DE19919929A1 - Filmscanner - Google Patents
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N5/00—Details of television systems
- H04N5/222—Studio circuitry; Studio devices; Studio equipment
- H04N5/253—Picture signal generating by scanning motion picture films or slide opaques, e.g. for telecine
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Filmscanner mit Mitteln zum vorübergehenden Positionieren eines Abschnitts eines zu scannenden Films, einer Lichtquelle zum Beleuchten des positionierten Filmabschnitts sowie einer Einrichtung zum Abtasten des Films. Die Positioniermittel sind derart ausgebildet, daß der positionierte Abschnitt eine Vielzahl von Bildern des Films umfaßt und Mittel zum Verschieben der Abtasteinrichtung über die Vielzahl der Bilder vorgesehen sind.
Description
Die Erfindung betrifft einen Filmscanner mit Mitteln
zum vorübergehenden Positionieren eines Abschnitts ei
nes zu scannenden Films, einer Lichtquelle zum Beleuch
ten des positionierten Filmabschnitts und einer Ein
richtung zum Abtasten des Films.
Filmscanner werden üblicherweise zur Digitalisierung
von Filmmaterial, insbesondere Kinofilmen, zur Aus
strahlung im Fernsehen oder zur Archivierung einge
setzt. Während für die Ausstrahlung im Fernsehen eine
Digitalisierung mit einer Auflösung von 2 K (entspricht
2.000 Pixeln pro Zeile) völlig ausreichend ist, benö
tigt man für die Archivierung von Kinofilmen eine we
sentlich höhere Auflösung. Man ist daher bestrebt, das
Filmmaterial zum Zwecke der Archivierung mit einer Auf
lösung von wenigstens 4 K zu digitalisieren.
Ein großer Vorteil von digitalisiertem Filmmaterial be
steht darin, daß beliebig viele Kopien gleichbleibender
Qualität des Filmmaterials hergestellt werden können.
Auch bei der Herstellung von Filmkopien für den Kino
filmverleih ist eine Auflösung von wenigstens 4 K er
forderlich.
Derzeit werden Filmscanner mit einer Auflösung von 2 K
eingesetzt und man erreicht dadurch lediglich Fernseh
qualität. Bei den aus der Praxis bekannten Filmscannern
wird jeweils ein Bild des Films in einem Aufnahmerahmen
festgehalten und von einer Lichtquelle durchstrahlt.
Auf der der Lichtquelle gegenüberliegenden Seite des
Films ist eine Abtasteinrichtung mit einer CCD-Zeile
(charged coupled device) angebracht. Die Ausgangssi
gnale der Abtasteinrichtung werden in geeigneter Weise
weiterverarbeitet und gespeichert. Der Weitertransport
des Films zum nächsten Bild erfolgt durch den speziell
ausgebildeten Aufnahmerahmen und wird durch die in die
Perforation des Films eingreifenden Zahnrollen unter
stützt.
Zwar könnte bei den herkömmlichen Geräten durch eine
entsprechend ausgebildete CCD-Zeile ohne weiteres eine
Auflösung von 4 K erreicht werden, die bekannte Technik
hat jedoch den entscheidenden Nachteil, daß bereits die
Digitalisierung eines einzelnen Bildes mit einer Auflö
sung von 4 K etwa 20 Sekunden benötigt. Demzufolge er
fordert die Digitalisierung eines gesamten Kinofilms
mehrere Wochen, wobei sich die Zeit durch eine höhere
Auflösung nochmals verlängert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
gegenüber dem Stand der Technik wesentlich schneller
arbeitenden Filmscanner zu schaffen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des An
spruches 1. Dabei sind die Mittel zum vorübergehenden
Positionieren eines Abschnitts eines zu scannenden
Films so ausgelegt, daß der positionierte Abschnitt
eine Vielzahl von Bildern des Films umfaßt. Die Abtast
einrichtung ist über die Vielzahl der Bilder verschieb
bar angeordnet.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Ab
tasteinrichtung wenigstens zwei Abtastköpfe zum paral
lelen Abtasten des positionierten Filmabschnitts auf.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel bestehen die Po
sitioniermittel aus wenigstens zwei Positioniereinhei
ten, die jeweils einen Filmabschnitt festhalten. Die
Abtasteinrichtung weist hierbei ebenfalls wenigstens
zwei Abtastköpfe auf, wobei jeder Positioniereinheit
wenigstens ein Abtastkopf zugeordnet ist. Beide Ausfüh
rungsbeispiele machen von der Idee Gebrauch, den Film
gleichzeitig an mehreren Stellen abzutasten.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung wer
den anhand der Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele
und der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine schematische Draufsicht eines Film
scanners gemäß einem ersten Ausfüh
rungsbeispiel,
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung
längs der Linie II-II der Fig. 1 und
Fig. 3 eine schematische Draufsicht eines Film
scanners gemäß einem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel.
Der in Fig. 1 dargestellte Filmscanner besteht im we
sentlichen aus Mitteln 1 zum vorübergehenden Positio
nieren eines Abschnitts eines zu scannenden Films 2,
einer Lichtquelle 3 zum Beleuchten des positionierten
Filmabschnitts sowie einer Einrichtung 4 zum Abtasten
des Films.
Die Positioniermittel 1 weisen im dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel zwei transparente Platten, insbesondere
Glasplatten 11a, 11b auf, zwischen denen der Filmab
schnitt flach positioniert wird. Die beiden Glasplatten
11a, 11b sind beispielsweise über ein Scharnier 11c
(siehe Fig. 2) miteinander verbunden, so daß der Ab
schnitt des Films 2 in der in Fig. 2 dargestellten Posi
tion flach zwischen den beiden Glasplatten positioniert
wird. Zum Weitertransport werden die beiden Glasplatten
über das Scharnier 11c geöffnet. Selbstverständlich
sind im Rahmen der Erfindung auch andere Positionier
mittel denkbar.
Die Länge der Positioniermittel in Richtung des Films
ist so bemessen, daß der zwischen den Glasplatten 1a,
1b positionierte Abschnitt des Films eine Vielzahl von
Bildern aufweist. Die Länge des Filmabschnitts kann
beispielsweise etwa 1 m oder länger betragen.
Die Abtasteinrichtung 4 weist üblicherweise ein oder
mehrere Zeilen-CCD's oder ein bzw. mehrere Flächen-
CCD's oder CMOS-Camera-On-A-Chips auf. Es werden vor
zugsweise Abtaster mit einer Auflösung von 4 K, 5 K
oder mehr verwendet.
Die Besonderheit der Abtasteinrichtung 4 besteht vor
allem auch darin, daß Mittel 5 vorgesehen sind, um die
Abtasteinrichtung 4 über die Vielzahl der Bilder des
positionierten Abschnitts zu verschieben. Diese Ver
schiebemittel werden im dargestellten Ausführungsbei
spiel durch einen Linearantrieb gebildet, der einen Mo
tor 5a, eine Gewindespindel 5b sowie einen Schlitten 5c
umfaßt. Die Abtasteinrichtung 4 ist dabei auf dem
Schlitten 5c befestigt, der durch den Motor 5a und die
Gewindespindel 5b in Richtung des Doppelpfeils 6 ver
schoben werden kann. Auf diese Weise kann die Abtast
einrichtung 4 den mehrere Bilder umfassenden Filmab
schnitt des Films 2 abtasten.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 weisen die Verschie
bemittel 5 ferner einen zweiten Linearmotor 5d, eine
zweite Gewindespindel 5e und einen zweiten Schlitten 5f
auf, wobei die gesamten Verschiebemittel in einem Ge
häuserahmen 5g untergebracht sind. Der zweite Schlitten
5f trägt die Lichtquelle 3, die synchron mit der Abtast
einrichtung 4 über die Länge des positionierten
Filmabschnitts verschoben werden kann.
Es besteht jedoch prinzipiell keine Notwendigkeit, daß
die Lichtquelle synchron mit der Abtasteinrichtung 4
verschoben wird. Es wäre auch denkbar, daß der gesamte
positionierte Filmabschnitt mit einer ortsfesten Licht
quelle beleuchtet wird.
Als Lichtquelle kommen beispielsweise Lumineszenzdioden
oder Xenon-Lampen in Betracht.
Der Filmscanner umfaßt weiterhin eine Filmvorratsspule
7 und eine Filmaufwickelspule 8 sowie eine Transport
einrichtung zum Weitertransportieren des Films. Die
Transporteinrichtung wird durch motorbetriebene Rollen
9, 10 gebildet. Auch die beiden Spulen 7, 8 sind zweck
mäßigerweise motorbetrieben.
Um später auch einen Zugriff auf einzelne Bilder des
Films zu ermöglichen, müssen Mittel vorgesehen werden,
die den Bildanfang jedes Bildes erkennen. Während beim
Stand der Technik durch in die Perforation des Filmes
eingreifende Zahnrollen ein exakt definierter Weiter
transport des Films von einem Bild zum anderen gewähr
leistet ist, sollen beim dargestellten Ausführungsbei
spiel eine Vielzahl von Bildern abgetastet werden, be
vor der nächste Filmabschnitt positioniert wird. Das
Erkennen des Bildanfangs eines jeden Bildes wird daher
über die Abtasteinrichtung in Zusammenhang mit geeigne
ter Software realisiert.
Wenngleich durch die Positionierung eines mehrere Bil
der umfassenden Filmabschnitts und einer Verschiebung
der Abtasteinrichtung eine erhebliche Zeiteinsparung
bei der Digitalisierung des Films erreicht werden kann,
weist die Abtasteinrichtung 4 wenigstens zwei Abtast
köpfe 4a, 4'a zum parallelen Abtasten des positionier
ten Filmabschnitts auf. Zweckmäßigerweise ist der
zweite Abtastkopf 4'a auf einem entsprechend zugehöri
gen Schlitten 5'c ebenfalls mit dem Linearantrieb ver
bunden. Der zweite Abtastkopf 4'a und der zusätzliche
Schlitten 5'c sind im dargestellten Ausführungsbeispiel
gestrichelt dargestellt. Durch die parallele Abtastung
wird nur noch die halbe Zeit benötigt. Bei einer ent
sprechenden Länge des positionierten Filmabschnitts
sind beispielsweise auch drei, vier oder noch mehr Ab
tastköpfe vorgesehen. Zweckmäßigerweise werden alle Ab
tastköpfe über den gemeinsamen Linearantrieb 5 verscho
ben.
In Fig. 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel des Film
scanners dargestellt. Es unterscheidet sich im wesentli
chen dadurch, daß die Positioniermittel durch wenig
stens zwei Positioniereinheiten, im vorliegenden Fall
drei Positioniereinheiten 1a, 1b, 1c gebildet werden,
die jeweils einen Filmabschnitt festhalten und wobei
jeder Positioniereinheit wenigstens ein Abtastkopf 4a,
4b, 4c zugeordnet ist. Mit gestrichelten Linien sind
jeweils zweite Abtastköpfe 4'a, 4'b, 4'c dargestellt.
Bei diesem Filmscanner können somit bis zu sechs Ab
tastköpfe parallel arbeiten, wodurch die Zeit entspre
chend verkürzt wird. Die Abtastzeit kann durch Hinzufü
gung weiterer Abtastköpfe zu jeder Positioniereinheit
bzw. das Vorsehen weiterer Positioniereinheiten in ent
sprechendem Maße noch weiter reduziert werden.
Die Abtasteinrichtung 4 steht mit einer Einrichtung zur
Weiterverarbeitung und Speicherung der Abtastsignale in
Verbindung. In Fig. 1 ist diese weiterverarbeitende Ein
richtung lediglich schematisch durch einen Pfeil 12
dargestellt. Durch eine Verkürzung der Zeiten für die
Digitalisierung von Filmmaterial werden entsprechend
hohe Anforderungen an die weiterverarbeitende Einrich
tung gestellt. Besonders wichtig sind dabei eine ge
eignete Datenkompression sowie die Abspeicherung der
enormen Datenmengen, die in kürzester Zeit entstehen.
Claims (10)
1. Filmscanner, mit
- - Mitteln (1) zum vorübergehenden Positionieren eines Abschnitts eines zu scannenden Films (2),
- - einer Lichtquelle (3) zum Beleuchten des posi tionierten Filmabschnitts und
- - einer Einrichtung (4) zum Abtasten des Films,
2. Filmscanner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtasteinrichtung (4) wenigstens zwei Ab
tastköpfe (4a, 4'a; 4a, 4b) zum parallelen Abtasten
des positionierten Filmabschnitts aufweist.
3. Filmscanner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Positioniermittel (1) wenigstens zwei Posi
tioniereinheiten (1a, 1b, 1c) aufweisen, die jeweils
einen Filmabschnitt festhalten und die Abtastein
richtung (4) wenigstens zwei Abtastköpfe (4a, 4b,
4c) aufweist, wobei jeder Positioniereinheit wenig
stens ein Abtastkopf zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Positioniermittel
(1) zwei transparente Platten (11a, 11b) aufweisen,
zwischen denen der Filmabschnitt positioniert wird.
5. Filmscanner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ferner eine Filmvorrats
spule (7) sowie eine Filmaufwickelspule (8) für den
Film (2) vorgesehen sind.
6. Filmscanner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (3) zu
sammen mit der Abtasteinrichtung (4) verschiebbar
angeordnet ist.
7. Filmscanner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebemittel (5)
durch einen Linearantrieb (5a, 5b, 5c) gebildet wer
den.
8. Filmscanner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung
(4) ein CCD oder ein CMOS-Camera-On-A-Chip aufweist.
9. Filmscanner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch Mittel zum Erkennen des Bildan
fangs eines Bildes.
10. Filmscanner nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Erkennen des Bildanfangs eines
Bildes durch die Abtasteinrichtung (4) gebildet wer
den.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999119929 DE19919929A1 (de) | 1999-04-30 | 1999-04-30 | Filmscanner |
AU49142/00A AU4914200A (en) | 1999-04-30 | 2000-04-27 | Film scanner |
PCT/EP2000/003843 WO2000067468A1 (de) | 1999-04-30 | 2000-04-27 | Filmscanner |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1999119929 DE19919929A1 (de) | 1999-04-30 | 1999-04-30 | Filmscanner |
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ID=7906564
Family Applications (1)
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Country | Link |
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AU (1) | AU4914200A (de) |
DE (1) | DE19919929A1 (de) |
WO (1) | WO2000067468A1 (de) |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU4914200A (en) | 2000-11-17 |
WO2000067468A1 (de) | 2000-11-09 |
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