DE19930035A1 - Ringschnellhefter - Google Patents

Description

Um eine schnelle, einfache und flexible (biegsame) wiederverschließbare Heftung von Papierseiten (Blättern) zu erreichen, kann man zum einen auf Klemmhefter (ohne Lochung, Heftung wird mit hilfe einer Klemme erreicht) oder auch herkömmliche Schnellheftersysteme (gelochte Seiten und Heftung meist durch zwei umknickbare Metallfedern) zurückgreifen. Bei beiden Systemen ist es jedoch nicht möglich, einzelne Seiten dazwischen hinein bzw. hinaus zu heften, ohne die komplette Heftung (beim Klemmsystem) bzw. ein Teil der Heftung (beim Schnellheftersystem) zu lösen. Ein Umsortieren von Blättern in einem solchen System erweist sich als schwierig und aufwendig.

Herkömmliche Ringbücher, welche dieses o. g. Problem lösen sind aber durch ihre Bauform/art bedingt relativ breit und unflexibel zu handhaben. Die Ringhälften bestehen hier meist aus zwei starren Metallbügeln die über ein Feder-Klemmsystem zusammengehalten werden. Um dafür die Stabilität gewährleisten zu können, müssen diese Ordner ensprechend ausgelegt sein, beispielsweise mit einem verstärkten Karton. Das Zusammenrollen oder Umbiegen eines Ordners ist somit unmöglich.

Auch stellt das Ringbuch gegenüber dem Schnellhefter bzw. Klemmhefter ein aufwendiges und somit auch relativ teures System in der Herstellung dar.

Der im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung liegen diese Probleme zugrunde, einen flexiblen und schmalen Hefter, der dennoch ein Umsortieren bzw. Dazwischenheften ohne komplette bzw. teilweise Entfernung der Heftung zu ermöglichen.

Dieses Problem wird durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst.

Die mit der Erfindung erreichten Vorteile bestehen inbesondere darin, daß durch das Zusammenstecken beider Ringhälften ein einfaches Ordnersystem realisiert wird, welches ein freies Heften zuläßt.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 2 angegeben. Um eine steifere Ausführung des Schnellhefters zu erreichen kann der untere Teil der Ringhälften aus einem steiferen Material bestehen

Fig. 1 zeigt den Ringbuchschnellhefter im geöffneten Zustand mit folgenden Teilen: Der Einband (1), die gelochten Seiten (2), das flexible steckbare Ringhälftenunterteil mit Stecker (3.1), das flexilble steckbare Ringhälftenoberteil (3.2).

Fig. 2 zeigt den Ringschnellhefter mit geschlossenen Ringhälften.

Fig. 3 zeigt den Ringschnellhefter im geschlossenen Zustand mit zusammengebogenen Ringhälften.

Claims (2)

1. Ringschnellhefter, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Zusammenbringen zweier steckbarer Ringhälften eine Art Ring entsteht, der die Heftung von gelochten Papierseiten (Blättern) ermöglicht. Die Ringhälften sind als Paar so in einem Hefter eingebracht, daß diese den Ringschnellhefter bilden.
Die steckbaren Ringhälften bestehen vorzugsweise aus einem flexiblen Material um ein Umbiegen der Ringhälften zu ermöglichen. Somit kann ein Zusammenklappen des Ringschnellhefters erreicht werden.

2. Ringschnellhefter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine (untere) der beiden steckbaren Hälften wahlweise aus einem nicht flexiblen und die andere aus einem flexiblen Material bestehen.