DE19920583A1 - Backofen, insbesondere Stikkenofen - Google Patents
Backofen, insbesondere StikkenofenInfo
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Abstract
Ein Backofen, insbesondere Stikkenofen (10), weist eine Backkammer (12) auf, die einen Schwadenerzeuger, eine Luftregulierungseinrichtung, einen Backraum (14), eine Schwadenabzugseinrichtung (16) und eine Backraumtür (18) aufweist. Des weiteren enthält dieser Stikkenofen (10) ein Energieteil, das aus einer Gebläseeinrichtung (20) und einem Brenner (24) besteht. Zum Ablassen des bei einem Beschwadungsvorgang entstehenden Schwadenüberdruckes und des bei einem Backvorgang entstehenden Eigenschwadens sowie zum Einbringen von Frischluft für eine Frischluftspülung kurz vor dem Backzeitende weist der Backofen (10) eine zusammengefaßte Auslaß- und Einlaßvorrichtung in Form einer Kombiklappenanordnung (26) auf.
Description
Die Erfindung betrifft einen Stikkenofen mit einer Backkam
mer, die einen Schwadenerzeuger, einer Luftregulierungsein
richtung, einen Backraum, eine Schwadenabzugseinrichtung und
eine Backraumtür aufweist, und mit einem Energieteil, das aus
einer Gebläseeinrichtung und einem Brenner besteht.
Die typischen Backwaren eines Stikkenofen sind Brötchen. Da
bei sieht der Ablauf eines Backprogramms bei Brötchen folgen
dermaßen aus:
Die Soll-Temperatur beträgt 230°C bei einer Backzeit von 20 Minuten. Nach einem Einbringen der beispielsweise in einem Stikkenwagen angeordneten Teigstücke erfolgt der Programm start.
Die Soll-Temperatur beträgt 230°C bei einer Backzeit von 20 Minuten. Nach einem Einbringen der beispielsweise in einem Stikkenwagen angeordneten Teigstücke erfolgt der Programm start.
Bei einem Programmstart (Zeit t = s) wird die Gebläseeinrich
tung zur Luftumwälzung gestoppt und die Backraumluft über den
Schwadenerzeuger befeuchtet. Dieser Beschwadungsvorgang ist
nach t = 20 s abgeschlossen.
Während dieses Befeuchtungsvorganges öffnet sich eine Schwa
denabzugseinrichtung bzw. eine Überdruckklappe, da im Schwa
denerzeuger, der sich innerhalb der Backkammer befindet, Was
ser verdampft wird, was zu einer enormen Volumenzunahme und
damit zu einem Überdruck führt.
Nach einer Umwälzer-Ruhezeit von t = 60 s ist der Kondensa
tionsprozeß der feuchten Luft größtenteils abgeschlossen. Der
eigentliche Backvorgang beginnt. Die Gebläseeinrichtung läuft
an und die Wärme wird durch erzwungene Konvektion auf die
Teigstücke oder Teiglinge übertragen.
Um die Rösche des Gebäcks zu verbessern, wird 3 Minuten vor
Backzeitende die Schwadenabzugseinrichtung bzw. Überdruck
klappe oder Abzugsklappe geöffnet. Dadurch wird der während
des Backvorgangs gebildete Eigenschwaden (Backverlust) des
Gebäcks entsorgt.
Durch das Öffnen der Schwadenabzugseinrichtung vor Backzeit
ende wird die Belastung des Bäckers und der Backstube durch
die Backraumatmosphäre reduziert.
Stikkenöfen der eingangs genannten Art sind bekannt. Ein
Stikkenofen in herkömmlicher Bauweise besteht dabei aus den
Baugruppen Backkammer, Energieteil, Verkleidung und einer
Steuereinrichtung für den Ofen mit Schaltschrank. Dabei weist
die Backkammer einen Vorlaufkanal mit Schwadenerzeuger, eine
Luftregulierwand, einen Backraum, ggf. mit Drehteller, eine
Schwadenabzugsklappe an der Backraumdecke, einen Rücklaufka
nal sowie eine Backraumtür auf. Das Energieteil besteht aus
einer Gebläseeinrichtung, ggf. einem Wärmetauscher und einem
Brenner.
Aufgrund der für das oben beschriebene Backprogramm bei die
sen bekannten Stikkenöfen großen Anzahl unterschiedlicher
Bauteile sind diese konstruktiv aufwendig und somit kostspie
lig. Sie sind daher aber auch störungsanfällig und können nur
mit Mühe gewartet und instandgesetzt werden. Außerdem bedingt
die große Anzahl der Bauteile einen großen Raumbedarf, so daß
diese Stikkenöfen große Außenabmessungen aufweisen.
Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, einen Stik
kenofen der eingangs genannten Art anzugeben, der die ge
schilderten Probleme der bekannten Öfen vermeidet. Insbeson
dere soll ein Stikkenofen angegeben werden, der mit konstruk
tiv einfachen Mitteln eine optimale Durchführung des Backpro
gramms ermöglicht, eine geringe Anzahl von Bauteilen aufweist
und außerdem kostengünstiger herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Stikkenofen der eingangs genann
ten Art erfindungsgemäß durch eine zusammengefasste Auslass-
und Einlassvorrichtung in Form einer Kombiklappenanordnung
zum Ablassen des bei einem Beschwadungsvorgang entstandenen
Schwadenüberdrucks und des bei einem Backvorgang entstandenen
Schwadendruckes sowie zum Einbringen von Frischluft für eine
Frischluftspülung kurz vor dem Backzeitende gelöst.
Die Erfindung basiert auf der Idee, die Schwadenabzugsein
richtungen sowie die Einrichtungen für eine Frischluftspülung
auf engstem Raum zusammenzufassen.
Die erfindungsgemäße Kombiklappenanordnung vereinigt folgende
Klappen bzw. Funktionen:
- - Schwadenüberdruckklappe
- - Schwadenabzugsklappe
- - Frischluftzufuhr (Frischluftspülung) für den Backraum.
Dazu kann die Kombiklappenanordnung aus ersten und zweiten,
nebeneinander angeordneten Kanälen bestehen, die mit ersten
und zweiten Tellern geschlossen und geöffnet werden können.
Diese Kanäle können von einer motorisch antreibbaren Welle
durchdrungen sein, mittels welcher die Kanäle mit den Tellern
geöffnet bzw. geschlossen werden können.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Welle erste und zweite
Kurvenscheiben aufweist, über die die Teller angehoben werden
können. Hierbei ist es von Vorteil, wenn die zweite Kurven
scheibe den zweiten Teller des zweiten Kanals verriegeln
kann, damit über einen Ausgang des ersten Kanals der bei der
Beschwadung entstehende Überdruck in eine Kaminanlage abge
leitet werden kann.
Es ist aber auch möglich, die Welle direkt mit den ersten und
zweiten Tellern zu verbinden, die dadurch gleichzeitig die
Kanäle verschließen bzw. öffnen.
Dabei ist es möglich, den bei der Beschwadung entstehenden
Schwadenüberdruck über eine zusätzliche Überdruckklappe abzu
lassen, die bei geschlossenen Kanälen den Schwadenüberdruck
freigibt.
Der erste Kanal kann mit dem Energieteil verbunden sein, der
dieses bei geöffneter erster Klappe mit einer Kaminanlage
verbindet.
Der zweite Kanal bildet einen Teil der Backkammer und kann
bei geöffneter zweiter Klappe eine Verbindung zur Umgebungs
luft herstellen.
Bekanntlich wird die Luft im Backraum umgewälzt, damit die
Wärme durch Konvektion auf die Teiglinge übertragen werden
kann. Dazu werden üblicherweise Ventilatoren verwendet, die
in der Kegel Radialgebläse sind. Die Backraumluft wird übli
cherweise über einen Rückluftkanal abgesaugt und nach Durch
strömen des Wärmetauschers über einen Vorlaufkanal in den
Backraum eingeblasen. Vorlauf- und Rücklaufkanal sind dabei
notwendig, um definierte Strömungsverhältnisse zu erreichen,
damit ein gleichmäßiger Wärmeübergang auf die Teiglinge er
folgt.
Daher besteht eine weitere Möglichkeit, den Platzbedarf für
einen Stikkenofen weiter zu reduzieren, darin, die Gebläse
einrichtung als Querstromventilator auszubilden, der ein wal
zenförmiges Gebläse aufweist, das die Luft aus dem Backraum
ansaugt und um etwa 90° versetzt wieder ausbläst.
Aus Wartungsgründen ist es dabei besonders vorteilhaft, wenn
das Gebläse mittels einer Spannmutter mit einer Welle eines
Antriebsmotors verbunden ist und von dieser getragen wird.
Dadurch wird lediglich nur eine Lagerung für das Gebläse be
nötigt.
Selbstverständlich kann der Stikkenofen eine Steuervorrich
tung aufweisen, die programmierbar ausgestaltet werden kann.
Der erfindungsgemäße Stikkenofen weist folgende Vorteile auf:
- - In einem Gehäuse sind die drei beschriebenen Funktionen zusammengefaßt.
- - Es ist nur ein Antrieb nötig für eine Ein- und Ausström öffnung.
- - Überdruck und durchspülte Luft werden direkt in den glei chen Abgang geleitet.
- - Die Ein- und Ausströmöffnungen liegen unmittelbar neben einander. Somit kann ohne Verrohrungsaufwand ein Wärme tauscher installiert werden, der der heißen ausströmenden Luft Wärme entzieht und der zuströmenden Luft zuführt.
- - Bei Einsatz des Querstromventilators ist im Gegensatz zu Axial- und Radialventilatoren kein Rücklaufkanal notwen dig.
- - Im Gegensatz zu bekannten Öfen ist nur eine Lagerung für das Querstromgebläse und eine Kraftübertragung vom An trieb auf das Gebläse erforderlich.
- - Bei einem Defekt des Querstromventilators kann dieser komplett von einer Seite gewechselt werden. Der Ofen ist dreiseitig anstellbar und Zugangsmöglichkeiten für War tungs- und Reparaturarbeiten müssen nicht berücksichtigt werden, da diese von der Ofenbedienseite durchgeführt werden können.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsformen sowie
aus den Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird.
Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Vorderansicht auf einen
Backofen bzw. Stikkenofen;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht auf den
Stikkenofen gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine weitere teilweise geschnittene Seitenansicht
auf den Stikkenofen gemäß Fig. 1;
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf einen
Energieteil des Stikkenofens gemäß Fig. 1;
Fig. 5 eine Seitenansicht einer Kombiklappenanordnung ge
mäß einer ersten Ausführungsform;
Fig. 6 eine detailliertere Darstellung der Kombiklappenan
ordnung gemäß Fig. 5;
Fig. 7 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Ka
nals der Kombiklappenanordnung gemäß Fig. 5 und 6;
Fig. 8 eine Querschnittsansicht einer weiteren Ausfüh
rungsform einer Kombiklappenanordnung;
Fig. 9 eine schematische Draufsicht der in Fig. 8 gezeig
ten Kombiklappenanordnung; und
Fig. 10 eine schematische Darstellung eines Wärmetauschers
für den Energieteil des Backofens.
Die Erfindung wird anhand eines Stikkenofens 10 beschrieben,
obwohl sie auch an anderen Backöfen angewandt werden kann.
Anhand der Fig. 1 bis 9 werden mehrere Ausführungsbeispiele
eines Stikkenofens 10 mit einer zusammengefassten Auslass-
und Einlasseinrichtung in Form einer Kombiklappenanordnung 26
zum Ablassen des bei einem Beschwadungsvorgang entstehenden
Schwadenüberdruckes und des bei einem Backvorgang entstehen
den Schwadendruckes sowie zum Einbringen von Frischluft für
eine Frischluftspülung kurz vor dem Backzeitende detaillier
ter beschrieben.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen den Stikkenofen 10 in teilweise ge
schnittenen Vorder- bzw. Seitenansichten mit einem auf einem
Drehteller stehenden Stikkenwagen.
Der Stikkenofen 10 enthält eine Backkammer 12 mit Backraum 14
sowie eine Schwadenabzugseinrichtung 16, die weiter unten de
taillierter beschrieben ist. Außerdem weist der Stikkenofen
10 eine Backraumtür 18 auf.
Oberhalb der Backkammer 12 ist ein Energieteil angeordnet,
das aus einem Querstromventilator 20, einem Wärmetauscher 22
(Fig. 10) und einem Brenner 24 besteht. Ferner ist in Fig. 2
eine erste Kombiklappenanordnung 26 dargestellt, die im fol
genden anhand der Fig. 5 bis 7 näher erläutert wird.
Zur Realisierung des eingangs erläuterten Backvorganges ver
einigt die Kombiklappenanordnung 26 folgende Einrichtungen
und Funktionen.
Die Kombiklappenanordnung 26 gemäß Fig. 5 und 6 weist erste
und zweite Kanäle 28 und 30 auf, die direkt nebeneinander an
geordnet sind. Die zwei Kanäle 28, 30 werden von einer moto
risch angetriebenen Welle 36 durchdrungen. Auf dieser Welle
36 sitzen erste und zweite Kurvenscheiben 38 und 40. Über
diese Kurvenscheiben 38 und 40 können erste und zweite Teller
32 und 34 angehoben und wieder abgesenkt werden. Der zweite
Teller 34 kann in dem zweiten Kanal 30 mittels der zweiten
Kurvenscheibe 40 verriegelt werden, was in Fig. 7 dargestellt
ist. Die Fig. 7 zeigt den verriegelbaren zweiten Teller 34 in
dem zweiten Kanal 30, wobei ein Riegel 50 der zweiten Kurven
scheibe 40 einen nicht näher bezeichneten Flansch einer Hal
terung des zweiten Tellers 34 hintergreift. In dieser Stel
lung befindet sich der zweite Teller 34 in seiner geschlosse
nen Position.
Der erste Kanal 28 ist, wie in den Fig. 2 und 5 gezeigt, mit
dem Energieteil verbunden und verbindet dieses bei geöffnetem
ersten Teller 32 mit einer nicht näher bezeichneten Kaminan
lage. Der zweite Kanal 30 ist Teil der Backkammer 12. Bei ge
öffnetem zweiten Teller 34 wird eine Verbindung zur Ofenumge
bungsluft erzeugt.
Die in Fig. 6 gezeigte Kombiklappenanordnung 26 hat folgende
Funktionsweise:
Wird der Backraum 14 befeuchtet, so hebt sich der nicht ver riegelte erste Teller 32 an einem Ausgang A1 durch den bei der Beschwadung entstehenden Schwadenüberdruck, der dann durch den ersten Kanal 28 in die Kaminanlage entweichen kann. Der zweite Teller 34 in dem zweiten Kanal 30 ist dabei, wie bereits oben beschrieben, verriegelt.
Wird der Backraum 14 befeuchtet, so hebt sich der nicht ver riegelte erste Teller 32 an einem Ausgang A1 durch den bei der Beschwadung entstehenden Schwadenüberdruck, der dann durch den ersten Kanal 28 in die Kaminanlage entweichen kann. Der zweite Teller 34 in dem zweiten Kanal 30 ist dabei, wie bereits oben beschrieben, verriegelt.
Zum Zwecke der Frischluftspülung werden kurz vor dem Ende des
oben beschriebenen Backvorgangs über die Welle 36 beide Tel
ler 32 und 34 angehoben. Da sich der Eingang E1 des ersten
Kanals 28 auf der Gebläsedruckseite befindet, steht ein Über
druck an. Dieser bewirkt, daß durch diesen ersten Kanal 28
die Backkammerluft ausströmt. Dabei wird durch den zweiten
Kanal 30 Umgebungsluft in den Backraum 14 angesaugt. Somit
wird die Backkammer 12 mit Frischluft durchströmt und der
während des Backvorganges entstandene Eigenschwaden
(Backverlust) und die feuchte Backraumatmosphäre durch den zu
Anfangs erfolgten Beschwadungsprozess werden durch den ersten
Kanal 28 in die Kaminanlage entsorgt.
In den Fig. 8 und 9 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer
Kombiklappenanordnung 26 dargestellt.
Wie in den Fig. 8 und 9 gezeigt, weist die Kombiklappenanord
nung 26 ebenfalls erste und zweite Kanäle 28 und 30 auf, die
direkt nebeneinander angeordnet sind. Diese Kanäle 28 und 30
werden von einer motorisch angetriebenen Welle 36a durchdrun
gen. Auf dieser Welle 36a sitzen erste und zweite Teller 32a und 34a,
die sich aufgrund der direkten Befestigung an der
Welle 36a gleichzeitig öffnen und schließen. Zusätzlich ist
noch eine Überdruckklappe 42, die durch das Eigengewicht in
einer geschlossenen Position erhalten wird, oberhalb des
zweiten Kanals 30 und oberhalb der Welle 36a, aber zwischen
den ersten und zweiten Tellern 32a und 34a angebracht.
Werden die ersten und zweiten Teller 32a und 34a durch Drehen
der Welle 36a geöffnet, so wird durch eine Öffnung E1 Umge
bungsluft in den zweiten Kanal 30 und somit in den Backraum
14 angesaugt, da in dem ersten Kanal 28 Überdruck herrscht
und deshalb die Backkammerluft ausströmt.
Sind die ersten und zweiten Teller 32a und 34a geschlossen,
so kann der bei dem Befeuchten entstehende Schwadenüberdruck
durch Anheben der Überdruckklappe 42 in die nicht näher be
zeichnete Kaminanlage entweichen.
Somit weist auch das zweite Ausführungsbeispiel die gleiche
Wirkungsweise und die gleichen Vorteile auf wie das erste
Ausführungsbeispiel.
In Fig. 10 ist der eingangs genannte Wärmetauscher 22 schema
tisch dargestellt. Dieser Wärmetauscher ist in dem Ener
gieteil zwischen den Ein- und Ausströmöffnungen angeordnet.
Bei beiden Ausführungsbeispielen sind die drei oben beschrie
benen Vorrichtungen und Funktionen in einem Gehäuse zusammen
gefaßt. Es ist jeweils nur ein Antrieb notwendig, um die Ein- und
Ausströmöffnungen zu betätigen. Der Überdruck und die
durchspülte Luft werden direkt in den gleichen Abgang gelei
tet. Die Ein- und Ausströmöffnungen liegen unmittelbar neben
einander, so daß ohne Verrohrungsaufwand ein Wärmetauscher
installiert werden kann, welcher der heißen ausströmenden
Luft Wärme entzieht und der zuströmenden Luft zuführt.
Beide Ausführungsbeispiele können einen einseitig gelagerten
Querstromventilator 20 aufweisen.
Bei dem Stikkenofen 10 gemäß der Fig. 1 bis 3 wird zur Umwäl
zung der Backluft der Querstromventilator 20 eingesetzt, wie
er in den Fig. 3 und 4 näher dargestellt ist.
Dieser besteht aus einem walzenförmigen Gebläse 44, das die
Luft aus dem Backraum 14 ansaugt und um etwa 90° versetzt
wieder ausbläst. Dieses Gebläse 44 ist direkt mittels einer
nicht näher bezeichneten Spannmutter mit einer Welle 46 eines
Antriebsmotors 48 verbunden und wird von dieser Welle 46 ge
tragen.
Durch den Einsatz dieses Querstromventilators 20 ist im Ge
gensatz zu Axial- und Radialventilatoren kein Rücklaufkanal
mehr notwendig. Auch entfallen die normalerweise für Quer
stromgebläse notwendigen zwei Lagerungen sowie eine Kraft
übertragung vom Antrieb auf das Gebläse.
Besonders vorteilhaft und einfach kann bei einem Defekt des
Querstromventilators 20 dieser komplett von einer Seite ge
wechselt werden.
Der Stikkenofen 10 ist daher dreiseitig anstellbar und Zu
gangsmöglichkeiten für Wartungs- und Reparaturarbeiten müssen
nicht berücksichtigt werden, da diese von der Ofenbedienseite
durch einfaches Öffnen der Backraumtür 18 sowie der Verklei
dung des Energieteils durchgeführt werden können.
Claims (14)
1. Backofen, insbesondere Stikkenofen (10), mit einer
Backkammer (12), die einen Schwadenerzeuger, eine Luf
tregulierungseinrichtung, einen Backraum (14), eine
Schwadenabzugseinrichtung (16) und eine Backraumtür
(18) aufweist, und mit einem Energieteil, das aus einer
Gebläseeinrichtung (20), und einem Brenner (24) be
steht,
gekennzeichnet durch
eine zusammengefasste Auslass- und Einlassvorrichtung
in Form einer Kombiklappenanordnung (26) zum Ablassen
des bei einem Beschwadungsvorgang entstehenden Schwa
denüberdruckes und des bei einem Backvorgang entstehen
den Schwadendruckes sowie zum Einbringen von Frischluft
für eine Frischluftspülung kurz vor dem Backzeitende.
2. Backofen (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kombiklappenanordnung (26) aus ersten und zwei
ten, nebeneinander angeordneten Kanälen (28, 30) be
steht, die mit ersten und zweiten Tellern (32, 34; 32a,
34a) geschlossen und geöffnet werden können.
3. Backofen (10) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanäle (28, 30) von einer motorisch antreibbaren
Welle (36; 36a) durchdrungen sind, mittels welcher die
Kanäle (28, 30) mit den Tellern (32, 34; 32a, 34a) geöffnet
bzw. geschlossen werden können.
4. Backofen (10) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (36) erste und zweite Kurvenscheiben (38,
40) aufweist, über die die Teller (32, 34) angehoben
und abgesenkt werden können.
5. Backofen (10) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Kurvenscheibe (40) den zweiten Teller
(34) des zweiten Kanals (30) verriegeln kann.
6. Backofen (10) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (36a) direkt mit den ersten und zweiten
Tellern (32a, 34a) verbunden ist, die dadurch gleich
zeitig die Kanäle (28, 30) verschließen bzw. öffnen
kann.
7. Backofen (10) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine zusätzliche Überdruckklappe (42) angeordnet
ist, die bei geschlossenen Kanälen (28, 30) den bei ei
nem Befeuchtigungsvorgang erzeugten Schwadenüberdruck
in eine Kaminanlage freigibt.
8. Backofen (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Kanal (28) mit dem Energieteil (20, 22, 24)
verbunden ist und daß dieser erste Kanal (28) dieses
Energieteil (20, 22, 24) bei geöffneter erster Klappe
(32; 32a) mit einer bzw. der Kaminanlage verbindet.
9. Backofen (10) nach einem Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Kanal (30) Teil der Backkammer (12) ist
und bei geöffneter zweiter Klappe (34; 34a) eine Verbin
dung zur Umgebungsluft herstellt.
10. Backofen (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Energieteil einen zwischen den Ein- und Aus
strömöffnungen angeordneten Wärmetauscher (22) auf
weist.
11. Backofen (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gebläseeinrichtung ein Querstromventilator (20)
ist, der ein walzenförmiges Gebläse (44) aufweist, das
die Luft aus dem Backraum (14) ansaugt und um etwa 90°
versetzt wieder ausbläst.
12. Backofen (10) nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gebläse (44) mittels einer Spannmutter mit ei
ner Welle (46) eines Antriebsmotors (48) verbunden ist
und von dieser getragen wird.
13. Backofen (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
gekennzeichnet durch
eine Steuereinrichtung für den Betrieb des Stikkenofens
(10).
14. Backofen (10) nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung programmierbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19920583A DE19920583A1 (de) | 1998-05-05 | 1999-05-05 | Backofen, insbesondere Stikkenofen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19819637 | 1998-05-05 | ||
DE19920583A DE19920583A1 (de) | 1998-05-05 | 1999-05-05 | Backofen, insbesondere Stikkenofen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19920583A1 true DE19920583A1 (de) | 1999-11-11 |
Family
ID=7866484
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19920583A Withdrawn DE19920583A1 (de) | 1998-05-05 | 1999-05-05 | Backofen, insbesondere Stikkenofen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19920583A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1197148A2 (de) * | 2000-09-28 | 2002-04-17 | Werner & Pfleiderer Lebensmitteltechnik GmbH | Stikkenofen |
DE10053412A1 (de) * | 2000-10-27 | 2002-05-08 | Bsh Bosch Siemens Hausgeraete | Back- und/oder Bratofen |
DE102021105693A1 (de) | 2021-03-09 | 2022-09-15 | Miwe Michael Wenz Gmbh | Backofen |
-
1999
- 1999-05-05 DE DE19920583A patent/DE19920583A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1197148A2 (de) * | 2000-09-28 | 2002-04-17 | Werner & Pfleiderer Lebensmitteltechnik GmbH | Stikkenofen |
EP1197148A3 (de) * | 2000-09-28 | 2005-06-08 | Werner & Pfleiderer Lebensmitteltechnik GmbH | Stikkenofen |
DE10053412A1 (de) * | 2000-10-27 | 2002-05-08 | Bsh Bosch Siemens Hausgeraete | Back- und/oder Bratofen |
DE102021105693A1 (de) | 2021-03-09 | 2022-09-15 | Miwe Michael Wenz Gmbh | Backofen |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: WACHTEL GMBH & CO., 40721 HILDEN, DE |
|
8141 | Disposal/no request for examination |