DE19925C - Krankenbett mit verstellbarer Matratze - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die auf beiliegender Zeichnung dargestellte Matratze ist mit verstellbarem Fufs und Rückentheil versehen und kann mit Leichtigkeit durch Anhaken der Bettstirnwände in ein Bett verwandelt werden.

Fig. ι zeigt die Matratze mit angehakten Stirnwänden und hochgestelltem Rückentheil in der Vorderansicht;

Fig. 2 die Stelleinrichtung für das Fufskissen;

Fig. 3 die zum Einlegen in das Bett bestimmte Matratze mit hochgestelltem Fufs- und Rückenkissen;

Fig. 4 das Kopfende des Matratzenrahmens mit der Stellvorrichtung im Grundrifs;

Fig. 5 die Art und Weise, wie die Matratze in die Stirnwände eingehängt ist.

Der Rahmen r der Matratze ist am Kopfende getheilt und der obere Theil r^l ist durch Scharnier mit dem unteren verbunden. Mit dem Theil r¹ sind die Stützen s durch Scharnier verbunden, welche sich beim Heben des Rahmens r' in eine am Rahmen r angeschraubte Zahnstange einlegen und den Rahmentheil r¹ in der gehobenen Stellung erhalten.

Will man den Rückentheil der Matratze niederlassen, so zieht man an dem mit den Stützen ί verbundenen Draht d erstere aus den Zähnen heraus und drückt dann den Theil r¹ nieder. Die Stelleinrichtung ist durch blasebalgartig zusammenlegbaren Stoff verdeckt; damit dieser Stoff sich beim'Niederdrücken nicht nach aufsen legt, ist bei g eine Gummischnur eingezogen, die den Stoff stets nach innen hält.

Am Fufsende der Matratze ist das Kissen k der Höhe nach verstellbar angebracht. Am Rahmen r² des Kissens k sind die Füfse / befestigt, die sich in den Ecken des Rahmens r führen und die seitliche Verschiebung des Kissens k verhindern. Die Stützen t stemmen sich gegen die Querleiste des Rahmens r und halten das Kissen in der gehobenen Stellung. Damit das Kissen nicht weiter als nöthig herausgezogen werden kann, sind die Gurte h angebracht, die am Rahmen r und am Rahmen r² befestigt sind.

Soll das Fufskissen niedergelassen werden, so zieht man an dem Riegel c mittelst der Schnüre e die Stützen t in die in Fig. 2 punktirt angegebene Lage, worauf man das Kissen k niederdrücken kann.

Um die Matratze in ein Bett zu verwandeln, nimmt man zwei Bettstirnwände W_x W₂, die mit nach oben stehenden Haken u u versehen sind, und hakt dieselben in die mit Schlitzlöchern versehenen Eisenplatten p der Matratze ein, Fig. ι und 5.

Man kann auch mit nur einer Stirnwand auskommen, wenn man die Haken u auf der einen Seite an der Wand befestigt, um die Matratze dort einhaken zu können.

Claims (1)

1. Patent-AnSpruch:

   Die Combination einer Matratze mit verstellbarem Rücken- und Fufskissen mit einer oder zwei in dieselbe einzuhakenden Stirnwänden W₁ W₂ zu einem vollständigen Bette.

   Hierzu I Blatt Zeichnungen.