DE19930897C1 - Warenbahn mit durch Trennlinien aufgeteilten, abreißbaren Streifen und Vorrichtung zur Herstellung der Trennlinien in der Warenbahn - Google Patents
Warenbahn mit durch Trennlinien aufgeteilten, abreißbaren Streifen und Vorrichtung zur Herstellung der Trennlinien in der WarenbahnInfo
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Abstract
Warenbahn, insbesondere aus nichtgewebten Materialien, welche durch Trennlinien in mehrere in Warenbahn-Längsrichtung nebeneinander verlaufende, zusammenhängende und voneinander trennbare Streifen aufgeteilt ist, wobei die Trennlinien von in die Warenbahn (W) eingebrachten Quetschlinien (1) gebildet sind.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Warenbahn, insbesondere aus
nichtgewebten Materialien, welche durch Trennlinien in mehrere in
Warenbahn-Längsrichtung nebeneinander verlaufende, zusammenhängende
und voneinander trennbare Streifen aufgeteilt ist, und auf eine
Vorrichtung zur Herstellung der Trennlinien in der Warenbahn.
Aus der US-PS 1,985,676 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung
bekannt geworden, wobei eine Warenbahn durch Perforationslinien in
Warenbahn-Längsrichtung in eine Vielzahl an nebeneinander liegende
Streifen aufgeteilt ist und dann die Warenbahn mit den
zusammenhängenden und voneinander abtrennbaren Streifen abgetafelt
wird.
Die Perforationslinien schneiden praktisch die Warenbahn für die
Streifenbildung durch und es bestehen dann nur noch sehr kleine
Verbindungspunkte, die beim Abtafeln ein Beschädigen bzw. Abreißen
der Streifen im Perforationsbereich nicht ausschließen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die gattungsgemäße Warenbahn durch
besonders gestaltete, jedoch einfach in dieselben einbringbare
Trennlinien in sicher zusammenhängende und abreißbare Streifen zu
unterteilen, wobei die Trennlinien eine günstige Verfestigung der
Streifenränder ergeben sollen.
Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, eine einfach und
kostengünstig aufgebaute Vorrichtung zu schaffen, mit der die
Trennlinien variabel und rationell im Durchlauf in die Warenbahn
eingebracht werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst und vorrichtungsmäßig durch
die Merkmale des Anspruchs 8, wobei die sich daran anschließenden
Unteransprüche 9 bis 12 vorteilhafte Weiterbildungen der
Vorrichtungsgestaltung darstellen.
Die Unteransprüche 2 bis 7 stellen vorteilhafte Weiterbildungen der
Ausgestaltungen der Warenbahn dar.
Die Warenbahn aus nichtgewebten Materialien in der verschiedensten
Art wird zur Bildung von Streifen durch in die Warenbahn
eingebrachte Quetschlinien aufgeteilt, wobei diese Quetschlinien
zwischen den benachbarten Streifen jeweils einen Materialfilm
stehen lassen, der die Streifen sicher zusammenhält und dennoch ein
leichtes Abreißen dieser Streifen ermöglicht.
Durch die Quetschlinien, die in bevorzugter Weise als Längsrillen
mit Abstand hintereinander eingebracht werden, entsteht eine
Verfestigung und Versiegelung (ähnlich einer Schweißung) der
Ränder, so daß die Streifenränder besonders stabil in sich
ausgebildet sind. Die Quetschlinien werden dabei in bevorzugter
Weise von einer Warenbahnseite her bis nahezu über die gesamte
Stärke unter Beibelassung des dünnen Materialfilmes eingebracht,
sie können aber auch von beiden Warenbahnseiten her eingebracht
werden.
Dabei besteht jede Quetschlinie aus einer Vielzahl an
hintereinander liegenden Längsrillen, deren Länge größer als der
Abstand der Rillen zueinander ist. Durch diese Quetschrillen sind
die Streifen sicher zusammenhängend in der Warenbahn vorgesehen und
beim Abtafeln der Warenbahn für den späteren Produktionseinsatz
entstehen keine Störungen oder Beschädigungen in den Randbereichen
der Streifen bzw. es entsteht auch keine Verwerfung des
abgetafelten Warenbahnblockes.
Die Vorrichtung zur Herstellung der Quetschlinien ist äußerst
einfach aus einer glatten, gehärteten Gegenwalze und einer
Quetschwalze mit Quetschscheiben gebildet, wobei die
Quetschscheiben mehrere Quetschsegmente mit V-förmigen
Querschnitten aufweisen, die im Durchlauf die Längsrillen in die
Warenbahn einbringen.
Durch den Druck der Quetschscheiben auf das Material erfolgt beim
Herstellen der Quetschlinien in Verbindung mit der Gegenwalze die
Randverfestigung (Versiegelung) der Warenbahnstreifen. Die
Quetschungen ersetzen die bisher üblichen Perforierungen und
verdichten die Kanten der Streifen, und diese Verfestigung der
Streifenränder ermöglicht ein einwandfreies Abtrennen der Streifen,
insbesondere bei Airlaidmaterial.
Es entstehen somit beim Herstellen der Quetschlinien keinerlei
Materialabfälle, wie dieses bei der Herstellung von Perforationen
in Warenbahnen der Fall ist; demzufolge ist ein sauberes Bearbeiten
der Warenbahn und ein einwandfreies Abtafeln derselben möglich.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt, welches nachfolgend näher erläutert wird. Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Warenbahn mit dieselbe in
Streifen unterteilende Quetschlinien,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Warenbahn mit Quetschlinien,
Fig. 3 eine Vorderansicht einer Quetschwalze und einer damit
zusammenwirkenden Gegenwalze,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Quetschwalze mit Quetschscheiben
und Gegenwalze,
Fig. 5 eine Seitenansicht im teilweisen Schnitt der Quetsch- und
Gegenwalze beim Einbringen von Quetschlinien in die
Warenbahn,
Fig. 6 eine Stirnansicht eines Teiles einer Quetschscheibe und
einen Querschnitt durch die Warenbahn mit rillenförmiger
Quetschlinie.
Die Warenbahn W, insbesondere aus nichtgewebten Materialien, ist
durch Quetschlinien 1 in mehrere in Warenbahn-Längsrichtung L
nebeneinander verlaufende, zusammenhängende und voneinander
trennbare Streifen 2 aufgeteilt.
Die Quetschlinien 1 sind von einer Warenbahnseite WS1 her auf
nahezu der gesamten Warenbahnstärke S eingebracht und auf der
gegenüberliegenden Warenbahnseite WS2 lassen die Quetschlinien 1
einen die aufgeteilten Streifen 2 zusammenhaltenden und
durchtennbaren Materialfilm F stehen.
Die Quetschlinien 1 verlaufen in Warenbahn-Längsrichtung L parallel
nebeneinander und liegen in Warenbahn-Längsrichtung L im Abstand A
hintereinander.
Jede Quetschlinie 1 ist aus einer Vielzahl an Längsrillen 3
gebildet, die bis auf den Materialfilm F nahezu die gesamte
Warenbahnstärke S einnehmen und in Warenbahn-Längsrichtung L
zwischen sich die volle Warenbahnstärke S als Abstandsteil 4 stehen
lassen.
Die Länge der eingequetschten (eingeformten) Längsrillen 3 ist
größer als deren in Längsrichtung L verlaufender Abstand A.
Die Längsrillen 3 der Quetschlinien 1 haben in bevorzugter Weise
einen V-förmigen Querschnitt.
Die Warenbahn W besteht in bevorzugter Weise aus Vliesstoff,
Airlaidmaterial unterschiedlicher Dicke, Superabsorbermaterial,
Nonwovenmaterial, wie Spunbond, Spunvlies, kombiniertes Material
aus Airlaid und Kunststoffolie oder Nonwovenmaterial.
Die Vorrichtung zur Herstellung der Warenbahn W mit
zusammenhängenden und abtrennbaren Streifen 2 weist eine rotierende
Quetschwalze 5 mit einer Vielzahl an Quetschscheiben 6 mit die
Quetschlinien 1 in Form von Längsrillen 3 in die Warenbahn W
eindrückenden Quetschsegmenten 7 und eine mit den Quetschscheiben 6
zusammenwirkenden glatten Gegenwalze 8 auf.
Die Quetschscheiben 6 sind in Axialrichtung (Längsrichtung) der
Quetschwalze 5 im Abstand zueinander stufenlos und/oder stufenweise
einstellbar auf der Quetschwalze 5 gehalten.
Die Quetschscheiben 6 haben auf ihrem Scheibenumfang mehrere
Quetschsegemente 7 und dazwischenliegende Freiräume 9 in Nutform.
Die Quetschsegmente 7 besitzen eine ein- oder beidseitige
Quetschschräge 7a, die z. B. einen Winkel α von ca. 3-10°,
vorzugsweise 5°, zur Scheibenebene einschließt, wodurch der
V-förmige Querschnitt der Längsrillen 3 in der Warenbahn W
entsteht.
Die Gegenwalze 8 ist von einer gehärteten Zylinderwalze gebildet.
Die Warenbahn W wird im Durchlauf in der Vorrichtung mit den
Quetschlinien 1 ausgestaltet, wobei in die auf der rotierenden
glatten Gegenwalze 8 aufliegend durchlaufenden Warenbahn W von der
gegenüberliegenden Bahnseite WS1 durch die rotierenden
Quetschscheiben 6 die Längsrillen 3 jeder Quetschlinie 1 bis auf
die stehenbleibenden Materialfilme F im Raster eingebracht werden.
Die Längsrillen 3 haben gleiche Länge und gleichen Längsabstand
zueinander.
Von der mit den gerillten Quetschlinien 1 in zusammenhängende
Streifen 2 aufgeteilten Warenbahn W können dann die Streifen 2
einzeln abgetrennt werden, indem der dünne Materialfilm F
durchgerissen wird, nach Art einer Perforation.
Die Quetschlinien 1 - deren Längsrillen 3 - können auch von beiden
Seiten WS1, WS2 der Warenbahn W her eingebracht sein, so daß der
Materialfilm F dann in der Stärke S zwischen den beiden
Warenbahnseiten WS1, WS2 als Verbindungs- und Abreißstreifen liegt.
Claims (12)
1. Warenbahn, insbesondere aus nichtgewebten Materialien, welche
durch Trennlinien in mehrere in Warenbahn-Längsrichtung
nebeneinander verlaufende, zusammenhängende und voneinander
trennbare Streifen aufgeteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trennlinien von in die Warenbahn (W) eingebrachten Quetschlinien
(1) gebildet sind.
2. Warenbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Quetschlinien (1) von einer Warenbahnseite (WS1) auf nahezu der
gesamten Warenbahnstärke (S) eingebracht sind und die Quetschlinien
(1) auf der gegenüberliegenden Warenbahnseite (WS2) einen die
aufgeteilten Streifen (2) zusammenhaltenden und durchtrennbaren
Materialfilm (F) stehen lassen.
3. Warenbahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Quetschlinien (1) in Warenbahn-Längsrichtung (L) parallel
verlaufen und in Warenbahn-Längsrichtung (L) im Abstand (A)
hintereinander liegen.
4. Warenbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Quetschlinie (1) aus einer Vielzahl an
Längsrillen (3) besteht, die bis auf den Materialfilm (F) nahezu
die gesamte Warenbahnstärke (S) einnehmen und in Warenbahn-
Längsrichtung (L) zwischen sich die volle Warenbahnstärke (S) als
Abstandsteil (4) stehen lassen.
5. Warenbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge der eingequetschten (eingeformten)
Längsrillen (3) größer als deren in Längsrichtung (L) verlaufender
Abstand (A) ist.
6. Warenbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längsrillen (3) der Quetschlinien (1) einen
V-förmigen Querschnitt haben.
7. Warenbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß dieselbe aus Vliesstoff, Airlaidmaterial,
Superabsorbermaterial, Nonwovenmaterial, wie Spunbond, Spunvlies,
kombiniertes Material aus Airlaid und Kunststoffolie oder
Nonwovenmaterial besteht.
8. Vorrichtung zur Herstellung der Warenbahn mit
zusammenhängenden und abtrennbaren Streifen gemäß einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine
Quetschwalze (5) mit einer Vielzahl an Quetschlinien (1) in die
Warenbahn (W) eindrückenden Quetschscheiben (6) und eine mit den
Quetschscheiben (6) zusammenwirkende glatte Gegenwalze (8).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Quetschscheiben (6) in Axialrichtung der Quetschwalze (5) im
Abstand zueinander auf der Quetschwalze (5) gehalten sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Quetschscheiben (6) auf dem Scheibenumfang mehrere
Quetschsegemente (7) und dazwischenliegende Freiräume(9) in Nutform
aufweisen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Quetschsegmente (7) eine ein- oder
beidseitige Quetschschräge (7a) haben.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gegenwalze (8) von einer gehärteten
Zylinderwalze gebildet ist.
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