DE19930097A1 - Lagerungshilfe für frühgeborene oder kranke Babys - Google Patents

Lagerungshilfe für frühgeborene oder kranke Babys

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Lagerungshilfe für frühgeborene oder kranke Babys. Die Lagerungshilfe ist eine Rippenmatratze in Kreuzform mit einem Vertikalabschnitt und einem Horizontalabschnitt zum Einrollen zum Kreuzmittelpunkt, wobei der Horizontalabschnitt an seinem freien Ende durch Taschen verlängert ist und eine Diagonalsteppung bis zu den Taschen hin aufweist. Der Vertikalabschnitt weist an seinem oberen Teil, dem Kopfteil, rechts und links sich horizontal erstreckende Kopfteilanhänger auf und ist in seinem unteren Teil, dem Fußteil, um eine Fußtasche verlängert und weist eine gekreuzte Diagonalsteppung bis zur Fußtasche auf. Linker und rechter Kopfteilanhang sind ungefüttert. Die Taschen sind zum Kreuzmittelteil umgeschlagen und an den Rändern der Schmalseiten der Seitenteile und des Fußteils fixiert, wobei die Seite zum Kreuzmittelteil offenbleibt. In die offene Seite der Taschen ist ein Kissen einschiebbar. Die Kopfteilanhänger links und rechts von Kopfteil setzen über ihre gesamte Kantenlänge an und verlaufen nach außen, wobei der untere Rand bogenartig zum oberen Rand läuft.

Description

Die Erfindung betrifft eine Lagerungshilfe für frühgeborene oder kranke Babys oder dgl. durch eine Rippenmatratze in Kreuzform mit einem Vertikalabschnitt und einem Horizontalabschnitt zum Einrollen zur Kreuzmitte bzw. zum Kreuzmittelteil hin. Es ist ein Lagerungspolster bekannt, siehe "Prem Positioners" Tools for Living (Ux­ bridge, Brunel Institute for Bioengineering, Brunel University), das aus einem fla­ chen Auflagekissen und einem zusätzlichen, schlauchförmigen Stützkissen gebildet wird. Das Lagerungspolster ermöglicht die Rücken-, Seiten- und Bauchlage. In Rük­ kenlage wird das Kind auf das flache Kissen gelegt und rundherum durch das schlauchförmige Kissen "begrenzt". In Seitenlage liegt das Kind ebenfalls auf dem flachen Kissen und wird von dem schlauchförmigen Kissen, das von den Schultern über den Rücken zum Gesäß bis zwischen die Beine geführt wird, gestützt. In Bauchlage wird das schlauchförmige Kissen zum Teil zwischen flachen Kissen und Beckenbereich des Kindes positioniert, zum Teil unterhalb der Füße entlanggeführt, um eine Unterstützung für die Füße zu bilden.
Nachteilig ist, daß verschiedene Unterpolsterungen oder Umhüllungen nicht vorgese­ hen sind.
Es ist bekannt, eine Rippenmatratze als Lagerungshilfe zu benutzen, vergleiche "Prem Positioners Tools for Living" (Uxbridge, Brunel Institute for Bioengineering, Brunel University). Die Rippenmatratze besteht aus einem Vertikalteil, welches von einem Horizontalteil gekreuzt wird. Die Rippenmatratze weist eine Kreuzform auf. Die Seitenteile des Horizontalteiles sind aufrollbar, ebenso das Fußteil des Verti­ kalteiles. Diese Rippenmatratze ist für die Positionierung eines Frühgeborenen in Rücken-, Seiten- und Bauchlage vorgesehen.
Je nach Lagepositionierung werden die Seitenteile und das Fußteil zur Unterstützung der Lage aufgerollt. Nachteilig ist, daß sowohl die Seitenteile des Horizontalteiles, als auch das Fußteil des Vertikalteiles relativ kurz ausgeprägt sind, so daß die durch das Einrollen resultierenden Stützrollen je nach zu lösender Situation sich als zu "mick­ rig" erweisen.
Nachteilig ist weiter, daß eine keilförmige Unterstützung des Nacken- Schulterbereiches zur Atmungserleichterung oder einer Unterstützung des Nackens bei Tendenzen von Überstreckungen nicht vorgesehen sind. Geschiente oder gegipste Körperteile können nur dann speziell gelagert oder zusätzlich gegen die Gefahr von Druckstellen gepolstert werden, in dem zusätzliche Kissenteile oder dergleichen her­ beigeschafft und eingesetzt werden.
Nachteilig ist ferner, daß die erforderliche Lagerungsstabilität vor allem in der Sei­ tenlage nur durch Unterstützung erreicht wird. Eine alternative Lagerungsstabilität, die auf einer Kombination von Zugwirkung und Gegenwiderstand beruht, ist nicht vorgesehen und kann nur durch zusätzliche Ergänzungsteile erreicht werden.
Nachteilig ist zudem, daß die Vermittlung emotionaler Sicherheit durch das Umhül­ len des Kopfes und Körpers nicht möglich ist. Dies bedeutet auch, daß die Deckung eines ebenfalls erhöhten Wärmebedarfs und/oder die Abschirmung gegen Licht und Lärm durch Umhüllung des Kopfes nicht gegeben ist, es sei denn zusätzliche Ergän­ zungsteile werden eingesetzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Rippenmatratze als Lagerungshilfe für Frühgeborene oder kranke Babys oder verunfallte Babys oder dgl. zu schaffen, die für die Rücken-, Bauch- und Seitenlagerung einsetzbar ist und keine Ergänzungsteile be­ nötigt.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß der Horizontalabschnitt an sei­ nem freien Ende durch Taschen verlängert ist und eine Diagonalsteppung bis zu den Taschen hin aufweist und daß der Vertikalabschnitt an seinem oberen Teil, dem Kopfteil, rechts und links sich horizontal erstreckende Kopfteilanhänge aufweist und in seinem unteren Teil, dem Fußteil, um eine Fußtasche verlängert ist und eine ge­ kreuzte Diagonalsteppung bis zur Fußtasche aufweist.
Die erfindungsgemäße Lagerungshilfe ermöglicht auf verschiedene individuelle An­ forderungen an eine Lagerungshilfe einzugehen und sie zu vereinen. Hierdurch wird die Lagerung als solche und die Gebrauchsfähigkeit und das Einsatzfeld der Lage­ rungshilfe verbessert. Die Lagerungshilfe ist für Rücken-, Bauch- und Seitenlage verwendbar. Zusätzliche Lagerungsmittel sind unnötig. Die Lagerungshilfe ist wä­ scheähnlich lagerbar und zusammenlegbar. Die Lagerungshilfe ist normal waschbar. Die Lagerungshilfe ermöglicht eine zusätzliche Umhüllung des Kopf/Körpers. Die Lagerungshilfe fördert die senso-motorische Entwicklung. Deren Grundlage sind die Möglichkeit der Verarbeitung verschiedener Sinnesreize unter anderem durch das Angebot taktiler Reize (Haut), kinästhetischer Reize (Bewegungsempfindung) und vestibulärer Reize (Gleichgewicht). Daraus resultiert allmählich die Fähigkeit von Tonus- und Gleichgewichtsregulation, die Bildung des eigenen Körperschemas und der Raumorientierung. Vermittelte Geborgenheitsgefühle und Selbstberührung (Ei­ genregulation) sind weitere wichtige Grundlagen der psycho-sozialen Entwicklung als Teil der Gesamtentwicklung. Eine Ausgewogenheit von einerseits notwendigem Reizangebot und der Vermeidung von schädlicher Reizüberflutung andererseits (Lärm, grelles Licht) wird - im Rahmen bzw. zur Unterstützung - medizinischer In­ dikationen - weitgehend mit Hilfe der Lagerungshilfe ermöglicht.
Die Lagerungshilfe vermeidet Fehlhaltungen, und zwar aufgrund der stabilen Kopfla­ gerung, die die einseitige Lagerung ersetzt. Auch die Überstreckung wird verhindert.
Die Lagerungshilfe ermöglicht eine symmetrische Körperhaltung und vermeidet eine abgeflachte "Froschhaltung" in Bauchlage. Die Lagerungshilfe kann geschiente Kör­ perteile unterpolstern.
Die Lagerungshilfe verbessert Körperfunktionen, und zwar durch die Beeinflussung der Herz-Kreislauf-Lunge-Magen-Darmtätigkeit, der Einschränkung des Kalorien­ verbrauches, der Streßreduzierung, der Vermeidung von Überstimulation durch visu­ elle und akustische Reize, durch Vermeidung von Wärmeverlust und durch bequeme Lagerung von geschienten/gegipsten oder anderweitig in normaler Bewegungsfunkti­ on eingeschränkten Körperteilen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen ausgeführt, und zwar zeigen:
Fig. 1 Lagerungshilfe ohne Taschen mit ausgeklappten Seitenteilen und
Fig. 2 Lagerungshilfe mit fertig gesteppten Taschen.
Die Lagerungshilfe 1 weist einen Vertikalabschnitt 2 bestehend aus einem Kopfteil 7, einem Kreuzmittelteil 4 und einem Fußteil 8 auf. Horizontalabschnitt 3 wird gebildet aus einem linken Seitenteil 5, einem rechten Seitenteil 6 und dem dazwischenliegen­ den Kreuzmittelteil 4. Links und rechts vom Kopfteil 7 ist ein linker Kopfteilanhang 9 und ein rechter Kopfteilanhang 10 angeordnet.
Das Kreuzmittelteil 4, der linke Kopfteilanhang 9, der rechte Kopfteilanhang 10, das linke Seitenteil 5 sowie das rechte Seitenteil 6 weisen eine Vertikalsteppung 12 auf. Das Kopfteil 7 und das Fußteil 8 weisen eine Horizontalsteppung 11 auf.
Teile der Lagerungshilfe sind ein bzw. zweilagig gefüttert. Das Kopfteil 7 und das Kreuzmittelteil 4 ist zweilagig gefüllt. Das linke Seitenteil 5, das rechte Seitenteil 6 sowie das Fußteil 8 sind einlagig gefüttert. Die Teile, die von innen an das Kreuzmittelteil 4 grenzen, weisen keine Fütterung auf und sind leer. So entsteht ein linker Gelenkabschnitt 13, ein unterer Gelenkabschnitt 15 und ein rechter Gelenkab­ schnitt 14. Der linke Kopfteilanhang 9 und der rechte Kopfteilanhang 10 sind eben­ falls ungefüttert, siehe Fig. 1.
Das linke Seitenteil 5 weist zur rechten Seite hin, d. h. zum Kreuzmittelteil 4, eine Diagonalsteppung 16 auf. Am rechten Seitenteil 6 befindet sich ebenfalls eine Diago­ nalsteppung 17, siehe Fig. 2.
Die Steppung 16 beginnt am oberen linken Eckpunkt von Kreuzmittelteil 4 und wan­ dert dann nach unten weg und trifft auf den unteren Rand von Seitenteil 5. Die Step­ pung 17 beginnt am oberen rechten Eckpunkt von Kreuzmittelteil 4 und wandert nach unten weg und trifft auf den unteren Rand von Seitenteil 6. Vom unteren Endpunkt der Diagonale 16 bis zur äußersten Erstreckung des Seitenteils 5 verbleibt ein End­ stück ohne Diagonalsteppung. Dieses Endstück ist mittig und hälftig umgeklappt und mit einer Seitennaht bzw. einer zusätzlichen Ecknaht fixiert, so daß sich eine Tasche 19 ergibt.
Vom unteren Endpunkt der Diagonalen 17 bis zur äußersten Erstreckung des Seiten­ teiles 6 verbleibt ebenfalls ein Endstück ohne Diagonalsteppung. Dieses Endstück ist ebenfalls auf der Hälfte seiner Erstreckung umgeklappt und mit einer Seitennaht bzw. einer zusätzlichen Ecknaht fixiert, so daß sich eine Tasche 20 ergibt.
Im Bereich des Fußteils 8 zum Kreuzteil 4 hin ist eine Kreuzsteppung 18 vorgesehen. Von den unteren Endpunkten der Kreuzsteppung 18 bis zur äußersten Erstreckung des Fußteils 8 verbleibt ein Endstück ohne Kreuzsteppung.
Dieses Endstück ist umgeklappt und mit einer Seitennaht bzw. einer zusätzlichen Ecknaht fixiert, so daß sich eine Fußtasche 21 ergibt. Die Taschen 19, 20 und 21 sind zum Kreuzteil 4 hin geöffnet und erlauben das Einschieben eines Kissens. Die End­ stücke sind ca. 25 cm breit.
Die Lagerungshilfe hat vorzugsweise folgende Abmessungen: Der linke Kopfteilan­ hang 9 und der rechte Kopfteilanhang 10 sind ca. 45 cm breit. Sowohl der linke Kopfteilanhang 9 als auch der rechte Kopfteilanhang 10 sind in einem weichen Bo­ gen geschnitten und enden an den unteren Kreuzpunkten von Kopfteil 7 mit Seitenteil 5 bzw. 6 und Kreuzmittelteil 4. Die Kantenlänge des quadratischen Kopfteiles 7 und des ebenfalls quadratischen Kreuzmittelteiles 4 beträgt 25 cm. Das linke Seitenteil 5 und das rechte Seitenteil 6 sind jeweils 45 cm breit.
Die Kantenhöhe der Seitenteile 5 und 6 entsprechen der Kantenlänge des Kreuzmit­ telteiles 4 und betragen 25 cm. Das linke Seitenteil 5 ist an seiner rechten Schmalseite mit der linken Kante des Kreuzmittelteiles 4 verbunden.
Das rechte Seitenteil 6 ist an seiner linken Schmalseite mit der rechten Kante des Kreuzmittelteiles 4 verbunden. Die linke Tasche 19 und die rechte Tasche 20 befin­ den sich am jeweiligen freien Ende des linken Seitenteiles 5 bzw. rechten Seitenteiles 6. Die Taschen 19 bzw. 20 haben vorzugsweise eine Breite von 10 cm und verlaufen über die gesamte Höhe des jeweiligen Seitenteiles und haben somit ebenfalls eine Höhe von 25 cm.
Das Fußteil 8 ist 25 cm breit und ist mit der unteren Kante des Kreuzmittelteils 4 ver­ bunden. Die Höhe von dieser Ansatzkante bis nach unten beträgt 45 cm. Das untere Ende des Fußteils 8, also die Fußtasche 21 weist eine Höhe von 10 cm auf und eine Breite von 25 cm.
Die Steppnähte der Horizontalsteppung 11 und der Vertikalsteppung 12 weisen je­ weils einen Abstand von 5 cm auf. Es ist auch möglich, die Steppungen zu variieren.
Der linke Gelenkabschnitt 13, der rechte Gelenkabschnitt 14 sowie der untere Gelen­ kabschnitt 15 sind jeweils eine Steppbreite, also 5 cm breit.
Anwendbar ist die Lagerungshilfe nicht nur für Frühgeborene und Säuglinge, sondern sie kann entsprechend der angegeben Symmetrie vergrößert werden und so auch bei behinderten Kindern bzw. Erwachsenen angewendet werden.
Vorzugsweise wird als Bezugsmaterial Baumwolljersey (bedruckbar) verwendet. Die Einlagen sind aus Molton. Die einzulegenden Füllkissen können unterschiedliche Füllungen aufweisen wie z. B. Kirschkerne, Dinkel, Hirse usw. Im Gebrauch kann die Lagerungshilfe 1 in folgender Art und Weise eingesetzt wer­ den:
1. Rückenlage
Das Frühgeborene wird in Rückenlage auf die Lagerungshilfe, d. h. mit dem Köpf­ chen auf das untere Ende des Kopfteils 7 aufgelegt, so daß je nach Größe der Körper auf dem Kreuzmittelteil 4 bzw. auf einem zusätzlichen mehr oder weniger großen Abschnitt auf dem Fußteil 8 aufliegt.
Je nach Bedarf wird die Lagerungshilfe nun wie folgt positioniert: Bei Tendenzen zur Überstreckung wird das Kopfteil 7 mit seinen Anhängen 9, 10 gerollt bzw. gefaltet, und zwar solange bis es im Nacken stützend wirkt.
Es ist möglich, die Kopfteilanhänger 9 und 10 dabei nicht fest mit einzurollen, son­ dern schleifenartig aufzuziehen, damit sie bei Bedarf für unterschiedliche Aufgaben zur Verfügung stehen, z. B. zur Lagestabilisierung des Kopfes durch Anrollen bzw. Hinrollen zum Babykopf oder aber bei grellem Licht oder starkem Lärm bzw. Wär­ meverlust zum Umhüllen des Kopfes. Es ist auch möglich, die Teile 9 und 10 herun­ terzuziehen, so daß sie einem geschienten Arm als Unterpolsterung dienen können. Wenn das Kind Probleme mit der Atmung bzw. Herz/Kreislaufprobleme hat, dann wird das Kopfteil 7, 9, 10 ein bis zweimal gefaltet und keilförmig bis in Schulterhöhe des Babys untergeschoben.
Das linke Seitenteil 5 und das rechte Seitenteil 6 werden aufgerollt, und zwar bis an den Körper des Babys heran.
Der Aufrollvorgang kann mit oder ohne Kissen in den Taschen 19, 20 je nach Bedarf vorgenommen werden.
Das Fußteil 8 wird ebenfalls aufgerollt bis die Rolle den Füßen des Frühgeborenen als Stütze dienen kann. Je nach Bedarf kann das Fußteil auch - flacher gefaltet - als keilförmige Unterstützung der Beine (zur Herstellung leichter physiologischer Hüft­ beugung) dienen.
2. Bauchlage
Zunächst wird die Fußtasche 21 - nach Bedarf mit eingelegtem Füllkissen - bis zum Kreuzteil 4 umgeschlagen. Dies ergibt die Beckenunterpolsterung in Bauchlage.
Dann wird wahlweise das linke Seitenteil 5 oder das rechte Seitenteil 6 - nach Bedarf mit eingelegtem Füllkissen - entlang der Diagonalsteppung nach unten umgeklappt. Das so gefaltete Seitenteil wird im jeweiligen Gelenkabschnitt 13 bzw. 14 zum Kreuzteil 4 hin umgelegt. Die nun am unteren Kreuzteilrand überstehende Seitenteil­ tasche 19 oder 20 - nach Bedarf mit eingelegtem Füllkissen - ergibt den Widerstand für die Füße.
Das Frühgeborene wird nun in Bauchlage auf die derartig vorbereitete Lagerungshilfe 1 gelegt, in der Form, daß der Beckenbereich auf die oben genannte Beckenunterpol­ sterung zu liegen kommt.
Bei zusätzlichem Wärmebedarf kann das jeweils nicht gefaltete Seitenteil 5 oder 6 als "Decke" über den Rücken des Kindes gelegt werden, oder als seitliche Abstützung bis an den Körper herangerollt werden.
Durch entsprechende Faltungen oder Umklappen des linken und rechten Kopfteilan­ hangs 9 und 10 kann der Kopf oder der Körper zusätzlich umhüllt werden.
3. Seitenlage
Das Frühgeborene wird in Seitenlage auf die Lagerungshilfe 1, d. h. mit dem Gesäß oberhalb des unteren Gelenkabschnitts 15 auf das Kreuzteil 4 gelegt. Der Rücken des Kindes liegt - je nach Seite - parallel zum seitlichen Gelenkabschnitt 13 bzw. 14. Das hinter dem Rücken liegende Seitenteil 5 bzw. 6 wird - ggf. mit eingelegtem Füllkissen in der jeweiligen Seitentasche 19 bzw. 20 - bis zum Rücken hin aufgerollt. Für den Effekt einer leichten Beugehaltung wird diese Rolle leicht gekrümmt dem Schulter-, Rücken- und Gesäßbereich angepaßt.
Das Fußteil 8 wird entlang der gekreuzten Diagonalsteppung 18 in Richtung der Füße umgeklappt. Das so gefaltete Fußteil 8 wird im unteren Gelenkabschnitt 15 zum Kreuzteil 4 hin umgelegt.
Das so gefaltete Fußteil 8 wird zwischen den Beinen des Kindes bis an den Bauch bis max. Brusthöhe herangeschoben. Das obere Bein lagert gestützt aber frei beweglich auf dem so gefalteten Fußteil 8.
Zur zusätzlichen Lagestabilisierung und/oder bei zusätzlichem Wärmebedarf kann das jeweils nicht gefaltete Seitenteil 5 bzw. 6 als "Decke" über den Körper des Kin­ des gelegt werden. Der Kopf kann durch entsprechende Faltungen des linken und/oder rechten Kopfteilanhangs 9 und/oder 10 zusätzlich umhüllt werden.

Claims (19)

1. Lagerungshilfe für frühgeborene oder kranke Babys oder dgl. durch eine Rippenmatratze in Kreuzform mit einem Vertikalab­ schnitt und einem Horizontalabschnitt zum Einrollen zum Kreuzmittelpunkt bzw. zum Kreuzmittelteil hin, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Horizontalabschnitt (3) an seinem freien Ende durch Taschen (19, 20) verlängert ist und eine Diagonalsteppung (16, 17) bis zu den Taschen (19, 20) hin aufweist und daß der Vertikalabschnitt (2) an seinem oberen Teil, dem Kopfteil (7), rechts und links sich horizontal erstreckende Kopfteilanhänge (9, 10) aufweist und in seinem unteren Teil, dem Fußteil (8) um eine Fußtasche (21) verlängert ist und eine gekreuzte Diagonalstep­ pung (18) bis zur Fußtasche (21) aufweist.
2. Lagerungshilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Abschnitte der Lagerungshilfe einfach gefüllt, doppelt gefüllt oder leer sind.
3. Lagerungshilfe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfteil (7) und das Kreuzmittelteil (4) zweilagig gefüllt, das linke Seitenteil (5), das rechte Seitenteil (6) und das Fußteil (8) einlagig gefüttert sind, wobei die Teile, die von ihnen an das Kreuzmittelteil (4) grenzen, ungefüttert sind und Gelenkab­ schnitte (13, 14 und 15) bilden. Der linke Kopfteilanhang (9) und der rechte Kopfteilanhang (10) sind leer bzw. ungefüttert.
4. Lagerungshilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Diagonalsteppung (16) am oberen linken Eckpunkt von Kreuzmittelteil (4) beginnt und nach links außen bis zum unteren Rand vom Seitenteil (5) läuft.
5. Lagerungshilfe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Auslaufpunkt der Diagonalsteppung (16) die Tasche (19) beginnt.
6. Lagerungshilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Diagonalsteppung (17) am oberen rechten Eckpunkt vom Kreuzmittelteil (4) beginnt und nach rechts außen bis zum unteren Rand von Seitenteil (6) läuft.
7. Lagerungshilfe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Auslaufpunkt der Diagonalsteppung (17) die Tasche (20) beginnt.
8. Lagerungshilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die gekreuzte Diagonalsteppung (18) mit ihren zwei diagonalen Steppnähten an den linken bzw. rech­ ten unteren Eckpunkten von Kreuzmittelteil (4) beginnt und nach unten verlaufend zum gegenüberliegenden Rand von Fußteil (8) läuft, wobei die beiden Diagonalsteppungen sich in der Mitte kreuzen.
9. Lagerungshilfe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den gegenüberliegenden Auslaufpunkten der gekreuzten Diago­ nalsteppung (18) die Fußtasche (21) beginnt.
10. Lagerungshilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Taschen (19, 20, 21) zum Kreuzmittelteil (4) umgeschlagen und an den Rändern der Schmalseiten der Seitenteile (5, 6) und des Fußteils (8) fixiert sind, wobei die Seite zum Kreuzmittelteil (4) hin offenbleibt.
11. Lagerungshilfe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in die offene Seite der Taschen (19, 20, 21) ein Kissen einschieb­ bar ist.
12. Lagerungshilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Kopfteilanhänger (9, 10) links und rechts vom Kopfteil (7) über seine gesamte Kantenlänge ansetzen und nach außen verlaufen, wobei der untere Rand bogenartig zum oberen Rand läuft.
13. Lagerungshilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Kopfteilanhänger (9, 10) ca. 45 cm breit sind.
14. Lagerungshilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (5, 6) ohne Taschenum­ schlag 25 cm breit sind und das Fußteil (8) ohne Taschenum­ schlag 25 cm lang ist.
15. Lagerungshilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß das Kopfteil (7) und das Kreuzteil (4) quadratisch sind und eine Kantenlänge von ca. 25 cm aufweisen.
16. Lagerungshilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Taschen (5, 6) eine Breite von ca. 10 cm aufweisen und eine Höhe von ca. 25 cm.
17. Lagerungshilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Fußtasche (21) eine Höhe von ca. 10 cm und eine Breite von ca. 25 cm aufweist.
18. Lagerungshilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß das Kopfteil (7) und das Fußteil (8) eine Horizontalsteppung (11) und die restlichen Teile eine Verti­ kalsteppung (12) aufweisen.
19. Lagerungshilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der Abstand der Steppung (11, 12) ca. 5 cm beträgt.
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