DE19917446A1 - Eckverbindung für Fensterrahmen oder dgl. aus Holz - Google Patents

Eckverbindung für Fensterrahmen oder dgl. aus Holz

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Klaus Achenbach
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    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B3/00Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
    • E06B3/96Corner joints or edge joints for windows, doors, or the like frames or wings
    • E06B3/984Corner joints or edge joints for windows, doors, or the like frames or wings specially adapted for frame members of wood or other material worked in a similar way
    • E06B3/9845Mitre joints

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  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Eckverbindung für Fensterrahmen oder dergleichen aus Holz, bestehend aus zwei unter einem Winkel zusammengefügten und durch Klebung miteinander verbundenen Profilstäben, von denen der eine Profilstab zwei außen befindliche Vorsprünge und der andere Profilstab die entsprechenden Ausnehmungen besitzt und dazwischen unter den halben Verbindungswinkel verlaufende Minizinken ausgebildet sind. DOLLAR A Um bei einer solchen Eckverbindung ein optisch schönes Aussehen und eine hohe Festigkeit zu erreichen und auszuschließen, daß sich die Form und damit das Maß des Fensterrahmens beim Kleben und Spannen verändern kann, besitzt der die Ausnehmungen (6, 7) aufweisende Profilstab (3) im Bereich der Minizinken (8) mindestens einen eine in Längsrichtung des Profilstabes (3) verlaufende Anschlagfläche (10) aufweisenden Zapfen (11) und der andere Profilstab (2) den entsprechenden Schlitz (12) mit Anschlagfläche (13) zur Aufnahme des Zapfens (11).

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Eckverbindung für Fenster­ rahmen oder dergleichen aus Holz, bestehend aus zwei unter ei­ nem Winkel zusammengefügten und durch Klebung miteinander ver­ bundenen Profilstäben, von denen der eine Profilstab zwei außen befindliche Vorsprünge und der andere Profilstab die entspre­ chenden Ausnehmungen besitzt und dazwischen unter den halben Verbindungswinkel verlaufende Minizinken ausgebildet sind.
Fensterrahmen aus Holz werden aus Profilstücken gefertigt, die, je nachdem, ob ein Blendrahmen oder ein Flügelrahmen herge­ stellt wird, einen unterschiedlichen Ausgangsquerschnitt besit­ zen und unterschiedlich profiliert sind. Die Eckverbindung zwi­ schen den Profilstücken wird über entsprechend ausgebildete Zapfen und Schlitze erreicht, die entweder doppelt oder drei­ fach vorhanden sind. Für die Eckverbindung werden die Zapfen und/oder die Schlitze mit einem geeigneten Kleber bzw. Leim be­ strichen und in einer üblichen Rahmenpresse zusammengepreßt. Beispielsweise bei einem Ausgangsquerschnitt für die Profil­ stücke für einen Flügelrahmen von 68 × 83 mm wird bei einer doppelten Ausbildung von Zapfen und Schlitzen eine Klebefläche erreicht, die einseitig etwa 50 qcm beträgt. Beim Zusammenfügen der mit Klebstoff bzw. Leim bestrichenen Zapfen und Schlitze ist es nicht zu vermeiden, daß ein Teil der aufgestrichenen Kleber- bzw. Leimmenge von der Verbindungsfläche abgeschoben wird, an den Kanten und Brüstungsfugen austritt und dann ent­ fernt werden muß. Dies hat zur Folge, daß ein auf diese Weise hergestellter Fensterrahmen aus Holz, insbesondere ein Flügel­ rahmen, nicht mehr die angestrebte Festigkeit aufweist, die aufgrund der immer schwerer werdenden Verglasungen und Sonder­ verglasungen, beispielsweise mittels Verbund- und/oder Schall­ schutzglas, erforderlich ist. Reklamationen und spätere Folge­ schäden sind damit oftmals bereits vorprogrammiert. Trotz die­ ses Nachteiles werden die meisten Eckverbindungen eines Fen­ sterrahmens mit diesen Zapfen- und Schlitzverbindungen herge­ stellt, weil die selben aufgrund der Tatsache, daß sich immer ein Zapfen außen befindet, einen optisch schönen Fensterrahmen ergeben.
Um die Leimfläche zu vergrößern, ist es ferner bekannt, die Eckverbindung durch sogenannte Minizinken herzustellen. Dabei verlaufen die Verbindungsflächen zwischen zwei Profilstücken eines rechtwinkligen Fensterrahmens unter einem Winkel von 45° und sind mit einer Vielzahl von Minizinken versehen, die einen sehr schlanken, dreieck- bzw. keilförmigen Querschnitt besit­ zen. Die Minizinken eines Profilstückes greifen beim Zusammen­ setzen in die Lücken zwischen den Minizinken des anderen Pro­ filstückes ein. Durch derartige Minizinken, die für die Erzie­ lung der Eckverbindung ebenfalls mit Kleber bzw. Leim bestri­ chen werden, steht eine erheblich größere, mit Kleber bzw. Leim bestreichbare Verbindungsfläche zur Verfügung, durch die zwangsläufig auch die Festigkeit der Eckverbindung erhöht wird. Dabei bringt eine solche Minizinkenverbindung den Vorteil, daß beim Zusammenfügen der Profilstücke zur Bildung der Eckverbin­ dung kein Kleber bzw. Leim nach außen geschoben wird. Als Nach­ teil einer solchen Minizinkenverbindung wird es jedoch angese­ hen, daß im Eckbereich des Fensterrahmens schräg verlaufende Verbindungsfugen vorhanden sind. Diese schräg verlaufenden Fu­ gen beeinträchtigen den optischen Eindruck des Fensterrahmens erheblich, so daß derartige Eckverbindungen äußerst selten aus­ geführt werden.
Als größter Nachteil der Minizinken wird es jedoch angesehen, daß sich dieselben beim Kleben und Spannen gegeneinander ver­ schieben können, wodurch sich die Form des Fensterrahmens ver­ ändern kann.
Aus der DE-05 27 53 289 ist ferner ein Fensterrahmen bekannt, dessen Eckverbindung aus äußeren Vorsprüngen an einem Profil­ stab und aus entsprechenden äußeren Ausnehmungen am anderen Profilstab und dazwischen ausgebildeten Minizinken besteht. Trotz der Vorsprünge und der Ausnehmungen besteht jedoch nach wie vor die Gefahr, daß sich die Profilstäbe beim Kleben und Spannen gegeneinander verschieben können was zur Folge hat, daß sich die Form und damit das Maß des Fensterrahmens verändern kann, wodurch derselbe unbrauchbar wird.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Eckver­ bindung für Fensterrahmen oder dergleichen aus Holz zu schaf­ fen, die ein optisch schönes Aussehen besitzt, eine hohe Fe­ stigkeit aufweist und bei der ausgeschlossen ist, daß sich die Form und damit das Maß des Fensterrahmens beim Kleben und Span­ nen verändern kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Eckverbindung der eingangs beschriebenen Gattung vorgeschlagen, daß der die Ausnehmungen aufweisende Profilstab in Bereich der Minizinken mindestens einen eine in Längsrichtung des Profil­ stabes verlaufende Anschlagfläche aufweisenden Zapfen und der andere Profilstab den entsprechenden Schlitz mit Anschlagfläche zur Aufnahme des Zapfens besitzt.
Durch diese Ausgestaltung wird eine Eckverbindung erzielt, die dem Fensterrahmen das angestrebte schöne Aussehen verleiht und eine hohe Festigkeit aufweist. Durch die zusätzlichen, im Be­ reich der Minizinken ausgebildeten Zapfen bzw. Schlitze ist in der Rahmenpresse ausgeschlossen, daß sich die Minizinken der beiden Profilstücke in Längsrichtung der Minizinken verschieben können.
Weitere Merkmale einer Eckverbindung gemäß der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 und 3 offenbart.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 die Draufsicht auf die Ecke eines Fensterrahmens mit einer Verbindung gemäß der Erfindung und
Fig. 2 eine Ansicht von innen auf einen Profilstab mit einem Schlitz und
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen anderen Profilstab mit ei­ nem Zapfen.
In der Fig. 1 der Zeichnung ist eine Ecke eines Fensterrahmens 1 dargestellt, die aus zwei unter einem Winkel von 90° zueinan­ der verlaufenden Profilstücken 2, 3 zusammengesetzt ist. Diese Profilstücke 2, 3 werden normalerweise zunächst mit rechtecki­ gem Querschnitt auf Länge zugeschnitten. Anschließend wird die Profilierung der Innenfläche hergestellt. Erst dann, wenn die Profilstücke 2, 3 zu einem fertigen Fensterrahmen 1 zusammenge­ setzt wurden, wird die Außenprofilierung erzeugt.
Das in der Zeichnung senkrecht verlaufende Profilstück 2 ist in seinen "äußeren Bereichen" jeweils mit einem Vorsprung 4, 5 ver­ sehen, denen entsprechende Ausnehmungen 6, 7 am Profilstück 3 zugeordnet sind. Die Vorsprünge 4, 5 weisen eine Dicke von etwa 8-12 mm auf und die Ausnehmungen 6, 7 besitzen eine dementsprechende Tiefe. Zwischen den Vor­ sprüngen 4, 5 und den Aussparungen 6, 7 verlaufen die Stirnflä­ chen der beiden Profilstücke 2, 3 im dargestellten Ausführungs­ beispiel unter einem Winkel von 45°, wobei die Ecke des Fen­ sterrahmens 1 einen Winkel von 45° besitzt. Im Bereich dieser Gehrungs- bzw. Verbindungsflächen sind die selben mit sogenann­ ten Minizinken 8, 9 versehen, wobei sich die Minizinken 8 am Profilstück 4 und die Minizinken 9 am Profilstück 3 befinden.
Die Minizinken 8, 9 weisen in diesem Ausführungsbeispiel (Fig. 2) einen trapezförmigen Querschnitt auf, und zwischen den Mini­ zinken 8, 9 eines Profilstückes 4, 5 sind entsprechende Zwi­ schenräume vorgesehen, die dem Querschnitt der Minizinken 8, 9 entsprechen. Dabei sind die Minizinken 8, 9 der beiden Profil­ stücke 2, 3 gegeneinander versetzt angeordnet, so daß die Mini­ zinken 8 des Profilstückes 4 in die Freiräume zwischen die Mi­ nizinken des Profilstückes 3 eindringen können und umgekehrt. Bedarfsweise können die Minizinken 8, 9 und die Freiräume auch einen spitz auslaufenden, keilförmigen Querschnitt besitzen. Die Höhe der Minizinken 8, 9 und der zwischen denselben gebil­ deten Freiräume beträgt etwa 8-10 mm.
Im Bereich der Minizinken 8 des Profilstabes 3 ist nun ein Zap­ fen 11 - es können auch mehrere Zapfen sein - ausgebildet, der eine untere Anschlagfläche 10 aufweist. Der andere Profilstab 2 besitzt nun einen dem Querschnitt des Zapfens 11 entsprechenden Schlitz 12 mit ebenfalls einer Anschlagfläche 13. Dabei können die Anschlagflächen 10, 13 eben oder, wie in der Zeichnung dar­ gestellt, abgestuft ausgebildet sein.
Zur Herstellung der Eckverbindung werden nun die Vorsprünge 4, 5, die Aussparungen 6, 7, die Minizinken 8, 9 sowie die Zapfen 11 und die Schlitze 13 an ihren Verbindungsflächen mit Kleber, beispielsweise einem geeigneten Leim, bestrichen. Sodann werden die beiden Profilstücke 2, 3 wie dies in Fig. 1 gezeigt ist, zusammengefügt. Dabei bewegen sich die Vorsprünge 4, 5 des Pro­ filstückes 2 in die Aussparungen 6, 7 des Profilstückes 3, wäh­ rend die Minizinken des Profilstückes 2 in die Freiräume des Profilstückes 3 und die Minizinken 9 des Profilstückes 3 in die Freiräume des Profilstückes 2 eindringen. Die Zapfen 11 gelan­ gen dabei in die Schlitze 12, wobei sich die Anschlagflächen 10, 13 berühren. Jetzt werden die beiden zusammengefügten Pro­ filstücke 2, 3 in eine Rahmenpresse eingelegt und zusammenge­ preßt. Dabei entsteht zwischen den beiden Profilstücken 2, 3 eine Eckverbindung mit einer hervorragenden Festigkeit. Durch die keilartige Formgebung der Minizinken 8, 9 wird auf deren Verbindungsfläche, die ja mit Leim bestrichen sind, ein Press­ druck ausgeübt, der einem zusätzlichen Pressen mit einer Schraubzwinge auf die äußeren Flächen des Fensterrahmens 1 gleichkommt. Das Abschieben von Leim im Bereich der Minizinken 8, 9 ist dabei ausgeschlossen. Die Vorsprünge 4, 5 in den Aus­ sparungen 6, 7 sowie die Zapfen 11 in den Schlitzen 13 verhin­ dern, daß sich die Minizinken 8, 9 in ihrer Längsrichtung ge­ geneinander verschieben können.

Claims (3)

1. Eckverbindung für Fensterrahmen oder dergleichen aus Holz, bestehend aus zwei unter einem Winkel zusammengefügten und durch Klebung miteinander verbundenen Profilstäben, von denen der eine Profilstab zwei außen befindliche Vorsprün­ ge und der andere Profilstab die entsprechenden Ausnehmun­ gen besitzt und dazwischen unter den halben Verbindungs­ winkel verlaufende Minizinken ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der die Ausnehmungen (6, 7) aufweisende Profilstab (3) im Bereich der Minizinken (8) mindestens einen eine in Längsrichtung des Profilstabes (3) verlaufende Anschlag­ fläche (10) aufweisenden Zapfen (11) und der andere Pro­ filstab (2) den entsprechenden Schlitz (12) mit Anschlag­ fläche (13) zur Aufnahme des Zapfens (11) besitzt.
2. Eckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagflächen (10, 13) eben ausgebildet sind.
3. Eckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagflächen (10, 13) abgestuft ausgebildet sind.
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