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Die
Erfindung betrifft eine Ladungspumpenschaltung (Charge Pump).
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Phasenregelschleifen,
die auch als PLL (Phased Locked Loop) bezeichnet werden, ermöglichen
es, mit Hilfe einer hochgenauen Referenzfrequenz eine weitere hochgenaue
und stabile Frequenz zu erzeugen, die von der Referenzfrequenz abweichen
kann. In digitalen Phasenregelschleifen wird gewöhnlich im Anschluss an den
Phasen- oder Phasen-Frequenz-Detektor eine Ladungspumpenschaltung
eingesetzt.
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1 zeigt
das Prinzip einer digitalen Phasenregelschleife in Form eines Blockschaltbildes.
Im Folgenden wird die Funktion einer solchen bekannten Schaltung
erläutert.
Mit der in 1 dargestellten digitalen Phasenregelschleife
soll, unterstützt
durch eine hochgenaue Referenzfrequenz Fref,
eine hochgenaue und stabile Frequenz FVCO erzeugt
werden. Die erzeugte stabile Frequenz FVCO kann
ungleich der Referenzfrequenz Fref sein
und beträgt
insbesondere ein ganzzahliges Vielfaches der Referenzfrequenz Fref.
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Wie
in 1 dargestellt, erzeugt ein Quarz-stabilisierter
Oscillator Q eine Frequenz FQ, welche mit
einem Referenzteiler R bis auf die benötigte Referenzfrequenz Fref heruntergeteilt wird. Die Ausgangsfrequenz
FVCO eines spannungsgesteuerten Oszillators
(Voltage Control Oscillator) VCO wird ebenfalls mittels eines weiteren
Frequenzteilers N heruntergeteilt.
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Die
beiden Signale mit der Referenzfrequenz Fref und
der heruntergeteilten Frequenz FVCO/N des spannungsgesteuerten
Oszillators werden in einem Phasen(-Frequenz-)-Detektor PD mitein ander
verglichen. Der Phasendetektor PD erzeugt an seinem Ausgang zwei
Pulsweiten-modulierte Impulsfolgen UP und DOWN, die in fester Beziehung
zum Phasen- bzw. Frequenzunterschied der beiden Signale an seinen
beiden Eingängen
stehen. Wenn die geteilte Frequenz FVCO/N
zu hoch gegenüber
der Referenzfrequenz Fref ist, bzw. wenn
die Phase des Signals mit der Frequenz FVCO/N
derjenigen des Signals mit der Frequenz Fref voreilt,
wird der Phasendetektor PD seinen für die Impulsfolge DOWN zuständigen Ausgang gegenüber seinem
für die
Impulsfolge UP zuständigen
Ausgang länger „einschalten". Umgekehrtes gilt bei
entgegengesetzten Phasenlagen.
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Bei
genau gleicher Phasenlage der beiden Eingangssignale am Phasendetektor
PD werden seine beiden Ausgänge
für eine
kurze Zeit genau gleich lang eingeschaltet. Dieser Vorgang wird
als Anti-Backlash-Impuls (ABL) bezeichnet. Das Einfügen eines
solchen Anti-Backlash-Impulses ist aus dynamischer Sicht günstiger
als keinen der beiden Ausgänge
einzuschalten, da bei sehr kleinen Phasenabweichungen durch die
Trägheit
der Schaltung sonst unter Umständen
keine definierten Strompulse geliefert werden könnten und sich eine Tot-Zeit
der Regelung ergeben würde.
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Die
UP- und DOWN-Impulsfolgen steuern eine Ladungspumpe CP an, an deren
Ausgang ein Schleifenfilter LF angeschlossen ist, das als Integrator
des Pumpenstroms wirkt und an dessen Ausgang eine Steuerspannung
V_tune erzeugt wird. Ein Impuls auf der die Impulsfolge UP übertragenden
Leitung veranlasst die Ladungspumpe CP dazu, einen Strom definierter
Stärke
in das Tiefpass-Schleifenfilter LF zu leiten („Sourcen"), so dass die Steuerspannung V_tune
am Ausgang des Tiefpass-Schleifenfilters
LF durch die in dieses Filter LF transportierte Ladungsmenge über die
Dauer des Impulses steigt. Ein Impuls auf der die Impulsfolge DOWN übertragenden Leitung
zieht einen Strom aus dem Schleifenfilter LF heraus („Sinken"), so dass die Steuerspannung V_tune über die
Dauer des betreffenden Impulses fällt. Die mittlere Spannungsänderung am
Schleifenfilter LF wird also bei gleich großen Strömen ausschließlich von
der relativen Dauer der Impulse der Impulsfolgen UP und DOWN zueinander
bestimmt.
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Bei
genau gleichen Phasen der hinsichtlich ihrer Frequenz geteilten
Eingangssignale des Phasendetektors PD, also beim Auftreten des
Anti-Backlash-Impulses am Ausgang des Phasendetektors PD, ändert sich
die Steuerspannung V_tune am Ausgang des Schleifenfilters LF idealerweise
nicht, da der Nettostrom in das Schleifenfilter LF dann Null ist, und
auch keine Nettoladungsmenge in das Schleifenfilter oder vom Schleifenfilter
LF weg transportiert wird. Die sich am Schleifenfilter LF einstellende
Ausgangsspannung V_tune dient nun als Steuerspannung für den spannungsgesteuerten
Oszillator VCO, dessen Frequenz FVCO somit
durch die Phasenregelschleife an die Frequenz des Quarz-stabilisierten
Oszillators Q gekoppelt wird.
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Die
Frequenz des spannungsgesteuerten Oszillators VCO ergibt sich aus
dem Produkt der Referenzfrequenz und dem Teilerverhältnis N,
da die Phasenregelschleife die Tuningspannung V_tune so lange verändern wird,
bis die sich dann ergebende Frequenz des spannungsgesteuerten Oszillators VCO
geteilt durch den Faktor N der Referenzfrequenz Fref entspricht.
Um die gesamte Steuerkennlinie des spannungsgesteuerten Oszillators
VCO ausnutzen zu können,
muss die Steuerspannung V_tune des VCO und damit die Ausgangsspannung
des passiven Schleifenfilters LF einen großen Spannungsbereich abdecken
können.
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Der
nutzbare Spannungsbereich der Steuerspannung V_tune soll also idealerweise
bis nahe an das Null-Potential und nahe an die Versorgungsspannung
heranreichen. Dies ist vor allem in portablen Anwendungen wichtig,
da dort die Versorgungsspannungen im 3 V-Bereich liegen und tendenziell
in der Richtung 2,7 V gehen.
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Für das stabile
Einrasten einer Phasenregelschleife ist es zwingend erforderlich,
dass während eines
Referenz-Zyklus die von der Ladungspumpe CP in das Tiefpass-Schleifenfilter
LF transportierte Nettoladung Null ist, da sich erst dann im Mittel
eine stabile Steuerspannung V_tune für den spannungsgesteuerten
Oszillator VCO einstellen kann. Wenn dies der Fall ist, ist im Frequenzspektrum
des VCO eine einzige Linie zu sehen, die lediglich systembedingt
von einem mehr oder weniger ausgeprägten Rauschmantel umgeben ist.
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In
der Praxis treten allerdings durch stets vorhandene Nicht-Idealitäten in der
Schaltungsanordnung der Ladungspumpe CP Störungen auf, die der Tuning-Spannung
einen – wenn
auch sehr kleinen – zusätzlichen
transienten und periodisch mit der Referenzfrequenz verlaufenden
Beitrag aufmodulieren. Im Spektrum des Signals des spannungsgesteuerten
Oszillators VCO existieren daher Nebenwellenspitzen (Spurs) auf
beiden Seiten der Trägerfrequenz FVCO in einem Abstand, der dem Einfachen bzw. Mehrfachen
der Referenzfrequenz entspricht.
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2 zeigt
eine bekannte Ladungspumpenschaltung in CMOS-Technik, die in verschiedenen integrierten
PLL-Schaltungsbausteinen Anwendung finden soll.
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Der
aus vier PMOS-Transistoren MP1, MP2, MP3 und MP4 bestehende SOURCE-Zweig
stellt einen geschalteten Stromspiegel dar, der einen Referenzstrom
IrefSOURCE mit einem bestimmten Spiegelverhältnis multipliziert
und von der Spannungsversorgung VDD in einen Ausgangsanschluss CPout über den
oberen in 2 fett eingezeichneten Weg leitet, sobald
ein an einen Steuereingang UPN angelegtes Steuersignal logisches
LOW-Potential aufweist.
An den Steuereingang UPN wird die invertierte Impulsfolge UP vom
ersten Ausgang des in 1 dargestellten Phasendetektors
PD angelegt. Der das Spiegelverhältnis
angebende Strommultiplikationsfaktor kann beispielsweise, wie in
dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel, gleich 12 sein.
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Eine
entsprechende Funktion für
den SINK-Zweig der in 2 dargestellten Ladungsschaltung
haben vier NMOS-Transistoren NM1, NM2, NM3 und NM4, die dafür sorgen,
dass während eines
logischen HIGH-Potentials der am Steuereingang DOWN zugeführten Impulsfolge
der mit dem Spiegelverhältnis
multiplizierte Strom IrefSINK aus dem Ausgangsanschluss
CPout über
den unteren in 2 fett eingezeichneten Weg in
Richtung des Massepotentials VSS geleitet wird. An dem Steuereingang DOWN
wird die Impulsfolge DOWN vom zweiten Ausgang des in 1 dargestellten
Phasendetektors PD angelegt.
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In
der Ladungspumpenschaltung nach 2 ebenfalls
in CMOS-Technologie
vorgesehene Transistoren CSOURCE und CSINK dienen aufgrund ihrer Verschaltung dazu,
den Einschaltvorgang des SOURCE- bzw. SINK-Pumpenzweigs kapazitiv
zu beschleunigen. Der Anti-Backlash-Impuls kann deshalb kurz (ca.
2 – 6
ns) gehalten werden, wobei sich bei eingerasteter Phasenregelschleife
nominell nur während
dieser Zeit Auswirkungen auf die Steuerspannung V_tune ergeben können, da
nur dann die Stromquellen bzw. die Stromquelle und die Stromsenke
eingeschaltet sind.
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Bei
realen Schaltungsanordnungen ergeben sich jedoch Unterschiede zu
diesem idealen Verhalten. Dazu müssen
die Ladungsverteilungen in der Ausgangsstufe während des ABL-Pulses und nach dessen
Abklingen betrachtet werden. Zur Vereinfachung sollen im Folgenden
nur die Verhältnisse
für den
SINK-Zweig der Ladungspumpe betrachtet werden. Die Abläufe im SOURCE-Zweig erfolgen entsprechend,
allerdings auf das Versorgungspotential VDD bezogen.
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Während des
RBL-Impulses wird der NMOS-Transistor MN2 eingeschaltet, zieht einen zwischen
den NMOS-Transistoren MN1 und MN2 liegenden Schaltungsknoten A auf
ein niedrigeres Potential von ca. 0 V und ermöglicht somit durch den NMOS-Transistor
MN1 einen SINK-Strom, dessen absolute Größe durch das Vorspannungspotential auf
der Leitung IrefSINK eingestellt wird.
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Nach
Ende des ABL-Impulses wird der Schaltungsknoten A wieder vom Spannungspotential VSS
(= Masse) weggeschaltet.
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Nach
dem Abschalten würde
sich der Knoten A jetzt über
den Ausgangstransistor MN1 so lange aufladen und damit einen Strom
aus dem an den Ausgang CPout angeschlossenen
Schleifenfilter LF (in 1 dargestellt) ziehen, bis der
Potentialunterschied zwischen den Knoten IrefSINK und
A auf die Einsatzspannung VTN von MN1 abgeklungen
ist. Bei sehr kleinen Referenzfrequenzen würde sich der Knoten A sogar
bis auf die Spannung an CPout aufladen,
da MN1 auch im Subthreshold-Bereich
einen endlichen Strom leiten kann. Der Ausgangstransistor MN1 sperrt
dann, abgesehen vom Subthreshold-Bereich, und stoppt den Entladevorgang
des Schleifenfilters LF.
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Da
die Transistoren MN1 und MN2 eine sehr große Weite besitzen können, ist
die parasitäre
Kapazität
am Schaltungsknoten A sehr groß und
dieser Vorgang kann relativ lange andauern. Dieser Effekt tritt
ebenfalls im SOURCE-Zweig der Ladungspumpe am zwischen den beiden
PMOS-Transistoren MP1 und MP2 liegenden Schaltungsknoten B auf.
Selbst durch ein nominelles Angleichen der parasitären Kapazitäten an Knoten
A und B lassen sich die Effekte nicht für alle möglichen Betriebszustände der
Ladungspumpe gegenseitig kompensieren.
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Es
wird als in jedem Referenzzyklus nach dem Anti-Backlash-Impuls ABL netto
eine bestimmte Ladungsmenge im Schleifenfilter LF umgesetzt. Diese
muss die Phasenregelschleife durch Verziehen des ABL-Impulses, d.h.
durch Verlängern
entweder der SOURCE- oder SINK-Dauer, wieder ausgleichen. Dadurch
entstehen insgesamt also Transienten der Steuerspannung V_tune,
die als Nebenwellenspitzen (Spurious) im Frequenzspektrum des Ausgangssignals
des spannungsgesteuerten Oszillators VCO zu sehen sind. Zur Vermeidung
dieses Effekts ist es bekannt, in den Ladungspumpenschaltungen zusätzliche
Entladungstransistoren N_DISCH und P_DISCH in der in 2 dargestellten
Weise vorzusehen. Im SINK-Zweig der Ladungspumpe ist der Entlade transistor
P_DISCH ein PMOS-Transistor und im SOURCE-Zweig ist der Entladetransistor N_DISCH
ein NMOS-Transistor. Im Fall des SINK-Zweigs wird bei nicht aktiver
SINK, d.h. bei in seinen nicht leitenden Zustand geschaltetem Transistor
MN2, der Schaltungsknoten A schnell auf das Versorgungsspannungspotential
VDD aufgeladen.
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Damit
wird auch die GATE-SOURCE-Spannung des Ausgangstransistors MN1 schnell
negativ, wodurch dieser Transistor dann ebenfalls sehr schnell sperrt
und nur für
sehr kurze Zeit nach dem ABL-Impuls einen Fehlerstrom aus dem Schleifenfilter
LF zieht. Dadurch ergibt sich im mittleren Spannungsbereich der
Steuerspannung V_tune eine erhebliche Reduktion der Nebenwellenspitzen
(Spurious).
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In
der in 2 dargestellten Ladungspumpenschaltung wirken
sich die Entladetransistoren N_DISCH und P_DISCH jedoch negativ
auf den nutzbaren Spannungsbereich der Steuerspannung V_tun an CPout aus. Die das Zustandekommen dieses Nachteils
beschreibende Erklärung
wird im Folgenden wieder stellvertretend für den SINK-Zweig der Ladungspumpe
gegeben:
Wenn die Steuerspannung V_tune auf einem so niedrigen
Potential liegt, dass der Ausgangsknoten der Ladungspumpe um etwa
die Einsatzspannung VTN des eingesetzten
NMOS-Transistors MN1 niedriger ist als das GATE-Vorspannungspotential
VrefSINK liegt, tauschen dessen DRAIN- und
SOURCE-Anschlüsse
die Rolle. Da zwischen den ABL-Impulsen der Entladetransistor P_DISCH
ebenfalls leitet, kann während
dieser Zeit ein Dauerstrom in das Schleifenfilter LF fließen. Der
SINK-Zweig der Ladungspumpe wirkt dann als SOURCE in der Zeit zwischen
den ABL-Impulsen.
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Diese
Ladungsmenge muss die Ladungspumpe während des ABL-Impulses wieder kompensieren.
Unter Umständen
ist dies sogar unmöglich und
die Phasenregelschleife bleibt nicht mehr im Einrastzustand (LOCK).
In jedem Fall wird der Steuerspannung V_tune in den besseren Bereichen
eine Wechselkomponente überlagert,
die die Nebenwellenspitzen (Seitenlinien) in ganzzahligen Abständen der
Referenzfrequenz Fref von der Trägerfrequenz FVCO des spannungsgesteuerten Oszillators
VCO erheblich ansteigen lässt.
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Da
die Ausgangstransistoren in der Regel sehr große GATE-Weiten haben, tritt dieser Effekt nicht
erst dann auf, wenn die Steuerspannung V_tune auf den Spannungswert
VrefSINK – VTN abgesunken
ist, sondern auch schon früher,
wenn der Subthreshold-Effekt bereits nennenswerte Auswirkungen hat.
Deshalb wird bei eingesetzten Ladungspumpen der verwendbare Bereich
der Steuerspannung V_tune auf Spannungen eingeschränkt, die
lediglich bis etwa 0,7 V an die Versorgungsspannungen heranreichen.
Bei niedrigen Versorgungsspannungen, beispielsweise 2,7 V, wird
dann der Abstimmbereich für
den spannungsgesteuerten Oszillator VCO zu klein.
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In
dem Dokument
US 5,473,283 ist
eine Ladungspumpenschaltung angegeben. Dabei sind Stromspiegel vorgesehen,
die über
jeweilige Stromschalter an einen Ausgang angeschlossen sind.
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Eine
komplementäre
Ladungspumpenschaltung ist in dem Dokument
US 5,592,370 angegeben. Dort sind
zwei Regler vorgesehen, mit denen interne Schaltungsknoten auf eine
geringe Knotenspannung bzw. auf eine hohe Knotenspannung gelegt
werden in Abhängigkeit
vom Ausgang der Ladungspumpe.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ladungspumpenschaltung,
insbesondere für eine
Phasenregelschleife, zu schaffen, bei der ein schnelles Abschalten
des am Ausgang der Ladungspumpenschaltung wirksamen Stroms gewährleistet wird,
so dass störende
Nebenwellenspitzen im Frequenzspektrum des spannungsgesteuerten
Oszillators bei einem Einsatz der erfindungsgemäßen Ladungspumpenschaltung
in einer Phasenregelschleife verringert werden. Zudem soll ein ausreichend
großer
Abstimmbereich bei einem Einsatz in einer Phasenregelschleife ermöglicht sowie
kapazitive Umladeströme
beim Einschalten verringert werden.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
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Die
Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass durch eine Ausgestaltung
der schaltbaren Stromquelleneinheit bzw. der schaltbaren Stromsenkeneinheit
derart, dass der steuerbare Schalter im SOURCE-Zweig bzw. SINK-Zweig
jeweils zwischen dem Ausgangsknoten und der gegen das jeweilige Potential
der Versorgungsspannung geschalteten einstellbaren Konstantstromquelle
der Stromquelleneinheit bzw. Stromsenkeneinheit ein schnelleres
Abschalten erreichbar ist, als dies bei der Ausführungsform nach 2 (Stand
der Technik) der Fall ist, bei der umgekehrt jeweils die Konstantstromquelle
der Stromquelleneinheit bzw. Stromsenkeneinheit unmittelbar mit
dem Ausgangsknoten der Ladungspumpenschaltung verbunden ist. Das
schnelle Auftrennen des jeweiligen Strompfades zwischen dem Ausgang
CPout erfolgt im Wesentlichen unabhängig von den
Eigenschaften der Konstantstromquelle der Stromquelleneinheit bzw.
Stromsenkeneinheit in dem betreffenden Pfad. Zumindest beim Auftrennen
der betreffenden Strompfade zwischen dem Ausgang CPout und
dem jeweiligen Potential der Versorgungsspannung sind somit Einflüsse des
Zwischenknotens zwischen dem jeweiligen steuerbaren Schalter und der
jeweiligen Konstantstromquelle ausgeschlossen.
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Die
Konstantstromquellen sind vorzugsweise als Stromspiegel ausgebildet
und der Spiegeltransistor (MPout) der ersten
Konstantstromquelle und der Spiegeltransistor (MNout)
der zweiten Konstantstromquelle sind jeweils im geschalteten Strompfad
angeordnet. Die Spiegeltransistoren (MPout,
MNout) sind vorzugsweise als Feldeffekttransistoren
ausgebildet.
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Der
erste (S2B) und zweite steuerbare elektronische Schalter (S1B) sind
nach einer Ausführungsform
der Erfindung als Transistoren (MNS2, MPS2; MNS1, MPS1), vorzugsweise
Feldeffekttransitoren, ausgebildet.
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Gemäß der Erfindung
ist zusätzlich
eine Spannungsverstärker
vorgesehen, dessen Eingang die am Ausgang CPout der
Ladungspumpenschaltung anliegende Spannung zugeführt ist und dessen Ausgangsspannung
in voller Höhe
oder nach Subtrahieren bzw. Addieren einer Teilspannung dem Knoten zwischen
dem jeweiligen steuerbaren Schalter und der betreffenden Konstantstromquelle
im Pfad zwischen dem Ausgang CPout und dem
jeweiligen Bezugspotential der Versorgungsspannung zugeführt ist.
Das Zuführen
der Ausgangsspannung bzw. des Teils der Ausgangsspannung des Spannungsverstärkers erfolgt
jeweils über
einen steuerbaren Schalter, der mit demselben Steuersignal beaufschlagt
wird, wie der jeweilige steuerbare Schalter im Pfad zwischen dem
Knoten CPout und dem jeweiligen Bezugspotential
der Versorgungsspannung. Dieser steuerbare Schalter schaltet jedoch,
bezogen auf die steuerbaren Schalter im Ausgangspfad, bei gleichem Steuersignal
in den jeweils entgegengesetzten Schaltzustand. Auf diese Weise
wird unmittelbar nach einem Auftrennen des jeweiligen Ausgangs-Strompfads
der Knoten zwischen dem steuerbaren Schalter und der Konstantstromquelle
auf die am Ausgang aus CPout entstehende
Spannung gebracht oder auf dieser gehalten bzw. auf eine entsprechend
geringere Teilspannung gebracht. Das Potential des betreffenden
Knotens wird somit bereits vor dem Einschalten der Konstantstromquelle
bzw. des Spiegeltransistors der Konstantstromquelle auf einen Wert
vorgesetzt, der unkontrollierte kapazitive Umladeströme beim
Einschalten der Pumpe minimiert.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist jeweils im Strompfad zwischen dem Ausgang CPout und dem jeweiligen Bezugspotential der Versorgungsspannung
ein weiterer steuerbarer elektronischer Schalter vorgesehen, der
zwischen dem jeweiligen Bezugspotential und der jeweiligen Konstantstromquelle
angeordnet ist. Dieser jeweils weitere steuerbare elektronische
Schalter wird im Wesentlichen gleichzeitig zusammen mit dem zwingend vorhandenen
steuerbaren Schalter im jeweiligen Strompfad geschaltet. Auf diese
Weise ergibt sich der Vorteil, dass der jeweilige Ausgangs-Strompfad beiderseits
der Konstantstromquelle aufgetrennt wird. Hierdurch werden die parasitären Kapazitäten der
Schalter bzw. Konstantstromquellen im Zeitraum zwischen dem ABL-Impulsen
komplett vom Ausgang CPout weggeschaltet.
Zudem muss der bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehene Spannungsverstärker zum
Aufladen des jeweiligen Knotens im jewei ligen Ausgangs-Strompfad
nicht dauernd einen Strom gegen das betreffende eine der Bezugspotentiale
der Versorgungsspannung liefern, wenn der betreffende zwingend vorhandene
steuerbare Schalter in dem Ausgangs-Strompfad geöffnet ist. Hierdurch ergibt
sich der Vorteil einer geringen Strom- bzw. Leistungsaufnahme.
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Nach
einer Ausführungsform
der Erfindung, bei der nur ein Teil der Ausgangsspannung des vorzugsweise
vorgesehenen Spannungsverstärkers dem
betreffenden Knoten des Ausgangs-Strompfads zugeführt ist,
wird diese Teilspannung mittels eines Spannungsteilers erzeugt,
der einen Widerstand mit einem festen Widerstandswert und einer
weiteren steuerbaren Stromquelle aufweist, wobei die Steuerspannung
für den
steuerbaren Widerstand dieselbe ist, wie die Steuerspannung für die jeweilige
Konstantstromquelle bzw. den Spiegeltransistor der jeweiligen Konstantstromquelle
im Ausgangs-Strompfad der Ladungspumpenschaltung.
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Weitere
Ausführungsformen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen erläutert. In
der Zeichnung zeigen:
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1 das
bereits beschriebene Blockschaltbild einer üblichen digitalen Phasenregelschleife (PLL),
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2 die
bereits beschriebene bekannte Ladungspumpenschaltung,
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3 ein
Prinzip-Stromlauf einer Ausführungsform
der Erfindung,
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4 einen
weiter detaillierten Stromlauf der Ausführungsform in 3,
und
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5 ein
Beispiel eines Frequenzspektrums, das am Ausgang eines spannungsgesteuerten Oszillators
einer realisierten digitalen Phasenregelschleife unter Verwendung
einer Ladungspumpenschaltung nach der Erfindung gemäß 4 gemessen
wurde.
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Der
in 3 dargestellte prinzipielle Stromlauf einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Ladungspumpenschaltung
weist in ihrem SOURCE-Zweig eine schaltbare Stromquelleneinheit auf,
die eine als Stromspiegel ausgebildete Konstantstromquelle umfasst.
Der Stromspiegel umfasst die PMOS-Transistoren MPL und MPout,
wobei der Spiegeltransistor MPout im Ausgangs-Strompfad
zwischen dem positiveren Bezugspotential VDD der Versorgungsspannung
und dem Ausgang CPout der Ladungspumpenschaltung
wirkt. Im Ausgangs-Strompfad ist beiderseits der Konstantstromquelle
bzw. des Spiegeltransistors MPout, der als
PMOS-Transistor ausgeführt
sein kann, ein steuerbarer elektronischer Schalter S2A, S2B vorgesehen.
Der Stromspiegel multipliziert den in den Anschluss IrefSINK eingespeisten
Referenzstrom mit dem Spiegelverhältnis und stellt einen Strom
mit entsprechend multiplizierter Stärke am Ausgang CPout zur
Verfügung.
Am Eingang UPN wird das invertierte Signal UP des Spannungsdetektors
nach 1 angelegt. Des Weiteren ist ein steuerbarer elektronischer
Schalter S2C vorgesehen, der die Ausgangsspannung eines Spannungsverstärkers VREP
dem Knoten KI2 zwischen dem steuerbaren Widerstand MPout und
dem steuerbaren Schalter S2B zuführt.
Der steuerbare Schalter S2C wird ebenso wie die beiden steuerbaren
elektronischen Schalter S2A und S2B von dem invertierten Signal
UP beaufschlagt, welches am Eingang UPN anliegt. Dabei ist der steuerbare
Schalter S2C jedoch so ausgebildet, dass er von dem invertierten
Signal UP in den geschlossenen Zustand gesteuert wird, wenn die
Schalter S2R und S2B in den geöffneten Zustand
gesteuert werden.
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Der
Spannungsverstärker
VREP ist mit seinem Eingang mit dem Ausgangsknoten CPout der
Ladungspumpenschaltung verbunden. Der Spannungsverstärker VREP
kann, wie in 2 dargestellt, als Spannungsfolger
geschaltet sein.
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Der
SINK-Zweig der in 3 dargestellten Ladungspumpenschaltung
ist entsprechend aufgebaut. Im Ausgangs-Strompfad zwischen dem Ausgang
CPout und dem negativeren Potential der
Versorgungsspannung VSS (Masse) ist wiederum eine Konstantstromquelle
vorgesehen, die jedoch hier als Stromsenke wirkt. Die Konstantstromquelle
als Teil einer schaltbaren Stromsenkeneinheit im SINK-Zweig weist
einen NMOS-Transistors MNout auf, der zusammen
mit dem NMOS-Transistor MNL einen Stromspiegel bildet. Beiderseits
der Konstantstromquelle bzw. des Spiegeltransistors MNout sind im
Strompfad zwischen dem Ausgang CPout und
dem negativeren Bezugspotential VSS wiederum zwei steuerbare elektronische
Schalter S1A und S1B vorgesehen. Die steuerbaren elektronischen
Schalter S1A und S1B werden mit dem DOWN-Signal am Ausgang des Phasendetektors
PD beaufschlagt. Dabei sind die Zustände der Schalter S1A und S1B
mit dem Potential am DOWN-Steuereingang so verknüpft, dass ein HIGH-Pegel am
DOWN-Eingang die Schalter schließt. Die Ausgangsspannung des
Spannungsverstärkers
VREP ist wiederum über
einen weiteren steuerbaren elektronischen Schalter S1C dem Knoten
KI1 zwischen dem steuerbaren elektronischen Schalter S1B und dem
Spiegeltransistor MNout zugeführt. Der
steuerbare Schalter S1C ist ebenfalls mit dem am DOWN-Eingang anliegenden DOWN-Signal
des Phasendetektors beaufschlagt und so ausgebildet, dass ein HIGH-Pegel
des DOWN-Signals den Schalter S1C öffnet.
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Im
Folgenden wird die Funktion des SINK-Zweigs der Ladungspumpenschaltung
in 3 näher
erläutert.
Die Funktion des SOURCE-Zweigs der Ladungspumpenschaltung ist dazu „spiegelbildlich", d.h. auch die Ansteuersignale
haben gegenüber
denen im SINK-Zweig vertauschte Polaritäten.
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Liegt
ein HIGH-Pegel am DOWN-Eingang des SINK-Zweigs an, wie dies beispielsweise
während
des ABL-Impulses der Fall ist, so stellt sich am Knoten KA1 zwischen
dem Spiegeltransistor MNout und dem steuerbaren
Schalter S1A im wesentlichen Massepotential ein. Das Potential am
Knoten KI1 passt sich der am Eingang des Schleifenfilters LF bzw.
am Ausgang CPout der Pumpenschaltung anliegenden
Spannung an. Bedingt durch die bei Ladungspumpen meistens erforderlichen
großen
Pumpenströme
und somit relativ großen
Weiten der Ausgangstransistoren der Stromspiegel, d.h. hier des Spiegeltransistors
MNout, ist am Knoten KI1 eine relativ große parasitäre Kapazität lokalisiert.
Diese muss nach Schließen
der steuerbaren Schalter S1A und S1B zunächst auf die Spannung am Ausgang
CPout aufgeladen werden. Obwohl durch den
Schalter S1B bzw. die beiden Schalter S1B und S1A erfindungsgemäß ein schnelles
Abschalten des Ausgangs-Strompfads zwischen CPout und
VSS erreicht wird, würde ohne
Vorhandensein des Spannungsverstärkers VREP
unmittelbar nach dem Einschalten der steuerbaren Schalter S1A und
S1B zunächst
ein undefinierter Strom aus dem Schleifenfilter LF oder gar aus dem
SOURCE-Zweig der Pumpe herausgezogen. Diesem Effekt wirkt das Vorsehen
des Spannungsverstärkers
VREP zusammen mit dem Schalter S1C entgegen. Der Spannungsverstärker muss
einen sehr großen
Eingangswiderstand haben, beispielsweise in Form einer MOS-Eingangsstufe,
um keinen zusätzlichen
Strom aus dem Schleifenfilter LF herauszuziehen und die Schleifenfilterspannung
bzw. die am Ausgang CPout anliegende Spannung
möglichst
ideal an seinem Ausgang zu reproduzieren. Diese Spannung wird über den
Schalter S1C an den Knoten KI1 geführt und zwar immer dann, wenn
die Schalter S1A und S1B geöffnet
sind, d.h. immer dann, wenn der SINK-Strom abgeschaltet ist. Dadurch
wird das Potential bereits vor dem Einschalten der Stromsenke bzw.
des Stromspiegels des SINK-Zweigs
auf einen Wert gesetzt, der unkontrollierte kapazitive Umladeströme beim
Einschalten der Pumpe minimiert.
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Grundsätzlich würde die
Ladungspumpenschaltung gemäß 3 auch
ohne den Schalter S1A funktionieren, bzw. wenn dieser immer geschlossen bleibt.
Allerdings würde
dann über
den steuerbaren Widerstand MNout auch bei
geöffnetem
Schalter S1B ein Strom gegen das Potential VSS geleitet. Da dieses
nicht aus dem Schleifenfilter LF gezogen werden kann, muss er vom
Spannungsverstärker
VREP über den
(in diesem Zustand) geschlossenen Schalter (S1C) bereitgestellt
werden. Dies bedeutet einerseits einen zusätzlichen Stromverbrauch. Andererseits muss
der Spannungsverstärker
VREP so dimensioniert werden, dass er die benötigte Ausgangsspannung auch
dann bereitstellen kann, wenn er den betreffenden Ausgangsstrom
liefern muss.
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Der
Spannungsverstärker
VREP muss einen möglichst
großen
COMMON-MODE-Eingangs- und auch -Ausgangsspannungsbereich aufweisen,
da er erst dann die Schleifenfilterspannung über einen möglichst großen Bereich kopieren kann.
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Ein
konkretes Ausführungsbeispiel
der in 3 prinzipiell dargestellten Ausführungsform
ist in 4 dargestellt. Anders als im Prinzip-Stromlauf nach 3 sind
in 4 zum einen reale Bauelemente vorgesehen und zum
anderen zusätzliche Maßnahmen
ergriffen, um die nicht-idealen Eigenschaften der realen Bauelemente
zu kompensieren. Aus Gründen
der Übersichtlichkeit
ist der Spannungsverstärker
VREP weggelassen und anstelle dessen ein Eingang VREPout vorgesehen,
welcher mit dem Ausgang des Spannungsverstärkers verbunden ist. Die Ausbildung
des Spannungsverstärkers
ist an sich bekannter Art, so dass hier nicht näher darauf eingegangen werden
muss.
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Auch
bei der folgenden Erläuterung
des Stromlaufs in 4 wird wiederum nur der SINK-Zweig
der Ladungspumpenschaltung beschrieben, da sich der SOURCE-Zweig
hierzu wiederum „spiegelbildlich" verhält.
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Der
Steuereingang DOWN hat die bereits vorstehend beschriebene Funktion.
Der Steuereingang DOWN_N führt
die hierzu invertierten Pegel. Diese müssen durch entsprechend vorgeschaltete und
hier nicht näher
dargestellte Inverterstrukturen erzeugt werden.
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Wie
in der Prinzipschaltung nach 3 stellen
die NMOS-Transistoren
MNL und MNout einen Stromspiegel dar. Dieser
kann den am Eingang IrefSINK eingespeisten
Referenzstrom um das Spiegelverhältnis
verstärkt
aus dem Ausgang CPout beziehen, wenn der
Ausgangs-Strompfad zwischen CPout und VSS eingeschaltet
ist.
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Der
Schalter S1A ist bei der Ausführungsform
gemäß 4 durch
den NMOS-Transistor MNT realisiert, der mit einem HIGH-Pegel am Steuereingang
DOWN einen Stromfluss ermöglicht.
Der Schalter S1B ist durch ein CMOS-Transfer-Gate, bestehend aus
den Transistoren MPS1 und MNS1, realisiert. Das Transfer-Gate wird
ebenfalls mit einem HIGH-Pegel am Eingang DOWN bzw. mit einem LOW-Pegel
am Steuereingang DOWN_N eingeschaltet.
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Die
Ausbildung des Schalters S1B durch ein Transfer-Gate hat den Vorteil,
dass durch die entgegengesetzt gerichteten Schaltsignale an den
Steuereingängen
DOWN und DOWN_N die kapazitiven Überkopplungen
der Schaltsignale auf den Ausgang CPout kompensiert
werden können
(Clock-Feedthrough-Cancellation).
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Der
Schalter S1C ist bei der Ausführungsform
in 4 ebenfalls durch ein CMOS-Transfer-Gate realisiert,
welches aus den Transistoren MNT1 und MNTT1 besteht. Der wesentliche
Grund für
die Ausbildung des Schalters S1C als Transfer-Gate ist jedoch in
diesem Fall in dem gegenüber einem
Einzeltransistor geringerem Durchgangswiderstand zu sehen. Die Verwendung
eines einzelnen NMOS-Transistors ist nicht ausgeschlossen. Ein Verzicht
auf die Transfergatestruktur ist grundsätzlich ebenso möglich, wobei
jedoch ggf. entstehende Performanceverluste hingenommen werden müssen. Der
Schalter S1B würde
dann durch einen NMOS-Transistor und der Schalter S2B durch einen PMOS
Transistor realisiert.
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Durch
die aus 4 ersichtliche Verschaltung
der Transistoren MPS1, MNS2, MPT1, MNT1 und MNT im Hinblick auf
die Ansteuersignale DOWN und DOWN_N gewährleistet, dass bei einem HIGH-Pegel
des Signals DOWN bzw. einem LOW-Pegel des Signals DOWN_N ein Stromfluss vom
Ausgang CPout der Ladungspumpe zum negativen
Bezugspotential VSS der Ladungspumpe stattfinden kann und dass bei
invertierten Pegeln die rückgeführte Schleifenfilterspannung
an den internen Knoten KI1 geführt
wird.
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Wie
aus 4 ersichtlich, wird jedoch die replizierte Schleifenfilterspannung
nicht direkt an das dem Schalter S1C entsprechende Transfer-Gate
gelegt, sondern hiervon erst noch eine Teilspannung abgezogen. Dies
wird durch einen Widerstand R1 erreicht, der von einem definierten
Offset-Ruhestrom durchflossen wird. Dieser wird mit Hilfe eines
am Stromspiegel angeschlossenen Transistor MNB erzeugt. Durch diesen
Spannungsoffset wird erreicht, dass bereits im Ruhezustand der Pumpe
der Spannungsabfall am ausgangsseitigen Transfer-Gate eingestellt wird, der sich beim
Ausgangsnennstrom durch den Innenwiderstand des Transfer-Gates ohnehin
ergibt. Dadurch kann der transiente Anfangsstromverlauf im Ausgangszweig
besser kontrolliert werden.
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Der
Widerstand R1 kann als Variante ebenfalls durch einen MOS-Transistor
oder ein weiteres Transfer-Gate ersetzt werden.
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Die
Transistoren MNLT und MNBT dienen zur korrekten Einstellung des
Stromspiegelverhältnisses
zwischen dem am Steuereingang IrefSINK eingespeisten
Referenzstrom und dem Ausgangsstrom bzw. zur korrekten Einstellung
des Offset-Stroms. Diese Transistoren können bei entsprechend anderer Dimensionierung
des Widerstands R1 und des Transistors NMB bzw. des Widerstands
R2 und des Transistors PMB auch entfallen.
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Der
NMOS-Transistor MNS dient zur Stabilisierung der Bias-Spannung am Steuereingang
IrefSINK, da sich beim Einschalten der Pumpe
durch die ggf. sehr weiteren Schalttransistoren kapazitive Störungen ergeben
können.
Durch entsprechende Dimensionierung des Transistors MNS können diese
klein gehalten oder so ausgebildet werden, dass der Einschaltvorgang
des Ausgangsstromes optimiert wird.
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5 zeigt
ein Messergebnis für
das Spektrum der Ausgangsspannung des spannungsgesteuerten Oszillators
VCO im Fall einer Phasenregelschleife, welche unter Verwendung der
erfindungsgemäßen Ladungspumpenschaltung
realsiert wurde. Die Frequenz FVCO, betrug
hierbei 900 MHz. Das Spektrum zeigt demzufolge die zentrale Spektrallinie bei
900 MHz und die Spektralanteile erster und zweiter Ordnung im beiderseitigen
Abstand von 200 KHz von der zentralen Spektrallinie. Wie aus 5 ersichtlich,
beträgt
die Dämpfung
der Spurious, bezogen auf die zentrale Spektrallinie bei 900 MHz,
mehr als ca. 75 dB.
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- A
- Schaltungsknoten
- B
- Schaltungsknoten
- CP
- Ladungspumpe
(Charge Pump)
- CPout
- Ausgang
der Ladungspumpe
- C_SINK
- NMOS-Transistor,
wirksam als Boostkapazität
- C_SOURCE
- PMOS-Transistor,
wirksam als Boostkapazität
- DOWN
- Zweite
Impulsfolge, Steuereingang
- F
- Frequenz
im Spektrum
- FQ
- Quarz-stabilisierte
Frequenz
- Fref
- Referenzfrequenz
- FVCO
- Ausgangsfrequenz
des VCO
- FVCO/N
- Durch
N geteilte Frequenz FVCO
- IrefSINK
- SINK-Referenzstrom
- IrefSOURCE
- SOURCE-Referenzstrom
- LF
- Tiefpass-Schleifenfilter
- MN1
... MN4
- NMOS-Transistoren
- MP1
... MP4
- PMOS-Transistoren
- N
- Frequenzteiler
- N_DISCH
- NMOS-Entladetransistor
- Q
- Quarz-stabilisierter
Oszillator
- PD
- Phasen(-Frequenz-)-Detektor
- P_DISCH
- PMOS-Transistor
- R
- Referenzteiler
- UP
- Erste
Impulsfolge, Steuereingang
- UPN
- Steuereingang
für invertierte
Impulsfolge UP
- VSS
- Spannungspotential
(Masse)
- VCO
- Spannungsgesteuerter
Oszillator (VCO)
- VDD
- Versorgungsspannung
- V_tune
- Steuerspannung
- MPout, MNout
- steuerbare
Widerstände,
Feldeffekttransistoren
- S1A,
S1B, S1C
- steuerbare
elektronische Schalter
-
- im
SINK-Zweig
- S2A,
S2B, S2C
- steuerbare
elektronische Schalter
-
- im
SOURCE-Zweig
- KI1,
KA1,
-
- KI2,
KA2
- Schaltungsknoten
- MPL,
MNL
- Feldeffekttransistoren
der Stromspiegel
- VREP
- Spannungsverstärker zum
Replizieren der
-
- Schleifenfilterspannung
- MNS1,
MPS1
- Transfergate
bildende Feldeffekttransistoren
-
- für Schalter
S1B
- MPS2,
MNS2
- Transfergate
bildende Feldeffekttransistoren
-
- für Schalter
S2B
- MNT1,
MPT1
- Transfergate
bildende Feldeffektttransistoren
-
- für Schalter
S1C
- MPT2,
MNT2
- Transfergate
bildende Feldeffekttransistoren
-
- für Schalter
S2C
- MNT
- Feldeffekttransistor
für Realisierung
S1A
- MPH
- Feldeffekttransistor
für Realisierung
S2A
- MNLT,
MPLH
- Feldeffekttransistoren
zur Einstellung der
-
- Spiegelverhältnisse
- MNBT,
MPBH,
-
- MNB,
MPB
- Feldeffekttransistoren
zur Einstellung und Er
-
- zeugung
der Offsetspannung
- R1,
R2
- Widerstände
- MPS,
MNS
- Feldeffekttransistoren
zur Stabilisierung