DE19928479C2 - Wohnbaukörperanordnung - Google Patents

Wohnbaukörperanordnung

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DE19928479C2 DE19928479A DE19928479A DE19928479C2 DE 19928479 C2 DE19928479 C2 DE 19928479C2 DE 19928479 A DE19928479 A DE 19928479A DE 19928479 A DE19928479 A DE 19928479A DE 19928479 C2 DE19928479 C2 DE 19928479C2
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    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H1/00Buildings or groups of buildings for dwelling or office purposes; General layout, e.g. modular co-ordination or staggered storeys
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wohnbaukörper­ anordnung für ein sich in Längsrichtung und in Breitenrichtung erstreckendes Grundstück.
STAND DER TECHNIK
Bei dem Erwerb von Wohnbaukörpern stellen die Grundstücks­ kosten, insbesondere im Städtebereich, einen erheblichen Anteil dar. Daher sind die Planer bestrebt, die Grundstücks­ fläche im Rahmen des nach gesetzlichen Vorschriften fest­ zusetzenden Bebauungsplans möglichst hoch auszunutzen, d. h. möglichst viele Haus-/Wohneinheiten auf einem Grundstück unterzubringen, um beispielsweise für eine junge Familie preislich erschwingbare Haus-/Wohneinheiten zur Verfügung stellen zu können, insbesondere im Stadtbereich.
So sind im Bereich des Geschosswohnungsbaus Grundstücks­ nutzungswerte in innerstädtischen Gebieten bei einer dichten Bebauung zulässig in der Form: 0,4/1,2, d. h., dass 40% (Prozent) des Grundstücks überbaut sind und 120% der Grundstücksfläche als Geschossfläche zur Verfügung stehen. Dies führte häufig zu dem bekannten Geschosswohnungsbau, der aufgrund seines tristen und anonymen Charakters bei Bauinteressenten beziehungsweise Wohnungskäufern auf wenig Gegenliebe stößt. Die notwendigen PKW-Stellplätze sind in der Regel nur in Tiefgaragen herstellbar.
Bevorzugt werden, insbesondere von jungen Familien, Wohnbau­ körperanordnungen, die als Reihenhausbau oder Doppelhausbau bekannt sind. Diese Bebauung ermöglicht jedoch nicht die Ausnutzung des Grundstücks mit den hinsichtlich des Bebauungsplans zulässigen hohen Grundstücksnutzungswerten im innerstädtischen Bereich. Daher sind derartige Bauformen im innerstädtischen Bereich wirtschaftlich nicht umzusetzen.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Ausgehend von dem genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe beziehungsweise das technische Problem zugrunde, eine Wohnbaukörperanordnung für ein Grundstück anzugeben, die eine höchstmögliche Ausnutzung der Grundstücknutzungswerte für den Geschosswohnungsbau im innerstädtischen Bereich im Rahmen einer dichten Bebauung ermöglicht, wobei auf die übliche Geschossbauweise verzichtet werden soll und unter Ausnutzung der Grundstück­ nutzungswerte eine Anordnung geschaffen werden soll, die ihrer Art nach der Bebauungsart einer Doppelhausbebauung entspricht und in wirtschaftlich vertretbaren Grenzen gebaut werden kann und daher einzelnen Haus-/Wohneinheiten ein hohes Preis-Leistungs-Verhältnis zukommt.
Die erfindungsgemäße Wohnbaukörperanordnung ist durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Die erfindungsgemäße Wohnbaukörperanordnung für ein sich in Längsrichtung und in Breitenrichtung erstreckendes Grundstück ist durch folgende Merkmale gegeben:
  • - in Breitenrichtung sich rastermäßig wiederholende Baukörpervorrichtungen, wobei
  • - jede Baukörpervorrichtung zwei in Breitenrichtung beabstandet und im Wesentlichen parallel angeordnete Baukörpereinrichtungen aufweist,
  • - jede Baukörpereinrichtung eine erste Haus-/Wohneinheit und eine zweite Haus-/Wohneinheit und eine Garageneinheit für die beiden Haus-/Wohneinheiten aufweist,
  • - die erste und zweite Haus-/Wohneinheit in Längsrichtung direkt aneinander anschließend angeordnet sind,
  • - die erste Haus-/Wohneinheit ein unteres Geschoss (Erdgeschoss) und ein darüber befindliches oberes Geschoss (Obergeschoss) aufweist,
  • - die zweite Haus-/Wohneinheit ein unteres Geschoss und ein darüber befindliches oberes Geschoss (Dachgeschoss) aufweist,
  • - das obere Geschoss der ersten Haus-/Wohneinheit auf demselben Niveau wie das untere Geschoss der zweiten Haus-/ Wohneinheit angeordnet ist,
  • - unterhalb der zweiten Haus-/Wohneinheit die Garageneinheit angeordnet ist,
  • - eine Übergabeeinheit vorhanden ist, innerhalb derer der Anschluss an die von außen kommenden Ver- und Entsorgungs­ leitungen, insbesondere für Strom, Telekommunikationsein­ richtungen, Gas, Wasser, über entsprechende Messeinheiten erfolgt, und
  • - von der Übergabeeinheit zumindest eine Erschließungs- Trasse mit Ver- und Entsorgungsleitungen im Wesentlichen in Breitenrichtung verlaufend abgeht, an die die einzelnen Haus-/Wohneinheiten der Baukörpereinrichtungen ver- und entsorgungsmäßig unter Zwischenschaltung von Mess- und Verteileinheiten angeschlossen sind.
Die Wohnbaukörperanordnung bestehend aus zwei Haus-/Wohn­ einheiten und einer Garageneinheit kann in Realteilung entsprechend Hauseinheiten oder als Wohneigentum entsprechend Wohneinheiten erstellt werden.
Mit der erfindungsgemäßen Wohnungsbaukörperanordnung ist eine besonders hohe Ausnutzung der Grundstücksfläche möglich, wobei Grundstücksnutzungswerte wie beim Geschossbau erzielt werden und gleichzeitig der gewünschte Charakter einer Doppelhausbebauung vorhanden ist. Durch den Einsatz einer einzigen Übergabeeinheit für die von außen kommenden Ver- und Entsorgungsleitungen vermindern sich des Weiteren die Baukosten für die Gesamt-Wohnbaukörperanordnung deutlich, da nicht jede Haus-/Wohneinheit separat an das öffentliche Versorgungsnetz angeschlossen werden muss, sondern diese innerhalb der Wohnbaukörperanordnung über die Erschließungs-Trasse mit separaten Ver- und Entsorgungs­ einheiten pro Haus-/Wohneinheit ausgestattet ist.
Bei der Planung und Erstellung neuer Baulandflächen vermindern sich die Kosten für die öffentliche Erschließung ganz erheblich, da das öffentliche Ver- und Entsorgungsnetz in den Anliegerstraßen entfällt, wodurch die Grundstücks­ preise sinken. Lediglich in den Haupterschließungsstraßen ist ein öffentliches Ver- und Entsorgungsnetz vorzuhalten.
Durch den versetzten Ansatz der ersten und zweiten Haus-/ Wohneinheit steht für jede Haus-/Wohneinheit eine Terrassen­ fläche mit Haus- beziehungsweise Dachgarten zur Verfügung.
Ganz besonders vorteilhaft ist, dass sich die Wohnbereiche der ersten und zweiten Haus-/Wohneinheit in derselben Himmelsrichtung orientieren und sich alle Schlafräume im ersten Stockwerk befinden.
Insgesamt wird somit eine Wohnbaukörperanordnung zur Verfügung gestellt, die eine wirtschaftliche Erstellung der Gesamtanlage ermöglicht und somit auch im Bereich dichter Bebauung (innerstädtische Gebiete) eine wirtschaftliche Erstellung von Haus-/Wohneinheiten ermöglicht, die preislich die Möglichkeiten einer jungen Familie nicht übersteigt.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass die Erschließungs-Trasse zwischen Garageneinheit und dem unteren Geschoss der ersten Haus-/­ Wohneinheit verläuft, wodurch eine einfache konstruktive bauliche Ausbildung ermöglicht und letztendlich eine einfache Wartung gewährleistet ist, da zunächst nach außen hin die Wartung und Mengenerfassung an der einzigen Übergabeeinheit erfolgt. Preislich ist der Anschluss an die öffentlich zur Verfügung gestellten Versorgungseinheiten erfindungsgemäß nur in einer Station besonders vorteilhaft, da keine Anschlusskosten an das öffentliche Netz der einzelnen Haus-/Wohneinheiten anfallen und sich des Weiteren die Eigentümergemeinschaft als Großabnehmer kostengünstigere Tarife der Versorger aushandeln kann. Die einzelnen Haus-/­ Wohneinheiten werden in einfacher Art und Weise durch Verteiler- und Messeinheiten, die entlang der Erschließungs- Trasse vorhanden sind, mit den entsprechenden Anschlüssen versorgt.
Eine besonders einfache und konstruktiv vorteilhafte, einer Wartung, Änderung oder Erweiterung entgegenkommende Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Erschließungs-Trasse niveaumäßig unterhalb der Decke des unteren Geschosses der zweiten Haus-/Wohneinheit verläuft.
Um die Möglichkeit weiterer zukünftiger Ver- und Entsorgungsleitungen, die unterirdisch zu verlegen sind, vorzusehen, ist es besonders vorteilhaft, eine weitere Erschließungs-Trasse niveaumäßig unterhalb des unteren Geschosses der ersten Haus-/Wohneinheit anzuordnen, wobei diese Erschließungs-Trasse in der selben Richtung (Breiten­ richtung des Grundstücks) wie die oben erwähnte Erschließungs-Trasse verläuft und in einer Draufsicht gesehen unterhalb der erwähnten Erschließungs-Trasse angeordnet ist.
Um eine Beschädigung durch Dritte zu vermeiden und um die Erschließungs-Trasse gegen Witterungseinflüsse zu schützen ist es gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung vorteilhaft, die Erschließungs-Trasse unter einer abgehängten Decke anzuordnen.
Wirtschaftlich besonders vorteilhaft umzusetzende Baukörper­ anordnungen zeichnen sich dadurch aus, dass die erste Haus-/­ Wohneinheit und die zweite Haus-/Wohneinheit im Wesentlichen als quaderförmige Baukörper ausgebildet sind, die aufgrund ihrer Quaderform eine einfache Herstellung und bezüglich der möglichen variablen Anordnung von Innenwänden innerhalb des Quaders eine besonders vorteilhafte Lösung darstellen, da Zwischenwände eingezogen werden können, individuell und dem freien Willen des Bauherrn unterworfen.
Eine hinsichtlich einer in Großserie industriell herzustellenden Wohnbaukörperanordnung besonders vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass die erste und die zweite Haus-/Wohneinheit im Wesentlichen die gleiche Außenumfangs-Struktur aufweisen.
Zur Erzielung der Grundstücksnutzungswerte, die im Geschossbau üblich sind - nämlich 0,4/1,2 - ist es besonders vorteilhaft, den Abstand der Baukörpereinrichtungen in Breitenrichtung des Grundstücks im Bereich zwischen 5 bis 7 m (Meter) zu wählen, wobei die Breite einer Baukörperein­ richtung bevorzugt im Bereich zwischen 5 und 8 m (Meter) liegt. Dabei kann die Länge einer Haus-/Wohneinheit bevorzugt im Bereich zwischen 8 bis 11 m (Meter) liegen.
Mit den genannten Werten ist es problemlos möglich, Grundstücksnutzungswerte für den Geschossbau umzusetzen, wobei gleichzeitig der Charakter einer Doppelhausbebauung, die von potentiellen Bauherren gewünscht wird, möglich ist, da die versetzt angeordneten Haus-/Wohneinheiten eine individuelle Gestaltung mit hohem Wohnwert erlauben.
Zur Erhöhung der Wohnfläche ist es gemäß eines bevorzugten Ausführungsbeispiels möglich, dass zwischen zwei in Breitenrichtung beabstandeten Baukörpereinrichtungen auf Höhe des unteren Geschosses der ersten Haus-/Wohneinheit zumindest eine weitere Nutzungsraumeinheit angeordnet werden kann.
In dieselbe Richtung geht eine Ausführungsvariante, die sich dadurch auszeichnet, dass zwischen zwei beabstandeten Baukörpereinrichtungen einer Baukörpervorrichtung auf Höhe des oberen Geschosses der ersten Haus-/Wohneinheit und des unteren Geschosses der zweiten Haus-/Wohneinheit eine zusätzliche, die erste und zweite Haus-/Wohneinheit erweiternde Wohnraumeinheit angeordnet ist.
Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben sich durch die in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkma­ le sowie durch das nachstehend angegebene Ausführungs­ beispiel. Die Merkmale der Ansprüche können in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden, insoweit sie sich nicht offensichtlich gegenseitig ausschließen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen und Wei­ terbildungen derselben werden im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Beispiels näher beschrieben und er­ läutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen­ den Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in be­ liebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:
Fig. 1 schematische Draufsicht auf ein sich in Längsrichtung und Breitenrichtung erstreckendes Grundstück mit einer erfindungsgemäßen Wohnbaukörperanordnung mit in Breitenrichtung rasterförmig angeordneten Baukörper­ vorrichtungen,
Fig. 2 schematischer Schnitt in Breitenrichtung durch das Grundstück mit Wohnbaukörperanordnung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 schematische Schnittdarstellung des Erdgeschosses einer Baukörpervorrichtung,
Fig. 4 schematische Schnittdarstellung eines Obergeschosses einer Baukörpervorrichtung,
Fig. 5 schematische Schnittdarstellung einer Dachgeschosses einer Baukörpervorrichtung,
Fig. 6 schematischer Längsschnitt im Bereich einer Übergabe­ station der Wohnbaukörperanordnung gemäß Fig. 1,
Fig. 7 schematischer Querschnitt der Übergabestation gemäß Fig. 6,
Fig. 8 stark schematische Perspektivdarstellung einer Hälfte der Baukörpervorrichtung als Baukörpereinrichtung mit schematisch dargestellter Erschließungs-Trasse,
Fig. 9 schematische Schnittdarstellung des Untergeschosses einer Baukörpervorrichtung und
Fig. 10 schematischer Schnitt in Längsrichtung einer Baukörpereinrichtung.
WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
Ein in Fig. 1 ausschnittsweise dargestelltes Grundstück 50 mit einer zwischen Wohnbaukörperanordnungen 10 verlaufenden Anliegerstraße 52, die von einer Haupterschließungsstraße 51 jeweils abgeht, ist mit einer Wohnbaukörperanordnung 10 bebaut, die in Breitenrichtung B rasterförmig angeordnete Wohnbaukörpervorrichtungen 11 aufweist.
Die Wohnbaukörpervorrichtungen 11 bestehen im Wesentlichen aus zwei in Breitenrichtung B beabstandet mit dem Abstand A parallel angeordneten Baukörpereinrichtungen 12, wobei jede Baukörpereinrichtung 12 zwei Haus-/Wohneinheiten und eine Garageneinheit aufweist.
Die Baukörpereinrichtungen 12 haben in Längsrichtung L des Grundstücks 50 eine Längenabmessung von 2 × LL, wobei die Länge LL der Länge der Haus-/Wohneinheiten und die Breite BB der Breite der Haus-/Wohneinheiten entspricht.
Eine Baukörpereinrichtung 12 ist stark schematisiert in Fig. 8 dargestellt. Sie weist eine erste Haus-/Wohneinheit 14 mit einem unteren Geschoss 16 (Erdgeschoss) und einem oberen Geschoss 18 (Obergeschoss) auf. In Längsrichtung L direkt anschließend und im Wesentlichen mit den gleichen Außen­ abmessungen schließt sich eine zweite Haus-/Wohneinheit 20 an, die ebenfalls ein unteres Geschoss 22 und ein oberes Geschoss 24 aufweist, wobei das untere Geschoss 22 der zweiten Haus-/Wohneinheit 20 auf demselben Niveau angeordnet ist wie das obere Geschoss 18 der ersten Haus-/Wohneinheit 14. Unterhalb der zweiten Haus-/Wohneinheit 20 ist eine Garageneinheit 26 angeordnet, die Garagen für die beiden angrenzenden Haus-/Wohneinheiten 14, 20 bietet. Die Außengrundrissabmessungen der Haus-/Wohneinheiten 14, 20 sind in Fig. 8 mit BB in Breitenrichtung und LL in Längsrichtung angegeben. Sie sind für beide Haus-/ Wohneinheiten im dargestellten Ausführungsbeispiel gleich.
Symmetrisch zur Mitte der Baukörpereinrichtung 12 ist an das obere Geschoss 18 der ersten Haus-/Wohneinheit 14 beziehungsweise an das untere Geschoss 22 der zweiten Haus-/­ Wohneinheit 20 jeweils eine weitere, in Fig. 8 nach vorne, d. h. in Fig. 8 nach rechts weisende erweiternde Wohnraumeinheit 40 vorhanden. Über der erweiternden Wohnraumeinheit 40 der zweiten Haus-/Wohneinheit 20 ist, wie strichpunktiert dargestellt, eine weitere erweiternde Wohnraumeinheit 42 vorhanden, die an das obere Geschoss 24 der zweiten Haus-/Wohneinheit 20 anschließt. Die Wohnbaukör­ peranordnung 10 ist so ausgebildet, dass die erweiternden Wohnraumeinheiten 40, 42 in den Abstandsbereich A zwischen zwei Wohnbaukörperanordnungen ragen, wobei insgesamt eine Wohnbaukörpervorrichtung 11 jeweils mit einer Außenwand direkt benachbart an die nächstfolgende Baukörpervorrichtung 11 anschließt. In einer Draufsicht und stark schematisiert gesehen bildet die Baukörpervorrichtung 11 die Form eines H.
Unterhalb des unteren Geschosses 16 der ersten Haus-/­ Wohneinheit 14 ist mit denselben Außengrundrissabmessungen ein Kellergeschoss 66 möglich (gestrichelte Darstellung in Fig. 8). Des Weiteren ist unterhalb der Garageneinheit 26 die Anordnung einer Grube 68 möglich, damit die Anzahl der Garagenstellplätze erhöht werden kann (ebenfalls gestrichelt dargestellt).
Die Dachform oberhalb des Dachgeschosses des oberen Geschosses 24 der zweiten Haus-/Wohneinheit 20 kann als Pultdach, als Flachdach oder als Satteldach oder dergleichen gemäß den jeweiligen Vorschriften ausgebildet sein und ist in Fig. 8 nicht näher dargestellt.
Schließlich ist in Fig. 8 noch schematisch eine Erschließungs-Trasse 30 dargestellt, die unterhalb der Decke des unteren Geschosses 22 der zweiten Haus-/Wohneinheit 20 in Breitenrichtung B verläuft, und zwar zwischen der Garageneinheit 26 und dem unteren Geschoss 16 der Haus-/­ Wohneinheit 14.
Bei dem in Fig. 3 schematisch dargestellten Schnitt durch das Erdgeschoss-Niveau einer Baukörpervorrichtung 11 mit zwei Baukörpereinrichtungen 12 erkennt man zwei Stellplätze innerhalb der Garageneinheit 26.
Die bereits beschriebenen Maße B, L, A, BB, LL sind eingetragen. Mit dem Pfeil P, der auf die linke Außenwand der linken Baukörpereinrichtung 12 etwa im oberen Drittel weist, soll schematisch dargestellt sein, dass an dieser Stelle die öffentlichen Ver- und Entsorgungsleitungen zum Anschluss anstehen. Diese betreffen beispielsweise Strom, Telekommunikation, Gas und Wasser. Die Zuleitungen vom öffentlichen Versorgungsnetz werden einer Übergabeeinheit 28 zugeführt und innerhalb einer in Breitenrichtung B verlaufenden Erschließungs-Trasse 30 intern in der Wohnbaukörperanordnung 10 individuell verteilt. Diese individuelle Verteilung innerhalb der einzelnen Baukörper­ einrichtungen 12 ist in Fig. 3 durch die beiden Pfeile V dargestellt.
Im Grundriss gesehen verläuft die Erschließungs-Trasse 30 und 32 direkt hinter den Garageneinheiten 26 durchgehend durch die gesamte Wohnbaukörperanordnung 10 oberhalb eines durchgehenden Ganges 58.
Zwischen der Erschließungs-Trasse 30 und dem in der unteren Hälfte der Fig. 3 angeordneten unteren Geschoss 16 der ersten Haus-/Wohneinheit 14 verläuft zwischen zwei Abstell­ räumen 36 der Zugang zum Eingang 60 der ersten Haus-/­ Wohneinheit 14. Eine Innentreppe 46 verbindet das untere Geschoss 16 mit dem oberen Geschoss 18 der ersten Haus-/­ Wohneinheit 14 und bei Unterkellerung das untere Geschoss 16 mit dem Kellergeschoss 18. Zwischen den beiden Baukörperein­ richtungen 12, die wie bereits beschrieben in einem Abstand A angeordnet sind, sind in diesem Abstandsbereich weitere Nutzungsräume 34.1, 34,2 vorhanden, die beispielsweise als Fahrradraum oder Geräteraum genutzt werden können. Schließlich ist noch im Abstandsbereich zwischen den Garageneinheiten 26 eine von außen zugängliche Treppe 44 vorhanden, die auf die nächste Geschosshöhe (Obergeschoss­ niveau) führt und als Zugang zum Eingang 70 der zweiten Haus-/Wohneinheit 20 dient.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt in Obergeschoss-Höhe, aus dem man erkennt, dass auf dieser Höhe die zweite Haus-/­ Wohneinheit 20 mit ihrem unteren Geschoss 22 beginnt. Der Eingang 70 der zweiten Haus-/Wohneinheit 20 wird über die Treppe 44 erreicht. Die Verbindung zwischen dem unteren Geschoss 22 der zweiten Haus-/Wohneinheit 20 mit dessen oberen Geschoss (Dachgeschoss) 24 erfolgt ebenfalls über eine Innentreppe 46.
Schließlich zeigt Fig. 5 noch einen Querschnitt in Dachgeschoss-Höhe mit dem oberen Geschoss 24 der zweiten Haus-/Wohneinheit 20, wobei im Abstandsbereich zwischen zwei benachbarten Baukörpereinrichtungen 12 eine erweiternde Wohnraumeinheit 42 vorhanden sein kann, was in Fig. 5 gestrichelt dargestellt ist.
Die flache Dachfläche 38 der ersten Haus-/Wohneinheit 14 bildet praktisch eine Dachgartenfläche für die Bewohner der zweiten Haus-/Wohneinheit 20.
Der Anschluss an die Zuleitungen 48 vom öffentlichen Versorgungsnetz, wie beispielsweise für Strom, Telekommu­ nikation, Gas und Wasser, ist in den Fig. 6 und 7 schematisch dargestellt. Die Zuleitungen 48 kommen in einer Übergabeeinheit 28, die als zugänglicher Raum ausgebildet ist, an. Über Messeinrichtungen und Übergabestationen 56 werden diese einer innerhalb der Baukörpereinrichtung in Breitenrichtung B durchlaufenden Erschließungs-Trasse 30 zugeführt, wobei die einzelnen Haus-/Wohneinheiten 14, 20 intern wiederum über nicht näher dargestellte Mess- und Übergabestationen an das Versorgungsnetz angeschlossen sind (Pfeil V). Unterhalb der Zuleitungen 48 und weiterhin unterhalb der Baukörpereinrichtung 12 verlaufend ist in Fig. 6 noch ergänzend ein Kanalisationsrohr 62 zur Haus- und Wegeentwässerung mit dazugehörigem Kontrollschacht 64 dargestellt.
Die Erschließungs-Trasse 30 verläuft oberhalb einer abge­ hängten Decke 54 in einem in Breitenrichtung B durchgehenden Gang 58 der gesamten Wohnbaukörperanordnung 10.
Es erfolgt somit lediglich ein einziger Anschluss an das öffentliche Versorgungsnetz, wobei in Fig. 1 und 2 in beiden Endbereichen der Wohnbaukörperanordnung 10 eine Übergabe­ einheit 28 dargestellt ist. Im konkreten Fall erfolgt der Anschluss an die öffentlichen Versorgungsnetze entweder in der linken oder in der rechten Übergabeeinheit 28. Es kann auch eine Übergabe erfolgen. Wesentlich ist, dass von der/den Anliegerstraße/n keine Anschlusseinheiten an das öffentliche Versorgungsnetz erforderlich sind. Der Anschluss erfolgt über eine einzige Übergabeeinheit von der Haupterschließungsstraße her.
Schließlich ist noch in Fig. 2 schematisch gestrichelt dargestellt, dass unterhalb des Niveaus des Erdgeschosses 16 eine weitere Erschließungs-Trasse 32 vorgesehen sein kann, die durchgehend unterhalb des Ganges 58 vorhanden ist und in der zunächst lediglich Leerrohre mit Zugdraht verlegt sind.

Claims (15)

1. Wohnbaukörperanordnung (10) für ein sich in Längsrichtung (L) und in Breitenrichtung (B) erstreckendes Grundstück (50) mit folgenden Merkmalen:
  • - in Breitenrichtung (B) sich rastermäßig wiederholende Baukörpervorrichtungen (11), wobei
  • - jede Baukörpervorrichtung (11) zwei in Breitenrichtung (B) beabstandet (A) und im Wesentlichen parallel angeordnete Baukörpereinrichtungen (12) aufweist,
  • - jede Baukörpereinrichtung (12) eine erste Haus-/ Wohneinheit (14) und eine zweite Haus-/Wohneinheit (20) und eine Garageneinheit (26) für die beiden Haus-/ Wohneinheiten (14; 20) aufweist,
  • - die erste und zweite Haus-/Wohneinheit (14; 20) in Längsrichtung (L) direkt aneinander anschließend angeordnet sind,
  • - die erste Haus-/Wohneinheit (14) ein unteres Geschoss (Erdgeschoss 16) und ein darüber befindliches oberes Geschoss (Obergeschoss 18) aufweist,
  • - die zweite Haus-/Wohneinheit (20) ein unteres Geschoss (Obergeschoss 22) und ein darüber befindliches oberes Geschoss (Dachgeschoss 24) aufweist,
  • - das obere Geschoss (18) der ersten Haus-/Wohneinheit (14) auf demselben Niveau wie das untere Geschoss (22) der zweiten Haus-/Wohneinheit (20) angeordnet ist,
  • - unterhalb der zweiten Haus-/Wohneinheit (20) die Garageneinheit (26) angeordnet ist,
  • - eine Übergabeeinheit (28) vorhanden ist, innerhalb derer der Anschluss an die von außen kommenden Ver- und Entsorgungsleitungen, insbesondere für Strom, Telekommu­ nikationseinrichtungen, Gas, Wasser, über entsprechende Messeinheiten erfolgt, und
  • - von der Übergabeeinheit (28) zumindest eine Erschließungs-Trasse (30; 32) mit Ver- und Entsorgungs­ leitungen im Wesentlichen in Breitenrichtung (B) verlaufend abgeht, an die die einzelnen Haus-/­ Wohneinheiten (14; 20) der Baukörpereinrichtungen (12) ver- und entsorgungsmäßig unter Zwischenschaltung von Mess- und Verteileinheiten angeschlossen sind.
2. Wohnbaukörperanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
  • - eine Erschließungs-Trasse (30; 32) zwischen der Garageneinheit (26) und dem unteren Geschoss (16) der ersten Haus-/Wohneinheit (14) in Breitenrichtung (B) verläuft.
3. Wohnbaukörperanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
  • - die Erschließungs-Trasse (30) niveaumäßig unterhalb der Decke des unteren Geschosses (22) der zweiten Haus-/­ Wohneinheit (20) in Breitenrichtung (B) verläuft.
4. Wohnbaukörperanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
  • - eine weitere Erschließungs-Trasse (32) niveaumäßig unterhalb des unteren Geschosses (16) der ersten Haus-/ Wohneinheit (14), insbesondere in einer Draufsicht gesehen unterhalb der Erschließungs-Trasse (30) verläuft.
5. Wohnbaukörperanordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
  • - die Erschließungs-Trasse als durch die Wohnbaukörper­ anordnung (10) im Wesentlichen geradlinig verlaufender durchgehender Kanal ausgebildet ist.
6. Wohnbaukörperanordnung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass
  • - die Erschließungs-Trasse (30) unter einer abgehängten Decke (54) angeordnet ist.
7. Wohnbaukörperanordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
  • - die erste Haus-/Wohneinheit (14) und die zweite Haus-/ Wohneinheit (20) als im Wesentlichen quaderförmige Baukörper ausgebildet sind.
8. Wohnbaukörperanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
  • - die erste Haus-/Wohneinheit (14) und die zweite Haus-/ Wohneinheit (20) im Wesentlichen die gleiche Außengrundriss-Struktur aufweisen.
9. Wohnbaukörperanordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
  • - der Abstand (A) der Baukörpereinrichtungen (12) einer Baukörpervorrichtung (11) in Breitenrichtung (B) im Bereich zwischen 5 bis 7 m (Meter) liegt.
10. Wohnbaukörperanordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
  • - die Breite (BB) einer Baukörpereinrichtung (12) im Bereich zwischen 5 bis 8 m (Meter) liegt.
11. Wohnbaukörperanordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
  • - die Länge (LL) einer Haus-/Wohneinheit (14; 20) der Baukörpereinrichtung (12) im Bereich zwischen 8 bis 11 m (Meter) liegt.
12. Wohnbaukörperanordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
  • - zwischen zwei in Breitenrichtung (B) beabstandeten Baukörpereinrichtungen (12) auf Höhe des unteren Geschosses (16) der ersten Haus-/Wohneinheit (14), insbesondere bei Verzicht auf Unterkellerung, zumindest eine weitere Nutzungsraumeinheit (34) angeordnet ist.
13. Wohnbaukörperanordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
  • - zwischen zwei beabstandeten Baukörpereinrichtungen (12) einer Baukörpervorrichtung (11) auf Höhe des oberen Geschosses (18; 24) der ersten Haus-/Wohneinheit (14) oder der zweiten Haus-/Wohneinheit (20) eine zusätzliche, die erste und zweite Haus-/Wohneinheit (14; 20) erweiternde Wohnraumeinheit (40) angeordnet ist.
14. Wohnbaukörperanordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
  • - im Bereich der Erschließungs-Trasse (30) unterseitig ein durch die Wohnbaukörperanordnung durchgehender Gang vorhanden ist.
15. Wohnbaukörperanordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
  • - in Höhe des oberen Geschosses (24) der zweiten Haus-/­ Wohneinheit (20) in Breitenrichtung (B) eine weitere erweiternde Wohnraumeinheit (42) angeordnet ist.
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