DE19930884A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Tiefenverdichtung mit gesteuerter Frequenz- und Unwuchtänderung eines Tiefenrüttlers - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Tiefenverdichtung mit gesteuerter Frequenz- und Unwuchtänderung eines TiefenrüttlersInfo
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Abstract
Verfahren zum Verdichten von Böden mittels eines Tiefenrüttlers, der von zumindest einer um eine vertikale Längsachse umlaufenden Unwuchtmasse erregt in den Boden abgesenkt und aus diesem wieder gezogen wird, wobei die Größe der Unwuchtmasse zur Veränderung der effektiven Schlagkraft während des Absenkens und/oder des Ziehens verändert wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verdichten von Böden
mittels eines Tiefenrüttlers, der von zumindest einer um eine
vertikale Längsachse umlaufenden Unwuchtmasse erregt in den
Boden abgesenkt und aus diesem wieder gezogen wird.
Weiterhin betrifft die Erfindung einen Tiefenrüttler zur Durch
führung des Verfahrens mit einem länglich zylindrischen Gehäuse
mit einer Längsachse und einer koaxial im Gehäuse gelagerten
motorisch antreibbaren Drehachse sowie einer mit der Drehachse
umlaufenden Unwuchtmasse.
Das Verdichten von rolligen Böden bis in große Tiefen und in
beliebiger Mächtigkeit mittels Tiefenrüttlern ist erprobt. Die
Anwendung des Verfahrens bis in Tiefen von 50 Meter ist bereits
ausgeführt. Tiefen von 70 Metern sind angestrebt. Die Rüttler
arbeit erfolgt durch Antrieb einer Unwuchtmasse um die Längs
achse im vertikal aufgehängten Rüttlergehäuse, die von einem
darüber angeordneten Elektro- oder Hydraulikmotor angetrieben
wird. Der Tiefenrüttler wird durch Verlängern mittels eines
Rohrstranges, in dem die Versorgungsleitungen verlaufen (Strom,
Wasser, Hydrauliköl), für die gewünschte Tiefe hergerichtet. Das
so gebildete Aggregat wird an einem Bagger oder einem speziellen
Traggerät mit einem Mäkler gehalten und geführt. Der Aufhänge
punkt befindet sich am oberen Ende des Rohrstranges. Am unteren
Ende des Rohrstranges ist der Tiefenrüttler mittels einer be
weglichen Kupplung angelenkt. Idealerweise soll der Tiefenrütt
ler am Anlenkpunkt in Ruhe bleiben und mit der unten liegenden
Rüttlerspitze eine Kreisschwingung ausüben. Die Bewegung des
Rüttlers wird somit von einem Kegel mit obenliegender Spitze
eingehüllt. Die Bewegung des Rüttlers wird dann der Umlauffre
quenz und der Größe der Unwuchtmasse bestimmt und entspricht
nicht notwendig dem vorgenannten Idealfall. Bei Veränderungen
der einen oder der anderen Größe können die Pendelbewegung des
Rüttlers in eine Taumelbewegung um einen Ruhepunkt auf der Rütt
lerlängsachse übergehen und damit die Rückwirkungen auf den
Rohrstrang verstärkt werden.
Die Verdichtung des Bodens erfolgt von unten nach oben. Nach
Absenken des Tiefenrüttlers auf die vorgesehene Endtäufe wird er
entweder kontinuierlich nach oben gezogen oder aber stufenweise,
z. B. in Schritten von 20 bis 100 cm, wobei er auf jeder Stufe
eine Weile von vorzugsweise 20 bis 60 Sekunden verharrt.
Die Verdichtung des Bodens ist naturgemäß mit einer Volumenver
minderung verbunden, die sich an einer Trichterbildung und an
konzentrischen Setzrissen um den Trichter an der Geländeober
fläche sowie an einer Neigung der Geländeoberfläche im weiteren
zum Trichter hin zeigt, sofern nicht Material zugeführt wird. Im
bisher bekannten Rüttlerbetrieb ist es üblich, mit einer einge
stellten Umlauffrequenz zu arbeiten und die vom Rüttlermotor
aufgenommene Leistung zu kontrollieren. Hiermit sollen zum einen
unzulässige Belastungen vermieden werden, zum anderen werden
Verdichtungsschritte bei nur noch geringem Leistungsanstieg
abgebrochen und der Tiefenrüttler auf die nächste Stufe gezogen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren und einen Tiefenrüttler bereitzustellen, mit denen eine
verbesserte Bodenverdichtungsleistung erzielt werden kann.
Hierzu wird vorgeschlagen, daß die Größe der Unwuchtmasse zur
Veränderung der effektiven Schwingweite während des Absenkens
und/oder der Ziehens oder beim Übergang vom Absenken auf das
Ziehen verändert wird. Mit diesen Maßnahmen können insbesondere
bei einer fest eingestellten Umlauffrequenz ein Absenken des
Tiefenrüttlers mit reduzierter Schwingweite und ein Ziehen des
Tiefenrüttlers mit optimaler Schwingweite bei größerer effekti
ver Unwuchtmasse erzielt werden.
Es wird weiterhin vorgeschlagen, daß die Umlauffrequenz der
Unwuchtmasse zur Veränderung der effektiven Schlagkraft während
des Absenkens und/oder Ziehens bzw. bei der Umkehr vom Absenken
zum Ziehen verändert wird. Hiermit ist es möglich, mit hoher
Umlauffrequenz der Unwuchtmasse und damit hoher Schlagkraft den
Tiefenrüttler leichter niederzubringen und mit reduzierter Um
lauffrequenz der Unwuchtmasse und damit geringerer Schlagkraft
das Ziehen und damit das Verdichten von unten nach oben
durchzuführen.
In besonders bevorzugter Ausführung des Verfahrens werden die
beiden vorgenannten Variationsmöglichkeiten aufeinander abge
stimmt und in Kombination miteinander durchgeführt. Hierzu wird
insbesondere vorgeschlagen, daß die Größe der Unwuchtmasse mit
steigender Umlauffrequenz reduziert wird und mit sinkender Um
lauffrequenz erhöht wird. Hierbei wird der Tiefenrüttler ins
besondere mit der erhöhten Umlauffrequenz und der reduzierten
Unwuchtmasse in den Boden abgesenkt und mit geringerer Umlauf
frequenz und erhöhter Unwuchtmasse in Verdichtungsschritten aus
dem Boden gezogen. Diese gegenläufigen Änderungen sind vorteil
haft, um bestimmte Höchstbelastungen für den Rüttler und den
Rohrstrang nicht zu überschreiten, andererseits jedoch mit
größtmöglicher Leistung die Verdichtung des Bodens durchzufüh
ren. Bei Aufnahme entsprechender Meßgrößen kann eine individuel
le Anpassung an die Bodenverhältnisse in verschiedenen Tiefen
erfolgen, d. h. ständige Änderungen der Parameter während des
gesamten Verfahrens sind möglich, daneben auch kontinuierliche
Veränderungen der Parameter während einzelner Verdichtungs
schritte, je nach Fortschritt des Verdichtungsvorgangs. Es ist
bekannt, daß sich der Boden besonders gut verdichten läßt, wenn
Rüttlerfrequenz und Eigenfrequenz des Bodens zusammenfallen.
Deshalb wird dieser Zustand angestrebt, d. h. in jeder Stufe ist
die Umlauffrequenz der Unwuchtmasse zumindest an die Eigenfre
quenz des Bodens heranzuführen. Dies führt zu einer Verkürzung
des Zeitaufwandes für den Verdichtungsvorgang. Eine Datenauf
nahme, die zu einer Identifizierung des Verdichtungsfortschrit
tes und der Eigenfrequenz des Bodens und daraus abgeleitet zu
einer Optimierung der Größe der Unwuchtmasse und der Umlauf
frequenz der Unwuchtmasse führen soll, kann durch Sensoren auf
der Bodenoberfläche oder durch Sensoren im Tiefenrüttler selber
erfolgen. Hiernach kann mit einer entsprechenden Datenverarbei
tungs- und Steuereinheit die notwendige Änderung der Umlauf
frequenz der Unwuchtmasse und falls erforderlich, die Änderung
der Größe der Unwuchtmasse erfolgen.
Ein Rüttlerkopf der zur Durchführung der vorstehend genannten
Verfahren geeignet ist, ist gekennzeichnet durch Mittel zum
Verändern des radialen Abstandes des Schwerpunktes der Unwucht
masse von der Längsachse und einen drehzahlveränderlichen An
trieb für die Drehachse. Weitere konkrete Ausführungsformen sind
in den Unteransprüchen beschrieben, auf die hiermit ausdrücklich
Bezug genommen wird. Näheres zum Aufbau und zur Funktion ergibt
sich aus der nachstehenden Beschreibung der in den Zeichnungen
dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiele.
Ausführungsbeispiele von veränderlichen Unwuchtmassen erfin
dungsgemäßer Tiefenrüttler sind in den nachfolgenden Zeichnungen
dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Unwuchtmasse mit radial verstellbaren Mas
senkörpern
- a) im Querschnitt
- b) im Längsschnitt;
Fig. 2 zeigt eine Unwuchtmasse mit zur Drehachse verdrehbaren
Massenkörpern
- a) im Längsschnitt in zwei Positionen
- b) im Querschnitt in zwei Positionen;
Fig. 3 zeigt eine Unwuchtmasse mit zur Drehachse verstell
baren Massenkörpern mit einem Fliehgewicht
- a) im Längsschnitt
- b) im Querschnitt in zwei Positionen;
Fig. 4 zeigt eine Unwuchtmasse mit zur Drehachse verstell
baren Massenkörpern
- a) im Längsschnitt
- b) im Querschnitt.
In Fig. 1 ist ein Abschnitt eines Mantelrohres 11 eines Tiefen
rüttlers dargestellt, in dem eine veränderliche Unwuchtmasse in
einem Zylinderbehälter 12 angeordnet ist, der koaxial innerhalb
des Mantels 11 liegt. Der Behälter 12 ist mit oberen und unteren
Abschnitten einer Drehachse 13a, 13b fest verbunden. Im Behälter
12 liegt ein erster Massenkörper 14, der fest angeordnet ist und
dessen Schwerpunkt mit M14 bezeichnet ist. Der Massenkörper 14
ist drehfest im Behälter 12 und damit drehfest gegenüber der
Drehachse 13 befestigt. Oberhalb und unterhalb des Massenkörpers
14 liegen zweite Massenkörper 15 1, 15 2, die in einer Führung 16
im Behälter 12 auf Radialstrahlen zur Längsachse L verschiebbar
sind. Die Massenschwerpunkte der zweiten Massenkörper 15 1, 15 2
sind mit M15 1 und M15 2 bezeichnet. Die Massenschwerpunkte der
ersten und zweiten Massenkörper liegen in der im Längsschnitt
gezeigten Schnittebene und bezüglich der Längsachse L auf sich
gegenüberliegenden Seiten. Die zweiten Massenkörper 15 1, 15 2 sind
über Zugfedern 16 1, 16 2 so im Behälter 12 aufgehängt, daß sie
sich bei zunehmender Drehzahl unter dem Einfluß von Fliehkräften
radial von der Längsachse L wegbewegen, so daß die resultierende
Unwuchtmasse aus ersten und zweiten Massenkörpern 14, 15 1, 15 2
geringer wird, indem der Gesamtmassenschwerpunkt sich der Längs
achse L annähert.
In Fig. 2 ist ein Abschnitt eines Mantelrohres 21 eines Tie
fenrüttlers gezeigt. Koaxial zur Längsachse L ist ein Abschnitt
einer Drehachse 23 dargestellt. Zwei erste Unwuchtmassen 24 1, 24 2
sind mit axialem Abstand voneinander drehfest an der Drehachse
23 befestigt. Zwischen beiden ist ein zweiter Massenkörper 25
gezeigt, die drehbar auf der Drehachse 23 gelagert ist, wobei
zwei Endpositionen durch zwei Endanschläge definiert sind. Bei
Drehung der Drehachse 23 bleibt der zweite Massenkörper 25 auf
grund Trägheit gegenüber der Drehachse und damit gegenüber den
ersten Massenkörpern 24 1, 24 2 zurück. Am Massenkörper 25 ist eine
Ausnehmung 27 erkennbar. Auf gleichem Umfang sitzt am Massenkör
per 24 2 ein Anschlag 28. Die beiden Endpositionen sind in den
Figuren a1, b1 bzw. a2, b2 dargestellt. In den Figuren a1, b1
(erste Position) liegt der Massenschwerpunkt M25 im Verhältnis zu
den Massenschwerpunkten M241, M242 in der dargestellten Längs
schnittebene auf entgegensetzten Seiten im Verhältnis zur
Längsachse L. In den Figuren a2, b2 (zweite Position) ist der
Massenschwerpunkt M25 in der dargestellten Längsschnittebene,
jedoch auf der gleichen Seite im Verhältnis zur Längsachse wie
die Massenschwerpunkte M24 1, M24 2.
In Fig. 3 ist ein Abschnitt eines Mantelrohres 31 eines Tiefen
rüttlers gezeigt. Koaxial zur Längsachse L ist der Abschnitt
einer Drehachse 33 angeordnet, die drehend gegenüber dem als
fest anzunehmendes Mantelrohr 31 antreibbar ist. Es sind zwei
Lager 39 1, 39 2 gezeigt, deren Abstützung gegenüber dem Mantelrohr
nicht dargestellt ist. (!) Ein etwa halbscheibenförmiger erster
Massenkörper 34 ist fest auf der Drehachse 33 angeordnet und
läuft mit dieser um. Oberhalb des ersten Massenkörpers 34 liegt
ein zweiter ebenfalls etwa halbscheibenförmiger Massenkörper 35,
der über ein Lager 40 drehbar gegenüber der Drehachse 33 gehal
ten ist. In den Figuren a, b1 liegt der Massenschwerpunkt M34 des
ersten Massenkörpers 34 und der Massenschwerpunkt M35 des zweiten
Massenkörpers 35 in einer gemeinsamen Radialebene, so daß die
resultierende Unwuchtmasse relativ groß ist. In der Figur b2 ist
der zweite Massenkörper 35 relativ zum ersten Massenkörper 34 um
90° verdreht, so daß die resultierende Unwuchtmasse näher an der
Längsachse L liegt und geringer ist. Der zweite Massenkörper 35
wird durch im Prinzip angedeutete Drehfedermittel 41 in die
deckungsgleiche Position mit dem ersten Massenkörper 34 nach
Figur b1 gedrückt und unter dem Einfluß eines auf den Massenkör
per 35 einwirkenden Fliehgewichtes 42, das in einer Führung 43
läuft, unter dem Einfluß von Fliehkräften bei erhöhter Drehzahl
in die in Figur b2 gezeigte relativ zu diesem verdrehte Position
gezogen.
In Fig. 4 ist der Abschnitt eines Mantelrohres 41 eines Tiefen
rüttlers gezeigt, in dem konzentrisch zur Längsachse L eine
drehend antreibbare Drehachse 43 liegt. Zwei erste Massenkörper
44 1, 44 2 in Form von Viertelkreisscheibensegmenten sind fest auf
der Drehachse 43 angeordnet. Zwischen diesen liegt eine Zylin
derkammer 42, in der zweite Massenkörper 45 1, 45 2 in Form von
Viertelkreisscheibensegmenten unabhängig drehbar gegenüber der
Drehachse 43 angeordnet sind, wobei sie Luftkammern 46 1, 46 2
zwischen sich einschließen. Jede der Luftkammern ist über eine
Druckmediumleitung 47 1, 47 2 mit Druckmedium beaufschlagbar, so
daß bei unterschiedlicher Einstellung des Druckniveaus die Grö
ßen der Kammern 46 1, 46 2 relativ zueinander verändert werden
können. Dementsprechend können die Massenschwerpunkte M45 1, M45 2
der zweiten Massenkörper in Umfangslage verstellt und damit den
Massenschwerpunkten M441, M442 der ersten Massenkörper angenähert
bzw. von diesen entfernt werden, so daß im ersten Fall die ge
samtwirksame Unwuchtmasse vergrößert und im zweiten Fall verrin
gert werden kann.
Claims (22)
1. Verfahren zum Verdichten von Böden mittels eines Tiefen
rüttlers, der von zumindest einer um eine vertikale Längs
achse umlaufenden Unwuchtmasse erregt in den Boden abge
senkt und aus diesem wieder gezogen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Größe der Unwuchtmasse zur Veränderung der effekti
ven Schlagkraft während des Absenkens und/oder des Ziehens
verändert wird.
2. Verfahren zum Verdichten von Böden mittels eines Tiefen
rüttlers, der von zumindest einer um eine vertikale Längs
achse umlaufenden Unwuchtmasse erregt in den Boden abge
senkt und aus diesem wieder gezogen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Größe der Unwuchtmasse zur Veränderung der effekti
ven Schlagkraft beim Übergang vom Absenken auf das Ziehen
verändert wird.
3. Verfahren zum Verdichten von Böden mittels eines Tiefen
rüttlers, der von zumindest einer um eine vertikale Längs
achse umlaufenden Unwuchtmasse erregt in den Boden abge
senkt und aus diesem wieder gezogen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlauffrequenz der Unwuchtmasse zur Veränderung der
effektiven Schlagkraft während des Absenkens und/oder des
Ziehens verändert wird.
4. Verfahren zum Verdichten von Böden mittels eines Tiefen
rüttlers, der von zumindest einer um eine vertikale Längs
achse umlaufenden Unwuchtmasse erregt in den Boden abge
senkt und aus diesem wieder gezogen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlauffrequenz der Unwuchtmasse zur Veränderung der
effektiven Schlagkraft bei der Umkehr vom Absenken zum
Ziehen verändert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwingweite beim Absenken in den Boden durch Ein
stellen einer geringen Unwuchtmasse gering gehalten und
beim Ziehen durch Einstellen einer größeren Unwuchtmasse
erhöht wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlagkraft beim Absenken in den Boden durch Ein
stellen einer hohen Umlauffrequenz hoch gehalten und beim
Ziehen durch Einstellen einer niedrigen Umlauffrequenz
reduziert wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Größe der Unwuchtmasse mit steigender Umlauffre
quenz reduziert wird und mit sinkender Umlauffrequenz er
höht wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Größe der Unwuchtmasse durch Änderung der Umlauf
richtung verändert wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und 7 und 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tiefenrüttler mit erhöhter Umlauffrequenz und redu
zierter Größe der Unwuchtmasse in den Boden abgesenkt wird
und mit geringerer Frequenz und erhöhter Unwuchtmasse aus
dem Boden gezogen wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlauffrequenz der Unwuchtmasse beim Ziehen des
Tiefenrüttlers auf die Eigenfrequenz des Bodens eingestellt
wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tiefenrüttler schrittweise gezogen wird.
12. Tiefenrüttler zum Verdichten von Böden mit einem länglich
bombenförmigen Gehäuse mit einer Längsachse und einer ko
axial im Gehäuse gelagerten motorisch antreibbaren Dreh
achse sowie einer mit der Drehachse umlaufenden Unwucht
masse,
dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel zum Verändern des radialen Abstandes des Schwer
punktes der Unwuchtmasse von der Längsachse und ein dreh
zahlveränderlicher Antrieb für die Drehachse vorgesehen
sind.
13. Tiefenrüttler nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein gegenüber der Drehachse verstellbar an
geordneter Massenkörper vorgesehen ist.
14. Tiefenrüttler nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Massenkörper exzentrisch zur Längsachse
fest auf der Drehachse angeordnet und zumindest ein zweiter
Massenkörper gegenüber der Drehachse in Umfangslage fest
jedoch radial zu derselben verlagerbar angeordnet ist (
Fig. 1).
15. Tiefenrüttler nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwerpunkte der ersten und zweiten Massenkörper in
einer gemeinsamen Ebene durch die Längsachse auf entgegen
gesetzten Seiten der Längsachse liegen.
16. Tiefenrüttler nach einem der Ansprüche 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zumindest eine zweite Massenkörper unter Flieh
krafteinfluß entgegen der Wirkung von Federmitteln radial
nach außen verlagerbar ist.
17. Tiefenrüttler nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Massenkörper exzentrisch fest an der
Drehachse angeordnet ist und zumindest ein zweiter Massen
körper relativ zu dieser im Drehsinn gegenüber der Dreh
achse verstellbar ist (Fig. 2).
18. Tiefenrüttler nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zumindest eine zweite Massenkörper gegenüber der
Drehachse zwischen zwei an dieser festen Anschlägen frei
drehbar ist und ein drehrichtungsveränderlicher Antrieb für
die Drehachse vorgesehen ist.
19. Tiefenrüttler nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein erster Massenkörper exzentrisch fest an
der Drehachse angeordnet ist, zumindest ein zweiter Massen
körper relativ zu dieser im Drehsinn um die Drehachse ver
stellbar ist und zumindest ein Fliehgewicht im wesentlichen
radial zur Längsachse verlagerbar ist, der mit dem zweiten
Massenkörper über flexible Koppelmittel verbunden ist (
Fig. 3).
20. Tiefenrüttler nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fliehgewicht radial zur Längsachse nach innen durch
die Wirkung von Federmitteln beaufschlagt ist.
21. Tiefenrüttler nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federmittel unmittelbar zwischen der Drehachse und
dem zumindest einen zweiten Massenkörper wirksam sind.
22. Tiefenrüttler nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß pneumatische oder hydraulische Stellmittel vorgesehen
sind, die zwischen dem zumindest einen verstellbaren Mas
senkörper und der Drehachse wirksam sind (Fig. 4).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999130884 DE19930884B4 (de) | 1999-07-05 | 1999-07-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Tiefenverdichtung mit gesteuerter Frequenz- und Unwuchtänderung eines Tiefenrüttlers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999130884 DE19930884B4 (de) | 1999-07-05 | 1999-07-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Tiefenverdichtung mit gesteuerter Frequenz- und Unwuchtänderung eines Tiefenrüttlers |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19930884A1 true DE19930884A1 (de) | 2001-02-01 |
DE19930884B4 DE19930884B4 (de) | 2009-12-03 |
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ID=7913656
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999130884 Expired - Lifetime DE19930884B4 (de) | 1999-07-05 | 1999-07-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Tiefenverdichtung mit gesteuerter Frequenz- und Unwuchtänderung eines Tiefenrüttlers |
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Publication number | Publication date |
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DE19930884B4 (de) | 2009-12-03 |
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