DE19924294A1 - Passive und Aktive Fehlzündungsdiagnose für Verbrennungsmotoren - Google Patents
Passive und Aktive Fehlzündungsdiagnose für VerbrennungsmotorenInfo
- Publication number
- DE19924294A1 DE19924294A1 DE19924294A DE19924294A DE19924294A1 DE 19924294 A1 DE19924294 A1 DE 19924294A1 DE 19924294 A DE19924294 A DE 19924294A DE 19924294 A DE19924294 A DE 19924294A DE 19924294 A1 DE19924294 A1 DE 19924294A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cylinder
- engine
- fuel
- test
- active
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D41/00—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
- F02D41/02—Circuit arrangements for generating control signals
- F02D41/14—Introducing closed-loop corrections
- F02D41/1497—With detection of the mechanical response of the engine
- F02D41/1498—With detection of the mechanical response of the engine measuring engine roughness
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D37/00—Non-electrical conjoint control of two or more functions of engines, not otherwise provided for
- F02D37/02—Non-electrical conjoint control of two or more functions of engines, not otherwise provided for one of the functions being ignition
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02P—IGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
- F02P17/00—Testing of ignition installations, e.g. in combination with adjusting; Testing of ignition timing in compression-ignition engines
- F02P17/12—Testing characteristics of the spark, ignition voltage or current
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D2200/00—Input parameters for engine control
- F02D2200/02—Input parameters for engine control the parameters being related to the engine
- F02D2200/10—Parameters related to the engine output, e.g. engine torque or engine speed
- F02D2200/1015—Engines misfires
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Combined Controls Of Internal Combustion Engines (AREA)
Abstract
System und Verfahren zum Ermitteln eines Fehlzündungszustands eines Zylinders eines Verbrennungsmotors, die auf den Zündzeiten jedes Zylinders und einem Vergleich der Zündzeiten von gemäß der Motorzündfolge aufeinanderfolgenden Zylindern basieren. Ein Zündzeitunterschiedsparameter stellt das Ergebnis dieses Vergleichs dar und wird als passiver Test verwendet, um zu bestimmen, ob ein bestimmter Zylinder Fehlzündungen aufweist. Im passiven Test identifizierte Zylinder werden einem aktiven Test unterzogen, wobei dem Zylinder bei jedem Motorzyklus nach Beginn des aktiven Fehlzündungstest steigende Mengen zu viel Kraftstoff zugeführt werden. Die Veränderung des Zündzeitunterschiedsparameters des identifizierten Zylinders, die sich aus der überhöhten Kraftstoffzufuhr ergibt, wird mit einem aktiven Testschwellenwert verglichen, der eine erwartete Veränderung bei einem funktionstüchtigen Zylinder angibt. Ein Zylinder, der außerhalb dieses aktiven Schwellenwertes liegt, wird als funktionsuntüchtiger Zylinder bestimmt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren
zum Ermitteln von Fehlzündungen in den Zylindern eines Verbren
nungsmotors. Die Erfindung ist damit befaßt, Fehlzündungen oder
Verbrennungsmängel in einzelnen fehlerhaften Zylindern zu
ermitteln, insbesondere bei Motoren mit einem mikroprozessorge
stütztem elektronischen Steuermodul oder ECM (electronic control
module).
Die US-Luftschutzverordnung von 1975 ist darauf gerichtet, die
Abgasemissionen von Verbrennungsmotoren für Leichtlastkraft
fahrzeuge zu kontrollieren. Als Reaktion auf diese Verordnung
verwenden die meisten Automobilhersteller nun Katalysatoren, um
die Emission von Kohlenstoffmonoxid, Kohlenwasserstoffen und
anderen schädlichen Gasen zu kontrollieren. Kürzlich haben
Aufsichtsbehörden vorgeschlagen, in Personen-, Leichtlast- und
Mittellastkraftfahrzeuge irgendeine Form von Anzeigeeinrichtung
einzubauen, die eine Fehlfunktion eines mit der Abgasemission
in Zusammenhang stehenden Bauteils anzeigt, das mit dem bordin
ternen Steuercomputer oder Mikroprozessor verbunden ist.
Fehlzündungen von Motorzylindern können den Katalysator beschä
digen. Einige Bestimmungen für Ottomotoren verlangen sowohl die
Identifizierung eines Fehlzündungen aufweisenden Zylinders als
auch die Angabe der Fehlzündungen in Prozent über eine vorgege
bene Anzahl von Motorzyklen. Andere Bestimmungen betreffen
speziell Dieselmotoren. Die Kalifornische Luftschutzbehörde
(California Air Recources Board) hat ein bordinternes Diagnose
programm, OBD II, eingeführt, das die Überwachung jedes Zylin
ders zumindest einmal pro Fahrzyklus erfordert. Die OBD II-
Bestimmungen verlangen, daß das Diagnosesystem dazu in der Lage
ist, mehrere fehlerhafte Zylinder zu identifizieren und eine
vom Fahrer überwachbare Anzeige des Fehlerzustands bereitzu
stellen.
Es wurde bereits eine Vielzahl von Verfahren und Systemen zur
Ermittlung und Identifizierung von fehlerhaften Zylindern
vorgeschlagen. Einige dieser Verfahren sind in dem SAE-Dokument
Nr. 960039 mit dem Titel "An Overview of Misfiring Cylinder
Engine Diagnostic Techniques Based on Crankshaft Angular
Velocity Measurement" zusammengefaßt. Die in dieser technischen
Zusammenschau zusammengefaßten Lösungsvorschläge konzentrieren
sich im allgemeinen auf die Kurbelwellendrehzahl und die Win
kelgeschwindigkeit oder auf Drehmomentänderungen.
Andere Lösungswege werden kurz in dem US-Patent Nr. 5 529 041
umrissen. Die in dem '041-Patent zusammengefaßten Systeme sind
als "passive" Überwachungseinrichtungen gekennzeichnet, was
bedeutet, daß sie den Beitrag jedes Zylinders zur Motordrehzahl
unter normalen Kraftstoffzufuhrbedingungen überwachen und bei
Ermittlung einer charakteristischen Abnahme eine Fehlzündung
registrieren. Wie in der Hintergrundsbeschreibung des '041-
Patents erwähnt, wobei dieser Text hier durch Bezugnahme gewür
digt wird, sind passive Systeme anfällig für bestimmte Fehler,
wie etwa falsche positive Versagensmeldungen, und sie sind
außerdem häufig nicht in der Lage, "schwache" Fehlzündungszu
stände zu ermitteln, wie sie etwa bei niedriger Leerlaufdreh
zahl auftreten können.
In Anbetracht der genannten Mängel von bekannten passiven
Systemen, hat der Erfinder des '041-Patents eine "aktive"
Fehlzündungsermittlungsstrategie vorgeschlagen, die inhärent
robuster als die bekannten Systeme und weniger anfällig für
inkorrekte Ermittlungen von Motorfehlzündungen ist. Die Details
dieses bekannten erfindungsgemäßen Systems können der Beschrei
bung des '041-Patents entnommen werden, auf die hier ebenfalls
Bezug genommen wird. Kurz gesagt, beschreibt das '041-Patent
ein aktives Überwachungssystem, das die Motordrehzahl bei
vorgegebenen Kurbelwinkeln, die spezifischen Zylindern entspre
chen, erfaßt. Der aktive Aspekt der Erfindung des '041-Patents
umfaßt die Zufuhr einer Kraftstoffmenge an den zu prüfenden
Zylinder, die die Kraftstoffmenge, die von diesem Zylinder
angefordert wird, übersteigt. Wenn die Motordrehzahl bei dem
spezifischen Kurbelwinkel nicht entsprechend der überschüssigen
Kraftstoffmenge ansteigt, wird der betroffene Zylinder als
Zylinder mit Fehlzündungen identifiziert.
Das in dem '041-Patent offenbarte System und Verfahren löst
viele Probleme, die mit den bekannten passiven Lösungswegen in
Verbindung gebracht werden. Dieser aktive Lösungsweg hat jedoch
eigene Nachteile. Beispielsweise, da dieses aktive Ermittlungs
system eine überhöhte Kraftstoffzufuhr an einen betroffenen
Zylinder erforderlich macht, ist der Fehlzündungsermittlungs
test dafür ausgelegt, nur einmal pro Fahrzyklus oder Fahrzeug
betrieb durchgeführt zu werden. Darüber hinaus, da der aktive
Lösungsweg eine überhöhte Kraftstoffzufuhr umfaßt, muß die
Testreihe durch bewußtes Eingreifen initiiert werden.
Eine weitere Schwierigkeit bei den bekannten Fehlzündungser
mittlungssystemen besteht in der Art und Weise, wie das Auftre
ten einer Fehlzündung ermittelt wird. Einige Systeme stützen
sich beispielsweise auf die Kurbelwellenwinkelgeschwindigkeit,
während andere Motordrehzahlschwankungen nutzen. Diese Lösungs
wege können den Fehlzündungermittlungsalgorithmus, der durch
das ECM ausgeführt werden muß, komplizieren.
Darüber hinaus ist keines dieser bekannten Systeme dazu in der
Lage, sich den Abweichungen hinsichtlich einer korrekten Zylin
derzündung gegenüber Fehlzündungen, die aufgrund von Verände
rungen des Gesamtbetriebszustands des Motors auftreten, auf
geeignete Weise zu widmen. Darüber hinaus wird immer noch ein
Fehlzündungsermittlungssystem und -verfahren benötigt, das eine
quantitative Bewertung der Art oder des Ausmaßes des Fehlzün
dungszustands des/der betroffenen Zylinder(s) bereitstellen
kann.
Die durch die bekannten Vorrichtungen ungelösten Anforderungen
werden durch eine Kombination passiver und aktiver Fehlzün
dungsermittlungen in Angriff genommen, die erfindungsgemäß
ausgeführt werden. Bei einem Aspekt der Erfindung werden die
Zylinderzündzeiten bestimmt und die Zündzeitunterschiede für
jeden Zylinder berechnet. Diese Zündzeit(punkts) unterschiede
können während eines einzelnen Motorzyklus (d. h. zwei Umdrehun
gen bei einem typischen Dieselmotor) erhalten werden oder für
jeden Zylinder aus mehreren Motorzyklen gemittelt werden.
Erfindungsgemäß umfaßt eine passive Fehlzündungsermittlungsrei
he das Vergleichen des Zündzeitunterschiedswerts für jeden
Zylinder mit einem Diagnoseschwellenwert. Zylinder, die diesen
Vergleichstest nicht bestehen, werden als potentiell defekte
oder funktionsuntüchtige Zylinder identifiziert.
Ein Merkmal der Erfindung stellt ein Vergleichsmaß der Schwere
des Zylinderfehlzündungszustands durch Bewerten des Zündzeitun
terschiedswerts für den betroffenen Zylinder bereit, um für den
Zylinder einen prozentualen Verbrennungswert zu erhalten. Für
ein Ausführungsbeispiel ist eine Tabelle bereitgestellt, die
"akzeptable" Zündzeitunterschiede für unterschiedliche Kühlmit
teltemperaturen enthält. Das Verhältnis des Zylinderzündzeitun
terschieds und des temperaturabhängigen akzeptablen Zündzeit
unterschieds gibt die Verbrennung in dem betroffenen Zylinder
in Prozent an.
Der passive Test kann bei jeder Motordrehzahl durchgeführt
werden, ohne den Motorbetrieb zu beeinflussen oder ein Eingrei
fen von außen erforderlich zu machen. Der passive Test wird
jedoch vorzugsweise bei niedrigstem Leerlauf und Betriebstempe
ratur des Motors durchgeführt. Das Ergebnis des passiven Tests
kann dazu verwendet werden, zu bestimmen, ob das aktive Fehl
zündungsermittlungsprotokoll gerechtfertigt ist. Obwohl ein
Zylinder als defekt gekennzeichnet wurde, kann beispielsweise
aufgrund des prozentualen Verbrennungswertes dieses Zylinders
kein sofortiges Eingreifen angezeigt sein. Darüber hinaus kann
das passive Fehlzündungsdiagnoseverfahren für falsche Versa
gensmeldungen anfällig sein, wobei ein ansonsten funktionstüch
tiger Zylinder als defekt gekennzeichnet wird.
Um diese falschen Versagensmeldungen aufzuspüren, führt die
vorliegende Erfindung einen aktiven Fehlzündungstest aus, der
einige Aspekte des im '041-Patent beschriebenen Lösungswegs
hinsichtlich überhöhter Kraftstoffzufuhr nutzt. Im Gegensatz zu
diesem bekannten Lösungsweg bewertet die vorliegende Erfindung
nicht die Motordrehzahlschwankungen zwischen den Zyklen. Statt
dessen nutzt die vorliegende Erfindung die unterschiedlichen
Zündzeitwerte als Basis für bestimmte Vergleichstests. Bei
diesem Aspekt der Erfindung stützt sich das aktive Fehlzün
dungsermittlungssystem und -verfahren auf empirisch abgeleitete
Daten betreffend Veränderungen in den unterschiedlichen Zünd
zeiten basierend auf sukzessive ansteigende, überhöhte Kraft
stoffzufuhrmengen für die Zylinder. In anderen Worten, bei
einer Komponente des aktiven Tests, werden dem verdächtigen
Zylinder während aufeinanderfolgender Testzyklen ansteigende
Mengen zu viel Kraftstoff zugeführt. Die empirisch abgeleiteten
Schwellenwerte setzen Veränderungen in den Zündzeitunterschie
den in Relation zu den zu viel zugeführten Kraftstoffmengen.
Die tatsächliche Veränderung des Zündzeitunterschieds des
betroffenen Zylinders kann mit dem spezifischen Grenzwert für
die bestimmte Menge zu viel zugeführten Kraftstoffs verglichen
werden, um festzustellen, ob der Zylinder in irgendeiner Weise
defekt ist.
Erfindungsgemäß wird der aktive Test über eine vorgegebene
Anzahl von Testzyklen durchgeführt, wobei die dem Zylinder zu
viel zugeführte Kraftstoffmenge bei jedem Zyklus ansteigt. Wenn
die Veränderung des Zylinderzündzeitunterschieds den empiri
schen Grenzwert während eines Testzyklus übersteigt, wird der
Zylinder als funktionstüchtig eingestuft. Wenn der Zylinder den
Unterschiedsgrenztest nach einer maximalen Anzahl von aufeinan
derfolgenden Testzyklen nicht besteht, wird er als defekt
eingestuft. Die überhöhte Kraftstoffzufuhrmenge, bei der der
Zylinder den Unterschiedsgrenztest besteht, dient außerdem als
subjektives Maß der Schwere des Zylinderdefekts. Ein Zylinder,
der beispielsweise erst nach dem vierten aktiven Test besteht,
weist wahrscheinlich einen schwerwiegenderen Defekt auf als ein
Zylinder, der bereits nach dem ersten Testzyklus bestanden hat.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
System und ein Verfahren zum Bestimmen, ob die Zylinder eines
Verbrennungsmotors defekt sind oder Fehlzündungen haben, be
reitzustellen. Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein Fehlzün
dungsermittlungsprotokoll bereitzustellen, das passive und
aktive Tests umfaßt.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß sie einen passiven
Test als erste Unterscheidungsstufe bei der Ermittlung der
Zylinderfehlzündungszustände nutzt. Ein weiterer Vorteil wird
durch den aktiven Test bereitgestellt, der eine subjektive
Einschätzung der Schwere des Zylinderfehlzündungszustands
zuläßt.
Weitere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind
aus der folgenden Beschreibung und den beigefügten Figuren
ersichtlich. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Verbrennungsmotors,
der eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zylinder
fehlzündungsermittlungssystems umfaßt;
Fig. 2 eine grafische Darstellung der Motordrehzahl über die
Zeit mit identifizierten Zylinderzündzeiten;
Fig. 3 eine grafische Darstellung der Zündzeitunterschiede der
Zylinder eines typischen Sechszylindermotors unter nor
malen Grundlinien-Betriebsbedingungen;
Fig. 4 eine grafische Darstellung der Zündzeitunterschiede der
Motorzylinder unter Bedingungen, bei denen ein Zylinder
Fehlzündungen hat;
Fig. 5 ein Flußdiagramm eines passiven Fehlzündungsermittlungs
algorithmus, der durch das erfindungsgemäß System aus
geführt wird;
Fig. 6 eine grafische Darstellung eines Unterschiedsparameters
als Funktion der Motorkühlmitteltemperatur gemäß dem er
findungsgemäßen passiven Fehlzündungermittlungsverfah
ren, wie in dem Flußdiagramm in Fig. 5 gezeigt;
Fig. 7 eine grafische Darstellung der zu viel zugeführten
Kraftstoffmengen aufeinanderfolgender Testzyklen gemäß
dem erfindungsgemäßen aktiven Fehlzündungsermittlungs
protokoll;
Fig. 8 eine grafische Darstellung eines Grenzwerts, basierend
auf den den Zylindern zu viel zugeführten, in dem Dia
gramm in Fig. 7 gezeigten Kraftstoffmengen gemäß dem ak
tiven Fehlzündungsermittlungsprotokoll; und
Fig. 9 ein Flußdiagramm des erfindungsgemäßen aktiven Motor
fehlzündungsermittlungsalgorithmus.
Zum besseren Verständnis des Prinzips der vorliegenden Erfin
dung wird nun auf die in den Zeichnungen dargestellten und hier
beschriebenen Ausführungsbeispiele Bezug genommen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein System und Verfahren zur
Verwendung mit einem computergesteuerten Verbrennungsmotor. In
den dargestellten Ausführungsbeispielen wird der Motor als
Sechszylinder-Dieselmotor beschrieben. Es versteht sich jedoch,
daß sich das Prinzip des erfindungsgemäßen Systems ebenso gut
auf Ottomotoren und Motoren, die drei oder mehr Zylinder auf
weisen, anwenden läßt.
Die schematisch in Fig. 1 dargestellt, umfaßt ein Motor E eine
Kurbelwelle S, die durch eine Anzahl von Verbrennungszylindern
C angetrieben wird. Es können zwei oder mehr Zylinder C verwen
det werden, die in Reihe oder V-förmig angeordnet sein können.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt der Motor E
sechs Zylinder, die hier als Zylinder #1 bis #6 bezeichnet
sind. Ein Motorsteuercomputer 10 steuert die Betriebszustände
des Motors E. Der Motorsteuercomputer 10 kann eine bekannte
Bauweise haben, um eine elektronischen Steuerung der Motorbe
standteile, etwa des Kraftstoffzufuhrsteuersystems 12, gemäß
vordefinierten Algorithmen bereitzustellen. Bei dem dargestell
ten Ausführungsbeispiel führt der Motorsteuercomputer 10 eine
Reihe von in dem Speicher 11 gespeicherten Softwareanweisungen
aus, wobei der Programmablauf durch die Motorbetriebsparameter,
wie etwa Gaspedalstellung und Motorlastzustände, gesteuert
wird. Das ECM 10 kann Signale von einem Drosselklappenstel
lungssensor (TPS - throttle position sensor) 20 und einem
Kühlmitteltemperatursensor (CTS - coolant temperature sensor)
22 empfangen, wobei diese Signale von dem Motorsteueralgorith
mus verwendet werden. Das ECM 10 erzeugt Steuersignale, die dem
Kraftstoffsteuermodul 12 zugeführt werden, das die jedem Zylin
der 1-6 zugeführte Kraftstoffmenge steuert.
Bei einem Aspekt der Erfindung ist ein Resolverrad 15 zur
Drehung mit der Motorkurbelwelle S bereitgestellt. Bei einem
spezifischen Ausführungsbeispiel umfaßt das Resolverrad 15 35
Zähne, die in 10-Grad-Abständen angeordnet sind, wobei ein Zahn
fehlt, um als Kalibrierpunkt verwendet werden zu können. Ein
elektromagnetischer Sensor 16, der ein Hall-Sensor sein kann,
ist benachbart zu dem Resolverrad angeordnet und führt beim
Passieren eines Zahns des Resolverrads dem Motorsteuercomputer
10 ein Signal zu. Das Resolverrad 15 des dargestellten Ausfüh
rungsbeispiels umfaßt 35 Zähne, wenn auch mehr Zähne bereitge
stellt werden können, um eine feinere Auflösung bei der
Erfassung der Drehzahlschwankungen zu erhalten oder um eine
größere Anzahl von Motorzylindern berücksichtigen zu können.
Der Motorsteuercomputer 10 ermöglicht basierend auf der Winkel
position vom oberen Totpunkt (TDC - top-dead-center) auf dem
Resolverrad eine diskrete Steuerung der Zylinderzündung. Alter
nativ kann der Motor E mit einem Nockenstellungssensor (CPS -
cam position sensor) 18 versehen sein, um eine Kalibrierpositi
on zu erfassen, von der aus der obere Totpunkt extrapoliert
werden kann. Der erste Zylinder #1 kann beispielsweise so
kalibriert werden, daß er bei 30 Grad vom TDC zündet, was
bedeutet, daß drei Zähne des Resolverrads 15 den Hall-Sensor 16
passiert haben. Bei einem typischen Sechszylindermotor werden
die Zylinderzündzeiten auf der Kurbelwelle S ab 30° vom oberen
Totpunkt bis zu 120° gemessen. Bei diesem typischen Motor
durchläuft das Resolverrad 15 zwei Umdrehungen, um alle sechs
Zylinder zu zünden, so daß eine Zündzeitdauer zwölf Zähnen auf
dem Resolverrad 15 entspricht.
Das Zündintervall für die Zylinder kann bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel unter Verwendung einer Zeitverarbeitungs
einheit (TPU - time processing unit) 19 bestimmt werden, die in
den Motorsteuercomputer 10 eingebaut ist. Wie in Fig. 2 ge
zeigt, zündet jeder der sechs Zylinder des dargestellten Motors
gemäß einer vorgegebenen Reihenfolge, in diesem Fall 1-5-3-6-2-4.
Diese TPU 19 stellt exakte Hochfrequenz-Taktpulse, bei
spielsweise unter Verwendung eines 100 kHz-Takts, bereit. Die
TPU 19 zählt die Anzahl der Taktpulse, die zwischen dem Passie
ren des "Zünd"-Zahns für jeden Zylinder auftreten, d. h. die
Anzahl der Zähne, die den Befehlen des die Verbrennung in dem
Zylinder steuernden Motorsteuercomputers 10 entspricht.
Die Zeitspanne ti zwischen aufeinanderfolgenden Zylinderzündun
gen kann auf diese Weise ermittelt werden, um einen Zeitwert
für jeden Zylinder zu erzeugen, der bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel den Zeitspannen t1, t5, t3, t6, t2 und t4
entspricht. Idealerweise sind bei einem perfekt laufenden Motor
alle Zeitwerte t1-t6 gleich. Jeder Zylinder ist jedoch mecha
nisch unterschiedlich und jeder von ihnen erhält Luft und
Kraftstoff in unterschiedlichen Mengen aufgrund der Verluste
und Toleranzen der Motorkomponenten. Demzufolge variieren die
Zündzeitwerte zwischen den Zylindern sogar bei gut eingestell
ten Motoren. In vielen Fällen zeigen Zündzeitabweichungen keine
schlechte oder sich verschlechternde Motorleistung an. Die
vorliegende Erfindung befaßt sich mit den anderen Fällen, in
denen die Zündzeitabweichungen der Zylinder ausgeprägt genug
sind, um auf Motorprobleme hinzuweisen. In einigen Fällen
können diese Abweichungen bedeuten, daß ein Zylinder Fehlzün
dungen oder Verbrennungsmängel aufweist. Diese Zylinderzustände
können beispielsweise durch einen verstopften Kraftstoffein
spritzer, leckende Zylinder oder Fehlfunktionen der Kraftstoff
pumpe verursacht werden.
Erfindungsgemäß wird ein Zündzeitunterschiedsparameter Ci für
jeden Zylinder durch Vergleichen der Zündzeit des betroffenen
Zylinders mit der Zündzeit des unmittelbar vorher gezündeten
Zylinders berechnet. Somit wird eine Anordnung von Zündzeitun
terschieden gemäß den folgenden Verhältnissen erhalten: C1 = t4-t1;
C2 = t6-t2; C3 = t5-t3; C4 = t2-t4; C5 = t1-t5
und C6 = t3-t6, wobei die Werte C1 die CPS-Werte für jeden
der i Zylinder sind. Die Unterschiedsparameterwerte C1-C6
sind Werte ohne Einheiten, die den Unterschied in der Anzahl
der Taktpulse angeben, die zwischen aufeinanderfolgenden Zylin
derzündungen gezählt wurden.
Das Balkendiagramm gemäß Fig. 3 zeigt die Grundlinien-
Unterschiedsparameterwerte Ci der Zylinder des betroffenen
Sechszylindermotors in ihrer Zündreihenfolge. In anderen Wor
ten, die Parameterwerte C1-C6 in dem Balkendiagramm zeigen
einen im allgemeinen funktionstüchtigen Motor ohne merkliches
Leistungsungleichgewicht zwischen den Zylindern und ohne Fehl
zündungen oder Verbrennungsverluste in einem bestimmten Zylin
der. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist der höchste
Unterschiedsparameterwert C3, der dem Zündzeitunterschied von
Zylinder #3 entspricht. Die negative Größe von Parameter C3
bedeutet, daß die Zündzeit von Zylinder #3 die Zündzeit des
unmittelbar vorher gezündeten Zylinders #5 übersteigt.
Erfindungsgemäß umfaßt ein passiver Zylinderfehlzündungstest
das Vergleichen eines jeden der Zündzeitunterschiedsparameter
Ci mit einem Diagnoseschwellenwert A. Der Schwellenwert A ist,
wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt, aufgrund der Art der Zylin
derfehlzündung oder Verbrennungsverluste ein negativer Wert.
Die normalen Motorretardierlasten, wie etwa Reibung, Bremslast
oder Motorzubehörlast, verlangsamen tendentiell die Antriebs
welle S und arbeiten immer der durch jeden Zylinder erzeugten
Verbrennungsleistung entgegen. Wenn ein Zylinder fehlzündet,
wird durch diesen Zylinder eine zum Überwinden dieser allgegen
wärtigen Retardierkräfte unzureichende Verbrennungskraft er
zeugt. Wenn ein Zylinder diesen Motorretardierkräften nicht
entgegenwirken kann, erhöht sich seine Zündzeit, wie es bei dem
in den Fig. 3 und 4 gezeigten, langsamer zündenden Zylinder
#3 aufgetreten ist, wodurch die Unterschiedsparameter zunehmend
kleiner werden, d. h. ihr Betrag größer wird.
Der Schwellenwert A ist vordefiniert und kann im Speicher 11
des ECM's 10 gespeichert sein. In gewisser Hinsicht kann die
Größe des Schwellenwerts A beliebig sein, basierend auf einem
gewünschten Notorleistungsniveau. Bei dem dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel basiert der Schwellenwert A beispielsweise auf
einem empirisch bestimmten 50%igen Verbrennungsniveau bei einer
Motornenntemperatur. Bei diesem Beispiel haben Zylinder mit
unterschiedlichen Zündzeitwerten, die weniger negativ, d. h.
größer, als der -400-Wert von A sind, zumindest eine 50%ige
Verbrennung und sind definitionsgemäß für den weiteren Betrieb
des Motors zumindest akzeptabel. Wenn höhere Leistungsstandards
von einem speziellen Motor erwartet werden, kann der Schwellen
wert A höher sein, d. h. nicht so weit im negativen Bereich, um
ein schmäleres Toleranzband für eine akzeptable Zylinderver
brennung zu erzeugen.
Andererseits wird, wenn ein Parameter unter den Schwellenwert A
fällt oder negativer, d. h. kleiner, als dieser wird, zumindest
vermutet, daß der Zylinder "schlecht" oder defekt ist. Wie in
Fig. 4 gezeigt, haben die Schwierigkeiten bei der Verbrennung
in Zylinder #3 ein Ausmaß angenommen, daß sein Zündzeitunter
schiedsparameter C3 -800 erreicht hat, was weit unterhalb dem
Diagnoseschwellenwert A liegt. Tatsächlich zeigt der Wert des
Parameters C3 gemäß der Figur an, daß im Zylinder #3 keine
Verbrennung stattfindet, was bedeutet, daß er im wesentlichen
keine Verbrennungsleistung erzeugt. In diesem Fall scheint eine
Zylinderüberholung angebracht.
Dieses passive Fehlzündungsermittlungsprotokoll kann durch ein
im Speicher 11 des ECM's 10 gespeichertes Programm ausgeführt
werden. Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann das
Programm gemäß dem in Fig. 5 gezeigten Flußdiagramm ablaufen.
Der Ausgangsschritt 50 kann automatisch gestartet werden oder
nach Eingabe eines Startbefehls beginnen. Das ECM kann so
programmiert werden, den passiven Test zu initiieren, wenn der
Motor E des Fahrzeugs gestartet wird. Alternativ kann ein
extern an das ECM ausgegebener Befehl die Steuerung an den
passiven Fehlzündungsermittlungsalgorithmus abgeben.
Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
der passive Test durchgeführt, wenn sich der Motor im niedrig
sten Leerlauf befindet. Daher werden in Schritt 52 die Motorbe
triebszustände erfaßt und bewertet, um festzustellen, ob die
Kriterien des niedrigsten Leerlaufs erfüllt sind. Bei einem
spezifischen Ausführungsbeispiel umfassen diese Kriterien eine
von dem TPS 20 ermittelte Drosselstellung von 0%, eine Fahr
zeuggeschwindigkeit von 0 km/h, eine von dem CPS 18 als Nenn
temperatur (beispielsweise 60°C) erfaßte Kühlmitteltemperatur
und einen Fahrzeugzustand mit eingelegter Fahrstufe D und
betätigter Fußbremse bei einem Fahrzeug mit automatischem
Getriebe. Selbstverständlich kann der passive Test bei anderen
Motorbetriebszuständen stattfinden, sofern geeignete Abwandlun
gen und Kalibrierungen am ECM und dem passiven Fehlzündungste
stalgorithmus durchgeführt werden. Die Leerlaufbedingungen
werden bevorzugt über eine vorgegebene Zeitspanne, wie etwa 3
Sekunden, stabilisiert.
Wenn die Bedingungen für den niedrigsten Leerlauf in Bedin
gungsschritt 54 erfüllt werden, fährt das Programm fort, die
Zylinderzündzeiten t1-ti für alle (i) Zylinder zu bestimmen.
In diesem Schritt 56 wird die TPU 19 dazu verwendet, die Anzahl
der Pulse, die einer Zündzeit für jeden Zylinder entsprechen,
während eines Motorzyklus zu zählen. Alternativ kann dieser
Schritt 56 auch über mehr als einen Motorzyklus durchgeführt
werden, wobei die Zündzeitwerte einen Durchschnitt der Zündzei
ten für jeden Zyklus pro Zylinder darstellen.
Die Zündzeitunterschiedsparameter C1-Ci werden in Schritt 58
entsprechend den vor stehend ausgeführten Verhältnissen berech
net. Insbesondere werden die Unterschiedsparameter durch Sub
trahieren der Zündzeit eines Zylinders von der Zündzeit des
gemäß der Zündfolge unmittelbar vorher gezündeten Zylinders
erhalten. Die Unterschiedsparameter Ci können wie in den Fig.
3 und 4 grafisch dargestellt werden. Im nächsten Schritt 60
wird jeder Unterschiedsparameter Ci jedes Zylinders mit dem
vorgegebenen Diagnoseschwellenwert A verglichen, der im ECM-
Speicher gespeichert ist. Wenn der Bedingungsschritt 62 nicht
erfüllt wird, d. h. der spezifische Unterschiedsparameter ist
nicht kleiner als der Schwellenwert (was bedeutet, daß er
weniger negativ als der Schwellenwert ist), dann fährt das
Programm ausgehend von Schritt 64 mit Bedingungsschritt 76
fort. Die Antwort "Nein" auf den Bedingungsschritt 62 bedeutet,
daß der Unterschiedsparameter für den iten Zylinder innerhalb
akzeptabler Grenzen liegt und der Zylinder keine Fehlzündungen
hat. Im Bedingungsschritt 76 bestimmt das Programm, ob der
letzte Unterschiedsparameter Ci bewertet worden ist. Wenn ja,
wird der passive Fehlzündungstest am Zweig 80 verlassen. Wenn
zusätzliche Unterschiedsparameter überprüft werden müssen, wird
die Steuerung (Programmablauf) über die Verzweigung 78 mit den
Vergleichsschritten 60, 62 fortgesetzt.
Wenn ein bestimmter Unterschiedsparameter Ci, der dem iten
Zylinder entspricht, den Test in Schritt 62 besteht, dann wird
der Zylinder in Schritt 66 als im passiven Test versagt gekenn
zeichnet. In diesem Fall ist der Unterschiedsparameter des
Zylinders negativer als der Schwellenwert A und ist demzufolge
niedriger als dieser, was auf ein Fehlzündungsproblem bei
diesem Zylinder hinweist. Der Schritt 62 kann das Setzen einer
dem bestimmten Motorzylinder entsprechenden Marke umfassen, die
im Speicher 11 zur späteren Verwendung durch das ECM und andere
Diagnose- oder Bewertungsprogramme gespeichert wird. Die passi
ve Versagensmarke für jeden Zylinder kann beispielsweise von
dem ECM während des aktiven Fehlzündungstestalgorithmus gelesen
werden, um zu bestimmen, welche Zylinder dem aktiven Test
unterzogen werden.
Die nächsten drei Schritte 68, 70 und 72 ermöglichen eine
quantitative Bewertung des Zylinders, der den passiven Fehlzün
dungstest nicht bestanden hat. Diese quantitative Bewertung
versucht das Ausmaß des Versagens des betroffenen Zylinders
quantitativ zu bestimmen, das dem im Zylinder "verbleibenden"
Verbrennungsausmaß entspricht. Wenn der Zylinder nicht völlig
defekt ist, findet noch immer eine Verbrennung statt, weshalb
der Zylinder weiter eine gewisse Verbrennungskraft erzeugt.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung kann diese ver
bleibende Verbrennung als Funktion der empirischen Daten eines
vollständig ausgefallenen Zylinders bei bestimmten Motorkühl
mitteltemperaturen quantitativ bestimmt werden. Diese empiri
schen Daten sind in dem Balkendiagramm gemäß Fig. 6
zusammengefaßt. Aus diesem Diagramm ist ersichtlich, daß der
Zündzeitunterschiedsparameter bei einen "toten" Zylinder
größer oder weniger negativ wird, wenn die Motorkühlmitteltem
peratur steigt. Wie in Fig. 6 gezeigt, liegt der Unterschieds
parameter bei einem kalten Motor (1°C) ungefähr bei -1600 und
steigt bei Betriebsnenntemperatur (60°C) langsam auf -800 an.
Bei Berücksichtigung dieses empirischen Verhältnisses versteht
es sich, daß die Bedeutung eines bestimmten Unterschiedsparame
terwerts für einen versagenden Zylinder mit der Motorkühlmit
teltemperatur variiert, bei der der passive Test durchgeführt
wurde. Beispielsweise gibt ein Unterschiedsparameter von -800
an, daß der überprüfte Zylinder "tot", d. h. defekt, ist, wenn
der Test bei Betriebstemperatur durchgeführt wurde. Anderer
seits zeigt derselbe Parameterwert bei einem Test mit kaltem
Motor an, daß der betroffene Zylinder eine 50%ige Verbrennung
bereitstellt.
Gemäß Fig. 5 greift das ECM auf den CTS 22 zu, um die Kühlmit
teltemperatur in Schritt 68 zu bestimmen. In Schritt 70 wird
diese Temperatur dazu verwendet, einen maximalen Unterschieds
parameterwert zu erhalten. Dieser Wert kann einer im ECM-
Speicher gespeicherten Kühlmitteltemperatur-Nachschlagetabelle
entnommen oder durch eine empirisch oder experimentell abgelei
tete Gleichung erhalten werden, welche die Temperatur mit den
Parameterwerten toter Zylinder in Relation setzt. Die Nach
schlagetabelle kann eine Tabelle sein, in der Kühlmitteltempe
raturen innerhalb eines bestimmten Bereichs einem spezifischen
maximalen Unterschiedsparameterwert zugeordnet sind.
Die im Zylinder verbleibende Verbrennung in Prozent wird in
Schritt 72 berechnet und der versagende Zylinder sowie sein
Verbrennungswert werden in Schritt 74 ausgegeben, um durch den
Fahrer oder Kfz-Techniker bewertet zu werden. Gemäß dem bevor
zugten Ausführungsbeispiel wird die Verbrennung nach der fol
genden Gleichung berechnet:
Verbrennung in % =
Verbrennung in % =
wobei Cmax aus der Nachschlagetabelle erhalten wird und C der
Zündzeitunterschiedsparameter für einen bestimmten Zylinder
ist.
Der in dieser Gleichung verwendete Zündzeitunterschiedsparame
ter kann ein momentaner Wert sein, der während eines einzelnen
Motorzyklus erhalten wurde. Alternativ kann der Wert für C ein
Mittelwert der Zylinderparameter aus N Motorzyklen sein, so daß
C folgende Form annehmen kann:
wobei i = 1 - # Zylinder.
Das in Fig. 4 dargestellte Beispiel entspricht einem Fahrzeug
mit automatischem Getriebe. Bei Fahrzeugen mit manuellem Ge
triebe sind die Motorretardierlasten geringer, wenn der Test
bei ausgekuppelter Kupplung durchgeführt wird. Demzufolge ist
der Unterschied zwischen dem Parameter Ci eines funktionstüch
tigen Zylinders gegenüber dem eines toten Zylinders weniger
ausgeprägt, wenn der Motor Betriebstemperatur hat. Nichtsdesto
trotz kann der erfindungsgemäße passive Test einen einzelnen
oder mehrere Zylinder lokalisieren, in dem/denen keine Verbren
nung stattfindet, insbesondere wenn der Diagnoseschwellenwert A
so gewählt ist, Zylinder zu erfassen, deren Verbrennung um mehr
als 40% reduziert ist. Um die Unterscheidbarkeit zwischen einem
guten Zylinder und einem Zylinder mit niedriger Leistung zu
erhöhen, kann der passive Test durchgeführt werden, wenn sich
das Fahrzeug im ersten Gang befindet, die Kupplung halb einge
kuppelt und die Bremse betätigt ist, um die Antriebsstrangre
tardierlasten zu erhöhen.
Wie vorstehend in der Beschreibungseinleitung dargelegt, be
steht ein Problem bei passiven Tests darin, daß inkorrekte
Negativwerte bestimmt werden können oder ein Zylinder fälschli
cherweise als schlecht identifiziert werden kann. Zur positiven
Identifizierung eines funktionsuntüchtigen Zylinders umfaßt die
vorliegende Erfindung eine zweite Testreihe, die eine aktive
überhöhte Kraftstoffzufuhr an die Zylinder, die den anfängli
chen passiven Test nicht bestanden haben, umfaßt. Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel der Erfindung wird durch die überhöhte
Kraftstoffzufuhr der Wert eines Unterschiedsparameters Ci
erhöht. Der aktive Test hat dieselbe Wirkung auf einen Zylinder
mit verringerter Verbrennung, so daß der im passiven Test
identifizierte negative Unterschiedsparameter bei überhöhter
Kraftstoffzufuhr weniger negativ wird. Bei einem Zylinder, in
dem überhaupt keine Verbrennung stattfindet, ändert sich sein
Unterschiedsparameters Ci nicht, da in dem Zylinder kein Kraft
stoff gezündet wird.
Erfindungsgemäß wird der aktive Test durch das ECM 10 ausge
führt, damit die Kraftstoffsteuerung 12 erhöhte Mengen Kraft
stoff an einen identifizierten Zylinder entsprechend einem
vordefinierten Verhältnis abgibt. Bei dem bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel lautet das Verhältnis wie folgt
Kraftstoffmenge = Vorgeschriebene Leerlauf-Kraftstoffzufuhr + j.α, j = 1, 2 . . . M,
wobei j dem Testzyklus entspricht, M die maximale Anzahl der
Testzyklen und α eine eichbare Menge zu viel zugeführten
Kraftstoffs ist.
Der aktive Test wird über eine maximale Anzahl von Motorzyklen
(M) durchgeführt, um zu verifizieren, ob in einem Zylinder
keine Verbrennung stattfindet oder dieser nur eine geringe
Verbrennung aufweist. Zylinder, die nicht völlig funktionsun
tüchtig sind, können den aktiven Test bei den niedrigeren
Pegeln überhöhter Kraftstoffzufuhr immer noch bestehen, so daß
die steigenden Mengen zu viel zugeführten Kraftstoffs dazu
dienen, den Zylinder an seine physikalischen Grenzen zu trei
ben. Wenn ein Zylinder den aktiven Test bei allen Mengen zu
viel zugeführten Kraftstoffs bis zum letzten Testzyklus M
besteht, dann wird der Zylinder als funktionstüchtig betrach
tet. Der maximale Testzykluswert M kann im ECM-Speicher 19
zusammen mit der eichbaren Menge zu viel zugeführten Kraft
stoffs α gespeichert werden.
Die eichbare Menge zu viel zugeführten Kraftstoffs α dient
ausgehend vom Grundlinien-Kraftstoffzufuhrzustand zur stufen
weisen Steigerung der Kraftstoffzufuhr an die Zylinder. Bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Grundlinien-
Kraftstoffzufuhrzustand die im Leerlauf zugeführte Kraftstoff
menge, die durch das ECM 10 in Übereinstimmung mit seinen
normalen Motorbetriebsprogrammen vorgeschrieben wird. Wenn der
aktive Test bei höheren Motordrehzahlen durchgeführt wird, ist
dieser Grundlinien-Kraftstoffzufuhrzustand, basierend auf den
Motorbetriebsprogrammen, selbstverständlich erhöht. Die eichba
re Menge zu viel zugeführten Kraftstoffs α ist vorzugsweise
ein konstanter Wert, der einem Prozentsatz der Grundlinien
Kraftstoffzufuhrmenge oder einer vordefinierten Kraftstoffmenge
entspricht. Die Menge α kann beispielsweise für einen speziel
len Fall 20% der Grundlinien-Kraftstoffzufuhrmenge oder der
vorgeschriebene Leerlauf-Kraftstoffzufuhrmenge betragen. Die
einem Zylinder während des aktiven Tests zugeführte Gesamt
kraftstoffmenge ist grafisch in Fig. 7 dargestellt. Da die zu
viel zugeführte Kraftstoffmenge α eine Konstante ist, steigt
in diesem Fall die zu viel zugeführte Kraftstoffmenge linear
mit jedem Testzyklus an. Bei dem speziellen Beispiel wird dem
betroffenen Zylinder beim fünften Testzyklus (5α = 5.20% = 100%)
das Doppelte seiner normalerweise vorgeschriebenen
Kraftstoffmenge zugeführt.
Die eichbare zu viel zugeführte Kraftstoffmenge α wird im ECM-
Speicher 19 gespeichert. Dieser eichbare Wert kann konstant
oder variabel sein, wobei er, wenn er variabel ist, als Nach
schlagetabelle gespeichert oder als Funktion der Anzahl der
durchgeführten Testzyklen separat berechnet werden kann. Eine
schnellere Beurteilung, ob ein Zylinder funktionsuntüchtig ist,
kann durch eine erhöhte Steigung der Linie der überhöhten
Kraftstoffzufuhr, wie in Fig. 7 gezeigt, erreicht werden.
Bei einem wichtigen Aspekt der vorliegenden Erfindung setzt der
aktive Test die in Fig. 7 dargestellte Menge zu viel zugeführ
ten Kraftstoffs und ihre Wirkung auf die Zündzeitunterschieds
parameter Ci eines potentiell schlechten Zylinders in
Beziehung zueinander. Diese Beziehung ist grafisch in Fig. 8
dargestellt. Wenn einem Zylinder zusätzlich Kraftstoff zuge
führt wird, nimmt die Zündzeit bei einem funktionstüchtigen
Zylinder für gewöhnlich ab, was auch für einen Zylinder mit
geringer Verbrennung zutrifft. Eine Abnahme der Zündzeit eines
Zylinders führt unmittelbar zu einem Anstieg (weniger negativ)
der Zylinderzündzeitunterschiedsparameter Ci. Daher kann zwi
schen der einem Zylinder zu viel zugeführten Kraftstoffmenge
und einem Anstieg des Unterschiedsparameters ausgehend von
einem Grundlinienwert eine Beziehung hergestellt werden. Bei dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel ist dieser Grundlinienwert des
Unterschiedsparameters der im passiven Testalgorithmus berech
nete Wert. Wie in Fig. 8 angedeutet, kann diese Beziehung am
besten durch den Wert ΔCi ausgedrückt werden. Bei dem darge
stellten Ausführungsbeispiel führt eine zu viel zugeführte
Kraftstoffmenge 1α zu einem Anstieg des Unterschiedsparameters
oder zu einem Wert ΔCi von knapp über 100. Dieser Wert von ΔCi
zeigt an, daß der Wert des Zündzeitunterschiedsparameters für
den iten Zylinder ansteigt oder um 100 Einheiten weniger nega
tiv wird, wenn der Zylinder funktionstüchtig ist.
Das Diagramm aus Fig. 8 zeigt die Leistung eines funktionstüch
tigen Zylinders. Der erfindungsgemäß angewandte aktive Test
setzt selbstverständlich voraus, daß die betroffenen Zylinder
nicht funktionstüchtig sind, d. h. daß sie bereits den passiven
Test nicht bestanden haben. Gemäß einem Aspekt des erfindungs
gemäßen aktiven Tests wird ein Deltaschwellenwert B abgeleitet,
mit dem die tatsächliche Veränderung des Zylinderunterschied
sparameters verglichen wird. Der Deltaschwellenwert B kann
vordefiniert und im Speicher gespeichert sein oder durch eine
Gleichung erhalten werden. Bei einem erfindungsgemäßen Ausfüh
rungsbeispiel steht der Schwellenwert B mit einer reduzierten
Verbrennungsgrenze nach einer vorgegebenen Anzahl von Testzy
klen in Beziehung.
Bei einem Lösungsweg besteht das Ziel des aktiven Tests darin,
schlechte Zylinder mit weniger als 30%iger Verbrennung zu
identifizieren. Bei einer maximalen Testzyklusanzahl M würde
ein Zylinder mit 30%iger Verbrennung nur 30% des in einen
funktionstüchtigen Zylinder eingespritzten Kraftstoffs verbren
nen. Wenn in einem speziellen Fall die maximale Zyklusanzahl M
9 beträgt, so daß einem funktionstüchtigen Zylinder eine Menge
9α zu viel Kraftstoff zugeführt wird, würde ein ΔCi mit einem
Wert von 45° erzeugt werden, wie in dem Diagramm gemäß Fig. 8
gezeigt. Ein Zylinder mit 30%iger Verbrennung würde deutlich
weniger Kraftstoff verbrennen, ausgedrückt durch die Gleichung
9α.30% = 2,7α. Bezugnehmend auf das Diagramm gemäß Fig. 8
entspricht der Wert 2,7α einem ΔCi-Wert von ungefähr 200 Ein
heiten. Erfindungsgemäß ist dieser Wert der Deltaschwellenwert
B. Dieser Wert kann als Konstante im Speicher 19 gespeichert
werden, um von dem durch das ECM 10 ausgeführten aktiven Te
stalgorithmus verwendet werden zu können. Es versteht sich, daß
gemäß diesem Aspekt der Erfindung unterschiedliche maximale
Testzyklen M oder unterschiedliche akzeptable Verbrennungs
schwellenwerte in Prozent einen unterschiedlichen Schwellenwert
B ergeben.
Das ECM 10 kann Software zur Ausführung des erfindungsgemäßen
aktiven Tests umfassen, wie in dem Flußdiagramm in Fig. 9
wiedergegeben. Der aktive Test beginnt nach einem Übertrag von
dem passiven Testalgorithmus mit Schritt 80. Der aktive Test
wird für jeden Zylinder durchgeführt, der durch den passiven
Test als funktionsuntüchtig gekennzeichnet wurde, wobei der
Zylinder in Schritt 82 identifiziert wird. Für jeden Zylinder
wird eine Reihe von Testzyklen j = 1 . . . M durchgeführt. Das
bevorzugte Ausführungsbeispiel sieht die unabhängige Durchfüh
rung der vollständigen Testreihe für jeden schlechten Zylinder
vor, so daß nur einem einzelnen Zylinder zu viel Kraftstoff
zugeführt wird. Daher wird in Schritt 84 der Testzykluswert j
festgelegt.
Im nächsten Schritt 86 wird die Menge der überhöhten Kraft
stoffzufuhr an den Zylinder festgelegt. Wie vorstehend erläu
tert, steht diese überhöhte Kraftstoffzufuhrmenge mit der
Anzahl der Testzyklen j und der eichbaren Menge zu viel zuge
führten Kraftstoffs α in Beziehung, wie in dem Diagramm in
Fig. 7 dargestellt. Diese überhöhte Kraftstoffmenge wird an die
Zylinderkraftstoffzufuhrprogramme des ECM's 10 in Schritt 88
weitergegeben, das dann das Kraftstoffsteuermodul 12 entspre
chend ansteuert.
Wenn der ite Zylinder seine zusätzliche Kraftstoffmenge erhält,
werden die Zündzeit und der Zündzeitunterschiedsparameter Ci
für den Zylinder in Schritt 90 berechnet. Diese Berechnung kann
wie vorstehend in der Beschreibung des passiven Fehlzündungs
test ausgeführt verlaufen. In Schritt 92 wird dieser neue
Unterschiedsparameter Ci für die jte Testreihe mit dem im
j=0-Test, dem passiven Fehlzündungstest, erhaltenen Unter
schiedsparameter verglichen, der zuvor im ECM-Speicher gespei
chert wurde. Ein aktueller Deltawert ergibt sich entsprechend
dem berechneten Unterschied zwischen dem aktuellen Ci und dem
Grundlinien-Unterschiedsparameter aus dem passiven Test. Es
versteht sich, daß für jeden aktiven Test, die neu berechneten
Unterschiedsparameter Ci für alle Zylinder im ECM-Speicher 19
gespeichert werden können, auch wenn nur der verdächtige Zylin
der bewertet wird.
Im nächsten Schritt 94 wird der Deltaschwellenwert B wie oben
beschrieben bestimmt. Auch wenn diese Bestimmung in Schritt 94
des dargestellten Algorithmus durchgeführt wird, kann der Wert
vordefiniert und im Speicher zur Verwendung durch das aktive
Fehlzündungstestprogramm gespeichert sein. Der Delta-
Unterschiedsparameterwert wird mit dem Schwellenwert B im
Bedingungsschritt 96 verglichen. Wenn die Bedingung nicht
erfüllt wird, also der Deltaschwellenwert nicht überschritten
wurde, wird der Programmfluß zu Bedingungsschritt 98 geführt,
um zu bestimmen, ob weitere Testzyklen erforderlich sind. Wenn
die aktuelle Testzykluszahl j geringer als der maximale Testzy
kluswert M ist, dann wird j in Schritt 100 erhöht und die
Programmsteuerung kehrt zu Schritt 86 zurück, um die nächste
überhöhte Kraftstoffzufuhrmenge zu bestimmen.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, bestimmt das
Programm, wenn der letzte Testzyklus durchgeführt worden ist
(d. h. j = M in Bedingungsschritt 98), in Schritt 102, ob der
aktuelle oder ite Zylinder funktionsuntüchtig ist oder Fehlzün
dungen aufweist. Dieser Schritt 102 wird nur dann durchgeführt,
wenn der aktuelle Zylinder in allen Delta-Unterschieds
parametertests in Schritt 96 versagt hat. Ein Versagen in allen
diesen Tests bedeutet, daß der Zylinder bei jeder überhöhten
Kraftstoffzufuhrmenge bei allen M Testzyklen keinen akzeptablen
Anstieg seiner Zündzeitunterschiedsparameter erfahren hat.
Sobald ein Zylinder aber den Bedingungsschritt 96 besteht, wird
er in Schritt 104 als Zylinder mit akzeptabler Verbrennung
gekennzeichnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel muß ein Zylinder
nur eine der Testreihen bestehen, um als akzeptabler Zylinder
identifiziert zu werden. Der Zylinder kann den Bedingungstest
von Schritt 104 beim ersten Zyklus, j = 1, oder beim letzten
Zyklus, j = M, bestehen. Die überhöhte Kraftstoffzufuhrmenge,
die erforderlich ist, um zu bestimmen, ob ein Zylinder akzepta
bel ist oder nicht genügend Fehlzündungen aufweist, um als
schlecht bezeichnet zu werden, kann Auskunft über die Schwere
der Verbrennungsmängel des Zylinders geben. Wenn der Zylinder
beispielsweise den aktiven Fehlzündungstest im ersten Testzy
klus besteht, ist es wahrscheinlich, daß es sich um einen
funktionstüchtigen Zylinder oder einen Zylinder mit 100%iger
Verbrennung handelt. Wenn der Zylinder andererseits den Test in
allen Testzyklen mit Ausnahme des letzten nicht besteht, ist es
wahrscheinlich, daß der Zylinder ein Verbrennungsproblem hat,
das sich der absoluten Grenze nähert, die zur Bestimmung des
Deltaschwellenwerts B verwendet wird. Bei dem spezifischen
dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei einem
Zylinder, der nur den letzten Test nach M Zyklen besteht, um
einen Zylinder mit 20%iger Verbrennung.
Sobald der aktuelle Zylinder in Schritt 102 als funktionsun
tüchtig oder in Schritt 104 als akzeptabel identifiziert worden
ist, wird im Bedingungsschritt 106 überprüft, ob der letzte
Zylinder bewertet worden ist. Wenn andere Zylinder aktiv gete
stet werden müssen, nachdem sie durch die passive Testreihe
markiert worden sind, kehrt das Programm zu Schritt 80 zurück,
um die Fehlzündungstestschleife fortzusetzen. Wenn der letzte
Zylinder bewertet worden ist, kann in Schritt 108 eine Liste
der schlechten Zylinder bereitgestellt und das aktive Testpro
gramm mit Schritt 110 beendet werden. Es versteht sich, daß das
Verzeichnis der funktionsuntüchtigen Zylinder viele Formen
haben kann, abhängig von der Art der von dem Kfz-Techniker oder
Fahrzeugbenutzer benötigten Informationen. Es kann zum Beispiel
eine komplette Zusammenfassung sowohl der passiven als auch der
aktiven Tests zur Diagnose durch den Techniker bereitgestellt
werden. Alternativ kann nur die Zylindernummer als Warnung
angezeigt werden, daß der Motor gewartet werden muß.
Auch wenn bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung in den
Figuren und der begleitenden Beschreibung detailliert darge
stellt und beschrieben worden sind, hat die Beschreibung keinen
einschränkenden Charakter. Statt dessen versteht es sich, daß
die vorliegende Erfindung Veränderungen und Abwandlungen der
dargestellten Ausführungsbeispiele einschließt, die bei Studium
der Erfindung für Durchschnittsfachleute auf diesem Gebiet
offenbar werden.
Claims (26)
1. System zum Ermitteln eines Fehlzündungszustands in einem
Zylinder eines Verbrennungsmotors mit:
- - einem Sensor, der eine Mehrzahl von Taktsignalen entspre chend der Stellung der Motorantriebswelle beim Zünden jedes Zylinders gemäß einer Zündfolge bei jedem Motorzyklus sendet;
- - einem diese Taktsignale empfangenden Motorsteuermodul
(ECM), welches umfaßt
- - eine Zeitverarbeitungseinheit, die für jeden Zylinder basierend auf der Mehrzahl von Taktsignalen eine Zündzeit bestimmt;
- - Einrichtungen zum Bestimmen eines Zündzeitunter schiedsparameters für jeden Zylinder, basierend auf dem Zündzeitunterschied zwischen jedem Zylinder und dem ent sprechenden, gemäß der Zündfolge vorherigen Zylinder; und
- - Einrichtungen zum Vergleichen des Zündzeitunter schiedsparameters jedes Zylinders mit einem passiven Test schwellenwert und Identifizieren von Zylindern, die außerhalb des passiven Testschwellenwerts liegen, als Fehlzündungen aufweisende Zylinder.
2. System nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
- - einen Sensor zum Erfassen eines Motorbetriebszustands;
- - im ECM befindliche Einrichtungen zum Bestimmen eines variablen Grenzwerts für die Zündzeitunterschiedsparameter der Zylinder basierend auf der Größe des erfaßten Motorbetriebszu stands; und
- - Einrichtungen zum Vergleichen des Zündzeitunterschiedspa rameters eines identifizierten, Fehlzündungen aufweisenden Zylinders mit diesem Grenzwert und Bereitstellen eines Wertes basierend auf diesem Vergleich, der die durch den identifizier ten Zylinder erreichte Verbrennung in Prozent angibt.
3. System nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Motorbetriebszustand die Kühl
mitteltemperatur des Motors und der Sensor ein Temperatursensor
ist.
4. System nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der variable Grenzwert bei einem
Anstieg der Größe des erfaßten Motorbetriebszustands abnimmt.
5. System nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Bestimmen eines
variablen Grenzwerts umfaßt:
- - Speichern einer Tabelle dieser Grenzwerte für spezifische Betriebszustandsgrößen in einem Speicher; und
- - Erhalten eines Grenzwert aus dieser Tabelle basierend auf dem erfaßten Betriebszustand.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das ECM einen Speicher zum Spei
chern des Zündzeitunterschiedsparameters jedes Zylinders um
faßt.
7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch
- - ein Kraftstoffsteuermodul, das die jedem Zylinder des Motors zugeführte Kraftstoffmenge als Reaktion auf ein Kraft stoffsteuersignal steuert;
- - im ECM befindliche Einrichtungen zum Bereitstellen des Kraftstoffsteuersignals gemäß einem vorgegebenen Motorsteuer programm, um jedem Zylinder eine vorgegebene Kraftstoffmenge zuzuführen; und
- - im ECM befindliche Einrichtungen zum Abwandeln des Kraft stoffsteuersignals, um bei Beginn eines aktiven Fehlzündungs tests die Kraftstoffzufuhr an einen identifizierten, Fehlzündungen aufweisenden Zylinder über die vorgegebene, durch das Motorsteuerprogramm vorgeschriebene Kraftstoffmenge hinaus zu erhöhen.
8. System nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum Abwandeln des
Kraftstoffsteuersignals dafür ausgelegt sind, bei jedem folgen
den Motorzyklus nach Beginn des aktiven Fehlzündungstests die
Kraftstoffzufuhr an den identifizierten Zylinder stärker zu
erhöhen.
9. System nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum Abwandeln des
Kraftstoffsteuersignals die Kraftstoffzufuhr um eine Menge
erhöhen, die einer Menge jα entspricht, wobei j die Anzahl der
Motorzyklen nach Beginn des aktiven Fehlzündungstests und α
eine vorgegebene Konstante ist.
10. System nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Konstante α auf einen Prozent
satz einer Kraftstoffmenge für den niedrigsten Leerlauf bezogen
ist, die durch das Motorsteuerprogramm vorgeschrieben wird.
11. System nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
wobei das ECM ferner umfaßt:
- - einen Speicher zum Speichern eines Grundlinien-Zündzeit unterschieds für jeden identifizierten, Fehlzündungen aufwei senden Zylinder, der dem Zündzeitunterschiedsparameter ent spricht, der mit dem passiven Testschwellenwert verglichen wird;
- - Einrichtungen zum Bestimmen einer Veränderung des Zünd zeitunterschiedsparameters jedes identifizierten Zylinders relativ zu dem Grundlinien-Zündzeitunterschiedsparameter bei jedem Motorzyklus nach Beginn des aktiven Fehlzündungstests; und
- - im ECM befindliche Einrichtungen zum Vergleichen der Veränderung des Zündzeitunterschiedsparameters mit einem akti ven Testschwellenwert und Identifizieren von Zylindern, die außerhalb dieses aktiven Testschwellenwerts liegen, als funkti onsuntüchtige Zylinder.
12. System nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der aktive Testschwellenwert auf
eine vorgegebene Veränderung des Zündzeitunterschiedsparameters
eines funktionstüchtigen Motorzylinders bezogen ist, dem pro
Motorzyklus nach Beginn des aktiven Fehlzündungstests eine
überhöhte Kraftstoffmenge zugeführt wird.
13. System zum aktiven Ermitteln eines Fehlzündungszustands in
einem Zylinder eines Verbrennungsmotors mit
- - einem Kraftstoffsteuermodul, das die jedem Zylinder des Motors zugeführte Kraftstoffmenge als Reaktion auf ein Kraft stoffsteuersignal steuert;
- - einem Sensor, der eine Mehrzahl von Taktsignalen entspre chend der Stellung der Motorantriebswelle beim Zünden jedes Zylinders gemäß einer Zündfolge bei jedem Motorzyklus sendet; und
- - einem diese Taktsignale empfangenden Motorsteuermodul
(ECM), welches umfaßt:
- - Einrichtungen zum Bereitstellen des Kraftstoffsteuer signals gemäß einem vorgegebenen Motorsteuerprogramm, um jedem Zylinder eine vorgegebenen Kraftstoffmenge zuzufüh ren;
- - eine Zeitverarbeitungseinheit, die für jeden Zylinder basierend auf der Mehrzahl von Taktsignalen eine Zündzeit bestimmt;
- - Einrichtungen zum Bestimmen eines Zündzeitunter schiedsparameters für jeden Zylinder, basierend auf dem Zündzeitunterschied zwischen jedem Zylinder und dem ent sprechenden, gemäß der Zündfolge vorherigen Zylinder, pro Motorzyklus;
- - Einrichtungen zum Abwandeln des Kraftstoffsteuersi gnals, um bei Beginn eines aktiven Fehlzündungstests die Kraftstoffzufuhr an einen identifizierten Zylinder über die vorgegebene, durch das Motorsteuerprogramm vorge schriebene Kraftstoffmenge hinaus zu erhöhen;
- - Einrichtungen zum Bestimmen einer Veränderung des Zündzeitunterschiedsparameters des identifizierten Zylin ders relativ zu einem Grundlinien-Zündzeitunterschieds parameter, der vor Beginn des aktiven Fehlzündungstests erhalten wurde, bei jedem Motorzyklus nach Beginn des ak tiven Fehlzündungstests; und
- - im ECM befindliche Einrichtungen zum Vergleichen der Veränderung des Zündzeitunterschiedsparameters mit einem aktiven Testschwellenwert und Identifizieren von Zylin dern, die außerhalb dieses aktiven Testschwellenwerts lie gen, als funktionsuntüchtige Zylinder.
14. System nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum Abwandeln des
Kraftstoffsteuersignals dafür ausgelegt sind, bei jedem folgen
den Motorzyklus nach Beginn des aktiven Fehlzündungstests die
Kraftstoffzufuhr an den identifizierten Zylinder stärker zu
erhöhen.
15. System nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum Abwandeln des
Kraftstoffsteuersignals die Kraftstoffzufuhr um eine Menge
erhöhen, die einer Menge jα entspricht, wobei j die Anzahl der
Motorzyklen nach Beginn des aktiven Fehlzündungstests und α
eine vorgegebene Konstante ist.
16. System nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Konstante α auf einen Prozent
satz einer Kraftstoffmenge für den niedrigsten Leerlauf bezogen
ist, die durch das Motorsteuerprogramm vorgeschrieben wird.
17. System nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der aktive Testschwellenwert auf
eine vorgegebene Veränderung des Zündzeitunterschiedsparameters
eines funktionstüchtigen Motorzylinders bezogen ist, dem pro
Motorzyklus nach Beginn des aktiven Fehlzündungstests eine
überhöhte Kraftstoffmenge zugeführt wird.
18. Verfahren zum Ermitteln eines Fehlzündungszustands in
einem Zylinder eines Verbrennungsmotors mit den Schritten:
- - Bestimmen der Zündzeit jedes Zylinder des Motors;
- - Vergleichen der Zündzeit jedes Zylinders mit der Zündzeit des entsprechenden, gemäß der Zündfolge vorherigen Zylinders, um einen Zündzeitunterschiedsparameter für jeden Zylinder zu erhalten;
- - Vergleichen des Zündzeitunterschiedsparameters jedes Zylinders mit einem passiven Testschwellenwert; und
- - Identifizieren von Zylindern, die außerhalb des passiven Testschwellenwerts liegen, als Fehlzündungen aufweisende Zylin der.
19. Verfahren nach Anspruch 18,
ferner gekennzeichnet durch die Schritte:
- - Bestimmen eines variablen Grenzwerts für die Zündzeitun terschiedsparameter basierend auf der Größe eines Motorbe triebszustands;
- - Vergleichen des Zündzeitunterschiedsparameters eines identifizierten Zylinders mit dem variablen Grenzwert bei einem erfaßten Motorbetriebszustand; und
- - Berechnen einer durch den identifizierten Zylinder er reichten Verbrennung in Prozent basierend auf dem Vergleich.
20. Verfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß der Motorbetriebszustand die Kühl
mitteltemperatur des Motors ist und der Schritt des Bestimmens
eines variablen Grenzwerts das Erfassen der Motorkühlmitteltem
peratur umfaßt.
21. Verfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Bestimmens eines
variablen Grenzwerts das Bestimmen eines Werts eines Zündzeit
unterschiedsparameters eines Zylinders, in dem keine Verbren
nung stattfindet, basierend auf dem Motorbetriebszustands
parameter und das Ableiten des variablen Grenzwerts als Pro
zentsatz dieses Wertes umfaßt.
22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Bestimmens eines
variablen Grenzwerts das Speichern einer Nachschlagetabelle von
variablen Grenzwerten für eine Mehrzahl von Motorbetriebszu
standsgrößen umfaßt.
23. Verfahren zum Ermitteln eines Fehlzündungszustands in
einem Zylinder eines Verbrennungsmotors nach einem der Ansprü
che 18 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß jedem Zylinder des Motors eine
vorgegebene Kraftstoffmenge zugeführt wird, welche durch vorge
gebene, durch ein Motorsteuermodul (ECM) ausgeführte Motorsteu
erprogramme bestimmt wird, wobei das Verfahren ferner folgende
Schritte umfaßt:
- - Erhöhen der einem identifizierten Zylinder zugeführten Kraftstoffmenge über eine vorgegebene Menge hinaus;
- - Ermitteln einer Veränderung des Zündzeitunterschiedspara meters des identifizierten Zylinders als Folge der erhöhten Kraftstoffzufuhr;
- - Vergleichen der Veränderung des Zündzeitunterschiedspara meters mit einem aktiven Testschwellenwert; und
- - Kennzeichnen eines identifizierten Zylinders als funkti onsuntüchtig, wenn die Veränderung außerhalb des aktiven Schwellenwerts liegt.
24. Verfahren nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Erhöhens der Kraft
stoffmenge das Bereitstellen einer sukzessive stärker erhöhten
der Kraftstoffzufuhr an den identifizierten Zylinder bei jedem
Motorzyklus nach Beginn des aktiven Fehlzündungstests umfaßt.
25. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24,
dadurch gekennzeichnet, daß die sukzessive stärker erhöhte
Kraftstoffzufuhr einer Menge jα entspricht, wobei j die Anzahl
der Motorzyklen nach Beginn des aktiven Fehlzündungstests und
α eine vorgegebene Konstante ist.
26. System zum Ermitteln eines Fehlzündungszustands nach
Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet, daß die Konstante α auf einen Prozent
satz einer Kraftstoffmenge für den niedrigsten Leerlauf bezogen
ist, die durch das Motorsteuerprogramm vorgeschrieben wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US088934 | 1993-07-08 | ||
US09/088,934 US5979407A (en) | 1998-06-01 | 1998-06-01 | Passive and active misfire diagnosis for internal combustion engines |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19924294A1 true DE19924294A1 (de) | 1999-12-02 |
DE19924294B4 DE19924294B4 (de) | 2006-08-17 |
Family
ID=22214379
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924294A Expired - Fee Related DE19924294B4 (de) | 1998-06-01 | 1999-05-27 | Passive und Aktive Fehlzündungsdiagnose für Verbrennungsmotoren |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5979407A (de) |
DE (1) | DE19924294B4 (de) |
GB (1) | GB2338069B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004025892B4 (de) * | 2003-05-29 | 2015-08-06 | Cummins, Inc. | System und Verfahren zum Diagnostizieren von Zylinderfehlzündung |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10010459C1 (de) * | 2000-03-03 | 2002-04-04 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zur Aussetzererkennung bei Verbrennungsmotoren |
SE522658C2 (sv) * | 2002-06-28 | 2004-02-24 | Scania Cv Abp | Metod för att identifiera ett fel förknippat med en särskild cylinder i en flercylindrig förbränningsmotor och datorprogram för genomförande av metoden |
US20050052186A1 (en) * | 2003-09-04 | 2005-03-10 | Grube Juan C. | Circuit testing device for testing electrical subsystems of vehicles |
JP4007401B1 (ja) * | 2006-07-31 | 2007-11-14 | トヨタ自動車株式会社 | 内燃機関の失火判定装置および失火判定方法 |
JP5488286B2 (ja) * | 2010-07-15 | 2014-05-14 | トヨタ自動車株式会社 | 内燃機関の燃焼状態検出システム |
US9279406B2 (en) | 2012-06-22 | 2016-03-08 | Illinois Tool Works, Inc. | System and method for analyzing carbon build up in an engine |
CN106321267B (zh) * | 2016-09-27 | 2019-06-14 | 奇瑞汽车股份有限公司 | 失火检测的方法和装置 |
Family Cites Families (29)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3705278A1 (de) * | 1986-11-08 | 1988-05-11 | Bosch Gmbh Robert | Elektronische steuereinrichtung zur kraftstoffmengenmodulation einer brennkraftmaschine |
GB8629346D0 (en) * | 1986-12-09 | 1987-01-21 | Lucas Ind Plc | Engine control |
US4930479A (en) * | 1988-05-24 | 1990-06-05 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | Irregular combustion determining device for an internal combustion engine |
US4932379A (en) * | 1989-05-01 | 1990-06-12 | General Motors Corporation | Method for detecting engine misfire and for fuel control |
JP3085382B2 (ja) * | 1989-08-25 | 2000-09-04 | 株式会社日立製作所 | 内燃機関の燃焼状態制御方法 |
JP2784069B2 (ja) * | 1989-12-28 | 1998-08-06 | 富士重工業株式会社 | エンジンの失火判定装置 |
DE69129245T2 (de) * | 1990-02-14 | 1998-08-06 | Lucas Ind Plc | Vorrichtung zur Detektierung von Fehlzündungen |
JPH07122418B2 (ja) * | 1990-04-02 | 1995-12-25 | トヨタ自動車株式会社 | 内燃機関の異常気筒検出装置 |
US5041980A (en) * | 1990-06-04 | 1991-08-20 | Caterpillar Inc. | Method and apparatus for producing fault signals responsive to malfunctions in individual engine cylinders |
US5263453A (en) * | 1990-11-01 | 1993-11-23 | Nippondenso Co., Ltd. | Apparatus for detecting misfire in internal combustion engines for vehicles |
US5191788A (en) * | 1990-11-28 | 1993-03-09 | Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha | Misfire detection device for an internal combustion engine |
JP2606019B2 (ja) * | 1991-09-18 | 1997-04-30 | 三菱電機株式会社 | 内燃機関の失火検出装置 |
JP3357091B2 (ja) * | 1992-07-21 | 2002-12-16 | 富士重工業株式会社 | エンジンの失火検出方法 |
EP0583496B1 (de) * | 1992-08-14 | 1995-11-22 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zur Erkennung von Verbrennungsaussetzern |
CA2104144C (en) * | 1992-08-21 | 2004-01-06 | Jay C. Mccombie | Dual sensor misfire detection apparatus and method for an internal combustion engine |
US5446664A (en) * | 1992-10-07 | 1995-08-29 | Spx Corporation | Method and apparatus for diagnosing faulty cylinders in internal combustion engines |
US5447061A (en) * | 1992-10-08 | 1995-09-05 | Fuji Jukogyo Kabushiki Kaisha | Misfire detection method for engine |
US5544058A (en) * | 1992-10-20 | 1996-08-06 | Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha | Misfire detecting apparatus for a multi-cylinder internal combustion engine |
WO1995017592A1 (fr) * | 1993-12-21 | 1995-06-29 | Mitsubishi Jidosha Kogyo Kabushiki Kaisha | Procede d'evaluation de l'etat de combustion d'un moteur a combustion interne et procede et appareil de regulation de l'etat de combustion d'un moteur a combustion interne |
US5365780A (en) * | 1993-12-27 | 1994-11-22 | Ford Motor Company | Misfire detection in internal combustion engine with overlapping power strokes |
JP3212223B2 (ja) * | 1994-07-20 | 2001-09-25 | 三菱電機株式会社 | 内燃機関の失火検出装置 |
JPH08121237A (ja) * | 1994-10-31 | 1996-05-14 | Honda Motor Co Ltd | 内燃機関の失火検出装置 |
US5559285A (en) * | 1994-12-05 | 1996-09-24 | Ford Motor Company | Fuzzy logic method for detecting misfiers in internal combustion engines |
US5529041A (en) * | 1995-05-09 | 1996-06-25 | Cummins Engine Company, Inc. | Active engine misfire detection system |
JPH08338299A (ja) * | 1995-06-10 | 1996-12-24 | Robert Bosch Gmbh | ミスファイア検出方法 |
US5581022A (en) * | 1995-06-15 | 1996-12-03 | Sensortech L.P. | Engine misfire detector |
EP0763725A3 (de) * | 1995-09-14 | 1999-07-21 | MTU Motoren- und Turbinen-Union Friedrichshafen GmbH | Verfahren zur Bestimmung der Unterschiede ungleichförmiger Zylindermomente bei einer Brennkraftmaschine und Anwendung des Verfahrens |
US5668725A (en) * | 1995-11-13 | 1997-09-16 | General Motors Corporation | Internal combustion engine misfire detection |
DE19641916B4 (de) * | 1996-10-11 | 2008-03-06 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren zur Verbrennungsaussetzererkennung durch Auswertung von Drehzahlschwankungen |
-
1998
- 1998-06-01 US US09/088,934 patent/US5979407A/en not_active Expired - Lifetime
-
1999
- 1999-05-27 DE DE19924294A patent/DE19924294B4/de not_active Expired - Fee Related
- 1999-05-28 GB GB9912567A patent/GB2338069B/en not_active Expired - Fee Related
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004025892B4 (de) * | 2003-05-29 | 2015-08-06 | Cummins, Inc. | System und Verfahren zum Diagnostizieren von Zylinderfehlzündung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US5979407A (en) | 1999-11-09 |
GB2338069B (en) | 2002-10-02 |
DE19924294B4 (de) | 2006-08-17 |
GB9912567D0 (en) | 1999-07-28 |
GB2338069A (en) | 1999-12-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0489059B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur zylinderselektiven überwachung des energieumsatzes bei einer mehrzylinder-brennkraft-maschine | |
DE69701738T2 (de) | Kalibrierungsverfahren für ein elektronisches kraftstoffeinspritzsystem | |
DE69713019T2 (de) | Verfahren und System zur Ermittlung der mittleren Temperatur eines Innenpunktes eines Katalysators | |
DE102017122057A1 (de) | Systeme zur Diagnose eines Zustands eines Motors | |
DE102011109802B4 (de) | Verfahren zum Detektieren einer Störung einer Kraftstoffeinspritzeinrichtung anhand der Motorschwingung | |
DE19913746C2 (de) | Verfahren zur Erkennung von abgasverschlechternden und katalysatorschädigenden Aussetzern bei Verbrennungsmotoren | |
DE10017788A1 (de) | Fehlererkennungssystem und -verfahren für einen Verbrennungsmotor | |
DE10001583C2 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Funktionsüberwachung eines Gasströmungssteuerorgans, insbesondere einer Drallkappe, bei einer Brennkraftmaschine | |
DE102010020766B4 (de) | Verfahren und System zum Detektieren eines Verbrennungsfehlers in einem Verbrennungsmotor | |
DE112014001465T5 (de) | Motordiagnose mit Steuerung zur intermittierenden Zündung | |
DE102012112627B4 (de) | Abnormalitätsdiagnosevorrichtung für ein Verbrennungsmotorsteuersystem | |
DE102005049069A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer Brennkraftmaschine | |
DE19626690A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung eines Kraftstoffzumeßsystems einer Brennkraftmaschine | |
EP2639433B1 (de) | Verfahren zur Verhinderung einer Vorentflammung eines Kraftstoff-Luft-Gemisches in einem Zylinderraum einer Brennkraftmaschine | |
DE102010004290B4 (de) | Diagnosesysteme und -verfahren für eine Kaltstart-Motorsteuerung | |
DE19924294B4 (de) | Passive und Aktive Fehlzündungsdiagnose für Verbrennungsmotoren | |
DE19540826C2 (de) | Verfahren zur zylinderindividuellen Fehlfunktionserkennung bei einer Brennkraftmaschine | |
DE102004058714B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Überprüfen von Temperaturwerten eines Temperatursensors einer Brennkraftmaschine | |
DE102006048227B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung einer Betriebscharakteristik eines Einspritzsystems sowie ein entsprechend ausgerüsteter Verbrennungsmotor | |
DE102006003593B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Schützen eines Katalysators vor Fehlzündungen | |
DE19807057A1 (de) | Steuerverfahren und Steuervorrichtung für Kraftfahrzeugmotoren zur Reduzierung der thermischen Beanspruchung eines Drehmomentwandlers | |
DE102004029950B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Erfassung von Fehlzündungen in einem Verbrennungsmotor | |
DE4208033C1 (en) | Identifying and monitoring selected cylinders of IC engine - forming difference value between two RPM values of cylinders in ignition sequence | |
DE102013220814B3 (de) | Diagnoseverfahren und Diagnoseeinrichtung zum Erkennen eines defekten Kraftstoffinjektors einer Verbrennungskraftmaschine | |
DE4210647A1 (de) | Anormalitaetserfassungseinrichtung fuer einen kraftfahrzeugmotor |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |