Die Erfindung betrifft eine Dosiervorrichtung für eine
Geschirrspülmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In handelsüblichen Geschirrspülmaschinen werden
Dosiervorrichtungen für den Klarspüler sowie zur Zugabe von
Spülmittel während des Spülprogramms Einsätze verwendet, die
durch eine Ausnehmung der Innenwandung der Geschirrspülertür
eingesetzt werden und nach Innen in den Spülraum ragen. Diese
Dosiervorrichtungen. umfassen ein Gehäuse, das üblicherweise
aus wenigstens zwei Gehäuseteilen zusammengesetzt und
verschweißt wird. Das Außenteil ragt hierbei in den Spülraum
der Geschirrspülmaschine und erstreckt sich durch die
Ausnehmung ins Innere des Türbereichs. Das Innenteil befindet
sich im montierten Zustand im Innenraum der Türe und ist mit
dem Außenteil verschweißt.
Diese Schweißnaht muß mit besonderer Sorgfalt hergestellt
werden, um Leckstellen im Innenraum der Türe zu vermeiden,
durch die unter Umständen Klarspülmittel austreten könnte.
Klarspülmittel stellen eine nicht unerhebliche Gefahr für die
Isolation der im Innern der Türe, insbesondere im unteren
Bereich verlegten elektrischen Kabel dar.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Dosiervorrichtung
vorzuschlagen, bei der diese Gefahr vermieden ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Dosiervorrichtung der
einleitend genannten Art dadurch gelöst, daß ein im
montiertem Zustand der Dosiervorrichtung aus dem Innenraum
der Türe in den Spülraum herausragendes Innenteil und ein
vollständig auf Seiten des Spülraums befindliches Außenteil
vorgesehen ist. Hierdurch wird die Schweißnaht aus dem
Bereich des Innenraums der Türe in den Bereich des Spülraums
verlagert, so daß im Innenraum der Türe die Leck-Gefahr an
der Schweißnaht vollständig unterbunden ist.
Durch die in den Unteransprüchen genannten Maßnahmen sind
vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung
möglich.
So wird in einer vorteilhaften Ausführungsform am Innenteil
ein umlaufender Bund vorgesehen. Dieser Bund umgreift den
Rand der Ausnehmung, durch die das Innenteil im montierten
Zustand der Dosiervorrichtung ins Innere der Tür hineinragt.
Hierdurch läßt sich die Verbindungsstelle zwischen
Dosiervorrichtung und Innenwand der Tür der
Geschirrspülmaschine besser abdichten.
Vorteilhafterweise wird in diesem Bund wenigstens eine Nut
angebracht, in die ein Dichtungselement einzulegen ist. Somit
wird mit eingelegtem Dichtungselement beim Einsetzen der
Dosiervorrichtung in die Türausnehmung eine dichte Verbindung
hergestellt.
Vorteilhafterweise wird am Außenteil ein umlaufender Kragen
vorgesehen, der den umlaufenden Bund des Innenteils umgreift.
Zum einen ergibt sich hierdurch die Möglichkeit eines
besseren Designs des bei der Bedienung der Spülmaschine
sichtbaren Bereichs der Dosiervorrichtung, der hierdurch
vollständig durch das Außenteil gebildet wird. Zum anderen
kann durch eine zusätzliche Verschweißung des umlaufenden
Kragens des Außenteils mit dem umlaufenden Bund des
Innenteils eine zweite Schweißverbindung hergestellt werden,
so daß beide Teile doppelt miteinander verschweißt sind und
die Leckgefahr dadurch selbst im Innenbereich der
Spülmaschine nahezu ausgeschlossen ist.
Vorteilhafterweise wird wenigstens ein Funktionselement am
Innenteil angebracht. Je größer der Anteil an technischen
Funktionselementen am Innenteil ist, um so weniger aufwendig
wird die Gestaltung des Außenteils. Insbesondere dann, wenn
nahezu sämtliche Funktionsbauteile am Innenteil angebracht
sind, ergibt sich daher ein Außenteil, das frei von
technischen Zwängen zu gestalten ist.
Hierdurch wird zum einen eine kostengünstige Fertigung des
Außenteils möglich, was wiederum zum anderen dazu beiträgt,
daß das Design des sichtbaren Bereichs der Dosiervorrichtung,
der durch das Außenteil gebildet wird, frei wählbar ist.
Insbesondere kann beispielsweise ein für den Hersteller der
Geschirrspülmaschine spezifisches Außenteil vorgesehen und
mit einem technisch identischen Innenteil verbunden werden.
Als Funktionselement wird vorteilhafterweise eine Spule für
die Betätigung, beispielsweise der Klarspülerdosierung am
Innenteil angebracht. Ebenso wird vorteilhafterweise ein
Betätigungsorgan für ein Dosierventil zur Dosierung von
Klarspülmittel vorgesehen, daß das Innenteil durchsetzt und
mit entsprechenden, bekannten Dichtelementen abgedichtet ist.
Ebenso kann in vorteilhaften Ausführungsbeispielen das
Dosierventil vollständig im Innenteil untergebracht werden,
wobei ein Verbindungskanal zu einer im Außenteil angebrachten
Auslauföffnung für den Klarspüler in den Spülraum vorzusehen
ist.
Weiterhin kann in einer vorteilhaften Ausführungsform das
Betätigungsorgan zum Öffnen einer Klappe einer
Spülmittelkammer an dem Innenteil angebracht werden. Diese
Betätigungsorgane werden üblicherweise so ausgebildet, daß
sie mit der für das Dosierventil vorgesehen
elektromagnetischen Spule zu betätigen ist.
Vorteilhafterweise wird ein Kupplungselement in einer
besonderen Ausführungsform vorgesehen, die das
Betätigungselement im Innenteil mit der Klappe der
Spülmittelkammer am Außenteil verbindet. Ein derartiges
Kupplungselement kann beispielsweise über Anschläge oder auch
über eine Verrastung die mechanische Kupplung herstellen, so
daß beim Zusammensetzen des Innenteils mit dem Außenteil
hierdurch keinerlei zusätzlicher Aufwand entsteht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird anhand der Figur nachfolgend näher
erläutert.
Die einzige Figur zeigt eine Querschnitt durch ein Gehäuse
einer erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung.
Die einzige Figur zeigt das Gehäuse 1 bestehend aus einem
Innenteil 2 und einem Außenteil 3. Das Gehäuse 1 ist in drei
Kammern 4, 5, 6 aufgeteilt, wobei diese Dreiteilung nicht
zwingend erforderlich ist, sondern vielmehr jede bisherige
Formgebung des Gehäuses realisierbar ist.
Das Innenteil 2 ist mit einem umlaufenden Bund 7 mit einem
gewinkelten Querschnitt mit einem quer zum Gehäuse
verlaufenden Quersteg 8 und einem parallel zur Gehäusewandung
verlaufenden Randabschnitt 9. Der Zwischenraum zwischen dem
Randabschnitt 9 und der Außenwand 10 des Gehäuses 1 ist durch
einen Zwischensteg 11 in zwei umlaufende Nuten 12, 13
unterteilt.
In wenigstens eine der Nuten 12, 13 kann ein Dichtelement
eingelegt werden. Es wäre auch denkbar, ein den gesamten
Zwischenraum zwischen Randabschnitt 9 und Außenwand 10
füllendes Dichtelement vorzusehen, das ein entsprechenden
Schlitz zur Aufnahme des Zwischenstegs 11 aufweist.
Das Außenteil 3 ist mit einem den Bund 7 übergreifenden
Kragen 14 versehen, das sich bis zum Auflagebereich 15 der
Dosiervorrichtung an einer nicht näher dargestellten
Innenwandung einer Spülmaschinentür erstreckt. Somit ist im
eingebauten Zustand der Dosiervorrichtung von dem Gehäuse 1
nur das Außenteil 3 sichtbar.
Das Außenteil 3 ist mit dem Innenteil 2 in einer Schweißebene
16 verschweißt. Wie anhand der Figur klar zu erkennen ist,
liegt die Schweißebene 16 in einem Bereich des Innenteils 2,
der im eingebauten Zustand sich bereits im Innern des
Spülraums der Spülmaschine und damit außerhalb des Tür-
Innenbereichs befindet. Über das nicht näher dargestellte
Dichtelement und den Bund 7 ist entsprechend der Abdichtung
gegenüber der Türwandung so räumlich angeordnet, daß etwaige
Leckstellen in der Schweißebene 16 zugleich mit dem Innenteil
2 gegenüber der Türwandung abgedichtet sind.
Durch eine zweite Schweißstelle 17 im Randbereich des
Randabschnitts 9 des Bundes 7 und am Innenteil 2 sowie des
übergreifenden Kragens 14 am Außenteil 3 kann gegebenenfalls
eine zusätzliche Sicherheit gegen Leckagen in der
Schweißebene 16 gegenüber dem Spülraum erzielt werden.
In das Innenteil 2 können alle technischen Funktionen der
Dosiervorrichtung weitgehend integriert werden. Im Außenteil
3 sind lediglich die entsprechenden Füllöffnungen für
Klarspüler und Spülmittel vorzusehen. Hierdurch sind dem
Design des Außenteils 3 nahezu keine Grenzen gesetzt, so daß
verschieden gestaltete Außenteile 3 beispielsweise mit einem
identischen, jeweils die technischen Funktionen beinhaltenden
Innenteil 2 zu kombinieren sind.
Bezugszeichenliste
1
Gehäuse
2
Innenteil
3
Außenteil
4
Kammer
5
Kammer
6
Kammer
7
Bund
8
Quersteg
9
Randabschnitt
10
Außenwand
11
Zwischensteg
12
Nut
13
Nut
14
Kragen
15
Auflage
16
Schweißebene
17
Schweißstelle