DE19925450A1 - Selbsttätig entriegelbare Sicherungsschere mit Fangstellung - Google Patents
Selbsttätig entriegelbare Sicherungsschere mit FangstellungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Sicherungsschere für durch eine Oberlichtöffnungsvorrichtung zwischen einer Schließstellung und einer Kippstellung kippbare Flügel 2, 3 von Fenstern, DOLLAR A bestehend aus zwei im seitlichen Flügelspalt (Falz) anbringbaren und gelenkig miteinander und mit dem Blendrahmen 1 bzw. dem Flügelrahmen 2 verbundenen Scherenarmen 6, 7 und einem mit diesen beiden gelenkig verbundenen Lenker 8, der mit dem einen Scherenarm 6 über einen im Abstand vom Scherengelenk 9 angeordneten festen Gelenkzapfen 10 und mit dem anderen Scherenarm 7 über einen in einem Langloch 15 des Lenkers 8 verschiebbaren, am anderen Scherenarm 7 festen Zapfen 11 verbunden ist, wobei diesem Zapfen 11 in dem Langloch eine Sicherungsrast 14 im Abstand von beiden Enden 12, 13 des Langloches 15 zugeordnet ist, so daß dieser Zapfen 11 in dem Langloch seine eine Endstellung 12 in der Schließstellung und seine andere Endstellung 13 in einer Putzstellung der Schere einnimmt. Die Handhabung dieser KSP-Schere soll wesentlich vereinfacht und die Sicherheit deutlich erhöht werden. Ausgehend von einer Sicherungsstellung 30, in welcher der Zapfen 11 in die Sicherungsrast 14 eingreift, ist dazu zur Überführung der Schere (des Flügels) in die Putzstellung der Zapfen 11 - durch eine begrenzte Bewegung relativ zum Lenker 8 in Richtung zur Schließstellung - aus der Sicherungsrast 14 entrastbar und zugleich gegen erneutes Eingreifen in die Sicherungsrast 14 verriegelbar. Es bedarf keines manuellen Eingriffs ...
Description
Die Erfindung betrifft eine Schere für durch eine Oberlicht-
Öffnungsvorrichtung zwischen der Schließstellung und einer Kipp-
Lüftungsstellung bewegbare Kippflügel von Fenstern, Türen oder
dergleichen.
Eine Kipp-Sicherungs-Falzschere nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 oder Anspruchs 13 ist aus der
DE 28 12 894 C2 (W. Hautau) bekannt. In dieser Druckschrift ist
darauf hingewiesen, daß solche Kippflügel durch eine Oberlicht-
Öffnungsvorrichtung zwischen der Flügel-Schließstellung und
einer Kipp-Lüftungsstellung in beiden Schwenkrichtungen
steuerbar sind. Solche Flügel können in der Regel nur von innen
her geputzt werden. Dies ist jedoch in der Kipp-Lüftungsstellung
nicht möglich, sodaß zum Putzen der Flügel - nach Aushängen aus
der Oberlicht-Öffnungsvorrichtung - in eine Putzstellung nach
innen gekippt werden muß. Damit der Flügel nach dem Aushängen
mittels Hand nicht unverhofft nach unten in die Putzstellung
schlagen kann, wird die seine Kipplage begrenzende
KSP-Falzschere vorgesehen, die in einem seitlichen Flügelfalz
angeordnet ist. Bei der bekannten Vorrichtung weist die
Falzschere einen mit beiden Scherenteilen gelenkig verbundenen
Lenker auf, der mit dem einen Scherenteil über eine
abstandsveränderliche Langloch/Zapfen-Verbindung gekuppelt ist,
wobei das Langloch eine Rast aufweist, in die nach dem Aushängen
des Flügels vom Oberlichtöffner der Zapfen einrastet und damit
die (weitere) Kippbewegung des Flügels begrenzt. Das Langloch
ist so ausgebildet, daß das eine Ende des Langloches den Zapfen
in der Schließstellung des Flügels und das andere Ende des
Langloches den Zapfen in der Putzstellung aufnimmt.
Wenn der Flügel nach dem Aushängen in die Sicherungsstellung
fällt, muß er mittels Hand entsichert werden, um den Flügel in
die Putzstellung bringen zu können. Zur Erhöhung der Sicherheit
ist es zumeist üblich, an beiden Flügelseiten eine solche Kipp-
Sicherungs-Putzschere anzubringen. Um den Flügel in die
Putzstellung zu schwenken, müssen daher die Lenker der beiden
Scheren nacheinander mittels Hand entrastet werden, was die
Gefahr bietet, daß beim Umgreifen der Flügel dem Benutzer
entgleitet.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Sicherungsschere mit den
Merkmalen der jeweiligen Oberbegriffe so weiterzubilden, daß
einerseits das automatische Auffangen des Flügels nach Lösen vom
Oberlichtöffner weiterhin sichergestellt ist, daß aber auch
zugleich für das Entrasten des Flügels, um ihn in die
Putzstellung zu bringen, eine direkte Manipulation der Lenker
einer oder beider Scheren nacheinander entbehrlich ist. Die
Handhabung soll wesentlich vereinfacht und die Sicherheit
deutlich erhöht werden.
Diese Aufgabe wird mit Anspruch 1, 13, 16 oder 19 gelöst.
Wie bisher bei der KSP-Schere greift nach Lösen des Flügels vom
Oberlichtöffner der Zapfen der Langloch/Zapfen-Kupplung
automatisch in die Sicherungsrast ein, so daß der Flügel sicher
in einer begrenzten, aber die normale Kippstellung αK an
Schwenkwinkel übersteigenden Kippstellung αS aufgefangen wird,
insbesondere wenn in beiden seitlichen Flügelfalzen jeweils eine
solche Schere angeordnet ist. Um nun den vom Oberlichtöffner
freien Flügel sicher in die Putzstellung αP weiterschwenken zu
können, wird der Flügel ein geringes Stück zurückgeschwenkt. Da
die Schere so ausgebildet ist, daß hierbei der Scherenteil, der
den in das Langloch des Lenkers greifenden Zapfen trägt, relativ
zu dem Lenker schwenkbar ist, erfolgt aufgrund dieser Bewegung
eine Entrastung, d. h. der Zapfen wird aus der Sicherungsrast
des Lenkers herausbewegt. In dieser Entraststellung wird der
Lenker gegenüber dem Zapfen so beeinflußt oder "gesteuert", daß
der Zapfen sich zwar frei entlang dem Langloch bewegen kann,
aber der Lenker keine (maßgebende) relative Winkelbewegung
gegenüber dem Zapfen mehr ausführen kann, die zu einer
Wiederverrastung in der Sicherungsstellung führen könnte
(Anspruch 1).
Für diesen Vorgang ist somit lediglich eine leichte
Schwenkbewegung des Flügels bzw. der beiden Scherenarme
gegeneinander notwendig, ohne daß der Benutzer berührend an den
Scheren etwas betätigen oder verstellen oder auslösen muß. Der
Benutzer kann also seinen Griff (seine Hände) am Flügel beim
Entrasten ebenso, wie bei dem nachfolgenden Verschwenken in die
Putzstellung belassen. Der Lenker braucht nicht mehr gesondert
von Hand "entriegelt" werden (Anspruch 13).
Um die Relativbewegung zwischen Zapfen und Sicherungsrast für
den Entrastvorgang sicherzustellen, kann der Lenker im Bereich
seines festen Gelenkzapfens schwergängig angelenkt sein.
Um den Lenker in der Entraststellung zu verriegeln oder
gesteuert in das Langloch weiterzuführen, ist ein Anschlag für
den Lenker vorgesehen. Dieser ist in Abhängigkeit von den
Schwenkbewegungen bzw. der Winkellage des Lenkers wirksam und
wird somit von dem Lenker gesteuert, und zwar zwischen einer
anschlagwirksamen Stellung und einer (nicht wirksamen)
Bereitschaftsstellung. Die anschlagwirksame Stellung des
Anschlages führt dazu, daß der Lenker bei einer Schwenkung zur
Putzstellung mitgenommen wird, während die Schwenkung in der
entgegengesetzten Richtung erst gesperrt und später wieder
selbst freisteuernd ist, um eine Beschädigung des Anschlages zu
vermeiden. Damit kann der Lenker trotz seiner schwergängigen
Anlenkung im Bereich seines Anlenkzapfens zuverlässig die
Bewegung des Flügels und der Scherenteile von der
Sicherungsstellung in die Putzstellung mitmachen, während ein
Wiederverrasten in der Sicherungsstellung zuverlässig
ausgeschaltet ist.
Der Anschlag wirkt ein kurzes Winkelstück lang als Mitnehmer für
den Lenker, währenddessen findet eine berührende Relativbewegung
des Lenkers am Anschlag statt.
Der Mitnahmeanschlag ist in Richtung auf seine anschlagwirksame
Stellung elastisch vorgespannt (Anspruch 16).
Bei dem Rückschwenken des Flügels aus der Putzstellung in
Richtung auf die Kippstellung wird der Anschlag von dem Lenker
automatisch in seine elastisch vorgespannte
Bereitschaftsstellung zurückbetätigt, so daß nunmehr die
Schwenkbewegung des Lenkers auch in der entgegengesetzten
Richtung ungehindert erfolgen kann (Anspruch 19). Damit braucht
auch für die Rückschwenkbewegung der Benutzer keinerlei Aktionen
an den Scheren vornehmen, um die Anschlagwirkung des
Schwenkbegrenzungsanschlages aufzuheben.
Zur Vereinfachung des Verständnisses ist die Schere im
eingebauten Zustand beschrieben, in dem sie im Falz zwischen
Blendrahmen und Flügel angeordnet wird. Kippstellung, Schließ-,
Putz- und Fangstellung der Schere orientieren sich an denselben
Stellungen des Flügels.
Gemäß der Erfindung fällt die Handbetätigung des Lenkers zu
Gunsten einer gesteuerten Bewegung durch die Relativbewegung der
beiden langen Scherenarme fort. Die genauen Relativbewegungen
oder die Schwenkwinkel, die gemäß der Erfindung eine Aufwärts-
Abwärts-Komponente - ausgehend von der Fanglage αS - besitzen,
sind empirisch erprobbar und brauchen nur ein vorgegebenes
Mindestmaß zu überschreiten, um durch den sich dann ausbildenden
Anschlag einen Mitnehmer zu schaffen, der den Zapfen aus der
Sicherungsrast heraussteuert und in die Nut hereinführt, in die
er sonst nur dann gelangt wäre, wenn eine manuelle Betätigung
des Lenkers erfolgt. Die Steuerung durch Relativschwenkung der
beiden Scherenarme überträgt sich also durch den Anschlag auf
den Lenker, wobei sichergestellt ist, daß bei einer zu weit
gehenden Rückwärtsbetätigung in Richtung zur Schließstellung der
Anschlag nicht beschädigt wird, sondern sich selbsttätig wieder
in die Bereitschaftsstellung zurücksteuern läßt.
Der Lenker weist dazu im Bereich seines vom Gelenk abgewandten
Endes eine bestimmte Konturgebung auf, die es dem Anschlag
erlaubt, bei bestimmter Winkelstellung des Lenkers und
vorgegebener Winkellage der Scherenarme, freigesteuert zu
werden, gleichzeitig aber bei einer zu starken Rückwärtsbewegung
von der Konturgebung des freien Endes des Lenkers wieder
zurückgesteuert zu werden (Anspruch 20).
Die Konturgebung des freien Endes des Lenkers kann eine weitere
Ausnehmung enthalten, die gegen einen weiteren Anschlag an dem
Scherenarm schlägt, der nicht in verschiedene Lagen oder
Stellungen betätigbar ist, so daß in der geschlossenen Stellung
der Schere, bei der beide Scherenarme übereinanderliegen, der
dazwischen liegende Lenker eine Schwenkwinkelbegrenzung in
Richtung auf negative Winkel dauerhaft sperrt. Der
Durchdrückschutz verhindert, daß der Anschlag zu einem
unerwünschten Augenblick freigesteuert wird, und die
Konturgebung des freien Endes des Lenkers sorgt dafür, daß
ausgehend von dem Durchdrückschutz, bei einer Winkellage "Null",
bis hin zur Fangstellung eine Freisteuerung des ersten
Anschlages nicht erfolgt, er vielmehr in seiner
Bereitschaftsstellung sicher gehalten bleibt.
Erst die Rückwärtsbetätigung der Scherenarme sorgt für ein
Freisteuern des Anschlages.
Diese Steuerfunktion des Lenkers mit seiner besonders dafür
ausgebildeten Konturgebung am freien Ende erlaubt die von
gesonderter Handbetätigung freie Lösung des Flügels (Entrastung)
aus der Sicherheits-Fangstellung αS.
Erfindungsgemäß wird der Zapfen entrastet und gegen erneutes
Eingreifen verriegelt (Anspruch 1). Das Entriegeln des Zapfens
aus der Sicherungsausnehmung erfolgt durch eine begrenzte
Relativbewegung der Scherenarme, zur Überführung der Schere in
die Putzstellung (Anspruch 13); der Zapfen wird dabei gleichsam
aus der Sicherungsausnehmung herausgesteuert, obwohl der Zapfen
an dem Scherenarm fest angeordnet ist. Anders gewendet, wird der
Lenker so gesteuert, daß der Zapfen sich nicht zurück in die
Sicherungsrast bewegt, sondern an der zum Zapfen weisenden Ecke
der Sicherungsrast vorbeigesteuert wird, in die langgestreckte
Führungsbahn hinein. Die Heraussteuerung und die Vermeidung des
Rückfallens in die Rastposition schafft der Anschlag
(Anspruch 16), der von dem Lenker zunächst in einer unwirksamen
Stellung direkt oder indirekt zurückgehalten wird, bis er durch
die Betätigung der Scherenarme freigesteuert wird. Auf dem
Rückweg von der Strecklage zurück in die Kippstellung, in der
der Oberlichtöffner wieder eingerastet werden soll, kann der
Anschlag wieder in seine Bereitschaftslage (selbsttätig)
zurückgesteuert werden (Anspruch 19). Schließlich ist der Lenker
an seinem freien Ende auch so ausgestaltet, daß der Anschlag
nicht beschädigt werden kann, wenn ein Benutzer beim Entriegeln
den Flügel zu weit in die Schließstellung zurückbewegt
(Anspruch 20).
Es versteht sich, daß die beiden als Sicherungsverfahren
beanspruchten Erfindungen Arbeitsverfahren sind, die an einer
Scherenanordnung gemäß Anspruch 1 bei Betätigen ausgeführt
werden oder zum Betätigen in Gestalt der Sicherungsschere zur
Anwendung vorbereitet sind (PatG § 9 Nr. 2).
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen
an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch und in Seitenansicht einen
Kippflügel 2 und die zugehörige Kipp-Sicherungs-
Putzschere 5 in den verschiedenen relativen
Stellungen aK, αS, αP gegenüber dem Blendrahmen 1.
Fig. 2 zeigt in Aufsicht einen Ausschnitt der Kipp-Sicherungs-
Putzschere 5 in der Schließstellung (des Flügels).
Fig. 3 ist eine Seitenansicht des einen Arms 7 mit Anschlag 20.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht der Schere 5 in der
Schließstellung, mit einem Lenker 8 zwischen beiden
Scherenarmen 6, 7.
Fig. 5 zeigt die Schere 5 in der Sicherungsstellung αS.
Fig. 6 zeigt die Schere im Augenblick des Entrastvorganges,
kurz nach Fig. 5.
Fig. 7 zeigt die Schere nach dem Entrasten von Fig. 6, bevor
der Flügel in die Putzstellung geschwenkt wird, beim
steuernden Führen des Zapfens 11 an der Rast 14 vorbei.
Fig. 8 zeigt die Schere in der Putzstellung αP.
Fig. 9 zeigt die Schere nach dem Schwenken aus der Putzstellung
in einer Stellung, in der der Flügel wieder mit dem
Oberlichtöffner gekuppelt werden kann.
Bei der Erläuterung der unterschiedlichen Positionen
Sicherungsstellung, Kippstellung und Putzstellung wird auf
Winkelangaben αS, αK und αP Bezug genommen, die die Kippwinkel
des Flügels 2 repräsentieren und vereinfachend auch die
entsprechenden Lagen der Scherenarme 6, 7 und des Lenkers 8
zueinander.
In den Figuren ist die Oberlicht-Öffnungsvorrichtung 4 nicht
gezeigt, da diese üblich und dem Fachmann ohne weiteres bekannt
ist, sowohl bezüglich ihrer Konstruktion, als auch hinsichtlich
ihrer Wirkungsweise.
Fig. 1 zeigt den Blendrahmen 1 und den über eine horizontale
Kippachse 3 an diesem angelenkten Flügelrahmen 2. In Fig. 1 ist
der Kippöffnungswinkel αK des Flügels gezeigt, in welchem Bereich
der Flügel in seinen Bewegungen durch den Oberlichtöffner in
bekannter Weise gesteuert werden kann. Um den Flügel in die
Putzstellung mit dem Öffnungswinkel αP zu verschwenken, wie sie
in Fig. 1 strichpunktiert gezeigt ist, muß in der Kipp-
Öffnungsstellung der Flügel von der Oberlicht-
Öffnungsvorrichtung entkuppelt werden. Um zu verhindern, daß der
Flügel nach dem Entkuppeln in die Putzstellung oder noch tiefer
aufschlagen kann, sind in den Falzbereichen an den Seiten des
Flügels 2, Falzscheren 5 angeordnet, von denen eine in Fig. 1
gezeigt ist.
Die Schere 5 weist einen ersten Scherenteil 6 auf, der bei 6a am
Blendrahmen angelenkt ist. Ein zweiter Scherenteil 7 ist bei 7a
am Flügelrahmen 2 angelenkt. Beide Scherenteile sind über ein
festes Gelenk 9 miteinander gelenkig verbunden. Den beiden
Scherenteilen ist ein Lenker 8 zugeordnet, der mit beiden
Scherenteilen gelenkig verbunden bzw. gekoppelt ist, was aus den
nachfolgenden Figuren deutlicher zu erkennen ist.
Gemäß Fig. 6 ist der Lenker 8 an dem Scherenarm 6 im Abstand
von dem festen Scherengelenk 9 über einen festen (nicht
verschieblichen) Schwenkzapfen 10 angelenkt. Der Lenker 8 weist
ein Langloch 15 auf, das zwischen seinen Enden 12 und 13 eine
Rastausnehmung 14 für den Zapfen 11 aufweist, der im Langloch
geführt ist und in die Rast 14 einrasten kann. Er ist fest an
dem Scherenarm 7 angebracht.
An dem von der Anlenkstelle 10 abgewandten Ende weist der
Lenker 8 einen eigenständig bedeutsamen Steuerbereich 16 auf,
der in bestimmter Weise konfiguriert ist, wie aus Fig. 6
ersichtlich ist.
Im Schwenkbereich der Steuernase 16 ist an dem Scherenarm 7 ein
Anschlag 20 angeordnet. Dieser ist in Richtung seiner Sperr-
oder wirksamen Anschlagsstellung elastisch vorgespannt und er
ist aus dieser wirksamen Stellung in eine vorgespannte
Bereitschaftsstellung bewegbar, und zwar unter der Steuerung der
Steuerbereichs 16 des Lenkers 8.
In Fig. 3 und 4 sind die beiden Stellungen des Anschlages 20
ersichtlich. Fig. 3 zeigt in Seitenansicht den Scherenarm 7. An
diesem ist der Anschlag 20 in Form eines Federelementes fest
angeordnet. Das in Richtung des Lenkers weisende Ende des
federnden Anschlagelementes ist in der sperrwirksamen Stellung
nach Fig. 3 aus der Ebene des Scherenteils 7 vorspringend
ausgebildet (dargestellt durch Pfeil "z"). Das Ende weist einen
Höcker oder Buckel 21 auf, der mit seiner Vorderseite eine
Auflaufschräge 22 bildet, während in einer Richtung senkrecht
dazu der Höcker 21 als seitlicher Begrenzungsanschlag 21a wirkt,
siehe auch Fig. 8. Der Scherenteil 7 weist im Bereich des
höcker- oder buckelartig aufgebogenen Endes des Anschlages 20
eine Ausnehmung 25 auf, in die das vordere Ende des Anschlages
in der vorgespannten Bereitschaftsstellung aufgenommen werden
kann, wie dies Fig. 4 zeigt.
Statt den Anschlag selber als Federelement auszubilden, kann
auch ein zapfenförmiger oder dergleichen ausgebildeter Anschlag
vorgesehen sein, der in einer Führung senkrecht zur Ebene des
Scherenteils 7 beweglich geführt und von einer gesonderten Feder
in seine wirksame Stellung vorgespannt ist. Auch in diesem Fall
weist das Anschlagelement in zwei zueinander senkrechten
Richtungen eine Mitnahmekante 21a einerseits und eine schräge
Auflauffläche 22 auf.
Wie aus den Fig. 2 bis 4 hervorgeht, liegen die beiden
Scherenteile 6 und 7 und der Lenker 8 in der Schließstellung des
Flügels im Flügelfalz unmittelbar übereinander. Der Anschlag
wird in seiner Bereitschaftsstellung durch den Lenker 8 selbst
gehalten, der den Anschlag 20 in die Ausnehmung 25 drückt. Die
Bewegungen des Anschlags aus der Bereitschaftsstellung in die
Sperrstellung in Richtung "z" und umgekehrt (in Richtung "-z"),
werden durch die Bewegungen des Lenkers und durch diesen selbst
gesteuert.
Wenn der Flügel 2 zum Zwecke des Putzens vom Oberlichtöffner
gelöst wird, schwenkt er aus der maximalen Kippstellung αK
(gestrichelt in Fig. 1) in die Sicherungsstellung mit dem
Öffnungswinkel αS. Hierbei gleitet der Zapfen 11 vom Ende 12 des
Langloches an der unteren (rechten) Kante des Langloches
entlang, die in die Sicherungsrast 14 führt. Der Zapfen gelangt
also automatisch in die Sicherungsrast und sichert somit den
Flügel in der in Fig. 1 ausgezogen dargestellten
Sicherungsstellung. Dies wird dadurch begünstigt, daß der
Lenker 8 schwergängig im Bereich seines festen Gelenkes 10 am
Scherenteil 6 angelenkt ist.
Um den Flügel in die Putzstellung bringen zu können, muß der
Zapfen 11 aus der Sicherungsrast 14 herausgeführt werden. Da der
Lenker 8 schwergängig an seinem Gelenkpunkt 10 angelenkt ist,
genügt eine kleine Schwenkbewegung des Flügels 2 mit dem
Scherenteil 7 in Richtung Schließstellung, um den Scherenteil 7
relativ gegenüber dem Lenker 8 in Richtung des Pfeiles 31 in
Fig. 5 zu bewegen. An dieser Bewegung nimmt der Zapfen 11 teil
(Pfeil 33). Damit löst er sich aus der Rast 14 und gelangt an
die in Fig. 6 linke (die obere) Begrenzungskante des
Langloches 15. Der Winkel 32 zwischen Lenker 8 und Scherenteil 6
braucht sich bei dieser Entrastbewegung nicht zu verändern.
Infolge der relativen Schwenkbewegung zwischen Scherenteil 7 und
Lenker 8 gleitet die Steuernase 16 über den Anschlag 20 hinweg
und gibt diesen bei Erreichung der Stellung nach Fig. 6 - oder
kurz vorher - frei. Aufgrund seiner Vorspannung kann der
Anschlag aus der Stellung nach Fig. 4 in die Stellung nach
Fig. 3 gelangen, in welcher sich seine seitliche
Anschlagkante 21a in den (möglichen) Schwenkweg der
Steuernase 16 stellt. Wird der Flügel dann erneut in Richtung
zur Putzstellung zurückbewegt, so wirkt die Anschlagkante 21a
als Mitnehmerkante für den (schwergängig) angelenkten Lenker 8
und ermöglicht es, den Zapfen 11 an der zum Zapfen zeigenden
Rastecke 14a vorbeizubewegen, in Richtung 35 der Fig. 7 und bei
berührendem Anliegen der Freigabekante 18 des Steuerbereichs 16
des Lenkers 8 an der Mitnahmekante 21a, die auch Anschlagkante
genannt wird. Dann, wenn der Zapfen 11 ausreichend an der
Rastecke 14a vorbeigeführt ist, was nicht erfordert, daß der
gesamte Zapfen vorbeigeführt sein muß, kann die Anschlagkante 18
am Lenker 8 enden und die Mitnahmefunktion der Anschlagkante 21a
die Unterstützung der Bewegung 35' ebenfalls beenden. Dieses
kurze Wegstück reicht aus, um den Entrastvorgang zu
vervollständigen. Wird nach Entrastung des Zapfens 11 (Fig. 6)
nunmehr der Flügel 2 weiter in Öffnungsrichtung geschwenkt,
nimmt die untere Kante des Langlochs 15 den Lenker mit, so daß
er, durch den Zapfen 11 gesteuert, an der Öffnungsbewegung der
Schere teilnimmt.
Ein Zurückschwenken des Zapfens so, daß er wieder in die Rast 14
gelangt, ist wirksam durch den Anschlag 20 verhindert. Wenn der
Zapfen 11 die Rast 14 gemäß Fig. 7 zumindestens teilweise
passiert hat, kann der Flügel frei entsprechend dem Pfeil 34 in
die Putzstellung verschwenkt werden, in welcher der Zapfen 11
das andere Ende 13 des Langloches entlang des Weges 35 erreicht
(Fig. 8).
Die eckförmige Ausklinkung 18, 19 an der zum Blendrahmen
weisenden Seite des freien Endes 16 des Lenkers 8 ermöglicht
auch eine Sicherung des Anschlages 20. Wird nach der
Entrastbewegung durch ein stückweises Zurückschwenken des
Armes 7 der Anschlag 20 aus seiner Bereitschaftslage gemäß
Fig. 4 in seine Mitnahmelage gemäß Fig. 3 in Richtung des
Pfeiles z freigesteuert, so wirkt er zwar auch als temporärer
Anschlag, könnte aber bei zu starker Rückschwenkbewegung von der
Kante 18 beschädigt oder abgeschert werden; bevor dies
geschieht, greift die etwa senkrecht zur Kante 18 vorgesehene
Rücksteuerkante 19 auf die Auflaufschräge 22 des Anschlages 20
und steuert ihn zurück in die Bereitschaftsstellung gemäß
Fig. 4. Der Benutzer hat hier eine empirisch zu ermittelnde
Reichweite der Rückschwenkbewegung, die ihm den Entrastvorgang
sichert, ist aber nicht genötigt, dieses Winkelstück sklavisch
einzuhalten, um Beschädigungen zu vermeiden. Der Anschlag ist
selbstgesichert, und die Freisteuerung des Anschlages ist
verbunden mit einer selbsttätigen Rücksteuerung, falls der
Benutzer den Entrastvorgang zu deutlich und mit einem zu großen
Rückschwenkwinkel einleiten möchte.
Die Mitnahmefunktion ist am deutlichsten in Fig. 7 zu erkennen,
in der nicht der Zapfen 11 die Führung des Lenkers 8 übernimmt,
der Zapfen hat vielmehr ein geringfügiges Spiel, um ihn über die
Ecke 14a herüberzusteuern. Während dieser Entrastungsbewegung
übernimmt die zum Lenker weisende Kante 21a des Anschlages die
Führung des Lenkers an der Freigabekante 18, die so auch als
"Gegenanschlag" bezeichnet werden kann. Während der
Entrastbewegung, auch während eines geringeren weiteren Stücks,
gleiten die beiden Kanten 21a, 18 aneinander in Richtung 35', zur
Steuerung des Zapfens 11 in die Nut 15, bzw. umgekehrt.
Der Weg, der mitnahmegesteuert sein sollte, kann sich anhand
einer geometrischen Betrachtung ergeben. Die Berührstelle der
Ecke 14a und die Mitte des Zapfens 11 sind ausschlaggebend, ob
der Zapfen zurück in die Rast 14 fällt oder in die Nut 15
hereingesteuert wird. Liegt der Berührpunkt der Ecke 14a am
Zapfen 11 so, daß die Verlängerung der rechten, unteren
(inneren) Kante der Nut 15 unterhalb des Mittenpunktes des
Zapfens verläuft, so wird der Zapfen sicher in die Nut 15
gesteuert. Andernfalls hakt die Steuerung oder ist insoweit
gefährdet, daß der Zapfen 11 in die Rast 14 zurückgeführt wird.
Die Steuerung kann auch so arbeiten, daß überhaupt keine
Berührung der Kante 14a am Zapfen 11 stattfindet, dann ist auf
jeden Fall eine sichere Heraussteuerung gegeben.
Es sollte bei der Stellung der Fig. 6 berücksichtigt werden,
daß der Anschlag 20 zuerst freigegeben wird oder freigesteuert
wird, in Richtung z, bevor der Zapfen 11 an der linken Kante der
Nut 15 anschlägt. Die dann erfolgende, erneute Abwärtsbewegung
des Armes 7 löst die Mitnahmefunktion 35' aus, bei der sich der
Zapfen 11 wieder etwas stärker von der oberen (linken)
Innenkante der Nut 15 entfernen kann.
Beim Schließen des Flügels aus der Putzstellung wird zunächst
der Lenker 8 über den Zapfen 11 trotz seiner Schwergängigkeit
mitgenommen. Dabei gelangt seine Steuerkante 19 an die schräge
Auflauffläche 22 des Begrenzungsanschlages 20 und drückt den
Anschlag entgegen seiner Vorspannung in die vorgespannte
Bereitschaftsstellung gemäß Fig. 4 (Fig. 6, Arm 7) nach
Aufwärts in Richtung 36 von Fig. 9 bewegt. Während der ganzen
nachfolgenden Bewegung bis zur Schließstellung, wird eine
zumindest teilweise Überdeckung aufrechterhalten, so daß der
Anschlag bei der Rückschwenkbewegung des Flügels nicht mehr
anschlagwirksam werden kann. Der Zapfen 11 gleitet an der Rast
vorbei in Richtung des Pfeiles 37, bis er in der Schließstellung
das Ende 12 des Langloches erreicht oder vor ihm zu liegen
kommt.
Die zur Fig. 9 beschriebene Bewegung ist bereits ein Stück
weiter dargestellt, als die Steuerkante 19 die Auflaufschräge 22
des Anschlages beginnt zu berühren, was so dargestellt werden
kann, wie in Fig. 6 gezeigt, allerdings mit einer
Aufwärtsbewegung 36 des dortigen Armes 7. Hier arbeitet die
Schere so, wie bei der Sicherungsbewegung der automatischen
Rücksteuerung des Anschlages dann, wenn der Benutzer
versehentlich die Freisteuerbewegung übertrieben hat und zu weit
den Flügel zurück in die Kippstellung geschwenkt hat. Die
Rücksteuerung des Anschlages gemäß Fig. 9 erfolgt in
Richtung 35", durch die Steuerkante 19, die etwa senkrecht
gegenüber der Freigabekante 18 am Steuerbereich 16 des Armes
angeordnet ist.
Auf diese Weise haben Anschlag und Steuerarm jeweils zwei
miteinander arbeitende Steuerkanten, die Mitnehmerkante 21a und
die Freigabekante 18 bei dem Lösen des Anschlages 20 sowie zu
einer jeweils anderen Zeit oder einem anderen Schwenkwinkel die
Rücksteuerkante 19 und die Auflaufschräge 22 zum Rückführen des
Anschlages in seine Bereitschaftsstellung. Beide
Steuerkantenpaare liegen jeweils im wesentlichen parallel, das
eine Kantenpaar 18, 21a dagegen gegenüber dem anderen
Kantenpaar 22, 19 um einen Winkel größer als "Null" versetzt,
hier bevorzugt im wesentlichen 90° gemäß Fig. 6.
Am Ende der Bewegung greift ein Nasenabschnitt 17 an einem
Festanschlag 17a an, der als Durchdrücksperre dient. Hier sperrt
der Lenker 8 die weitere Relativbewegung zwischen den Armen 6, 7,
so daß die Schließstellung eindeutig bestimmt ist und der
Anschlag 20 nicht versehentlich von der rechten Kante des
Lenkers freigegeben werden kann.
Sowohl die Verrastung in der Sicherungsstellung, als auch die
Entrastung einerseits, sowie die Steuerung des Anschlages 20
erfolgen automatisch allein durch die Bewegungen des Flügels in
dem beschriebenen Sinne. Der Benutzer braucht dabei keinerlei
Eingriffe an den Kipp-Sicherungs-Putzscheren vorzunehmen, die
vorzugsweise in beiden seitlichen Flügelfalzen angeordnet sind.
Er kann daher den Flügel stets fest im Griff behalten und über
diesen Griff die Vorgänge zuverlässig steuern.
Claims (20)
1. Sicherungsschere für durch eine Oberlichtöffnungsvorrichtung
zwischen einer Schließstellung und einer Kippstellung
kippbare Flügel (2, 3) von Fenstern,
bestehend aus zwei im seitlichen Flügelspalt (Falz)
anbringbaren und gelenkig miteinander und mit dem
Blendrahmen (1) bzw. dem Flügelrahmen (2) verbundenen
Scherenarme (6, 7) und einem mit diesen beiden gelenkig
verbundenen Lenker (8), der mit dem einen Scherenarm (6) über
einen im Abstand vom Scherengelenk (9) angeordneten festen
Gelenkzapfen (10) und mit dem anderen Scherenarm (7) über
einen in einem Langloch (15) des Lenkers (8) verschiebbaren,
am anderen Scherenarm (7) festen Zapfen (11) verbunden ist,
wobei diesem Zapfen (11) in dem Langloch eine
Sicherungsrast (14) im Abstand von beiden Enden (12, 13) des
Langloches (15) zugeordnet ist, so daß dieser Zapfen (11) in
dem Langloch seine eine Endstellung (12) in der
Schließstellung und seine andere Endstellung (13) in einer
Putzstellung der Schere einnimmt,
dadurch gekennzeichnet, daß,
ausgehend von einer Sicherungsstellung (30), in welcher der Zapfen (11) in die Sicherungsrast (14) eingreift, zur Überführung der Schere in die Putzstellung der Zapfen (11) - durch eine begrenzte Bewegung relativ zum Lenker (8) in Richtung zur Schließstellung - aus der Sicherungsrast (14)
ausgehend von einer Sicherungsstellung (30), in welcher der Zapfen (11) in die Sicherungsrast (14) eingreift, zur Überführung der Schere in die Putzstellung der Zapfen (11) - durch eine begrenzte Bewegung relativ zum Lenker (8) in Richtung zur Schließstellung - aus der Sicherungsrast (14)
- a) entrastbar und
- b) zugleich gegen erneutes Eingreifen in die Sicherungsrast (14) verriegelbar ist.
2. Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lenker (8) im Bereich seines festen Gelenks (10) schwergängig
drehbar ist.
3. Schere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Verriegelung des Lenkers (8) in der Entraststellung (50)
ein Anschlag (20) für den Lenker (8) vorgesehen ist, der
durch den Lenker (8) in Abhängigkeit von seiner Schwenklage
in eine anschlagwirksame und eine Bereitschaftsstellung
steuerbar ist (Fig. 3, Fig. 4).
4. Schere nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anschlag (20, 21) nur für eine Schwenkrichtung, nämlich in
Richtung auf die Putzstellung (αP) als Mitnehmer (21a, 18)
wirkt.
5. Schere nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anschlag (20) an dem Scherenarm (7) angeordnet ist, mit
dem der Lenker (8) über die Zapfen/Langloch-Kupplung (11-15)
verbunden ist, insbesondere zwischen beiden
Scherenarmen (7, 6) angeordnet ist.
6. Schere nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anschlag (20) in Richtung auf seine
anschlagwirksame Stellung (Fig. 3) elastisch vorgespannt
ist.
7. Schere nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lenker (8) im Bereich seines von dem
festen Gelenk (10) abgewandten Endes als den Anschlag (20)
zwischen der wirksamen (Fig. 3) und der
Bereitschaftsstellung (Fig. 4) steuernde Nase (16)
ausgebildet ist.
8. Schere nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuernase (16) einen Steuerabschnitt (17) aufweist, der in
der der Entrastung entsprechenden Stellung (50) den
Anschlag (20) für die Einnahme seiner wirksamen Stellung
(Fig. 3, Fig. 6) freigibt.
9. Schere nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuernase (16) einen Gegenanschlag (18) aufweist, der in
der wirksamen Stellung des Anschlages (20) mit diesem
zusammenwirkt (21a, 18), zur weg-begrenzten Mitnahme (34) des
Lenkers (8) in Richtung zur Putzstellung (αP) oder zum
Schieben des Gegenanschlages (18) des Lenkers (8)
entlang (35') des Anschlages (20, 21, 21a).
10. Schere nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuernase (16) einen zweiten
Steuerabschnitt (19) aufweist, der bei einer Bewegung aus der
Putzstellung in Richtung der Schließstellung den
Anschlag (20) in die Bereitschaftsstellung (Fig. 8, Fig. 9)
zurücksteuert.
11. Schere nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anschlag (20) zumindest
abschnittsweise als Federstück mit einem
Anschlagabschnitt (21, 21a) und einer Auflaufschräge (22)
ausgebildet ist, die um einen Winkel größer Null
gegeneinander, insbesondere im wesentlichen um 90°, versetzt
orientiert sind.
12. Schere nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Scherenarm (7), an dem der
Anschlag (20) ausgebildet ist, eine Ausnehmung (25) zur
Aufnahme des Anschlages (20) in seiner elastisch
vorgespannten Bereitschaftsstellung aufweist.
13. Sicherungsschere für durch eine Oberlichtöffnungsvorrichtung
zwischen einer Schließstellung und einer Kippstellung
kippbare Flügel (2, 3) von Fenstern,
bestehend aus zwei im seitlichen Flügelspalt (Falz)
anbringbare und unverschieblich gelenkig miteinander
verbundene und mit einem Blendrahmen (1) bzw. dem Flügel (2)
verbindbare Scherenarme (6, 7) und einem Lenker (8), der mit
dem einen Scherenarm (6) über ein im Abstand vom
Scherengelenk (9) angeordnetes Gelenk (10) verbunden ist und
mit dem anderen Scherenarm (7) abstandsveränderlich über
einen in einem Langloch (15) des Lenkers (8) verschiebbaren,
am anderen Scherenarm (7) fest angeordneten Zapfen (11)
gekuppelt ist, wobei dieser Zapfen (11) in dem Langloch eine
Sicherungslage (14) im Abstand von beiden Enden (12, 13) des
Langloches und eine Schließlage in der Schließstellung sowie
eine Endlage in der Putzstellung der Schere einnimmt,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Zapfen (11) - ausgehend von einer
Sicherungsstellung (30), in welcher der Zapfen (11) in die
Sicherungsausnehmung (14) eingreift - durch begrenzte
Relativbewegungen der Scherenarme (6, 7) aus der
Sicherungsausnehmung (14) zur Überführung der Schere in die
Putzstellung heraussteuerbar ist (18, 19, 35').
14. Schere nach Anspruch 13, wobei der Zapfen (11) zugleich gegen
ein erneutes Eingreifen in die Sicherungsrast (14) gesperrt
wird (20, 21).
15. Schere nach Anspruch 13, wobei durch ein
Steuerabschnitt (16; 19) am Lenker (8) bei einer Rückbewegung
aus der Putzstellung in Richtung zur Schließstellung ein
Anschlag (20; 22) am zweiten Lenker (7) in eine nicht
sperrende Bereitschaftsstellung (Fig. 8, Fig. 9) steuerbar
ist (22), die der Anschlag bis zum Erreichen der
Schließstellung nicht verläßt.
16. Sicherungsverfahren an einer Sicherungsschere für durch eine
Oberlichtöffnungsvorrichtung zwischen einer Schließstellung
und einer Kippstellung kippbare Flügel (2, 3) von Fenstern,
wobei zwei im seitlichen Flügelspalt (Falz) anbringbare und
gelenkig miteinander verbundene und mit einem Blendrahmen (1)
bzw. dem Flügel (2) verbindbare Scherenarme (6, 7) und ein
Lenker (8) vorgesehen sind, der mit dem einen Scherenarm (6)
im festen Abstand vom Scherengelenk (9) drehbar verbunden
ist (10) und mit dem anderen Scherenarm (7) über ein
Langloch (15) des Lenkers (8) abstandsveränderlich gekuppelt
ist, und wobei eine Sicherungsausnehmung (14) im Abstand von
beiden Enden (12, 13) des Langloches eine Raststellung
definiert und das Langloch (15) eine Schließstellung und
eine Putzstellung der Schere festlegt,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei der Überführung der Schere in die Putzstellung durch eine
begrenzte Bewegung entgegen der Richtung zur
Putzstellung (αP) ein von dem Lenker (8) in einer tiefer
liegenden Ebene gehaltener Anschlag (20; 21, 22) freigegeben
wird, um selbsttätig eine Lage einzunehmen, die auf der Höhe
des Lenkers (8) liegt.
17. Verfahren nach Anspruch 16, bei dem das von dem
Lenkergelenk (10) abgewandte Ende des Lenkers (8) eine Form
hat (18, 19), die bei einer Bewegung der Scherenarme (6, 7) in
Richtung der Schließstellung den Anschlag (20; 21, 22) in die
tiefer liegende Ebene zurückdrängt.
18. Verfahren nach Anspruch 16, bei dem der Anschlag zwei in
verschiedene Winkelrichtungen zeigende Abschnitte (21a,22)
besitzt, die vom Lenker (18, 16) aus unterschiedlichen
Schwenklagern her anfahrbar sind, wobei
- - ein Abschnitt (21a) sperrend wirkt und
- - der zweite Abschnitt (22) elastisch nachgibt.
19. Sicherungsverfahren an einer Sicherungsschere für durch eine
Oberlichtöffnungsvorrichtung zwischen einer Schließstellung
und einer Kippstellung kippbare Flügel (2, 3) von Fenstern,
wobei zwei im seitlichen Flügelspalt (Falz) anbringbare und
gelenkig miteinander verbundene und mit einem Blendrahmen (1)
bzw. dem Flügel (2) verbindbare Scherenarme (6, 7) und ein
Lenker (8) vorgesehen sind, der mit dem einen Scherenarm (6)
im festen Abstand vom Scherengelenk (9) drehbar verbunden
ist (10) und mit dem anderen Scherenarm (7) über ein
Langloch (15) des Lenkers (8) abstandsveränderlich gekuppelt
ist, und wobei eine Sicherungsausnehmung (14) im Abstand von
beiden Enden (12, 13) des Langloches eine Raststellung
definiert und das Langloch (15) eine Schließstellung und
eine Putzstellung der Schere festlegt,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei der Überführung der Schere von der Putzstellung (αP) in
Richtung der Kipp- bzw. Schließstellung (αk) ein
Anschlag (20; 21, 22) von dem sich in seiner Winkellage
ändernden Lenker (8) in seine Bereitschaftslage
(zurück)gesteuert wird (19, 22).
20. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der Lenker (8) bei einer Weiterbewegung entgegen der Richtung
zur Putzstellung, also in Richtung der Schließstellung oder
Kippstellung (αk), den Anschlag (20) wieder in seine
Bereitschaftslage in der tiefer liegenden Ebene zurücksteuert
(19, 22).
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