DE19922907A1 - Einrichtung zum Prüfen einer Halbleiteranordnung und Verfahren zum Kalibrieren der Einrichtung - Google Patents
Einrichtung zum Prüfen einer Halbleiteranordnung und Verfahren zum Kalibrieren der EinrichtungInfo
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Abstract
Ein Kalibrierverfahren zum Kalibrieren einer Ausgabezeit eines Prüfsignals für eine Halbleiterprüfeinrichtung, die einen Sockel (50) aufweist, auf dem eine Halbleiteranordnung (20) montiert wird, wobei der Sockel (50) einen ersten Sockelanschluß (12) besitzt, der ausgebildet ist, das zu verwendende Prüfsignal zum Prüfen der Halbleiteranordnung (20) zuzuführen, und die Halbleiterprüfeinrichtung einen Treiber (76) aufweist, der das Prüfsignal an den ersten Sockelanschluß (12) ausgibt, wobei das Kalibrierverfahren mit folgenden Schritten arbeitet: DOLLAR A einem Montageschritt, bei dem auf den Sockel (50) eine Prüfplatine (10) montiert wird, deren Anschlußanordnung einer Anschlußanordnung der Halbleiteranordnung (20) entspricht; DOLLAR A einem Prüfsignal-Erzeugungsschritt, bei dem das Prüfsignal unter Verwendung des Treibers (76) erzeugt wird; DOLLAR A einem Prüfsignal-Erfassungsschritt, bei dem das Prüfsignal erfaßt wird, das die Prüfplatine (10) erreicht hat; und DOLLAR A einem Ausgabezeit-Einstellungsschritt, bei dem die Ausgabezeit des Prüfsignals auf der Grundlage des im Prüfsignal-Erfassungsschritt erfaßten Prüfsignals eingestellt wird.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung
zum Prüfen einer Halbleiteranordnung (letztere wird auch als
"DUT" [device under test] bezeichnet und ist zum Beispiel ein
integrierter Schaltkreis oder dergleichen) und insbesondere auf
eine Kalibriereinrichtung für die Halbleiterprüfeinrichtung
sowie ein Verfahren zum Kalibrieren der
Halbleiterprüfeinrichtung
Fig. 1 ist eine Schnittdarstellung einer herkömmlichen
Halbleiterprüfeinrichtung. Der Prüfkopf 70 liefert ein
Prüfsignal zum Testen der Halbleiteranordnung 20 und empfängt
ein von der Halbleiteranordnung 20 abgegebenes Ausgangssignal.
Auf dem Prüfkopf 70 ist eine Leistungsplatine 66 montiert, die
über Koaxialkabel 62 und 64 Signale zum Prüfkopf 70 überträgt.
Das Koaxialkabel 62 überträgt das Prüfsignal von der
Leistungsplatine 66 zu einer Sockelplatine 60. Das Koaxialkabel
62 überträgt auch das Ausgangssignal von der Sockelplatine 60
zur Leistungsplatine 66. Auf der Sockelplatine 60 ist ein
Sockel 50 montiert. Das Prüfsignal wird der Halbleiteranordnung
20 über einen Stift 52 und einen ersten Sockelanschluß 12 des
Sockels 50 zugeführt. Das Ausgangssignal aus der
Halbleiteranordnung 20 wird über eine zweiten Sockelanschluß 14
und einen Stift 54 empfangen.
Der Prüfkopf 70 besitzt Treiber 76 (76A und 76B) zum
Erzeugen von Prüfsignalen, Treiberverzögerungsschaltungen 78
(78A und 78B) zum Verzögern der von den Treibern 76 erzeugten
Prüfsignale, Vergleicher 80 (80A und 80B) zum Empfangen des
Ausgangssignals, und Vergleicherverzögerungsschaltungen 82 (82A
und 82B) zum Verzögern der Zeit, zu der die Vergleicher 80 das
Ausgangssignal ausgeben, nachdem sie es empfangen haben. Das
Prüfausgangssignal jedes Treibers 76 wird unter Verwendung
eines Meßgeräts, zum Beispiel eines Oszilloskops, gemessen. Die
durch die Treiberverzögerungsschaltungen 78 gegebenen
Verzögerungszeiten werden so eingestellt, daß die
Ausgabezeiten, zu denen die Prüfsignale aus den Treibern
ausgegeben werden, übereinstimmen. Somit können zwischen den
Treibern 76 bestehende wechselseitige Zeitversetzungen
beseitigt werden. Außerdem können zwischen den Vergleichern 80
bestehende wechselseitige Zeitversetzungen beseitigt werden,
indem die durch die Vergleicherverzögerungsschaltungen 82
gegebenen Verzögerungszeiten eingestellt werden.
Fig. 2(a) ist eine Draufsicht auf die Halbleiteranordnung
20. Fig. 2(b) ist eine Stirnansicht der Halbleiteranordnung
20. Die hier gezeigte Halbleiteranordnung 20 ist vom TSOP-Typ.
Sie kann aber vom QFP- oder BGA-Typ sein. Halbleiteranordnungen
verschiedener Bauart können geprüft werden, indem für jede der
verschiedenen Halbleiteranordnungsbauformen ein eigener Sockel
50 hergerichtet wird. Die Halbleiteranordnung 20 hat ein
Halbleiteranordnungs-Eingangsanschlußbein 22 zum Eingeben eines
Signals und ein Halbleiteranordnungs-Ausgangsanschlußbein 24
zum Ausgeben eines Signals. Diese Anschlußbeine stehen mit dem
ersten Sockelanschluß 12 bzw. dem zweiten Sockelanschluß 14 in
Kontakt.
Fig. 3 ist eine Schnittdarstellung des Sockels 50 und der
Sockelplatine 60, auf der der Sockel 50 montiert ist. Beim
Montieren des Sockels 50 auf der Sockelplatine 60 entlang der
Sockelführung 58 der Sockelplatine 60 werden die Stifte 52 und
54 des Sockels 50 in entsprechende Durchgangsbohrungen 56 der
Sockelplatine 60 gesteckt. Außerdem werden die Drahtseelen der
Koaxialkabel 62 und 64 von unten in entsprechende
Durchgangsbohrungen 59 gesteckt und verlötet. In den jüngsten
Jahren hat die Anzahl von Anschlußbeinen, die an
Halbleiteranordnungen verwendet werden, zugenommen. Daher wird
es schwierig, die Meßspitze eines Oszilloskops oder dergleichen
mit dem ersten Sockelanschluß 12 des Sockels 50 genau in
Kontakt zu bringen. Zum Lösen dieses Problems wird ein
Verfahren vorgeschlagen, bei dem der Sockel 50 von der
Halbleiteranordnung 20 entfernt wird und die Meßspitze
unmittelbar mit der Sockelplatine in Kontakt gebracht wird.
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf die Sockelplatine 60. In
der Sockelplatine 60 sind Durchgangsbohrungen 56 zum Einstecken
der Stifte 52 und 54 des Sockels 50 und Durchgangsbohrungen 59
zum Einstecken und Verlöten der Koaxialkabel 62 und 64
ausgebildet. Ferner sind auf der Oberseite der Sockelplatine 60
eine Massefläche (GND) und eine Spannungsversorgungsfläche
(VDD) ausgebildet. Die Halbleiterprüfeinrichtung kann
kalibriert werden, indem die Meßspitze des Oszilloskops mit der
Sockelplatine 60 in Kontakt gebracht wird.
Fig. 5 zeigt eine Situation, in der die Meßspitze 44 mit
der Sockelplatine 60 in Kontakt steht. Die Meßspitze 44 besitzt
einen Signalanschluß 40 und einen Masseanschluß 42. Zunächst
wird der Sockel 50 von der auf der Prüfeinrichtung montierten
Sockelplatine abgenommen. Dann wird der Signalanschluß 40 der
Meßspitze 44 mit der Sockeldurchgangsbohrung 56 in Kontakt
gebracht. Danach wird der Masseanschluß 42 mit der Massefläche
der Sockelplatine 60 in Kontakt gebracht. Auf diese Weise wird
ein an der Durchgangsbohrung 56 liegendes Signal gemessen. Wenn
jedoch die Massefläche nicht in der Nähe der zu messenden
Durchgangsbohrung liegt, muß die mit dem Masseanschluß 42
verbundene Erdungsleitung der Meßspitze 44 lang sein. In diesem
Fall wird die während der Messung herrschende Leitungsimpedanz
groß. Da die Halbleiteranordnungen 20 in den jüngsten Jahren
immer schneller werden, müssen sie mit zunehmender Genauigkeit
geprüft werden. Deshalb muß auch die Halbleiterprüfeinrichtung
mit höherer Genauigkeit kalibriert werden. Wenn jedoch bei der
Messung des Prüfsignals die Leitungsimpedanz hoch ist, kann die
Halbleiterprüfeinrichtung nicht genau kalibriert werden.
Die Signalfläche und die Massefläche sind auf der
Leistungsplatine 66 nebeneinander angeordnet. Daher kann die
Leitungsimpedanz für das Signal reduziert werden, indem der
Sockel 50, die Sockelplatine 60 und die Koaxialkabel 62 und 64
entfernt werden und die Meßspitze in unmittelbaren Kontakt mit
der Leistungsplatine 66 gebracht wird. In diesem Fall erscheint
jedoch der Einfluß der Induktivität und der erdfreien Kapazität
des Sockels 50, der Sockelplatine 60 und der Koaxialkabel 62
und 64 nicht im Prüfsignal. Deshalb kann die
Halbleiterprüfeinrichtung nicht im eigentlichen Prüfzustand
genau kalibriert werden.
Fig. 6 zeigt ein weiteres herkömmliches Verfahren zum
Kalibrieren der Halbleiterprüfeinrichtung. Bei dieser
Ausführungsform liegen ein Vergleicher 80 und eine
programmierbare Last 180 parallel zum Treiber 76. Durch
geeignete Einstellung der programmierbaren Last 180 kann ein
gewünschter Lastwert an den Treiber 76 gelegt werden. Die
Halbleiteranordnung 20 wird aus dem Sockel 50 entfernt, und der
Treiber 76 gibt ein Prüfsignal aus. Das Prüfsignal wird dann
vom oberen Ende des Sockels 50 reflektiert und dem Vergleicher
80 zugeführt. Die Signalübertragungsdauer vom Treiber 76 zum
Sockel 50 kann gemessen werden, indem die Zeitspanne t1, die
das Prüfsignal benötigt, um vom Treiber 76 über das obere Ende
des Sockels 50 zum Vergleicher 80 zu gelangen, durch zwei
geteilt wird.
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform der herkömmlichen
Halbleiterprüfeinrichtung. Wie in Fig. 7 gezeigt, sind an
jedem Stift des Sockels 50 zwei Koaxialkabel angeschlossen.
Selbst wenn ein Prüfsignal erst nach Entfernen der
Halbleiteranordnung 20 erzeugt wird, wird in diesem Fall das
Prüfsignal zum Vergleicher 90 übertragen, ohne vom Sockel 50
reflektiert worden zu sein. Daher kann die Zeitdauer der
Signalübertragung vom Treiber 76 zum Sockel 50 nicht gemessen
werden.
Fig. 8 ist ein Flußdiagramm, das ein herkömmliches
Kalibrierverfahren zeigt. Zunächst wird die Meßspitze 44 mit
der Durchgangsbohrung 56 der Sockelplatine 60 und mit der
Massefläche GND, welche die Meßpunkte darstellen, in Kontakt
gebracht (S302). Als nächstes erfolgen Zeitmessung und
Kalibrierung (S310). Das heißt, der zeitliche Verlauf des
Anstiegs oder Abfalls der Kurve des von einem 1-Kanal-Treiber
ausgegebenen Prüfsignals wird gemessen, um Kalibrierungsdaten
zu gewinnen. Als nächstes wird der Sollwert der
Treiberverzögerungsschaltung 78 auf den Anfangswert gesetzt,
und ein Prüfsignal wird unter einer vorgegebenen
Amplitudenbedingung erzeugt (S312). Als nächstes wird der
zeitliche Verlauf der ansteigenden Kurve des Prüfsignals
gemessen, und der Treiber 76 wird zusammen mit der ansteigenden
Kurvenform kalibriert (S314). Als nächstes wird der zeitliche
Verlauf der abfallenden Kurvenform des Prüfsignals gemessen,
und der Treiber 76 wird zusammen mit der abfallenden Kurvenform
kalibriert (S316).
Fig. 9(a) zeigt die Kurve des Prüfsignals, die in dem den
Zeitverlauf erfassenden Schritt S310 gemessen wird. Die Kurve
So liegt im Referenzzeitpunkt to auf einem Niveau von 50%. Die
Kurve S1 liegt im Referenzzeitpunkt t1 auf einem Niveau von
50%. Die Kurve 52 liegt im Referenzzeitpunkt t2 auf einem
Niveau von 50%. Die Übergangsdauer wird durch die Neigung des
Anstiegs oder Abfalls der Kurve dargestellt. Die mehreren
Treiber 76 des Prüfkopfs 70 werden so eingestellt, daß sie
Signale mit einer Übergangsdauer von 500 Picosekunden/Volt
(" weniger als 10%) ausgeben. Im Schritt S314, in dem die
ansteigende Flanke gemessen wird, wird - wie in Fig. 9(b)
gezeigt - die Verzögerungszeit aller den Treibern 76
entsprechenden Treiberverzögerungsschaltungen 78 so
eingestellt, daß die Zeitpunkte t1 und t2 auf den Zeitpunkt to
verschoben werden. Auf diese Weise werden die mehreren Treiber
76 kalibriert. Infolge dieser Verschiebung werden die
Sollwerte, mit denen die Verzögerungszeitspannen der
Treiberverzögerungsschaltungen 78 erhöht oder abgesenkt werden,
als Kalibrierungsdaten gewonnen. Wenn der Widerstandswert des
Signalanschlusses 40 der Meßspitze 44 und der Widerstandswert
der Durchgangsbohrung 56 der Sockelplatine 60 aufgrund von
Staub oder dergleichen hoch sind, sinkt der Signalpegel des
Prüfsignals unter 50%. In einem solchen Fall kann leicht
festgestellt werden, daß ein Kontaktfehler vorliegt.
Fig. 9(c) zeigt die Kurve des Prüfsignals für den Fall,
daß ein Kontaktfehler zwischen dem Masseanschluß 42 der
Meßspitze 44 und der Massefläche GND vorliegt. Die Kurve S4 ist
ein Beispiel für den Fall, daß der Masseanschluß 42 der
Meßspitze 44 und die Massefläche GND nicht miteinander
verbunden sind. Die Kurve S6 ist ein Beispiel für den Fall, daß
ein hoher Kontaktwiderstand zwischen dem Masseanschluß 42 der
Meßspitze 44 und der Massefläche GND besteht. Die Kurven S4 und
S6 sind gerundet und verzerrt. Jedoch wird für die beiden
Kurven S4 und S6 das Erreichen des 50%-Niveaus erfaßt, wie bei
der normalen Kurve So. In diesem Fall wird bei der Durchführung
der Kalibrierung der Kontaktfehler übersehen. Da die
Kalibrierung nicht im richtigen Zeitpunkt durchgeführt werden
kann, besteht die Möglichkeit, daß eine falsche Kalibrierung
erfolgt. Zum Beispiel liegt bei der Kurve S6 ein Zeitversatz e2
gegenüber der normalen Kurve So vor. Ferner liegt bei der Kurve
S4 ein Zeitversatz e1 gegenüber der normalen Kurve So vor.
Daher werden die Treiber 76 mit einem falschen Zeitverlauf
kalibriert. Wenn die Kalibrierung bei Anwesenheit eines
Zeitversatzes erfolgt, verschlechtert sich die Genauigkeit oder
Verläßlichkeit des Kalibriervorgangs.
Als Verfahren zum Prüfen auf Kontaktfehler ist es bekannt,
den Gleichstromwiderstand am Kontaktpunkt zwischen der
Meßspitze 44 und der Sockelplatine 60 zu messen. Dieses
Verfahren kann verwendet werden, um einen Kontaktfehler
zwischen dem Signalanschluß 40 der Meßspitze 44 und der
Durchgangsbohrung 56 der Sockelplatine 60 zu erkennen. Ein
Kontaktfehler zwischen dem Masseanschluß 42 der Meßspitze 44
und der Massefläche GND der Sockelplatine 60, d. h. in einem
Nebenpfad der Masse, ist jedoch schwierig zu entdecken, da die
Massefläche GND ein Erdungspunkt der Schaltung ist und
gewöhnlich angeschlossen ist.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der
Angabe einer Halbleiterprüfeinrichtung, die in der Lage ist,
wenigstens eines der vorstehend genannten Probleme zu lösen.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung kann durch eine Kombination
von Merkmalen gemäß den unabhängigen Ansprüchen der
vorliegenden Erfindung erreicht werden. Ferner bestimmen die
abhängigen Ansprüche der vorliegenden Erfindung weitere
vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
Gemäß einem ersten Gesichtspunkt schafft die vorliegende
Erfindung ein Kalibrierverfahren zum Kalibrieren einer
Ausgabezeit eines Prüfsignals für eine
Halbleiterprüfeinrichtung. Die Halbleiterprüfeinrichtung weist
einen Sockel auf, auf dem eine Halbleiteranordnung montiert
wird, wobei der Sockel einen ersten Sockelanschluß besitzt, der
ausgebildet ist, das zu verwendende Prüfsignal zum Prüfen der
Halbleiteranordnung zuzuführen, und es ist ein Treiber
vorhanden, der das Prüfsignal an den ersten Sockelanschluß
ausgibt. Dieses Kalibrierverfahren arbeitet mit folgenden
Schritten:
einem Montageschritt, bei dem auf den Sockel eine Prüfplatine montiert wird, deren Anschlußanordnung einer Anschlußanordnung der Halbleiteranordnung entspricht;
einem Prüfsignal-Erzeugungsschritt, bei dem das Prüfsignal unter Verwendung des Treibers erzeugt wird;
einem Prüfsignal-Erfassungsschritt, bei dem das Prüfsignal erfaßt wird, das die Prüfplatine erreicht hat; und
einem Ausgabezeit-Einstellungsschritt, bei dem die Ausgabezeit des Prüfsignals auf der Grundlage des im Prüfsignal-Erfassungsschritt erfaßten Prüfsignals eingestellt wird.
einem Montageschritt, bei dem auf den Sockel eine Prüfplatine montiert wird, deren Anschlußanordnung einer Anschlußanordnung der Halbleiteranordnung entspricht;
einem Prüfsignal-Erzeugungsschritt, bei dem das Prüfsignal unter Verwendung des Treibers erzeugt wird;
einem Prüfsignal-Erfassungsschritt, bei dem das Prüfsignal erfaßt wird, das die Prüfplatine erreicht hat; und
einem Ausgabezeit-Einstellungsschritt, bei dem die Ausgabezeit des Prüfsignals auf der Grundlage des im Prüfsignal-Erfassungsschritt erfaßten Prüfsignals eingestellt wird.
Nach einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden
Erfindung kann ein Kalibrierverfahren so ausgestaltet werden,
daß ein mit dem ersten Sockelanschluß in Kontakt tretender
Anschluß der Prüfplatine eine Eingangsimpedanz hat, die im
wesentlichen mit einer Eingangsimpedanz eines mit dem ersten
Sockelanschluß in Kontakt tretenden Anschlußbeins der
Halbleiteranordnung übereinstimmt.
Nach einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden
Erfindung kann ein Kalibrierverfahren so ausgestaltet werden,
daß ein mit dem ersten Sockelanschluß in Kontakt tretender
Kontaktanschluß der Prüfplatine mit einer Massefläche der
Prüfplatine verbunden ist und der Prüfsignal-Erfassungsschritt
einen Schritt umfaßt, bei dem das Prüfsignal gemessen wird, das
vom Treiber ausgegeben und von der Prüfplatine reflektiert
worden ist.
Ein Kalibrierverfahren kann in der Weise ausgestaltet
werden, daß der Montageschritt einen Schritt umfaßt, bei dem
ein Kontakt zwischen dem Sockel und der Prüfplatine auf Fehler
untersucht wird, indem ein Gleichstromwiderstand zwischen dem
Sockel und der Prüfplatine gemessen wird.
Ein Kalibrierverfahren kann in der Weise ausgestaltet
werden, daß die Halbleiterprüfeinrichtung ferner einen
Vergleicher aufweist, der das Prüfsignal von der Prüfplatine
empfängt. Der Montageschritt umfaßt folgende Schritte:
einen Reflexionssignal-Meßschritt, bei dem das Prüfsignal, das vom Treiber ausgegeben und von der Prüfplatine reflektiert worden ist, unter Verwendung des Vergleichers gemessen wird;
einen Reflexionssignal-Beurteilungsschritt, bei dem beurteilt wird, ob eine vom Vergleicher gemessene Signalkurve des Prüfsignals innerhalb eines vorgeschriebenen Bereichs liegt oder nicht; und
einen Kontaktfehler-Meldeschritt, bei dem gemeldet wird, daß auf einer Übertragungsleitung zwischen einem Ausgang des Treibers und der Prüfplatine ein Kontaktfehler vorliegt, wenn die vom Vergleicher gemessene Signalkurve außerhalb des vorgeschriebenen Bereichs liegt.
einen Reflexionssignal-Meßschritt, bei dem das Prüfsignal, das vom Treiber ausgegeben und von der Prüfplatine reflektiert worden ist, unter Verwendung des Vergleichers gemessen wird;
einen Reflexionssignal-Beurteilungsschritt, bei dem beurteilt wird, ob eine vom Vergleicher gemessene Signalkurve des Prüfsignals innerhalb eines vorgeschriebenen Bereichs liegt oder nicht; und
einen Kontaktfehler-Meldeschritt, bei dem gemeldet wird, daß auf einer Übertragungsleitung zwischen einem Ausgang des Treibers und der Prüfplatine ein Kontaktfehler vorliegt, wenn die vom Vergleicher gemessene Signalkurve außerhalb des vorgeschriebenen Bereichs liegt.
Ein Kalibrierverfahren kann in der Weise ausgestaltet
werden, daß die Halbleiterprüfeinrichtung ferner eine
Verzögerungsschaltung aufweist, die dem Prüfsignal eine
Verzögerung gibt, wobei der Prüfsignal-Erfassungsschritt einen
Schritt umfaßt, bei dem das Prüfsignal unter Verwendung des
Treibers ausgegeben wird und ein vorgeschriebenes
Referenzsignal erzeugt wird, und wobei der Ausgabezeit-
Einstellungsschritt einen Verzögerungseinstellschritt umfaßt,
bei dem ein Betrag der Verzögerung, die dem im Prüfsignal-
Erfassungsschritt durch die Verzögerungsschaltung erfaßten
Prüfsignal gegeben wird, auf der Grundlage einer
Phasendifferenz bezüglich des Referenzsignals eingestellt wird.
Ein Kalibrierverfahren kann in der Weise ausgestaltet
werden, daß die Prüfplatine eine Signalleiterbahn zum Berühren
des ersten Sockelanschlusses und eine zur Signalleiterbahn
benachbarte Massefläche aufweist, wobei der Prüfsignal-
Erfassungsschritt einen Schritt umfaßt, bei dem das Prüfsignal
erfaßt wird, indem eine an die Massefläche und die
Signalleiterbahn angelegte Meßspitze zum Prüfen elektrischer
Parameter verwendet wird.
Ein Kalibrierverfahren kann in der Weise ausgestaltet
werden, daß der Montageschritt einen Schritt umfaßt, bei dem
ein Kontakt auf Fehler geprüft wird, indem ein
Gleichstromwiderstand zwischen der elektrische Parameter
messenden Meßspitze und der Prüfplatine gemessen wird.
Ein Kalibrierverfahren kann in der Weise ausgestaltet
werden, daß der Montageschritt einen Kontaktfehler-Prüfschritt
umfaßt, bei dem ein Kontakt zwischen der elektrische Parameter
messenden Meßspitze und der Prüfplatine auf Fehler geprüft
wird. Der Kontaktfehler-Prüfschritt umfaßt folgende Schritte:
einen Meßspitzen-Kontaktierschritt, bei dem die elektrische Parameter messende Meßspitze mit der Prüfplatine in Kontakt gebracht wird;
eine Signalkurven-Meßschritt, bei dem in einem externen Meßgerät das Prüfsignal, das von der elektrische Parameter messenden Meßspitze erfaßt wird, gemessen wird;
einen Signalkurven-Beurteilungsschritt, bei dem beurteilt wird, ob eine Signalkurve des vom externen Meßgerät gemessenen Prüfsignals innerhalb eines vorgeschriebenen Bereichs liegt; und
einen Kontaktfehler-Meldeschritt, bei dem ein Kontaktfehler zwischen der elektrische Parameter messenden Meßspitze und der Prüfplatine gemeldet wird, wenn die vom externen Meßgerät gemessene Signalkurve außerhalb des vorgeschriebenen Bereichs liegt.
einen Meßspitzen-Kontaktierschritt, bei dem die elektrische Parameter messende Meßspitze mit der Prüfplatine in Kontakt gebracht wird;
eine Signalkurven-Meßschritt, bei dem in einem externen Meßgerät das Prüfsignal, das von der elektrische Parameter messenden Meßspitze erfaßt wird, gemessen wird;
einen Signalkurven-Beurteilungsschritt, bei dem beurteilt wird, ob eine Signalkurve des vom externen Meßgerät gemessenen Prüfsignals innerhalb eines vorgeschriebenen Bereichs liegt; und
einen Kontaktfehler-Meldeschritt, bei dem ein Kontaktfehler zwischen der elektrische Parameter messenden Meßspitze und der Prüfplatine gemeldet wird, wenn die vom externen Meßgerät gemessene Signalkurve außerhalb des vorgeschriebenen Bereichs liegt.
Ein Kalibrierverfahren kann in der Weise ausgestaltet
werden, daß der Sockel ferner einen zweiten Sockelanschluß
aufweist, der mit der Halbleiteranordnung in Kontakt tritt und
ein elektrisches Signal aus der Halbleiteranordnung empfängt.
Die Halbleiterprüfeinrichtung weist ferner einen Vergleicher
zum Empfangen eines aus dem zweiten Sockelanschluß zugeführten
Signals auf. Die Prüfplatine ist eine Kurzschlußplatine mit
einer Kurzschlußbahn, die den ersten Sockelanschluß elektrisch
mit dem zweiten Sockelanschluß verbindet.
Ein Kalibrierverfahren kann in der Weise ausgestaltet
werden, daß der Prüfsignal-Erfassungsschritt folgende Schritte
umfaßt:
einen Vergleicher-Erfassungsschritt, bei dem der Vergleicher das vom Treiber ausgegebene und durch die Kurzschlußplatine geleitete Prüfsignal erfaßt; und
einen Referenzzeit-Einstellschritt, bei dem als Referenzzeit zum Prüfen der Halbleiteranordnung für den Vergleicher ein Wert eingestellt wird, der auf der Grundlage einer Zeitdifferenz zwischen einer Referenzzeit, die eine vorgeschriebene Zeitverschiebung gegenüber dem Prüfsignal- Erzeugungsschritt hat, und einer Zeit, zu der das Prüfsignal im Vergleicher-Erfassungsschritt erfaßt wird, gewonnen wird.
einen Vergleicher-Erfassungsschritt, bei dem der Vergleicher das vom Treiber ausgegebene und durch die Kurzschlußplatine geleitete Prüfsignal erfaßt; und
einen Referenzzeit-Einstellschritt, bei dem als Referenzzeit zum Prüfen der Halbleiteranordnung für den Vergleicher ein Wert eingestellt wird, der auf der Grundlage einer Zeitdifferenz zwischen einer Referenzzeit, die eine vorgeschriebene Zeitverschiebung gegenüber dem Prüfsignal- Erzeugungsschritt hat, und einer Zeit, zu der das Prüfsignal im Vergleicher-Erfassungsschritt erfaßt wird, gewonnen wird.
Nach einem weiteren Gesichtspunkt schafft die vorliegende
Erfindung ein Kalibrierverfahren zum Kalibrieren einer
Verarbeitungszeit einer Halbleiterprüfeinrichtung mit einem
Sockel, wobei ein erster Sockelanschluß ausgebildet ist, einer
Halbleiteranordnung ein Prüfsignal zuzuführen, wenn die
Halbleiteranordnung auf der Halbleiterprüfeinrichtung montiert
ist, und ein zweiter Sockelanschluß ein elektrisches Signal von
der Halbleiteranordnung empfängt, ferner mit einem Treiber, der
das Prüfsignal an den ersten Sockelanschluß ausgibt, und einem
Vergleicher, der vom zweiten Sockelanschluß ein Signal
empfängt. Dieses Kalibrierverfahren arbeitet mit folgenden
Schritten:
einem Montageschritt, bei dem auf den Sockel eine Kurzschlußplatine mit einer Kurzschlußbahn montiert wird, die den ersten Sockelanschluß elektrisch mit dem zweiten Sockelanschluß verbindet;
einem Prüfsignal-Ausgabeschritt, bei dem das Prüfsignal vom Treiber ausgegeben wird;
einem Prüfsignal-Meßschritt, bei dem im Vergleicher das Prüfsignal gemessen wird, das vom Treiber ausgegeben und durch die Kurzschlußplatine geleitet worden ist; und
einem Referenzzeit-Einstellschritt, bei dem als Referenzzeit zum Prüfen der Halbleiteranordnung für den Vergleicher ein Wert eingestellt wird, der auf der Grundlage einer Zeitdifferenz zwischen einer Referenzzeit, die eine vorgeschriebene Zeitverschiebung gegenüber dem Prüfsignal- Ausgabeschritt hat, und einer Zeit, zu der das Prüfsignal im Prüfsignal-Meßschritt gemessen wird, gewonnen wird.
einem Montageschritt, bei dem auf den Sockel eine Kurzschlußplatine mit einer Kurzschlußbahn montiert wird, die den ersten Sockelanschluß elektrisch mit dem zweiten Sockelanschluß verbindet;
einem Prüfsignal-Ausgabeschritt, bei dem das Prüfsignal vom Treiber ausgegeben wird;
einem Prüfsignal-Meßschritt, bei dem im Vergleicher das Prüfsignal gemessen wird, das vom Treiber ausgegeben und durch die Kurzschlußplatine geleitet worden ist; und
einem Referenzzeit-Einstellschritt, bei dem als Referenzzeit zum Prüfen der Halbleiteranordnung für den Vergleicher ein Wert eingestellt wird, der auf der Grundlage einer Zeitdifferenz zwischen einer Referenzzeit, die eine vorgeschriebene Zeitverschiebung gegenüber dem Prüfsignal- Ausgabeschritt hat, und einer Zeit, zu der das Prüfsignal im Prüfsignal-Meßschritt gemessen wird, gewonnen wird.
Ein Kalibrierverfahren kann in der Weise ausgestaltet
werden, daß die Halbleiterprüfeinrichtung eine Mehrzahl von
Treibern und eine Mehrzahl von Vergleichern aufweist, der
Sockel eine der Mehrzahl von Treibern entsprechende Mehrzahl
von ersten Sockelanschlüssen und eine der Mehrzahl von
Vergleichern entsprechende Mehrzahl von zweiten
Sockelanschlüssen aufweist und die Kurzschlußplatine eine
Mehrzahl von Kurzschlußbahnen aufweist, die die Mehrzahl von
ersten Sockelanschlüssen mit je einem zweiten Sockelanschluß
verbinden, wobei im Referenzzeit-Einstellschritt die
Referenzzeit für jeden Vergleicher aus der Mehrzahl von
Vergleichern unabhängig voneinander eingestellt wird.
Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt schafft die vorliegende
Erfindung ein Kalibrierverfahren zum Kalibrieren einer
Verarbeitungszeit einer Halbleiterprüfeinrichtung mit einem
Treiber, der ein Prüfsignal zum Prüfen einer
Halbleiteranordnung ausgibt, einem Vergleicher, der von der
Halbleiteranordnung ein elektrisches Signal empfängt, einem
Sockel, der ausgebildet ist, der Halbleiteranordnung das
Prüfsignal zuzuführen, wenn die Halbleiteranordnung auf der
Halbleiterprüfeinrichtung montiert ist. Das Kalibrierverfahren
arbeitet mit folgenden Schritten:
einem Verbindungsschritt, bei dem eine erforderliche Verbindung zu einem Meßgerät, das eine Signalkurve des Prüfsignals mißt, hergestellt wird, um das Prüfsignal oder das elektrische Signal zuzuführen;
einem Signalkurven-Meßschritt, bei dem im Meßgerät das vom Treiber ausgegebene Prüfsignal gemessen wird;
einem Signalkurven-Beurteilungsschritt, bei dem beurteilt wird, ob eine vom Meßgerät gemessene Signalkurve des Prüfsignals innerhalb eines vorgeschriebenen Bereichs liegt oder nicht; und
einem Verbindungsfehler-Meldeschritt, bei dem gemeldet wird, daß eine zum Meßgerät hergestellte Verbindung fehlerhaft ist, wenn die vom Meßgerät gemessene Signalkurve außerhalb des vorgeschriebenen Bereichs liegt.
einem Verbindungsschritt, bei dem eine erforderliche Verbindung zu einem Meßgerät, das eine Signalkurve des Prüfsignals mißt, hergestellt wird, um das Prüfsignal oder das elektrische Signal zuzuführen;
einem Signalkurven-Meßschritt, bei dem im Meßgerät das vom Treiber ausgegebene Prüfsignal gemessen wird;
einem Signalkurven-Beurteilungsschritt, bei dem beurteilt wird, ob eine vom Meßgerät gemessene Signalkurve des Prüfsignals innerhalb eines vorgeschriebenen Bereichs liegt oder nicht; und
einem Verbindungsfehler-Meldeschritt, bei dem gemeldet wird, daß eine zum Meßgerät hergestellte Verbindung fehlerhaft ist, wenn die vom Meßgerät gemessene Signalkurve außerhalb des vorgeschriebenen Bereichs liegt.
Ein Kalibrierverfahren kann in der Weise ausgestaltet
werden, daß im Signalkurven-Meßschritt eine ansteigende
Signalkurve oder eine abfallende Signalkurve des Prüfsignals
gemessen wird.
Ein Kalibrierverfahren kann in der Weise ausgestaltet
werden, daß der Verbindungsfehler-Meldeschritt folgende
Schritte umfaßt:
einen Verbindungswiederholungsschritt, bei dem der Verbindungsschritt, der Signalkurven-Meßschritt und der Signalkurven-Beurteilungsschritt wiederholt werden, wenn die Signalkurve außerhalb des vorgeschriebenen Bereichs liegt; und
einen Fehlermeldungsschritt, bei dem gemeldet wird, daß die zum Meßgerät hergestellte Verbindung fehlerhaft ist, wenn die Signalkurve außerhalb des vorgeschriebenen Bereichs liegt, nachdem der Verbindungsschritt, der Signalkurven-Meßschritt und der Signalkurven-Beurteilungsschritt eine vorgegebene Anzahl von Wiederholungen durchlaufen haben.
einen Verbindungswiederholungsschritt, bei dem der Verbindungsschritt, der Signalkurven-Meßschritt und der Signalkurven-Beurteilungsschritt wiederholt werden, wenn die Signalkurve außerhalb des vorgeschriebenen Bereichs liegt; und
einen Fehlermeldungsschritt, bei dem gemeldet wird, daß die zum Meßgerät hergestellte Verbindung fehlerhaft ist, wenn die Signalkurve außerhalb des vorgeschriebenen Bereichs liegt, nachdem der Verbindungsschritt, der Signalkurven-Meßschritt und der Signalkurven-Beurteilungsschritt eine vorgegebene Anzahl von Wiederholungen durchlaufen haben.
Ein Kalibrierverfahren kann in der Weise ausgestaltet
werden, daß das Meßgerät außerhalb der
Halbleiterprüfeinrichtung angeordnet ist und eine elektrische
Parameter messende Meßspitze zur Eingabe des Prüfsignals
aufweist, wobei der Verbindungsschritt einen Schritt umfaßt,
bei dem eine erforderliche Verbindung hergestellt wird, um der
elektrische Parameter messenden Meßspitze das Prüfsignal
zuzuführen.
Ein Kalibrierverfahren kann in der Weise ausgestaltet
werden, daß das Meßgerät innerhalb der
Halbleiterprüfeinrichtung angeordnet ist und der Signalkurven-
Meßschritt einen Schritt umfaßt, bei dem im Meßgerät gemessen
wird, indem das vom Treiber ausgegebene und vom Sockel
reflektierte Prüfsignal aus dem Vergleicher eingegeben wird.
Ein Kalibrierverfahren kann in der Weise ausgestaltet
werden, daß das Meßgerät innerhalb der
Halbleiterprüfeinrichtung angeordnet ist und der Signalkurven-
Meßschritt einen Schritt umfaßt, bei dem im Meßgerät ein
vorgegebenes Referenzsignal, das vom Vergleicher eingegeben
worden ist, gemessen wird.
Ein Kalibrierverfahren kann in der Weise ausgestaltet
werden, daß der Verbindungsschritt einen Schritt umfaßt, bei
dem eine Prüfplatine, die das Prüfsignal eingibt und das
Prüfsignal dem Meßgerät zuführt, zur Kalibrierung mit dem
Meßgerät verbunden wird.
Ein Kalibrierverfahren kann in der Weise ausgestaltet
werden, daß das Meßgerät innerhalb der
Halbleiterprüfeinrichtung angeordnet ist und der Signalkurven-
Meßschritt einen Schritt umfaßt, bei dem im Meßgerät gemessen
wird, indem das vom Treiber ausgegebene und von der Prüfplatine
reflektierte Prüfsignal aus dem Vergleicher eingegeben wird.
Ein Kalibrierverfahren kann in der Weise ausgestaltet
werden, daß der Signalkurven-Beurteilungsschritt beurteilt, ob
ein Niveau des Prüfsignals während eines Anstiegs oder Abfalls
des Prüfsignals innerhalb eines vorgeschriebenen Bereichs liegt
oder nicht.
Gemäß einen weiteren Gesichtspunkt schafft die vorliegende
Erfindung eine Halbleiterprüfeinrichtung zum Prüfen eines
elektrischen Parameters einer Halbleiteranordnung. Die
Halbleiterprüfeinrichtung ist mit folgenden Merkmalen versehen:
einem Sockel mit einem ersten Sockelanschluß, der mit der Halbleiteranordnung in Kontakt tritt und ihr ein Signal zuführt;
einer Prüfplatine, die eine einer Anschlußanordnung der Halbleiteranordnung entsprechende Anschlußanordnung aufweist und ausgebildet ist, auf dem Sockel montiert zu werden;
einem Treiber, der ein Prüfsignal an den ersten Sockelanschluß ausgibt; und
einer Ausgabezeit-Einstelleinrichtung, die ausgebildet ist, eine Ausgabezeit, zu der der Treiber das Prüfsignal ausgibt, unter Verwendung des Prüfsignals, das vom Treiber ausgegeben worden ist und die Prüfplatine erreicht hat, einzustellen.
einem Sockel mit einem ersten Sockelanschluß, der mit der Halbleiteranordnung in Kontakt tritt und ihr ein Signal zuführt;
einer Prüfplatine, die eine einer Anschlußanordnung der Halbleiteranordnung entsprechende Anschlußanordnung aufweist und ausgebildet ist, auf dem Sockel montiert zu werden;
einem Treiber, der ein Prüfsignal an den ersten Sockelanschluß ausgibt; und
einer Ausgabezeit-Einstelleinrichtung, die ausgebildet ist, eine Ausgabezeit, zu der der Treiber das Prüfsignal ausgibt, unter Verwendung des Prüfsignals, das vom Treiber ausgegeben worden ist und die Prüfplatine erreicht hat, einzustellen.
Eine Halbleiterprüfeinrichtung kann in der Weise
ausgestaltet werden, daß die Prüfplatine eine Signalleiterbahn
zum Berühren des ersten Sockelanschlusses und eine zur
Signalleiterbahn benachbart angeordnete Massefläche aufweist.
Eine Halbleiterprüfeinrichtung kann in der Weise
ausgestaltet werden, daß die Prüfplatine eine Signalleiterbahn
zum Berühren des ersten Sockelanschlusses und zum Verbinden des
ersten Sockelanschlusses mit Masse aufweist und die
Ausgabezeit-Einstelleinrichtung die Ausgabezeit unter
Verwendung des Prüfsignals, das vom Treiber ausgegeben und von
der Prüfplatine reflektiert worden ist, einstellt.
Eine Halbleiterprüfeinrichtung kann in der Weise
ausgestaltet werden, daß die Prüfplatine einen Prüfanschluß
aufweist, der den ersten Sockelanschluß berührt und eine
Eingangsimpedanz hat, die mit einer Eingangsimpedanz eines
Anschlußbeins der Halbleiteranordnung übereinstimmt.
Eine Halbleiterprüfeinrichtung kann in der Weise
ausgestaltet werden, daß die Halbleiterprüfeinrichtung ferner
eine Verzögerungsschaltung aufweist, die dem Prüfsignal eine
gewünschte Verzögerung gibt; und
die Ausgabezeit-Einstelleinrichtung eine Erzeugungseinrichtung zum Ausgeben des Prüfsignals und zum Erzeugen eines vorgegebenen Referenzsignals aufweist, und die Ausgabezeit-Einstelleinrichtung die Ausgabezeit einstellt, indem ein Betrag der von der Verzögerungsschaltung bewirkten Verzögerung eingestellt wird.
die Ausgabezeit-Einstelleinrichtung eine Erzeugungseinrichtung zum Ausgeben des Prüfsignals und zum Erzeugen eines vorgegebenen Referenzsignals aufweist, und die Ausgabezeit-Einstelleinrichtung die Ausgabezeit einstellt, indem ein Betrag der von der Verzögerungsschaltung bewirkten Verzögerung eingestellt wird.
Eine Halbleiterprüfeinrichtung kann in der Weise
ausgestaltet werden, daß die Halbleiterprüfeinrichtung ferner
eine Mehrzahl von Treibern und eine der Mehrzahl von Treibern
entsprechende Mehrzahl von Verzögerungsschaltungen aufweist;
der Sockel eine der Mehrzahl von Treibern entsprechende Mehrzahl von ersten Sockelanschlüssen aufweist; und
die Prüfplatine eine der Mehrzahl von ersten Sockelanschlüssen entsprechende Mehrzahl von Signalleiterbahnen aufweist.
der Sockel eine der Mehrzahl von Treibern entsprechende Mehrzahl von ersten Sockelanschlüssen aufweist; und
die Prüfplatine eine der Mehrzahl von ersten Sockelanschlüssen entsprechende Mehrzahl von Signalleiterbahnen aufweist.
Eine Halbleiterprüfeinrichtung kann in der Weise
ausgestaltet werden, daß ein kürzester Abstand zwischen jeder
der mehreren Signalleiterbahnen und der Massefläche im
wesentlichen gleich ist.
Eine Halbleiterprüfeinrichtung kann in der Weise
ausgestaltet werden, daß der Sockel ferner einen zweiten
Sockelanschluß aufweist, der einen Kontakt zur
Halbleiteranordnung bildet und ein elektrisches Signal aus der
Halbleiteranordnung empfängt,
und die Halbleiterprüfeinrichtung ferner eine Kurzschlußplatine mit einer Kurzschlußbahn, die den ersten Sockelanschluß elektrisch mit dem zweiten Sockelanschluß verbindet, und einen Vergleicher zum Messen des Prüfsignals, das vom Treiber ausgegeben und durch die Kurzschlußplatine geleitet worden ist, aufweist.
und die Halbleiterprüfeinrichtung ferner eine Kurzschlußplatine mit einer Kurzschlußbahn, die den ersten Sockelanschluß elektrisch mit dem zweiten Sockelanschluß verbindet, und einen Vergleicher zum Messen des Prüfsignals, das vom Treiber ausgegeben und durch die Kurzschlußplatine geleitet worden ist, aufweist.
Eine Halbleiterprüfeinrichtung kann in der Weise
ausgestaltet werden, daß die Halbleiterprüfeinrichtung ferner
eine Referenzzeit-Einstelleinrichtung aufweist, in der als
Referenzzeit zum Prüfen der Halbleiteranordnung für den
Vergleicher ein Wert eingestellt wird, der auf der Grundlage
einer Zeitspanne zwischen einem Referenzzeitpunkt, der eine
vorgeschriebene Zeitverschiebung gegenüber der
Prüfsignalausgabe hat, und einem Zeitpunkt, zu dem das
Prüfsignal im Vergleicher gemessen wird, gewonnen wird.
Eine Halbleiterprüfeinrichtung kann in der Weise
ausgestaltet werden, daß die Halbleiterprüfeinrichtung eine
Mehrzahl von Treibern der genannten Art und eine Mehrzahl von
Vergleichern der genannten Art aufweist, der Sockel eine der
Mehrzahl von Treibern entsprechende Mehrzahl von ersten
Sockelanschlüssen und eine der Mehrzahl von Vergleichern
entsprechende Mehrzahl von zweiten Sockelanschlüssen aufweist,
und die Kurzschlußplatine eine Mehrzahl von Kurzschlußbahnen
aufweist, die die Mehrzahl von ersten Sockelanschlüssen mit je
einem der zweiten Sockelanschlüsse verbinden,
und in der Referenzzeit-Einstelleinrichtung die Referenzzeit für jeden aus der Mehrzahl von Vergleichern unabhängig voneinander eingestellt wird.
und in der Referenzzeit-Einstelleinrichtung die Referenzzeit für jeden aus der Mehrzahl von Vergleichern unabhängig voneinander eingestellt wird.
Eine Halbleiterprüfeinrichtung kann in der Weise
ausgestaltet werden, daß die Halbleiterprüfeinrichtung ferner
folgende Merkmale aufweist:
eine Mehrzahl von Sockeln der genannten Art;
eine der Mehrzahl von Sockeln entsprechende Mehrzahl von Prüfplatinen;
einen Rahmen, der eine Mehrzahl von Prüfplatinen zusammen hält;
wobei der Rahmen eine Führungsanordnung aufweist, die es ermöglicht, jede der Prüfplatinen in eine zugehörige gewünschte Position zu verschieben, sobald der Rahmen in einer vorgeschriebenen Lage auf der Halbleiterprüfeinrichtung montiert wird.
eine Mehrzahl von Sockeln der genannten Art;
eine der Mehrzahl von Sockeln entsprechende Mehrzahl von Prüfplatinen;
einen Rahmen, der eine Mehrzahl von Prüfplatinen zusammen hält;
wobei der Rahmen eine Führungsanordnung aufweist, die es ermöglicht, jede der Prüfplatinen in eine zugehörige gewünschte Position zu verschieben, sobald der Rahmen in einer vorgeschriebenen Lage auf der Halbleiterprüfeinrichtung montiert wird.
Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt schafft die vorliegende
Erfindung eine Halbleiterprüfeinrichtung zum Prüfen eines
elektrischen Parameters einer Halbleiteranordnung. Die
Halbleiterprüfeinrichtung ist mit folgenden Merkmalen versehen:
einem Sockel mit einem ersten Sockelanschluß, der mit der Halbleiteranordnung in Kontakt tritt und ihr ein Signal zuführt, und einem zweiten Sockelanschluß, der mit der Halbleiteranordnung in Kontakt tritt und von ihr ein Signal empfängt;
einem Treiber, der ein Prüfsignal an den ersten Sockelanschluß ausgibt;
einer Kurzschlußplatine, die den ersten Sockelanschluß elektrisch mit dem zweiten Sockelanschluß verbindet;
einen Vergleicher, der ein aus dem zweiten Sockelanschluß eingegebenes Signal empfängt;
einer Prüfsignal-Erfassungseinrichtung, die im Vergleicher das Prüfsignal erfaßt, das vom Treiber ausgegeben und durch die Kurzschlußplatine geleitet worden ist; und
einer Referenzzeit-Einstelleinrichtung, in der als Referenzzeit zum Prüfen der Halbleiteranordnung für den Vergleicher ein Wert eingestellt wird, der auf der Grundlage einer Zeitdifferenz zwischen einem Referenzzeitpunkt, der eine vorgeschriebene Zeitverschiebung gegenüber einer Ausgabe des vom Treiber ausgegebenen Prüfsignals hat, und einem Zeitpunkt, zu dem der Vergleicher das Prüfsignal erfaßt hat, gewonnen wird.
einem Sockel mit einem ersten Sockelanschluß, der mit der Halbleiteranordnung in Kontakt tritt und ihr ein Signal zuführt, und einem zweiten Sockelanschluß, der mit der Halbleiteranordnung in Kontakt tritt und von ihr ein Signal empfängt;
einem Treiber, der ein Prüfsignal an den ersten Sockelanschluß ausgibt;
einer Kurzschlußplatine, die den ersten Sockelanschluß elektrisch mit dem zweiten Sockelanschluß verbindet;
einen Vergleicher, der ein aus dem zweiten Sockelanschluß eingegebenes Signal empfängt;
einer Prüfsignal-Erfassungseinrichtung, die im Vergleicher das Prüfsignal erfaßt, das vom Treiber ausgegeben und durch die Kurzschlußplatine geleitet worden ist; und
einer Referenzzeit-Einstelleinrichtung, in der als Referenzzeit zum Prüfen der Halbleiteranordnung für den Vergleicher ein Wert eingestellt wird, der auf der Grundlage einer Zeitdifferenz zwischen einem Referenzzeitpunkt, der eine vorgeschriebene Zeitverschiebung gegenüber einer Ausgabe des vom Treiber ausgegebenen Prüfsignals hat, und einem Zeitpunkt, zu dem der Vergleicher das Prüfsignal erfaßt hat, gewonnen wird.
Eine Halbleiterprüfeinrichtung kann in der Weise
ausgestaltet werden, daß die Halbleiterprüfeinrichtung eine
Mehrzahl von Treibern der genannten Art und eine Mehrzahl von
Vergleichern der genannten Art aufweist, der Sockel eine der
Mehrzahl von Treibern entsprechende Mehrzahl von ersten
Sockelanschlüssen und eine der Mehrzahl von Vergleichern
entsprechende Mehrzahl von zweiten Sockelanschlüssen aufweist,
und die Kurzschlußplatine eine Mehrzahl von Kurzschlußbahnen
aufweist, die-die Mehrzahl von ersten Sockelanschlüssen mit je
einem der zweiten Sockelanschlüsse verbinden,
wobei in der Referenzzeit-Einstelleinrichtung die Referenzzeit für jeden aus der Mehrzahl von Vergleichern unabhängig voneinander eingestellt wird.
wobei in der Referenzzeit-Einstelleinrichtung die Referenzzeit für jeden aus der Mehrzahl von Vergleichern unabhängig voneinander eingestellt wird.
Eine Halbleiterprüfeinrichtung kann in der Weise
ausgestaltet werden, daß die Halbleiterprüfeinrichtung ferner
folgende Merkmale aufweist:
eine Mehrzahl von Sockeln der genannten Art;
eine der Mehrzahl von Sockeln entsprechende Mehrzahl von Kurzschlußplatinen der genannten Art;
einen Rahmen, der eine Mehrzahl von Kurzschlußplatinen zusammen hält;
wobei der Rahmen eine Führungsanordnung aufweist, die es ermöglicht, jede der Kurzschlußplatinen in eine zugehörige gewünschte Position zu verschieben, sobald der Rahmen in vorgeschriebener Lage montiert wird
eine Mehrzahl von Sockeln der genannten Art;
eine der Mehrzahl von Sockeln entsprechende Mehrzahl von Kurzschlußplatinen der genannten Art;
einen Rahmen, der eine Mehrzahl von Kurzschlußplatinen zusammen hält;
wobei der Rahmen eine Führungsanordnung aufweist, die es ermöglicht, jede der Kurzschlußplatinen in eine zugehörige gewünschte Position zu verschieben, sobald der Rahmen in vorgeschriebener Lage montiert wird
Fig. 1 ist eine Schnittdarstellung einer herkömmlichen
Halbleiterprüfeinrichtung.
Fig. 2 (a) ist eine Draufsicht auf die Halbleiteranordnung
20.
Fig. 2(b) ist eine Stirnansicht der Halbleiteranordnung
20.
Fig. 3 ist eine Schnittdarstellung des Sockels 50 und der
Sockelplatine 60, auf der der Sockel 50 montiert ist.
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf die Sockelplatine 60.
Fig. 5 zeigt eine Situation, in der die Meßspitze 44 mit
der Sockelplatine 60 in Kontakt steht.
Fig. 6 veranschaulicht ein weiteres herkömmliches
Verfahren zum Kalibrieren der Halbleiterprüfeinrichtung.
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform der
herkömmlichen Halbleiterprüfeinrichtung.
Fig. 8 ist ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung eines
herkömmlichen Kalibrierverfahrens.
Fig. 9 zeigt die Kurve des Prüfsignals, die in dem den
Zeitverlauf erfassenden Schritt S310 gemessen wird.
Fig. 10 ist eine Schnittdarstellung einer
erfindungsgemäßen Halbleiterprüfeinrichtung.
Fig. 11(a) ist eine Draufsicht auf die Meßplatine 10A, die
ein Beispiel für die auf der Halterungseinheit 110 montierte
Prüfplatine 10 ist.
Fig. 11(b) ist eine Untersicht der Meßplatine 10A, die ein
Beispiel für die auf der Halterungseinheit 110 montierte
Prüfplatine 10 ist.
Fig. 12 zeigt eine weitere Ausführungsform der Meßplatine
10A.
Fig. 13(a) ist eine Draufsicht auf eine Kurzschlußplatine
10B als weiteres Beispiel für die Prüfplatine 10.
Fig. 13 (b) ist eine Stirnansicht der Kurzschlußplatine
10B.
Fig. 14 zeigt eine weitere Ausführungsform der
Halbleiterprüfeinrichtung.
Fig. 15 veranschaulicht ein Verfahren zum leichten
Ermitteln der Signalübertragungszeit vom Sockel 50 zum
Vergleicher 80B.
Fig. 16 zeigt eine weitere Ausführungsform der
Halbleiterprüfeinrichtung.
Fig. 17(a) ist eine Draufsicht auf die Masseschlußplatine
10C.
Fig. 17(b) ist eine Stirnansicht der Masseschlußplatine
10C.
Fig. 18 zeigt eine weitere Ausführungsform der
Halbleiterprüfeinrichtung.
Fig. 19 zeigt ein abgewandeltes Beispiel für das Verfahren
zum Kalibrieren der in Fig. 18 gezeigten
Halbleiterprüfeinrichtung.
Fig. 20 ist eine vergrößerte Ansicht der Öffnungseinheit
120 des Rahmens 100, der Halterungseinheit 110 und der
Prüfplatine 10.
Fig. 21 ist eine Draufsicht auf den Rahmen 100.
Fig. 22 ist eine Draufsicht auf die Sockelplatine 60, auf
der eine Meßplatine 10D montiert ist.
Fig. 23 zeigt eine weitere Ausführungsform der Prüfplatine
10.
Fig. 24 ist ein Anschlußplan für die in Fig. 23 gezeigte
Halbleiterprüfeinrichtung.
Fig. 25 ist ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung des
Verfahrens zum Kalibrieren der in Fig. 23 oder 24 gezeigten
Halbleiterprüfeinrichtung.
Fig. 26 zeigt die Kurve, die in dem Schritt (S304) zur
Ermittlung der Übergangsdauer gemessen wird.
Fig. 27(a) ist eine schematische Darstellung der
Halbleiterprüfeinrichtung zur Veranschaulichung eines weiteren
Kalibrierverfahrens.
Fig. 27(b) ist ein Anschlußplan für die
Halbleiterprüfeinrichtung zur Veranschaulichung eines weiteren
Kalibrierverfahrens.
Fig. 28 ist ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung des
Verfahrens zum Kalibrieren der Halbleiterprüfeinrichtung nach
Fig. 27.
Fig. 29 zeigt ein Beispiel für eine reflektierte
Signalkurve, die in dem das Messen des Reflexionssignals
betreffenden Schritt S404 erfaßt wurde.
Fig. 30 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform eines
Verfahrens zum Kalibrieren des Vergleichers 80.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von
Ausführungsbeispielen erläutert. Die nachstehenden
Ausführungsbeispiele beschränken jedoch nicht den Umfang der in
den Ansprüchen definierten Erfindung. Außerdem sind nicht alle
Kombinationen der in den Ausführungsbeispielen beschriebenen
Merkmale der vorliegenden Erfindung wesentlich für die von der
vorliegenden Erfindung vorgeschlagene Problemlösung.
Fig. 10 ist eine Schnittdarstellung einer
Halbleiterprüfeinrichtung gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel. Diejenigen Komponenten, die bereits in
Fig. 1 verwendet sind, erhalten dieselben Bezugsziffern.
Solche Komponenten werden hier nicht nochmals erläutert. Auf
der Sockelplatine 60 sind mehrere Sockel 50 montiert, die über
Koaxialkabel 62 und 64 mit einer Leistungsplatine 66 verbunden
sind. Ferner sind am Rahmen 100 mehrere Halterungseinheiten 110
montiert. Am oberen Teil jeder Halterungseinheit 110 ist die
Öffnungseinheit 120 angebracht. Jede Halterungseinheit 110
haltert eine Halbleiteranordnung 20. Nur die mit den beiden
Koaxialkabeln 62 und 64 verbundenen Schaltkreise sind im
Inneren des Prüfkopfs 70 gezeigt. In Wirklichkeit ist jedoch
für jedes der Anschlußbeine der Halbleiteranordnung 20 ein
Koaxialkabel vorhanden. Pro Koaxialkabel sind ein Treiber 76,
eine (Treiber-)Verzögerungsschaltung 78, ein Vergleicher 80 und
eine Vergleicherverzögerungsschaltung 82 eingebaut. Außerdem
sind nur die mit einer einzigen Halbleiteranordnung 20
verbundenen Schaltkreise in der Zeichnung dargestellt. In
Wirklichkeit sind jedoch die gleichen Schaltkreise für jede
Halbleiteranordnung eingebaut.
Die vorliegende Halbleiterprüfeinrichtung ist in der Lage,
gleichzeitig mehrere Halbleiteranordnungen in einer gegebenen
Zeitspanne zu prüfen. Zum Kalibrieren der
Halbleiterprüfeinrichtung wird auf jeder Halterungseinheit 110
anstelle der Halbleiteranordnung 20 eine Prüfplatine 10
eingesetzt. Sobald der Rahmen 100 auf der
Halbleiterprüfeinrichtung montiert ist, wird die Prüfplatine 10
auf dem Sockel 50 angebracht. Als nächstes wird von oberhalb
der Öffnungseinheit 120 eine Meßspitze an die Prüfplatine
angelegt. Dann erzeugt der Treiber 76 ein Prüfsignal. Das
Prüfsignal, das die Prüfplatine 10 erreicht hat, wird mittels
eines Oszilloskops erfaßt. Auf der Grundlage des erfaßten
Prüfsignals wird die Einstellung der Verzögerungsschaltung 78
geändert. Auf diese Weise wird die Ausgabezeit des Prüfsignals
eingestellt.
Für die Signale, die der Halbleiteranordnung 20 zugeführt
werden, ist je ein Treiber 76 vorhanden. Der Prüfkopf 70 hat
auch einen Treiber 176 zum Erzeugen eines Referenzsignals und
eine Verzögerungsschaltung 178, die das Referenzsignal um eine
vorgegebene Zeitspanne verzögert. Der Zeitunterschied zwischen
der Zeit, zu der das Referenzsignal erzeugt wird, und der Zeit,
zu der der Treiber 76 das Prüfsignal erzeugt, wird konstant
gehalten. Daher wird dieses Referenzsignal dem Oszilloskop als
Triggersignal eingegeben. Die Phasen der Treiber 76 können
indirekt in Übereinstimmung gebracht werden, indem für jedes
von den Treibern 76 ausgegebene Prüfsignal der
Phasenunterschied zum Referenzsignal gleich groß gewählt wird.
Auf diese Weise können die Zeitverschiebungen zwischen den
Treibern klein gemacht werden. Alternativ kann jedoch eines der
Prüfsignale, das die Prüfplatine 10 erreicht, als
Referenzsignal ausgewählt-und dem Oszilloskop als Triggersignal
zugeführt werden, um die Phasen der weiteren Prüfsignale auf
die Phase des ausgewählten Prüfsignals abzustimmen.
Fig. 11(a) ist eine Draufsicht auf die Meßplatine 10A als
Beispiel für die auf der Halterungseinheit 110 montierte
Prüfplatine 10. Fig. 11(b) ist eine Untersicht der Meßplatine
10A als Beispiel für die auf der Halterungseinheit 110
montierte Prüfplatine 10. An der Unterseite der Prüfplatine 10
sind Kontaktanschlüsse 30 in der gleichen Weise wie die
Anschlußbeine der Halbleiteranordnung 20 angeordnet. Wenn der
Rahmen 100 auf der Halbleiterprüfeinrichtung montiert wird,
berührt je ein Kontaktanschluß 30 den ersten Sockelanschluß 12
und den zweiten Sockelanschluß 14 des Sockels 50. Die
Massefläche 36 und die auf der Oberseite der Prüfplatine 10 in
einer Mehrzahl vorhandenen Signalleiterbahnen 32 sind mit den
an der Unterseite der Prüfplatine 10 angeordneten
Kontaktanschlüssen 30 verbunden. Die Massefläche 36 verläuft
über den Mittelabschnitt der Oberseite der Prüfplatine 10. Die
Massefläche 36 ist jeder Signalleiterbahn 32 benachbart. Der
kürzeste Abstand von der Massefläche 36 zu der Gruppe von
Signalleiterbahnen 32 liegt unter 2 mm. Daher können der
Signalanschluß 40 der Meßspitze 44 und der Masseanschluß 42
leicht in Kontakt mit der Massefläche 36 und jeder
Signalleiterbahn 32 gebracht werden. Da ferner der kürzeste
Abstand von der Massefläche 36 zu jeder Signalleiterbahn 32
praktisch gleich ist, ist die Varianz der Gruppe von
Signalleitungsimpedanzen gering. Daher kann jedes der Signale
genau gemessen werden.
Um ein Auftreten einer Abweichung zwischen der Zeit, zu der
der Treiber 76 ein Signal bei der Kalibrierung ausgibt, und der
Zeit, zu der der Treiber 76 ein Signal bei Anwesenheit der
eigentlichen Halbleiteranordnung 20 auf der
Halbleiterprüfeinrichtung ausgibt, zu verhindern, ist es
wünschenswert, daß die Eingangsimpedanz jedes Signals an den
Kontaktanschlüssen 30 im wesentlichen auf die gleiche
Signaleingangsimpedanz wie bei der Halbleiteranordnung 20
eingestellt wird. Um dies zu erreichen, genügt es, einen
geeigneten Kondensator und einen Widerstand oder dergleichen
zwischen die Signalleiterbahnen 32 und die Massefläche 36 zu
legen.
Fig. 12 zeigt eine weitere Ausführungsform der Meßplatine
10A. Eine Mehrzahl von Kontaktanschlüssen 30 sind an der
Seitenfläche des Außenumfangs eines Isolierblocks 270, der
ungefähr den gleichen Außendurchmesser wie die
Halbleiteranordnung 20 hat, in ungefähr der gleichen Anordnung
wie die Anschlußbeine der Halbleiteranordnung 20 angebracht.
Die Kontaktanschlüsse 30 können den ersten Sockelanschluß 12
und den zweiten Sockelanschluß 14 des Sockels 50 und die
Seiten- oder Bodenfläche des Isolierblocks 270 berühren.
An mehreren Stellen des Längsrands der Oberseite des
Isolierblocks 270 sind durch die Mehrzahl von
Kontaktanschlüssen 30 eine Mehrzahl von Signalleiterbahnen
gebildet. Die Signalleiterbahnen 32 werden dazu verwendet,
einen Kontakt zum Signalanschluß 40 der Meßspitze 44
herzustellen. Daher hat jede der Signalleiterbahnen 32 eine
konvexe Form, damit der Signalanschluß 40 die
Signalleiterbahnen 32 leicht berühren kann. Die Massefläche 36
ist eine Verlängerung des Masseanschlusses 37 und ist innerhalb
der Mehrzahl von Signalleiterbahnen 32 ausgebildet. Die
Massefläche 36 wird dazu verwendet, einen Kontakt zum
Masseanschluß 42 der Meßspitze 44 herzustellen. Die Meßspitze
44 wird durch die Haltevorrichtung 262 gehalten.
Die Massefläche 36 ist jeder Signalleiterbahn 32
benachbart. Daher können die Signalleiterbahnen 32 und die
Massefläche 36 leicht mit dem Signalanschluß 40 der Meßspitze
44 bzw. dem Masseanschluß 42 in Kontakt gebracht werden. Da der
Masseanschluß 42 über den kürzesten Abstand mit der Massefläche
36 in Kontakt gebracht werden kann, kann der Masseanschluß 42
mit niedriger Impedanz geerdet werden. Deshalb sind die
externen Störsignale, die sich dem Prüfsignal über die
Erdungsimpedanz herkömmlicherweise überlagern, verringert, die
durch den Einfluß der Störsignale verursachte Verzerrung des
Prüfsignals wird unterdrückt, und die Genauigkeit der
Kalibrierung wird verbessert. Da die Signalleiterbahn 32 in
stabilem Kontakt mit dem Signalanschluß 40 bleibt, werden
außerdem die Störsignale, die durch den Kontaktanteil zwischen
der Signalleiterbahn 32 und dem Signalanschluß 40 erzeugt
werden, und die durch die Störsignale verursachte Verzerrung
des Prüfsignals unterdrückt. Infolge dessen wird die
Genauigkeit der Kalibrierung verbessert.
Fig. 13(a) ist eine Draufsicht auf eine Kurzschlußplatine
10B als weiteres Beispiel für die Prüfplatine 10. Fig. 13(b)
ist eine Stirnansicht der Kurzschlußplatine 10B. An der
Unterseite der Kurzschlußplatine 10B sind Kontaktanschlüsse 30
angeordnet, die einen Kontakt zum ersten Sockelanschluß 12 bzw.
zweiten Sockelanschluß 14 des Sockels 50 herstellen. Eine
Mehrzahl von Kurzschlußbahnen 46 zum Kurzschließen des
Kontaktanschlusses 30, der mit dem ersten Sockelanschluß 12 in
Kontakt steht, und des Kontaktanschlusses 30, der mit dem
zweiten Sockelanschluß 14 in Kontakt steht, sind vorhanden.
Nachdem die in Fig. 11 gezeigte Meßplatine 10A auf der
Halbleiterprüfeinrichtung montiert wurde und die
Zeitverschiebungen zwischen den Treibern 76 kalibriert wurden,
wird die Meßplatine 10A von der Halbleiterprüfeinrichtung
entfernt. Anschließend wird auf der Halbleiterprüfeinrichtung
die Kurzschlußplatine 10B anstelle der Meßplatine 10A montiert.
In diesem Zustand werden die Zeitverschiebungen zwischen
den Vergleichern 80 kalibriert. Als erstes werden von den
Treibern 76A gleichzeitig Prüfsignale erzeugt. Die von den
Treibern 76A erzeugten Prüfsignale erreichen über die
Kurzschlußplatine 10B den Vergleicher 80B. Die ungefähre Länge
der Verzögerungszeit von der Zeit, zu der die Treiber 76 die
Prüfsignale erzeugen, bis zu der Zeit, zu der der Vergleicher
80 die Prüfsignale erfaßt, ist bekannt. Daher wird zum Beispiel
die Zeit, die erhalten wird, indem man das Oszilloskop 150 die
bekannte Verzögerungszeit zu der Zeit addieren läßt, zu der das
als Triggersignal dienende Referenzsignal an das Oszilloskop
150 gelegt wird, als Referenzzeit ausgewählt. Alternativ kann
jedoch die Zeit, zu der das Referenzsignal erfaßt wird, als
Referenzzeit ausgewählt werden. Dies entspricht dem Fall, daß
"0" als Verzögerungszeit gewählt wird.
Als nächstes wird für jeden Vergleicher 80 die
Zeitdifferenz zwischen der Referenzzeit und der Zeit, zu der
der jeweilige Vergleicher 80 das Prüfsignal erfaßt hat,
gemessen. Für jeden Vergleicher 80 wird der auf dieser
Zeitdifferenz beruhende Wert als Referenzzeit zum Prüfen der
Halbleiteranordnung 20 vorgegeben. Wenn zum Beispiel die zu
einem gegebenen Vergleicher 80 gehörige Zeitdifferenz +a
beträgt, wird die Zeit a von der Verzögerungszeit der dem
Vergleicher 80 zugeordneten Vergleicherverzögerungsschaltung 82
subtrahiert. In ähnlicher Weise wird die Zeit a zu der
Verzögerungszeit der einem gegebenen Vergleicher 80
zugeordneten Vergleicherverzögerungsschaltung 82 addiert, wenn
die zu dem Vergleicher 80 gehörige Zeitdifferenz -a beiträgt.
Auf diese Weise können die Zeitverschiebungen zwischen den
Vergleichern 80 kalibriert werden.
In einer Weiterbildung kann für jeden der Vergleicher 80
anstelle der Vergleicherverzögerungsschaltung 82 ein Speicher
zum Speichern der Verzögerungszeit eingesetzt werden, um die
vorstehend genannte Zeitdifferenz im Speicher abzulegen. In
diesem Fall wird die im Speicher abgelegte Zeitdifferenz von
der Zeit subtrahiert, zu der der Vergleicher 80 das Prüfsignal
erfaßt hat, sobald die Halbleiteranordnung 20 geprüft wird. Auf
diese Weise kann der Einfluß der zwischen den Vergleichern 80
bestehenden gegenseitigen Zeitverschiebungen aufgehoben werden.
Als solcher Speicher kann ein digitaler Halbleiterspeicher oder
ein analoger Speicher oder eine Verzögerungsschaltung mit
einstellbarer Verzögerungszeit oder dergleichen verwendet
werden. Als Einrichtung zum Subtrahieren der Zeitdifferenz kann
neben einer numerischen Subtraktionsoperation ein analoger
Operationsschaltkreis oder eine Verzögerungsschaltung verwendet
werden.
Fig. 14 zeigt eine weitere Ausführungsform der
Halbleiterprüfeinrichtung. Diejenigen Komponenten, die in Fig.
10 bereits verwendet wurden, erhalten dieselben Bezugsziffern.
Solche Komponenten werden hier nicht nochmals erläutert. Bei
der vorliegenden Ausführungsform sind an das Koaxialkabel 64,
das dem Ausgangsanschlußbein der Halbleiteranordnung 20
entspricht, nur ein Vergleicher 80B und eine
Vergleicherverzögerungsschaltung 82B angeschlossen. Der Treiber
76B und die Treiberverzögerungsschaltung 78B, die in Fig. 10
gezeigt sind, sind hier weggelassen. Ferner liegt eine
programmierbare Last 180, die den Treiber 76A mit einem
gewünschten Lastwert beaufschlagt, parallel zum Treiber 76A und
Vergleicher 80A.
Als erstes werden die Halbleiteranordnung 20 und die
Prüfplatine 10 vom Sockel 50 entfernt. Dann werden die von der
Treiberverzögerungsschaltung 78A hervorgerufene
Verzögerungszeit und die von der
Vergleicherverzögerungsschaltung 82A hervorgerufene
Verzögerungszeit auf "0" gesetzt. Als nächstes wird die
Zeitspanne t1 von der Zeit, zu der sich die Ausgangsspannung
des Treibers 76A ändert, bis zu der Zeit, zu der der
Vergleicher 80A den reflektierten Strom erfaßt, d. h. die
Zeitspanne, die das Prüfsignal benötigt, um vom Treiber 76A zum
Sockel 50 und zurück zu gelangen, gemessen. Indem diese Zeit t1
durch zwei geteilt wird, wird die Zeitspanne (t1)/2 zwischen
der Zeit, zu der der Treiber 76A das Prüfsignal erzeugt hat,
und der Zeit, zu der das Prüfsignal zum Sockel 50 übertragen
wird, gewonnen. Die Übertragungszeit (t1)/2 des Prüfsignals
wird für jeden der Treiber 76A gemessen. Auf diese Weise können
die Zeitdifferenzen Δdr zwischen den Prüfsignalen, die von den
Treibern 76 zum Sockel 50 übertragen werden, ermittelt werden.
Fig. 15 zeigt ein Verfahren zum leichten Ermitteln der
Signalübertragungszeit vom Sockel 50 zum Vergleicher 80B. Die
Kurzschlußplatine 10B ist auf dem Sockel 50 montiert, um ein
Prüfsignal am Treiber 76A zu erzeugen. Das Prüfsignal gelangt
durch das Koaxialkabel 62, die Kurzschlußplatine 10B und das
Koaxialkabel 64 und wird durch den Vergleicher 80B empfangen.
Die Zeitspanne t2 zwischen der Zeit, zu der der Treiber 76 das
Prüfsignal erzeugt hat, und der Zeit, zu der der Vergleicher
80B das Prüfsignal empfängt, d. h. die Signalübertragungszeit
zwischen dem Treiber 76 und dem Vergleicher 80B, wird gemessen.
Dann wird t2 von der Übertragungszeit (t1)/2 zwischen dem
Treiber 76 und dem Sockel 50 subtrahiert. Auf diese Weise wird
die Signalübertragungszeit t3 vom Sockel 50 zum Vergleicher 80B
ermittelt. Indem die Signalübertragungszeit t3 für jeden der
Vergleicher 80B gemessen wird, kann die Zeitdifferenz Δcp
zwischen den Prüfsignalen, die vom Sockel 50 über verschiedene
Pfade zum Vergleicher 80B übertragen werden, ermittelt werden.
Die gegenseitigen Zeitverschiebungen zwischen den Treibern
76A können aufgehoben werden, indem die für die
Treiberverzögerungsschaltung 78 eingestellte Verzögerungszeit
auf der Grundlage der Zeitdifferenz Δdr, die mit den Pfaden auf
der Seite des Treibers 76A zusammenhängt, geändert wird.
Außerdem können die gegenseitigen Zeitverschiebungen zwischen
den Vergleichern 80B aufgehoben werden, indem die für die
Verzögerungsschaltung 82B des Vergleichers 80B eingestellte
Verzögerungszeit auf der Grundlage der Zeitdifferenz Δcp, die
mit den Pfaden auf der Seite des Treibers 76A zusammenhängt,
geändert wird.
Fig. 16 zeigt noch eine weitere Ausführungsform der
Halbleiterprüfeinrichtung. Bei der vorliegenden Ausführungsform
sind mit einem Anschluß des Sockels 50 zwei Koaxialkabel
verbunden. In diesem Fall tritt keine Fehlanpassung auf, wenn
die Halbleiteranordnung 20 und die Prüfplatine 10 entfernt
werden. Deshalb können die Signalübertragungszeit vom Treiber
76 zum Sockel 50 und die Signalübertragungszeit vom Sockel 50
zum Vergleicher 90 nicht ermittelt werden. Daher wird zunächst
eine Masseschlußplatine 10C, als Beispiel für die Prüfplatine
10, auf dem Sockel 50 montiert. Mittels der Masseschlußplatine
10C wird jedes Prüfsignal unmittelbar auf Massepotential
gelegt. Infolge dessen wird in der Masseschlußplatine 10C eine
Impedanzfehlanpassung hervorgerufen. Somit wird das durch den
Treiber 76 erzeugte Signal vom Vergleicher 80 reflektiert.
Als nächstes wird in Fig. 16 die Masseschlußplatine 10C
vom Sockel 50 abgenommen. Die Verzögerungszeit in der
Verzögerungsschaltung 92 für den Vergleicher 90 wird dann auf
"0" gesetzt. Sobald ferner das Prüfsignal durch den Treiber 76
erzeugt wird, wird es - wie in dem in Fig. 15 dargestellten
Fall - über die Koaxialkabel 62 und 64 zum Vergleicher 90
übertragen. Die Signalübertragungszeit t2 vom Treiber 76 zum
Vergleicher 90, d. h. die Zeitspanne vom Zeitpunkt, zu dem der
Treiber 76 das Prüfsignal erzeugt, bis zum Zeitpunkt, zu dem
der Vergleicher 90 das Prüfsignal empfängt, wird gemessen. Die
Signalübertragungszeit t3 zwischen dem Sockel 50 und dem
Vergleicher 90 kann ermittelt werden, indem von t2 die
Signalübertragungszeit (t1)/2 zwischen dem Sockel 50 und dem
Treiber 76 subtrahiert wird. Indem die Signalübertragungszeit
t3 zwischen dem Sockel 50 und dem Vergleicher 90 gemessen wird,
kann die Zeitdifferenz Δcp zwischen den Prüfsignalen, die vom
Sockel 50 über verschiedene Pfade zu den Vergleichern 90B
übertragen werden, ermittelt werden.
Die gegenseitigen Zeitverschiebungen zwischen den Treibern
76A können aufgehoben werden, indem die für die
Treiberverzögerungsschaltung 78 eingestellte Verzögerungszeit
auf der Grundlage der Zeitdifferenz Δdr, die mit den Pfaden auf
der Seite des Treibers 76A zusammenhängt, geändert wird.
Außerdem können die gegenseitigen Zeitverschiebungen zwischen
den Vergleichern 90 aufgehoben werden, indem die für die
Verzögerungsschaltung 92 des Vergleichers 90 eingestellte
Verzögerungszeit auf der Grundlage der Zeitdifferenz Δcp, die
mit den Pfaden auf der Seite des Treibers 76A zusammenhängt,
geändert wird.
Fig. 17(a) ist eine Draufsicht auf die Masseschlußplatine
10C. Fig. 17(b) ist eine Stirnansicht der Masseschlußplatine
10C. An der Unterseite der Masseschlußplatine 10C sind
Kontaktanschlüsse 30 zum Berühren einer ersten Reihe von
Sockelanschlüssen 12 und einer zweiten Reihe von
Sockelanschlüssen 14 des Sockels 50 angeordnet. Mit der ersten
Reihe von Sockelanschlüssen 12 des Sockels 50 verbundene
Signalleiterbahnen 32 sind auf der Oberseite der
Masseschlußplatine 10C mit der Massefläche 36 kurzgeschlossen.
Daher sinkt die Leitungsimpedanz des Prüfsignals schnell auf
einen kleinen Wert, nachdem die Masseschlußplatine 10C auf
Masse gelegt wird. Infolge dieser Impedanzfehlanpassung wird
das vom Treiber 76A erzeugte Signal von der Masseschlußplatine
10C reflektiert und vom Vergleicher 80A erfaßt.
Fig. 18 zeigt eine weitere Ausführungsform der
Halbleiterprüfeinrichtung. Bei dieser Ausführungsform sind zwei
Koaxialkabel 62 und 64 mit einem Anschluß des Sockels 50
verbunden. An jedem Koaxialkabel sind ein Treiber, eine
Treiberverzögerungsschaltung, ein Vergleicher, eine
programmierbare Last und eine Vergleicherverzögerungsschaltung
angeschlossen. In diesem Fall ist die Masseschlußplatine 10C
auf dem Sockel 50 montiert. Dann werden von den Treibern 76 und
77 nacheinander Prüfsignale erzeugt. Die vom Sockel 50
reflektierten Prüfsignale werden von den Vergleichern 80 bzw.
90 erfaßt.
Auf diese Weise kann die Zeitdifferenz Δdr zwischen der
Übertragungsverzögerungszeit vom Treiber 76 zum Sockel 50 und
der Übertragungsverzögerungszeit vom Treiber 77 zum Sockel 50
ermittelt werden. Aufgrund dieser Zeitdifferenz Δdr können die
Zeitverschiebungen zwischen den Treibern 76, die
Zeitverschiebungen zwischen den Treibern 77, die
Zeitverschiebungen zwischen den Vergleichern 80 und die
Zeitverschiebungen zwischen den Vergleichern 90 unter
Verwendung der Verzögerungsschaltungen 78, 79, 82 bzw. 83
kalibriert werden.
Fig. 19 zeigt ein abgewandeltes Beispiel für das im
Zusammenhang mit Fig. 18 veranschaulichte Verfahren zum
Kalibrieren der Halbleiterprüfeinrichtung. Um die
Zeichnungsfigur übersichtlich zu machen, sind die in Fig. 18
gezeigten Verzögerungsschaltungen 78, 79, 82 und 83 hier
weggelassen. Ferner erhalten diejenigen Komponenten, die
bereits in Fig. 18 verwendet wurden, dieselben Bezugsziffern.
Solche Komponenten werden hier nicht nochmals erläutert. Bei
der vorliegenden Ausführungsform können Prüfsignale von einem
Signalformer 160 an zwei Treiber 76 und 77 gelegt werden.
Ferner liegt zwischen dem Signalformer 160 und dem Treiber 77
ein Gatter 162, das steuert, ob das Prüfsignal durchgelassen
wird oder nicht. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
besteht keine Notwendigkeit, einen Signalgenerator zum Erzeugen
von Prüfsignalen oder einen Signalformer oder dergleichen für
jeden der beiden Treiber 76 und 77 vorzusehen. Deshalb kann die
Prüfeinrichtung kostengünstig gebaut werden.
Fig. 20 ist eine vergrößerte Ansicht der Öffnungseinheit
120 des Rahmens 100, der Halterungseinheit 110 und der
Prüfplatine 10. Das kreisförmige Säulenelement 104 des Rahmens
100 ist so angeordnet, daß es die Halterungseinheit 110
durchdringt. Die Halterungseinheit 110 ist mit Hilfe des
Befestigungsglieds 106 befestigt. Die Halterungseinheit 110
hält die Prüfplatine 10 oder die Halbleiteranordnung 20. Da
zwischen der Halterungseinheit 110 und der kreisförmigen Säule
104 ein großes Spiel ausgebildet ist, kann die
Halterungseinheit 110 bezüglich des Rahmens 100 im Bereich des
Spiels frei verschoben werden. Eine Feder 102 drückt die
Halterungseinheit 110 zum Sockel 50. Auf dem Sockel 50 ist ein
Positionierzapfen 108 mit konischer Spitze angebracht.
Der Positionierzapfen 108 wirkt als Führungsmechanismus,
der die Halterungseinheit 110 bzw. die Prüfplatine 10 in
passende Stellungen führt. Das heißt, die Halterungseinheit 110
wird in eine geeignete Stellung gebracht, indem der
Positionierzapfen 108 in Positionierbohrungen der
Halterungseinheit 110 gesteckt wird. Daher können der erste
Sockelanschluß 12 und der zweite Sockelanschluß 14 des Sockels
50 mit der Prüfplatine 10 bzw. den Kontaktanschlüssen 30 der
Halbleiteranordnung 20 genau in Berührung treten.
Fig. 21 ist eine Draufsicht auf den Rahmen 100. An den
beiden Enden des Rahmens 100 ist je ein Griff 140 zum Ergreifen
des Rahmens 100 durch Menschen- oder Roboterhände ausgebildet.
Jede der Halterungseinheiten 110 kann innerhalb des Rahmens 100
unabhängig von den anderen Halterungseinheiten 110 verschoben
werden. Um jede der Halterungseinheiten 110 sicher in Kontakt
mit dem Sockel 50 zu bringen, wurde herkömmlich jede der
Halterungseinheiten 110 zunächst auf dem Sockel 50 montiert.
Danach wurde die Halterungseinheit von oben befestigt. Gemäß
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, wird jede der
Halterungseinheiten 110 in die passende Lage verschoben, wenn
der Rahmen 100 auf der Halbleiterprüfeinrichtung montiert wird.
Deshalb kann eine Vielzahl von Prüfplatinen 10 oder
Halbleiteranordnungen 20 leicht montiert oder entfernt werden.
Indem mehrere Rahmen 100, auf denen eine benötigte
Prüfplatine 10 vormontiert ist, und ein Rahmen 100, auf dem
eine Halbleiteranordnung 20 vormontiert ist, hergerichtet
werden, wird es insbesondere möglich, durch einfaches
Auswechseln des Rahmens 100 die Art der Prüfplatinen 10 zu
ändern oder die Prüfplatinen 10 durch die Halbleiteranordnungen
20 zu ersetzen.
Beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde die
Prüfplatine 10 anstelle der Halbleiteranordnung 20 montiert, um
die Halbleiterprüfeinrichtung zu kalibrieren. Gemäß dem
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der
Signalpfad, der für die eigentliche Prüfung der
Halbleiteranordnung 20 verwendet wird, nahezu gleich dem
Signalpfad, der zur Kalibrierung der Halbleiterprüfeinrichtung
verwendet wird. Deshalb stimmen die Leitungsimpedanzwerte der
beiden Fälle ungefähr überein. Somit kann die
Halbleiterprüfeinrichtung in einem Zustand kalibriert werden,
der der tatsächlichen Verwendung sehr nahekommt. Als weiteres
Ausführungsbeispiel können jedoch die Halbleiteranordnung 20
und der Sockel 50 von der Halbleiterprüfeinrichtung abgenommen
und die Prüfplatine 10 unmittelbar auf der Sockelplatine 60
montiert werden. In diesem Fall unterscheidet sich die
Leitungsimpedanz der tatsächlichen Gebrauchssituation
geringfügig von der Leitungsimpedanz der Kalibriersituation. Da
jedoch die Fläche der Sockelplatine 60 größer als die Fläche
der Oberseite des Sockels 50 ist, kann die Meßspitze 44 leicht
mit der Signalleitung in Kontakt gebracht werden.
Fig. 22 ist eine Draufsicht auf die Sockelplatine 60, auf
der eine Meßplatine 10D montiert ist. An der Oberseite der
Meßplatine 10D sind Signalleiterbahnen 132 in vorgegebenem
Abstand voneinander angeordnet. Sobald der Signalanschluß 40
der Meßspitze 44 mit der Meßplatine 10D in Kontakt gebracht
wird, kann daher verhindert werden, daß der Signalanschluß 40
einen Kurzschluß zu einer weiteren Signalleiterbahn 132 bildet.
Ferner ist an der Oberseite der Meßplatine 10D eine Massefläche
136 ausgebildet. Die Massefläche 136 ist jeder der
Signalleiterbahnen 132 benachbart. Die kürzeste Entfernung von
der Massefläche 136 zu jeder der Signalleiterbahnen 132 beträgt
weniger als 2 mm. Deshalb können der Signalanschluß 40 der
Meßspitze 44 und der Masseanschluß 42 leicht mit je einer der
Signalleiterbahnen 132 bzw. mit der Massefläche 136 in Kontakt
gebracht werden. Da außerdem die kürzesten Abstände von der
Massefläche 136 zu den Signalleiterbahnen 132 im wesentlichen
gleich groß sind, ist die Varianz zwischen den
Leitungsimpedanzwerten der Signale gering. Folglich kann jedes
der Signale genau gemessen werden.
Alternativ kann man viele solche Prüfplatinen 10, die
anstelle der Halbleiteranordnung 20 und des Sockels 50 montiert
werden können, herrichten, und jede der Prüfplatinen 10 kann
von der in Fig. 20 gezeigten Halterungseinheit 110 gehalten
werden. Zum eigentlichen Prüfen des Halbleiters wird zusätzlich
zur Halbleiteranordnung 20 ein für die Halbleiteranordnung 20
geeigneter Sockel 50 auf der Halterungseinheit 110 und dem
Rahmen 100 montiert. Durch Vorbereitung von Rahmen 100, auf
denen benötigte Arten von Prüfplatinen montiert sind, kann von
den Prüfplatinen 10 einer Art schnell auf die Prüfplatinen 10
einer anderen Art übergegangen werden, oder die Prüfplatine 10
kann durch einfaches Auswechseln der Rahmen 100 durch die
Halbleiteranordnung 20 ersetzt werden.
Es sei bemerkt, daß bei der oben beschriebenen Kalibrierung
verschiedene Arten von Anschlüssen miteinander in Kontakt
gebracht werden müssen. In diesem Fall kann dieses Verfahren
unter Verwendung eines Roboters anstelle von menschlichen
Händen durchgeführt werden. Infolge dessen kann ein
gleichmäßiger Druck ausgeübt werden, und die Produktivität wird
verbessert. Außerdem wurde beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel das Prüfsignal zwar unter Verwendung eines
Oszilloskops erfaßt, alternativ kann das Prüfsignal jedoch zum
Beispiel unter Verwendung eines Standardtreibers und eines
Standardvergleichers oder dergleichen erfaßt werden.
Somit kann gemäß der vorliegenden Ausführungsform die
Genauigkeit der Kalibrierung der Halbleiterprüfeinrichtung
verbessert werden. Da eine Mehrzahl von Halbleiteranordnungen
leicht auf der Prüfeinrichtung montiert werden können, kann
außerdem die Effizienz der Halbleiterprüfungen verbessert
werden.
Fig. 23 zeigt eine weitere Ausführungsform der Prüfplatine
10. Im Zusammenhang mit Fig. 23 werden diejenigen Komponenten,
die bereits in Fig. 10 verwendet wurden, hier nicht mehr
erläutert. Die Prüfplatine 10 wird auf dem Prüfkopf 70 so
montiert, daß sie mit den am Prüfkopf 70 angeordneten POGO-
Stiften 204 in Kontakt gelangt. Die an der Unterseite der
Prüfplatine 10 ausgebildeten Kontaktanschlüsse 30 sind so
angeordnet, daß sie hinsichtlich ihrer Lage mit den POGO-
Stiften 204 des Prüfkopfs 70 übereinstimmen. Die jeweilige
Signalleiterbahn 32 und die Massefläche 36, die auf der
Oberseite der Prüfplatine 10 ausgebildet sind, sind so
angeordnet, daß sie hinsichtlich ihrer Lage mit dem
Signalanschluß 40 der Meßspitze 44 bzw. dem Masseanschluß 42
übereinstimmen. Die Signalleiterbahn 32 der Prüfplatine 10 und
die Massefläche 36 sind elektrisch mit den Kontaktanschlüssen
30 verbunden. Somit wird die Prüfplatine 10 durch Anpassung der
Kontaktanschlüsse 30 der Prüfplatine 10 an die Anordnung der
Sockelplatine 60, der Leistungsplatine 66 oder der Anschlüsse
des Prüfkopfs 70 nicht nur auf dem Sockel 50, sondern auch auf
der Sockelplatine 60 oder der Leistungsplatine 66 oder dem
Prüfkopf 70 montiert.
Der Prüfkopf 70 empfängt eine Anweisung aus dem Hauptteil
208 der Prüfeinrichtung, erzeugt ein Prüfsignal vorgegebenen
Pegels und liefert das Prüfsignal über die POGO-Stifte 204 an
die Prüfplatine 10. Der Prüfkopf 70 enthält eine eingebettete
Pin-Elektronik 206. Diese umfaßt mehrere Treiber 76, eine
Treiberverzögerungsschaltung 78, einen Vergleicher 80 und eine
Vergleicherverzögerungsschaltung 82 (in der Figur nicht
dargestellt). Das Oszilloskop 200 ist ein vorkalibriertes
Meßgerät. Das Oszilloskop 200 ist über eine von beiden Seiten
steuerbare Kommunikationseinrichtung, zum Beispiel ein GPIB
oder dergleichen, mit dem Hauptteil 208 der Prüfeinrichtung
verbunden. Daher kann eine Messung unter gewünschten
Bedingungen erfolgen. Die Zeitdaten 16698 00070 552 001000280000000200012000285911658700040 0002019922907 00004 16579des Meßergebnisses werden
im Hauptteil 208 der Prüfeinrichtung als Kalibrierungsdaten
oder Beurteilungskriterien verwendet. Der Hauptteil 208 der
Prüfeinrichtung weist eine Hauptverzögerungsschaltung 210 auf
und ist daher in der Lage, den Vorgabewert der
Verzögerungszeiten für die Vergleicherverzögerungsschaltung 82
bzw. die Treiberverzögerungsschaltung 78 der Pin-Elektronik 206
einzustellen.
Das Referenzimpulssignal 220 wird von dem im Prüfkopf 70
angeordneten Referenzsignalanschluß 221 an den Triggereingang
des Oszilloskops 200 geliefert. Auf der Grundlage des
Referenzimpulssignals 220 stellt der Treiber 76 die Zeit zum
Ausgeben des Prüfsignals ein. Der mit dem Oszilloskop 200
verbundene Signalanschluß 40 der Meßspitze 44 und der
Masseanschluß 42 stehen mit der Signalleiterbahn 32 der
Prüfplatine 10 bzw. der Massefläche 36 in Kontakt. Infolge
dessen sind der Signalanschluß 40 und der Masseanschluß 42
elektrisch mit der Signalleiterbahn 32 der Prüfplatine 10 bzw.
der Massefläche 36 verbunden.
Fig. 24 ist ein Anschlußplan für die in Fig. 23 gezeigte
Halbleiterprüfeinrichtung. Die Prüfplatine 10 ist elektrisch
mit der Pin-Elektronik 206 verbunden. Die Kontaktanschlüsse 30
der Prüfplatine 10 stehen mit den POGO-Stiften 204 in Kontakt,
die an den Ausgängen Pi der Pin-Elektronik 206 angeordnet sind.
Die Prüfplatine 10 wird so kalibriert, daß die Zeitpunkte, zu
denen die Treiber 76 die Prüfsignale an den Signalleiterbahnen
32 ausgeben, übereinstimmen.
Fig. 25 ist ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung des
Verfahrens zum Kalibrieren der in Fig. 23 oder 24 gezeigten
Halbleiterprüfeinrichtung. Es sei hier bemerkt, daß der
technische Anwendungsbereich des in diesem Flußdiagramm
dargestellten Verfahrens zum Kalibrieren der
Halbleiterprüfeinrichtung nicht auf die in Fig. 23 oder 24
gezeigte Halbleiterprüfeinrichtung beschränkt ist. Das
vorliegende Verfahren zum Kalibrieren der
Halbleiterprüfeinrichtung ist auf jede
Halbleiterprüfeinrichtung anwendbar, die ein aus einem
Meßobjekt empfangenes Signal unter Verwendung eines externen
Meßgeräts mißt, indem man die Meßspitze 44 in Kontakt mit dem
Meßobjekt treten läßt. Beim herkömmlichen Kalibrierverfahren
besteht die Möglichkeit, daß ein fehlerhafter Kontakt zum
Meßobjekt nicht erkannt werden kann. Daher wird beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel der Zustand des Kontakts
zwischen der Meßspitze 44 und dem Meßobjekt geprüft, bevor der
Treiber 76 kalibriert wird.
Als erstes werden der Signalanschluß 40 der Meßspitze 44
und der Masseanschluß 42 mit der Signalleiterbahn 32 bzw. der
Massefläche 36 der Prüfplatine 10 in Kontakt gebracht (S302).
Solange die Meßspitze 44 mit der Prüfplatine 10 in Kontakt
steht, wird als nächstes die Übergangszeit, d. h. die
Zeitspanne, die die Kurve des vom Treiber 76 ausgegebenen
Prüfsignals zum Ansteigen bzw. Abfallen benötigt, mit Hilfe des
Oszilloskops 200 gemessen (S304). Hierbei wird der Zustand des
Kontakts zwischen der Meßspitze 44 und der Prüfplatine 10 unter
Verwendung entweder des Anstiegs oder des Abfalls der Kurve
beurteilt. Als nächstes wird beurteilt, ob die gemessene
Übergangszeit im erwünschten Übergangszeitbereich liegt, und
der Schritt verzweigt sich dann (S306). Wenn in dem Schritt
S306 zur Beurteilung der Übergangszeit festgestellt wird, daß
die Übergangszeit außerhalb des vorgeschriebenen Bereichs
liegt, werden die Schritte S302 (Anlegen der Meßspitze), S304
(Messen der Übergangszeit) und S306 (Beurteilen der
Übergangszeit) eine vorgegebene Anzahl von Malen wiederholt.
Dabei wird geprüft, ob der Schritt S302 (Anlegen der
Meßspitze), der Schritt S304 (Messen der Übergangszeit) und der
Schritt S306 (Beurteilen der Übergangszeit) bereits die
vorgegebene Anzahl von Wiederholungen durchlaufen haben (S322).
Wenn die Übergangszeit auch nach der vorgegebenen Anzahl von
Wiederholungen des Schritts S302 (Anlegen der Meßspitze), des
Schritts S304 (Messen der Übergangszeit) und des Schritts S306
(Beurteilen der Übergangszeit) außerhalb des vorgeschriebenen
Bereichs liegt, wird festgestellt, daß die Meßspitze 44 mit der
Prüfplatine 10 nicht in Kontakt steht. Der Kontaktfehler wird
dann von der Halbleiterprüfeinrichtung nach außen gemeldet
(S326). Der Prüfbetreiber untersucht dann den fehlerbehafteten
Kontaktteil in der Übertragungsleitung zwischen dem Treiber 76
und der Prüfplatine 10 und entfernt etwaigen Staub.
Fig. 26 zeigt die Meßkurven von drei Arten des Aufsetzens
der Meßspitze für den Fall, daß im Schritt zur Messung der
Übergangszeit (S304) der Anstieg der Kurve gemessen wird. Die
erste Kurve So entspricht dem Zustand eines zufriedenstellenden
Kontakts. Die zweite Kurve 54 entspricht dem Fall, daß der
Masseanschluß 42 der Meßspitze 44 und die Massefläche 36 der
Prüfplatine 10 offen sind. Die dritte Kurve 56 entspricht dem
Fall, daß zwischen dem Masseanschluß 42 und der Massefläche 36
ein hoher Widerstand von etwa mehreren hundert Ohm besteht. Die
Übergangszeitdauer wird wie folgt berechnet. Das 20%-Niveau und
das 80%-Niveau werden als zwei Schwellwerte festgelegt. Die
Zeit, zu der der Wert der Kurve das 20%-Niveau erreicht, wird
von der Zeit, zu der der Wert der Kurve das 80%-Niveau
erreicht, subtrahiert, um die Übergangszeitdauer zu erhalten.
Die Übergangszeit Tr1 der ersten Kurve So stimmt
näherungsweise mit der normalen Übergangszeit überein. In
diesem Fall wird ohne weiteres geurteilt, daß der
Kontaktzustand zufriedenstellend ist. Die Übergangszeit Tr3 der
zweiten Kurve S4 beträgt ein Mehrfaches der Übergangszeit Tr1,
die näherungsweise mit der normalen Übergangszeit
übereinstimmt. In diesem Fall kann geurteilt werden, daß der
Zustand des Kontakts zwischen dem Masseanschluß 42 und der
Massefläche 36 unzureichend ist. Die Übergangszeit Tr2 der
dritten Kurve 56 beträgt ebenfalls ein Mehrfaches der
Übergangszeit Tr1, die näherungsweise mit der normalen
Übergangszeit übereinstimmt. Auch in diesem Fall kann geurteilt
werden, daß der Zustand des Kontakts zwischen dem Masseanschluß
42 und der Massefläche 36 unzureichend ist.
Anstatt die Übergangszeit zu messen, kann gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Zustand des Kontakts zwischen dem
Masseanschluß 42 und der Massefläche 36 auf folgende Weise
beurteilt werden. Als erstes wird auf der Grundlage eines
Signalniveaus, das zu einer bestimmten Zeit innerhalb des
Anstieg- oder Abfallintervalls des Prüfsignals normal ist, ein
gewünschter Schwellwertbereich festgelegt. Dann wird beurteilt,
ob das Niveau des gemessenen Signals im gewünschten
Schwellwertbereich liegt oder nicht. Wenn zum Beispiel die
Zeit, zu der das Signalniveau gemessen wird, Ts ist und der
Schwellwertbereich über 80% des Niveaus des normalen Signals
festgelegt ist, liegt das Niveau der Kurve So im
Schwellwertbereich. In diesem Fall liegen jedoch die Kurven S4
und S6 außerhalb des Schwellwertbereichs. Daher wird geurteilt,
daß der von der Kurve So angezeigte Kontaktzustand
zufriedenstellend und die von den Kurven S4 und S6 angezeigten
Kontaktzustände unzureichend sind.
Fig. 27(a) ist eine schematische Darstellung der
Halbleiterprüfeinrichtung zur Veranschaulichung eines weiteren
Kalibrierverfahrens. Fig. 27(b) ist ein Anschlußplan der
Halbleiterprüfeinrichtung zur Veranschaulichung eines weiteren
Kalibrierverfahrens. In den Fig. 27(a) und (b) erhalten
diejenigen Komponenten, die bereits in den Fig. 23 und 24
verwendet wurden, dieselben Bezugsziffern. Solche Komponenten
werden hier nicht mehr erläutert. Die Leistungsplatine 66 ist
so montiert, daß sie die POGO-Stifte 204 berührt und ist mit
den POGO-Stiften 204 elektrisch verbunden. Der Sockel 50, auf
dem die Halbleiteranordnung 20 oder die Prüfplatine 10 montiert
ist, ist über das Koaxialkabel 64 mit der Leistungsplatine 66
verbunden. Der Sockel 50 liefert von den Treibern 76 innerhalb
der Pin-Elektronik 206 erzeugte Prüfsignale über das
Koaxialkabel 64 an die Halbleiteranordnung 20 oder die
Prüfplatine 10. Bei der in Fig. 27 gezeigten
Halbleiterprüfeinrichtung besteht die Möglichkeit, daß ein
Kontaktfehler am Kontaktpunkt 272 zwischen dem POGO-Stift 204
und der Leistungsplatine 66 auftritt.
Fig. 28 ist ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung des
Verfahrens zum Kalibrieren der in Fig. 27 gezeigten
Halbleiterprüfeinrichtung. Als erstes wird unter Verwendung des
am Treiber 76 angeschlossenen Vergleichers 80 die
Reflexionssignalkurve, die vom Treiber 76 ausgegeben und vom
Sockel 50 reflektiert worden ist, in den Hauptteil 208 der
Prüfeinrichtung eingegeben. Die eingegebene Signalkurve wird
dann im Hauptteil 208 der Prüfeinrichtung gemessen (S404). Als
nächstes wird im Hauptteil 208 der Prüfeinrichtung beurteilt,
ob die gemessene Reflexionssignalkurve im vorgeschriebenen
Bereich liegt oder nicht (S406). Wenn die gemessene
Reflexionssignalkurve nicht im Sollbereich liegt, verzweigt
sich der Ablauf zu einem Schritt zur Prüfung der Anzahl von
Schleifendurchläufen (S322).
Wenn festgestellt wird, daß die gemessene
Reflexionssignalkurve außerhalb des vorgeschriebenen Bereichs
liegt, wird die Leistungsplatine 66 erneut mit den POGO-Stiften
204 in Kontakt gebracht (S424). Der Schritt S404 (Messen der
Reflexionssignalkurve) und der Schritt S406 (Beurteilen der
Reflexionssignalkurve) werden dann wiederholt. Als nächstes
wird abgefragt, ob der Schritt S424 (erneutes In-Kontakt-
Bringen), der Schritt S404 (Messen der Reflexionssignalkurve)
und der Schritt S406 (Beurteilen der Reflexionssignalkurve) die
vorgeschriebene Anzahl von Wiederholungen durchlaufen haben
(S322). Wenn festgestellt worden ist, daß die gemessene Kurve
immer noch außerhalb des Sollbereichs liegt, nachdem der
Schritt S424 (erneutes In-Kontakt-Bringen), der Schritt S404
(Messen der Reflexionssignalkurve) und der Schritt S406
(Beurteilen der Reflexionssignalkurve) die vorgeschriebene
Anzahl von-Wiederholungen durchlaufen haben, wird gefolgert,
daß der Kontakt zwischen der Leistungsplatine 66 und den POGO-
Stiften 204 fehlerhaft ist. In diesem Fall wird der
Kontaktfehler von der Halbleiterprüfeinrichtung nach außen
gemeldet (S326).
Fig. 29 zeigt ein Beispiel für eine reflektierte Kurve,
die in dem zum Messen der Reflexionssignalkurve dienenden
Schritt S404 gemessen wird. Die in Fig. 29(b) gezeigte
Übergangskurve S10 wird in dem zum Messen der
Reflexionssignalkurve dienenden Schritt S404 gemessen. Die
Übergangskurve S10 tritt im Normalfall auf. Der Übergang der
Reflexionssignalkurve ist bestimmt durch das Ausgangssignal des
Treibers 76 und die Länge der Übertragungsleitung. Dies
bedeutet, wie in Fig. 29(a) gezeigt, daß die Übergangskurve
S10 im Normalfall zuerst beim Niveau V2, d. h. bei der Hälfte
des Niveaus V4, einen Knick hat und das Niveau V4 nach der Zeit
T1 erreicht, d. h. nach der Zeitspanne, die der Impuls benötigt,
um auf der Übertragungsleitung vor und zurück zu laufen. Die
Übergangskurve S10 wird als Referenzkurve verwendet, um die
gemessene Übergangskurve S12 mit der Übergangskurve S10 zu
vergleichen. In dem zum Beurteilen der Reflexionssignalkurve
dienenden Schritt S406 wird die Differenz zwischen den Daten
der gemessenen Übergangskurve S12 und der als Referenzkurve
dienenden Übergangskurve S10 berechnet. Ob die gemessene Kurve
zulässig ist oder nicht, wird aufgrund des Verteilungszustands
D10, d. h. aufgrund des Betrags der berechneten Differenz,
beurteilt.
Das in den Fig. 28 und 29 gezeigte Kalibrierverfahren
ist auf das in den Fig. 17, 18 und 19 gezeigte
Kalibrierverfahren anwendbar, in denen die reflektierten
Signale unter Verwendung der Masseschlußplatine 10C erzeugt
werden. Ferner ist das in den Fig. 28 und 29 gezeigte
Kalibrierverfahren auch auf den Fall anwendbar, daß die in
Fig. 23 gezeigte Prüfplatine 10 an einer anderen Stelle als
dem Sockel 50 montiert ist, da das reflektierte Signal erzeugt
werden kann, indem als Prüfplatine 10 die Masseschlußplatine
10C verwendet wird.
Fig. 30 zeigt eine weitere Ausführungsform eines
Verfahrens zum Kalibrieren des Vergleichers 80. Die Anordnung
der in Fig. 30 gezeigten Halbleiterprüfeinrichtung stimmt mit
der in Fig. 23 gezeigten überein, mit der Ausnahme, daß die
Meßspitze 44 mit dem Referenzsignalanschluß 221 verbunden ist
und das vom Referenzsignalanschluß 221 eingegebene
Referenzimpulssignal 220 über die Meßspitze 44 an die
Prüfplatine 10 gelegt wird. Indem das Referenzimpulssignal 220
als Referenzzeit an die Prüfplatine 10 gelegt wird, wird die
Referenzzeit mehreren Vergleichern 80 eingegeben. Auf diese
Weise werden die Vergleicher 80 kalibriert. Das im Zusammenhang
mit den Fig. 25 und 26 beschriebene Verfahren zum Erfassen
eines Kontaktfehlers ist auf das Verfahren zum Kalibrieren der
Vergleicher 80 anwendbar. Wenn zum Beispiel ein Kontaktfehler
zwischen der Meßspitze 44 und der Prüfplatine 10 vorliegt, wird
dem Vergleicher 80 ein Referenzimpulssignal 220, dessen
Signalform der in Fig. 26 gezeigten Kurve S4 oder S6 ähnlich
ist, eingegeben. Auch in diesem Fall werden, wie im Fall der
Fig. 26, das 20%-Niveau und das 80%-Niveau des Werts der Kurve
So als Schwellwertniveaus ausgewählt. Die Zeit, zu der das
Niveau der Kurve den 20%-Wert erreicht, wird dann von der Zeit,
zu der das Niveau der Kurve den 80%-Wert erreicht, subtrahiert,
um die Übergangszeit zu ermitteln. Die Differenz zwischen
dieser Übergangszeit und der im Normalfall geltenden
Übergangszeit Tr1 wird dann erhalten. Daher kann - wie bei der
Kalibrierung der Ausgabezeit des Treibers 76 - der
Kontaktfehler zwischen der Meßspitze 44 und der Prüfplatine 10
auch im Vergleicher 80 erfaßt werden.
Anstatt die Übergangszeit zu messen, kann gemäß einer
weiteren Ausführungsform - wie unter Bezugnahme auf Fig. 26
beschrieben - der Zustand des Kontakts auf folgende Weise
beurteilt werden. Als erstes wird auf der Grundlage eines
Signalniveaus, das zu einer bestimmten Zeit innerhalb des
Anstieg- oder Abfallintervalls des Prüfsignals normal ist, ein
gewünschter Schwellwertbereich festgelegt. Dann wird beurteilt,
ob das Niveau des gemessenen Signals im gewünschten
Schwellwertbereich liegt oder nicht.
Bisher wurde die vorliegende Erfindung unter Verwendung
bevorzugter Ausführungsformen erläutert. Der technische
Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung ist jedoch nicht
auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Varianten
und Abwandlungen der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
sind einschlägigen Fachleuten ersichtlich. Dementsprechend ist
beabsichtigt, daß derartige Varianten und Abwandlungen im
Umfang und allgemeinen Erfindungsgedanken der vorliegenden
Erfindung, wie durch die nachstehenden Ansprüche definiert,
enthalten sein sollen.
Claims (36)
1. Kalibrierverfahren zum Kalibrieren einer Ausgabezeit
eines Prüfsignals für eine Halbleiterprüfeinrichtung, die einen
Sockel (50) aufweist, auf dem eine Halbleiteranordnung (20)
montiert wobei der Sockel (50) einen ersten
Sockelanschluß (12) besitzt, der ausgebildet ist, das zu
verwendende Prüfsignal zum Prüfen der Halbleiteranordnung (20)
zuzuführen, und die Halbleiterprüfeinrichtung einen Treiber
(76) aufweist, der das Prüfsignal an den ersten Sockelanschluß
(12) ausgibt, mit folgenden Schritten:
einem Montageschritt, bei dem auf den Sockel (50) eine Prüfplatine (10) montiert wird, deren Anschlußanordnung einer Anschlußanordnung der Halbleiteranordnung (20) entspricht;
einem Prüfsignal-Erzeugungsschritt, bei dem das Prüfsignal unter Verwendung des Treibers (76) erzeugt wird;
einem Prüfsignal-Erfassungsschritt, bei dem das Prüfsignal erfaßt wird, das die Prüfplatine (10) erreicht hat; und
einem Ausgabezeit-Einstellungsschritt, bei dem die Ausgabezeit des Prüfsignals auf der Grundlage des im Prüfsignal-Erfassungsschritt erfaßten Prüfsignals eingestellt wird.
einem Montageschritt, bei dem auf den Sockel (50) eine Prüfplatine (10) montiert wird, deren Anschlußanordnung einer Anschlußanordnung der Halbleiteranordnung (20) entspricht;
einem Prüfsignal-Erzeugungsschritt, bei dem das Prüfsignal unter Verwendung des Treibers (76) erzeugt wird;
einem Prüfsignal-Erfassungsschritt, bei dem das Prüfsignal erfaßt wird, das die Prüfplatine (10) erreicht hat; und
einem Ausgabezeit-Einstellungsschritt, bei dem die Ausgabezeit des Prüfsignals auf der Grundlage des im Prüfsignal-Erfassungsschritt erfaßten Prüfsignals eingestellt wird.
2. Kalibrierverfahren nach Anspruch 1, wobei ein mit dem
ersten Sockelanschluß (12) in Kontakt tretender Anschluß (30)
der Prüfplatine (10) eine Eingangsimpedanz hat, die im
wesentlichen mit einer Eingangsimpedanz eines mit dem ersten
Sockelanschluß (12) in Kontakt tretenden Anschlußbeins (22) der
Halbleiteranordnung (20) übereinstimmt.
3. Kalibrierverfahren nach Anspruch 1, wobei ein mit dem
ersten Sockelanschluß (12) in Kontakt tretender Kontaktanschluß
(30) der Prüfplatine (10) mit einer Massefläche (36) der
Prüfplatine (10) verbunden ist und wobei der Prüfsignal-
Erfassungsschritt einen Schritt umfaßt, bei dem das Prüfsignal
gemessen wird, das vom Treiber (76) ausgegeben und von der
Prüfplatine (10) reflektiert worden ist.
4. Kalibrierverfahren nach Anspruch 1, wobei der
Montageschritt einen Schritt umfaßt, bei dem ein Kontakt
zwischen dem Sockel (50) und der Prüfplatine (10) auf Fehler
untersucht wird, indem ein Gleichstromwiderstand zwischen dem
Sockel (50) und der Prüfplatine (10) gemessen wird.
5. Kalibrierverfahren nach Anspruch 1, wobei die
Halbleiterprüfeinrichtung ferner einen Vergleicher (80)
aufweist, der das Prüfsignal von der Prüfplatine (10) empfängt,
und wobei der Montageschritt folgende Schritte umfaßt:
einen Reflexionssignal-Meßschritt, bei dem das Prüfsignal, das vom Treiber (76) ausgegeben und von der Prüfplatine (10) reflektiert worden ist, unter Verwendung des Vergleichers (80) gemessen wird;
einen Reflexionssignal-Beurteilungsschritt, bei dem beurteilt wird, ob eine vom Vergleicher (80) gemessene Signalkurve des Prüfsignals innerhalb eines vorgeschriebenen Bereichs liegt oder nicht; und
einen Kontaktfehler-Meldeschritt, bei dem gemeldet wird, daß auf einer Übertragungsleitung zwischen einem Ausgang des Treibers (76) und der Prüfplatine (10) ein Kontaktfehler vorliegt, wenn die vom Vergleicher (80) gemessene Signalkurve außerhalb des vorgeschriebenen Bereichs liegt.
einen Reflexionssignal-Meßschritt, bei dem das Prüfsignal, das vom Treiber (76) ausgegeben und von der Prüfplatine (10) reflektiert worden ist, unter Verwendung des Vergleichers (80) gemessen wird;
einen Reflexionssignal-Beurteilungsschritt, bei dem beurteilt wird, ob eine vom Vergleicher (80) gemessene Signalkurve des Prüfsignals innerhalb eines vorgeschriebenen Bereichs liegt oder nicht; und
einen Kontaktfehler-Meldeschritt, bei dem gemeldet wird, daß auf einer Übertragungsleitung zwischen einem Ausgang des Treibers (76) und der Prüfplatine (10) ein Kontaktfehler vorliegt, wenn die vom Vergleicher (80) gemessene Signalkurve außerhalb des vorgeschriebenen Bereichs liegt.
6. Kalibrierverfahren nach Anspruch 1, wobei die
Halbleiterprüfeinrichtung ferner eine Verzögerungsschaltung
aufweist, die dem Prüfsignal eine Verzögerung gibt,
und wobei der Prüfsignal-Erfassungsschritt einen Schritt umfaßt, bei dem das Prüfsignal unter Verwendung des Treibers (76) ausgegeben wird und ein vorgeschriebenes Referenzsignal erzeugt wird,
und wobei der Ausgabezeit-Einstellungsschritt einen Verzögerungseinstellschritt umfaßt, bei dem ein Betrag der Verzögerung, die dem im Prüfsignal-Erfassungsschritt durch die Verzögerungsschaltung erfaßten Prüfsignal gegeben wird, auf der Grundlage einer Phasendifferenz bezüglich des Referenzsignals eingestellt wird.
und wobei der Prüfsignal-Erfassungsschritt einen Schritt umfaßt, bei dem das Prüfsignal unter Verwendung des Treibers (76) ausgegeben wird und ein vorgeschriebenes Referenzsignal erzeugt wird,
und wobei der Ausgabezeit-Einstellungsschritt einen Verzögerungseinstellschritt umfaßt, bei dem ein Betrag der Verzögerung, die dem im Prüfsignal-Erfassungsschritt durch die Verzögerungsschaltung erfaßten Prüfsignal gegeben wird, auf der Grundlage einer Phasendifferenz bezüglich des Referenzsignals eingestellt wird.
7. Kalibrierverfahren nach Anspruch 6, wobei die
Prüfplatine (10) eine Signalleiterbahn (32) zum Berühren des
ersten Sockelanschlusses (12) und eine zur Signalleiterbahn
(32) benachbarte Massefläche (36) aufweist,
und wobei der Prüfsignal-Erfassungsschritt einen Schritt umfaßt, bei dem das Prüfsignal erfaßt wird, indem eine an die Massefläche (36) und die Signalleiterbahn (32) angelegte Meßspitze (44) zum Prüfen elektrischer Parameter verwendet wird.
und wobei der Prüfsignal-Erfassungsschritt einen Schritt umfaßt, bei dem das Prüfsignal erfaßt wird, indem eine an die Massefläche (36) und die Signalleiterbahn (32) angelegte Meßspitze (44) zum Prüfen elektrischer Parameter verwendet wird.
8. Kalibrierverfahren nach Anspruch 7, wobei der
Montageschritt einen Schritt umfaßt, bei dem ein Kontakt auf
Fehler geprüft wird, indem ein Gleichstromwiderstand zwischen
der elektrische Parameter messenden Meßspitze (44) und der
Prüfplatine (10) gemessen wird.
9. Kalibrierverfahren nach Anspruch 7, wobei der
Montageschritt einen Kontaktfehler-Prüfschritt umfaßt, bei dem
ein Kontakt zwischen der elektrische Parameter messenden
Meßspitze (44) und der Prüfplatine (10) auf Fehler geprüft
wird, und wobei der Kontaktfehler-Prüfschritt folgende Schritte
umfaßt:
einen Meßspitzen-Kontaktierschritt, bei dem die elektrische Parameter messende Meßspitze (44) mit der Prüfplatine (10) in Kontakt gebracht wird;
eine Signalkurven-Meßschritt, bei dem in einem externen Meßgerät das Prüfsignal, das von der elektrische Parameter messenden Meßspitze (44) erfaßt wird, gemessen wird;
einen Signalkurven-Beurteilungsschritt, bei dem beurteilt wird, ob eine Signalkurve des vom externen Meßgerät gemessenen Prüfsignals innerhalb eines vorgeschriebenen Bereichs liegt; und
einen Kontaktfehler-Meldeschritt, bei dem ein Kontaktfehler zwischen der elektrische Parameter messenden Meßspitze (44) und der Prüfplatine (10) gemeldet wird, wenn die vom externen Meßgerät gemessene Signalkurve außerhalb des vorgeschriebenen Bereichs liegt.
einen Meßspitzen-Kontaktierschritt, bei dem die elektrische Parameter messende Meßspitze (44) mit der Prüfplatine (10) in Kontakt gebracht wird;
eine Signalkurven-Meßschritt, bei dem in einem externen Meßgerät das Prüfsignal, das von der elektrische Parameter messenden Meßspitze (44) erfaßt wird, gemessen wird;
einen Signalkurven-Beurteilungsschritt, bei dem beurteilt wird, ob eine Signalkurve des vom externen Meßgerät gemessenen Prüfsignals innerhalb eines vorgeschriebenen Bereichs liegt; und
einen Kontaktfehler-Meldeschritt, bei dem ein Kontaktfehler zwischen der elektrische Parameter messenden Meßspitze (44) und der Prüfplatine (10) gemeldet wird, wenn die vom externen Meßgerät gemessene Signalkurve außerhalb des vorgeschriebenen Bereichs liegt.
10. Kalibrierverfahren nach Anspruch 1, wobei der Sockel
(50) ferner einen zweiten Sockelanschluß (14) aufweist, der mit
der Halbleiteranordnung (20) in Kontakt tritt und ein
elektrisches Signal aus der Halbleiteranordnung (20) empfängt,
und wobei die Halbleiterprüfeinrichtung ferner einen Vergleicher zum Empfangen eines aus dem zweiten Sockelanschluß (14) zugeführten Signals aufweist,
und wobei die Prüfplatine (10) eine Kurzschlußplatine (10B) mit einer Kurzschlußbahn ist, die den ersten Sockelanschluß (12) elektrisch mit dem zweiten Sockelanschluß (14) verbindet.
und wobei die Halbleiterprüfeinrichtung ferner einen Vergleicher zum Empfangen eines aus dem zweiten Sockelanschluß (14) zugeführten Signals aufweist,
und wobei die Prüfplatine (10) eine Kurzschlußplatine (10B) mit einer Kurzschlußbahn ist, die den ersten Sockelanschluß (12) elektrisch mit dem zweiten Sockelanschluß (14) verbindet.
11. Kalibrierverfahren nach Anspruch 10, wobei der
Prüfsignal-Erfassungsschritt folgende Schritte umfaßt:
einen Vergleicher-Erfassungsschritt, bei dem der Vergleicher das vom Treiber ausgegebene und durch die Kurzschlußplatine (10B) geleitete Prüfsignal erfaßt; und
einen Referenzzeit-Einstellschritt, bei dem als Referenzzeit zum Prüfen der Halbleiteranordnung (20) für den Vergleicher ein Wert eingestellt wird, der auf der Grundlage einer Zeitdifferenz zwischen einer Referenzzeit, die eine vorgeschriebene Zeitverschiebung gegenüber dem Prüfsignal- Erzeugungsschritt hat, und einer Zeit, zu der das Prüfsignal im Vergleicher-Erfassungsschritt erfaßt wird, gewonnen wird.
einen Vergleicher-Erfassungsschritt, bei dem der Vergleicher das vom Treiber ausgegebene und durch die Kurzschlußplatine (10B) geleitete Prüfsignal erfaßt; und
einen Referenzzeit-Einstellschritt, bei dem als Referenzzeit zum Prüfen der Halbleiteranordnung (20) für den Vergleicher ein Wert eingestellt wird, der auf der Grundlage einer Zeitdifferenz zwischen einer Referenzzeit, die eine vorgeschriebene Zeitverschiebung gegenüber dem Prüfsignal- Erzeugungsschritt hat, und einer Zeit, zu der das Prüfsignal im Vergleicher-Erfassungsschritt erfaßt wird, gewonnen wird.
12. Kalibrierverfahren zum Kalibrieren einer
Verarbeitungszeit einer Halbleiterprüfeinrichtung mit einem
Sockel (50), wobei ein erster Sockelanschluß (12) ausgebildet
ist, einer Halbleiteranordnung (20) ein Prüfsignal zuzuführen,
wenn die Halbleiteranordnung (20) auf der
Halbleiterprüfeinrichtung montiert ist, und ein zweiter
Sockelanschluß (14) ein elektrisches Signal von der
Halbleiteranordnung (20) empfängt, ferner mit einem Treiber
(76), der das Prüfsignal an den ersten Sockelanschluß (12)
ausgibt, und einem Vergleicher (80), der vom zweiten
Sockelanschluß (14) ein Signal empfängt, mit folgenden
Schritten:
einem Montageschritt, bei dem auf den Sockel (50) eine Kurzschlußplatine (10B) mit einer Kurzschlußbahn (46) montiert wird, die den ersten Sockelanschluß (12) elektrisch mit dem zweiten Sockelanschluß (14) verbindet;
einem Prüfsignal-Ausgabeschritt, bei dem das Prüfsignal vom Treiber (76) ausgegeben wird;
einem Prüfsignal-Meßschritt, bei dem im Vergleicher das Prüfsignal gemessen wird, das vom Treiber (76) ausgegeben und durch die Kurzschlußplatine (10B) geleitet worden ist; und
einem Referenzzeit-Einstellschritt, bei dem als Referenzzeit zum Prüfen der Halbleiteranordnung (20) für den Vergleicher ein Wert eingestellt wird, der auf der Grundlage einer Zeitdifferenz zwischen einer Referenzzeit, die eine vorgeschriebene Zeitverschiebung gegenüber dem Prüfsignal- Ausgabeschritt hat, und einer Zeit, zu der das Prüfsignal im Prüfsignal-Meßschritt gemessen wird, gewonnen wird.
einem Montageschritt, bei dem auf den Sockel (50) eine Kurzschlußplatine (10B) mit einer Kurzschlußbahn (46) montiert wird, die den ersten Sockelanschluß (12) elektrisch mit dem zweiten Sockelanschluß (14) verbindet;
einem Prüfsignal-Ausgabeschritt, bei dem das Prüfsignal vom Treiber (76) ausgegeben wird;
einem Prüfsignal-Meßschritt, bei dem im Vergleicher das Prüfsignal gemessen wird, das vom Treiber (76) ausgegeben und durch die Kurzschlußplatine (10B) geleitet worden ist; und
einem Referenzzeit-Einstellschritt, bei dem als Referenzzeit zum Prüfen der Halbleiteranordnung (20) für den Vergleicher ein Wert eingestellt wird, der auf der Grundlage einer Zeitdifferenz zwischen einer Referenzzeit, die eine vorgeschriebene Zeitverschiebung gegenüber dem Prüfsignal- Ausgabeschritt hat, und einer Zeit, zu der das Prüfsignal im Prüfsignal-Meßschritt gemessen wird, gewonnen wird.
13. Kalibrierverfahren nach Anspruch 12, wobei die
Halbleiterprüfeinrichtung eine Mehrzahl von Treibern (76A, 76B, . . .)
und eine Mehrzahl von Vergleichern (80A, 80B, . . .)
aufweist, der Sockel (50) eine der Mehrzahl von Treibern (76A,
76B, . . .) entsprechende Mehrzahl von ersten Sockelanschlüssen
(12) und eine der Mehrzahl von Vergleichern (80A, 80B, . . .)
entsprechende Mehrzahl von zweiten Sockelanschlüssen (14)
aufweist und die Kurzschlußplatine (10B) eine Mehrzahl von
Kurzschlußbahnen (46) aufweist, die die Mehrzahl von ersten
Sockelanschlüssen (12) mit je einem zweiten Sockelanschluß (14)
verbinden, und wobei im Referenzzeit-Einstellschritt die
Referenzzeit für jeden Vergleicher aus der Mehrzahl von
Vergleichern unabhängig voneinander eingestellt wird.
14. Kalibrierverfahren zum Kalibrieren einer
Verarbeitungszeit einer Halbleiterprüfeinrichtung mit einem
Treiber (76), der ein Prüfsignal zum Prüfen einer
Halbleiteranordnung (20) ausgibt, einem Vergleicher (80), der
von der Halbleiteranordnung (20) ein elektrisches Signal
empfängt, einem Sockel (50), der ausgebildet ist, der
Halbleiteranordnung (20) das Prüfsignal zuzuführen, wenn die
Halbleiteranordnung (20) auf der Halbleiterprüfeinrichtung
montiert ist, mit folgenden Schritten:
einem Verbindungsschritt, bei dem eine erforderliche Verbindung zu einem Meßgerät, das eine Signalkurve des Prüfsignals mißt, hergestellt wird, um das Prüfsignal oder das elektrische Signal zuzuführen;
einem Signalkurven-Meßschritt, bei dem im Meßgerät das vom Treiber (76) ausgegebene Prüfsignal gemessen wird;
einem Signalkurven-Beurteilungsschritt, bei dem beurteilt wird, ob eine vom Meßgerät gemessene Signalkurve des Prüfsignals innerhalb eines vorgeschriebenen Bereichs liegt oder nicht; und
einem Verbindungsfehler-Meldeschritt, bei dem gemeldet wird, daß eine zum Meßgerät hergestellte Verbindung fehlerhaft ist, wenn die vom Meßgerät gemessene Signalkurve außerhalb des vorgeschriebenen Bereichs liegt.
einem Verbindungsschritt, bei dem eine erforderliche Verbindung zu einem Meßgerät, das eine Signalkurve des Prüfsignals mißt, hergestellt wird, um das Prüfsignal oder das elektrische Signal zuzuführen;
einem Signalkurven-Meßschritt, bei dem im Meßgerät das vom Treiber (76) ausgegebene Prüfsignal gemessen wird;
einem Signalkurven-Beurteilungsschritt, bei dem beurteilt wird, ob eine vom Meßgerät gemessene Signalkurve des Prüfsignals innerhalb eines vorgeschriebenen Bereichs liegt oder nicht; und
einem Verbindungsfehler-Meldeschritt, bei dem gemeldet wird, daß eine zum Meßgerät hergestellte Verbindung fehlerhaft ist, wenn die vom Meßgerät gemessene Signalkurve außerhalb des vorgeschriebenen Bereichs liegt.
15. Kalibrierverfahren nach Anspruch 14, wobei im
Signalkurven-Meßschritt eine ansteigende Signalkurve oder eine
abfallende Signalkurve des Prüfsignals gemessen wird.
16. Kalibrierverfahren nach Anspruch 14, wobei der
Verbindungsfehler-Meldeschritt folgende Schritte umfaßt:
einen Verbindungswiederholungsschritt, bei dem der Verbindungsschritt, der Signalkurven-Meßschritt und der Signalkurven-Beurteilungsschritt wiederholt werden, wenn die Signalkurve außerhalb des vorgeschriebenen Bereichs liegt; und
einen Fehlermeldungsschritt, bei dem gemeldet wird, daß die zum Meßgerät hergestellte Verbindung fehlerhaft ist, wenn die Signalkurve außerhalb des vorgeschriebenen Bereichs liegt, nachdem der Verbindungsschritt, der Signalkurven-Meßschritt und der Signalkurven-Beurteilungsschritt eine vorgegebene Anzahl von Wiederholungen durchlaufen haben.
einen Verbindungswiederholungsschritt, bei dem der Verbindungsschritt, der Signalkurven-Meßschritt und der Signalkurven-Beurteilungsschritt wiederholt werden, wenn die Signalkurve außerhalb des vorgeschriebenen Bereichs liegt; und
einen Fehlermeldungsschritt, bei dem gemeldet wird, daß die zum Meßgerät hergestellte Verbindung fehlerhaft ist, wenn die Signalkurve außerhalb des vorgeschriebenen Bereichs liegt, nachdem der Verbindungsschritt, der Signalkurven-Meßschritt und der Signalkurven-Beurteilungsschritt eine vorgegebene Anzahl von Wiederholungen durchlaufen haben.
17. Kalibrierverfahren nach Anspruch 14, wobei das Meßgerät
außerhalb der Halbleiterprüfeinrichtung angeordnet ist und eine
elektrische Parameter messende Meßspitze (44) zur Eingabe des
Prüfsignals aufweist, und wobei der Verbindungsschritt einen
Schritt umfaßt, bei dem eine erforderliche Verbindung
hergestellt wird, um der elektrische Parameter messenden
Meßspitze (44) das Prüfsignal zuzuführen.
18. Kalibrierverfahren nach Anspruch 14, wobei das Meßgerät
innerhalb der Halbleiterprüfeinrichtung angeordnet ist; und der
Signalkurven-Meßschritt einen Schritt umfaßt, bei dem im
Meßgerät gemessen wird, indem das vom Treiber (76) ausgegebene
und vom Sockel (50) reflektierte Prüfsignal aus dem Vergleicher
(80) eingegeben wird.
19. Kalibrierverfahren nach Anspruch 14, wobei das Meßgerät
innerhalb der Halbleiterprüfeinrichtung angeordnet ist; und der
Signalkurven-Meßschritt einen Schritt umfaßt, bei dem im
Meßgerät ein vorgegebenes Referenzsignal, das vom Vergleicher
(80) eingegeben worden ist, gemessen wird.
20. Kalibrierverfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 19,
wobei der Verbindungsschritt einen Schritt umfaßt, bei dem eine
Prüfplatine (10), die das Prüfsignal eingibt und das Prüfsignal
dem Meßgerät zuführt, zur Kalibrierung mit dem Meßgerät
verbunden wird.
21. Kalibrierverfahren nach Anspruch 20, wobei das Meßgerät
innerhalb der Halbleiterprüfeinrichtung angeordnet ist; und
der Signalkurven-Meßschritt einen Schritt umfaßt, bei dem im Meßgerät gemessen wird, indem das vom Treiber (76) ausgegebene und von der Prüfplatine (10) reflektierte Prüfsignal aus dem Vergleicher (80) eingegeben wird.
der Signalkurven-Meßschritt einen Schritt umfaßt, bei dem im Meßgerät gemessen wird, indem das vom Treiber (76) ausgegebene und von der Prüfplatine (10) reflektierte Prüfsignal aus dem Vergleicher (80) eingegeben wird.
22. Kalibrierverfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 21,
wobei der Signalkurven-Beurteilungsschritt beurteilt, ob ein
Niveau des Prüfsignals während eines Anstiegs oder Abfalls des
Prüfsignals innerhalb eines vorgeschriebenen Bereichs liegt
oder nicht.
23. Halbleiterprüfeinrichtung zum Prüfen eines elektrischen
Parameters einer Halbleiteranordnung (20), mit folgenden
Merkmalen:
einem Sockel (50) mit einem ersten Sockelanschluß (12), der mit der Halbleiteranordnung (20) in Kontakt tritt und ihr ein Signal zuführt;
einer Prüfplatine (10), die eine einer Anschlußanordnung der Halbleiteranordnung (20) entsprechende Anschlußanordnung aufweist und ausgebildet ist, auf dem Sockel (50) montiert zu werden;
einem Treiber (76), der ein Prüfsignal an den ersten Sockelanschluß (12) ausgibt; und
einer Ausgabezeit-Einstelleinrichtung, die ausgebildet ist, eine Ausgabezeit, zu der der Treiber (76) das Prüfsignal ausgibt, unter Verwendung des Prüfsignals, das vom Treiber (76) ausgegeben worden ist und die Prüfplatine (10) erreicht hat, einzustellen.
einem Sockel (50) mit einem ersten Sockelanschluß (12), der mit der Halbleiteranordnung (20) in Kontakt tritt und ihr ein Signal zuführt;
einer Prüfplatine (10), die eine einer Anschlußanordnung der Halbleiteranordnung (20) entsprechende Anschlußanordnung aufweist und ausgebildet ist, auf dem Sockel (50) montiert zu werden;
einem Treiber (76), der ein Prüfsignal an den ersten Sockelanschluß (12) ausgibt; und
einer Ausgabezeit-Einstelleinrichtung, die ausgebildet ist, eine Ausgabezeit, zu der der Treiber (76) das Prüfsignal ausgibt, unter Verwendung des Prüfsignals, das vom Treiber (76) ausgegeben worden ist und die Prüfplatine (10) erreicht hat, einzustellen.
24. Halbleiterprüfeinrichtung nach Anspruch 23, wobei die
Prüfplatine (10) eine Signalleiterbahn (32) zum Berühren des
ersten Sockelanschlusses (12) und eine zur Signalleiterbahn
(32) benachbart angeordnete Massefläche (36) aufweist.
25. Halbleiterprüfeinrichtung nach, Anspruch 23, wobei die
Prüfplatine (10B) eine Signalleiterbahn (32) zum Berühren des
ersten Sockelanschlusses (12) und zum Verbinden des ersten
Sockelanschlusses (12) mit Masse aufweist, und wobei die
Ausgabezeit-Einstelleinrichtung die Ausgabezeit unter
Verwendung des Prüfsignals, das vom Treiber (76) ausgegeben und
von der Prüfplatine (10) reflektiert worden ist, einstellt.
26. Halbleiterprüfeinrichtung nach Anspruch 23, wobei die
Prüfplatine (10) einen Prüfanschluß (30) aufweist, der den
ersten Sockelanschluß (12) berührt und eine Eingangsimpedanz
hat, die mit einer Eingangsimpedanz eines Anschlußbeins (22)
der Halbleiteranordnung (20) übereinstimmt.
27. Halbleiterprüfeinrichtung nach Anspruch 23, wobei die
Halbleiterprüfeinrichtung ferner eine Verzögerungsschaltung
(78) aufweist, die dem Prüfsignal eine gewünschte Verzögerung
gibt; und
die Ausgabezeit-Einstelleinrichtung eine Erzeugungseinrichtung zum Ausgeben des Prüfsignals und zum Erzeugen eines vorgegebenen Referenzsignals aufweist, und die Ausgabezeit-Einstelleinrichtung die Ausgabezeit einstellt, indem ein Betrag der von der Verzögerungsschaltung (78) bewirkten Verzögerung eingestellt wird.
die Ausgabezeit-Einstelleinrichtung eine Erzeugungseinrichtung zum Ausgeben des Prüfsignals und zum Erzeugen eines vorgegebenen Referenzsignals aufweist, und die Ausgabezeit-Einstelleinrichtung die Ausgabezeit einstellt, indem ein Betrag der von der Verzögerungsschaltung (78) bewirkten Verzögerung eingestellt wird.
28. Halbleiterprüfeinrichtung nach Anspruch 24, wobei die
Halbleiterprüfeinrichtung ferner eine Mehrzahl von Treibern
(76) und eine der Mehrzahl von Treibern (76) entsprechende
Mehrzahl von Verzögerungsschaltungen (78) aufweist;
der Sockel (50) eine der Mehrzahl von Treibern (76) entsprechende Mehrzahl von ersten Sockelanschlüssen (12) aufweist; und
die Prüfplatine (10) eine der Mehrzahl von ersten Sockelanschlüssen (12) entsprechende Mehrzahl von Signalleiterbahnen (32) aufweist.
der Sockel (50) eine der Mehrzahl von Treibern (76) entsprechende Mehrzahl von ersten Sockelanschlüssen (12) aufweist; und
die Prüfplatine (10) eine der Mehrzahl von ersten Sockelanschlüssen (12) entsprechende Mehrzahl von Signalleiterbahnen (32) aufweist.
29. Halbleiterprüfeinrichtung nach Anspruch 28, wobei ein
kürzester Abstand zwischen jeder der mehreren
Signalleiterbahnen (32) und der Massefläche (36) im
wesentlichen gleich ist.
30. Halbleiterprüfeinrichtung nach Anspruch 23, wobei der
Sockel (50) ferner einen zweiten Sockelanschluß (14) aufweist,
der einen Kontakt zur Halbleiteranordnung (20) bildet und ein
elektrisches Signal aus der Halbleiteranordnung (20) empfängt,
und wobei die Halbleiterprüfeinrichtung ferner eine Kurzschlußplatine (10B) mit einer Kurzschlußbahn (46), die den ersten Sockelanschluß (12) elektrisch mit dem zweiten Sockelanschluß (14) verbindet, und einen Vergleicher (80) zum Messen des Prüfsignals, das vom Treiber (76) ausgegeben und durch die Kurzschlußplatine (10B) geleitet worden ist, aufweist.
und wobei die Halbleiterprüfeinrichtung ferner eine Kurzschlußplatine (10B) mit einer Kurzschlußbahn (46), die den ersten Sockelanschluß (12) elektrisch mit dem zweiten Sockelanschluß (14) verbindet, und einen Vergleicher (80) zum Messen des Prüfsignals, das vom Treiber (76) ausgegeben und durch die Kurzschlußplatine (10B) geleitet worden ist, aufweist.
31. Halbleiterprüfeinrichtung nach Anspruch 30, wobei die
Halbleiterprüfeinrichtung ferner eine Referenzzeit-
Einstelleinrichtung aufweist, in der als Referenzzeit zum
Prüfen der Halbleiteranordnung (20) für den Vergleicher ein
Wert eingestellt wird, der auf der Grundlage einer Zeitspanne
zwischen einem Referenzzeitpunkt, der eine vorgeschriebene
Zeitverschiebung gegenüber der Prüfsignalausgabe hat, und einem
Zeitpunkt, zu dem das Prüfsignal im Vergleicher gemessen wird,
gewonnen wird.
32. Halbleiterprüfeinrichtung nach Anspruch 31, wobei die
Halbleiterprüfeinrichtung eine Mehrzahl von Treibern (76) der
genannten Art und eine Mehrzahl von Vergleichern (80) der
genannten Art aufweist, der Sockel (50) eine der Mehrzahl von
Treibern (76) entsprechende Mehrzahl von ersten
Sockelanschlüssen (12) und eine der Mehrzahl von Vergleichern
(80) entsprechende Mehrzahl von zweiten Sockelanschlüssen (14)
aufweist, und die Kurzschlußplatine (10B) eine Mehrzahl von
Kurzschlußbahnen (46) aufweist, die die Mehrzahl von ersten,
Sockelanschlüssen (12) mit je einem der zweiten
Sockelanschlüsse (14) verbinden,
und wobei in der Referenzzeit-Einstelleinrichtung die Referenzzeit für jeden aus der Mehrzahl von Vergleichern unabhängig voneinander eingestellt wird.
und wobei in der Referenzzeit-Einstelleinrichtung die Referenzzeit für jeden aus der Mehrzahl von Vergleichern unabhängig voneinander eingestellt wird.
33. Halbleiterprüfeinrichtung nach Anspruch 23, wobei die
Halbleiterprüfeinrichtung ferner folgende Merkmale aufweist:
eine Mehrzahl von Sockeln (50) der genannten Art; eine der Mehrzahl von Sockeln (50) entsprechende Mehrzahl von Prüfplatinen (10);
einen Rahmen (100), der eine Mehrzahl von Prüfplatinen (10) zusammen hält;
und wobei der Rahmen, (100) eine Führungsanordnung aufweist, die es ermöglicht, jede der Prüfplatinen (10) in eine zugehörige gewünschte Position zu verschieben, sobald der Rahmen (100) in einer vorgeschriebenen Lage auf der Halbleiterprüfeinrichtung montiert wird.
eine Mehrzahl von Sockeln (50) der genannten Art; eine der Mehrzahl von Sockeln (50) entsprechende Mehrzahl von Prüfplatinen (10);
einen Rahmen (100), der eine Mehrzahl von Prüfplatinen (10) zusammen hält;
und wobei der Rahmen, (100) eine Führungsanordnung aufweist, die es ermöglicht, jede der Prüfplatinen (10) in eine zugehörige gewünschte Position zu verschieben, sobald der Rahmen (100) in einer vorgeschriebenen Lage auf der Halbleiterprüfeinrichtung montiert wird.
34. Halbleiterprüfeinrichtung zum Prüfen eines elektrischen
Parameters einer Halbleiteranordnung (20), mit folgenden
Merkmalen:
einem Sockel (50) mit einem ersten Sockelanschluß (12), der mit der Halbleiteranordnung (20) in Kontakt tritt und ihr ein Signal zuführt, und einem zweiten Sockelanschluß (14), der mit der Halbleiteranordnung (20) in Kontakt tritt und von ihr ein Signal empfängt;
einem Treiber (76), der ein Prüfsignal an den ersten Sockelanschluß (12) ausgibt;
einer Kurzschlußplatine (10B), die den ersten Sockelanschluß (12) elektrisch mit dem zweiten Sockelanschluß (14) verbindet;
einen Vergleicher (80), der ein aus dem zweiten Sockelanschluß (14) eingegebenes Signal empfängt;
einer Prüfsignal-Erfassungseinrichtung, die im Vergleicher (80) das Prüfsignal erfaßt, das vom Treiber (76) ausgegeben und durch die Kurzschlußplatine (10B) geleitet worden ist; und
einer Referenzzeit-Einstelleinrichtung, in der als Referenzzeit zum Prüfen der Halbleiteranordnung (20) für den Vergleicher ein Wert eingestellt wird, der auf der Grundlage einer Zeitdifferenz zwischen einem Referenzzeitpunkt, der eine vorgeschriebene Zeitverschiebung gegenüber einer Ausgabe des vom Treiber (76) ausgegebenen Prüfsignals hat, und einem Zeitpunkt, zu dem der Vergleicher das Prüfsignal erfaßt hat, gewonnen wird.
einem Sockel (50) mit einem ersten Sockelanschluß (12), der mit der Halbleiteranordnung (20) in Kontakt tritt und ihr ein Signal zuführt, und einem zweiten Sockelanschluß (14), der mit der Halbleiteranordnung (20) in Kontakt tritt und von ihr ein Signal empfängt;
einem Treiber (76), der ein Prüfsignal an den ersten Sockelanschluß (12) ausgibt;
einer Kurzschlußplatine (10B), die den ersten Sockelanschluß (12) elektrisch mit dem zweiten Sockelanschluß (14) verbindet;
einen Vergleicher (80), der ein aus dem zweiten Sockelanschluß (14) eingegebenes Signal empfängt;
einer Prüfsignal-Erfassungseinrichtung, die im Vergleicher (80) das Prüfsignal erfaßt, das vom Treiber (76) ausgegeben und durch die Kurzschlußplatine (10B) geleitet worden ist; und
einer Referenzzeit-Einstelleinrichtung, in der als Referenzzeit zum Prüfen der Halbleiteranordnung (20) für den Vergleicher ein Wert eingestellt wird, der auf der Grundlage einer Zeitdifferenz zwischen einem Referenzzeitpunkt, der eine vorgeschriebene Zeitverschiebung gegenüber einer Ausgabe des vom Treiber (76) ausgegebenen Prüfsignals hat, und einem Zeitpunkt, zu dem der Vergleicher das Prüfsignal erfaßt hat, gewonnen wird.
35. Halbleiterprüfeinrichtung nach Anspruch 34, wobei die
Halbleiterprüfeinrichtung eine Mehrzahl von Treibern (76) der
genannten Art und eine Mehrzahl von Vergleichern (80) der
genannten Art aufweist, der Sockel (50) eine der Mehrzahl von
Treibern (76) entsprechende Mehrzahl von ersten
Sockelanschlüssen (12) und eine der Mehrzahl von Vergleichern
(80) entsprechende Mehrzahl von zweiten Sockelanschlüssen (14)
aufweist, und die Kurzschlußplatine (10B) eine Mehrzahl von
Kurzschlußbahnen (46) aufweist, die die Mehrzahl von ersten
Sockelanschlüssen (12) mit je einem der zweiten
Sockelanschlüsse (14) verbinden,
und wobei in der Referenzzeit-Einstelleinrichtung die Referenzzeit für jeden aus der Mehrzahl von Vergleichern unabhängig voneinander eingestellt wird.
und wobei in der Referenzzeit-Einstelleinrichtung die Referenzzeit für jeden aus der Mehrzahl von Vergleichern unabhängig voneinander eingestellt wird.
36. Halbleiterprüfeinrichtung nach Anspruch 34, wobei die
Halbleiterprüfeinrichtung ferner folgende Merkmale aufweist:
eine Mehrzahl von Sockeln (50) der genannten Art;
eine der Mehrzahl von Sockeln (50) entsprechende Mehrzahl von Kurzschlußplatinen (10B) der genannten Art;
einen Rahmen (100), der eine Mehrzahl von Kurzschlußplatinen (10B) zusammen hält;
und wobei der Rahmen (100) eine Führungsanordnung aufweist, die es ermöglicht, jede der Kurzschlußplatinen (10B) in eine zugehörige gewünschte Position zu verschieben, sobald der Rahmen (100) in vorgeschriebener Lage montiert wird.
eine Mehrzahl von Sockeln (50) der genannten Art;
eine der Mehrzahl von Sockeln (50) entsprechende Mehrzahl von Kurzschlußplatinen (10B) der genannten Art;
einen Rahmen (100), der eine Mehrzahl von Kurzschlußplatinen (10B) zusammen hält;
und wobei der Rahmen (100) eine Führungsanordnung aufweist, die es ermöglicht, jede der Kurzschlußplatinen (10B) in eine zugehörige gewünschte Position zu verschieben, sobald der Rahmen (100) in vorgeschriebener Lage montiert wird.
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