DE19927236C1 - Verschlußvorrichtung - Google Patents
VerschlußvorrichtungInfo
- Publication number
- DE19927236C1 DE19927236C1 DE1999127236 DE19927236A DE19927236C1 DE 19927236 C1 DE19927236 C1 DE 19927236C1 DE 1999127236 DE1999127236 DE 1999127236 DE 19927236 A DE19927236 A DE 19927236A DE 19927236 C1 DE19927236 C1 DE 19927236C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- locking
- locking hook
- sensor
- closure device
- roof
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
- B60J7/00—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
- B60J7/185—Locking arrangements
- B60J7/19—Locking arrangements for rigid panels
- B60J7/192—Locking arrangements for rigid panels for locking the sunroof panel to the roof
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Lock And Its Accessories (AREA)
- Fittings On The Vehicle Exterior For Carrying Loads, And Devices For Holding Or Mounting Articles (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Verschlussvorrichtung zur lösbaren Festlegung eines Dachteils eines Fahrzeugs an einem karosseriefesten Gegenlager, wobei die Verschlussvorrichtung einen in eine Freigabestellung bringbaren Verriegelungshaken (36) zum Verriegeln des Gegenlagers wenigstens in einer vorderen und einer hinteren Rastposition des Verriegelungshakens (36) sowie einen Sensor umfasst, mittels dem eine von einer Hilfskraft-Betätigungsvorrichtung bewirkbare Zuziehbewegung des Verriegelungshakens (36) in Richtung auf seine hintere Rastposition aktivierbar ist. DOLLAR A Eine Verschlussvorrichtung, die es erlaubt, das Dachteil auf komfortable Weise und mit hoher Betriebssicherheit am Gegenlager festzulegen, wird geschaffen, indem der Verriegelungshaken (36) in seiner vorderen Rastpostion von der Freigabestellung in eine Verriegelungsstellung bringbar ist, wobei der Sensor in der vorderen Rastposition des Verriegelungshakens (36) bei verriegeltem Gegenlager betätigbar ist und an ihm ein Aktivierungssignal anliegt, welches in Signalverbindung mit einer Steuerung steht, die ihrerseits ausgelegt oder einstellbar ist, die Zuziehbewegung des Verriegelungshakens (36) nach Ablauf einer vorbestimmten Totzeit nach Anliegen des Aktivierungssignals auszulösen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verschlussvorrichtung zur lösbaren Festlegung eines
Dachteils eines Fahrzeugs an einem karosseriefesten Gegenlager, wobei die
Verschlussvorrichtung einen in eine Freigabestellung bringbaren Verriegelungshaken zum
Verriegeln des Gegenlagers wenigstens in einer vorderen und einer hinteren Rastposition des
Verriegelungshakens sowie einen Sensor umfasst, mittels dem eine von einer Hilfskraft-
Betätigungsvorrichtung bewirkbare Zuziehbewegung des Verriegelungshakens in Richtung
auf seine hintere Rastposition aktivierbar ist.
Eine derartige Verschlussvorrichtung ist in der DE 41 11 646 C2 als Schlossfalle zur
Verriegelung des vordersten Querspriegels eines Cabrio-Faltverdecks an einem über der
vorderen Windschutzscheibe angeordneten Windlaufelement offenbart, wobei in
kinematischer Umkehr ein Schließbolzen als Gegenlager nicht karosseriefest vorgesehen ist,
sondern vom vordersten Querspriegel nach unten vorsteht. Ein schwenkbar gelagerter
Fanghaken wird von einem Hydraulikzylinder betätigt und verschwenkt seinerseits über eine
Mitnahmeverbindung eine koaxial gelagerte Gabelfalle mit einer U-förmigen Nut, in die der
vom vordersten Querspriegel nach unten vorstehende Schließbolzen aufnehmbar ist. Ein die
Lage des Schließbolzens erfassender Sensor leitet in einer Offen- oder Freigabestellung der
Teile der Schlossfalle einen automatischen Verriegelungsvorgang ein, bei dem der
Hydraulikzylinder aktiviert wird und mittels der Mitnahmeverbindung des Fanghakens die
Gabelfalle zunächst in eine durch einer Vorrastklinke arretierbare Vorraststellung und dann in
eine Hauptraststellung verschwenkt, in welcher die Gabelfalle von einer Hauptrastklinke
gehalten wird. Bei dieser bekannten Verschlussvorrichtung ist es konstruktiv nicht möglich,
den Querspriegel, ausgehend von der Vorraststellung der Gabelfalle, ohne weitere
Verlagerung in Öffnungsrichtung freizugeben. Ferner ist der Querspriegel beim Beginn des
automatischen Verriegelungsvorgangs noch nicht in der Nut der Gabelfalle arretiert.
Eine weitere bekannte Verschlussvorrichtung (DE 297 03 603 U1) dient der lösbaren
Festlegung eines Cabriolet-Verdecks an einem Karosserierahmenteil. Die
Verschlussvorrichtung umfasst einen um eine im wesentlichen horizontal und parallel zur
Fahrzeuglängsachse verlaufenden Achse schwenkbaren Fanghaken, welcher mit einem
Gegenlager zusammenwirkt. Beim Verschwenken des Fanghakens greift eine Nut desselben
in einen U-förmige Schenkel des Gegenlagers, zieht diesen im wesentlichen in
Schwenkrichtung in ein trichterförmiges Aufnahmeorgan und verriegelt ihn in einer Endlage.
Dabei wird die Schwenkbewegung des Fanghakens von einem Betätigungselement betätigt,
welches seinerseits von einem Antriebsorgan in Form eines Elektromotors oder eines
Hydraulikzylinders bewegt wird. Es können Schalter vorgesehen sein, die je nach
Schwenkstellung des Fanghakens bzw. Horizontalweg des Betätigungselements betätigt
werden und Steuersignale an das Antriebsorgan abgeben, um ein automatisches Öffnen und
Schließen des Cabriolet-Verdecks zu ermöglichen.
Aus der DE 196 34 898 A1 ist eine Vorrichtung zum Verschließen und Zuziehen sowie zum
Öffnen einer Heckraumklappe einer Kraftfahrzeugkarosserie bekannt, die ein
Heckklappenschloss im Bereich einer der Heckraumklappe zugeordneten Ladekante und ein
an der Heckklappe angeordnetes Schließelement als Gegenlager umfasst. Das
Heckklappenschloss weist ein Schlossblech, eine vorrastfreie Drehfalle, eine mit einem
Öffnungshebel freigebbare Sperrklinke zur Arretierung der Drehfalle sowie eine
Zuziehschwinge mit elektromechanischem Zuziehantrieb auf. Es sind ferner zwei
Endlagenschalter vorgesehen, von denen ein erster von der Zuziehschwinge in deren
Zuziehstellung und ein zweiter von der in Ausraststellung befindlichen Sperrklinke betätigt
wird. Beim Schließen der Heckraumklappe wird das Schließelement in eine U-förmige Nut
der Drehfalle eingeführt und unter Verschwenken der Drehfalle und der Zuziehschwinge in
ein nach oben offenes Einführungsmaul des Heckklappenschlosses bewegt, wobei die
Drehfalle und die Zuziehschwinge auf dem Schlossblech achsgleich gelagert sind.
In der EP 0 492 006 A1 ist eine Vorrichtung zum Niederholen eines freien Endes eines
Fahrzeugverdecks auf einen Rahmen eines Fahrzeugs aus einer Stellung, in der sich das
Fahrzeugverdeck kurz vor der geschlossenen Stellung und das freie Ende oberhalb dieser
befindet, und zum Halten des vorderen Endes des Fahrzeugverdecks in niedergeholter
Stellung beschrieben. Die Vorrichtung hat am freien Ende des Fahrzeugverdecks mindestens
ein Eingriffselement als Gegenlager für den Eingriff eines am Rahmen vorgesehenen
Niederholhakens, der eine Angriffskurve zum geleitenden Eingriff mit dem Eingriffselement
aufweist und der mit einer Betätigungsstange einer Antriebseinrichtung über einen in Eingriff
mit einem länglichen Aufnahmeschlitz stehenden Schwenkzapfen schwenkbar gekoppelt und
von der Antriebseinrichtung zwischen einer angehobenen Eingriffsstellung und einer
abgesenkten Verriegelungsstellung bewegbar ist. Der Aufnahmeschlitz für den
Schwenkzapfen ist am Rahmen ausgebildet. Der Niederholhaken seinerseits weist einen
länglichen Führungsschlitz auf, mit dem ein am Rahmen befestigter Führungszapfen in
Eingriff steht, um den der Niederholhaken bei Bewegung in die Verriegelungsstellung unter
Verlagerung des Führungszapfens entlang dem Führungsschlitz schwenkbar ist, wobei der
Niederholhaken zunächst im wesentlichen eine Schwenkbewegung in Bewegungsrichtung des
Eingriffselements ausführt, der kurz vor Erreichen der Verriegelungsstellung eine
Verschiebebewegung im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung des
Eingriffselements überlagert ist.
Die in der DE-AS-15 05 721 beschriebene Vorrichtung zur Verriegelung eines Kraftfahrzeug-
Klappverdecks in geschlossener Stellung an einem festen Teil eines Dachs des Kraftfahrzeugs
umfasst eine Hilfskraft-Betätigungsvorrichtung und ein in einer Versenkung des festen
Dachteils angebrachtes Verriegelungsglied, das in eine Bereitschaftsstellung zum Erfassen
eines am Verdeck angebrachten Gegenglieds durch Betätigung einer der Hilfskraft-
Betätigungsvorrichtung zugeordneten Steuervorrichtung angebracht wird. Die
Steuervorrichtung arbeitet in Abhängigkeit von der Stellung des Verdecks, wobei ein am
Verdeck fest angebrachter Auslösestift knapp vor Erreichen der geschlossenen Endlage des
Verdecks einen zu der Betätigungsvorrichtung gehörenden Hilskraftschalter betätigt, der die
Betätigungsvorrichtung so beaufschlagt, dass das Verriegelungsglied das am Verdeck
angebrachte Gegenglied erfasst, das Verdeck in die geschlossene Endlage zieht und dort
festhält. Eine Arretierung des Gegenglieds durch das Verriegelungsglied ist lediglich in der
geschlossenen Endlage möglich.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Verschlussvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die es erlaubt, das Dachteil
auf komfortable Weise und mit hoher Betriebssicherheit am Gegenlager festzulegen.
Diese Aufgabe wird bei einer Verschlussvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass der Verriegelungshaken in seiner vorderen Rastposition von
der Freigabestellung in eine Verriegelungsstellung bringbar ist, wobei der Sensor in der
vorderen Rastposition des Verriegelungshakens bei verriegeltem Gegenlager betätigbar ist
und an ihm ein Aktivierungssignal anliegt, welches in Signalverbindung mit einer Steuerung
steht, die ihrerseits ausgelegt oder einstellbar ist, die Zuziehbewegung des
Verriegelungshakens nach Ablauf einer vorbestimmten Totzeit nach Anliegen des
Aktivierungssignals auszulösen.
Dadurch wird beim Ankoppeln der Verriegelungsvorrichtung am Gegenlager letzteres bereits
beim Erreichen der vorderen Rastposition sicher und mit hoher Haltekraft in der
Verschlussvorrichtung arretiert, wobei die vordere Rastposition so gewählt werden kann, dass
zwischen dem Dachteil und karosseriefesten Strukturen vorhandene Dichtungen und
dergleichen nur geringfügig vorgespannt werden müssen und folglich der
Ankopplungsvorgang nur geringe Kräfte erfordert. Sobald das Gegenlager in der
Verschlussvorrichtung arretiert ist, wird der Sensors betätigt und mittels der Steuerung nach
Ablauf einer vorbestimmbaren Totzeit eine automatische Zuziehbewegung ausgelöst.
Die Totzeit ist prinzipiell beliebig wählbar und liegt vorzugsweise im Bereich von etwa 0,2
bis 5,0 Sekunden, besonders bevorzugt im Bereich von etwa 0,5 bis 1,5 Sekunden.
Bei der Wahl der Hilfskraft-Betätgungsvorrichtung ist man ebenfalls im Prinzip frei, und
diese kann beispielsweise einen Elektromotor oder eine Hydraulikzylindereinheit umfassen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Um eine eindeutige geometrische Zuordnung zwischen dem Gegenlager und der
Verschlussvorrichtung zu erhalten, kann die Verschlussvorrichtung eine Lagerplatte mit
einem Aufnahmeorgan für das Gegenlager umfassen, wobei das Gegenlager mit Bezug auf
das Aufnahmeorgan verriegelbar und im wesentlichen linear verschiebbar ist. Dabei ist es
besonders vorteilhaft, wenn der Verriegelungshaken, mittels dem die Verriegelung und
Verschiebung des Gegenlagers mit Bezug auf das Aufnahmeorgan erfolgt, im wesentlichen in
Verschieberichtung des Gegenlagers zwischen der vorderen und der hinteren Rastposition
verschiebbar sowie im wesentlichen senkrecht hierzu zwischen der Verriegelungs- und der
Freigabestellung schwenkbar ist. Auf diese Weise wird die Zuziehbewegung des
Verriegelungshakens als im wesentlichen lineare Verschiebewegung ausgeführt und eine
Funktionstrennung zwischen dieser Verschiebebewegung und einer Verriegelungsbewegung
als Schwenkbewegung geschaffen, mittels der das Gegenlager vom Verriegelungshaken im
Aufnahmeorgan der Verschlussvorrichtung verriegelt wird. Indem der Verriegelungshaken im
wesentlichen senkrecht zur Richtung der Verschiebebewegung, die das Gegenlager relativ
zum Aufnahmeorgan ausführt, geschwenkt wird, lässt sich eine Selbsthemmungswirkung
erzielen, so dass der Verriegelungshaken durch vom Gegenlager in Verschieberichtung
aufgebrachte Kräfte nicht in seine Freigabestellung geschwenkt wird.
Die Betätigung des Sensors kann durch Wechselwirkung desselben mit dem in seiner
vorderen Rastposition in Verriegelungsstellung befindlichen Verriegelungshaken erfolgen.
Auf konstruktiv einfache Weise ist dies realisierbar, wenn dazu der schwenkbare
Verriegelungshaken über seinen Drehpunkt hinaus verlängert ist und einen hinteren Arm
aufweist, der die Betätigung des Sensors bewirkt.
Der Sensor ist prinzipiell sowohl mittelbar über mechanische Zwischenglieder als auch
unmittelbar vom Verriegelungshaken betätigbar. Im Fall der mittelbaren Betätigung über
Zwischenglieder kann eine Feder eingesetzt werden, wobei der hintere Arm des
Verriegelungshakens den Sensor mittelbar über einen Federarm der Feder betätigt und der
Sensor und die Feder an der Lagerplatte festgelegt sind.
Alternativ zur Betätigung des Sensors durch Wechselwirkung des Sensors mit dem
Verriegelungshaken, sofern sich dieser in seiner vorderen Rastposition in
Verriegelungsstellung befindet, kann die Betätigung des Sensors auch durch Wechselwirkung
mit dem Gegenlager erfolgen, welches in der Verschlussvorrichtung bei in vorderer
Rastposition befindlichem Verriegelungshaken von diesem verriegelt ist. Dabei kommt die
erste Alternative bevorzugt zur Anwendung, wenn der Verriegelungshaken in der vorderen
Rastposition in seiner Freigabestellung arretierbar ist, wobei die Arretierung mittels des
Gegenlagers lösbar ist, wenn sich dieses in vorbestimmter Position innerhalb des
Aufnahmeorgans der Verschlussvorrichtung befindet. Der Verriegelungshaken kann dann
beispielsweise durch Federvorspannung in seine Verriegelungsstellung schwenken.
Demgegenüber ist es von Vorteil, den Sensor durch Wechselwirkung mit dem Gegenlager zu
betätigen, wenn sich der Verriegelungshaken in der vorderen Rastposition federnd
vorgespannt in seiner Verriegelungsstellung befindet und so ausgebildet ist, dass er beim
Ankoppeln der Verschlussvorrichung an das Gegenlager mittels des Gegenlagers in die
Freigabestellung bringbar ist und wieder in die Verriegelungsstellung zurückschwenkt, wenn
sich das Gegenlager in einer vorbestimmten Position im Aufnahmeorgan befindet, in welcher
das Gegenlager vom Verriegelungshaken verriegelbar ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Sensor als mechanisch betätigbarer taktiler
Sensor, insbesondere als Mikroschalter ausgebildet. Alternativ kann ein berührungslos
arbeitender Näherungssensor zum Einsatz kommen, beispielsweise ein induktiver Sensor.
Unabhängig vom Sensortyp ist es steuerungstechnisch vorteilhaft, wenn der Sensor im
wesentlichen in jeder Position des Verriegelungshakens zwischen der vorderen und der
hinteren Rastposition betätigbar ist, d. h., wenn der Sensor nicht nur in der vorderen
Rastposition des Verriegelungshakens betätigt wird, sondern auch in Zwischenpositionen und
vorzugsweise bis einschließlich der hinteren Rastposition betätigt bleibt.
Die Betriebssicherheit der Verschlussvorrichtung lässt sich erhöhen, wenn eine
Gegenlagererkennungseinrichtung vorgesehen wird, mittels der bei Außersolllage des
Gegenlagers die Zuziehbewegung des Verriegelungshakens vor Erreichen seiner hinteren
Rastposition blockierbar ist. Vorteilhafter Weise wird dem Bediener mittels der Steuerung
über eine geeignete Anzeigevorrichtung angezeigt, falls sich das Gegenlager nicht in Solllage
befindet, so dass dieser einen neuen Ankopplungsvorgang der Verschlussvorrichtung am
Gegenlager vornimmt.
Die Abmessungen der Verschlussvorrichtung können reduziert werden, und es genügt eine
einzige Hilfskraft-Betätigungsvorrichtung für die Betätigung sowohl der Verschiebe- als auch
der Schwenkbewegung des Verriegelungshakens, wenn die Verschiebebewegung und die
Schwenkbewegung des Verriegelungshakens von Schaltkulissen gesteuert werden, die in
einem gemeinsamen Kulissenkörper integriert sind, der in einem an der
Verschlussvorrichtung festgelegten Führungsschienenabschnitt verschiebbar aufgenommen
ist. Vorzugsweise umfasst dabei die Hilfskraft-Betätigungsvorrichtung einen Elektromotor,
der die Verschiebung des Kulissenkörpers bewirkt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung handelt es sich bei dem Dachteil um eine
Dachkassette, die Teil eines Falt- oder Lamellendaches ist, wobei öffnungsfähige Teile des
Falt- oder Lamellendachs in dem Führungsschienenabschnitt der Verschlussvorrichtung
aufnehmbar und mit Bezug auf den Führungsschienenabschnitt arretierbar sind.
Bewirkt der Elektromotor, welcher für die Verschiebung des Kulissenkörpers zum Einsatz
kommt, auch eine Verschiebung eines Dachspitzengleiters, der mit einem vorderen Ende des
Falt- oder Lamellendachs verbundenen ist und dessen Öffnungs- und Schließbewegung
bewirkt, wobei der Dachspitzengleiter in dem Führungsschienenabschnitt aufnehmbar und in
einer Halteposition arretierbar ist, so können sämtliche Bewegungsabläufe des
Verriegelungshakens und des Falt- oder Lamellendachs von einem einzigen Elektromotor
betätigt werden. Vorzugsweise ist der Elektromotor beispielsweise über drucksteife Kabel mit
einen Mitnahmegleiter verbunden, der in dem Führungsschienenabschnitt verschiebbar
aufgenommen ist und sowohl mit Bezug auf den Kulissenkörper als auch auf den
Dachspitzengleiter an- und abkoppelbar ist.
Es ist von Vorteil, wenn der Dachspitzengleiter, sofern er sich in seiner Halteposition in dem
Führungsschienenabschnitt befindet, einen Sensor betätigt, der in Signalverbindung mit der
Steuerung steht. Da die Halteposition des Dachspitzengleiters von diesem eingenommen wird,
wenn das Falt- oder Lamellendach vollständig geöffnet ist, ist das als Eingangssignal für die
Steuerung dienende Signal "Dachspitzengleiter in Halteposition" gleichbedeutend damit, dass
das Ende des Öffnungsweges des Falt- oder Lamellendachs erreicht ist.
Nachfolgend sind vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnungen
näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Fahrzeugs mit einem als Dachkassette
ausgebildeten Dachteil, welches Teil eines Faltdachs ist und mittels einer
Verschlussvorrichtung an einem an einer B-Säule des Fahrzeugs befestigten
Gegenlager festgelegt ist, wobei das Faltdach sich in seiner geöffneten Position
befindet;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung ähnlich der Fig. 1, wobei die Dachkassette mitsamt
den verschiebbaren Teilen des Faltdachs in eine Ablageposition abgesenkt ist;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der Verschlussvorrichtung, wobei sich ein
Verriegelungshaken derselben in seiner hinteren Rastposition in
Verriegelungsstellung befindet;
Fig. 4 eine Explosionsdarstellung der Verschlussvorrichtung der Fig. 3;
Fig. 5 eine Seitenansicht in Richtung auf eine Lagerplatte der Verschlussvorrichtung der
Fig. 3;
Fig. 6 eine Seitenansicht in Richtung auf eine Führungsschiene der Verschlussvorrichtung
der Fig. 3;
Fig. 7 einen schematischen Teilschnitt entlang der Linie VII-VII der Fig. 3, der in
Prinzipdarstellung die Riegelsteinankopplungen eines motorisch verschiebbaren
Mitnahmegleiters an einen die Bewegung des Verriegelungshakens der
Verschlussvorrichtung steuernden Kulissenkörper sowie an einen Dachspitzengleiter
des Faltdachs veranschaulicht;
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform einer
Verschlussvorrichtung, wobei sich ein Verriegelungshaken derselben in seiner
hinteren Rastposition in Verriegelungsstellung befindet; und
Fig. 9 ein Prinzipschaltbild einer Steuerung der Verschlussvorrichtung.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Fahrzeug 10 mit einem Faltdach 30 gezeigt, welches in Öffnungs-
bzw. Schließrichtung 32 verschiebbar in Führungsschienen aufgenommen ist, von denen ein
vorderer Führungsschienenabschnitt 26 schwimmend in mit dem Fahrzeug 10 lösbar
verbundenen Seitenholmen 28 aufgenommen ist. Das Faltdach 30 ist nach hinten in
Öffnungsrichtung 32 soweit verschiebbar, dass seine Dachspitze 149 im wesentlichen bündig
mit einer Vorderkante einer Dachkassette 12 abschließt und sämtliche verschiebbaren Teile
des Faltdachs 30 in einem Führungsschienenabschnitt 22 einer Verschlussvorrichtung
aufgenommen sind, von der eine erste, insgesamt mit 14 bezeichnete Ausführungsform in den
Fig. 3 bis 7 veranschaulicht ist. Die Dachkassette 12 stellt ein an einem karosseriefesten
Gegenlager des Fahrzeugs 10 mittels der Verschlussvorrichtung 14 festlegbares Dachteil dar,
welches über ein nicht dargestelltes Viergelenk gelenkig mit der Fahrzeugkarosserie verbunden
und bei geöffneter Verschlussvorrichtung 14 über das Viergelenk mitsamt faltbarer Seitenteile
16 und einem eine Kunststoff-Heckscheibe 18 umfassenden faltbaren Heckteil absenkbar ist.
In abgesenkter Position der Dachkassette 12 kann die Verschlussvorrichtung 14 an einem am
Viergelenk angebrachten weiteren Gegenlager festgelegt werden, um die Dachkassette in
dieser Position zu halten. An der Dachkassette 12 sind zwei spiegelbildlich ausgeführte
Verschlussvorrichtungen angebracht, wobei nur die in Fahrtrichtung gesehen linke
Verschlussvorrichtung 14 wiedergegeben ist, sich aber alle Ausführungen sinngemäß auch auf
die spiegelbildliche rechte Verschlussvorrichtung beziehen. Es sei ferner angemerkt, dass die
in Fig. 3 bis 7 mit X bezeichnete Achse in Öffnungsrichtung des Faltdachs 30, d. h., in die
gleiche Richtung wie der auf das Fahrzeugheck gerichtete Pfeil 32 in Fig. 1 weist.
Die beiden Verschlussvorrichtungen 14 sind symmetrisch zu einer in Fahrzeuglängsrichtung
verlaufenden Symmetrieachse im Inneren der Dachkassette 12 nahe ihrer seitlichen
Außenflächen dergestalt montiert, dass sie an den an den B-Säulen 20 angebrachten
karosseriefesten Gegenlagern festgelegt werden können, wobei gleichzeitig die
Führungsschienenabschnitte 22 der Verschlussvorrichtungen 14 mit den vorderen
Führungsschienenabschnitten 26 der Seitenholme 28 fluchtend ausgerichtet werden, indem
eine am Führungsschienenabschnitt 22 festgelegte Ausrichtleiste 24 als Ausrichtorgan in
Eingriff mit den vorderen Führungsschienenabschnitten 26 gebracht wird.
Die Verschlussvorrichtung 14 umfasst eine Lagerplatte 34 mit einem als Aufnahmenut 48
ausgebildeten Aufnahmeorgan, in welches ein Bolzen 46 des an der B-Säule 20 angebrachten
Gegenlagers in Verschieberichtung 50 (vgl. Fig. 5) eingeführt und mittels einer
Verriegelungsnut 42 eines Verriegelungshakens 36 verriegelt werden kann. Dabei ist die
Verriegelungsnut 42 in einem vorderen Arm 38 des Verriegelungshakens 36 plaziert, der über
einen Lagerstift 56 schwenkbar in einem geknickten Lagerhebel 58 aufgenommen ist. Der
Lagerstift 56 des Verriegelungshakens 36 ist etwa mittig zwischen dem die Verriegelungsnut
42 umfassenden vorderen Arm 38 und einem hinteren Arm 40 angeordnet, wobei der
Verriegelungshaken 36 um die Achse des Lagerstifts 56 in Schwenkrichtung 44 (siehe Fig. 3)
zwischen einer in den Fig. 3, 5 und 6 dargestellten Verriegelungs- und einer Freigabestellung
schwenkbar ist. In Verriegelungsstellung ist der Verriegelungshaken 36 ferner zwischen einer
in Fig. 5 in unterbrochenen Linien wiedergegebenen vorderen Rastposition 52 und einer
hinteren Rastposition 54 in Verschieberichtung 50 verschiebbar.
Der Lagerhebel 58 ist zweiteilig ausgebildet und umfasst zwei in Y-Richtung um die Dicke
einer Buchse 62 beabstandete deckungsgleiche Hälften, deren Abstand so bemessen ist, dass
der Verriegelungshaken 36 sowie ein weiter unten beschriebener Steuerhebel 84 zwischen
ihnen aufgenommen werden kann. Die Buchse 62 ist auf eine Achse 60 aufgeschoben, die
einen Arm 64 des Lagerhebels 58 dergestalt in Y-Richtung durchsetzt, dass sie die Hälften des
Lagerhebels 58 beidseitig überragt und zum einen in der Lagerplatte 34 und zum anderen in
einem den Arm 64 umgreifenden Lagerbügel 59 gehalten ist, welcher seinerseits an der
Lagerplatte 34 festgelegt ist. Der Lagerhebel 58 ist mittels eines an seinem zweiten Arm 66
festgelegten Steuerstifts 68 um die Achse 60 schwenkbar, wobei der Steuerstift 68 den
Lagerhebel in Y-Richtung überragt und in eine Steuerbahn 72 einer Schaltkulisse 74 eingreift,
in der er über einen Gleitstein 70 geführt ist.
Die Schaltkulisse 74 ist in einem Kulissenkörper 80 integriert, der eine zweite Schaltkulisse
78 aufweist, in deren Steuerbahn 76 ein an dem Steuerhebel 84 festgelegter Steuerbolzen 82
verschiebbar aufgenommen ist und dessen Schwenkbewegung um die Achse des Lagerstifts
56 bewirkt, mittels dem der Steuerhebel 84 gemeinsam mit dem Verriegelungshaken 36 in
dem Lagerhebel 58 gelagert ist, wobei sich der Steuerhebel in Richtung auf den vorderen Arm
38 des Verriegelungshakens 36 erstreckt. Eine Abkantung 92 des Steuerhebels 84 greift in
eine in -Z-Richtung offene Ausnehmung 85 des Verriegelungshakens 36 ein und dient der
Mitnahme des Verriegelungshakens 36, wenn der Steuerhebel 84 über seinen Steuerbolzen 82
von der Steuerbahn 76 im Uhrzeigersinn geschwenkt wird (die vorliegend verwendeten
Begriffe Uhrzeigersinn und Gegenuhrzeigersinn beziehen sich jeweils auf eine Betrachtung in
Y-Richtung).
Ein Haltehebel 89 ist etwa mittig durch einen Ansatzbolzen 91 schwenkbar auf dem
Verriegelungshaken 36 im Bereich zwischen der Ausnehmung 85 und der Verriegelungsnut
42 gelagert, wobei eine Zugfeder 90 zwischen einem an einem ersten Arm 93 des Haltehebels
89 befindlichen Vorsprung 88 und einer Abkantung 86 des Steuerhebels 84 vorgesehen ist.
Mittels der Zugfeder 90 wird dem Steuerhebel 84 eine Vorspannung im Uhrzeigersinn
dergestalt aufgeprägt, dass die Abkantung 92 des Steuerhebels 84 spielfrei in der
Ausnehmung 85 des Verriegelungshakens 36 anliegt, wobei gleichzeitig der Haltehebel 89
ebenfalls im Uhrzeigersinn geschwenkt wird und dieser mittels einer an seinem ersten Arm 93
vorgesehenen Schrägfläche 95 vorgespannt an einem sich in -Y-Richtung erstreckenden, an
der Lagerplatte 34 festgelegten Haltebolzen 87 anliegt, sofern sich der Verriegelungshaken 36
außerhalb seiner Freigabestellung befindet. Die im ersten Arm 93 des Haltehebels 89 oberhalb
eines im wesentlichen in X-Richtung geöffneten Rastbereichs 98 angeordnete Schrägfläche 95
ist so ausgebildet, dass über die vorgespannte Anlage der Schrägfläche 95 an dem Haltebolzen
87 eine Kraft auf den Verriegelungshaken 36 ausgeübt wird, die letzteren im
Gegenuhrzeigersinn um die Achse des Lagerstifts 56 dreht, und der Verriegelungshaken 36
über eine sich in Längsrichtung des Fahrzeugs 10 gesehen hinter der Verriegelungsnut 42
liegende (d. h., ausgehend von der Verriegelungsnut 42 in positiver X-Richtung versetzt
angeordnete), in Verschieberichtung 50 verlaufende Gleitfläche 190 auf einer Abkantung 188
der Lagerplatte 34 aufliegt. Der Haltebolzen 87 dient ferner als Fangvorrichtung, in die der
Rastbereich 98 des Haltehebels 89 eingreift, wenn der Verriegelungshaken 36 sich in seiner
Freigabestellung befindet.
Ein zweiter Arm 94 des Haltehebels 89, der sich unterhalb des Ansatzbolzens 91 (d. h., mit
Bezug auf diesen in negativer Z-Richtung versetzt) befindet, weist einen im wesentlichen in
X-Richtung überstehenden Vorsprung 97 auf, der, um den Steuerhebel 84 mit Bezug auf den
Verriegelungshaken 36 festzulegen, an eine Unterseite der Abkantung 92 des Steuerhebels 84
anlegbar ist, sobald sich der Verriegelungshaken 36 seiner hinteren Rastposition 54 nähert.
Eine insgesamt mit 100 bezeichnete, sich im wesentlichen in X-Richtung erstreckende
Ausrichtplatte ist mit der Lagerplatte 34 über mehrere Schrauben 99 verbunden, die
gleichzeitig einen unteren Bereich des Führungsschienenabschnitts 22 durchsetzten, der
überdies über nicht dargestellte Blindniete in seinem oberen Bereich direkt an der Lagerplatte
34 festgelegt ist, wobei ein fester Zusammenhalt von Lagerplatte 34,
Führungsschienenabschnitt 22 und Ausrichtplatte 100 erzielt wird. Der
Führungsschienenabschnitt 22 weist eine untere und eine obere Gleitbahn 101 bzw. 102 auf,
die durch eine in der X-Z-Ebene verlaufende Trennwand 104 voneinander getrennt sind. Die
untere Gleitbahn 101 ist seitlich von der Trennwand 104 und einer Rückwand der Lagerplatte
34 sowie nach oben und unten durch Schenkel, die sich ausgehend von der Trennwand 104 in
-Y-Richtung erstrecken, begrenzt und in +/-X-Richtung offen. Sie dient der in +/-X-Richtung
verschieblichen Aufnahme des Kulsissenkörpers 80, der seinerseits eine in Y-Richtung
überstehende Anlaufkante 108 aufweist, die durch einen Durchbruch 106 in der Trennwand
104 in den Bereich der Gleitbahn 102 hineinreicht. Dabei ist der Kulissenkörper 80 in +/-X-
Richtung zwischen einer hinteren und einer vorderen Endlage verschiebbar.
Die Gleitbahn 102 ist nach oben und unten durch sich in Y-Richtung erstreckende Schenkel
112 bzw. 110 begrenzt und mittels senkrecht auf den Schenkeln 110 und 112 angeordneter
Stege 109 in wenigstens zwei offene Kammern 111, 113 unterteilt, von denen die innere
Kammer 111 der Aufnahme eines Mitnahmegleiters 114 und die äußere Kammer 113 der
Aufnahme eines Dachspitzengleiters 116 dient. Beide Gleiter 114 und 116 sind in +/-X-
Richtung verschiebbar, wobei am Mitnahmegleiter 114 ein drucksteifes Kabel 174 angebracht
ist, welches über einen an der Dachkassette 12 festgelegten Elektromotor 222 (siehe Fig. 9)
als Teil einer Hilfskraft-Betätigungsvorrichtung 220 bewegbar ist und in einem Kabelkanal
118 geführt wird, der seitlich neben der Gleitbahn 102 in der Trennwand 104 aufgenommen
ist.
Zwischen einer Oberseite 119 der Ausrichtplatte 100 und einer Unterseite des Schenkels 110
ist ein in +/-X-Richtung verschiebbarer Tastgleiter 120 als Teil einer
Gegenlagererkennungseinrichtung aufgenommen, der durch Wirkung einer zwischen dem
Tastgleiter 120 und der Ausrichtplatte 100 angebrachten Zugfeder 122 in -X-Richtung
dergestalt vorgespannt wird, dass seine Tastspitze 124 eine Vorderkante 125 des
Führungsschienenabschnitts 22 überragt. An dem der Tastspitze 124 in X-Richtung gesehen
gegenüberliegenden Ende des Tastgleiters 120 ist ein Ausrücker 126 angeordnet, der mit
einem Ausrückarm 128 eines geknickten Sperrhebels 130 wechselwirkt, der seinerseits um
eine Achse 131 schwenkbar zwischen der Lagerplatte 34 und der Ausrichtplatte 100 gelagert
ist. An einem sich im wesentlichen senkrecht zu dem Ausrückarm 128 erstreckenden Arm 132
des Sperrhebels 130 ist eine Sperrnase 133 vorgesehen, die ausgelegt ist, in eine
komplementär geformte, nicht dargestellte Anlaufkante an der Unterseite des Kulissenkörpers
80 einzugreifen, wenn sich der Kulissenkörper 80 in einer hinter seiner vorderen Endlage
befindlichen Warnposition aufhält. Dabei ist die Warnposition des Kulissenkörpers 80 mit
Bezug auf die Lagerplatte 34 an einer Stelle angeordnet, die sich zwischen der vorderen und
der hinteren Endlage des Kulissenkörpers 80 befindet, wobei die vordere Endlage einer
kleineren X-Koordinate entspricht als die hintere Endlage.
Der Sperrhebel 130 wird mittels eines Federarms 134 einer zwei Federarme 134 und 136
umfassenden Kombifeder 138 im Gegenuhrzeigersinn belastet, so dass die Sperrnase 133 bei
sich in Warnposition befindlichem Kulissenkörper 80 vorgespannt an dessen Anlaufkante
anliegt und verhindert, dass der Kulissenkörper 80 seine vordere Endlage erreicht, falls sich
das Gegenlager nicht in seiner Solllage mit Bezug auf die Verschlussvorrichtung 14 befindet.
Der Kulissenkörper ist in diesem Fall nur zwischen seiner hinteren Endlage und seiner
Warnposition verschiebbar. Wird hingegen beim Ankopplungsvorgang der
Verschlussvorrichtung 14 an das Gegenlager die Solllage des Gegenlagers relativ zur
Verschlussvorrichtung 14 erreicht, kommt die Tastspitze 124 des Tastgleiters 120 an dem
Gegenlager zur Anlage, der Tastgleiter 120 wird in X-Richtung entgegen der Kraft der
Zugfeder 122 so weit verschoben, dass der Ausrücker 126 den Ausrückarm 128 des
Sperrhebels 130 betätigt und letzteren um die Achse 131 im Uhrzeigersinn entgegen der
Wirkung des Federarms 134 schwenkt, und die Sperrnase 133 des Sperrhebels 130 gelangt
außer Eingriff mit Bezug auf die Anlaufkante an der Unterseite des Kulissenkörpers 80. Der
Kulissenkörper 80 ist nun weiter nach vorne (also in -X-Richtung) in Richtung auf seine
vordere Endlage verschiebbar. Der zweite Federarm 136 der Kombifeder 138 ist nach oben in
Z-Richtung vorgespannt und kann entgegen seiner Vorspannung von dem hinteren Arm 40
des Verriegelungshakens 36 nach unten ausgelenkt werden, wenn sich der
Verriegelungshaken 36 in seiner Freigabestellung befindet. Dabei wird vom Federarm 136 in
seiner nach oben vorgespannten Grundstellung ein elektrischer Mikroschalter 140 betätigt, der
gemeinsam mit der Kombifeder 138 an der Lagerplatte 34 festgelegt ist, wobei der
Mikroschalter 140 ein entsprechendes Signal "Verriegelungshaken in Verriegelungsstellung"
liefert. Dieses Signal wird als Eingangsgröße in eine die motorische Betätigung der
Verschlussvorrichtung 14 steuernde elektronische Steuerung 218 (vgl. Fig. 9) eingespeist, die
ebenfalls die Steuerung der motorischen Betätigung der Öffnungs- und Schließbewegung des
Faltdachs 30 übernimmt.
Es kann ferner vorgesehen sein, den Federarm 136 anstelle seiner federnden Vorspannung
nach oben formschlüssig mit dem hinteren Arm 40 des Verriegelungshakens 36 zu verbinden,
so dass letzterer den Federarm 136 in beide Richtungen, d. h., nach oben und unten, betätigt.
Alternativ zur Wechselwirkung der Tastspitze 124 des Tastgleiters 120 mit dem Gegenlager
kann auch eine Wechselwirkung der Tastspitze 124 mit dem Seitenholm 28 vorgesehen sein,
wobei dann, wenn der Seitenholm 28 sich in Solllage befindet und er insbesondere mit dem
Fahrzeug verriegelt ist, der Tastgleiter 120 beim Ankopplungsvorgang der
Verschlussvorrichtung 14 an das Gegenlager vom Seitenholm 28 betätigt und in X-Richtung
so weit verschoben wird, dass die Sperrnase 133 des Sperrhebels 130 an den Kulissenkörper
80 nicht mehr in seiner Warnposition arretiert. Ist der Seitenholm 28 hingegen vom Fahrzeug
abgenommen oder befindet er sich aus einem anderen Grund nicht in seiner Solllage mit
Bezug auf die Verschlusseinrichtung 14 in Ankoppelstellung, wird die Tastspitze 124 beim
Ankopplungsvorgang nicht oder nicht weit genug in X-Richtung betätigt und der
Kulissenkörper 80 bei Erreichen seiner Warnposition arretiert, auch wenn sich das Gegenlager
in Solllage befindet. Somit wird die Gegenlagererkennungseinrichtung im Prinzip zur
Seitenholmerkennung verwendet. Dies hat den weiteren Vorteil, dass bei Ankopplung der
Verschlussvorrichtung 14 an das weitere Gegenlager, welches am Viergelenk angebracht ist,
der Kulissenkörper 80 nicht weiter als bis in seine Warnposition verschoben werden kann, da
sich zwar das am Viergelenk vorgesehene Gegenlager in Solllage befindet, ein Seitenholm
aber nicht vorhanden ist. Somit wird verhindert, dass die weiter unten beschriebene
Arretierung des Dachspitzengleiters 116 mit Bezug auf die Verschlusseinrichtung 14 gelöst
wird, wenn die Verschlussvorichtung 14 am Gegenlager des Viergelenks angekoppelt wird.
Eine Ausrichtgabel 152 an einem vorderen Ende der Ausrichtplatte 100 dient der Ausrichtung
der Verschlussvorrichtung 14 in Y- und Z-Richtung mit Bezug auf den vorderen
Führungsschienenabschnitt 26, zu welchem Zweck die Ausrichtgabel 152 in ein
komplementär geformtes Ausrichtlager eingreift, welches eine Einheit mit dem schwimmend
im Seitenholm 28 gelagerten vorderen Führungsschienenabschnitt 26 bildet. Die am
Führungsschienenabschnitt 22 der Verschlussvorrichtung 14 festgelegte Ausrichtleiste 24, die
sich in Z-Richtung oberhalb der Ausrichtgabel 152 befindet und in Eingriff mit dem vorderen
Führungsschienenabschnitt 26 gebracht werden kann, verhindert eine Verkippung um die X-
Achse des vorderen Führungsschienenabschnitts 26 mit Bezug auf den
Führungsschienenabschnitt 22. Eine Ausrichtfläche 150 ist an einer Seitenfläche der
Ausrichtgabel 152 in der X-Z-Ebene gelegen und an die Stirnfläche des Bolzens 46 des an der
B-Säule 20 angebrachten Gegenlagers anlegbar, so dass im Zusammenwirken mit der
spiegelbildlichen rechten Verschlussvorrichtung und dem rechten Bolzen eine in Y-Richtung
gesehen symmetrische Ausrichtung der gesamten Dachkassette 12 mit Bezug auf die beiden
karosseriefesten Bolzen 46 erfolgt.
An einer in Y-Richtung verlaufenden Abkantung der Ausrichtplatte 100 ist eine
Endlagenfeder 146 festgelegt, die zwei Federarme 142 und 144 umfasst, von denen der
Federarm 142 von unten in die Kammer 113 eingreift, in der der Dachspitzengleiter 116
aufgenommen ist, welcher mit einer Dachspitze 149 des Faltdachs 30 verbunden ist und die
Öffnungs- und Schließbewegung desselben bewirkt. Der zweite Federarm 144 ist ausgelegt,
einen elektrischen Mikroschalter 148 mechanisch zu betätigen, wenn sich der
Dachspitzengleiter 116 in einer Halteposition befindet, wobei der Mikroschalter 148 das
Signal "Dachspitzengleiter in Halteposition" an die elektronische Steuerung 218 gibt (siehe
Fig. 9). In dieser Position ist der Dachspitzengleiter 116 vollständig in dem
Führungsschienenabschnitt 22 der Verschlussvorrichtung 14 aufgenommen und lässt sich mit
Bezug auf den Führungsschienenabschnitt 22 arretieren. Mit dem Dachspitzengleiter 116 sind
sämtliche verschiebbaren Teile des Faltdachs 30 in dem Führungsschienenabschnitt 22
gehalten und können mitsamt der Dachkassette 12 von dem karosseriefesten Gegenlager
abgekoppelt werden.
Wie aus Fig. 9 ersichtlich wird, erhält die Steuerung 218 der Hilfskraft-
Betätigungsvorrichtung 220 neben den Signalen eines zwei Schaltpositionen ("Öffnen" und
"Schließen") aufweisenden Betätigungsschalters 224 auch die Signale zweier Sensoren 226
und 228 als Eingangsgrößen. Der Betätigungsschalter 224 ist vom Bediener bedienbar und
dient der Einleitung sowohl der Öffnungs- und Schließbewegung des Faltdachs als auch der
An- und Abkopplungsbewegung der Verschlussvorrichtung, d. h., der Schwenk- und
Verschiebebewegungen des Verriegelungshakens. Alternativ können zwei Betätigungsschalter
vorgesehen sein, von denen einer die Öffnungs- und Schließbewegung des Faltdachs und
einer bei vollständig geöffnetem Faltdach die An- und Abkopplungsbewegung der
Verschlussvorrichtung einleitet. Bei den beiden Sensoren 226 und 228 handelt es sich im Fall
der ersten Ausführungsform der Verschlussvorrichtung (dargestellt in den Fig. 3 bis 7) um
die Mikroschalter 148 bzw. 140. Bei der weiter unten im Zusammenhang mit Fig. 8
beschriebenen zweiten Ausführungsform der Verschlussvorrichtung wird als Sensor 228
anstelle des Mikroschalters 140 ein induktiver Sensor 216 eingesetzt.
Bei geschlossenem Faltdach 30 befinden sich der Dachspitzengleiter 116 und der
Mitnahmegleiter 114 in dem vorderen Führungsschienenabschnitt 26 und sind mittels eines
Riegelsteins 164 formschlüssig miteinander verbunden, der in Z-Richtung verschiebbar im
Dachspitzengleiter 116 aufgenommen ist. Die Dachkassette 12 ist über die
Verschlussvorrichtungen 14 an den B-Säulen 20 des Fahrzeugs 10 festgelegt, wobei sich der
Verriegelungshaken 36 in Verriegelungsstellung in seiner hinteren Rastposition 54 aufhält.
Der Kulissenkörper 80 steht in seiner vorderen Endlage und ist in dieser durch einen in Y-
Richtung verschiebbar gelagerten Riegelstein 156, der mittels einer über eine Druckfeder 160
belasteten Kugel 158 in seinen Endlagen einrastbar ist, in einer Aussparung 162 der
Lagerplatte 34 gehalten. Während der die Schwenkbewegung des Lagerhebels 58 und damit
die Verschiebebewegung des Verriegelungshakens 36 steuernde Steuerstift 68 mit dem
Gleitstein 70 am hinteren Ende eines Haltebereichs 204 der Steuerbahn 72 der Schaltkulisse
74 steht, befindet sich der Steuerbolzen 82 des Steuerhebels 84 in einem Haltebereich 206 der
Steuerbahn 76 der für die Schwenkbewegung des Verriegelungshakens 36 zuständigen
Schaltkulisse 78. Der Haltehebel 89 ist durch Anlage seiner Schrägfläche 95 an dem
Haltebolzen 87 soweit im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt, dass sein Vorsprung 97 die
Abkantung 92 des Steuerhebels 84 untergreift und diesen mit Bezug auf den
Verriegelungshaken 36 festlegt. Da die Position des Steuerhebels 84 seinerseits durch seine
Aufnahme sowohl im Lagerhebel 58 (durch den Lagerstift 56) als auch im Haltebereich 206
der Schaltkulisse 78 (durch den Steuerbolzen 82) fest vorgegeben ist, ist der
Verriegelungshaken 36 letztendlich in seiner Verriegelungsposition blockiert. Damit sich der
Kulissenköper 80 in seiner vorderen Endlage befinden kann, muss selbstverständlich wie oben
beschrieben das Gegenlager bzw. der Seitenholm 28 in Solllage stehen, der Tastgleiter 120
betätigt und die Sperrnase 133 des Sperrhebels 130 außer Eingriff mit Bezug auf die an der
Unterseite des Kulissenkörpers 80 angeordnete Anlaufkante sein.
Um die Dachkassette 12 von der B-Säule 20 abzukoppeln, muss zunächst durch Betätigung
der Schaltposition "Öffnen" des Betätigungsschalter 224 das Faltdach 30 geöffnet werden,
indem der Dachspitzengleiter 116 in Öffnungsrichtung 32 nach hinten verschoben wird. Die
Verschiebebewegung wird dem Dachspitzengleiter 116 vom Mitnahmegleiter 114 aufgeprägt,
der seinerseits mittels der an sich bekannten drucksteifen Kabel 174 über den Elektromotor
222 bewegt wird, der in der Dachkassette 12 aufgenommen ist. Sowohl der Dachspitzengleiter
116 als auch der Mitnahmegleiter 114 gelangen schließlich von dem vorderen
Führungsschienenabschnitt 26 in den Führungsschienenabschnitt 22 der
Verschlussvorrichtung 14, wobei der Dachspitzengleiter 116, sobald er in seiner Halteposition
angelangt ist, an einen Anschlag 168 anstößt, der in dem Führungsschienenabschnitt 22
vorgesehen ist und eine weitere Verschiebung des Dachspitzengleiters 116 nach hinten (in X-
Richtung) verhindert (siehe Fig. 7), wobei auch wie oben beschrieben der elektrische
Mikroschalter 148 vom Federarm 144 betätigt wird. Der Mitnahmegleiter 114 hat jetzt seine
in Fig. 7 wiedergegebene Übergabeposition erreicht. Betätigt der Bediener weiterhin die
Schaltposition "Öffnen" des Betätigungsschalters 224, so wird bei an der Steuerung 218
anliegendem Signal "Dachspitzengleiter in Halteposition" des Mikroschalters 148 die
Abkopplungsbewegung der Verschlussvorrichtung eingeleitet, und zwar vorzugsweise erst,
nachdem bestimmte Sicherheitsbedingungen erfüllt sind. Hierzu kann z. B. zählen, dass das
Fahrzeug nicht bewegt werden darf und/oder dass der Bediener den Betätigungsschalter 224
während einer vorbestimmten Betätigungszeit in der Schaltposition "Öffnen" halten muss.
Bei Einleitung des Abkopplungsvorgangs wird zunächst der Mitnahmegleiter 114 vom
Elektromotor 222 über das drucksteife Kabel 174 mit einer Kraft in X-Richtung beaufschlagt,
so dass eine Schrägfläche 170 in einer den Riegelstein 164 aufnehmenden Aussparung 166 in
dem Mitnahmegleiter 114 eine Kraft in Z-Richtung auf den Riegelstein 164 ausübt, die
ausreicht, letzteren in Z-Richtung so weit zu verschieben, dass der Riegelstein 164 außer
Eingriff mit Bezug auf die Aussparung 166 in dem Mitnahmegleiter 114 gelangt und mit
seinem dem Mitnahmegleiter 114 abgewandten Ende in eine Aussparung 172 in dem
Führungsschienenabschnitt 22 geschoben wird. Damit ist der Dachspitzengleiter 116
formschlüssig in dem Führungsschienenabschnitt gehalten, und der Mitnahmegleiter 114 für
eine weitere Verschiebung in X-Richtung freigegeben, wobei die dem Dachspitzengleiter 116
zugewandte Seite des Mitnahmegleiters 114 so ausgebildet ist, dass ein Lösen der
Formschlussverbindung zwischen dem Dachspitzengleiter 116 und dem
Führungsschienenabschnitt 22 durch eine Verschiebung des Riegelsteins 164 im
Dachspitzengleiter 116 in -Z-Richtung ausgeschlossen ist. Nach Durchlaufen einer
vorbestimmten Wegstrecke kommt der Mitnahmegleiter 114 mittels seiner Koppelfläche 176
an der Anlaufkante 108 des sich in der vorderen Endlage gemäß Fig. 7 befindlichen
Kulissenkörpers 80 zur Anlage, wobei gleichzeitig eine komplementär zum Riegelstein 156
geformte Aussparung 180 in der dem Kulissenkörper 80 zugewandten Seite des
Mitnahmegleiters 114 so zu liegen kommt, dass bei weiterer Kraftausübung in X-Richtung
auf den Mitnahmegleiter 114 dieser den Kulissenkörper 80 über die an der Anlaufkante 108
anliegende Koppelfläche 176 mitnimmt, wobei eine Schrägfläche 178 in der den Riegelstein
156 aufnehmenden Aussparung 162 in der Lagerplatte 34 eine Kraft in Y-Richtung auf den
Riegelstein 156 ausübt, die den Riegelstein 156 in dem Kulissenkörper 80 in seine zweite
Endlage verschiebt, in der der Riegelstein 156 außer Eingriff mit Bezug zur Aussparung 162
und in Eingriff mit Bezug zur Aussparung 180 steht. Der Riegelstein 156 löst die
Formschlussverbindung des Kulissenkörpers 80 mit der Lagerplatte 34 und bildet zur gleichen
Zeit eine solche zwischen dem Kulissenkörper 80 und dem Mitnahmegleiter 114, der den
Kulissenkörper 80 in Richtung auf dessen hintere Endlage mitnimmt. Dabei ist eine
Verschiebung des Riegelsteins 156 in -Y-Richtung aus der Aussparung 180 heraus nicht nur
aufgrund der federbelasteten Kugel 158 ausgeschlossen, die den Riegelstein 156 in seiner
Endlage hält, sondern auch dadurch, dass die dem Mitnahmegleiter 114 zugewandte Seite der
Lagerplatte 34 hinter der Schrägfläche 178 entsprechend nahe an den Kulissenkörper 80
herangeführt ist.
Es sei darauf hingewiesen, dass der Mitnahmegleiter 114 den Kulissenkörper 80 in dessen
hintere Endlage in X-Richtung über die Koppelfläche 176 mitnimmt, welche an der
Kontaktfläche (Anlaufkante 108) anliegt. Die Mitnahme des Kulissenkörpers 80 in Richtung
auf dessen vordere Endlage (in X-Richtung) erfolgt mittels der Formschlussverbindung
zwischen dem Mitnahmegleiter 114 und dem Kulissenkörper 80, die über den Riegelstein 156
bewirkt wurde.
Alternativ zur oben beschriebenen Verrastung des Riegelsteins 156 in seinen beiden
Endlagern, kann der Riegelstein 156 auch nur in seiner in Fig. 7 gezeigten Endlage mittels der
federbelasteten Kugel 158 verrastet sein.
Bei Verschiebung des Kulissenkörpers 80 in X-Richtung auf seine hintere Endlage hin,
gelangt der Gleitstein 70, der auf dem Steuerstift 68 des Lagerhebels 58 aufgenommen ist,
zunächst von dem Haltebereich 204 in einen rampenförmig nach unten verlaufenden
Verschiebebereich 208 der Steuerbahn 72. Hierbei wird dem Lagerhebel 58 um dessen Achse
60 eine Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn aufgezwungen, die über den Lagerstift 56 in
eine Verschiebebewegung des Verriegelungshakens 36 umgeformt wird, wobei der
Verriegelungshaken 36 von seiner hinteren Rastposition 54 in Verschieberichtung 50 nach
vorne in X-Richtung auf seine vordere Rastposition 52 hin verschoben wird und über seine
Gleitfläche 190 auf der Abkantung 188 der Lagerplatte 34 gleitet. Die vordere Rastposition 52
ist erreicht, wenn sich der Gleitstein 70 in der tiefsten Stelle des rampenförmigen
Verschiebebereichs 208 der Steuerbahn befindet und in einen vorderen Haltebereich 212
übergeht, in dem er im wesentlichen horizontal geführt wird, so dass der Lagerhebel 58 keine
Schwenkbewegung mehr durchführt.
Etwa bei Erreichen der vorderen Rastposition 52 wird durch weitere Verschiebung des
Kulissenkörpers 80 in X-Richtung die Schwenkbewegung des Verriegelungshakens 36 von
seiner Verriegelungs- in seine Freigabestellung eingeleitet, indem der Steuerbolzen 82 des
Steuerhebels 84 den Haltebereich 206 der Steuerbahn 76 verlässt und auf einen aufwärts
gerichteten Bereich einer Schwenknocke 210 trifft, die die Steuerbahn 76 im vorderen Bereich
in der Form eines liegenden Y aufteilt. Der Steuerbolzen 82 folgt dem oberen Schenkel des
liegenden Y und prägt über die Abkantung 92 dem Verriegelungshaken 36 eine
Schwenkbewegung um die Achse des Lagerstifts 56 auf, der auch den Steuerhebel 84
schwenkbar mit dem Lagerhebel 58 verbindet. Sobald der Verriegelungshaken 36 in die
Freigabestellung angehoben ist, rastet der Rastbereich 98 des Haltehebels 89 in den
Haltebolzen 87 ein und hält den Verriegelungshaken 36 in seiner Freigabestellung. Dabei wird
über den Federarm 136 die Betätigung des Mikroschalters 140 aufgehoben und der Bolzen 46
des Gegenlagers kommt aus der Verriegelungsnut 42 des Verriegelungshakens 36 frei, so dass
die Dachkassette 12 von der B-Säule 20 abgekoppelt ist und, wie bereits im Zusammenhang
mit den Fig. 1 und 2 beschrieben wurde, abgesenkt werden kann.
Der Ankopplungsvorgang der Dachkassette 12 mittels der Verschlussvorrichtung 14 am
karosseriefesten Gegenlager verläuft sinngemäß in umgekehrter Reihenfolge, wobei auf
folgende Besonderheiten hingewiesen werden soll: Befindet sich der Kulissenkörper 80 in
seiner hinteren Endlage, steht der Steuerbolzen 82 vor der Vorderkante der Schwenknocke
210. Wird die Verschlussvorrichtung 14 manuell gegen das Gegenlager gedrückt, stößt
zunächst der Bolzen 46 von vorne gegen den in die Aufnahmenut 48 hineinragenden zweiten
Arm 94 des Haltehebels 89, wodurch diesem eine Schwenkbewegung gegen den
Uhrzeigersinn aufgezwungen wird. Beim Auftreffen des Bolzens 46 auf die Rückwand der
Verriegelungsnut 42 übt dieser auf den Verriegelungshaken 36 eine Kraft aus, deren
Wirkungslinie unterhalb des Lagerstifts 56 verläuft, so dass dem Verriegelungshaken 36
zusätzlich zu der von der Zugfeder 90 ausgeübten Kraft auch ein Drehmoment im
Gegenuhrzeigersinn aufgeprägt wird. Auf diese Weise kommt der Rastbereich 98 des
Haltehebels 89 vom Haltebolzen 87 frei, und der Verriegelungshaken 36 kann in seine
Verriegelungsstellung schwenken, ohne dass der Steuerbolzen 82 diese Schwenkbewegung
behindert, da er außerhalb der Steuerbahn 76 steht. Sobald die Schrägfläche 95 des
Haltehebels 89 an dem Haltebolzen anliegt, wird der Verriegelungshaken 36, wie bereits
beschrieben, durch die Zugfeder 90 in Richtung auf die Verriegelungsstellung vorgespannt.
Hat der Verriegelungshaken 36 seine Verriegelungsstellung erreicht, wird der Mikroschalter
140 betätigt und liefert als Sensor 228 der Steuerung 218 das Eingangssignal
"Verriegelungshaken in Verriegelungsstellung". Nach Ablauf einer vorbestimmten Totzeit,
beispielsweise nach Ablauf von 0,5 Sekunden, löst die Steuerung 218 die automatische
Zuziehbewegung des Verriegelungshakens 36 aus, indem sie den Elektromotor 222 ansteuert,
der seinerseits die Verschiebung des Kulissenkörpers 80 nach vorn in Richtung auf seine
vordere Endlage betätigt.
Bei Bewegung des Kulissenkörpers 80 nach vorne (in -X-Richtung) wird der Steuerbolzen 82
des Steuerhebels 84 durch die Schwenknocke 210 nach unten ausgelenkt und in den unteren
Arm des liegenden Y eingeführt. Diese Bewegung wird nicht auf den Verriegelungshaken 36
übertragen, da die Abkantung 92 des Steuerhebels 84 noch nicht von dem Vorsprung 97 des
Haltehebels 89 untergriffen wird, sondern vielmehr nach unten aus der Ausnehmung 85 des
Verriegelungshakens 36 auswandern kann. Erst wenn der Verriegelungshaken 36 weiter in
Richtung auf seine hintere Rastposition 54 verschoben wird, ist der Haltehebel 89 soweit im
Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, dass der Steuerhebel 84 mit Bezug zum
Verriegelungshaken 36 durch Untergreifen der Unterkante der Abkantung 92 mittels des
Vorsprungs 97 des Haltehebels 89 festgelegt ist. Sollten sich das Gegenlager und/oder der
Seitenholm 28 in Außersolllage befinden, wird die Tastspitze 124 des Tastgleiters 120 nicht
oder nicht weit genug in X-Richtung betätigt und der Kulissenkörper 80 vor Erreichen der
vorderen Endlage in der Warnposition angehalten, indem die an seiner Unterseite befindliche
Anlaufkante an die Sperrnase 133 des Sperrhebels 130 anstößt. Dabei wird der das drucksteife
Kabel 174 betätigende Elektromotor 222 blockiert und infolge dessen von der Steuerung 218
abschaltet. Ist das Gegenlager hingegen in Solllage, kann der Kulissenkörper 80 bis in seine
vordere Endlage verschoben werden, wobei der Verriegelungshaken seine hintere
Rastposition einnimmt. Der Mitnahmegleiter 114 wird vom Elektromotor 222 weiterhin mit
einer Kraft in -X-Richtung beaufschlagt, was zur Folge hat, dass der Riegelstein 156 von
einer Schrägfläche 182 in der Aussparung 180 des Mitnahmegleiters 114 in -Y-Richtung in
die Aussparung 162 in der Lagerplatte 34 verschoben wird und gleichzeitig der
Mitnahmegleiter 114 vom Kulissenkörper 80 freikommt. Der Riegelstein 156 wird durch die
von der Druckfeder 160 belastete Kugel 158 in dieser Stellung gehalten, und die automatische
Zuziehbewegung der Verschlussvorrichtung 14 wird durch Abschalten des Elektromotors 222
beendet.
Betätigt der Bediener nun die Schaltposition "Schließen" des Betätigungsschalters 224, wird
der Elektromotor 222 wieder aktiviert und verschiebt den Mitnahmegleiter 114 weiter nach
vorne in die Übergabeposition, wo er mittels einer Koppelfläche 184 an dem
Dachspitzengleiter 116 zum Anliegen kommt. Dabei wird über das drucksteife Kabel 174 auf
den Dachspitzengleiter 116 eine Kraft nach vorne ausgeübt, die ausreicht, über eine
Schrägfläche 186 an einer Vorderseite der Aussparung 172 im Führungsschienenabschnitt 22
den Riegelstein 164 des Dachspitzengleiters 116 in -Z-Richtung aus der Aussparung 172
heraus und in die Aussparung 166 des Mitnahmegleiters 114 hinein zu schieben. Auf diese
Weise wird die Kopplung zwischen dem Dachspitzengleiter 116 und dem
Führungsschienenabschnitt 22 aufgehoben und eine Kopplung zwischen dem
Dachspitzengleiter 116 und dem Mitnahmegleiter 114 aufgebaut. Alternativ zur oben
beschriebenen Möglichkeit, die automatische Zuziehbewegung zu beenden, sobald der
Kulissenkörper 80 mit Bezug auf die Verschlussvorrichtung 14 mittels des Riegelsteins 156
festgesetzt ist, kann diese auch erst beendet werden, wenn die Kopplung zwischen dem
Mitnahmegleiter 114 und dem Dachspitzengleiter 116 aufgebaut ist.
In Fig. 8 ist eine alternative Ausgestaltung einer Verschlussvorrichtung veranschaulicht,
welche sich von der in den Fig. 3 bis 7 wiedergegebenen im wesentlichen nur dadurch
unterscheidet, dass auf einen Haltehebel entsprechend dem Haltehebel 89 der ersten
Ausführungsform verzichtet wird und ein Verriegelungshaken 192 keinen hinteren Arm
entsprechend dem hinteren Arm 40 des Verriegelungshakens 36 aufweist. Die federende
Vorspannung des Verriegelungshakens 192 in Richtung auf seine Verriegelungsstellung wird
durch eine Zugfeder 196 aufgebracht, die sich zwischen einer Abkantung 194 am
Verriegelungshaken 192 und einer Haltenase 198 an der Lagerplatte 34 erstreckt. Ein
abgewandelter Steuerhebel 200 weist anstelle des Steuerbolzens 82 des Steuerhebels 84 einen
einstückig an dem Steuerhebel 200 angeformten Steuerlappen 202 auf, der mit der Steuerbahn
76 wechselwirkt, um die Schwenkbewegung des Verriegelungshakens 192 zu steuern. Die
Abkantung 92 des Steuerhebels 200 liegt, ebenso wie dies beim Steuerhebel 84 der ersten
Ausführungsform der Verschlussvorrichtung der Fall ist, im Uhrzeigersinn vorgespannt von
unten am Verriegelungshaken 192 an, allerdings wird die Vorspannkraft bei dem zweiten
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 von der Zugfeder 90 geliefert, die sich, im Unterschied zur
ersten Ausführungsform, zwischen der Abkantung 86 am Steuerhebel 200 und der Abkantung
194 am Verriegelungshaken 192 erstreckt.
Wenn der Kulissenkörper 80 sich seiner hinteren Endlage nähert, gelangt der Steuerlappen
202 - ebenso wie der Steuerbolzen 82 der ersten Ausführungsform - vor die Vorderkante der
Schwenknocke 210. Da der Verriegelungshaken 192 in seiner Freigabestellung jedoch durch
keinen Haltehebel gehalten wird, schwenkt er nun frei in die Verriegelungsstellung. Bei
Ankopplung der Verschlussvorrichtung gemäß Fig. 8 an dem karosseriefesten Gegenlager
muss daher der sich in Verriegelungsstellung in seiner vorderen Rastposition befindliche
Verriegelungshaken 192 zunächst mittels des Bolzens 46 in die Freigabestellung angehoben
werden, wozu der Verriegelungshaken 192 an seiner Vorderseite eine Schrägfläche 214
aufweist. Eine Blockierung des Verriegelungshakens 192 in Verriegelungsstellung ist im
Gegensatz zur ersten Ausführungsform der Verschlussvorrichtung genauso wenig vorgesehen
wie der Mikroschalter 140 zur Abfrage der Schwenkstellung des Verriegelungshakens 192.
Statt dessen wird der induktive Sensor 216 eingesetzt, der vom Bolzen 46 des Gegenlagers
betätigt wird, wenn der Bolzen 46 sich in einer Position innerhalb der Aufnahmenut 48
befindet, in welcher er von der Verriegelungsnut 42 des sich in der vorderen Rastposition 52
befindlichen Verriegelungshakens 192 arretierbar ist. Ob der Verriegelungshaken 192
tatsächlich in die Verriegelungsstellung zurückgeschwenkt ist, wird durch den induktiven
Sensor 216, der anstelle des Mikroschalters 140 als Sensor 228 an der Steuerung 218
angeschlossen ist, nicht detektiert. Sollte dies jedoch nicht der Fall sein, wird die
Zuziehbewegung des Verriegelungshakens 192 nicht auf das Gegenlager übertragen, so dass
dieses die Solllage nicht erreicht und die Tastspitze 124 der auch in der zweiten
Auführungsform der Verschlussvorrichtung vom Prinzip her unverändert übernommenen
Gegenlagererkennungseinrichtung nicht bzw. nicht weit genug in X-Richtung betätigt wird.
Die Gegenlagererkennungseinrichtung blockiert auf die bereits beschriebene Weise den
Kulissenkörper 80 bei Erreichen der Warnposition, woraufhin der Elektromotor 222 ebenfalls
blockiert wird. Diesen Zustand erkennt die Steuerung 218 und deaktiviert den Elektromotor
222. Die Situation "Kulissenkörper in Warnposition", die gleichbedeutend mit "Gegenlager
nicht in Solllage" ist, wird vorteilhafter Weise dem Bediener angezeigt, so dass dieser über
erneute Betätigung der Schaltposition "Öffnen" des Betätigungsschalters 224 die
Verschlussvorrichtung wieder vom Gegenlager abkoppelt, um einen neuen
Ankopplungsvorgang vorzunehmen.
Claims (16)
1. Verschlussvorrichtung zur lösbaren Festlegung eines Dachteils (Dachkassette 12) eines
Fahrzeugs (10) an einem karosseriefesten Gegenlager, wobei die Verschlussvorrichtung
einen in eine Freigabestellung bringbaren Verriegelungshaken (36, 192) zum Verriegeln
des Freigabelagers wenigstens in einer vorderen (52) und einer hinteren (54) Rastposition
des Verriegelungshakens (36, 192) sowie einen Sensor (216, 228, Mikroschalter 140)
umfasst, mittels dem eine von einer Hilfskraft-Betätigungsvorrichtung (220) bewirkbare
Zuziehbewegung des Verriegelungshakens (36, 192) in Richtung auf seine hintere
Rastposition (54) aktivierbar ist dadurch gekennzeichnet, dass der
Verriegelungshaken (36, 192) in seiner vorderen Rastposition (52) von der
Freigabestellung in eine Verriegelungsstellung bringbar ist, wobei der Sensor
(Mikroschalter 140, 216, 228) in der vorderen Rastposition (52) des
Verriegelungshakens (36, 192) bei verriegeltem Gegenlager betätigbar ist und an ihm
ein Aktivierungssignal anliegt, welches in Signalverbindung mit einer Steuerung (218)
steht, die ihrerseits ausgelegt oder einstellbar ist, die Zuziehbewegung des
Verriegelungshakens (36, 192) nach Ablauf einer vorbestimmten Totzeit nach Anliegen
des Aktivierungssignals auszulösen.
2. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Verschlussvorrichtung ferner eine Lagerplatte (34) mit einem Aufnahmeorgan
(Aufnahmenut 48) für das Gegenlager umfasst, wobei das Gegenlager mit Bezug auf das
Aufnahmeorgan (Aufnahmenut 48) verriegelbar und im wesentlichen linear
verschiebbar ist.
3. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der
Verriegelungshaken (36, 192) im wesentlichen in Verschieberichtung (50) des
Gegenlagers zwischen der vorderen (52) und der hinteren (54) Rastposition
verschiebbar sowie im wesentlichen senkrecht hierzu zwischen der Verriegelungs- und
der Freigabestellung schwenkbar ist.
4. Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Betätigung des Sensors (228, Mikroschalter 140) durch Wechselwirkung
desselben mit dem in seiner vorderen Rastposition (52) in Verriegelungsstellung
befindlichen Verriegelungshaken (36) erfolgt.
5. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 4 rückbezogen auf Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass der Verriegelungshaken (36) über seinen Drehpunkt hinaus
verlängert ist und einen hinteren Arm (40) aufweist, der die Betätigung des Sensors
(228, Mikroschalter 140) bewirkt.
6. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der hintere
Arm (40) des Verriegelungshakens (36) den Sensor (228, Mikroschalter 140) mittelbar
über einen Federarm (136) einer Feder (Kombifeder 138) betätigt, wobei der Sensor
(228, Mikroschalter 140) und die Feder (Kombifeder 138) an der Lagerplatte (34)
festgelegt sind.
7. Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Betätigung des Sensors (216, 228) durch Wechselwirkung desselben mit dem
Gegenlager erfolgt, welches in der Verschlussvorrichtung bei in vorderer Rastposition
(52) befindlichem Verriegelungshaken (192) von diesem verriegelt ist.
8. Verschlussvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Sensor (228) als mechanisch betätigbarer taktiler Sensor
(Mikroschalter 140) ausgebildet ist.
9. Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass der Sensor (228) als berührungslos arbeitender Näherungssensor (216) ausgebildet
ist.
10. Verschlussvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Sensor (228, Mikroschalter 140) im wesentlichen in jeder
Position des Verriegelungshakens (36) zwischen der vorderen (52) und der hinteren (54)
Rastposition betätigbar ist.
11. Verschlussvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine Gegenlagererkennungseinrichtung, mittels der bei Außersolllage des
Gegenlagers die Zuziehbewegung des Verriegelungshakens (36, 192) vor Erreichen
seiner hinteren Rastposition (54) blockierbar ist.
12. Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
dass die Verschiebebewegung und die Schwenkbewegung des Verriegelungshakens (36,
192) von Schaltkulissen (74, 78) gesteuert werden, die in einem gemeinsamen
Kulissenkörper (80) integriert sind, der in einem an der Verschlussvorrichtung
festgelegten Führungsschienenabschnitt (22) verschiebbar aufgenommen ist.
13. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die
Hilfskraft-Betätigungsvorrichtung (220) einen Elektromotor (222) umfasst, der die
Verschiebung des Kulissenkörpers (80) bewirkt.
14. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass es
sich bei dem Dachteil um eine Dachkassette (12) handelt, die Teil eines Falt- (30) oder
Lamellendaches ist, wobei öffnungsfähige Teile des Falt- (30) oder Lamellendachs in
dem Führungsschienenabschnitt (22) der Verschlussvorrichtung aufnehmbar und mit
Bezug auf den Führungsschienenabschnitt (22) arretierbar sind.
15. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der
Elektromotor (222) eine Verschiebung eines Dachspitzengleiters (116) bewirkt, der mit
einem vorderen Ende des Falt- (30) oder Lamellendachs verbundenen ist und dessen
Öffnungs- und Schließbewegung bewirkt, wobei der Dachspitzengleiter (116) in dem
Führungsschienenabschnitt (22) aufnehmbar und in einer Halteposition arretierbar ist.
16. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der
Dachspitzengleiter (116) in seiner Halteposition einen Sensor (226, Mikroschalter 148)
betätigt, der in Signalverbindung mit der Steuerung (218) steht.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999127236 DE19927236C1 (de) | 1999-06-15 | 1999-06-15 | Verschlußvorrichtung |
ES00112526T ES2263413T3 (es) | 1999-06-15 | 2000-06-13 | Sistema de cierre. |
EP20000112526 EP1060926B1 (de) | 1999-06-15 | 2000-06-13 | Verschlussvorrichtung |
DE50012886T DE50012886D1 (de) | 1999-06-15 | 2000-06-13 | Verschlussvorrichtung |
JP2000179575A JP2001032595A (ja) | 1999-06-15 | 2000-06-15 | ロック装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999127236 DE19927236C1 (de) | 1999-06-15 | 1999-06-15 | Verschlußvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19927236C1 true DE19927236C1 (de) | 2000-10-12 |
Family
ID=7911291
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999127236 Expired - Fee Related DE19927236C1 (de) | 1999-06-15 | 1999-06-15 | Verschlußvorrichtung |
DE50012886T Expired - Fee Related DE50012886D1 (de) | 1999-06-15 | 2000-06-13 | Verschlussvorrichtung |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE50012886T Expired - Fee Related DE50012886D1 (de) | 1999-06-15 | 2000-06-13 | Verschlussvorrichtung |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1060926B1 (de) |
JP (1) | JP2001032595A (de) |
DE (2) | DE19927236C1 (de) |
ES (1) | ES2263413T3 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1256475A1 (de) | 2001-05-06 | 2002-11-13 | CTS Fahrzeug-Dachsysteme GmbH | Verriegelungseinrichtung für ein verstellbares Dachteil in einem Fahrzeugdach |
EP1529906A2 (de) * | 2003-11-07 | 2005-05-11 | ISE Industries GmbH | Kraftunterstützter Verschluss für Verdecke, Klappen oder dergleichen an Fahrzeugen |
DE10300882B4 (de) * | 2003-01-13 | 2005-07-21 | Dr.Ing.H.C. F. Porsche Ag | Verdeckverschluss eines Fahrzeugs |
DE102004005644A1 (de) * | 2004-02-04 | 2005-09-08 | Ise Industries Gmbh | Verschluss für Verdecke, insbesondere für einen Stoffhaltebügel eines Verdecks |
DE102005001079A1 (de) * | 2005-01-08 | 2006-07-27 | Webasto Ag | Verriegelungsvorrichtung für ein Fahrzeugteil |
DE102004017327B4 (de) * | 2004-04-06 | 2008-09-25 | Webasto Ag | Verschlußvorrichung zum lösbaren Festlegen eines Dachteils eines Fahrzeugs |
DE102012108531A1 (de) * | 2012-09-12 | 2014-03-13 | Webasto-Edscha Cabrio GmbH | Cabriolet-Verdeck mit Verschlusseinheit |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10205144B4 (de) * | 2002-02-07 | 2005-06-16 | Webasto Ag | Verriegelungsvorrichtung für ein Faltdach eines Fahrzeugs |
DE102006041794A1 (de) * | 2006-09-06 | 2008-03-27 | Webasto Ag | Rolloanordnung für ein Kraftfahrzeug |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1505721B2 (de) * | 1966-04-16 | 1976-06-24 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Vorrichtung zur verriegelung eines kraftfahrzeug-klappverdecks |
EP0492006A1 (de) * | 1990-12-22 | 1992-07-01 | Design + Technik Gmbh | Vorrichtung zum Niederholen des freien Endes eines Fahrzeugverdecks oder dergleichen |
DE4111646C2 (de) * | 1991-04-10 | 1994-12-08 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verriegelungseinrichtung, insbesondere für ein Cabrio-Faltverdeck |
DE19634898A1 (de) * | 1996-07-19 | 1998-01-22 | Kiekert Ag | Einrichtung zum Verschließen und zum Zuziehen sowie zum Öffnen der Heckraumklappe eines Kraftfahrzeuges |
DE29703603U1 (de) * | 1997-02-28 | 1998-06-25 | Wilhelm Karmann GmbH, 49084 Osnabrück | Verschlußvorrichtung für ein Cabriolet-Verdeck |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH06104420B2 (ja) * | 1988-12-23 | 1994-12-21 | マツダ株式会社 | 自動車のキャンバストップ制御装置 |
US5284378A (en) * | 1992-11-16 | 1994-02-08 | Wickes Manufacturing Company | Self-storing convertible top latch system |
-
1999
- 1999-06-15 DE DE1999127236 patent/DE19927236C1/de not_active Expired - Fee Related
-
2000
- 2000-06-13 EP EP20000112526 patent/EP1060926B1/de not_active Expired - Lifetime
- 2000-06-13 DE DE50012886T patent/DE50012886D1/de not_active Expired - Fee Related
- 2000-06-13 ES ES00112526T patent/ES2263413T3/es not_active Expired - Lifetime
- 2000-06-15 JP JP2000179575A patent/JP2001032595A/ja active Pending
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1505721B2 (de) * | 1966-04-16 | 1976-06-24 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Vorrichtung zur verriegelung eines kraftfahrzeug-klappverdecks |
EP0492006A1 (de) * | 1990-12-22 | 1992-07-01 | Design + Technik Gmbh | Vorrichtung zum Niederholen des freien Endes eines Fahrzeugverdecks oder dergleichen |
DE4111646C2 (de) * | 1991-04-10 | 1994-12-08 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verriegelungseinrichtung, insbesondere für ein Cabrio-Faltverdeck |
DE19634898A1 (de) * | 1996-07-19 | 1998-01-22 | Kiekert Ag | Einrichtung zum Verschließen und zum Zuziehen sowie zum Öffnen der Heckraumklappe eines Kraftfahrzeuges |
DE29703603U1 (de) * | 1997-02-28 | 1998-06-25 | Wilhelm Karmann GmbH, 49084 Osnabrück | Verschlußvorrichtung für ein Cabriolet-Verdeck |
Cited By (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10121858A1 (de) * | 2001-05-06 | 2002-11-14 | Cts Fahrzeug Dachsysteme Gmbh | Verriegelungseinrichtung für ein verstellbares Dachteil in einem Fahrzeugdach |
US6666482B2 (en) | 2001-05-06 | 2003-12-23 | Cts Fahrzeug-Dachsysteme Gmbh | Locking arrangement for a movable section of a vehicle roof |
EP1256475A1 (de) | 2001-05-06 | 2002-11-13 | CTS Fahrzeug-Dachsysteme GmbH | Verriegelungseinrichtung für ein verstellbares Dachteil in einem Fahrzeugdach |
DE10300882B4 (de) * | 2003-01-13 | 2005-07-21 | Dr.Ing.H.C. F. Porsche Ag | Verdeckverschluss eines Fahrzeugs |
EP1529906A3 (de) * | 2003-11-07 | 2007-01-24 | ISE Industries GmbH | Kraftunterstützter Verschluss für Verdecke, Klappen oder dergleichen an Fahrzeugen |
EP1529906A2 (de) * | 2003-11-07 | 2005-05-11 | ISE Industries GmbH | Kraftunterstützter Verschluss für Verdecke, Klappen oder dergleichen an Fahrzeugen |
DE102004005644A1 (de) * | 2004-02-04 | 2005-09-08 | Ise Industries Gmbh | Verschluss für Verdecke, insbesondere für einen Stoffhaltebügel eines Verdecks |
DE102004017327B4 (de) * | 2004-04-06 | 2008-09-25 | Webasto Ag | Verschlußvorrichung zum lösbaren Festlegen eines Dachteils eines Fahrzeugs |
DE102005001079B4 (de) * | 2005-01-08 | 2006-09-21 | Webasto Ag | Verriegelungsvorrichtung für ein Fahrzeugteil |
DE102005001079A1 (de) * | 2005-01-08 | 2006-07-27 | Webasto Ag | Verriegelungsvorrichtung für ein Fahrzeugteil |
DE102012108531A1 (de) * | 2012-09-12 | 2014-03-13 | Webasto-Edscha Cabrio GmbH | Cabriolet-Verdeck mit Verschlusseinheit |
US9227495B2 (en) | 2012-09-12 | 2016-01-05 | Webasto-Edscha Cabrio GmbH | Cabriolet top with closure unit |
DE102012108531B4 (de) * | 2012-09-12 | 2019-01-24 | Webasto-Edscha Cabrio GmbH | Cabriolet-Verdeck mit Verschlusseinheit |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP1060926B1 (de) | 2006-06-07 |
DE50012886D1 (de) | 2006-07-20 |
JP2001032595A (ja) | 2001-02-06 |
ES2263413T3 (es) | 2006-12-16 |
EP1060926A3 (de) | 2001-10-31 |
EP1060926A2 (de) | 2000-12-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19927237C1 (de) | Fahrzeugdach | |
EP1112881B1 (de) | Verriegelungsvorrichtung für ein Klappverdeck | |
EP0496736B1 (de) | Vorrichtung zum sperren und entsperren von geschlossenen türen zum innenraum eines kraftfahrzeuges | |
DE19505006C1 (de) | Fahrzeugdach mit zwei Deckelelementen | |
DE102006002064B4 (de) | Fahrzeugdach mit einem oberhalb eines festen Dachabschnitts verschiebbaren Deckel | |
EP2451665B2 (de) | Schiebedachvorrichtung insbesondere für ein kraftfahrzeug | |
EP3253604B1 (de) | Anordnung mit einem deckel für ein fahrzeugdach | |
DE102005055625A1 (de) | Laderaumabdeckung für ein Fahrzeug | |
EP3899179A1 (de) | Aufstellvorrichtung für ein kraftfahrzeugtürelement | |
DE19927236C1 (de) | Verschlußvorrichtung | |
WO2018104019A1 (de) | Anordnung für einen deckel für ein fahrzeugdach | |
DE10057872B4 (de) | Hardtop-Fahrzeugdach | |
WO2000079086A1 (de) | Sperrvorrichtung und damit versehene torantriebsvorrichtung für ein mittels eines motorantriebsaggregats antreibbares tor | |
WO2008049421A1 (de) | Öffenbares fahrzeugdach mit betätigungseinrichtung für ein dachelement | |
DE10158174B4 (de) | Schiebehebedach für Fahrzeuge | |
DE19943713C1 (de) | In einem Führungsabschnitt verschiebbar aufgenommener Gleiter | |
DE4329580C1 (de) | Fahrzeugdach mit einer Folge von Lamellen | |
DE19951289C2 (de) | Sperrvorrichtung und damit versehene Torantriebsvorrichtung für ein mittels eines Motorantriebsaggregats antreibbares Tor | |
DE19927235C1 (de) | Verschlußvorrichtung | |
DE10325257B4 (de) | Sensoranordnung zum Erfassen der Endstellung eines Bauteils | |
DE102004050513B3 (de) | Windabweiser eines Fahrzeugdaches | |
WO2008055476A1 (de) | Schiebehimmelanordnung, insbesondere für ein schiebedach eines kraftfahrzeuges | |
DE102019125947A1 (de) | Notbetätigungsvorrichtung zum manuellen öffnen einer fahrzeugtür | |
DE102011084772B4 (de) | Antriebssystem für einen Deckel eines Kraftfahrzeug-Dachsystems | |
EP2357103A2 (de) | Verschluss für eine Verdeckkastendeckel eines Cabriolet-Fahrzeugs |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: WEBASTO AG, 82131 GAUTING, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |