DE60011260T2 - Verfahren und anlage zum anlassen von brennkraftmaschinen - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Anlassen von Verbrennungsmotoren gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 und auf ein System, das für die Anwendung des vorliegenden Verfahrens verwendet wird.
  • Ein solches Verfahren ist aus der Britischen Patentanmeldung GB-A-1 567 041 bekannt, die ein Verfahren offenbart, das die Schritte des Vorsehens von Brennstoffinjektoren für jede einer Vielzahl von Verbrennungskammern und des Versorgens einer ersten der Kammern mit einem spezifischen Luft-Brennstoff-Verhältnis (A/F) A/F1 unter Verwendung einer ersten Brennstoffmenge F1 während der ersten vollständigen Umdrehung des Motors während des Anlassens umfasst. Die zweiten, dritten, usw. Brennstoffkammern des Motors werden mit verringerten Verhältnissen A/F1, A/F2, usw., schrittweise verringert durch schrittweise Erhöhung der Brennstoffmengen F2, F3, usw., versorgt.
  • Ferner ist aus US-A-5,605,138 ein Verfahren zum Anlassen von Verbrennungsmotoren bekannt, in dem ein Verfahren zum Anlassen der Motoren mit einer anderen Brennstoffart beschrieben ist, wobei die Menge des zugeführten Brennstoffes aus einem Basiswert bestimmt wird. In Abhängigkeit von der Veränderung der Motordrehzahl während des Anlassens wird bestimmt, ob eine Korrektur des Basiswertes der zugeführten Brennstoffmenge erforderlich ist oder nicht. So kann zum Beispiel die zugeführte Brennstoffmenge um etwa 20% nach jeder zweiten Umdrehung erhöht werden, wenn keine Zündung erfolgt. Dieses allmähliche Erhöhen wird wiederholt bis der Motor auf seine Drehzahl kommt.
  • In US-A-5,579,737 ist ein anderes Verfahren aufgezeigt, in dem ein mögliches Nachtankereignis nachgewiesen wird. Wenn kein Nachtankereignis nachgewiesen wird, wird die Brennstoffkorrektur verwendet, die beim letzten Antriebszyklus bestimmt wurde. Wenn Nachtanken nachgewiesen wird, wird die Brennstoffkorrektur auf einen Vorgabewert zurückgestellt.
  • In US-A-3,982,519 wird ein noch anderes Verfahren der Brennstoffanreicherung während des Anlassens des Motors aufgezeigt, in dem zu Beginn eine unterstöchiometrische Brennstoffmenge zur Verbrennung während des Anlassens verwendet wird. Ein schrittweiser Zuwachs der Brennstoffmenge wird danach parallel zu dem Anlassprozess verwendet.
  • Ein Verfahren zum Zuführen von Brennstoff zu einem Verbrennungsmotor während des Anlassens mit einem gleichbleibenden Brennstoffzuwachs während des Anlassens ist in US-A-4,438,748 aufgezeigt.
  • In den meisten Verbrennungsmotoren, die mit entweder Benzin, Dieselöl, flüssigem Ölgas (LPG) oder Naturgas betrieben werden können, ist das Brennstoffeinspritzsystem an die Qualität und an die Eigenschaften des verwendeten Brennstoffes angepasst. Das Anlassen von Motoren mit einer anderen Brennstoffart, als der vorher verwendete Brennstoff, könnte Anlassprobleme hervorrufen. In den meisten Fällen ist das Brennstoffsystem in der Lage, sich an den vorher verwendeten Brennstoff anzupassen und es ist eine bestimmte Art der Korrektur oder der Anpassung für die Brennstoffzufuhr festgelegt worden.
  • Eine andere Brennstoffart könnte entweder anderen Gemischen von Naturgas mit anderen Heizwerten oder anderen Gemischen von Benzin/Methanol für flexible Motoren oder verschiedenen Gemischen von Benzin oder Dieselöl mit anderen Oktan- bzw. Zetanzahlen oder Benzin mit anderer Flüchtigkeit entsprechen.
  • Andere Lösungen, die in Systemen implementiert sind, die in der Lage sind, mit einer anderen Brennstoffart angelassen zu werden, haben einen Zwischenbrennstofftank verwendet. Der Zwischenbrennstofftank ist in einer gesteuerten Weise von dem Hauptbrennstofftank getrennt. Der Zweck eines solchen Zwischenbrennstofftanks ist, in der Lage zu sein, mit derselben Brennstoffart anzulassen, wie der des vorher verwendeten Brennstoffs, d.h. des Brennstoffes vor dem Absperren. Selbst wenn der Motor vor dem Absperren mit reinem Benzin betrieben wurde und Methanol in den Hauptbrennstofftank nachgetankt wurde, konnte der Motor erfolgreich angelassen werden. Nachdem der Motor angelassen ist, nimmt der Inhalt des Zwischentanks allmählich dieselbe Qualität an, wie der in dem Hauptbrennstofftank enthaltene Brennstoff.
  • Andere Lösungen umfassen einen Brennstoffqualitäts-Sensor. Diese Sensoren haben jedoch einen niedrigen Zuverlässigkeitsgrad gezeigt und sie erhöhen die Kosten für das Brennstoffsystem beträchtlich.
  • Ein Problem mit dem Stand der Technik, der einen schrittweisen Zuwachs von Brennstoff, ausgehend von einem „mageren„.Basis-Luft-Brennstoff-Gemisch, verwendet, ist, dass eine Anzahl von Fehlzündungen in allen Zylindern auftritt, bevor der Motor erfolgreich angelassen ist. Das ist eine unerwünschte Situation in Bezug auf die Umwelt, da unverbrannter Brennstoff austritt und die Emissionspegel von Kohlenwasserstoffen ansteigen. Auch das Anlassen des Motors dauert länger als notwendig und führt zu einer Entleerung der Batterie. Ein Problem mit Lösungen, die Zwischenbrennstofftanks verwenden ist, dass eine Anzahl von Ventilen und Brennstoffpumpen vorgesehen sein muss, was die Kosten des Systems beträchtlich erhöht.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und ein System zur Steuerung der Brennstoffzufuhr beim Anlassen zur Verfügung zu stellen, in denen die vorher angeführten Nachteile der Verfahren und Systeme des Standes der Technik vermieden werden.
  • Diese Aufgabe wird durch das Verfahren gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 gelöst, welches die kennzeichnenden Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 aufweist. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann das korrekte Luft-Brennstoff-Verhältnis für das erfolgreiche Anlassen eines Motors schneller unter Verwendung verschiedener Luft-Brennstoff-Verhältnisse in jeder der Verbrennungs kammern ermittelt werden. Wegen des schnelleren Anlassens des Motors wird die Möglichkeit des Entleerens der Batterie während der Anlassens geringer. Ein schnelleres Anlassen des Motors führt weiterhin zu einer Verringerung der Kohlenwasserstoffpegel.
  • Das Verfahren ermöglicht auch eine gleichmäßige Verteilung der Luft-Brennstoff-Verhältnisse über die verschiedenen Verbrennungskammern, wodurch ein schneller Nachweis des für die Zündung erforderlichen richtigen Luft-Brennstoff-Verhältnisses erlaubt wird. Vorzugsweise ist die erste vorbestimmte Menge gleich dem ersten Luft-Brennstoff-Verhältnis, dividiert durch die Anzahl von Verbrennungskammern des Motors minus Eins. So ist zum Beispiel das erste Luft-Brennstoff-Verhältnis das höchste für den Motor wahrnehmbare Luft-Brennstoff-Verhältnis und das zweite Luft-Brennstoff-Verhältnis ist das niedrigste für den Motor wahrnehmbare Luft-Brennstoff-Verhältnis. Auf diese Weise wird der vollständige Bereich möglicher Luft-Brennstoff-Verhältnisse durch alle Verbrennungskammern abgedeckt und es ist wahrscheinlich, dass in einer der Verbrennungskammern eine erfolgreiche Zündung erfolgt.
  • In einer weiteren Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird während einer vorgegebenen Anzahl von Zyklen das Luft-Brennstoff-Verhältnis einer zweiten Verbrennungskammer mit einem niedrigeren Luft-Brennstoff-Verhältnis als das Luft-Brennstoff-Verhältnis in der ersten Verbrennungskammer auf eine zweite vorgegebene Menge oberhalb des ersten Luft-Brennstoff-Verhältnisses in der ersten Verbrennungskammer gesteuert. Das führt zu einer Zwangsentlüftung der Verbrennungskammern, welche zu Anfang ein zu fettes Luft-Brennstoff-Gemisch aufgenommen haben.
  • In einer noch weiteren Ausführung wird während einer vorgegebenen Anzahl von Zyklen nach Nachweisen von fortlaufender Verbrennung und Nicht-Verbrennung in der ersten Verbrennungskammer das Luft-Brennstoff-Verhältnis einer zweiten Verbrennungskammer mit einem niedrigeren Luft-Brennstoff-Verhältnis als das Luft-Brennstoff-Verhältnis in der ersten Verbrennungskammer auf eine zweite vorgegebene Menge unterhalb des das Luft-Brennstoff-Verhältnisses in der ersten Verbrennungskammer gesteuert, um zu überprüfen, ob ein etwas niedrigeres Luft-Brennstoff-Verhältnis für eine erfolgreiche Zündung notwendig ist. Der Nachweis von abwechselnder Verbren nung und Nicht-Verbrennung kann ein Hinweis darauf sein, dass das Luft-Brennstoff-Verhältnis in dieser Verbrennungskammer für eine korrekte Zündung etwas zu niedrig ist, wobei die abwechselnden Verbrennungen durch Rückführung von Brennstoff aus dem vorhergehenden Zyklus ohne Verbrennung bewirkt werden. Die vorliegende Ausführung sichert daher ein zuverlässigeres Anlassen des Motors. Als eine Alternative wird die zweite vorbestimmte Menge durch ein Rückführungsmodell von restlichem Brennstoff in den Verbrennungskammern des Motors bestimmt.
  • In einer weiteren Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Luft-Brennstoff-Verhältnis in allen Verbrennungskammern um eine dritte vorbestimmte Menge verringert, wenn keine erfolgreiche Zündung während einer vorbestimmten Anzahl von Zündungen nachgewiesen wurde. In einigen Verbrennungsmotoren, insbesondere in solchen, die Naturgas verwenden, kann die Toleranz für das für die Zündung richtige Luft-Brennstoff-Verhältnis sehr eng sein. Es kann daher vorkommen, dass keines der Luft-Brennstoff-Verhältnisse in den Verbrennungskammern zu einer erfolgreichen Zündung führt. Durch gleiches Verändern aller Luft-Brennstoff-Verhältnisse um eine dritte vorbestimmte Menge (Verringerung oder Zuwachs) während einer vorbestimmten Anzahl von Zyklen, kann ein Luft-Brennstoff-Verhältnis gefunden werden, das in einer der Verbrennungskammern zur Verbrennung führt. Vorzugsweise liegt die vorgegebene Anzahl von Zyklen in einem Bereich zwischen 2 und 10 und beträgt zum Beispiel 4.
  • In einer bevorzugten Ausführung des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung, wird das Verfahren nur nach einem Nachweis oder Erwarten einer schwierigen Startbedingung, wie eines Nachtankereignisses, eines kurzen Betriebs des Motors oder einer langen Standzeit des Motors angewendet. Unter diesen Umständen kann eine Veränderung der Qualität oder anderer Eigenschaften des Brennstoffes vor sich gegangen sein, welche die Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung erforderlich macht. Unter anderen Umständen wird der Motor mit den vorhandenen Einstellungen des Brennstoffsystems wahrscheinlich schnell angelassen werden können.
  • Ein zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf ein System zur Steuerung der Brennstoffzufuhr zu einem Verbrennungsmotor gemäß Anspruch 13.
  • Ein dritter Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf ein computerlesbares Medium, das ein Softwareprogramm gemäß Anspruch 25 umfasst.
  • Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung ausführlicher durch Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung beschrieben. Die Beschreibung der Ausführungen erfolgt durch Bezugnahme auf die Zeichnungen, die in der folgenden Zusammenstellung angeführt sind:
  • 1 zeigt schematisch einen Verbrennungsmotor mit Anlass- und Brennstoffzuführungssystem;
  • 2 zeigt ein Flussdiagramm eines Steueralgorithmus für die Brennstoffzufuhr;
  • 3 zeigt, wie das Luft-Brennstoff-Verhältnis zwischen den Zylindern während des Anlassens verändert wird;
  • 4 zeigt eine alternative Veränderung des Luft-Brennstoff-Verhältnisses mit schrittweiser Veränderung des Luft-Brennstoff-Verhältnisses während des Anlassens, und
  • 5 zeigt eine alternative Veränderung des Luft-Brennstoff-Verhältnisses gemäß dem Verfahren der Erfindung mit einer Zwangsentlüftung der Verbrennungskammern mit angezeigtem übermäßig fetten Luft-Brennstoff-Gemisch.
  • In 1 ist ein Verbrennungsmotor 1 mit vier Verbrennungskammern 4a...4d dargestellt. Der Motor ist mit einer Einlass-Sammelleitung 2 und einer Abgas-Sammelleitung 3 ausgerüstet. Die Luft für die Verbrennung wird über den Filter 20 und eine Luftmassenmesseinrichtung 22 in die Verbrennungskammer gesaugt. Die Luftmassenmesseinrichtung 22, kann vom „heißen Draht„-Typ sein, durch den die gesamte in die Verbrennungskammern gesaugte Masse bestimmt werden kann. Der Brennstoff wird den einzelnen Zylindern 4a...4d von einem Hauptbrennstofftank 10 unter Verwendung einer Pumpe 11 zugeführt, die Brennstoff über die Zuführleitung 14 der Brennstoffverteilungsleitung 12 zuführt.
  • In 1 ist auch ein Zwischenvolumen 17 dargestellt, das jedes Zwischenvolumen zwischen dem Hauptbrennstofftank 10 und der Brennstoffverteilungsleitung 12 sein könnte. Solche Zwischenvolumen könnten durch Brennstoffzuleitungen, Brennstofffilter und Brennstoffdruckakkumulatoren usw. gebildet werden und könnten beträchtliche Volumen hinzufügen.
  • In herkömmlichen Brennstoffzufuhrsystemen ist oft eine Brennstoffrückleitung 15 zwischen der Brennstoffverteilungsleitung 12 und dem Brennstofftank 10 installiert. Der Zweck der Rückleitung 15 ist die Sicherung eines bestimmten kontinuierliches Brennstoffflusses in der Brennstoffverteilungsleitung 12, der durch hohe Motortemperaturen verursachte Dampfeinschlussprobleme verhindert. In anderen Systemen könnte ohne die Gefahr von Dampfeinschlussproblemen die Brennstoffpumpe 11 statt dessen durch einen Drucksensor in der Brennstoffverteilungsleitung 12 gesteuert werden, so dass der Druckpegel in einer angemessenen Höhe gehalten wird. Der Brennstofftank 10 ist weiterhin mit einer Füllöffnung 16 und einem Brennstoffmengensensor 18 versehen, Die Menge des jedem Zylinder 4a...4d zugeführten Brennstoffs wird durch Brennstoffinjektoren 13 gesteuert (in 1 ist nur der rechte Injektor für Zylinder 4d gezeigt). Die Öffnungsdauer der Injektoren wird durch ein Elektronisches Steuermodul (ECM) in Abhängigkeit von nachgewiesenen Betriebsparametern des Motors gesteuert. Durch die Steuerung der in jeden Zylinder 4a...4d eingespritzten Brennstoffmenge steuert das ECM aktuell das Luft-Brennstoff-Verhältnis in jedem Zylinder 4a...4d, wenn die Luftmasse aus der Luftmassenmesseinrichtung 22 bekannt ist. Das ECM ist mit einem Speichermodul 21 zum Speichern der Daten versehen.
  • Das ECM weist die ausschlaggebenden Betriebsparameter des Motors in einer herkömmlichen Weise unter Verwendung eines Kühlmitteltemperatursensors 6, eines Motordrehzahlsensors 5, eines Einlasssammelleitungsdrucksensors 23 und/oder der Luftmassenmesseinrichtung 22 nach.
  • Rückkopplungsinformationen in Bezug auf das Luft-Brennstoff-Verhältnis können auch von einem Lambda-Sensor 7 erhalten werden, der in der Abgassammelleitung 3 angeordnet ist. Der Lambda-Sensor 7 ist in herkömmlicher Weise in dem Abgasstrom vor einem katalytischen Konverter 8 angeordnet. In einigen Systemen könnte auch ein zweiter Lambda-Sensor hinter dem katalytischen Konverter 8 verwendet werden, hauptsächlich für diagnostische Zwecke für den Konverter 8. Diese Informationen können jedoch nicht beim Anlassen des Motors 1 verwendet werden, weil der Lambda-Sensor 7, wenn er kalt ist, nicht zuverlässig funktioniert.
  • Mit einem Anlass-Elektromotor 9, der mit Zähnen am Umfang eines Schwungrads (nicht dargestellt) eingreift, kann der Motor angelassen werden.
  • In 2 ist ein Flussdiagramm eines Softwareprogramms dargestellt, das das Verfahren während des Anlassens eines in 1 gezeigten Motortyps beschreibt.
  • Die Software ist in dem ECM installiert. Wenn in dem Entscheidungsblock 40 ein Anlassversuch nachgewiesen ist, der gleichzeitig oder kurz vor dem Aktivieren des Anlassermotors erfolgt, geht das Programm zu der Programmfolge 41 weiter, in der ein Test durchgeführt wird, ob eine schwierige Anlassbedingung nachgewiesen oder erwartet wird oder nicht. Ansonsten kehrt die Prozedur in ihre Startposition zurück. Eine schwierige Anlassbedingung ist jeder Typ der Bedingung, in der der Motor 1 mit einer anderen Brennstoffqualität angelassen werden soll, als die Brennstoffqualität, die vor dem Absperren verwendet wurde, wobei die letztere Brennstoffqualität hierin nachfolgend als alter Brennstoff bezeichnet ist. Das kann nach dem Nachtanken des Brennstofftanks 10, nach einer relativ kurzen Fahrt oder nach einer längeren Parkzeit der Fall sein.
  • Verbrennungsmotoren, die mit Naturgas betrieben werden, könnten Brennstoffqualitäten mit einem wesentlichem Unterschied im Heizwert verwenden. Verbrennungsmotoren, die mit anderen Mischungen von Methanol und Benzin arbeiten, d.h. alle Mischungen von 100% Methanol bis 100% Benzin, könnten ebenfalls Brennstoffqualitäten mit einem wesentlichem Unterschied der Heizwerte/Oktanzahlen verwenden.
  • Auch Verbrennungsmotoren, die mit Standardbrennstoff betrieben werden, wie zum Beispiel Dieselöl und Benzin, könnten Brennstoffqualitäten mit verschiedenen Oktanzahlen bzw. Zetanwerten verwenden. Auch im Fall von Benzin kann die Flüchtigkeit des Brennstoffs unterschiedlich sein.
  • Ein anderer Brennstoff könnte während des Anlassens verwendet werden, wenn der Hauptbrennstofftank 10 nachgetankt worden ist. Ein Motor, der hinsichtlich des Brennstoffs flexibel ist und mit jeder Mischung von Methanol und Benzin betrieben wird, könnte vor dem Stoppen zum Nachtanken mit reinem Benzin betrieben werden. Wenn Methanol in den Haupttank nachgetankt wird, das nur ein kleines Restvolumen von Benzin in der Größenordnung von einigen Litern aufweist, würde die Gesamtmischung in dem Hauptbrennstofftank 10 einen fast reinen Methanolgehalt annehmen.
  • In den meisten Brennstoffsystemen ist eine verbleibende Menge des alten Brennstoffs immer in dem Brennstoffsystem vorhanden und ein Anlassversuch könnte in den meisten Fällen erfolgreich sein. Der neue Brennstoff wird jedoch unmittelbar durch die Pumpe 11 zugeführt und die Verbrennungskammern 4a...4d werden einer Übergangsveränderung von altem Brennstoff zu dem neuen Gemisch in dem Haupttank 100 unterzogen.
  • Wenn eine solche Übergangsveränderung bei einem laufenden Motor 1 erfolgt, könnte eine Anpassung an die neue Brennstoffqualität durchgeführt werden. Nachdem der Lambda-Sensor 7 seine Betriebstemperatur erreicht hat, wird ein Rückkopplungssignal von dem Verbrennungsprozess erhalten, das das gegenwärtige Luft-Brennstoff-Verhältnis anzeigt, Wenn der neue Brennstoff eine schlechtere Qualität aufweist, kann ein Korrekturfaktor bestimmt werden, der eine Erhöhung der zugelieferten Brennstoffmenge zur Folge hat und somit ein niedrigeres Luft-Brennstoff-Verhältnis.
  • Der Nachweis eines Nachtankereignisses könnte unter Verwendung eines Brennstoff mengensensors 18 in dem Brennstofftank 10 erfolgen, wie es in 1 dargestellt ist. Das Signal von dem Pegelanzeiger 18 wird an das ECM gesendet und durch Vergleich mit einem früheren Pegelwert, der in einem Speicher 21 des ECM gespeichert ist, könnte ein Nachtankereignis erkannt werden. Im Fall von Motoren, die mit komprimierten Naturgas (CNG) arbeiten, kann das Nachtanken durch einen Drucksensor in dem Gasbrennstofftank 10 nachgewiesen werden. Alternativ kann ein Nachtanksensor verwendet werden, der in der Füllöffnung 16 des Brennstofftanks 10 angeordnet ist.
  • In einer alternativen Ausführung, die in Systemen verwendet wird, in denen kein Nachtankdetektor installiert ist, kann eine schwierige Anlassbedingung statt dessen angenommen oder erwartet werden, wenn der Motor während einer vorbestimmten kurzen Zeit betrieben wurde. Die letzte Zeitperiode für einen ununterbrochenen Betrieb des Motors könnte in dem Speicher 21 des ECM gespeichert werden. Wenn die letzte Zeitperiode dicht an einer Zeitperiode liegt, die der Zeitperiode äquivalent ist, die erforderlich ist, um den alten, in dem Brennstoffsystem verbleibenden, Brennstoff zu verbrauchen, könnte eine schwierige Anlassbedingung vorhanden sein und angezeigt werden.
  • Eine andere schwierige Anlassbedingung könnte einer relativ langen Parkzeit entsprechen. Insbesondere ist das der Fall, wenn das Brennstoffzufuhrsystem von einer Art ist, in dem ein ziemlich kleines Brennstoffvolumen in dem System zwischen dem Tank 10 und den Injektoren 13 gehalten wird, und/oder wenn der in dem System zwischen dem Tank 10 und den Injektoren 13 gehaltene Brennstoff leicht zu dem Tank 10 zurückläuft.
  • Wenn eine der vorher angeführten Bedingungen, die eine schwierige Anlassbedingung anzeigen, nachgewiesen oder erwartet wird, geht das Programm zu der Programmsequenz 42 über, in welcher der während der letzten Motorbetriebsperiode bestimmte Korrekturfaktor zurückgestellt wird, z.B. auf 1,0. Das bedeutet, dass jede Verschiebung der Brennstoffmenge, die bestimmt ist, erforderlich zu sein, um einen korrekten Betrieb des Motors zu erhalten, auf einen Nullwert zurückgestellt wird.
  • In der nächsten Programmsequenz 43 wird aus dem in dem Speicher 21 gespeicherten Datensatz die erforderliche Brennstoffmenge (FCYL1 – FCYL4), die von jedem einzelnen Brennstoffinjektor 13 der Zylinder 4a...4d einzuspritzen ist, und eine Korrektur der Brennstoffmenge für die einzelnen Zylinder 4a...4d gemäß dem vorliegenden Verfahren bestimmt. Wie bereits vorher angeführt, steuert das Steuern der Brennstoffmenge, die von jedem einzelnen Brennstoffinjektor 13 einzuspritzen ist, auch das Luft-Brennstoff-Verhältnis in jedem Zylinder 4a...4d.
  • Der Datensatz ist empirisch bestimmt und für jede Kombination von mindestens Dreh zahl, Belastung und Temperatur des Motors 1 wird durch den Datensatz eine Brennstoffmenge vorgegeben. Im vorliegenden Beispiel wird angenommen, dass der Datensatz für den bestmöglichen Brennstoff bestimmt ist, der durch den Motor 1 wahrzunehmen ist. Das bedeutet, dass für jeden Betriebszustand ein ziemlich kleines Brennstoffvolumen für eine korrekte Verbrennung erforderlich ist und jede Korrektur dieses Basisbrennstoffvolumens eine Veränderung des Brennstoffvolumens bewirken würde. In der Praxis würde der Datensatz eine durchschnittliche Öffnungsdauer für die Injektoren 13 enthalten.
  • Die Programmsequenz 43 wird auch durch Bezugnahme auf 3 erläutert. Das für den Zylinder 4a gewählte Brennstoffvolumen FCYL1 könnte durch die durch den Datensatz angezeigte Menge angezeigt sein, d.h. MAP_FUEL und Korrekturfaktor CF. Wenn die vorher angeführte Annahme, dass der Datensatz für die beste verfügbare Brennstoffqualität erhalten wurde, korrekt ist, würde die Menge des einzuspritzenden Brennstoffs FCYL1 dem durch den Datensatz vorgegebenem Volumen entsprechen. Das relative Luft-Brennstoff-Verhältnis, das in dem Zylinder 4a erhalten wird, ist in 3 durch die punktierte Linie dargestellt, beginnend bei A/F1 auf der vertikalen A/F-Achse, z.B. bei dem magersten A/F-Verhältnis, das durch den Motor 1 wahrzunehmen ist.
  • Das Brennstoffvolumen FCYL2 für den Zylinder 4b könnte durch dieselbe Menge vorgegeben sein, wie sie für den Zylinder 4a gewählt ist, jedoch mit einer kleinen Zusatzmenge Δf. Die Zusatzmenge Δf wird so gewählt, dass das Luft-Brennstoff-Verhältnis, das in den Zylindern 4a...4d durch das eingespritzte Volumen erhalten wird, um einen Bruchteil 1/X differieren würde, wobei X die Anzahl der Zylinder des Motors ist, und in der Größenordnung von dem im Wesentlichen magersten bis zum im Wesentlichen fettesten möglichen Luft-Brennstoff-Gemisch, das durch den Motor 1 wahrzunehmen ist, reichen würde. Die für den Zylinder 4b in einem Vier-Zylinder-Motor gewählte Brennstoffmenge würde somit ausgedrückt werden durch: FCYL2 : = CF * MAP_FUEL + (1/4 * MAX_FUEL – MAP_FUEL)
  • Das in dem Zylinder 4b erhaltene relative Luft-Brennstoff-Verhältnis ist in 3 durch die gestrichelte Linie dargestellt, beginnend unterhalb von A/F1 auf der vertikalen A/F-Achse, d.h. unterhalb der punktierten Linie, die ursprünglich dem magersten möglichen A/F-Verhältnis entspricht, das durch den Motor 1 wahrnehmbar ist, eingespritzt in den Zylinder 4a.
  • In gleicher Weise wird die Brennstoffmenge für den Zylinder 4c so gewählt, dass das in dem Zylinder 4c erhaltene Luft-Brennstoff-Verhältnis um eine weitere Menge Δf erhöht wird, d.h. ausgedrückt als: FCYL3 : = CF * MAP_FUEL + (2/4 * MAX_FUEL – MAP_FUEL)
  • Das in dem Zylinder 4c erhaltene relative Luft-Brennstoff-Verhältnis ist in 3 durch die gestrichelte Linie dargestellt.
  • Für den letzten und „fettesten„ Zylinder 4d würde das in dem Zylinder 4d erhaltene Luft-Brennstoff-Verhältnis um eine weitere Menge erhöht werden, d.h. ausgedrückt als: FCYL4 : = CF * MAP_FUEL + (3/4 * MAX_FUEL – MAP_FUEL)
  • Das in dem Zylinder 4d erhaltene relative Luft-Brennstoff-Verhältnis ist in 3 durch die Strich-Doppelpunkt-Linie Linie dargestellt.
  • Wie aus 3 ersichtlich ist, ist das der „fetteste„ Zustand, der anfangs in dem Zylinder 4d in einem Abstand Δf von dem fettesten möglichen Zustand, der durch den Motor wahrnehmbar ist, erhalten wird, d.h. angezeigt durch A/F2 auf der vertikalen A/F-Achse.
  • Die magersten und fettesten möglichen Zustände, die durch den Motor wahrnehmbar sind, entsprechen in der Praxis der kürzesten und längsten Öffnungszeit für den Injektor bei Brennstoffqualitäten, die im Handel erhältlich sind. Die Grenzen von A/F1 und A/F2 könnten eingestellt werden, wenn irgendeine extreme Art von Brennstoffqualität erhalten werden sollte.
  • Wenn der Motor 1 durch den Anlassermotor angelassen wird, sind den Zylindern 4a...4d verschiedene Luft-Brennstoff-Verhältnisse für jeden Zylinder vorgegeben. Das tatsächliche Luft-Brennstoff-Verhältnis für jeden Zylinder ist in 3 für die ersten drei Zyklen beibehalten. In der Figur ist angezeigt, dass eine erfolgreiche Zündung in dem Zylinder 4c für den zweiten und dritten Zyklus erhalten wurde. Im vorliegenden Beispiel wird eine Zündung als erfolgreich angesehen, wenn zwei aufeinanderfolgende Verbrennungen in einem einzelnen Zylinder 4a...4d erhalten wurden. Wenn die erfolgreiche Zündung in der Programmsequenz 44 (siehe 2) nachgewiesen ist, geht das Programm zu der Sequenz 47 weiter.
  • Wenn in den anderen Zylindern 4a, 4b und 4d während des zweiten und des dritten Zyklus keine Verbrennung nachgewiesen wurde, wird die Brennstoffmenge für wenigstens die Zylinder 4a und 4b unmittelbar auf die gleiche Brennstoffmenge verändert, die für den Zylinder 4c verwendet wird, in dem eine erfolgreiche Verbrennung aufgetreten ist.
  • Zylinder, in denen das Luft-Brennstoff-Gemisch etwa fetter ist, als das Luft-Brennstoff-Gemisch von Zylindern, in denen eine erfolgreiche Verbrennung stattgefunden hat, können jedoch ein anderes Herangehen erforderlich machen. Für einen Zylinder mit einem fetteren als dem optimalen Gemisch, wie für den Zylinder 4d in 3, könnte es vorteilhaft sein, einer gewissen Zwangsentlüftung unterworfen zu werden. Durch eine Steuerung der Brennstoffzufuhr für eine ziemlich begrenzte Anzahl von Zyklen, so dass eine Brennstoffzufuhr normalerweise ein magereres Gemisch als das optimale Luft-Brennstoff-Gemisch bewirken würde, kann ein Entlüftungseffekt erhalten werden. Diese etwas magerere als die optimale Steuerung ist in 3 für den Zylinder 4d von dem Zyklus 3 bis zu dem Zyklus 5 mit einer Menge von ΔfCORR weniger Brennstoff als das optimale Luft-Brennstoff-Verhältnis A/Fideal angezeigt.
  • In 4 ist ein alternatives Herangehen dargestellt, wobei dieses Verfahren vorteilhafterweise in Anwendungen verwendet werden könnte, in denen ein Luft-Brennstoff-Verhältnis mit relativ enger Toleranz gefordert ist, um eine erfolgreiche Zündung zu erhalten. Solche Anwendungen könnten bei Motoren 1 gefunden werden, die mit Brennstoff betrieben werden, der einen ziemlich breiten Bereich von Brennstoffqualitäten zeigt. Obwohl die Injektoren 13 anfangs während des Anlassens so eingestellt sind, dass die erhaltenen Luft-Brennstoff-Verhältnisse gleichmäßig über den wahrnehmbaren Bereich des Motors 1 verteilt sind, kann ein Anlassproblem auftreten, d.h. in irgendeinem Zylinder 4a...4d findet keine Verbrennung statt.
  • Unter solchen Umständen wird es erforderlich, zusätzliche Routinen zu implementieren, um dieses Problem zu überwinden. Diese Routinen sind in den Blöcken 45 und 46 des Flussdiagramms von 2 dargestellt. Wenn keine Zündung erfolgt, geht das Flussdiagramm von dem Entscheidungsblock 44 zu dem Block 45 über. Wenn der Motor sich für eine vorbestimmte Anzahl von Zyklen nicht anlassen lässt, z.B. 6 Zyklen in 4, was in Block 46 von 2 nachgewiesen wird, wird die Brennstoffmenge für jeden einzelnen Injektor um eine vorbestimmte Menge ΔfSTEP erhöht, was zu niedrigeren Luft-Brennstoff-Verhältnissen A/F führt. Das kann zum Beispiel durch Erhöhen des Korrekturfaktors CF in Block 46 von 2 erfolgen, wonach das Flussdiagramm mit dem Block 43 zum Bestimmen des Luft-Brennstoff-Verhältnisses für jeden Zylinder 4a...4d fortgesetzt wird.
  • Die vorbestimmte Menge ΔfSTEP , um welche die Brennstoffmenge erhöht wird, ist nur ein Bruchteil der Differenz im Brennstoffvolumen Δf, dass einer anderen Verbrennungskammer 4a...4d zugeführt wird, wobei das naheliegendste, jedoch unterschiedliche Luft-Brennstoff-Verhältnis A/F erhalten wird. Eine zusätzliche schrittweise Erhöhung wird in einer einzelnen Verbrennungskammer ausgelöst, wenn eine Anzahl von Kompressionshüben in dieser Verbrennungskammer eine Zahl im Bereich von 2 bis 10 Hüben, vorzugsweise 4, passiert hat.
  • Wenn keine erfolgreiche Verbrennung erreicht wird, wird jede weitere schrittweise Erhöhung unterbrochen, wenn das erhöhte Luft-Brennstoff-Verhältnis für einen Zylinder 4a...4d sich dem Luft-Brennstoff-Verhältnis annähert, das anfangs in dem nächst „fetteren„ Zylinder 4a...4d verwendet wird. In diesem Fall können die erste und zweite vorbestimmte Menge Δf, ΔfSTEP kleiner gemacht werden und das Verfahren wird erneut angewendet.
  • In 4 ist dargestellt, dass zwei schrittweise Erhöhungsschritte ΔfSTEP ausgelöst worden sind, bevor eine erste erfolgreiche Verbrennung nachgewiesen wurde, gefolgt von einer nachgewiesenen ausgebliebenen Verbrennung und danach einer nachgewiesenen erfolgreichen Verbrennung. Eine solche Verbrennungsfolge mit abwechselnder Verbrennung und Nicht-Verbrennung ist ein typisches Verhalten, wenn das Luft-Brennstoff-Gemisch etwas mager ist und die restliche Brennstoffmenge von einem vorhergehenden Nicht-Verbrennungs-Ereignis ausreichend ist, um zu bewirken, dass das richtige Luft-Brennstoff-Gemisch für eine erfolgreiche Zündung des Luft-Brennstoff-Gemisches vorhanden ist.
  • In diesem Fall werden alle Verbrennungskammern 4a...4d mit magereren Luft-Brennstoff-Verhältnissen A/F auf dasselbe Luft-Brennstoff-Verhältnis, wie die Verbrennungskammer 4a...4d, in welcher die erste erfolgreiche Verbrennung nachgewiesen wurde, verändert. Der Brennstoff, welcher der Verbrennungskammer oder den Verbrennungskammern, hier der Zylinder 4d, in einem fetteren Luft-Brennstoff-Gemisch zugeführt wird, wird danach schrittweise in der Menge vermindert. Nachdem noch ein weiterer dritter Erhöhungsschritt ΔfSTEP für die Brennstoffzufuhr zu den Zylindern 4a, 4b und 4c ausgelöst ist, wird eine zuverlässige Verbrennung bei jedem Zündereignis in den Zylindern 4a...4c nachgewiesen.
  • Ein Vorteil bei einem solchen Vorgehen ist, dass mindestens drei Zylinder 4a...4c so gesteuert werden könnten, dass schnell eine erfolgreiche Verbrennung in jedem der drei Zylinder 4a...4c erreicht wird und dass die vierte verbleibende Verbrennungskammer nur allmählich verändert wird, um in der Lage zu sein, zu bestimmen, ob ein etwas fetteres Luft-Brennstoff-Gemisch erforderlich ist.
  • In 5 ist ein alternatives Herangehen gezeigt, wobei das Verfahren vorteilhafterweise bei Anwendungen implementiert werden könnte, bei denen Wand-Benetzungs-Probleme auftreten oder wenn große Mengen von restlichem Brennstoff nach einer Fehlzündung in einer Verbrennungskammer 4a...4d enthalten sein könnte. In dieser Ausführung wird in den Verbrennungskammern 4a...4d, bei denen es sich herausgestellt hat, dass sie mit einem übermäßig fetten Gemisch vorsorgt worden sind, eine erweiterte Zwangsentlüftung ausgelöst. Wenn das „ideale„ Luft-Brennstoff-Gemisch A/Fideal (dargestellt auf der vertikalen Achse) für die Zylinder 4a4c ermittelt worden ist, was eine erfolgreiche Verbrennung in jedem Zylinder bewirkt, wird eine Überschuss- Abmagerungs-Steuerung für die fettere als ideale Verbrennungskammer 4d implementiert. In dieser Ausführung wird die einzuspritzende Brennstoffmenge auf dieselbe Menge verändert, wie sie anfänglich dem Zylinder 4c zugeführt wurde, der das dem idealen Luft-Brennstoffgemisch A/Fideal naheliegendste magerere Luft-Brennstoff-Gemisch aufweist. In diesem Fall wird die Brennstoffmenge für den Zylinder 4d auf dieselbe Menge verändert, wie sie anfänglich dem Zylinder 4c zugeführt wurde.
  • Nach dieser Veränderung wird die Brennstoffmenge um einen kleinen schrittweisen Betrag ΔfCORR für eine vorbestimmte Anzahl von Zyklen auf einmal erhöht, wenigstens bis dieselbe Brennstoffmenge dem Zylinder 4d zugeführt wird, wie den restlichen Zylindern 4a...4c.
  • In den dargestellten Ausführungen können die Nummern der Verbrennungskammern, d.h. 4a...4d, der Reihenfolge der Zylinder in dem Motorblock entsprechen, gezählt vom vorderen Ende des Motors. In 1 würden die Zylinder 4a, 4b, 4c und 4d dann den Zylindern 4a, 4b, 4c bzw. 4d in 3 bis 5 entsprechen. Die Zylinder 4a bis 4d, wie sie in 3 bis 5 gekennzeichnet sind, könnten auch der Zündfolge entsprechen.
  • Es könnten alternative Ausführungsarten verwendet werden. Wenn ein anderes Luft-Brennstoff-Verhältnis A/F in mindestens zwei Verbrennungskammern 4a...4d erhalten wird und eine erfolgreiche Verbrennung bei jedem zweiten Zündereignis in jedem spezifischen Zylinder nachgewiesen wird, könnte angenommen werden, dass eine natürliche Rückführung von restlichem Brennstoff die erfolgreiche Verbrennung bewirken könnte. Wenn der Motor ein prognostizierbares Verhaltensmodell in Bezug auf die Rückführmenge von restlichem Brennstoff von einem Zündereignis ohne Verbrennung aufweist, könnte dieses Modell verwendet werden, um die Brennstoffzufuhr mit einer Schrittrate von ΔfCORR als eine Funktion des Modells zu erhöhen.
  • Selbst nachdem das Luft-Brennstoff-Verhältnis A/F so gesteuert worden ist, dass eine erfolgreiche Verbrennung bei jedem Zündereignis erfolgt, kann eine weitere schrittweise Veränderung der Brennstoffmenge erfolgen. Eine solche schrittweise Veränderung der zugeführten Brennstoffmenge könnte in Form eines geschlossenen Regelkreises sowohl in Richtung auf eine Erhöhung als auch einer Verringerung der Brennstoffmenge gesteuert werden. Eine solche Information in Form eines geschlossenen Regelkreises könnte auf verschiedenen Wegen erhalten werden. Ein Verfahren ist, die momentane Beschleunigung der Kurbelwelle zu beobachten, d.h. unter Verwendung des Drehzahlsensors 5. Ein solcher Drehzahlsensor 5 könnte vom Typ 72-x sein mit 72 Zähnen, die an dem Umfang des Schwungrads angebracht sind und durch den Drehzahlsensor detektiert werden. Durch Messen der Zeit zwischen zwei Zähnen, die sich an dem Sensor vorbei bewegen, kann die momentane Beschleunigung nachgewiesen werden. Eine erfolgreiche Verbrennung könnte auch durch eine Erhöhung des momentanen Beschleunigungswertes nachgewiesen werden.
  • Ein anderes Verfahren zum Nachweisen einer erfolgreichen Verbrennung könnte Sensoren verwenden, die in der Verbrennungskammer angebracht sind und die aktuelle Verbrennung detektieren. Solche Sensoren könnten Ionisationssensoren, Drucksensoren oder Lichtsensoren sein, welche Ionisation, Druckanstieg bzw. die Lichtstärke detektieren. Die Erfindung ist nicht auf die Art der Verbrennungsnachweismittel eingeschränkt.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung in Bezug auf eine spezielle Ausführung davon beschrieben wurde, sind viele andere Variationen und Modifikationen und andere Anwendungen von Fachleuten zu erkennen. Es ist daher bevorzugt, dass die vorliegende Erfindung nicht durch die Beschreibungsoffenbarung hierin eingeschränkt wird, sondern nur durch die beigefügten Ansprüche.

Claims (25)

  1. Verfahren zur Steuerung der Brennstoffzufuhr beim Anlassen eines Verbrennungsmotors mit mindestens zwei Verbrennungskammern, bei dem das Luft-Brennstoff-Verhältnis (A/F) in jeder der Verbrennungskammern (4a...4d) auf eine solche Weise gesteuert wird, dass das erhaltene Luft-Brennstoff-Verhältnis (A/F) für jede der Verbrennungskammern (4a...4d) verschieden ist, das Luft-Brennstoff-Verhältnis (A/F) in einer ersten der Verbrennungskammern (4a...4d) auf ein erstes Luft-Brennstoff-Verhältnis (A/F1) gesteuert wird und bei dem das Luft-Brennstoff-Verhältnis (A/F) für jede der anderen der Verbrennungskammern (4a...4d) von dem ersten Luft-Brennstoff-Verhältnis (A/F1) um jeweilige Schritte einer vorgegebenen Menge (Δf) vermindert wird und bei dem nach Nachweisen einer erfolgreichen Zündung in einer ersten der Verbrennungskammern (4a...4d) das Luft-Brennstoff-Verhältnis (A/F) in mindestens einer der anderen der Verbrennungskammern (4a...4d) so gesteuert wird, dass es im Wesentlichen gleich dem Luft-Brennstoff-Verhältnis der ersten Verbrennungskammer (A/Fideal) ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine erfolgreiche Zündung nachgewiesen ist, wenn eine festgelegte Anzahl von aufeinanderfolgenden Verbrennungen in einer der Verbrennungskammern (4a...4d) nachgewiesen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die erste vorgegebene Menge (Δf) gleich dem ersten Luft-Brennstoff-Verhältnis (A/F1) minus einem zweiten Luft-Brennstoff-Verhältnis (A/F2), geteilt durch die Anzahl von Verbrennungskammern (4a...4d) des Motors (1) minus Eins ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das erste Luft-Brennstoff-Verhältnis (A/F1) das höchste für den Motor (1) wahrnehmbare Luft-Brennstoff-Verhältnis (A/Fmax) ist und das zweite Luft-Brennstoff-Verhältnis (A/F2) das niedrigste bei dem Motor (1) wahrnehmbare Luft-Brennstoff-Verhältnis (A/Fmin) ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem während einer vorgegebenen Anzahl von Zyklen das Luft-Brennstoff-Verhältnis einer zweiten Verbrennungskammer mit einem niedrigeren Luft-Brennstoff-Verhältnis als das Luft-Brennstoff-Verhältnis in der ersten Verbrennungskammer auf eine zweite vorgegebene Menge (ΔfCORR) oberhalb des ersten Luft-Brennstoff-Verhältnisses in der ersten Verbrennungskammer (A/Fideal) gesteuert wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem während einer vorgegebenen Anzahl von Zyklen nach Nachweisen von fortlaufender Verbrennung und Nicht-Verbrennung in der ersten Verbrennungskammer das Luft-Brennstoff-Verhältnis einer zweiten Verbrennungskammer mit einem niedrigeren Luft-Brennstoff-Verhältnis als das Luft-Brennstoff-Verhältnis in der ersten Verbrennungskammer auf eine zweite vorgegebene Menge (ΔfCORR) unterhalb des Luft-Brennstoff-Verhältnisses in der ersten Verbrennungskammer (A/Fideal) gesteuert wird, um zu überprüfen, ob ein etwas niedrigeres Luft-Brennstoff-Verhältnis für eine erfolgreiche Zündung notwendig ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem die zweite vorgegebene Menge (ΔfCORR) durch ein Kreislaufmodell bestimmt wird, das den Kreislauf von restlichem Brennstoff in den Verbrennungskammern (4a...4d) des Motors (1), der nicht gezündet hat, modelliert.
  7. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem die zweite vorgegebene Menge (ΔfCORR) schrittweise vermindert wird, bis das Luft-Brennstoff-Verhältnis in der zweiten Verbrennungskammer im Wesentlichen gleich dem Luft-Brennstoff-Verhältnis in der ersten Verbrennungskammer (A/Fideal) ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem die zweite vorgegebene Menge (ΔfCORR) schrittweise vermindert wird, bis das Luft-Brennstoff-Verhältnis in der zweiten Verbrennungskammer im Wesentlichen gleich dem Luft-Brennstoff-Verhältnis in der ersten Verbrennungskammer (A/Fideal) ist.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem, wenn während einer vorgegebenen Anzahl von Zyklen keine erfolgreiche Zündung nachgewiesen wird, das Luft-Brennstoff-Verhältnis (A/F) in allen Verbrennungskammern (4a...4d) um eine dritte vorgegebene Menge (Δfstep) geändert wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem die vorgegebene Anzahl von Zyklen im Bereich von 2 bis 10 liegt, zum Beispiel 4 beträgt.
  11. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem eine erfolgreiche Zündung in einer Verbrennungskammer (4a...4d) durch Nachweisen von Beschleunigung der Kurbelwelle des Motors (1), Ionisierung in einer Verbrennungskammer (4a...4d), Druckerhöhung in einer Verbrennungskammer (4a...4d) oder eine Veränderung der Lichtintensität in einer Verbrennungskammer (4a...4d) nachgewiesen wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Verfahren nur nach Nachweisen oder Erwarten einer schwierigen Startbedingung, wie einem Nachtankereignis, einem kurzen Betrieb des Motors (1) oder einer langen Standzeit des Motors (1), angewendet wird.
  13. System zur Steuerung der Brennstoffzufuhr zu einem Verbrennungsmotor, bei dem der Verbrennungsmotor mindestens zwei Verbrennungskammern und mindestens einen Einzelinjektor zur Zuführung von Brennstoff zu jeder einzelnen Verbrennungskammer umfasst, wobei das System umfasst: – Speichermittel zum Speichern: – einer vorgegebenen Menge von in Abhängigkeit von Betriebsbedingungen des Verbrennungsmotors zuzuführen dem Brennstoff und – von Korrekturwerten, die beim Betrieb des Motors bestimmt wurden und notwendig sind, um aus dem Verbrennungsmotor einen optimalen Wirkungsgrad zu erhalten, indem die vorgegebene Menge von in Abhängigkeit von Betriebsbedingungen des Verbrennungsmotors zuzuführendem Brennstoff korrigiert wird, – Verbrennungsnachweismittel zum Nachweisen von Verbrennung in irgendeiner der Verbrennungskammern, – Prozessormittel, die angeordnet sind, um das Luft-Brennstoff-Verhältnis (A/F) in jeder der Verbrennungskammern (4a...4d) auf solche Weise zu steuern, dass das erhaltene Luft-Brennstoff-Verhältnis (A/F) für jede der Verbrennungskammern (4a...4d) verschieden ist, um das Luft-Brennstoff-Verhältnis (A/F) in einer ersten der Verbrennungskammern (4a...4d) auf ein erstes Luft-Brennstoff-Verhältnis (A/F1) zu steuern und um das Luft-Brennstoff-Verhältnis (A/F) für jede der anderen der Verbrennungskammern (4a...4d) von dem ersten Luft-Brennstoff-Verhältnis (A/F1) durch jeweilige Schritte einer ersten festgelegten Menge (Δf) zu vermindern und um nach Nachweisen einer erfolgreichen Zündung in einer ersten der Verbrennungskammern (4a...4d) das Luft-Brennstoff-Verhältnis (A/F) in mindestens einer der anderen der Verbrennungskammern (4a...4d) so zu steuern, dass es im Wesentlichen gleich dem Luft-Brennstoff-Verhältnis der ersten Verbrennungskammer (A/Fideal) ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Prozessormittel ferner angeordnet sind, um eine erfolgreiche Zündung nachzuweisen, wenn in einer der Verbrennungskammern (4a...4d) eine vorgegebene Anzahl von fortlaufenden Verbrennungen festgestellt wird.
  14. System nach Anspruch 13, bei dem die erste vorgegebene Menge (Δf) gleich dem ersten Luft-Brennstoff-Verhältnis (A/F1) minus einem zweiten Luft-Brennstoff-Verhältnis (A/F2), geteilt durch die Anzahl von Verbrennungskammern (4a...4d) des Motors (1) minus Eins ist.
  15. System nach Anspruch 13, bei dem das erste Luft-Brennstoff-Verhältnis (A/F1) das höchste für den Motor (1) wahrnehmbare Luft-Brennstoff-Verhältnis (A/Fmax) ist und das zweite Luft-Brennstoff-Verhältnis (A/F2) das niedrigste für den Motor (1) wahrnehmbare Luft-Brennstoff-Verhältnis (A/Fmin) ist.
  16. System nach Anspruch 13, bei dem die Prozessormittel angeordnet sind, um das Luft-Brennstoff-Verhältnis einer zweiten Verbrennungskammer mit einer niedrigeren Luft-Brennstoff-Verhältnis als das Luft-Brennstoff-Verhältnis in der ersten Verbrennungskammer während einer vorgegebenen Anzahl von Zyklen auf eine zweite vorgegebene Menge (ΔfCORR) oberhalb des Luft-Brennstoff-Verhältnisses in der ersten Verbrennungskammer (A/Fideal) zu steuern.
  17. System nach Anspruch 13, bei dem die Prozessormittel angeordnet sind, um nach Nachweisen von fortlaufender Verbrennung und Nicht-Verbrennung in der ersten Verbrennungskammer das Luft-Brennstoff-Verhältnis einer zweiten Verbrennungskammer mit einem niedrigeren Luft-Brennstoff-Verhältnis als das Luft-Brennstoff-Verhältnis in der ersten Verbrennungskammer während einer vorgegebenen Anzahl von Zyklen auf eine zweite vorgegebene Menge (ΔfCORR) unterhalb des Luft-Brennstoff-Verhältnisses in der ersten Verbrennungskammer (A/Fideal) zu steuern, um zu überprüfen, ob ein etwas niedrigeres Luft-Brennstoff-Verhältnis für eine erfolgreiche Zündung notwendig ist.
  18. System nach Anspruch 17, bei dem die Prozessormittel angeordnet sind, um die zweite vorgegebene Menge (ΔfCORR) unter Verwendung eines Kreislaufmodells zu bestimmen, das den Kreislauf von restlichem Brennstoff in den Verbrennungskammern (4a...4d) des Motors (1), der nicht gezündet hat, modelliert.
  19. System nach Anspruch 16, bei dem die Prozessormittel angeordnet sind, um die zweite vorgegebene Menge (ΔfCORR) schrittweise zu vermindern, bis das Luft-Brennstoff-Verhältnis in der zweiten Verbrennungskammer im Wesentlichen gleich dem Luft-Brennstoff-Verhältnis in der ersten Verbrennungskammer (A/Fideal) ist.
  20. System nach Anspruch 17, bei dem die Prozessormittel angeordnet sind, um die zweite vorgegebene Menge (ΔfCORR) schrittweise zu vermindern, bis das Luft-Brennstoff-Verhältnis in der zweiten Verbrennungskammer im Wesentlichen gleich dem Luft-Brennstoff-Verhältnis in der ersten Verbrennungskammer (A/Fideal) ist.
  21. System nach Anspruch 13, bei dem die Prozessormittel angeordnet sind, um das Luft-Brennstoff-Verhältnis (A/F) in allen Verbrennungskammern (4a...4d) um eine dritte vorgegebene Menge (Δfstep) zu verändern, wenn während einer vorgegebenen Anzahl von Zyklen keine erfolgreiche Zündung nachgewiesen wird.
  22. System nach Anspruch 21, bei dem die vorgegebene Anzahl von Zyklen im Bereich von 2 bis 10 liegt, zum Beispiel 4 beträgt.
  23. System nach Anspruch 13, bei dem die Prozessormittel angeordnet sind, um eine erfolgreiche Zündung in einer Verbrennungskammer (4a...4d) nachzuweisen, indem eine Beschleunigung der Kurbelwelle des Motors (1), Ionisierung in einer Verbrennungskammer (4a...4d), Druckerhöhung in einer Verbrennungskammer (4a...4d) oder einer Veränderung der Lichtintensität in einer Verbrennungskammer (4a...4d) nachgewiesen wird.
  24. System nach Anspruch 13, bei dem die Prozessormittel angeordnet sind, um nur nach Nachweisen oder Erwarten einer schwierigen Startbedingung, wie einem Nachtankereignis, einem kurzem Betrieb des Motors (1) oder einer langen Standzeit des Motors (1), betrieben zu werden.
  25. Computerlesbares Medium, das ein Softwareprogramm umfasst, das nach Herunterladen des Programms in ein Motormanagementsystem (ECM), das mit Schnittstellenmitteln zur Steuerung eines Brennstoffzufuhrsystems, das mindestens einer Verbrennungskammer (4a...4d) eines Verbrennungsmotors (1) Brennstoff zuführt, und Verbrennungsnachweismitteln zum Nachweisen einer Verbrennung in der mindestens einer Verbrennungskammer versehen ist, das Motormanagement mit der Funktionalität des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 versieht.
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