25 und 32 im Vorratstank 33 und weist ferner eine
Diagnoseschnittstelle 22 sowie eine Diagnoselampe 23 auf. Über einen Differenz
drucksensor 24 wird dem Steuergerät 12 der Druck im Vorratstank 33 zurück
gemeldet, mittels des Gebers 13 die Position der Drosselklappe 13.1 im Saugrohr
zurückgegeben. Ferner werden die Drehzahl, das Klopfverhalten und die
Motortemperatur über die Sensorik an das Steuergerät 12 zurückgemeldet. Mittels
eines Druckstellers 6 wird das Motormanagementsystem den Umgebungs
druckverhältnissen angepaßt.
Das dem Vorratstank 33 zugeordnete Kraftstoffördermodul, welches im vor
liegenden Falle zwei Kraftstofförderaggregate 25 und 32 aufweist, ist über
Signalleitungen ebenfalls mit dem Steuergerät 12 verbunden; die beiden Kraft
stofförderaggregate 25 bzw. 32 lassen sich über das Steuergerät 12 ansteuern.
Mittels des Differenzdrucksensors 24 läßt sich der Druck im Vorratstank 33
überwachen. Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens, welches als
Steuerprogramm auf einfache Weise ohne großen apparativen Aufwand in das
Steuergerät 12 implementierbar ist, können die ohnehin im Motormanagementsystem
vorhandenen Sensoren zur Ausfallerkennung eines Kraftstofförder
aggregats 25 bzw. 32 im Kraftstoffördermodul und zur Abregelung bzw. zur
Abschaltung der Brennkraftmaschine 26 genutzt werden, ohne daß großer
zusätzlicher apparativer Aufwand erforderlich wäre.
Die Ausfallerkennung eines der Kraftstofförderaggregate 25, 32 wird durch die
Detektion des Lambda-Signals durch die Lambda-Sonde 21 vor dem Katalysator
im Abgasrohr 31 detektiert. Bei unzulässige Abmagerung von Lambda-Werten im
Bereich von 0,8 bis 0,9 im Vollastfall nimmt Lambda Werte zwischen 1,2 und 1,5
an, was zur Überhitzung der Brennkraftmaschine 26 und zum Katalysatorbrand
durch unverbrannten Kraftstoff führen kann. Wird über die Sensoren 19 eine
geöffnete Drosselklappenstellung von mindestens 80% Öffnung im Vollastfall
eine Zunahme des Lambda-Wertes ermittelt, so wird durch das Steuergerät 12 die
maximale Einspritzmenge an den Einspritzventilen 5 und die dazugehörige
Luftmenge sofort auf die Kraftstoffördermenge eines der Kraftstoff
förderaggregate 25 bzw. 32 beschränkt.
Damit nimmt zwar die Motorleistung ab, da nicht mehr der gesamte im Vollastfall
benötigte Kraftstoffbedarf gedeckt werden kann, jedoch ist der Motor 26 auch vor
weitergehender Überhitzung und daraus resultierenden Folgeschäden wie
Kolbenfressern durch Verdampfung des an den Brennraumwänden befindlichen
Ölfilms geschützt. Alternativ zur Beschränkung der maximalen Einspritzmenge
und der dazu gehörigen Luftmenge kann durch das Steuergerät 12 auch die
gesamte Kraftstofförderung durch das Kraftstoffördermodul abgeschaltet werden,
was zwangsläufig zum Stillstand der Brennkraftmaschine 26 führen muß.
Neben den durch die Sensorik des Motormanagementsystems erfaßten Parametern
wie die Motordrehzahl und die Stellung der Drosselklappe 13.1 im Saugrohr,
kann durch die Sensorik auch festgestellt werden, daß eine konstante Öffnung der
Drosselklappe 13.1 über einen vorwählbaren Zeitraum vorliegt. Auch ein
Öffnungsgrad der Drosselklappe 13.1 von ca. 80% im Saugrohr, sowie das
Erreichen und Halten von 80% der Maximaldrehzahl können als Auslösepara
meter für die Beschränkung der Kraftstoffzufuhr und der zugehörigen Luftmenge
zur Brennkraftmaschine 26 dienen.
Je nach Baureihe und Typ der durch das Motormanagement gesteuerten Brenn
kraftmaschine 26 kann das Motormanagementsystem maßgeschneidert werden,
wobei unerheblich ist, wie viele Kraftstofförderaggregate 25 und 32 das
Kraftstoffördermodul enthält und vom Steuergerät 12 zu steuern sind. Durch
lediglich geringfügige Anpassungen der Steuerprogramme im Steuergerät 12 kann
die Ausfallerkennung und die Sicherheitsabschaltung motorspezifisch abgestimmt
werden, da keine Veränderung an den ohnehin vorhandenen Baukomponenten
erforderlich sind.
1
Aktivkohlebehälter
2
Absperrventil
3
Regulierventil
4
Kraftstoffdruckregler
5
Einspritzventil
6
Drucksteller
7
Zündspule
8
Phasensensor
9
Sekundärluftpumpe
10
Sekundärluftventil
11
Luftmassensensor
12
Steuergerät
13
Drosselklappengeber
13.1
Drosselklappe
14
Leerlaufsteller
15
Lufttemperatursensor
16
Abgasrückführventil
17
Kraftstofffilter
18
Klopfsensor
19
Drehzahlsensor
20
Motortemperatursensor
21
Lambda-Sonde
22
Diagnoseschnittstelle
23
Diagnoselampe
24
Differenzdrucksensor
25
Kraftstofförderaggregat
26
Brennkraftmaschine
27
Schwungscheibe
28
Brennraum
29
Kolben
30
Pleuel
31
Abgasrohr
32
Kraftstofförderaggregat
33
Vorratstank
34
Kraftstoffpegel
Claims (10)
1. Verfahren zur Ausfallerkennung eines Förderaggregats (25, 32) in einem
Fördermodul für Kraftstoff in Brennkraftmaschinen mit mindestens zwei
Förderaggregaten, mit nachfolgenden Verfahrensschritten:
dem kontinuierlichen Abfragen des Lambda-Wertes über Lambda- Sonden (21) durch ein Steuergerät (12),
dem Beschränken der maximalen Einspritzmenge auf die Förder menge eines Kraftstofförderaggregats (25, 32)
dem gleichzeitigen Beschränken der zugehörigen Luftmenge auf die der maximalen Kraftstoffeinspritzmenge entsprechende Luftmenge,
wobei die Beschränkung von maximaler Kraftstoffeinspritzmenge und zulässiger Luftmenge über die Stellung eines Drosselklappenelements (13.1) erfolgt.
dem kontinuierlichen Abfragen des Lambda-Wertes über Lambda- Sonden (21) durch ein Steuergerät (12),
dem Beschränken der maximalen Einspritzmenge auf die Förder menge eines Kraftstofförderaggregats (25, 32)
dem gleichzeitigen Beschränken der zugehörigen Luftmenge auf die der maximalen Kraftstoffeinspritzmenge entsprechende Luftmenge,
wobei die Beschränkung von maximaler Kraftstoffeinspritzmenge und zulässiger Luftmenge über die Stellung eines Drosselklappenelements (13.1) erfolgt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lambda-
Signal vor dem Abgasrohr (31) angeordneten Katalysator abgefragt wird.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beschränkung der maximalen Einspritzmenge und der zugehörigen
Luftmenge im Vollastfall erfolgt.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beschränkung der maximalen Einspritzmenge und der zugehörigen
Luftmenge bei maximaler Drehzahl der Brennkraftmaschine (26) erfolgt.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grenzwert
für das Lambda-Signal motorspezifisch ermittelt wird.
6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auslösung
der Beschränkung von maximaler Kraftstoffeinspritzmenge und
zugehöriger Luftmenge die Drosselklappe (13.1) mindestens 80% oder
mehr geöffnet ist.
7. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auslösung
der Beschränkung von maximaler Kraftstoffeinspritzmenge und
zugehöriger Luftmenge die Drehzahl mindestens 80% der Maximal
drehzahl beträgt.
8. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auslösung
der Beschränkung von maximaler Kraftstoffeinspritzmenge und
zugehöriger Luftmenge die Stellung der Drosselklappe (13.1) im Saugrohr
konstant bleibt.
9. Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drosselklappe (13.1) für eine vorwählbare Zeitspanne Δt in konstanter
Drosselklappenstellung verbleibt.
10. Motormanagementsystem mit einem Steuergerät (12) zur
Ausfallerkennung eines Kraftstofförderaggregats (25, 32) in einem
Kraftstoffördermodul mit mindestens zwei Förderaggregaten mit denen ein
Verfahren gemäß der Patentansprüche 1 bis 9 durchführbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drosselklappe (13.1) über einen
Drosselklappengeber (13) vom Steuergerät (12) abhängig vom durch
Lambda-Sonden (21) ermittelten Lambda-Signal gesteuert wird, und die
einer maximalen Einspritzmenge von Kraftstoff eines der
Kraftstofförderaggregate (25, 32) entsprechende Luftmenge mittels eines
Luftmassensensors (11), welcher der Drosselklappe (13.1) vorgelagert ist,
ermittelt wird.
Priority Applications (3)
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DE19931266A DE19931266C2 (de) | 1999-07-07 | 1999-07-07 | Verfahren und Motormanagementsystem zur Ausfallerkennung eines Förderaggregats in einem Fördermodul |
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