DE19919844A1 - Bodenreinigungsgerät - Google Patents
BodenreinigungsgerätInfo
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Abstract
Bei einem Bodenreinigungsgerät, das ein an einer Bodenfläche angreifendes Reinigungswerkzeug, einen Reinigungsflüssigkeits- sowie einen Schmutzflüssigkeitsbehälter und ein Saugaggregat umfasst, wird eine Abdichtung vorgeschlagen. Erfindungsgemäss wird auf der Motorwelle turbinenseitig eine Schleuderscheibe vorgesehen, die an einer Hülse befestigt ist, die fest mit der Motorwelle verbunden ist und die Öffnung vom Turbinenraum zum Motorraum durchsetzt und dass die Zwischenwand turbinenseitig eine Fangrinne aufweist, wobei der Durchmesser der turbinenseitigen Wand der Fangrinne kleiner oder gleich dem Durchmesser des Schleuderrades ist und wobei die Fangrinne zwischen dem Schleuderrad und der Zwischenwand angrenzend an die Durchgangsöffnung für die Motorwelle angeordnet ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bodenreinigungsge
rät, das ein an einer Bodenfläche angreifendes Reinigungs
werkzeug, einen Reinigungsflüssigkeitstank sowie einen
Schmutzflüssigkeitsbehälter und ein Saugaggregat zum Auf
nehmen einer auf die Bodenfläche versprühten Reinigungs
flüssigkeit und Überführen in den Schmutzflüssigkeitsbehäl
ter umfasst.
Derartige Bodenreinigungsgeräte werden insbesondere als
Schrubbmaschinen verwendet, wobei als Reinigungswerkzeug
eine oder mehrere Reinigungsbürsten zum Einsatz kommen, die
an der zu reinigenden Bodenfläche angreifen und diese unter
Zuhilfenahme der Reinigungsflüssigkeit säubern. Hierzu wird
die Reinigungsflüssigkeit im Bereich der Reinigungsbürsten
auf der Bodenfläche versprüht und anschliessend unter der
Wirkung des Saugaggregats zusammen mit gelöstem Schmutz von
der Bodenfläche wieder aufgenommen und in den Schmutzflüs
sigkeitsbehälter überführt.
Bei derartigen Bodenreinigungsgeräten besteht das Saugag
gregat zur Aufnahme der auf die Bodenfläche versprühten
Flüssigkeit und zum Überführen dieser Flüssigkeit in den
Schmutzbehälter aus einem Antriebsmotor mit auf dem freien
Ende der Motorwelle aufgesetztem Turbinenrad, wobei Elek
tromotor und Turbinenrad von einem Gehäuse umschlossen
sind. Das Gehäuse weist im Bereich des Turbinenrades eine
axiale Zuströmöffnung und radiale Abströmöffnungen für das
geförderte Luft-/Flüssigkeitsgemisch auf. Zwischen Motor
raum und Turbinenraum ist dabei eine Zwischenwand vorgese
hen, die im Bereich des Turbinenrades eine Durchtrittsöff
nung für die Motorwelle aufweist. Im Bereich dieser Durch
trittsöffnung kann Flüssigkeit aus dem Turbinenraum in den
Motorraum eintreten und dort Feuchtigkeit mit der Folge von
Korrosion am A-seitigen Motorenlager und an den elektri
schen Teilen hervorrufen. Durch solche Korrosion wird die
Lebensdauer des Antriebsmotors herabgesetzt.
Zum Verhindern des Feuchtigkeitseintrittes vom Turbinenraum
in den Motorraum im Bereich der Motorwelle hat man deshalb
in der Vergangenheit aufwendige Massnahmen ergriffen. Zum
Beispiel wurden Hilfsluftturbinen vorgesehen, die einen zu
sätzlichen Luftstrom in den Lagerbereich der Motorwelle
führen, um so den Eintritt von Feuchtigkeit zu verhindern.
Eine solche Lösung wird in der DE 28 21 269 beschrieben.
Insbesondere der Einsatz von elektronisch kommutierten Mo
toren zum Antrieb der Saugaggregate in den gattungsgemässen
Bodenreinigungsgeräten führt zu einer deutlichen Erhöhung
der Lebensdauer dieser Saugaggregate gegenüber den bisher
verwendeten Saugaggregaten mit Bürstenmotoren. Bei elektro
nisch kommutierten Motoren entfällt die Verschleisswirkung,
die bei Bürstenmotoren durch den Kontakt zwischen Kohlebür
sten und Kollektor hervorgerufen wird. Um diesen Vorteil
der verlängerten Lebensdauer beim Einsatz von elektronisch
kommutierten Motoren nutzen zu können, ist der Eintritt von
Feuchtigkeit in den Motorraum über die Lebensdauer der An
triebsmotoren zu verhindern. Dieses ist besonders entschei
dend beim Einsatz der Saugaggregate in den gattungsgemässen
Bodenreinigungsgeräten, weil die dort verwendete Reini
gungsflüssigkeit durch Zusatz von Reinigungsmitteln beson
ders aggressiv ist und in besonderer Weise Korrosion an den
Lagern und elektrischen Teilen des Antriebsmotors hervor
rufen kann.
Die Aufgabe und das Ziel der Erfindung bestehen darin, bei
einem gattungsgemässen Bodenreinigungsgerät eine Abdichtung
zu finden, die mit hoher Zuverlässigkeit den Eintritt von
Feuchtigkeit vom Turbinenraum in den Motorraum im Bereich
der Motorwelle verhindert. Dabei soll diese Abdichtung mög
lichst einfach im Aufbau ein.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemässen Bodenreini
gungsgerät dadurch gelöst, dass auf der Motorwelle turbi
nenseitig eine Schleuderscheibe als Abdichteinrichtung vor
gesehen ist, die an einer Hülse befestigt ist, die fest mit
der Motorwelle verbunden ist, wobei die Hülse die Öffnung
vom Turbinenraum zum Motorraum durchsetzt und dass die Zwi
schenwand turbinenseitig eine Fangrinne aufweist, wobei der
Durchmesser der turbinenseitigen Wand der Fangrinne kleiner
oder gleich dem Durchmesser des Schleuderrades ist und wo
bei die Fangrinne zwischen dem Schleuderrad und der Zwi
schenwand angrenzend an die Durchgangsöffnung für die Mo
torwelle angeordnet ist.
Die Befestigung der Schleuderscheibe an einer fest mit der
Motorwelle verbundenen Hülse, die die Öffnung vom Turbinen
raum zum Motorraum durchsetzt, verlängert die Kriechstrecke
für Flüssigkeit, die möglicherweise turbinenseitig zwischen
Schleuderrad und Motorwelle durch den dort bestehenden
Staudruck durchtreten könnte. Diese Feuchtigkeit wird durch
die anschliessende Hülse vorteilhaft am Eintritt in den Mo
torraum gehindert. Der Anschluss einer Fangrinne turbinen
seitig an die Zwischenwand verhindert, dass Flüssigkeit,
die von der Schleuderscheibe durch die Zentrifugalkräfte
gegen die Zwischenwand geschleudert wurde oder Flüssigkeit,
die vom Turbinenrad direkt gegen die Zwischenwand geschleu
dert wird, im Bereich der Durchtrittsöffnung für die Motor
welle in das Lager eindringen kann. Die auf das Schleuder
rad auftreffende Flüssigkeit wird durch die bei den hohen
Drehzahlen entstehenden Zentrifugalkräfte vom Schleuderrad
abgeschleudert und vom Durchtrittsbereich der Motorwelle
durch die Zwischenwand ferngehalten. Durch die erfindungs
gemässe Abdichtung wird also eine besonders wirksame Ab
dichtung des Lagerbereiches der Motorwelle an der Durch
trittsöffnung der Zwischenwand gegen von der Turbinenseite
eintretende Flüssigkeit erreicht.
Dadurch, dass die Hülse als Lauffläche für einen Radialwel
lendichtring dient, der am Gehäuse festgelegt ist, wird
möglicherweise zwischen Motorwelle und Schleuderscheibenin
nenumfang eintretende Flüssigkeit in vorteilhafter Weise am
Eintritt in den Motorraum und in den Lagerbereich der Mo
torwelle gehindert. Die Abdichtung für diese Flüssigkeit
erfolgt auf diese Weise nämlich zwischen den relativ zuein
ander nicht bewegten Teilen Hülse und Motorwelle. Eine sol
che Abdichtung ist zuverlässiger, als eine Abdichtung zwi
schen bewegten Teilen, weil keine durch die Bewegung be
wirkte Verschleisswirkung an den Dichtflächen auftritt.
Wenn der Radialwellendichtring als Manschettendichtring
ausgeführt ist, so sitzt dieser besonders eng auf der Hülse
auf und es wird auf diese Weise eine besonders gute Ab
dichtwirkung erreicht.
Sehr vorteilhaft ist die Verwendung eines Manschettendicht
ringes aus PTFE, weil PTFE ein sehr günstiges Reibungsver
halten sowie ein gutes Temperaturverhalten aufweist. Dieses
ist insbesondere bei den in diesem Anwendungsfall auftre
tenden hohen Drehzahlen von Vorteil. Auch durch eine mögli
cherweise nach sehr langer Laufzeit auftretenden Mangel
schmierung bleibt das gute Abdichtverhalten eines solchen
Manschettendichtringes aus PTFE bestehen.
Ein besonders gutes Abdichtungsverhalten zur Motorwelle
wird erzielt, wenn die Hülse auf die Motorwelle aufgepresst
wird.
Sehr vorteilhaft ist es, die Hülse thermisch auf die Motor
welle aufzuschrumpfen, weil bei der Montage hohe axiale
Krafteinwirkungen auf die Motorwelle vermieden werden. Eine
vorteilhafte Befestigung stellt auch das Aufkleben der Hül
se auf die Motorwelle dar. Bei diesem Verfahren wirkt der
Klebstoff zusätzlich als Abdichtung.
Eine vorteilhafte Montage an standardmässige Gehäuse kann
dadurch erfolgen, dass die Fangrinne als selbständiges Teil
ausgeführt ist.
Eine optimale Abdichtung zwischen Hülse und Schleuderschei
be wird dadurch erreicht, dass die Hülse einteilig mit der
Schleuderscheibe ausgeführt ist.
Die Hülse und die Schleuderscheibe bestehen dabei vorteil
hafterweise aus hartem, nichtrostendem Material, insbeson
dere ST 1.4112. Dieses führt zum einen zu einer sehr form
stabilen Ausführung und damit hoher Alterungsbeständigkeit.
Ein weiterer Vorteil dieser Materialwahl besteht in der ho
hen Korrosionsfestigkeit des Materials. Dieses spielt be
sonders bei der beschriebenen Verwendung bei Bodenreini
gungsgeräten eine Rolle, weil dort häufig aggressive Reini
gungslösungen zum Einsatz kommen.
Wenn die Schleuderscheibe an der turbinenseitigen Kante am
Umfang angeschrägt ist, werden in diesem Bereich auftreten
de Flüssigkeitströpfchen besser abgeschleudert und das An
haften und Wandern von Flüssigkeitsansammlungen entlang der
Schleuderscheibe wird verhindert.
Eine besonders gute Schleuderwirkung für auftreffende Flüs
sigkeitsteilchen wird auch durch eine Anschrägung am Umfang
an der motorseitigen Kante der Schleuderscheibe erreicht.
Um zu verhindern, dass durch den Spalt zwischen Fangrinnen
aussenseite und Schleuderscheibe Flüssigkeit in den Lager
bereich des Motorraums dringen kann, ist dort ein Dros
selspalt zum Rückfördern eingedrungener Flüssigkeit vorge
sehen. Dieser Drosselspalt verläuft parallel zur Zwischen
wand und ist so eng gewählt, dass dort eingetretene Flüs
sigkeit von der gegenüber der Fangrinnenaussenwand drehen
den Schleuderscheibe mitgerissen und durch die dabei ent
stehenden Zentrifugalkräfte wieder aus dem Drosselspalt
hinausgefördert wird.
Dadurch, dass die Schleuderscheibe am Aussenumfang zur Mo
torseite abgekröpft ist und die turbinenseitige Fangrinnen
wand von der Abkröpfung übergriffen wird, wird der Eintritt
von Flüssigkeit von der Turbinenseite her zusätzlich ver
hindert. Ausserdem wird die zwischen Fangrinne und Abkröp
fung hinausgeförderte Flüssigkeit sofort von der Fangrinne
aufgefangen.
Besonders vorteilhaft ist das Vorsehen einer Hartmetallauf
lage im Lagerbereich für den Radialwellendichtring. Dadurch
wird in diesem Bereich die Dauerhaftigkeit der Dichtung er
höht, weil die Verschleisserscheinungen auf der Hülse ge
ringstmöglich gehalten werden.
Eine besonders gute Dichtwirkung kann auch dadurch erzielt
werden, dass die Hülse insgesamt aus Hartmetall besteht und
aufgepresst wird.
Zwischen Hülse und Motorwelle kann ein O-Ring als Nebenab
dichtung vorgesehen sein, um das Eintreten von Flüssigkeit
zwischen Hülse und Motorwelle in den Lagerbereich des Elek
tromotors zuverlässig zu verhindern.
Wenn die Fangrinne einteilig mit der Zwischenwand ausge
führt ist, so ergibt dies eine besonders kostengünstige
Herstellung, weil der Montagevorgang für die Befestigung
der Fangrinne an der Zwischenwand entfällt.
Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der
Zeichnung der näheren Erläuterung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittszeichnung durch ein erfingungs
gemässes Bodenreinigungsgerät
Fig. 2 die teilweise aufgebrochene Darstellung eines
Saugaggregates
Fig. 3 eine vergrösserte Schnittansicht im Bereich der
Wellenabdichtung.
Das Bodenreinigungsgerät besteht aus dem an einer Bodenflä
che angreifenden Reinigungswerkzeug 1, dem Reinigungsflüs
sigkeitstank 2, dem Schmutzflüssigkeitsbehälter 3. Mit dem
Saugaggregat 4 wird die auf die Bodenfläche 5 versprühte
Flüssigkeit in den Schmutzflüssigkeitsbehälter 3 überführt.
Das Saugaggregat besteht dabei aus einem Antriebsmotor 6,
der als elektronisch kommutierter Motor ausgeführt ist. Auf
dem freien Ende der Motorwelle 7 ist ein Turbinenrad 8 auf
gesetzt. Elektromotor 6 und Turbinenrad 8 sind von einem
Gehäuse 25 umschlossen. Das Gehäuse 25 ist mit einer Zwi
schenwand 9 zwischen Motorraum 10 und Turbinenraum 11 ver
sehen. Im Bereich des Turbinenrades 8 ist eine axiale Zu
strömöffnung 12 für das eintretende Luft-/Flüssigkeits
gemisch sowie radiale Abströmöffnungen 13 vorgesehen. In
der Zwischenwand 9 ist eine Durchtrittsöffnung 14 für das
freie Ende der Motorwelle 7 vorgesehen. Das vom Turbinenrad
8 durch die Ansaugöffnung 12 gesaugte Luft-/Flüssigkeits
gemisch wird axial angesaugt und durch die Wirkung der Tur
binenschaufeln 8 radial durch die Abströmöffnungen 13 abge
fördert. Aufgrund der axialen Ansaugkraft werden Flüssig
keitströpfchen in axialer Richtung auch gegen die Zwischen
wand 9 gefördert. Um den Eintritt von Flüssigkeit zum Lager
15 des Elektromotors 6 und in den Motorraum 10 zu verhin
dern, ist auf der Motorwelle 7 eine Schleuderscheibe 16
aufgesetzt. Axial auf die Schleuderscheibe 16 auftreffende
Flüssigkeit wird von der Schleuderscheibe 16 aufgenommen
und durch die mit hoher Drehzahl umlaufende Schleuderschei
be 16 in den Turbinenraum 11 zurückgeschleudert. Die
Schleuderscheibe 16 ist dabei an einer auf die Motorwelle 7
aufgesetzten Hülse 17 befestigt. Die Hülse 17 ist fest mit
der Motorwelle 7 verbunden und durchsetzt die Öffnung 14
vom Turbinenraum 11 zum Motorraum 10. Die Hülse 17 ist ein
teilig mit der Schleuderscheibe 16 ausgeführt und verhin
dert den Durchtritt von Flüssigkeit, die im Abdichtungsbe
reich zwischen Schleuderscheibe 16 und Motorwelle 7 eintre
ten könnte und in den Motorraum 10 gelangen könnte. Um den
Durchtritt von Kriechflüssigkeit zu verhindern ist die Hül
se 17 mit einem O-Ring 18 als Nebenabdichtung zur Welle 7
versehen.
Die Hülse 17 dient als Lauffläche für einen Radialwellen
dichtring 26, der am Gehäuse 25 festgelegt ist. Der Radial
wellendichtring 26 dient dazu, den Flüssigkeitseintritt
zwischen Gehäuse 25 und Hülsenumfang in das Lager 15 zu
verhindern. Außerdem verhindert der Radialwellendichtring
den Austritt von Schmiermittel (Fett) 19 zur Turbinenseite
hin.
Der Radialwellendichtring 18 ist als Manschettendichtring
ausgeführt. Dieser besteht aus einer Scheibe, deren Innen
durchmesser geringer ist als der Aussendurchmesser der Hül
se 17 und die manschettenartig auf die Hülse 17 aufgezogen
wird. Dieser Manschettendichtring 18 besteht aus PTFE. Die
Hülse 17 ist auf die Motorwelle aufgepresst und es wird so
mit eine gute Abdichtung erreicht. Zusätzlich zu dem
Schleuderrad 16 ist an der Zwischenwand 9 eine Fangrinne 27
zwischen Zwischenwand 9 und Schleuderrad 16 vorgesehen. Die
Fangrinne 27 ist dabei als selbständiges Teil an der Zwi
schenwand 9 des Gehäuses befestigt. Die Hülse 17 und die
Schleuderscheibe 16 bestehen dabei aus hartem, nichtrosten
dem Material, insbesondere ST 1.4112.
Die erfindungsgemässe Abdichtung funktioniert dabei in dem
beschriebenen Ausführungsbeispiel wie folgt:
Im Saugbetrieb wird das Schaufelrad 8 durch den Antriebsmo tor 6 mit hoher Drehzahl angetrieben und saugt dabei ein Luft-/Flüssigkeitsgemisch durch die axiale Ansaugöffnung 12 an. Dieses Luft-/Flüssigkeitsgemisch wird radial durch die Abströmöffnungen 13 des Gehäuses 8 abgefördert. Der Anteil der Flüssigkeit an dem Luft-/Flüssigkeitsgemisch ist nur noch sehr gering, da das Luft-/Flüssigkeitsgemisch vor Ein tritt in das Saugaggregat 4 bereits den Schmutzbehälter 3 passiert hat. In dem Schmutzbehälter 3 befinden sich Ab scheidevorrichtungen 29 für die eintretende Flüssigkeit und der Grossteil der von der Bodenfläche 5 aufgesaugten Flüs sigkeit wird in dem Schmutzbehälter 3 abgeschieden. Bei dem in das Saugaggregat eintretendem Luft-/Flüssigkeitsgemisch handelt es sich deshalb nur noch um Restfeuchte, die in der Luft enthalten ist. Diese Restfeuchte ist jedoch sehr fein verteilt und kann noch aggressive Bestandteile von Reini gungsmittel, wie sie bei der Bodenreinigung verwendet wer den, aufweisen. Das Turbinenrad 8 erzeugt einen Staudruck in axialer Richtung. Das Luft-/Flüssigkeitsgemisch prallt axial gegen das Schleuderrad 16 und wird von diesem in den Turbinenraum 11 reflektiert. Durch die Luftverwirbelungen im Turbinenraum 11 kommt es jedoch nicht nur zu Aufprall wirkung in axialer Richtung, sondern die Schleuderscheibe 16 wird bei Betrieb des Saugaggregates von allen Richtungen her mit fein verteilter Flüssigkeit beaufschlagt. Zur Re flektion von im Umfangsbereich auftretenden Flüssigkeits teilchen ist die Schleuderscheibe 16 an der turbinenseiti gen Kante 20 am Umfang angeschrägt. Zum Reflektieren von beispielsweise von der Zwischenwand 9 gegen die Schleuder scheibe 16 geprallten Flüssigkeitsteilchen ist die Schleu derscheibe 16 am Umfang an der motorseitigen Kante 21 abge schrägt.
Im Saugbetrieb wird das Schaufelrad 8 durch den Antriebsmo tor 6 mit hoher Drehzahl angetrieben und saugt dabei ein Luft-/Flüssigkeitsgemisch durch die axiale Ansaugöffnung 12 an. Dieses Luft-/Flüssigkeitsgemisch wird radial durch die Abströmöffnungen 13 des Gehäuses 8 abgefördert. Der Anteil der Flüssigkeit an dem Luft-/Flüssigkeitsgemisch ist nur noch sehr gering, da das Luft-/Flüssigkeitsgemisch vor Ein tritt in das Saugaggregat 4 bereits den Schmutzbehälter 3 passiert hat. In dem Schmutzbehälter 3 befinden sich Ab scheidevorrichtungen 29 für die eintretende Flüssigkeit und der Grossteil der von der Bodenfläche 5 aufgesaugten Flüs sigkeit wird in dem Schmutzbehälter 3 abgeschieden. Bei dem in das Saugaggregat eintretendem Luft-/Flüssigkeitsgemisch handelt es sich deshalb nur noch um Restfeuchte, die in der Luft enthalten ist. Diese Restfeuchte ist jedoch sehr fein verteilt und kann noch aggressive Bestandteile von Reini gungsmittel, wie sie bei der Bodenreinigung verwendet wer den, aufweisen. Das Turbinenrad 8 erzeugt einen Staudruck in axialer Richtung. Das Luft-/Flüssigkeitsgemisch prallt axial gegen das Schleuderrad 16 und wird von diesem in den Turbinenraum 11 reflektiert. Durch die Luftverwirbelungen im Turbinenraum 11 kommt es jedoch nicht nur zu Aufprall wirkung in axialer Richtung, sondern die Schleuderscheibe 16 wird bei Betrieb des Saugaggregates von allen Richtungen her mit fein verteilter Flüssigkeit beaufschlagt. Zur Re flektion von im Umfangsbereich auftretenden Flüssigkeits teilchen ist die Schleuderscheibe 16 an der turbinenseiti gen Kante 20 am Umfang angeschrägt. Zum Reflektieren von beispielsweise von der Zwischenwand 9 gegen die Schleuder scheibe 16 geprallten Flüssigkeitsteilchen ist die Schleu derscheibe 16 am Umfang an der motorseitigen Kante 21 abge schrägt.
Die Flüssigkeitsteilchen werden also von der Schleuder
scheibe 16 durch Reflexionskräfte oder auftretende Zentri
fugalkräfte abgeschleudert. Die Schleuderscheibe 16 ist am
Aussenumfang zur Motorseite abgekröpft und die turbinensei
tige Fangrinnenwand 21 wird von dieser Abkröpfung 22 über
griffen. Aus diese Weise ist gewährleistet, dass in den
Spalt 23 zwischen Fangrinne 19 und Schleuderscheibe 16
Flüssigkeit nur von der der Turbinen 8 abgewandten Seite,
also entgegen dem auftretenden Axialdruck und damit unter
geringstmöglichem Druck eintreten kann. Hierbei handelt es
sich in der bevorzugten Ausführungsform überwiegend um fei
ne Flüssigkeitsteilchen, die von der Zwischenwand 9 schräg
entgegen der Förderrichtung der Turbinenschaufeln zum Fang
rinnenbereich hin zurückgeworfen werden. Diese Flüssig
keitsteilchen treten in den Spalt 23 zwischen Fangrinne 27
und Schleuderscheibe 16 ein. Dieser Spalt 23 ist sehr eng
ausgeführt und geht in einen Förderspalt 31 über. Beim Be
trieb wird die in diesen Förderspalt 31 eingetretene Flüs
sigkeit von der Schleuderscheibe mitgerissen und durch die
auftretenden Zentrifugalkräfte aus dem Spalt 23, 31 hinaus
gefördert.
Falls beim Stillstand der Turbine Flüssigkeit sich an der
Zwischenwand 9 im Bereich des Lagers sammelt, so wird diese
durch die Fangrinne 27 aufgefangen und am Eintritt in das
Motorlager 15 gehindert.
Bei horizontalem oder geneigtem Einbau des Saugaggregates 4
wird die Flüssigkeit zum tiefstgelegenen Punkt der Fangrin
ne 17 laufen und von dort an der Zwischenwand 9 zum Aussen
rand des Gehäuses hin, also vom Lagerbereich weg, ablaufen.
Auf diese Weise wird auch bei Stillstand des Saugaggregates
4 der Eintritt von Flüssigkeit in den Lagerbereich verhin
dert.
Claims (18)
1. Bodenreinigungsgerät mit an einer Bodenfläche angrei
fendem Reinigungswerkzeug, Reinigungsflüssigkeitstank,
Schmutzflüssigkeitsbehälter, mit einem Saugaggregat
zum Aufnehmen einer auf die Bodenfläche versprühten
Flüssigkeit und zum Überführen dieser Flüssigkeit in
dem Schmutzflüssigkeitsbehälter, wobei das Saugaggre
gat aus einem Antriebsmotor, insbesondere einem elek
tronisch kommutierten Elektromotor besteht, mit auf
dem freien Ende der Motorwelle des Elektromotors auf
gesetztem Turbinenrad, wobei Elektromotor und Turbi
nenrad von einem Gehäuse umschlossen sind, mit einer
Zwischenwand zwischen Motorraum und Turbinenraum, das
Gehäuse weist im Bereich des Turbinenrades eine axiale
Zustromöffnung und radiale Abstromöffnungen für das
geförderte Luft-/Flüssigkeitsgemisch auf, die Zwi
schenwand weist eine Durchtrittsöffnung für das freie
Ende der Motorwelle auf, dadurch gekennzeichnet, dass
auf der Motorwelle turbinenseitig eine Schleuderschei
be (16) als Abdichteinrichtung vorgesehen ist, die an
einer Hülse (17) befestigt ist, die fest mit der Mo
torwelle (7) verbunden ist, wobei die Hülse (17) die
Öffnung (14) vom Turbinenraum (11) zum Motorraum (10)
durchsetzt und dass die Zwischenwand turbinenseitig
eine Fangrinne (27) aufweist, wobei der Durchmesser
der turbinenseitigen Wand der Fangrinne (27) kleiner
oder gleich dem Durchmesser der Schleuderscheibe (16)
ist und wobei die Fangrinne (27) zwischen der Schleu
derscheibe (16) und der Zwischenwand (9) angrenzend an
die Durchgangsöffnung (14) für die Motorwelle (7) an
geordnet ist.
2. Bodenreinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Hülse (17) als Lauffläche für einen
Radialwellendichtring (26) dient, der am Gehäuse (25)
festgelegt ist.
3. Bodenreinigungsgerät nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Radialwel
lendichtring (26) als Manschettendichtring ausgeführt
ist.
4. Bodenreinigungsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Manschettendichtring aus PTFE be
steht.
5. Bodenreinigungsgerät nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (17)
auf die Motorwelle (7) aufgepresst ist.
6. Bodenreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (17) thermisch
auf die Motorwelle (7) aufgeschrumpft ist.
7. Bodenreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (17) auf die
Motorwelle (7) aufgeklebt ist.
8. Bodenreinigungsgerät nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fangrinne
(27) als selbständiges Teil ausgeführt ist.
9. Bodenreinigungsgerät nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (17)
einteilig mit der Schleuderscheibe (16) ausgeführt
ist.
10. Bodenreinigungsgerät nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (17)
und die Schleuderscheibe (16) aus hartem, nichtrosten
dem Material, insbesondere ST 1.4112 besteht.
11. Bodenreinigungsgerät nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleuder
scheibe (16) an der turbinenseitigen Kante (20) am Um
fang angeschrägt ist.
12. Bodenreinigungsgerät nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleuder
scheibe (16) am Umfang an der motorseitigen Kante (21)
angeschrägt ist.
13. Bodenreinigungsgerät nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Fang
rinnenaussenseite und Schleuderscheibe (16) ein Dros
selspalt (23, 31) zum Rückfördern eingedrungener Flüs
sigkeit vorgesehen ist.
14. Bodenreinigungsgerät nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleuder
scheibe (16) am Aussenumfang zur Motorseite abgekröpft
ist und die turbinenseitige Fangrinnenwand von der Ab
kröpfung (22) übergriffen wird.
15. Bodenreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 2 bis
14, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (17) im Be
reich der Lauffläche für den Radialwellendichtring
(26) mit einer Hartmetallauflage (24) versehen ist.
16. Bodenreinigungsgerät nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse aus
Hartmetall besteht und auf die Motorwelle (7) aufge
presst ist.
17. Bodenreinigungsgerät nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (17)
mit einem O-Ring (18) zur Motorwelle (7) abgedichtet
ist.
18. Bodenreinigungsgerät nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fangrinne
(27) einteilig mit der Zwischenwand (9) ausgeführt
ist.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE1999119844 DE19919844A1 (de) | 1999-04-30 | 1999-04-30 | Bodenreinigungsgerät |
EP00104218A EP1048261A3 (de) | 1999-04-30 | 2000-03-01 | Bodenreinigungsgerät |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999119844 DE19919844A1 (de) | 1999-04-30 | 1999-04-30 | Bodenreinigungsgerät |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19919844A1 true DE19919844A1 (de) | 2000-11-02 |
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Legal Events
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