DE19925931C2 - Multi-Schiefspiegler - Google Patents
Multi-SchiefspieglerInfo
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- G02B17/0626—Catoptric systems, e.g. image erecting and reversing system using mirrors only, i.e. having only one curved mirror using three curved mirrors
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Multi-Schiefspiegler nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
der dem Typ der Schiefspiegler-Teleskope zugeordnet werden kann. Diese Schiefspiegler-
Teleskope dienen dazu, astronomische und terrestrische Beobachtungen durchführen zu können.
Die verwendete Optik kommt ohne Zwischenbild aus und bedient sich rotationssymmetrischer,
meistens sphärischer Spiegel, wobei auch ein Planspiegel zum Einsatz gelangt. Die Spiegelscheitel
befinden sich dabei in einer gemeinsamen Ebene und die Spiegelnormalen sind gegen die optische
Achse geneigt.
Die einfachste Form eines Schiefspieglers mit konkavem 1. Spiegel und konvexem 2. Spiegel ist
von A. Kutter (Der Schiefspiegler, Verlag F. Weichert, 1953) angegeben worden. Durch
Verkippung des 1. Spiegels entstehen axiale Bildfehler, hauptsächlich Koma und Astigmatismus,
die sich durch geeignete Neigung, Abstände und Krümmungsradien der beiden Spiegel teilweise
kompensieren lassen. Der verbleibende Bildfehler ist bei Öffnungen bis etwa 125 mm und einem
typischen Öffnungsverhältnis von 1/20 kleiner als die entsprechende Beugungsscheibe. Für
größere Schiefspiegler (ab 150 mm Öffnung) wird eine Korrekturlinse im Strahlengang (kata
dioptischer Schiefspiegler nach A. Kutter, s. Telescope Optics, H. Rutten, M. von Venrooij,
Verlag Willmann-Bell, 1988, S. 113) oder ein zusätzlicher konkaver Spiegel verwendet. Letzteres
System, auch Tri-Schiefspiegler genannt, wurde von R. A. Buchroeder (siehe beispielsweise
"Sterne und Weltraum" 1993, Heft 8/9, S. 647-651) entwickelt.
Eine weitere Lösung ist aus der Literatur von A. S. Leonhard bekannt. Er entwickelte ebenfalls
eine 3-Spiegelvariante eines Schiefspieglers, den man auch als Solano-Reflektor bezeichnet
(veröffentlicht in Advanced Telescope Making Technics, A. Mackintosh (ED), Verlag Willmann-
Bell, 1986, Optics, Vol. 1, S. 231). Dieses System verwendet 2 konkave und einen konvexen
Spiegel. Unterschiedliche Neigungen des konvexen Spiegels in Kombinartion mit einem
zusätzlichen Planspiegel ermöglichen verschiedene Einblickrichtungen. Es können Paare von
konvexen und konkaven sphärischen Spiegeln mit betragsmäßig gleichen Krümmungsradien
verwendet werden, um den Aufwand zu reduzieren. Der konkave 1. Spiegel benötigt jedoch eine
hyperbolische Gestalt (hoher Fertigungsaufwand) und es lassen sich nur Öffnungsverhältnisse
kleiner als 1/15 realisieren. Eine kompaktere Bauweise schlägt E. Herrig lt. DE 196 49 841 A1
vor. Hier sind geringfügig geneigte Spiegel angeordnet, sodaß es zu zweimaliger Reflexion am 1.
oder 2. Spiegel (oder an beiden) kommt. Es werden ein konvexer 1. Spiegel und ein konkaver 2.
Spiegel und in einigen Varianten noch ein 3. Spiegel verwendet, um insgesamt 4 Reflexionen und
eine abschattungsfreie Abbildung zu ermöglichen. Auch hier ist die Größe, insbesondere des
konvexen Spiegels von Nachteil, da dieser bis zu 50% größer als die Eintrittsöffnung
dimensioniert ist.
Gegenüber dem aus der DE 196 49 841 A1 bekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, einen abschattungsfreien Multi-Schiefspiegler mit geringer Spiegelmasse und
kleinen Spiegelradien bzgl. des konvexen Spiegels, verbunden mit dem sich daraus ergebenden
verbesserten Auflösungsvermögen zu schaffen, dessen Baugröße auf ein ökonomisch und
fertigungstechnisch noch günstigeres Maß reduziert ist und der auch bei großen Öffnungen für
eine beugungsbegrenzte Abbildungsleistung korrigierbar ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im Kennzeichen des ersten Anspruches genannten
Merkmale gelöst.
Zu den Abb. 1a und 1b sind die Grundformen der Erfindung als Ausführungsbeispiele
dargestellt, aus denen sich weitere Varianten gemäß der Abb. 2-9 (Design Nr. 1 bis 8)
ableiten. Sie sollen nachfolgend erläutert werden.
Dabei wird im folgenden das Öffnungsstrahlenbündel als "Lichtbündel" bezeichnet.
Die Darstellung in Abb. 1a zeigt eine erste Grundform des Multi-Schiefspieglers. Zunächst fällt
ein paralleles Lichtbündel (10) mit dem Hauptstrahl (00) auf einen konkaven Spiegel 1. Dieser ist
so gegen die Einfallsrichtung geneigt, daß sich der Spiegel 2 außerhalb des einfallenden
Lichtbündels (10) befindet und dieses deshalb nicht beeinflußt. Für die weiteren Reflexionen
ergeben sich je nach Neigungswinkel des Spiegels 2 und dessen konvexe oder konkave
Ausbildung verschiedene technische Ausführungsformen. Eine zweimalige Reflexion läßt sich
entweder am Spiegel 1 oder am Spiegel 2 realisieren. Mit einem Spiegel 3 ergeben sich dann 4
Reflexionen. Die Nutzung der vorhandenen Freiheitsgrade bietet ausreichende Möglichkeiten der
Bildfehlerkorrektur. In der v. g. Abbildung wird die zweimalige Reflexion am Spiegel 2 vorgenommen,
welcher hier von konvexer Ausbildung ist und betragsmäßig etwa den gleichen Drehwinkel wie
der Spiegel 1 aufweist und gegen die optische Achse geneigt ist. Letztere wird durch den
Hauptstrahl (00) des parallelen Lichtbündels (10) gebildet und verbindet die Scheitelpunkte der
Spiegelreflexionsflächen miteinander. Die Spiegelneigungen α erfolgen um diese Scheitelpunkte
und werden zwischen der Scheitelnormalen und der optischen Achse gemessen. Die
Strahlenablenkung ergibt sich damit zu 2α. Die Neigungen werden in der gemeinsamen Ebene
aller Spiegelscheitel und des Fokus ausgeführt. Nach der Reflexion am Spiegel 2 gelangt das
Lichtbündel zum Spiegel 3, der sich vorzugsweise in der Nähe des Spiegels 1 befindet.
Die Neigung des Spiegels 3 ist in diesem Fall nur gering und es fällt damit das Lichtbündel auf
einen dezentralen Flächenbereich des Spiegels 2 zurück. Die Reflexionsbedingung sieht
anschließend eine Ablenkung des Lichtbündels in einen von einfallenden Lichtstrahlen unberührten
Raum vor, der auf der anderen Seite des parallelen Lichtbündels (10) liegt. Dieses konvergente
Lichtbündel wird am Spiegel 1 vorbeigeführt und gelangt in dessen Nähe zur Fokussierung. Die
Konstruktion erlaubt einen abschattungsfreien Strahlengang und eine Einblickrichtung, die nahezu
einem Refraktor entspricht. Die Bildfehlerkorrektur gelingt bei dieser Kombination mit dem
konkaven, parabolischen Spiegel 3. Weitere Ausgestaltungen der Grundform in Abb. 1a werden in
den Abb. 2 bis 6 (Design Nr. 1 bis 5) dargestellt.
In Abb. 1b wird die zweite Grundform des Multi-Schiefspieglers dargelegt. Diese ergibt sich,
wenn die Neigung des Spiegels 2 so gering ausfällt, daß das konvergente Lichtbündel auf einen
dezentralen Flächenbereich des Spiegels 1 fällt. Die zweite Refexion am Spiegel 1 führt zu einer
Ablenkung des Lichtbündel in den von den einfallenden Lichtstrahlen unberührten Raum. Dort
befindet sich der Spiegel 3 mit einem Neigungswinkel von etwa 45°, der eine 4. Reflexion
ausführt und sich dabei in der Nähe des Spiegels 2 befinden kann. Das Lichtbündel gelangt dann
anschließend zur Fokussierung. Diese Grundform erlaubt ein abschattungsfreies Teleskop mit
einer Umlenkung des Lichtbündels um 90°, analog zum Lichtweg im Newton-Teleskop. In
diesem Sinne eignen sich in vorteilhafter Weise die bei Newton-Teleskopen benutzten Mon
tierungen und Stative zur Aufstellung des Multi-Schiefspieglers. Bildfehlerkorrekturen können in
der v. g. Grundform mit dem Spiegel 3 (konvex) erreicht werden. Der Spiegel 2 kann dabei
konkav (s. Abb. 8 (Design Nr. 7) und Abb. 9 (Design Nr. 8) oder planar, Abb. 7 (Design Nr. 6))
ausgebildet sein. Der große Neigungswiukel des Spiegels 3 ergibt allerdings größere Bildfehler
und eine höhere Bildfeldneigung als bei Einrichtungen gemäß Abb. 1a.
In Abb. 2 (Design Nr. 1) wird eine Variante der Grundform nach Abb. 1a dargestellt, wobei der
Multi-Schiefspiegler eine Öffnung von 200 mm besitzt und einen sphärischen, konkaven Spiegel 1
und einen sphärischen, konvexen Spiegel 2 aufweist. Der Spiegel 2 ist dabei so geneigt, daß das
Lichtbündel auf den Spiegel 3 gelenkt wird, der sich in der Nähe des Spiegels 1 befindet. Der
Spiegel 3 ist dabei von konkaver, parabolischer Gestalt, wodurch eine Korrektur der sphärischen
Abberation des Lichts erreicht wird. Die Spiegel 2 und 3 befinden sich bzgl. des Objektlichts auf
der gleichen Seite. Der Spiegel 3 besitzt eine nur geringe Neigung bzgl. der optischen Achse und
reflektiert das Lichtbündel zurück auf einen dezentralen Bereich des Spiegels 2. Von dort gelangt
es seitlich am 1. Spiegel vorbei zur Fokussierung. Es können Blenden B vor der Fokussierung zur
Beschränkung von Streulicht vorgesehen werden. Die eingesetzten Spiegel können neben der bis
hierher vorgeschlagenen sphärischen Oberflächengestalt, beispielsweise auch elliptische oder
hyperbolische Gestalt besitzen. Aufgrund der Neigung des Spiegels 3 muß der konvexe Spiegel 2
etwas größer dimensioniert werden als für die Erfassung des Lichtbündels nötig ist. Damit besitzt
der Spiegel 2 einen etwa um 7% größeren Durchmesser als der Spiegel 1. Die Krümmungsradien
der Spiegel 1 und 2 sind hier betragsmäßig gleich. Das zugehörige Spotdiagramm ist für ein
Bildfeld von 1° berechnet und zeigt eine beugungsbegrenzte Abbildungsqualität.
Das Ausführungsbeispiel in Abb. 3 (Design Nr. 2) variiert ebenfalls die Grundform nach Abb. 1a
und bedient sich verschiedener Krümmungsradien der Spiegel 1 und 2. Die Einrichtung besitzt bei
einer Öffnung von 600 mm und einem Bildfeld von 0,50 noch eine hohe Abbildungsqualität
gemäß einem beigefügten Spotdiagramm. Damit ergibt diese Kombination in ihrer Realisierung
besonders leistungsfähige Instrumente, die insbesondere für Forschungszwecke geeignet sind. Die
Neigung des Bildfeldes ist mit 1,3° als gering anzusehen. Instrumente dieser Ausführung können
eine kreisförmige Eintrittsöffnung von der Größe des Hauptspiegels besitzen, die sich dann
oberhalb des Spiegels 2 befinden sollte. Ringförmige Blenden B und der Spiegel 3, analog wie
Abb. 2 (Design Nr. 1) sowie in der Nähe des Fokus vermindern Streulichteinflüsse.
Die Abb. 4 (Design Nr. 3) zeigt eine weitere Variante nach der Grundform der Abb. 1a, wobei
der Abstand zwischen den Spiegeln 2 und 3 eine verkürzte Distanz aufweist. Die Korrektur der
Bildfehler erfordert hier einen hyperbolischen Spiegel 1 und einen sphärischen, konvexen Spiegel
2 mit großem Krümmungsradius. Die Ausführung in Abb. 5 (Design Nr. 4) geht auch auf die
Grundform der Abb. 1a zurück. Dabei erfolgt die Neigung des Spiegels 3 in umgekehrtem
Drehsinn. Nach zweimaliger Reflexion am Spiegel 2 wird das Lichtbündel zwischen den Spiegeln
1 und 3 hindurch zum Fokus geführt. Diese Kombination erlaubt die Konzipierung von
kompakten und besonders langbrennweitigen Instrumenten. Alle Spiegel besitzen sphärische
Gestalt.
Eine weitere Ausführung in Anlehnung an die Grundform der Abb. 1a bietet die Abb. 6 (Design
Nr. 5) an. Im Gegensatz zu den Beispielen der Abb. 2 bis 5 (Design Nr. 1 bis 4) erfolgt hier die
Neigung des Spiegels 2 in umgekehrtem Drehsinn. Damit befinden sich der Spiegel 2 und der
Spiegel 3 auf gegenüberliegenden Seiten hinsichtlich des Objektlichtes. Das Licht wird zwischen
dem Spiegel 1 und Spiegel 3 zum Fokus geführt. Die Spiegel 1 und 2 sind hier sphärisch und der
Spiegel 3 elliptisch ausgebildet. Die Bildfeldneigung liegt bei 7,2°.
Die Abb. 7 (Design Nr. 6) zeigt eine Ausführungsvariante des Multi-Schiefspieglers nach der
Grundform der Abb. 1b.
Der Spiegel 1 ist von konkaver, sphärischer Gestalt. Der Spiegel 2 ist hier planar und nur
geringfügig geneigt. Damit gelangt das Licht zurück auf einen dezentralen Bereich des Spiegels 1
und wird erneut reflektiert. Der Spiegel 1 besitzt einen etwa 23% größeren Durchmesser als die
Eintrittsöffnung. Nach der 3. Reflexion gelangt das Lichtbündel zu einem um -45° geneigten,
konvexen, sphärischen Spiegel 3, der es zum Fokus lenkt. Die Spiegel 1 und 3 besitzen hier dem
Betrage nach gleiche Krümmungsradien.
Eine weitere Ausführungsvariante mit 200 mm Öffnung nach der Grundform in Abb. 1b wird in
Abb. 8 (Design Nr. 7) beschrieben. In diesem Fall wird statt des planaren Spiegels 2, s. Abb. 7
(Design Nr. 6), ein konkaver Spiegel verwendet. Alle Spiegel sind sphärisch gestaltet und besitzen
unterschiedliche Krümmungsradien. Der Spiegel 1 benötigt aufgrund der zweimaligen Reflexion
einen Durchmesser, der die Eintrittsöffnung um 12,5% übertrifft. Abb. 9 (Design Nr. 8) zeigt eine
weitere Variante der Grundform in Abb. 1b mit 200 mm Öffnung und einem Öffnungsverhältnis
1/20.2. Die Neigung des Spiegels 2 erfolgt hier in umgekehrtem Drehsinne wie die des Spiegels
1. Der konvexe Spiegel 3 befindet sich in der Nähe des Spiegels 2. Die Spiegel 1 und 3 besitzen
hier betragsmäßig gleiche Krümmungsradien und sind von sphärischer Gestalt. Eine kreisförmige
Blende zur Begrenzung des Öffnungsdurchmessers wird bei den Varianten nach Abb. 7 bis 9
(Design Nr. 6 bis 8) zweckmäßigerweise oberhalb des Spiegels 3 angebracht. Aufgrund der
größeren axialen Bildfehler und der Bildfeldneigungen eignen sich diese Ausführungen bevorzugt
für kleine Öffnungen.
Zusammenfassend lassen sich die besonderen Vorteile des Multi-Schiefspieglers wie folgt
beschreiben:
- - Mit einfachen, sphärischen und parabolischen Spiegelflächen lassen sich freie Öffnungen von mehr als 600 mm Durchmesser realisieren. Die Bildfeldneigung bleibt dabei gering.
- - Vielfach können Paare konvexer und konkaver Spiegel mit betragsmäßig gleichen Krümmungsradien verwendet werden.
- - Verschiedene Ausführungsvarianten erlauben eine variable Einblickrichtung.
- - Kompakte Bauweise.
- - Herstellung von relativ lichtstarken Instrumenten (bis 1/9).
Ergänzend sollen folgende Anmerkungen vorgenommen werden:
Die angegebene Reflexions-Nr. zählt die Abfolge der Reflexionen, während die Spiegel-Nr.
aussagt, an welchem Spiegel die Reflexion stattfindet. Die Spiegel sind in den Abbildungen mit
der Spiegel-Nr. versehen. Bei den angegebenen Spiegeldurchmessern ist die größere
Reflexionsfläche bei Doppelnutzung und aufgrund des geforderten Bildfeldes berücksichtigt. Der
in den Datentabellen angegebene Abstand wird entlang der optischen Achse zwischen den
Scheiteln der jeweiligen Reflexionsflächen gemessen. Der Abstand ist immer von der aktuellen
Reflexionsfläche bis zur nächsten angegeben. Eine Ausnahme ist der Abstand nach der 4. Refle
xion, der die Distanz von der 4. Reflexionsfläche bis zum Fokus angibt. Krümmungsradien
konkaver Flächen werden mit negativem Vorzeichen versehen, Radien konvexer Flächen mit
positivem. Nach links drehende Spiegelneigungen werden negativ, rechts drehende positiv
gezählt. Die Kegelschnittkonstante c definiert die rotationssymmetrische Oberflächengestalt des
Spiegels. Es gilt der Zusammenhang: c = -(Exzentrizität)2. Die dargestellten Spotdiagramme
beschreiben die Abbildung eines Bündels von Parallelstrahlen in der Fokalebene für achsennahe
Strahlen (zentraler Spot) und für 8 außeraxiale Parallelstrahlenbündel aus unterschiedlichen
Richtungen, die eine Winkeldivergenz von 0,5 × Bildfeld von der optischen Achse aufweisen. Die
meridionale Richtung entspricht einer waagerechten Linie durch den Zentralspot, die sagittale und
tangentiale einer Senkrechten. Die zweifache Beugungsscheibe (2 AD) ist in allen Spot
diagrammen einmal durch einen maßstäblichen Kreis gekennzeichnet. Deren Durchmesser in mm
ist zusätzlich angegeben. Die Abbildungsebene des Spotdiagrammes ist entsprechend der mittleren
Bildfeldneigung geneigt.
Nachfolgende Datentabellen sollen die Erfindung in ihrer Ausführung verdeutlichen:
Design Nr. 1: 200 mm Öffnung, 1/13,1
Bildfeldneigung tangential 1.3°
Bildfeldneigung sagittal 1.2°
Anamorphe Verzeichnung 0.8%
alle Längenangaben in mm, Winkel in Grad, Vorzeichen siehe Definitionen
Bildfeldneigung tangential 1.3°
Bildfeldneigung sagittal 1.2°
Anamorphe Verzeichnung 0.8%
alle Längenangaben in mm, Winkel in Grad, Vorzeichen siehe Definitionen
Design Nr. 2: 600 mm Öffnung, 1/13,9
Bildfeldneigung tangential 1.1°
Bildfeldneigung sagittal 1.3°
Anamorphe Verzeichnung 0.9%
alle Längenangaben in mm, Winkel in Grad, Vorzeichen siehe Definitionen
Bildfeldneigung tangential 1.1°
Bildfeldneigung sagittal 1.3°
Anamorphe Verzeichnung 0.9%
alle Längenangaben in mm, Winkel in Grad, Vorzeichen siehe Definitionen
Design Nr. 3: 150 mm Öffnung, 1/10,6
Bildfeldneigung tangential 2.4°
Bildfeldneigung sagittal 0.9°
Anamorphe Verzeichnung 0.5%
alle Längenangaben in mm, Winkel in Grad, Vorzeichen siehe Definitionen
Bildfeldneigung tangential 2.4°
Bildfeldneigung sagittal 0.9°
Anamorphe Verzeichnung 0.5%
alle Längenangaben in mm, Winkel in Grad, Vorzeichen siehe Definitionen
Design Nr. 4: 150 mm Öffnung, 1/35,2
Bildfeldneigung tangential 2.7°
Bildfeldneigung sagittal 2.5°
Anamorphe Verzeichnung 0.2%
alle Längenangaben in mm, Winkel in Grad, Vorzeichen siehe Definitionen
Bildfeldneigung tangential 2.7°
Bildfeldneigung sagittal 2.5°
Anamorphe Verzeichnung 0.2%
alle Längenangaben in mm, Winkel in Grad, Vorzeichen siehe Definitionen
Design Nr. 5: 140 mm Öffnung, 1/16
Bildfeldneigung tangential 7.2°
Bildfeldneigung sagittal 2.1°
Anamorphe Verzeichnung 0.3%
alle Längenangaben in mm, Winkel in Grad, Vorzeichen siehe Definitionen
Bildfeldneigung tangential 7.2°
Bildfeldneigung sagittal 2.1°
Anamorphe Verzeichnung 0.3%
alle Längenangaben in mm, Winkel in Grad, Vorzeichen siehe Definitionen
Design Nr. 6: 125 mm Öffnung, 1/19,6
Bildfeldneigung tangential 6.1°
Bildfeldneigung sagittal 5.0°
Anamorphe Verzeichnung 5.3%
alle Längenangaben in mm, Winkel in Grad, Vorzeichen siehe Definitionen
Bildfeldneigung tangential 6.1°
Bildfeldneigung sagittal 5.0°
Anamorphe Verzeichnung 5.3%
alle Längenangaben in mm, Winkel in Grad, Vorzeichen siehe Definitionen
Design Nr. 7: 200 mm Öffnung, 1/20,6
Bildfeldneigung tangential 6.5°
Bildfeldneigung sagittal 4.4°
Anamorphe Verzeichnung 4.9%
alle Längenangaben in mm, Winkel in Grad, Vorzeichen siehe Definitionen
Bildfeldneigung tangential 6.5°
Bildfeldneigung sagittal 4.4°
Anamorphe Verzeichnung 4.9%
alle Längenangaben in mm, Winkel in Grad, Vorzeichen siehe Definitionen
Design Nr. 8: 200 mm Öffnung, 1/20,2
Bildfeldneigung tangential 6.2°
Bildfeldneigung sagittal 1.0°
Anamorphe Verzeichnung 2.0%
alle Längenangaben in mm, Winkel in Grad, Vorzeichen siehe Definitionen
Bildfeldneigung tangential 6.2°
Bildfeldneigung sagittal 1.0°
Anamorphe Verzeichnung 2.0%
alle Längenangaben in mm, Winkel in Grad, Vorzeichen siehe Definitionen
Claims (4)
1. Multi-Schiefspiegler mit 3 Spiegeln, bei denen die Scheitellote der Reflexionsflächen in einer
gemeinsamen Ebene liegen und jeweils gegen den Mittelstrahl des einfallenden Strahlenbündels
geneigt sind, wobei der zweite Spiegel außerhalb des auf den ersten (gegenstandsseitigen)
Spiegel einfallenden Strahlenbündels liegt und durch Doppelnutzung des zweiten oder ersten
Spiegels die Eigenschaften eines 4-Spiegelteleskops erzielt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und dritte Reflexionsfläche konkav sind und die vierte Reflexion an einer
konvexen Reflexionsfläche erfolgt.
2. Multi-Schiefspiegler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Spiegel (2)
zweimal zur Reflexion genutzt wird.
3. Multi-Schiefspiegler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Spiegel (1)
zweimal zur Reflexion genutzt wird und die Reflexionsfläche des zweiten Spiegels (2) konkav
oder plan ist.
4. Multi-Schiefspiegler nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexionsflächen rotationssymmetrisch
sind.
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1999
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