DE19927252A1 - Vorrichtung zum Betätigen eines Schlosses, insbesondere zum Öffnen einer Türe oder einer Klappe eines Kraftfahrzeugs, sowie Betätigungsbauteil - Google Patents
Vorrichtung zum Betätigen eines Schlosses, insbesondere zum Öffnen einer Türe oder einer Klappe eines Kraftfahrzeugs, sowie BetätigungsbauteilInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zum Betätigen eines Schlosses, insbesondere Türschlosses eines Kraftfahrzeugs, enthält ein manuell betätigbares, mit dem Schloß zusammenwirkendes Betätigungsbauteil (2), in das ein biometrischer Sensor (18) zum Erfassen eines Hautrillenmusters integriert ist. Der Sensor wird normalerweise von einer Abdeckvorrichtung (10) abgedeckt und nur bei der Notwendigkeit einer Authentifizierung von der Abdeckvorrichtung freigegeben. Vorzugsweise erfolgt dabei selbsttätig eine Reinigung des Sensors.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Betätigen eines
Schlosses, insbesondere zum Öffnen einer Türe oder Klappe ei
nes Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Die Erfindung betrifft weiter ein Betätigungsbauteil zum Öff
nen eines Zugangs.
Biometrische Sensoren gewinnen für den Diebstahlschutz von
Kraftfahrzeugen zunehmende Bedeutung. Das Hautrillenmuster
des Daumens beispielsweise ist ein unverwechselbares Merkmal
einer Person. Wenn dieses Hautrillenmuster in einem Speicher
abgelegt ist, in dem es zur Authentifizierung mit einem aktu
ell von dem biometrischen Sensor erfaßten Hautrillenmuster
verglichen wird, so ist ein positiver Vergleich ein absolut
sicheres Zeichen dafür, daß die Person, deren Hautrillenmu
ster gerade abgetastet wurde, identisch mit der Person ist,
deren Hautrillenmuster vorher abgetastet wurde und in dem
Speicher abgelegt ist.
Ein Problem bei der Anwendung biometrischer Sensoren in
Kraftfahrzeugen ist deren Verschmutzungsempfindlichkeit und
deren Anordnung beispielsweise an einer mehr oder weniger gut
geschützten, ortsfesten Stelle des Fahrzeugs, beispielsweise
unterhalb des Türschlosses, des Rückspiegels oder an der
Schalttafel im Innenraum des Kraftfahrzeugs.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Betätigen eines Schlosses, insbesondere zum Öffnen einer
Türe oder einer Klappe eines Kraftfahrzeugs, zu schaffen, die
praxisgerecht und alltagstauglich den Einsatz eines biometri
schen Sensors zum Erfassen eines Hautrillenmusters erlaubt.
Weiter liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Betäti
gungsbauteil für eine solche Vorrichtung zu schaffen.
Der Anspruch 1 ist auf die grundsätzliche Ausführung einer
Vorrichtung zur Lösung der Erfindungsaufgabe gerichtet.
Erfindungsgemäß ist der biometrische Sensor in das Betäti
gungsbauteil für das Schloß integriert, so daß unmittelbar
bei der Betätigung des Schlosses in komfortabel zu bedienen
der Weise die Authentifizierung erfolgen kann. Desweiteren
ist eine Abdeckvorrichtung für den Sensor vorgesehen, unter
der der Sensor normalerweise geschützt aufgenommen ist und
die nur freigegeben wird, wenn der Sensor zum Erfassen eines
Hautrillenmusters benötigt wird. Auf diese Weise ist ein lan
ger und einwandfreier Betrieb des Sensors gewährleistet.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 2 wird die Langzeittauglich
keit der erfindungsgemäßen Vorrichtung weiter verbessert, da
die sensierende Fläche des Sensors jedes Mal gereinigt wird,
wenn dieser aus seiner abgedeckten Stellung in seine freilie
gende Stellung gebracht wird.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 3 wird ein stromsparender Be
trieb erreicht, da der Sensor nur in seiner freiliegenden
Stellung aktiviert ist.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 4 wird eine hohe Betriebssi
cherheit erzielt, da in das Schloß nur dann Kräfte eingelei
tet werden können, wenn eine erfolgreiche Authentifizierung
erfolgt ist.
Die Ansprüche 5 bis 7 sind auf vorteilhafte Betriebsfolgen
gerichtet.
Gemäß dem Anspruch 8 kann der Sensor unmittelbar manuell,
d. h. durch eine gesonderte Tätigkeit beispielsweise einer
Hand, aus seiner abgedeckten Stellung in seine freiliegende
Stellung bewegt werden.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 9 geschieht der Wechsel von
der abgedeckten Stellung des Sensors in die für eine Sensie
rung freiliegende Stellung komfortabel, indem der Wechsel un
mittelbar mit dem Betätigen des Betätigungsbauteils erfolgt.
Der Anspruch 10 ist auf eine besonders komfortable Möglich
keit gerichtet, den Sensor aus der verdeckten Stellung in die
freiliegende Stellung zu bringen.
Die Ansprüche 11 bis 15 kennzeichnen vorteilhafte konstrukti
ve Ausführungsformen der Vorrichtung, bei der der Sensor je
weils in einen Griff integriert ist und die Abdeckvorrichtung
sowie das Reinigungsteil in unterschiedlicher Weise angeord
net bzw. ausgebildet sind.
Der Anspruch 16 kennzeichnet eine aerodynamisch vorteilhafte
Ausführungsform.
Gemäß dem Anspruch 17 kann das Betätigungsbauteil ein Druck
bolzen sein.
Der Anspruch 18 kennzeichnet ein Betätigungsbauteil zur Lö
sung des diesbezüglichen Teils der Erfindungsaufgabe.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 19 wird das Betätigungsbau
teil in vorteilhafter Weise weitergebildet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann für alle Arten von Zu
gangskontrollen verwendet werden, bei denen ein Zugang zu ei
ner Einrichtung durch manuelle Betätigung eines Betätigungs
bauteils erfolgt, mit dem direkt oder indirekt ein Schloß ge
öffnet wird. Besonders vorteilhaft eignet sich die Erfindung
zum Einsatz an Kraftfahrzeugen, wobei der Zugang sowohl zum
Innenraum des Kraftfahrzeugs als auch zu dessen Kofferraum
oder Motorraum oder Handschuhfach usw. durch biometrische Au
thentifizierung gesichert werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeich
nungen beispielsweise und mit weiteren Einzelheiten erläu
tert.
Es stellen dar:
Fig. 1 bis 8 in Sicht von oben auf eine Türe verschiedene
Äusführungsformen und Betriebsstellungen eines
als Zuggriffes ausgebildeten Türgriffs mit in
tegriertem Sensor in verschiedenen Ausführungs
formen und Betriebsstellungen,
Fig. 9 und 10 Ansichten eines Klappgriffes von der Seite ei
ner Türe mit integriertem Sensor in zwei ver
schiedenen Ausführungsformen und unterschiedli
chen Betriebsstellungen,
Fig. 11 und 12 Ansichten ähnlich denen der Fig. 1 bis 8 von
zwei weiteren Ausführungsformen eines Zuggrif
fes mit an der Tür angebrachter Reinigungsvor
richtung in verschiedenen Betriebsstellungen,
Fig. 13 zwei Ansichten von oben auf einen als Zuggriff
ausgebildeten Griff mit als Druckbolzen ausge
bildetem Betätigungsbauteil und darin inte
griertem Sensor in zwei verschiedenen Betriebs
stellungen,
Fig. 14 eine gegenüber Fig. 13 abgeänderte Ausführungs
form in zwei verschiedenen Betriebsstellungen
und
Fig. 15 eine Ausführungsform der Vorrichtung mit zur Au
ßenhaut der Türe bündigem Türgriff und
Fig. 16 eine insbesondere für einen Kofferraumdeckel ge
eignete Vorrichtung.
An Kraftfahrzeugtüren und Klappen sind unterschiedlichste
Vorrichtungen zur Betätigung des Schlosses und zur Bewegung
der Türe gebräuchlich. Eine Art von Konstruktionen verwendet
einen an der Türe angelenkten Zuggriff, dessen Verschwenkung
relativ zur Türe der Schloßbetätigung dient. Eine andere Art
von Konstruktion verwendet einen mehr oder weniger flächig
ausgebildeten Klappgriff, der an der Türe nach oben ver
schwenkbar ausgebildet ist und dessen Verschwenkung der
Schloßbetätigung dient. Bei einer anderen Art ist ein Zug
griff starr an der Türe angebracht und zur Betätigung des
Schlosses ist ein Druckbolzen vorgesehen, der vom Daumen er
faßbar ist, wenn der starre Zuggriff von der Hand erfaßt
wird. Die Erfindung ist für alle Arten von Konstruktionen
einsetzbar, die an Türen oder Klappen vorgesehen sein können.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht von oben auf einen als Zuggriff
ausgebildeten Türgriff 2, der gelenkig am Türkörper 4 einer
Türe angebracht ist und von deren Außenseite vorsteht. Der
Pfeil 6 zeigt in die Bewegungsrichtung, in der der Türgriff 2
zum Öffnen eines nicht dargestellten Schlosses bzw. der Tür
bewegt wird.
Eine an der Außenseite des hohlen Türgriffes 2 ausgebildete
Öffnung 8 wird normalerweise von einem innerhalb des Türgrif
fes 2 verschiebbaren Schieber 10 abgedeckt, der aus der in
voll ausgezogenen Linien dargestellten Schließstellung in
Richtung des Pfeils 11 gegen die Kraft einer Feder 12 in eine
gestrichelt dargestellte Öffnungsstellung verschiebbar ist,
in der er die Öffnung 8 freigibt. Der Schieber 10 weist an
seinem gemäß Fig. 1 rechten Rand eine Schrägfläche 14 auf.
Im Bereich seines gemäß Fig. 1 rechten Endes trägt der Schie
ber 10 ein Reinigungsteil 16, das beispielsweise als Rolle,
als Filz, als Lippe oder als Schaber ausgebildet ist.
Im Inneren des Türgriffes 2 ist weiter ein biometrischer Sen
sor 18 angeordnet, dessen Sensorfläche in Richtung auf den
Schieber zeigt und der von einer Druckfeder 20 in Richtung
auf den Schieber vorgespannt ist.
Die Funktion der beschriebenen Anordnung ist wie folgt:
Der Türgriff 2 wird von einer Hand erfaßt. Dabei kommt der Daumen an die Außenseite des Türgriffes 2 zu liegen und kann den Schieber 10 gemäß Fig. 1 nach links bis in eine rastende Endposition bewegen. Dabei wird die sensierende Fläche des Schiebers 10 von dem Reinigungsteil 16 gereinigt und der Sen sor 18 bei in der Endposition befindlichem Schieber 10 in un mittelbare Anlage an den Rand der Öffnung 8 gedrückt, so daß er zur Sensierung freiliegt. Nicht dargestellt ist eine Steu er- und Auswerteschaltung des Sensors 18, die in Strom spa render Weise vorteilhafterweise derart aufgebaut ist, daß der Sensor zum Scannen bzw. Erfassen eines Hautrillenmusters erst dann aktiviert wird, wenn der Schieber seine linke Endpositi on erreicht hat. Nach erfolgreicher Authentifizierung kann der Sensor von der Schaltung automatisch wieder deaktiviert werden und beispielsweise eine Endrastung des Schiebers frei gegeben werden, so daß der Schieber von selbst in seine die Öffnung verschließende Stellung zurückkehrt, wobei er mittels der Schrägfläche 14 und einer entsprechenden Schrägfläche am linken Ende des Sensors diesen gegen die Kraft der Feder 20 in die dargestellte Endlage drückt. Dabei wird die sensieren de Fläche des Schiebers erneut gereinigt.
Der Türgriff 2 wird von einer Hand erfaßt. Dabei kommt der Daumen an die Außenseite des Türgriffes 2 zu liegen und kann den Schieber 10 gemäß Fig. 1 nach links bis in eine rastende Endposition bewegen. Dabei wird die sensierende Fläche des Schiebers 10 von dem Reinigungsteil 16 gereinigt und der Sen sor 18 bei in der Endposition befindlichem Schieber 10 in un mittelbare Anlage an den Rand der Öffnung 8 gedrückt, so daß er zur Sensierung freiliegt. Nicht dargestellt ist eine Steu er- und Auswerteschaltung des Sensors 18, die in Strom spa render Weise vorteilhafterweise derart aufgebaut ist, daß der Sensor zum Scannen bzw. Erfassen eines Hautrillenmusters erst dann aktiviert wird, wenn der Schieber seine linke Endpositi on erreicht hat. Nach erfolgreicher Authentifizierung kann der Sensor von der Schaltung automatisch wieder deaktiviert werden und beispielsweise eine Endrastung des Schiebers frei gegeben werden, so daß der Schieber von selbst in seine die Öffnung verschließende Stellung zurückkehrt, wobei er mittels der Schrägfläche 14 und einer entsprechenden Schrägfläche am linken Ende des Sensors diesen gegen die Kraft der Feder 20 in die dargestellte Endlage drückt. Dabei wird die sensieren de Fläche des Schiebers erneut gereinigt.
Es versteht sich, daß der Schieber 10 die Öffnung 8 zuverläs
sig abdichtend verschließt, so daß keinerlei Staub, Feuchtig
keit usw. in das Innere des Türgriffs eindringen kann. Der
Türgriff kann desweiteren derart profiliert sein, daß der
Schieber normalerweise nicht naß wird, was insbesondere für
den Winterbetrieb vorteilhaft ist, um einer Vereisungsgefahr
vorzubeugen. Selbstverständlich kann im Bedarfsfall eine Be
heizung vorgesehen sein.
Die Steuerung des nicht dargestellten Türschlosses ist vor
teilhafterweise derart, daß nach einer erfolgreichen Authen
tifizierung das Schloß entriegelt wird, so daß die Türe zu
nächst verschlossen bleibt, jedoch bei einer weiteren Bewe
gung des Türgriffes 2 in Öffnungsrichtung das Schloß die Türe
freigibt.
Die Türe kann nach einer erfolgreichen Authentifizierung nor
mal mehrfach geöffnet und geschlossen werden. Das Verriegeln
des Schlosses kann beispielsweise dadurch geschehen, daß der
Türgriff 2 zum Fahrzeuginneren hin gedrückt wird und dabei
ein Riegelstift des Schlosses betätigt wird. Vorteilhafter
weise ist ein Verriegeln nur dann möglich, wenn vorher eine
erneute Authentifizierung erfolgt, so daß das Fahrzeug nur
von autorisierten Personen verriegelt werden kann. Im verrie
gelten Zustand des Schlosses ist vorteilhafterweise eine me
chanische Kupplung zwischen dem Türgriff 2 und dem Schloß of
fen, so daß das Schloß durch übergroße, auf dem Türgriff auf
gebrachte mißbräuchliche Kräfte nicht beschädigt wird. Alter
nativ kann, wie weiter unten erläutert, der Türgriff selbst
auch mit einem Mechanismus versehen sein, der im verriegelten
Zustand des Schlosses nur eine begrenzte Bewegung des Tür
griffs zuläßt.
Fig. 2 zeigt eine gegenüber Fig. 1 abgeänderte Ausführungs
form, bei der für funktionsgleiche Teile die gleichen Bezugs
zeichen wie in Fig. 1 verwendet sind. Es werden daher nur
Funktionsumfänge erläutert, die gegenüber Fig. 1 unterschied
lich sind.
Die Innenseite des Türgriffs 2 ist mit einer Sensoreinrich
tung 22 versehen, die Näherungssensoren (kapazitive oder op
tische Sensoren, Hallsensoren usw.) enthält und die Finger
einer sich annähernden Hand erfaßt. Bei Annäherung einer Hand
wird ein Motor 24 in Betrieb gesetzt, der über einen Seilzug
oder einen anderen geeigneten Mechanismus 25 mit dem Schieber
10 verbunden ist. Bei Einschalten des Motors 24 geht die
nicht dargestellte Steuerschaltung für den biometrischen Sen
sor 18 in ihren Aktivzustand. Nach dem Auslesen der biometri
schen Daten und erfolgreicher Authentifizierung wird der
Schieber vom Motor 24 in seine Schließstellung zurückbewegt.
Es versteht sich, daß die Rückbewegung des Schiebers in die
Schließstellung bei nicht erfolgreicher Authentifizierung
zeitgesteuert nach einem vorbestimmten Zeitintervall erfolgen
kann.
Für die Ansteuerung des Motors sind unterschiedliche Abläufe
möglich. Beispielsweise kann der Schieber nach einer erfolg
reichen Authentifizierung solange in Schließstellung bleiben,
bis die Türe verriegelt werden soll. Dazu muß sich ein Benut
zer authentifizieren, indem er beispielsweise den Türgriff
kurzzeitig einwärts drückt oder einen an der Innenseite der
Türe vorgesehenen Schalter 26 betätigt. Der Schieber wird
dann geöffnet und das Türschloß wird von einem nicht darge
stellten Stellmotor nach positiver Authentifizierung verrie
gelt. Die Betriebsfolge kann auch derart sein, daß der Sensor
bei jeder Öffnung der Türe freigelegt wird.
Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen drei verschiedene Betriebsstellun
gen einer Ausführungsform, die gegenüber der der Fig. 2
leicht abgeändert ist. Zwischen dem Türgriff 2 und dem Tür
körper ist bei dieser Ausführungsform eine nicht im einzelnen
dargestellte Mechanik 30 vorgesehen, die eine Verschwenkung
zwischen dem Türgriff 2 und der Türaußenseite 4 auf den
Schieber überträgt.
Fig. 3 zeigt die nicht betätigte bzw. die Ruhestellung des
Türgriffes 2, in der der Schieber 10 die Öffnung 8 verdeckt.
Fig. 4 zeigt eine verschwenkte Stellung des Türgriffes 2, die
beispielsweise durch einen mechanischen Anschlag spürbar ist
und in der der Schieber von der Übertragungsmechanik, bei
spielsweise ein über Rollen 32 laufender Seilzug 34 in seine
Öffnungsstellung bewegt wird, so daß der Sensor 18 für eine
Sensierung freiliegt. Nach positiver Authentifizierung wird
das Schloß entriegelt und/oder der Türgriff 2 für eine weite
re Schwenkbewegung freigegeben (Fig. 5, in der die Türe ge
öffnet werden kann).
Bei erneutem Öffnen der Tür bei nicht mehr verriegeltem
Schloß kann der Schieber durch einen geeigneten Eingriff in
die Mechanik 30 in der Stellung der Fig. 3 verbleiben. Erst
nach einem Verriegeln der Türe wird die Mechanik so einge
stellt, daß der Schieber bei dem nachfolgenden Öffnungsver
such erneut freigelegt wird. Will ein Benutzer das Türschloß
bzw die Türschlösser des gesamten Fahrzeugs verriegeln, so
erfolgt dies dadurch, daß er beispielsweise den Türgriff
kurzzeitig in die Tür hinein drückt oder einen Schalter betä
tigt, so daß die Mechanik 30 wiederum wirksam wird und der
Schieber in seine Offenstellung bewegt wird, wenn der Tür
griff 2 in die Stellung der Fig. 4 verschwenkt wird. Die
Schlösser werden dann mittels einer Zentralverriegelung ver
riegelt.
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform der Vorrichtung mit Steue
rung der Verschwenkbarkeit des Türgriffs 2. Die Vorrichtung
weist einen innerhalb des Türkörpers 4 an einem Strukturteil
38 angebrachten Schlitten 40 auf, der von einer Feder 42 nach
links vorgespannt ist und mit einer Schrägfläche 44 und einer
Kerben 46, 47 versehen ist und einen Anschlagschalter 48 auf
weist. Ein Sperrteil 50 ist mittels eines Motors 52 bewegbar.
Der Türgriff durchragt das Strukturteil 38 der Türe und weist
im Inneren der Türe einen abgebogenen Schenkel 54 auf, der
mit der Schrägfläche 44 zusammenwirkt.
Zur Steuerung der Anordnung sind Steuergeräte 60 und 61 vor
gesehen.
Die Funktion ist wie folgt:
Um den biometrischen Sensor 18 für eine Authentifizierung freizulegen, muß ein Benutzer den Türgriff 2 in eine Stellung bewegen, in der er bei in die Kerbe 46 eingreifenden Sperr teil 50 in der Position b) an dem Schlitten 40 anliegt. Der Anschlagschalter 48 meldet diese Anlage an das Steuergerät 60, woraufhin der Motor 24 den Schieber 10 nach links bewegt und den Sensor 18 freilegt. Es erfolgt die Authentifizierung. Nach erfolgreicher Authentifizierung wird das Schloß entrie gelt und das Sperrteil 50 gibt die Bewegbarkeit des Schlit tens 40 frei, so daß der Schlitten durch weiteres Verschwen ken des Türgriffs 2 so weit bewegt werden kann, daß der Schenkel 54 in der Position c) am Schlitten 40 anliegt. Gleichzeitig bewegt der Motor 24 den Schieber 10 in Schließ stellung zurück. Die Türe kann nun normal geöffnet und ge schlossen werden, wobei der Schlitten von dem Sperrteil 50 in seiner gemäß Fig. 6 rechten Stellung gehalten wird.
Um den biometrischen Sensor 18 für eine Authentifizierung freizulegen, muß ein Benutzer den Türgriff 2 in eine Stellung bewegen, in der er bei in die Kerbe 46 eingreifenden Sperr teil 50 in der Position b) an dem Schlitten 40 anliegt. Der Anschlagschalter 48 meldet diese Anlage an das Steuergerät 60, woraufhin der Motor 24 den Schieber 10 nach links bewegt und den Sensor 18 freilegt. Es erfolgt die Authentifizierung. Nach erfolgreicher Authentifizierung wird das Schloß entrie gelt und das Sperrteil 50 gibt die Bewegbarkeit des Schlit tens 40 frei, so daß der Schlitten durch weiteres Verschwen ken des Türgriffs 2 so weit bewegt werden kann, daß der Schenkel 54 in der Position c) am Schlitten 40 anliegt. Gleichzeitig bewegt der Motor 24 den Schieber 10 in Schließ stellung zurück. Die Türe kann nun normal geöffnet und ge schlossen werden, wobei der Schlitten von dem Sperrteil 50 in seiner gemäß Fig. 6 rechten Stellung gehalten wird.
Will der Benutzer die Türen verriegeln, muß er den Türgriff
kurzzeitig in die Türe hineindrücken oder einen nicht darge
stellten Schalter betätigen, woraufhin der Motor 24 den
Schieber 10 öffnet und eine Authentifizierung erfolgen kann.
Nach erfolgreicher Authentifizierung gibt das Sperrteil 50
die Bewegbarkeit des Schiebers 40 in seine Ausgangsstellung
frei und werden die Schlösser verriegelt.
Alternativ kann der Schieber den Sensor nach einer erfolgrei
chen Authentifizierung bei jedem Öffnen der Türe freilegen.
Alternativ kann die Anordnung auch derart sein, daß für ein
Freilegen des Sensors der Benutzer den Türgriff bis in die
Position c) bewegen muß, woraufhin der Schieber in die Öff
nungsstellung bewegt wird. Nach erfolgreicher Authentifizie
rung wird die Türe entriegelt und gleichzeitig geöffnet sowie
der Schieber in seine Schließstellung zurückbewegt.
Es versteht sich, daß zahlreiche abgeänderte Ausführungsfor
men für eine Begrenzung der Verschwenkbarkeit des Türgriffs
und damit einhergehender Schloßbetätigungen möglich sind.
Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform, die weitgehend der der
Fig. 3 bis 5 entspricht, jedoch eine abgeänderte Konstruktion
des Schiebers und Sensors aufweist.
Bei dieser Ausführungsform bilden ein Schieber 62 und der
biometrische Sensor 18 eine plattenartige Schieber-Sensor-
Einheit 64 und ist das Reinigungsteil 16 am Türgriff 2 neben
dem Rand der Öffnung 8 angebracht. Die Schieber-Sensor-
Einheit 64 wird durch ein federbelastetes Druckstück 66 von
hinten an den Rand der Öffnung 8 gedrückt. Bei einer Bewegung
der Schieber-Sensor-Einheit 64 nach links bewegt sich der
Schieber 62 aus der Öffnung 8 heraus und der Sensor 18 in die
Öffnung hinein, wobei die Sensorfläche gleichzeitig gereinigt
wird, so daß der Sensor 18 für ein Scannen des Hautrillenmu
sters freiliegt.
Die Funktionsabläufe entsprechen denen der bisher geschilder
ten Ausführungsformen.
Es versteht sich, daß die Ausführungsform gemäß Fig. 7 derart
ausgebildet sein kann, daß die Schieber-Sensor-Einheit vom
Daumen mechanisch bewegt wird, oder daß eine Mechanik vorge
sehen ist, die die Schieber-Sensor-Einheit 64 bei einem Ver
schwenken des Türgriffs verschwenkt oder daß die Schieber-
Sensor-Einheit motorisch angetrieben sein kann, wobei ein Nä
herungssensor in dem Türgriff vorgesehen ist.
Fig. 8 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform, bei der der
biometrische Sensor 18 Teil einer Walzenbaugruppe 70 ist, die
innerhalb des Türgriffes 2 hinter der Öffnung 8 drehbar ange
ordnet ist. Das Reinigungsteil 16 ist in dem Türgriff 2 der
art aufgenommen, daß es von der sensierenden Fläche des Sen
sors 18 überstrichen wird. Je nach Drehstellung der Walzen
baugruppe 70 befindet sich der Sensor 18 im Inneren des Tür
griffs 2 von der Öffnung 8 abgewandt oder unmittelbar hinter
der Öffnung 8, so daß er zur Sensierung freiliegt (gestri
chelt eingezeichnet). Zur Betätigung der Walzenbaugruppe 70
kann wiederum eine Mechanik vorgesehen sein, die die Walzen
baugruppe bei einem Verschwenken des Türgriffs 2 verdreht,
oder ein Elektromotor vorgesehen sein.
Fig. 9 zeigt zwei Betriebsstellungen eines in einen als
Klappgriff ausgebildeten Türgriff integrierten biometrischen
Sensors. Dabei ist eine Ansicht von der Seite des Fahrzeugs
auf die Türe bzw. den Türgriff dargestellt.
Ist ein als Klappgriff ausgebildeter Türgriff 72 in nicht im
einzelnen dargestellter Weise oben am Türkörper angelenkt, so
daß der Türgriff 72 zum Öffnen des Türschlosses und damit der
Türe zum Unterfassen aufwärts aus der Türaußenseite 4 heraus
schwenkbar ist. Es versteht sich, daß auch andere Konstruk
tionen vorgesehen sein können, bei denen der flächig ausge
bildete Türgriff in anderer Weise verschwenkbar oder klappbar
ist.
In dem Türgriff 72 ist eine Öffnung 74 ausgebildet, die nor
malerweise von einem innerhalb des hohl ausgebildeten Tür
griffs 72 schwenkbar angebrachten Drehschieber 76 verschlos
sen ist. Zum Verschwenken des Drehschiebers 76 ist ein aus
dem Türgriff 72 vorstehender Knopf 78 vorgesehen, der mit dem
Drehschieber 76 derart verbunden ist, daß bei einem Drehen
oder Drücken des Knopfes 78 der Drehschieber 76 verschwenkt
wird, so daß er die Öffnung 74 freigibt.
Ähnlich wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist hinter
dem Drehschieber 76 der biometrische Sensor 18 angeordnet,
der bei einem Verschwenken des Drehschiebers 76 gereinigt und
für eine Sensierung freigelegt wird.
Fig. 9b zeigt die Anordnung der Fig. 9a im verschwenktem Zu
stand des Drehschiebers, in dem der Sensor 18 für eine Sen
sierung freiliegt.
Die Funktionen und Abläufe der Vorrichtung gemäß Fig. 9 ent
sprechen im übrigen denen der vorgenannten Ausführungsformen
und werden nicht nochmals erläutert.
Die Fig. 10a und 10b zeigen eine gegenüber Fig. 9 abgeänderte
Ausführungsform, bei der der Drehschieber aus zwei gemeinsam
gegensinnig verschwenkbaren Teilen 76a und 76b besteht.
Es versteht sich, daß bei dem als Klappgriff ausgebildeten
Türgriff 72 bezüglich des Freilegens und Verdeckens des bio
metrischen Sensors 18 auch andersartige Konstruktionen einge
setzt werden können, beispielsweise solche, die denen der an
hand des Türgriffes 2 erläuterten entsprechen. Auch bei den
Ausführungsformen gemäß Fig. 9 und 10 ist es möglich, den
Türgriff 72 mit einer Mechanik zu versehen, so daß der Dreh
schieber bei einer Betätigung des Türgriffes mechanisch ge
öffnet wird, oder einem Annäherungssensor vorzusehen, der ei
nen Motor zum Betätigen des Drehschiebers ansteuert. Der Mo
tor zum Betätigen des Drehschiebers könnte auch über den
Knopf 78 angesteuert werden.
Die Fig. 11a bis 11c zeigen drei Betriebsstellungen einer An
ordnung, bei der der Türgriff 82 wiederum ein Zuggriff ist,
jedoch der Sensor und dessen Abdeckvorrichtung anders ausge
bildet sind als bei den bisher genannten Ausführungsformen.
Der biometrische Sensor 18 ist an der Außenseite des Zuzieh
griffs 82 im Bereich von dessen Krümmung zum Türkörper 4 hin
angeordnet. An dem Türkörper ist ein Abdeckteil 84 gegen die
Kraft einer Feder 86 in Uhrzeigerrichtung schwenkbar ange
lenkt, das in der in Fig. 11a dargestellten nicht betätigten
Stellung des Türgriffes 82 den den Sensor 18 enthaltenden Be
reich des Türgriffs 82 vollständig abdeckt, so daß der Sensor
18 vor Verschmutzungen geschützt ist. In dem Abdeckteil 84
ist das Reinigungsteil 16 angeordnet.
Wird der Türgriff 82 in die Fig. 11b gezeigte Position ver
schwenkt, so überstreicht das Reinigungsteil 16 den Sensor
18, wobei das Abdeckteil 84 unter Verschwenken in Uhrzeiger
richtung den Sensor 18 für die Sensierung des Hautrillenmu
sters des Daumens einer Hand, die den Türgriff 82 erfaßt,
freigibt. Nach positiver Authentifizierung und Entriegelung
des nicht dargestellten Türschlosses kann der Türgriff 82 in
die Stellung gemäß Fig. 11c weiterbewegt werden, in der das
Schloß die Tür für eine Öffnung freigibt. Wie ersichtlich,
wird bei der Ausführungsform gemäß Fig. 11 der Sensor bei je
der Türöffnung freigegeben. Zum Verriegeln des Schlosses muß
der Türgriff 82 beispielsweise geringfügig gegen die Türe ge
drückt werden oder es muß ein nicht dargestellter Schalter
betätigt werden, woraufhin bei einem nachfolgenden Bewegen
des Türgriffs in die Stellung der Fig. 11b eine Authentifi
zierung erfolgt und das Schloß verriegelt wird.
Fig. 12 zeigt eine der Ausführungsform gemäß Fig. 11 weitge
hend entsprechende Ausführungsform der Vorrichtung, wobei die
Anlenkung des Türgriffes 82 im Türkörper 4 derart ist, daß
sich der Sensor 18 bei einer Verschwenkung des Türgriffes 82
längs des Reinigungsteils 16 derart bewegt, daß das Ab
deckteil 84 starr an dem Türkörper 4 angebracht sein kann. Es
versteht sich, daß das Reinigungsteil 16 innerhalb des Ab
deckteils 84 federnd in Richtung auf den Sensor 18 vorge
spannt angeordnet sein kann. Der Funktionsablauf bei der Aus
führungsform gemäß Fig. 12 entspricht dem der Ausführungsform
gemäß Fig. 11.
Das Reinigungsteil 16 kann bei allen Ausführungsformen derart
angebracht sein, daß es einfach auswechselbar ist, so daß ei
ne sichere Reinigungswirkung über lange Betriebsdauern ge
währleistet ist.
Fig. 13 zeigt eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung,
bei der ein Griff 92 am Türkörper 4 angebracht ist und unmit
telbar neben dem Griff 92 ein Druckbolzen 94 angeordnet ist,
durch dessen Drücken in Richtung auf den Türkörper 4 das
Schloß betätigt wird. Der Sensor 18 ist bei dieser Ausfüh
rungsform innerhalb des Druckbolzens 94 auf einem relativ zum
Türkörper 4 starr angebrachten Sensorträger 95 angeordnet,
wobei zwischen der sensierenden Fläche des Sensors 18 und ei
ner Öffnung 8 des Druckbolzens 94 eine Schiebereinrichtung 96
vorgesehen ist.
Fig. 13a zeigt die Anordnung bei nicht betätigtem Druckbol
zens 94, in der die Schiebereinrichtung 96 geschlossen ist.
Fig. 13b zeigt die Anordnung bei betätigtem Druckbolzen 94,
wobei die aus zwei Schieberteilen bestehende Schiebereinrich
tung 96 geöffnet ist und der Druckbolzen 94 soweit einge
drückt ist, daß sich der Sensor 18 unmittelbar vor der Öff
nung 8 befindet. Wie ersichtlich, ist der Druckbolzens 94
weit in dem Türkörper 4 eindrückbar, daß der Sensor an der
Öffnung 8 für eine Sensierung freiliegt.
Bezüglich des weiteren Funktionsablaufes nach einer erfolg
reichen Authentifizierung sind unterschiedliche Ausführungs
formen der Anordnung möglich. Beispielsweise kann nach er
folgreicher Authentifizierung eine Verschwenkbarkeit des
Griffs 92 für die Öffnung des Schlosses und damit der Tür
freigegeben werden. Alternativ kann eine weitere Bewegbarkeit
des Druckbolzens 94 zusammen mit dem Sensorträger 98 freige
geben werden. Im ersten Fall ist der Griff 92 insgesamt
schwenkbar an dem Türkörper 4 angebracht, wobei die Ver
schwenkbarkeit erst nach erfolgreicher Authentifizierung
freigegeben wird. Im zweiten Fall ist der Sensorträger 98 am
Türkörper derart angebracht, daß eine Verschiebbarkeit des
Sensorträgers erst nach erfolgreicher Identifizierung freige
geben ist. Der Griff kann dann starr am Türkörper befestigt
sein.
Die in Fig. 14 dargestellte Ausführungsform entspricht der
der Fig. 13 mit dem Unterschied, daß die Abdeckvorrichtung
durch Klappen 100 gebildet ist, die im betätigten Zustand des
Druckbolzens 94 in Aussparungen 102 einragen, die im Sensor
träger 95 ausgebildet sind.
Es versteht sich, daß bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 13
und 14 die Schiebereinrichtung bzw. die Klappen unmittelbar
vom Daumen, über eine mit der Betätigung des Druckbolzens 94
zusammenwirkenden Mechanik oder motorisch betätigt werden
können, indem der Griff 92 beispielsweise mit einem Annähe
rungssensor versehen ist. Auch bei den Ausführungsformen ge
mäß Fig. 13 und 14 kann an den Schieberteilen bzw. Klappen
eine Einrichtung zum Reinigen des Sensors angebracht sein,
beispielsweise in Form von nachgiebigen Lamellen usw.
Fig. 15 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform einer Vorrich
tung in einem waagrechten Querschnitt durch den Türgriff. Der
flächige Türgriff 110 ist am Türkörper 4 derart angelenkt,
daß seine Außenfläche bündig mit der Türaußenfläche 111 ver
läuft. Eine für den Türgriff 110 in der Türe vorgesehene Öff
nung 112 ist größer als der Türgriff selbst. An der von einem
Scharnier 114 abgewandten Seite der Öffnung 112 ist eine Zu
gangsklappe 116 angelenkt, die im nicht betätigten Zustand
bündig mit dem Türgriff 110 und damit mit der Türaußenfläche
verläuft und zusammen mit dem Türgriff 110 die Öffnung 112
verschließt. Die Zugangsklappe 116 ist ebenso wie der Tür
griff 110 federnd in die dargestellte Ruhelage vorgespannt.
Im freien Endbereich des Türgriffs 110 ist an dessen dem
Fahrzeuginneren zugewandten Seite der biometrische Sensor 18
angeordnet.
Die Funktion der beschriebenen Anordnung ist folgende:
Um die verriegelte Tür zu öffnen, muß sich ein Benutzer au thentifizieren. Dazu drückt er die Zugangsklappe 116 einwärts (in Pfeilrichtung), woraufhin die Schaltung des Sensors 18 aktiviert wird und der Sensor für eine Authentifizierung des auf ihn gelegten Daumens und eines Fingers zugänglich ist. Nach positiver Authentifizierung wird das Türschloß entrie gelt und über einen Mechanismus 118 die Verschwenkbarkeit des Türgriffs 110 freigeben. Bei Betätigen des Türgriffs 110 wird das Schloß geöffnet und die Tür freigeben. Für eine erneute Verriegelung muß sich der Benutzer wieder authentifizieren, was nach einem kurzzeitigen Einwärtsdrücken des Türgriffs 110 geschehen kann.
Um die verriegelte Tür zu öffnen, muß sich ein Benutzer au thentifizieren. Dazu drückt er die Zugangsklappe 116 einwärts (in Pfeilrichtung), woraufhin die Schaltung des Sensors 18 aktiviert wird und der Sensor für eine Authentifizierung des auf ihn gelegten Daumens und eines Fingers zugänglich ist. Nach positiver Authentifizierung wird das Türschloß entrie gelt und über einen Mechanismus 118 die Verschwenkbarkeit des Türgriffs 110 freigeben. Bei Betätigen des Türgriffs 110 wird das Schloß geöffnet und die Tür freigeben. Für eine erneute Verriegelung muß sich der Benutzer wieder authentifizieren, was nach einem kurzzeitigen Einwärtsdrücken des Türgriffs 110 geschehen kann.
Die geschilderten Ausführungsformen können nicht nur für die
Betätigung einer Türe sondern auch beispielsweise zum Betäti
gen eines Kofferraumdeckels verwendet werden.
Fig. 16 zeigt eine für einen Kofferraumdeckel besonders ge
eignete Ausführungsform. An der Außenseite eines Kofferraum
deckels 120 zugänglich sind die Betätigungsfläche eines
Druckbolzens 122 sowie eine Abdeckeinrichtung 124 für den
darunter angeordneten biometrischen Sensor 18. Die Bewegbar
keit des Druckstössels 122 ist mittels eines von einem An
triebsmotor 126 angetriebenen Sperrteils 128 sperrbar. Der
Druckbolzen 122 wirkt mit einem Schalter 130 zusammen, über
den ein Motor 132 betätigt wird. Der Motor 132 bewegt mittels
eines Getriebes 133 ein Riegelteil 134, das mit einem mit dem
Kofferraumdeckel starr verbundenen Haltezapfen 136 zusammen
wirkt. Zur Steuerung ist ein Steuergerät 138 vorgesehen.
Die Funktion der Anordnung ist folgende:
In Normalstellung ist die Bewegbarkeit des Druckbolzens 122 durch das Sperrteil 128 gesperrt. Soll der Kofferraumdeckel 120 geöffnet werden, muß zunächst eine Authentifizierung er folgen. Dazu wird die Abdeckeinrichtung 124 geöffnet, die beispielsweise als Schieber ausgebildet sein kann, wodurch der Sensor 18 für eine Sensierung freigegeben wird. Nach po sitiver Authentifizierung gibt das Sperrteil 128 die Beweg barkeit des Druckbolzens 122 frei, so daß dieser gedrückt werden kann und über den Schalter 130 den Motor 132 in Be trieb setzt, woraufhin das Riegelteil 134 den Zapfen 136 und damit den Kofferraumdeckel freigibt.
In Normalstellung ist die Bewegbarkeit des Druckbolzens 122 durch das Sperrteil 128 gesperrt. Soll der Kofferraumdeckel 120 geöffnet werden, muß zunächst eine Authentifizierung er folgen. Dazu wird die Abdeckeinrichtung 124 geöffnet, die beispielsweise als Schieber ausgebildet sein kann, wodurch der Sensor 18 für eine Sensierung freigegeben wird. Nach po sitiver Authentifizierung gibt das Sperrteil 128 die Beweg barkeit des Druckbolzens 122 frei, so daß dieser gedrückt werden kann und über den Schalter 130 den Motor 132 in Be trieb setzt, woraufhin das Riegelteil 134 den Zapfen 136 und damit den Kofferraumdeckel freigibt.
Mit der Erfindung, die anhand von Ausführungsbeispielen, die
vielfältig abgeändert und miteinander kombiniert werden kön
nen, geschildert wurde, werden erhebliche Vorteile erzielt.
Durch die Abdeckung des Sensors wird dieser nicht nur mecha
nisch geschützt sondern ist auch vor Verschmutzungen und
Spritzwasser, selbst bei einer Hochdruckreinigung, geschützt.
Durch die integrierte Reinigungsvorrichtung erfolgt selbsttä
tig, eine regelmäßige Reinigung des Sensors, wodurch die Zu
verlässigkeit und Lebensdauer des Authentifizierungssystems
erhöht ist. Der Ablauf der Türöffnung, d. h. die Bewegung der
Hand und die Funktionfolgen, werden nicht beeinträchtigt, wo
durch die Handhabung in gewohnter Weise erfolgen kann. Die
Freigabe des Türgriffs erst nach erfolgreicher Authentifizie
rung und die Definition von speziellen Türgriffpositionen hat
den Vorteil, daß für den Benutzer logische und nachvollzieh
bare Schritte erfolgen. Dadurch, daß der Sensor nur bei einer
notwendigen Authentifizierung freigegeben und aktiviert wird,
wird elektrische Energie gespart und der Sensor minimal bean
sprucht. Dadurch, daß das System erkennt, in welchem Zustand
es sich befindet (z. B. entsperrt, gesperrt), werden Fehlreak
tionen des Systems vermieden. Die Notwendigkeit der Authenti
fizierung sowohl beim Öffnen als auch beim Verriegeln der Tü
ren und/oder Klappen bietet größtmögliche Sicherheit vor un
befugter Benutzung oder Mißbrauch. Die Integration einer An
tieinfriervorrichtung oder Beheizung gewährleistet Funktions
tüchtigkeit auch unter schwierigsten Bedingungen. Mit der
Ausführungsform insbesondere der Fig. 15 bestehen nicht nur
vorteilhafte Möglichkeiten hinsichtlich des Fahrzeugdesigns
sondern auch hinsichtlich der Beeinflussung der Strömungsdy
namik des Fahrzeugs.
Claims (19)
1. Vorrichtung zum Betätigen eines Schlosses, insbesondere
zum Öffnen einer Türe oder einer Klappe eines Kraftfahrzeugs,
enthaltend
ein manuell betätigbares, mit dem Schloß zusammenwirken des Betätigungsbauteil (2; 72; 92; 110);
einen biometrischen Sensor (18) zum Erfassen eines Hau trillenmusters und
eine Einrichtung, die die Betätigbarkeit des Schlosses nur nach erfolgreicher Authentifizierung des Hautrillenmu sters zuläßt,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Sensor (18) in das Betätigungsbauteil (2; 72; 92; 110) integriert ist und eine Abdeckvorrichtung (10; 62; 70; 76; 84; 96; 100; 116) für den Sensor vorgesehen ist, die den Sensor bei Nichtgebrauch schützt.
ein manuell betätigbares, mit dem Schloß zusammenwirken des Betätigungsbauteil (2; 72; 92; 110);
einen biometrischen Sensor (18) zum Erfassen eines Hau trillenmusters und
eine Einrichtung, die die Betätigbarkeit des Schlosses nur nach erfolgreicher Authentifizierung des Hautrillenmu sters zuläßt,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Sensor (18) in das Betätigungsbauteil (2; 72; 92; 110) integriert ist und eine Abdeckvorrichtung (10; 62; 70; 76; 84; 96; 100; 116) für den Sensor vorgesehen ist, die den Sensor bei Nichtgebrauch schützt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Reinigungsteil (16) vorgese
hen ist, das eine sensierende Fläche des Sensors (18) über
streicht, wenn der Sensor aus einer abgedeckten Stellung in
eine freiliegende Stellung gebracht wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine den Sensor ansteuernde
elektrische Schaltung aktiviert wird, wenn der Sensor (18)
aus einer abgedeckten Stellung in eine freiliegende Stellung
gebracht wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß ein Kupplungsme
chanismus zwischen dem Betätigungsbauteil und dem Schloß vor
gesehen ist, der eine Wirkverbindung erst nach erfolgreicher
Authentifizierung herstellt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß das Betätigungs
bauteil (2) bei verriegeltem Schloß in eine erste Stellung
bewegbar ist, in der die Sensierung des Hautrillenmusters er
folgt, und erst nach positiver Authentifizierung in eine
zweite Stellung bewegbar ist, in der das Schloß öffnet.
6. Vorrichtung nach Anspruch, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Betätigungsbauteil (2; 72)
zum erneuten Verriegeln des Schlosses in eine Verriegelungs
stellung bewegt werden muß.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Verriegelung des Schlosses
nur nach einer positiven Authentifizierung erfolgt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Abdeckvor
richtung (10; 62; 70; 76; 84; 96; 100; 116) manuell aus einer
Stellung, in der der Sensor (18) abgedeckt ist, in eine Stel
lung bewegbar ist, in der der Sensor freiliegt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen dem ma
nuell betätigbaren Betätigungsbauteil (2; 72) und einem das
Betätigungsbauteil tragenden Rahmenteil (4) ein an der Ab
deckvorrichtung angreifender Mechanismus (30) vorgesehen ist,
der bei einer Betätigung des Betätigungsbauteils die Abdeck
vorrichtung in eine Stellung bewegt, in der der Sensor frei
liegt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß ein Motor (24)
zum Bewegen der Abdeckvorrichtung (10; 62; 70; 76) in eine
Stellung, in der der Sensor (18) freiliegt, und eine Sen
soreinrichtung (22) vorgesehen sind, die das Annähern einer
Hand erfaßt und den Motor betätigt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß das Betätigungs
bauteil ein an einer Türe schwenkbar angebrachter Griff (2;
72) ist und die Abdeckvorrichtung (10; 62; 70; 76; 96; 100)
in den Griff integriert ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der einer Bedienperson zuge
wandten Seite des Griffs (2; 72) ein die Abdeckvorrichtung
bildender Schieber (10) vorgesehen ist, der an seinem bezogen
auf seine Öffnungsrichtung hinteren Ende das Reinigungsteil
(16) aufweist, das den in dem Griff angeordneten Sensor (18)
bei der Öffnung des Schiebers reinigt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Sensor (18) federnd in Rich
tung des Schiebers (10) gedrückt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Reinigungsteil (16) am Rand
einer an dem Griff ausgebildeten Öffnung (8) angeordnet ist,
welche Öffnung normalerweise durch wenigstens ein Abdeckteil
(62) verschlossen ist, wobei sich der Sensor (18) unter Anla
ge an dem Reinigungsteil in den Bereich der Öffnung bewegt,
wenn das Abdeckteil aus der Öffnung heraus bewegt wird.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß das Betätigungs
bauteil ein an der Türe oder Klappe beweglich angeordneter
Griff (82) ist, und daß die Abdeckvorrichtung durch ein an
der Türe oder Klappe angebrachtes, das Reinigungsteil (16)
tragende Abdeckteil (84) gebildet ist, das den in den Griff
integrierten, zur Bedienperson hin zeigenden Sensor (18) bei
einer Betätigung des Griffs freigibt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß das Betätigungs
bauteil ein an der Türe beweglich angebrachter, mit der Au
ßenfläche der Türe bündiger Türgriff (110) ist, der auf sei
ner Innenseite den Sensor (18) trägt, und daß an der Türe ei
ne mit der Außenfläche der Türe bündige, an den Türgriff
dicht anschließende Zugangsklappe (116) angeordnet ist, die
zum Freigeben des Zugangs zum Sensor von dem Türgriff weg be
wegbar ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß das Betätigungs
bauteil ein Druckbolzen (94) ist.
18. Betätigungsbauteil zum Öffnen eines Zugangs, ge
kennzeichnet durch einen in das Betäti
gungsbauteil (2; 72; 94) integrierten biometrischen Sensor
(18) und eine bewegliche Abdeckvorrichtung (10; 62; 70; 76;
96; 100), die zwischen einer den Sensor abdeckenden und ihn
freigebenden Stellung hin- und her bewegbar ist.
19. Betätigungsbauteil nach Anspruch 18, gekenn
zeichnet durch ein Reinigungsteil (16), welches
eine sensierende Fläche des Sensors (18) überstreicht, wenn
die Abdeckvorrichtung (10; 62; 70; 76) zwischen der den Sen
sor abdeckenden und den Sensor freigebenden Stellung bewegt
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999127252 DE19927252A1 (de) | 1999-06-15 | 1999-06-15 | Vorrichtung zum Betätigen eines Schlosses, insbesondere zum Öffnen einer Türe oder einer Klappe eines Kraftfahrzeugs, sowie Betätigungsbauteil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999127252 DE19927252A1 (de) | 1999-06-15 | 1999-06-15 | Vorrichtung zum Betätigen eines Schlosses, insbesondere zum Öffnen einer Türe oder einer Klappe eines Kraftfahrzeugs, sowie Betätigungsbauteil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19927252A1 true DE19927252A1 (de) | 2000-12-28 |
Family
ID=7911299
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999127252 Withdrawn DE19927252A1 (de) | 1999-06-15 | 1999-06-15 | Vorrichtung zum Betätigen eines Schlosses, insbesondere zum Öffnen einer Türe oder einer Klappe eines Kraftfahrzeugs, sowie Betätigungsbauteil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19927252A1 (de) |
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8130 | Withdrawal |