DE19924498A1 - Einrichtung zur Befestigung einer Abdeckleiste in einem Dachkanal eines Kraftfahrzeuges - Google Patents

Abstract

Bei einer Einrichtung zur Befestigung einer Abdeckleiste in einem im Überlappungsbereich zweier geformter Karosseriebleche ausgebildeten Dachkanal eines Kraftfahrzeuges, bei der die Überlappung im Bodenbereich des Kanals liegt, mit die Abdeckleiste haltenden, innerhalb des Kanals an gegenüber der Kanalöffnung hinterschnittartig in das Kanalinnere verlaufenden, karosserieseitigen Spann-Wänden quer zur Längsrichtung des Kanals verspannten Spannelementen soll eine von der Befestigung der Abdeckleiste an den Kanalrändern unabhängige verdrehsichere Lagerung des Abdeckleisten-Befestigungselementes geschaffen werden. DOLLAR A Zu diesem Zweck zeichnet sich eine solche Einrichtung dadurch aus, daß aus dem in dem Überlappungsbereich endenden, an das Kanalinnere angrenzenden Karosserieblech zumindest bereichsweise Laschen in einem Winkel von mehr als 90 DEG gebogen sind, die sich höhenmäßig bis etwa zur Kanaköffnung erstrecken und als eine der beiden Spann-Wände zur Abstützung der Spannelemente dienen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Befestigung einer Abdeckleiste in einem Dachkanal eines Kraftfahrzeuges nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine derartige Einrichtung ist aus DE 296 02 223 U1 bekannt. Die Spannelemente bestehen hierbei aus paarweise zusammenwir­ kenden Schiebekeilen, die miteinander verrasten. Durch solche Schiebekeile wird eine sichere Verankerung im Dachkanal ohne übermäßige Flächenpressung an den lackierten Spannwänden ermög­ licht, da die Stützflächen der Schiebekeile großformatig ge­ staltet sind.

Die Erfindung beschäftigt sich bei einer gattungsgemäßen Ein­ richtung mit dem Problem, zumindest den Verlauf einer der beiden Kanal-Seitenwände unabhängig von einer zur Abstützung der Spannelemente erforderlichen Spann-Wand-Funktion auslegen zu können sowie einen sicheren Halt der Spannelemente unab­ hängig von der Art der Auflage der Abdeckleiste im Bereich der Kanalränder zu erreichen.

Gelöst wird dieses Problem durch die Ausbildung einer gattungs­ gemäßen Einrichtung nach den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.

Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung ist Gegenstand des An­ spruchs 2.

Soweit es aus DE 42 37 158 C2 in beispielsweise Fig. 8 bereits bekannt ist, die Funktion einer der beiden Spann-Wände in einen im Kanalinneren aufgebogenen Bereich eines der beiden im Über­ lappungsbereich angrenzenden Karosseriebleche zu verlegen, be­ darf es dort einer speziellen Abdeckleistenform, um einen absolut sicheren Halt der Spannelemente zwischen den Spann- Wänden zu gewährleisten. Der als Spann-Wand dienende umgebogene Karosserieblechbereich ist dort höhenmäßig derart gering ausgebildet, daß ohne eine um die Längsachse der Abdeckleiste verdrehsichere Lagerung dieser Leiste in dem Dachkanal die Spannelemente durch eine Schwenkbewegung aus ihrer Verankerung gleiten. Damit ist jene vorbekannte Befestigungseinrichtung für Dachkanäle mit Abdeckleisten, bei denen die Abdeckleiste an den Dachkanalrändern nicht verdrehfest gelagert werden kann oder soll, nicht geeignet. Solche Anwendungsfälle können dagegen mit der erfindungsgemäßen Lösung ohne weiteres funktionssicher realisiert werden und zwar insbesondere durch die sich er­ findungsgemäß über etwa die gesamte Kanalhöhe erstreckenden, aus dem Karosserieblech innerhalb des Kanals gebogenen als Spann-Wand dienenden Laschen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

In dieser zeigt die einzige

Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Dachkanal mit einer darin befestigten Abdeckleiste.

Im Bereich zweier überlappend aneinander stoßender Karosserie­ bleche, von denen das in der Zeichnung linke Karosserieblech 1 den oberen Dachbereich und das in der Zeichnung rechts liegende Karosserieblech 2 den Seitenwandbereich eines Personenkraft­ fahrzeuges bildet, verläuft ein Dachkanal.

Gegenüber der Kanalöffnung ist die von dem Karosserieblech 1 gebildete Kanalseitenwand hinterschnittartig verlaufend ausge­ bildet. Die gegenüberliegende Seitenwand des Dachkanals besitzt gegenüber der Kanalöffnung keinen solchen Hinterschnitt.

Damit die Abdeckleiste 3 durch Spannelemente 4 zwischen gegen­ über der Kanalöffnung hinterschnittartig ausgebildeten Spann- Wänden für einen aushebesicheren Sitz befestigt werden kann, sind über die Länge des Dachkanals verteilt angeordnet einzelne Laschen 5 aus dem Karosserieblech 1 von dem Überlappungsbereich der beiden Karosseriebleche 1, 2 ausgehend nach oben gebogen. Diese Laschen 5 besitzen innerhalb des Dachkanals eine Höhe, die sich bis etwa zur Dachkanalöffnung, die von der Abdeck­ leiste 3 verschlossen ist, erstreckt.

Durch die Höhe der Spann-Wände, an denen sich die Spannelemente 4, von denen lediglich eines in der Zeichnung erkennbar ist, seitlich abstützen können, ist ein absolut verdrehsicherer Halt der Spannelemente bei einer in der Kanalöffnung nicht verdreh­ sicheren Lagerung der Abdeckleiste 3 gegeben.

Die beiden das Spannelement 4 haltenden Spannwände bilden zueinander einen Winkel von mindestens 15°.

Claims (2)

1. Einrichtung zur Befestigung einer Abdeckleiste in einem im Überlappungsbereich zweier geformter Karosseriebleche ausge­ bildeten Dachkanal eines Kraftfahrzeuges, bei der die Über­ lappung im Bodenbereich des Kanals liegt, mit die Abdeckleiste haltenden, innerhalb des Kanals an gegenüber der Kanalöffnung hinterschnittartig in das Kanalinnere verlaufenden, karosserie­ seitigen Spann-Wänden quer zur Längsrichtung des Kanals ver­ spannten Spannelementen, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem in dem Überlappungsbereich endenden, an das Kanal­ innere angrenzenden Karosserieblech (1) zumindest bereichsweise Laschen (5) in einem Winkel von mehr als 90° gebogen sind, die als eine der beiden Spann-Wände zur Abstützung der Spannele­ mente (4) dienen.

2. Einrichtung zur Befestigung einer Abdeckleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die hochgestellten Laschen (5) höhenmäßig bis etwa zur Kanalöffnung erstrecken.