DE19923684A1 - Einrichtung zum Anbringen von Bolzenankern an Betonbauwerken - Google Patents
Einrichtung zum Anbringen von Bolzenankern an BetonbauwerkenInfo
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Abstract
Es handelt sich um eine Einrichtung zum Anbringen von Bolzenankern (12) an Betonbauwerken sowie in transportierbaren Betonbauteilen. Dabei ist ein Aufnahmegehäuse (14) mit einem in demselben angeordneten Lasteinleitungsbauteil (11) für den Bolzenanker (12) vorgesehen, das mit einer an einer Schalung (22) befestigten Nagelplatte (20) verbindbar ist. DOLLAR A Das Aufnahmegehäuse (14) besteht im wesentlichen aus einer Kammer (15) zur Aufnahme des Lasteinleitungsbauteils (11), an die axial in Richtung der Nagelplatte (20) ein hülsenförmiger Bund (16) und axial gegenüberliegend ein Topf (17) angeformt sind. Das Aufnahmegehäuse (14) ist aus zwei gleichen Halbschalen (14a und 14b) gebildet, die im Bereich der Mantelfläche der Kammer (15) mittels eines Filmscharniers (19) klappbar miteinander verbunden sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Anbringen
von Bolzenankern an Betonbauwerken sowie in transpor
tierbaren Betonbauteilen, wobei ein Aufnahmegehäuse mit
einer in demselben angeordneten Gewindemutter für den
Bolzenanker vorgesehen ist, das mit einer an einer
Schalung befestigten Nagelplatte verbindbar ist.
Im Bauwesen werden für Befestigungszwecke und Trans
portzwecke unter anderem Bolzenanker in Betonschichten
mit einbetoniert. Diese Bolzenanker bestehen aus einem
zylinderförmigen Bolzen aus hochwertigem Stahl oder
nichtrostendem Stahl, der einerseits mit einem Gewinde
zum Anbringen von Befestigungselementen, Transport
mitteln oder Werkzeugen und andererseits mit einem
tellerförmigen Fuß versehen ist, über den die Lastein
leitung im Beton im Belastungsfall erfolgt.
Aus dem Stand der Technik ist es bereits bekannt, an
stelle des tellerförmigen Fußes des Bolzenankers eine
Gewindemutter in bestimmter Tiefe des Betons zu pla
tzieren, in die nach dem Vergießen des Betons der Bol
zenanker eingeschraubt wird. Zur besseren Steuerung der
Lasteinleitung kann auf der Gewindemutter noch eine
großflächige Scheibe angeordnet sein.
Aus der britischen Patentschrift GB-PS 2 036 231 ist
eine Vorrichtung bekannt, um eine Gewindemutter, in die
ein Bolzenanker eingeschraubt wird, in einer bestimmten
Einsetztiefe im Beton vor dem Vergießen desselben zu
platzieren. Diese Vorrichtung besteht aus einem aufwen
dig aufgebauten zylindrischen Körper aus Kunststoff,
der einerseits eine Aufnahme für eine Gewindemutter
aufweist, die aus einem topfförmigen Oberteil und einem
topfförmigen Unterteil besteht, die zusammengeschraubt
eine Aufnahmekammer für die Gewindemutter bzw. eine
Scheibe bilden. Andererseits weist der zylinderförmige
Körper einen Verbindungsflansch mit Bohrungen auf, um
denselben an einer Schalung zu befestigen.
Diese bekannte Vorrichtung zur Platzierung einer Gewin
demutter für einen Bolzenanker im Beton leidet an einem
großen Werkstoffaufwand und an einem komplizierten Auf
bau. Vor allem ist der Zusammenbau der Vorrichtung mit
der Gewindemutter und gegebenenfalls einer Scheibe
außerordentlich zeitaufwendig und umständlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrich
tung der eingangs genannten Art zu schaffen, die die
Mängel der bekannten Einrichtung nicht aufweist,
schnell, zuverlässig und kostengünstig einsetzbar ist,
um ein Lasteinleitungsbauteil für einen Bolzenanker in
der vorbestimmten Einsetztiefe im Beton zu platzieren.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß bei
einer gattungsgemäßen Einrichtung zur Aufnahme eines
Lasteinleitungsbauteil für einen Bolzenanker das Auf
nahmegehäuse aus einer sich axial und radial erstrec
kenden Kammer zur Aufnahme des Lasteinleitungsbauteil
besteht, an die axial in Richtung der Nagelplatte ein
hülsenförmiger Bund und axial gegenüberliegend ein Topf
angeformt sind, und daß das Aufnahmegehäuse aus zwei
gleichen Halbschalen gebildet ist, die im Bereich der
Kammer mittels eines Filmscharniers klappbar miteinan
der verbunden sind. Das Filmscharnier ist dabei im Be
reich der Mantelfläche der Kammer ausgebildet.
Auf diese Weise kann das Lasteinleitungsbauteil für den
Bolzenanker in eine der Halbschalen eingelegt und die
andere Halbschale zur Bildung der Aufnahmekammer dar
übergeklappt werden.
Zweckmäßigerweise ist die Kammer im Querschnitt sechs
eckförmig oder viereckförmig zur Aufnahme einer Gewin
demutter bzw. kreisscheibenförmig zur Aufnahme einer
Konusscheibe mit einem Innenkonus als Lasteinleitungs
bauteil ausgebildet.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist die
Außenmantelfläche des hülsenförmigen Bunds in Richtung
der Nagelplatte konvergierend kegelförmig ausgebildet.
Die Nagelplatte ihrerseits besteht aus einem quader
förmigen Körper, der eine im wesentlichen zentrale Boh
rung für ein Befestigungsmittel zum Befestigen der
Nagelplatte an der Schalung und eine ringförmige Nut
aufweist, deren Mittelachse mit der Mittelachse des
Aufnahmegehäuses fluchtet, wobei die Mantelfläche der
Nut mit dem größeren Durchmesser in Richtung auf das
Aufnahmegehäuse divergierend kegelförmig und in glei
cher Form und Größe wie der hülsenförmige Bund des Auf
nahmegehäuses ausgebildet ist.
Aufgrund dieser erfinderischen Ausbildung der Einrich
tung kann das das Lasteinleitungsbauteil aufnehmende
Aufnahmegehäuse durch Einstecken des zusammengeklappten
Aufnahmegehäuses in die Nut der Nagelplatte fest zu
sammengehalten werden.
Eine weitere Möglichkeit das zusammengeklappte Auf
nahmegehäuse zusammenzuhalten besteht darin, über den
Bund eine Scheibe zu schieben, deren Außendurchmesser
größer als der Umfang der Kammer ist, was die den
Haltewert definierende Nettokopffläche erhöht und zu
gleich die Ausschalzeit verringert.
In einer Weiterentwicklung der Erfindung ist für größe
re Einsetztiefen des Lasteinleitungsbauteils ein Ab
standsrohr vorgesehen, dessen der Nagelplatte zugekehr
tes Ende eine Außenmantelfläche aufweist, die konver
gierend kegelförmig ausgebildet ist, und dessen dem
Aufnahmegehäuse zugekehrtes Ende eine Innenmantelfläche
aufweist, die divergierend kegelförmig ist, wobei beide
Enden in Form und Größe der Nut der Nagelplatte bzw.
dem hülsenförmigen Bund angepaßt sind.
Infolge dieser Ausbildung der Erfindung kann das Last
einleitungsbauteil in vorbestimmter Einsatztiefe im
Beton platziert werden, indem das Abstandsrohr einer
seits mit der Nut der Nagelplatte und andererseits mit
dem Aufnahmegehäuse zusammensteckbar verbunden ist. Die
Winkel der konvergierenden bzw. divergierenden Kegel
flächen sind so gewählt, daß eine selbsthaftende Ver
bindung zwischen den Bauteilen gewährleistet ist.
Für den Fall, daß als Lasteinleitungsbauteil eine
Konusscheibe vorgesehen ist, weist der Bolzenanker an
seinem dem der Konusscheibe zugekehrten Ende einen Fuß
mit einem Außenkonus auf, der sich vom Durchmesser des
Bolzenankers ausgehend bis zu seinem Ende divergierend
konusförmig erstreckt, wobei oberhalb des Fußes vier
bzw. drei im wesentlichen rechteckförmig ausgebildete
Spreizelemente um den Umfang des Bolzenankers gleich
mäßig verteilt axial verschiebbar angeordnet und
mittels eines Federrings gehalten sind. Ferner ist der
Bolzenanker von einer Distanzhülse lose umgeben, deren
der Konusscheibe zugekehrtes Ende sich in den Bereich
der Spreizelemente erstreckt und deren anderes Ende mit
einer Druckplatte versehen ist, die beim Verbinden des
Bolzenankers mit der Konusscheibe auf der Oberfläche
der vergossenen und ausgehärteten Betonschicht fest
aufliegt. Die Druckplatte dient zur Aufnahme von auf
tretenden Querkräften.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist
die Nagelplatte als quaderförmiger Körper ausgebildet,
der im Beton eine quaderförmige Ausnehmung hinterläßt,
in die ein Ausgleichsbauteil einsetzbar ist, mittels
dem ein Versatz zwischen der Mittelachse der Gewinde
mutter und der Mittelachse eines Werkstücks ausgleich
bar ist.
Die weiteren Merkmale und Vorteile der Erfindung sind
der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbei
spielen der Erfindung sowie den weiteren Unteran
sprüchen zu entnehmen. Die Zeichnung zeigt in der
Fig. 1 das erfindungsgemäß aus zwei Halbschalen beste
hende Aufnahmegehäuse im Schnitt,
Fig. 2 das Aufnahmegehäuse gemäß Fig. 1 im geschlosse
nen Zustand mit eingelegter Gewindemutter in
Ansicht,
Fig. 3 das Aufnahmegehäuse gemäß Fig. 2 im Schnitt
entlang der Linie III-III,
Fig. 4 die Anordnung gemäß Fig. 2 mit einem Abstands
rohr zwischen dem Aufnahmegehäuse und der
Nagelplatte im Schnitt,
Fig. 5 das Aufnahmegehäuse mit eingelegter Gewinde
mutter gemäß Fig. 2 in Verbindung mit einem
Bolzenanker im Schnitt und
Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einem Aus
gleichsbauteil zwischen dem mit einem Bolzen
anker verbundenen Aufnahmegehäuse und einem
Werkstück,
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfin
dungsgemäßen Einrichtung mit befestigtem Bol
zenanker im Schnitt,
Fig. 8 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 mit einge
stecktem und noch nicht befestigtem Bolzenanker
in Teilansicht im Schnitt,
Fig. 9 einen Schnitt durch den Bolzenanker und die
Spreizsegmente gemäß der Darstellung in der
Fig. 8,
Fig. 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Erfin
dungsgegenstandes (gemäß Fig. 4),
Fig. 11 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10 im
Schnitt entlang der Linie XI-XI und
Fig. 12 eine Einzelheit des Ausführungsbeispiels gemäß
Fig. 10.
Die in den Fig. 1 bis 6 der Zeichnung dargestellte Ein
richtung dient zum Platzieren eines als Gewindemutter
11a ausgebildeten Lasteinleitungsbauteil 11 in einer
vorbestimmten Einsetztiefe in einer Betonschicht. In
die Gewindemutter 11a wird nach dem Vergießen und Aus
härten des Betonbauteils ein Bolzenanker 12 einge
schraubt, an dessen aus dem Betonbauteil herausragenden
Ende Werkzeuge, wie Transporthaken, Transportösen oder
Befestigungsmuttern 13 oder dergl. angebracht werden.
Um die Gewindemutter 11a vor dem Vergießen des Betons
in der vorbestimmten Einsetztiefe platzieren zu können,
ist erfindungsgemäß ein Aufnahmegehäuse 14, vorzugs
weise aus elastischem Kunststoff bestehend, vorgesehen,
das aus einer mehreckigen, zum Beispiel einer sechs
eckigen, Kammer 15 zur Aufnahme einer Sechskant-
Gewinde-Mutter besteht. An die Kammer 15 schließen sich
in axialer Richtung einerseits ein hülsenförmiger Bund
16 und andererseits ein zylinderförmiger Topf 17 an.
Der hülsenförmige Bund 16 weist eine Außenmantelfläche
18 auf, die in Richtung seines freien Endes konvergie
rend kegelförmig geformt ist. Das wesentliche Merkmal
des Aufnahmegehäuses 14 ist darin zu sehen, daß es aus
zwei gleichen Halbschalen 14a und 14b besteht, die
mittels eines im Bereich der Kammer 15 angeordneten
Filmscharniers 19 klappbar miteinander verbunden sind,
wobei die im zusammengeklappten Zustand aneinander
liegenden Flächen eine dichte Fuge 14c bilden.
Durch eine derartige Gestaltung kann das Aufnahme
gehäuse 14 zum Zweck des Einlegens einer Gewindemutter
11a aufgeklappt und nach dem Einlegen wieder zugeklappt
werden, so daß sich ein die Gewindemutter 11a umschlie
ßendes Gehäuse ergibt.
Um ein selbständiges Öffnen des Aufnahmegehäuses 14 zu
verhindern, sind eine entsprechend geformte Nagelplatte
20 bzw. ein Abstandsrohr 21 vorgesehen, wie dies nach
folgend beschrieben wird.
An der für das Vergießen des Betons aufgebauten Scha
lung 22 ist die Nagelplatte 20, die quaderförmig ausge
bildet ist, und eine im wesentlichen zentrale Bohrung
23 aufweist, mittels einer Schraube 24, die die Bohrung
23 durchgreift, befestigt. Die Nagelplatte ist koaxial
zur Bohrung 23 mit einer ringförmigen Nut 25 versehen,
deren Mantelfläche 26 mit dem größeren Durchmesser in
Richtung der Öffnung der Nut 25 divergierend kegel
förmig ausgebildet ist. Die Form und die Größe dieser
Nut 25 entspricht der Form und Größe des hülsenförmigen
Bundes 16 des Aufnahmegehäuses 14, so daß letzteres in
die Nagelplatte 20 eingesteckt werden kann und dann so
wohl gehalten ist als auch sich nicht mehr selbststän
dig öffnen kann. Die Winkel der kegelförmigen Mantel
flächen der Nagelplatte 20 und des Bund 16 sind so ge
wählt, daß eine Selbsthemmung erreicht wird.
Um bei größeren Einsetztiefen die Abmessungen des Auf
nahmegehäuses 14 klein zu halten und den Bund 16 nicht
unnötig lang auszuführen, ist das Abstandsrohr 21 vor
gesehen, dessen der Nagelplatte 20 zugekehrtes Ende
eine konvergierend kegelförmige Außenmantelfläche 27
und dessen dem Aufnahmegehäuse 14 zugekehrtes Ende eine
divergierend kegelförmige Innenmantelfläche 28 auf
weist.
Auf diese Weise kann das Abstandsrohr 21 in die Nagel
platte 20 eingesetzt werden und ist dann daran gehal
ten, und das Aufnahmegehäuse 14 kann auf das noch freie
Ende des Abstandsrohrs 21 aufgesteckt und auf demselben
gehalten werden.
Nach dem Vergießen und Aushärten des Betons kann das
Abstandsrohr 21, indem es über seine Gesamtlänge eine
geringe Konizität aufweist, auch aus dem Beton heraus
gezogen und wiederverwendet werden, so daß nur das
kleine Bauteil des Aufnahmegehäuses 14 im Beton ver
bleibt.
In einem weiteren in der Fig. 7 dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel ist das Lasteinleitungsbauteil 11 als
Konusscheibe 11b mit einem Innenkonus 41 ausgebildet,
der sich beim Ausführungsbeispiel in Richtung auf den
hülsenförmigen Bund 16 des Aufnahmegehäuses 14 konver
gierend konusförmig erstreckt. In diese Konusscheibe
11b greift der in der Betonschicht zu befestigende Bol
zenanker 12' ein, der an seinem der Konusscheibe 11b
zugekehrten Ende einen Fuß 42 mit einem Außenkonus 43
aufweist, der sich vom Umfang des Bolzenankers 12' aus
gehend bis zu seinem Ende divergierend konusförmig er
streckt.
Oberhalb des Fußes 42 sind vier im wesentlichen recht
eckförmig ausgebildete Spreizelemente 44 um den Umfang
des Bolzenankers 12' gleichmäßig verteilt und axial
verschiebbar angeordnet. Die Spreizelemente 12' sind
mittels eines Federrings 45 auf dem Bolzenanker 12' ge
halten, der als gummielastischer O-Ring ausgebildet
ist.
Ferner ist der Bolzenanker 12' innerhalb einer Distanz
hülse 46 axial bewegbar geführt, deren der Konusscheibe
11b zugekehrtes Ende sich in den Bereich der Spreiz
elemente 44 erstreckt und deren anderes Ende mit einer
Druckplatte 47 zur Aufnahme von Querkräften versehen
ist, die beim Verbinden des Bolzenankers 12' mit der
Konusscheibe 11b auf der Oberfläche der vergossenen und
ausgehärteten Betonschicht fest aufliegt.
Das aus der Betonschicht herausragende Ende des Bolzen
ankers 12' ist mit einem Transportkopf 48 versehen,
beispielsweise um Betonplatten ergreifen und transpor
tieren zu können.
Nach dem Vergießen und Aushärten der Betonschicht wird
die Schalung 22 mit der Nagelplatte 20 entfernt und der
in der Distanzhülse 46 steckende Bolzenaiiker 12 mit
seinem konusförmigen Ende und den Spreizelementen 44
durch den Innenkonus 41 der Konusscheibe 11b geschoben.
Danach wird bei auf der Betonschicht festgehaltener
Druckplatte 47 der Bolzenanker 12' aus der Betonschicht
herausgezogen, wobei die Spreizelemente 44 gegen das
innere Ende der Distanzhülse 46 stoßen. Dies bewirkt,
daß sich die Spreizelemente über den konischen Fuß 42
des Bolzenankers 12' schieben und am Innenkonus 41 der
Konusscheibe verklemmend abstützen. Auf diese Weise
wird die Lastverteilung in der Betonschicht eingelei
tet.
Die beschriebene Einrichtung besteht aus wenigen ein
fachen und vor allem kostengünstig herzustellenden Bau
teilen, die eine schnelle und bequeme Anwendung ge
statten.
Um bei der Platzierung der Gewindemutter 11a bzw. der
Konusscheibe 11b keine zu großen Anforderungen an die
Toleranzen stellen zu müssen, ist in der Fig. 6 ein
Ausgleichsbauteil 30 gezeigt, das zweckmäßigerweise in
die durch die Nagelplatte 20 erzeugte Ausnehmung 31 im
Beton paßt. Dieses Ausgleichsbauteil 30 ist im wesent
lichen im Querschnitt -förmig ausgebildet, wobei der
Abstand der einander zugekehrten Stirnflächen der
freien
-Schenkel 32 größer ist als der Durchmesser
eines Gewindebolzens 33a eines Anschlußbauteils 33. Auf
diese Weise kann ein Abweichen der Mittelachse 34 der
Gewindemutter 11a bzw. der Konusscheibe 11b zur Mittel
achse 35 eines Werkstücks 36 bzw. des Anschlußbauteils
33, an das ein Werkstück befestigt werden kann, ausge
glichen werden.
In vorteilhafter Weise hat das Ausgleichsbauteil 30 for
seine Montage in seinem Boden eine Vertiefung 37, die
ein bündiges Einsetzen eines Kopfes eines Bolzenankers
12 gestattet, der mit der Gewindemutter 11a verschraubt
ist.
Das Anschlußbauteil 33 weist einen Schuh 38 auf, der im
von den Schenkeln 32 gebildeten Raum in mindestens zwei
Freiheitsgraden frei bewegbar ist, um einen möglichen
Versatz der Mittelachse 34 der Gewindemutter 11a und
der Mittelachse 35 des Werkstücks 36 auszugleichen.
Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß die
Nagelplatte 20 eine Form aufweist, die der äußeren Form
und Größe des Ausgleichsbauteils 30 angepaßt ist, so
daß die durch die Nagelplatte 20 im Beton erzeugte Aus
nehmung 31 für den Einsatz des Ausgleichsbauteils 30
geeignet ist.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des Gegenstandes
der Erfindung ist zur Verbesserung der Lasteinleitung
im Beton im Belastungsfall in zweckmäßiger Weise über
das Abstandsrohr 21' eine Scheibe 50 geschoben, die auf
dem Aufnahmegehäuse 14 satt aufliegt (siehe Fig. 10 und
11). Die Montage der Scheibe 50 erfolgt bevor das Ab
standsrohr 50 in die Nagelplatte 20 eingesetzt wird.
Infolge der gegenüber dem Aufnahmegehäuse 14 wesentlich
größeren Oberfläche der Scheibe 50 können über den
Transportkopf 48 und den Bolzenanker 12, 12' erheblich
größere Kräfte übertragen werden. Das bedeutet, daß
auch schwerste Betonbauteile sicher und zuverlässig
transportiert werden.
Damit die Scheibe 50 beim Einschütten des fließfähigen
Betons ihre gewollte Lage auf Aufnahmegehäuse 14 beibe
hält, sind am Abstandsrohr 21' mindestens zwei sich ge
genüberliegende federnde Anschlagarme 51 vorgesehen.
Die der Scheibe 50 zugekehrten Anschlagflächen 52 sind
so angeordnet, daß ihr Abstand zur Stirnfläche 14d des
Aufnahmegehäuses 14 nur geringfügig größer ist als die
Dicke der Scheibe 50. Wie in dem in der Fig. 10, 11 und
12 dargestellten Ausführungsbeispiel gezeigt, sind die
federnden Anschlagarme 51 durch U-förmige Einschnitte
53 aus dem Abstandsrohr 21' ausgebildet. Die den Außen
umfang des Abstandsrohrs 21' überragende Lage der An
schlagarme kann durch einen Erwärmvorgang und ein Her
ausbiegen der Anschlagarme 51 erzielt werden. Beim
Überschieben der Scheibe 50 werden die federnden An
schlaganne 51 zunächst in den Freiraum im Abstandsrohr
21' zurückgedrängt und schnappen dann wieder nach
außen, wenn die Scheibe 50 sich in ihrer vorbestimmten
Lage befindet.
11
Lasteneinleitungsbauteil
11
aGewindemutter
11
bKonusscheibe
12
Bolzenanker
13
Befestigungsmutter
14
Aufnahmegehäuse
14
a/
14
bHalbschalen
14
cFuge
14
dStirnfläche
15
Kammer
16
hülsenförmiger Bund
17
Topf
18
Außenmantelfläche (Bund)
19
Filmscharnier
20
Nagelplatte
21
/
21
'Abstandsrohr
22
Schalung
23
Bohrung
24
Schraube
25
Nut
26
Mantelfläche (Nagelplatte)
27
Außenmantelfläche (Abstandsrohr)
28
Innenmantelfläche (Abstandsrohr)
29
-
30
Ausgleichsbauteil
31
Ausnehmung
32
-Schenkel
33Anschlußbauteil
33aGewindebolzen
34Mittelachse (Lasteinleitungsbauteil 11)
35Mittelachse (Ausgleichsbauteil)
36Werkstück
37Vertiefung
38Schuh
41Innenkonus
42Fuß
43Außenkonus
44Spreizelemente
45Federring
46Distanzhülse
47Druckplatte
48Transportkopf
50Scheibe
51Anschlagarm
52Anschlagfläche
33Anschlußbauteil
33aGewindebolzen
34Mittelachse (Lasteinleitungsbauteil 11)
35Mittelachse (Ausgleichsbauteil)
36Werkstück
37Vertiefung
38Schuh
41Innenkonus
42Fuß
43Außenkonus
44Spreizelemente
45Federring
46Distanzhülse
47Druckplatte
48Transportkopf
50Scheibe
51Anschlagarm
52Anschlagfläche
Claims (23)
1. Einrichtung zum Anbringen von Bolzenankern an Be
tonbauwerken sowie in transportierbaren Betonbau
teilen, wobei ein Aufnahmegehäuse (14) bestehend
aus einer sich axial und radial erstreckenden Kam
mer (15) zur Aufnahme eines Lasteinleitungsbauteils
(11) vorgesehen ist, an die in Richtung einer Na
gelplatte (20) ein hülsenförmiger Bund (16) und
axial gegenüberliegend ein Topf (17) angeformt
sind, dadurch gekennzeich
net, daß das Aufnahmegehäuse (14) aus zwei glei
chen Halbschalen (14a und 14b) gebildet ist, die im
Bereich der Kammer (15) mittels eines Filmschar
niers (19) klappbar miteinander verbunden sind, und
daß das Aufnahmegehäuse (14) in zusammengeklapptem
Zustand durch Einsatz des Bundes (16) in die Nagel
platte (20) bzw. in ein mit der Nagelplatte (20)
verbundenes Abstandsrohr (21) gehalten ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Kammer (15) im radialen Querschnitt
mehreckförmig ausgebildet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Kammer (15) im radialen Querschnitt
sechseckförmig bzw. viereckförmig ausgebildet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Kammer (15') im radialen Querschnitt
kreisscheibenförmig ausgebildet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Filmscharnier (19) im Bereich der Man
telfläche der Kammer (15, 15') ausgebildet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Lasteinleitungsbauteil eine Gewinde
mutter (11a) ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Lasteinleitungsbauteil (11) eine
Konusscheibe (11b) ist, die einen Innenkonus
(41) aufweist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Konus in Richtung des hülsenförmigen
Bundes (16) des Aufnahmegehäuses (14) konvergierend
konusförmig ausgebildet ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Außenmantelfläche (18) des hülsenför
migen Bunds (16) in Richtung der Nagelplatte (20)
konvergierend kegelförmig ausgebildet ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Nagelplatte (20) aus einem quaderför
migen Körper besteht, der eine im wesentlichen zen
trale Bohrung (23) für eine Befestigungsschraube
(24) zum Befestigen der Nagelplatte (20) an der
Schalung (22) aufweist.
11. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 9 und 10, da
durch gekennzeichnet, daß der quaderförmige Körper
der Nagelplatte (20) um eine Achse, die die Verlän
gerung der Mittelachse des Aufnahmegehäuses (14)
ist, eine ringförmige Nut (25) aufweist, deren Man
telfläche (26) mit dem größeren Durchmesser in
Richtung auf das Aufnahmegehäuse (14) divergierend
kegelförmig und in gleicher Form und Größe wie der
hülsenförmige Bund (16) des Aufnahmegehäuses (14)
ausgebildet ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung der Ein
setztiefe des Lasteinleitungsbauteils (11) im Beton
die axiale Länge des hülsenförmigen Bunds (16) ent
sprechend der Einsetztiefe bemessen ist.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung der Ein
setztiefe des Lasteinleitungsbauteils (11) im Be
ton, zwischen der Nagelplatte (20) und dem Aufnah
megehäuse (14) das Abstandsrohr (21) vorbestimmter
Länge einsetzbar ist.
14. Einrichtung nach den Ansprüchen 11 und 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das der Nagelplatte (20) zuge
kehrte Ende des Abstandsrohrs (21) eine Außen
mantelfläche (27) aufweist, die konvergierend
kegelförmig ausgebildet ist, daß sein dem Aufnahme
gehäuse (14) zugekehrtes Ende eine Innenmantel
fläche (28) aufweist, die divergierend kegelförmig
ausgebildet ist und daß beide Enden in Form und
Größe der Nut (25) der Nagelplatte (20) bzw. dem
hülsenförmigen Bund (16) angepaßt sind.
15. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bolzenanker (12') an seinem
dem als Konusscheibe (11b) ausgebildeten Lastein
leitungsbauteil (11) zugekehrten Ende einen Fuß
(42) mit einem Außenkonus (43) aufweist, der sich
vom Umfang des Bolzenankers (12') ausgehend bis zu
seinem Ende divergierend konusförmig erstreckt, daß
oberhalb des Fußes (42) im wesentlichen rechteck
förmige Spreizsegmente (44) um den Umfang des Bol
zenankers (12') gleichmäßig verteilt axial ver
schiebbar angeordnet und mittels einem Federring
(45) gehalten sind und daß der Bolzenanker (12')
von einer Distanzhülse (46) lose umgeben ist, deren
der Konusscheibe (11b) zugekehrtes Ende sich in den
Bereich der Spreizelemente (44) erstreckt und deren
anderes Ende mit einer Druckplatte (47) versehen
ist, die beim Verbinden des Bolzenankers mit der
Konusscheibe (11b) auf der Oberfläche der vergosse
nen und ausgehärteten Betonschicht fest aufliegt.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, daß jedes Spreiz
element (44) eine tangential verlaufende Nut auf
weist, in die die Ringfeder (45) eingreift.
17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß der Bolzenanker (12') an seinem aus der
Betonschicht herausragenden Ende ein Transportele
ment, Befestigungselement, Werkzeug oder derglei
chen (48) aufweist.
18. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der quaderförmig ausgebildete
Körper der Nagelplatte (20) im Beton eine Ausneh
mung (31) hinterläßt, in die ein Ausgleichsbauteil
(30) einsetzbar ist, mittels dem ein Versatz zwi
schen der Mittelachse (34) des Lasteinleitungsbau
teils (11) und der Mittelachse (35) eines Werk
stücks (36) bzw. eines Anschlußbauteils (33) aus
gleichbar ist.
19. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß Ausgleichsbauteil (30) quaderförmig und im
Querschnitt -förmig ausgebildet ist und in sei
nem Boden eine Vertiefung (37) zur bündigen Aufnah
me des Kopfes eines Bolzenankers (12) aufweist und
daß der von den freien Schenkeln (32) des -för
migen Ausgleichsbauteils (30) umfaßte Raum zur Auf
nahme und Halterung eines Anschlußbauteils (33) für
ein Werkzeug (36) dient.
20. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß das Anschlußbauteil (33) im Ausgleichsbau
teil (30) in zwei Bewegungsrichtungen mit Spiel be
wegbar ist und zwar quer und längs des durch die
freien Schenkel (32) gebildeten Schlitzes.
21. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß auf der Stirnfläche (14d) des Aufnahme
gehäuses (14) eine das Abstandsrohr (21') umfassen
de Scheibe (50) aufliegt und daß Mittel vorgesehen
sind, die die Scheibe (50) in dieser Lage halten.
22. Einrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich
net, daß die Mittel aus mindestens zwei aus dem Ab
standsrohr (21') gebildeten, sich gegenüberliegen
den und dem Außenumfang des Abstandsrohrs (21')
überragenden elastischen Anschlagarmen (51) be
stehen.
23. Einrichtung nach den Ansprüchen 21 und 22, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlagarme (51) der
Scheibe (50) zugekehrte Anschlagflächen (52) auf
weisen und daß der Abstand der Anschlagflächen (52)
von der Stirnfläche (14d) des in das Abstandsrohr
(21') eingesetzten Aufnahmegehäuses (14) gering
fügig größer ist als die Dicke der Scheibe (50).
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19923684A DE19923684C2 (de) | 1998-06-20 | 1999-05-22 | Einrichtung zum Anbringen von Bolzenankern an Betonbauwerken |
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DE (1) | DE19923684C2 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2975194A1 (de) * | 2014-07-15 | 2016-01-20 | Dayton Superior Corporation | Geschlitzter einsatz mit einer gehaltenen metallmutter |
DE202014105061U1 (de) * | 2014-10-22 | 2016-01-26 | Philipp Gmbh | Transportanker zur Sicherung von Betonfertigteilen |
US11692342B2 (en) * | 2016-02-11 | 2023-07-04 | Cetres Holdings, Llc | Concrete anchor bodies and plugs |
EP4253693A1 (de) * | 2022-03-29 | 2023-10-04 | Georg Weidner | Abstandhalter |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2954647A (en) * | 1957-04-11 | 1960-10-04 | Lee Hsiang Kai | Adjustable anchoring device |
NL177510C (nl) * | 1978-11-22 | 1985-10-01 | Bridgestone Tire Co Ltd | Ankerkast bestemd om in beton ingebed te worden. |
-
1999
- 1999-05-22 DE DE19923684A patent/DE19923684C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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DE19923684C2 (de) | 2001-09-13 |
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