DE19926348B4 - Verfahren zur Herstellung von Minichipkarten und Anordnung zum Bereitstellen einer Minichipkarte - Google Patents
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Abstract
Description
- Verfahren zur Herstellung von Standard-Trägerkarten und Anordnung zum Bereitstellen von Minichipkarten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Standard-Trägerkarten nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung eine Anordnung zum Bereitstellen von Minichipkarten nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 6.
- Es ist aus der
DE 40 40 296 C1 eine Standard-Trägerkarte nach ISO-Norm 7816 bekannt, die zwei Minichipkarten trägt. Die Minichipkarten sind lösbar und herausbrechbar mit der Standard-Trägerkarte verbunden, wobei die Minichipkarte an einer Randseite derselben über eine scharnierähnliche Verbindung an der Standard-Trägerkarte angeformt ist. Die weiteren Randseiten der fünfeckigen Minichipkarte sind in einem geringen Abstand zu einem inneren Fensterrand der Standard-Trägerkarte angeordnet. - Vorteilhaft ist die bekannte Standard-Trägerkarte dazu geeignet, einem Benutzer gleichzeitig zwei Minichipkarten zur unterschiedlichen Verwendung bereitzustellen. Die bekannte Standard-Trägerkarte ermöglicht jedoch nicht die getrennte Bereitstellung der Minichipkarten. Dazu ist ein Herausbrechen der Minichipkarten erforderlich.
- In der
DE 196 06 789 A1 wird eine Kunststoffkarte beschrieben, bei der in einer Trägerkarte eine Minichipkarte durch mindestens einen, als Materialbrücke zwischen Minichipkarte und Trägerkarte in Form eines Verbindungssteges und/oder einer Einkerbung ausgebildeten, Sollbruchbereich und durch mindestens einen freigeschnittenen Bereich heraustrennbar gehalten wird. Die Trägerkarte weist genau zwei zueinander beabstandete Sollbruchbereiche als Verbindung zwischen der Trägerkarte und Minichipkarte auf. Die Minichipkarte ist entlang ihrer Außenkontur bis auf diese beiden Sollbruchbereiche vollständig freigeschnitten. - Die Trägerkarte weist korrespondierend zu einem der beiden Sollbruchbereiche eine Sollbruchlinie/Sollknicklinie auf, wobei die Sollbruchlinie/Sollknicklinie auf der Trägerkarte so verläuft, daß sie von den der Minichipkarte angrenzenden Freischnittbereichen unterbrochen wird. I
- Aus der
DE 295 04 542 U1 ist eine Chipkarte im Euroformat bekannt, die für die Lesbarkeit des Chips von der einen Seite an der für den Chip vorgesehenen Stelle einen rechteckigen Ausschnitt für eine Aufnahme eines Chipträgers in der Ebene der Chipkarte aufweist, und symmetrisch zur querverlaufenden Mittellinie der Chipkarte ein zweiter abmessungsgleicher Ausschnitt für die gleichartige Aufnahme eines zweiten Chipträgers aufweist, der die Lesbarkeit des Chips auf der gegenüberliegenden Seite der Chipkarte bei entsprechend umgedrehter Einführung der Chipkarte in die Leseeinheit gewährleistet. Hiermit wird erreicht, daß jeder beliebige funktionale Chip in die Karte eingesetzt und gegen einen anderen ausgetauscht werden kann, ohne daß der ausgewechselte Chip in seiner Gebrauchsfähigkeit beeinträchtigt wird, also bei Bedarf wieder in die Chipkarte einsetzbar ist. Ein weiterer Vorteil derartigen Chipkarte ist darin zu sehen, daß durch die gleichzeitige Aufnahme von zwei Chips auf einer Chipkarte der Anwendungsbereich der Chipkarte wesentlich ausgedehnt wird. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, ein Verfahren zur Herstellung von Standard-Trägerkarten und eine Anordnung zum Bereitstellen von Minichipkarten derart anzugeben, daß die Standard-Trägerkarte auf einfache Weise und materialsparend in mindestens zwei Minichipkarten tragende Trägerkarten, separiert werden kann.
- Zur Lösung dieser Aufgabe weist die Erfindung die Merkmale des Patentanspruchs 1 sowie des Patentanspruchs 6 auf.
- Durch Versehen der Standard-Trägerkarte, die mindestens 2 Minichipkarten enthält, mit einer Sollbruchlinie wird diese teilbar in jeweils der Minichipkarten zugeordnete Trägerkarten. Hierdurch kann einem Benutzer eine normgemäße Minichipkarte eingefaßt in einer Trägerkarte übergeben werden, wobei die Trägerkarte zu Werbezwecken oder Informationszwecken bedruckt sein kann.
- Das erfindungsgemäße Verfahren nach Patentanspruch 1 ermöglicht eine einfache Herstellung der Trägerkarten, wobei herkömmliche, auf die Maße einer Standard-Trägerkarte abgestimmte Maschinen verwendet werden können. Die Dimension der Träger Karte ist kleiner als die der StandardTrägerkarte; Jedoch ist sie ausreichend groß, um zusätzliche Informationen, die nicht auf der Minichipkarte Platz finden, aufnehmen zu können.
- Nach einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß Anspruch 3 wird eine Sollbruchlinie entlang einer Quermittelebene der Standard-Trägerkarte durch Materialverdünnung gebildet. Hierdurch kann auf einfache Weise die Standard-Trägerkarte in zwei Teile geteilt werden, wobei jedes Teil eine Trägerkarte mit einer Minichipkarte beinhaltet.
- Nach einer Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 4 wird die Sollbruchlinie in einem gemeinsamen Arbeitsschritt mit der Bildung der Randseiten der Minichipkarten erzeugt. Dieser Arbeitschritt kann vorteilhaft durch Stanzung erfolgen.
- Nach einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß Anspruch 5 erfolgt die Trennung der Trägerkarten nach dem Bedrucken der Standard-Trägerkarte und dem Herstellen der Minichipkarten, wobei vorzugsweise erst das Fräsen der Kavität, das Implantieren des Chipmoduls und dann das Stanzen der Freischnitte erfolgt. Hierdurch kann zeitsparend die gesamte Standard-Trägerkarte mit gleich großen Bedurckungen versehen werden.
- Nach einer erfindungsgemäßen Anordnung gemäß Patentanspruch 6 weist die Standard-Trägerkarte eine Sollbruchlinie auf, die weder eine Minichipkarte, noch eine der nicht durchgehenden Stanzungen und auch keine Stege berührt oder schneidet. Hierdurch verbleibt die Minichipkarte in einer vorgegebenen Lage bezüglich der Trägerkarte und kann somit erst später von der Trägerkarte getrennt werden.
- Nach einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anordnung gemäß Anspruch 8 sind die Minichipkarten bezüglich der Abmessung der Standard-Trägerkarte nach einem vorgegebenen Standard angeordnet, so daß dieselben mittels herkömmlicher Maschinen hergestellt werden können.
- Nach einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anordnung gemäß Anspruch 9 sind die Kontaktflächen der Minichipkarten auf derselben Seite der Standard-Trägerkarte orientiert angeordnet, so daß lediglich durch Drehen der Standard-Trägerkarte von 180 Grad um eine zur Oberfläche desselben senkrecht ver laufenden Verdrehachse die Chips der Minichipkarten implantiert werden können.
- Nach einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anordnung gemäß Anspruch 10 sind Freischnitte der Minichipkarten zur Bildung der Randseiten derselben punktsymmetrisch zur Verdrehachse angeordnet, so daß die gleichen Werkzeuge zum Herstellen der Freischnitte Verwendung finden können.
- Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 eine Draufsicht auf eine Standard-Trägerkarte. - Die
1 zeigt eine Standard-Trägerkarte1 , die2 Trägerkarten2 und3 aufweist. Die Trägerkarte2 und3 sind über eine gemeinsame Sollbruchlinie4 miteinander verbunden. Die Sollbruchlinie4 erstreckt sich entlang einer Quermittelebene5 der Standard-Trägerkarte1 . Die Sollbruchlinie4 kann beispielsweise als ihr Perforationslinie oder als mit einer Kerbung versehene Scharnierlinie ausgebildet sein. - Die Trägerkarten
2 und3 weisen jeweils eine Minichipkarte6 und7 auf, die jeweils über Scharnierstege8 und9 mit der Trägerkarte2 bzw.3 verbunden sind. Die Scharnierstege8 ,9 bildet eine Randseite10 ,11 der Minichipkarten6 bzw.7 . Weitere Randseiten12 ,13 der Minichipkarten6 ,7 sind freiliegend und beabstandet unter Bildung eines Spaltes zu inneren Seiten der Trägerkarten2 ,3 angeordnet. Sie werden durch Ausstanzungen gebildet. - Die Minichipkarten
6 ,7 weisen jeweils Kontaktflächen14 ,15 auf, die bündig zu einer gemeinsamen Oberfläche der Standard- Trägerkarte1 orientiert sind. Die Abmessungen der Minichipkarten6 ,7 und die relative Lader derselben zu der Standard-Trägerkarte1 korrespondiert zu den aus derDE 40 40 296 C1 offenbarten Abmessungen der Minichipkarten. - Die Herstellung der am Minichipkarten
6 ,7 erfolgt auf herkömmlichen Maschinen, wobei auf der Standard-Trägerkarte1 an den vorgesehenen Stellen ein nicht dargestelltes Chipmodul mit einem Chip und den Kontaktflächen14 ,15 implantiert wird. Zu diesem Zweck wird die Standard-Trägerkarte 1 um 180 Grad um eine senkrecht zur Oberfläche der Standard-Trägerkarte1 verlaufende Verdrehachse gedreht. In einem weiteren Schritt werden die freien Randseiten12 ,13 der Minichipkarten6 ,7 durch Ausstanzungen gebildet. Nachfolgend werden die Verbindungsstege10 ,11 durch Prägung erzeugt, wobei während dieses Arbeitsschrittes auch die Sollbruchlinie4 auf die gleiche Art erzeugt wird. Die Bearbeitung der Minichipkarten6 ,7 erfolgt jeweils nacheinander durch Verdrehung der Standard-Trägerkarte 1 um 180 Grad um die Verdrehachse. - Die Bedruckung der Standard-Trägerkarte
1 kann vorzugsweise in einem ersten Schritt oder in einem der darauffolgenden Arbeitsschritte erfolgen, wobei die Trägerkarten2 ,3 jeweils etwa zeitgleich mit demselben Motiv bzw. derselben Bedruckung versehen werden.
Claims (12)
- Verfahren zur Herstellung von Standard-Trägerkarten, wobei in einer Standard-Trägerkarte mindestens zwei jeweils einen Chip aufweisende Minichipkarten mittels nicht durchgehender Stanzungen an den Randseiten der jeweiligen Minichipkarten lösbar gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Standard-Trägerkarte (
1 ) mit einer über die gesamte Kartenbreite zwischen den Minichipkarten (6 ,7 ) verlaufenden, ununterbrochenen Sollbruchlinie (4 ) versehen wird, wobei diese weder eine Minichipkarte, noch eine der nicht durchgehenden Stanzungen und auch keinen Stege berührt oder schneidet. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Die Sollbruchlinie in einem der Mittelebene der Satandard-Trägerkarte (
1 ) nahen Bereich angeordnet wird. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollbruchlinie (
4 ) entlang einer Quermittelebene (5 ) durch Materialverdünnung erzeugt wird. - Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollbruchlinie (
4 ) in einem Arbeitsschritt mit Bildung der Randseiten (12 ,13 ) der Minichipkarten (6 ,7 ) erzeugt wird. - Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Standard-Trägerkarte (
1 ) an mindestens einer flachen Seite bedruckt wird und daß die Standard-Trägerkarte (1 ) entlang der Sollbruchlinie (4 ) nach dem Herstellen der Stanzungen geteilt wird zur Bildung mehrerer jeweils eine Minichipkarte (6 ,7 ) aufweisender Trägerkarten (2 ,3 ). - Anordnung zum Bereitstellen von Minichipkarten bestehend aus einer Standard-Trägerkarte und einer Mehrzahl von mit derselben verbundenen Minichipkarten, die jeweils einen Chip aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Standard-Trägerkarte (
1 ) eine Sollbruchlinie (4 ) aufweist, die weder eine Minichipkarte (6 ,7 ), noch eine der nicht durchgehenden Stanzungen und auch keinen Stege berührt oder schneidet. - Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Sollbruchlinie (
4 ) entlang einer Quermittelebene (5 ) der Standard-Trägerkarte (1 ) erstreckt. - Anordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Minichipkarten (
6 ,7 ) jeweils eine Kontaktfläche (14 ,15 ) aufweisen, die bezüglich zweier winklig zueinander angeordneter Randseiten der Standard Trägerkarte (1 ) entsprechend einem vorgegebenen Standard angeordnet sind. - Anordnung nach einem Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktflächen (
14 ,15 ) der Minichipkarten (6 ,7 ) auf derselben flächigen Seite der Standard-Trägerkarte (1 ) angeordnet sind. - Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die die freien Randseiten (
12 ,13 ) der Minichipkarten (6 ,7 ) bildenden Ausstanzungen punktsymmetrisch bezüglich eines Nullpunktes eines gedachten kartesischen Koordinatensystems angeordnet sind, wobei durch den Nullpunkt eine Symmetrieachse der Standard-Trägerkarte (1 ) verläuft. - Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrehachse mit der Symmetrieachse übereinstimmt.
- Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Minichipkarten (
6 ,7 ) jeweils über mindestens einen Verbindungsteg (10 ,11 ) mit der Standard-Trägerkarte (1 ) verbunden sind.
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