DE19915615A1 - Beleuchtungseinrichtung mit einer Mehrzahl von rahmenlos gehaltenen, lichtdurchlässigen Abdeckungen - Google Patents
Beleuchtungseinrichtung mit einer Mehrzahl von rahmenlos gehaltenen, lichtdurchlässigen AbdeckungenInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung mit einer Mehrzahl von rahmenlos gehaltenen, lichtdurchlässigen Abdeckungen (2), welche gemeinsam eine Fläche bilden, auf deren dem Betrachter gegenüberliegenden Seite Leuchtmittel (7) zum Beleuchten der Abdeckungen (2) angeordnet sind. Die vorstehend genannte Beleuchtungseinrichtung weist eine gute optische Erscheinung auf, kann einfach montiert, demontiert und gewartet werden und minimiert zudem die Gefahr einer Verschmutzung.
Description
Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung mit
einer Mehrzahl von rahmenlos gehaltenen,
lichtdurchlässigen Abdeckungen, welche gemeinsam eine
Fläche bilden, auf deren dem Betrachter
gegenüberliegenden Seite Leuchtmittel zum Beleuchten der
Abdeckungen angeordnet sind. Derartige
Beleuchtungseinrichtungen werden beispielsweise
eingesetzt, um Räume, welche durch Tageslicht nur
schlecht oder gar nicht erreicht werden, mit einer
großflächigen Lichtquelle auszuleuchten.
Eine Besonderheit dieser auch als "Lichtdecken"
bezeichneten Beleuchtungseinrichtungen besteht darin, daß
aufgrund der von hinten erfolgende Beleuchtung der
lichtdurchlässigen, in der Regel als Glas- oder
Kunststoffscheibe ausgebildeten Abdeckung, das
Leuchtmittel so angeordnet werden kann, daß der
Betrachter nicht mehr erkennen kann, an welchem Ort sich
das Leuchtmittel befindet. Statt dessen hat der
Betrachter den Eindruck, daß das gesamte von der
Abdeckung abgedeckte Feld leuchtet. Unterstützt wird
diese Wahrnehmung dadurch, daß bei den hier in Rede
stehenden Beleuchtungseinrichtungen die Scheiben
rahmenlos gehalten sind. Durch die rahmenlose Halterung
der Scheiben wird der Eindruck einer einheitlich
erleuchteten große Fläche, welche beispielsweise wie ein
rahmenloses Fenster wirkt, zusätzlich verstärkt.
Aus der Praxis bekannte Beleuchtungseinrichtungen der
voranstehend erläuterten Art werden beispielsweise an
Seil- oder Stangensystemen an einer Decke hängend
montiert. Dabei werden in der Regel für die Scheiben an
einer an der jeweiligen Decke angebrachten
Unterkonstruktion befestigt. Dies ermöglicht es, auf
verhältnismäßig unkomplizierte Weise den Abstand zwischen
den an der Decke ebenfalls befestigten Leuchtmitteln und
den Scheiben so einzustellen, daß die Lichtquellen im
einzelnen nicht mehr erkennbar sind. Problematisch
erweist sich diese Befestigungsmethode jedoch im Hinblick
auf die ebenfalls erforderlich präzise Ausrichtung der
Scheiben zueinander.
Besonders schwierig ist die Befestigung der
Beleuchtungseinrichtung in Verbindung mit einer
abgehängten Decke, wie sie heutzutage in jedem moderneren
Bürohaus zu finden ist. Auf derartige üblicherweise aus
Leichtbauelementen gebildeten Decken werden in der Regel
nicht nur Versorgungs- und Datenleitungen sondern auch
Rohre von Klimaanlagen und ähnlichem verlegt. Dies hat
zur Folge, daß häufig die für die Befestigung der
Einzelteile der Beleuchtungseinrichtung erforderlichen
Befestigungspunkte nicht zur Verfügung stehen.
Ein weiteres grundsätzliches Problem bei der Montage
herkömmlicher Beleuchtungseinrichtungen der voranstehend
erläuterten Art besteht darin, daß die einzelnen
Abdeckungen frei tragend montiert werden müssen, um einen
einwandfreien optischen Eindruck zu gewährleisten. Zu
diesem Zweck sind bei aus der Praxis bekannten
Einrichtung der in Rede stehenden Art beispielsweise in
den Eckbereichen der Abdeckungen Bohrungen vorgesehen, in
die an der jeweiligen Decke befestigte Halteschrauben
eingeführt werden. Die Erfahrung zeigt, daß Spannungen,
welche beispielsweise durch ein ungleichmäßiges
Ausrichten der eng benachbart angeordneten Abdeckungen
ausgelöst werden können, in diesen durch die Öffnungen
geschwächten Bereichen zu einem Bruch führen.
Ein weiterer Nachteil aus der Praxis bekannter
Lichtdecken mit rahmenlos gehaltenen Abdeckungen besteht
darin, daß sich die Abdeckungen beispielsweise für das
Austauschen eines defekten Leuchtmittels nur schwer
entfernen lassen. So ist es häufig notwendig, größere
Verbände von Abdeckungen zu lösen, um ein bestimmtes
Leuchtmittel zu wechseln. Darüber hinaus wird die Montage
und Demontage durch die Notwendigkeit erschwert, die
erforderlichen Handgriffe über Kopf auszuführen.
Hinzukommt, daß bei bekannten Beleuchtungsystemen es
nicht verhindert werden kann, daß zwischen benachbart
angeordneten Scheiben offene Spalte verbleiben, durch die
ein freier Blick auf die dahinterliegenden Leuchtkörper
ermöglicht wird. Zudem ist es in der Regel schwierig, die
einzelnen Scheiben so exakt auszurichten, daß ein
tatsächlich einheitliches, geometrisch einwandfreies Bild
entsteht.
Wegen der bei Beleuchtungseinrichtungen mit rahmenlos
gehaltenen Abdeckungen bestehenden Probleme ist werden
hauptsächlich Rahmenkonstruktionen zum Halten der
einzelnen Abdeckungen vorgesehen. Derartige
Rahmenkonstruktionen stören jedoch häufig den
Gesamteindruck der jeweiligen Leuchtfläche.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine
Beleuchtungseinrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, welche eine gute optische Erscheinung aufweist
und einfach montiert, demontiert und gewartet werden kann
und bei der zudem die Gefahr eine Verschmutzung minimiert
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Beleuchtungseinrichtung durch eine Vielzahl
unabhängig voneinander montierbarer und eng benachbart
angeordneter Module gebildet ist, welche jeweils ein
Gehäuse aufweisen, dessen eine Wand durch jeweils eine
der Abdeckungen gebildet ist und in dem jeweils ein
Leuchtmittel beabstandet zu der Abdeckung angeordnet ist.
Gemäß der Erfindung wird die Beleuchtungseinrichtung
durch eine größere Zahl von Modulen gebildet. Diese
Module weisen jeweils ein eigenes Gehäuse auf, an dem die
der Beleuchtungseinheit jeweils zugehörige Abdeckung
gehalten ist. Gleichzeitig nimmt das Gehäuse das der
jeweiligen Abdeckung zugeordnete Leuchtmittel auf. So
kann auf einfache Weise ein Verbund von Modulen gebildet
werden, bei dem die Scheiben stets zueinander lagerichtig
angeordnet sind.
Jedes einzelne der Module bildet ein kompaktes
Bauelement, dessen Inneres gegen Verschmutzung und
Beschädigung von außen optimal geschützt ist. Darüber
hinaus kann das Gehäuse so gestaltet werden, daß der
Eindruck der gesamten Beleuchtungseinrichtung ohne großen
Aufwand optimiert werden kann.
Die Ausrichtung der einzelnen Abdeckungen zueinander ist
gegenüber herkömmlichen Leuchtflächen der in Rede
stehenden Art erheblich vereinfacht, weil das Gehäuse
selbst den Halt für die Abdeckung bildet.
Unterkonstruktionen, wie sie eingangs erläuterten Stand
der Technik erforderlich sind, werden bei einer
erfindungsgemäß ausgebildeten Beleuchtungseinrichtung
nicht mehr benötigt. So ist es nicht mehr erforderlich,
jede einzelne Abdeckung an mehreren Einzelpunkten zu
befestigen. Statt dessen können unauffällige, an dem
jeweiligen Gehäuse des Moduls vorhandene
Befestigungsmittel vorgesehen sein, welche die Abdeckung
halten. Auf diese Weise kann die Anzahl der benötigten
Befestigungsmittel verringert und die jeweilige Abdeckung
ohne die Gefahr einer Beschädigung gehalten werden.
Zudem ist man bei einer erfindungsgemäßen Einrichtung
nicht mehr auf exakt festgelegte Positionen angewiesen,
an denen die einzelnen Abdeckungen mit der sie tragenden
Wand oder Decke verbunden werden. Statt dessen steht die
gesamte Grundfläche der Gehäuse selbst für die Anbringung
von geeigneten Befestigungen zur Verfügung. Auch dies
führt zu einer vereinfachten Montage einer
erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung.
Genauso einfach ist es bei einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Beleuchtungseinrichtung, die einzelnen
Module bzw. die von ihnen gehaltenen Abdeckungen zu
demontieren. Da jedes einzelne der Module eine vom den
übrigen Modulen der Beleuchtungseinrichtung unabhängige
Einheit darstellt, kann jedes der Module problemlos
ausgetauscht oder seine Abdeckung entfernt werden, um
beispielsweise ein defektes Leuchtmittel zu wechseln.
Schließlich kann durch eine entsprechende Dimensionierung
der Gehäusewandungen der Abstand zwischen dem
Leuchtmittel und der Abdeckung so fest vorgegeben werden,
daß stets sichergestellt ist, daß die Abdeckung optimal
ausgeleuchtet ist und der Betrachter das Leuchtmittel als
solches nicht wahrnimmt. Die bei bekannten Leuchtflächen
bestehenden Planungsunsicherheiten, die sich dadurch
ergeben, daß der Abstand der Leuchtmittel zueinander, der
jeweilige Hintergrund der Leuchtmittel, der Abstand der
Leuchtmittel zur Abdeckung und das
Lichtstreuungsverhalten der jeweiligen Scheibe in
gegenseitiger Wechselwirkung das unerwünschte Abzeichnen
der Lichtquelle auf der Abdeckung beeinflussen, besteht
folglich bei einer erfindungsgemäß Ausgebildeten
Beleuchtungseinrichtung nicht.
Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse der Module
jeweils mindestens ein Halteelement vorgesehen ist, mit
dem ein Verriegelungselement verrastbar ist, das die
jeweilige Abdeckung an dem Gehäuse des jeweiligen Moduls
hält. Bei einer derart ausgebildeten
Beleuchtungseinrichtung sind die Abdeckungen durch eine
Halteeinrichtung an dem jeweiligen Gehäuse gehalten, die
nach Art eines Schlosses aufgebaut ist. Dabei können das
Halte- und das Verriegelungselement problemlos so
ausgestaltet werden, daß eine einfache Montage und
Demontage der Abdeckung ohne die Verwendung spezieller
Werkzeuge ermöglicht ist. Günstig ist es in diesem
Zusammenhang, wenn das Halteelement als ein Haken
ausgebildet ist, der frei von einem der der Abdeckung
zugeordneten Ränder des Gehäuses absteht und welcher in
eine Ausnehmung des Verriegelungselements formschlüssig
eingreift. Dieser Haken kann vorteilhafterweise dadurch
gebildet sein, daß das Halteelement einen sich im
wesentlichen parallel zur Oberfläche der Abdeckung
erstreckenden Vorsprung aufweist, welcher in eine
seitlich in das Verriegelungselement eingeformte Öffnung
einführbar ist. Dabei kann der sichere Halt in der
Verriegelungsstellung dadurch gewährleistet werden, daß
der Vorsprung im Bereich seines freien Endes eine Raste
trägt, welche in eine Ausnehmung des
Verriegelungselements einrastbar ist.
Eine weitere praxisgerechte Ausgestaltung der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen den der
Abdeckung zugeordneten Rändern des Gehäuses und der
Abdeckung ein sich längs des jeweiligen Randes
erstreckendes Dichtelement angeordnet ist. Durch ein
solches Dichtelement kann beispielsweise das Eindringen
von Insekten in das Innere des Gehäuses wirkungsvoll
verhindert werden. Um gleichzeitig sicherzustellen, daß
der optische Eindruck der Beleuchtungseinrichtung nicht
durch die notwendigerweise am Rand der jeweiligen
Abdeckung anliegende Dichtung gestört wird, sollte die
dem Leuchtmittel zugeordnete Längsseite des Dichtelements
ausgehend von einem im Querschnitt breiten Abschnitt in
Richtung des jeweiligen Randes der Abdeckung spitz
zulaufend abgeschrägt ist. Durch eine solche Abschrägung
ist sichergestellt, daß die Lichtstrahlen des
Leuchtmittels den Randbereich so treffen, daß der
andernfalls als Schatten wahrgenommene Abdruck des
Dichtelements verwischt wird. Besonders wirkungsvoll läßt
sich dies dann erreichen, wenn eine an die abgeschrägte
Seite des Dichtelements angelegte Gerade durch das
Leuchtmittel verläuft.
Günstig ist es zudem, wenn das Dichtelement aus einem
lichtdurchlässigem Material besteht. Dies gilt
insbesondere dann, wenn das Dichtelement eine dem
Leuchtmittel zugeordnete Seitenfläche aufweist, welche
derart angeschrägt ist, daß ein auf sie gefälltes Lot
durch das Leuchtmittel verläuft. Bei dieser Ausrichtung
der betreffenden Seitenfläche dringen von dem
Leuchtmittel ausgesendete Strahlen ohne reflektiert zu
werden in das Dichtelement ein und beleuchten dessen für
den Betrachter sichtbaren Flächen auf direktem Wege.
Vom Betrachter als besonders angenehm empfunden wird eine
erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung dann, wenn das
Leuchtmittel Licht mit einer dem natürlichen Tageslicht
entsprechenden Farbtemperatur abgibt. Dabei ist es
günstig, wenn die Abdeckung weiß gefärbt ist, so daß der
Eindruck des Tageslichts nicht durch die Farbe der
Abdeckung gestört wird. Eine derart ausgestaltete
Beleuchtungseinrichtung ist insbesondere für Büro- oder
Tagungsräume geeignet.
Sind an dem Gehäuse der Module Öffnungen vorgesehen, so
sollten diese mit einem luftdurchlässigen, engmaschigen
Netz abgedeckt sein. Auf diese Weise kann verhindert
werden, daß Insekten in die Beleuchtung eindringen und
die Scheiben beschmutzen.
Der für das Verriegelungselement benötigte Raum und,
damit einhergehend, die optische Wahrnehmbarkeit dieses
Elements kann dadurch verringert werden, daß die
Abdeckungen mit ihren Rändern in einer Ebene fluchtend
angeordnet sind und daß ein im Bereich der einander
zugeordneten Ränder zweier Abdeckungen angeordnetes
Verriegelungselement jeweils diese beiden Abdeckungen
hält.
Eine weitere Vereinfachung der Montage einer
erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung kann dadurch
erreicht werden, das an einer Seitenwand jedes Gehäuses
der Module mindestens eine Kupplungseinrichtung
vorgesehen ist, über welche die elektrische Ausrüstung
jeder Baueinheit mit der elektrischen Ausrüstung der ihr
nächstbenachbarten Baueinheit verbindbar ist. Bei einer
derart ausgestalteten Beleuchtungseinrichtung ist der
Aufwand für die Montage der elektrischen Verbindungen auf
ein Minimum reduziert. Dies gilt insbesondere dann, wenn
die Kupplungseinrichtung steckbar ist.
Die lichtdurchlässigen Abdeckungen einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Beleuchtungseinrichtung können aus Glas,
aus einem Kunststoff, insbesondere Acryl, oder aus einem
Textilgewebe gebildet sein.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen schematisch:
Fig. 1 eine an einer Decke befestigte
Beleuchtungseinrichtung in einer Ansicht von
unten;
Fig. 2 die Beleuchtungseinrichtung in einem Schnitt
entlang der in Fig. 1 angegebenen Schnittlinie X-
X;
Fig. 3 ein in der Beleuchtungseinrichtung eingesetztes
Modul in einer seitlichen, teilweise
aufgebrochenen Ansicht;
Fig. 4 ein Verriegelungselement in einer Draufsicht;
Fig. 5 einen Ausschnitt Z der Fig. 2 in vergrößerter
Ansicht.
Die Beleuchtungseinrichtung 1 umfaßt eine Vielzahl von
aus lichtdurchlässigen Glasscheiben hergestellten
Abdeckungen 2, die spalten- und zeilenweise geordnet eng
aneinander liegend gemeinsam eine Leuchtfläche ergeben.
Jede der Abdeckungen 2 ist jeweils einem Modul 3a, 3b, 3c
zugeordnet.
Jedes der Module 3a, 3b, 3c weist ein geschlossenes,
kastenförmiges Gehäuse 4 auf. Durch die Höhe h der
seitlichen Wände 5 des Gehäuses 4 ist der Abstand der
Abdeckungen 2 von den im Innenraum des Gehäuses 4 an
dessen Decke 6 befestigten Leuchtmitteln 7 festgelegt.
Bei diesen Leuchtmitteln 7 handelt es sich beispielsweise
um Leuchtstoffröhren, die Licht einer bestimmten, vom
Menschen als besonders angenehm empfundener
Lichttemperatur ausstrahlen. Vorzugsweise entspricht
diese der Farbtemperatur von Tageslicht und das Glas der
Abdeckung 2 ist weiß gefärbt.
Der Abstand h ist so gewählt, daß die Kontur der
Leuchtmittel 7 sich auf den Abdeckungen 2 nicht mehr
wahrnehmbar abbildet, so daß bei eingeschalteten
Leuchtmitteln 7 die Abdeckung 2 gleichmäßig erleuchtet
erscheint.
Unterstützt werden kann dieser Eindruck durch eine
Beschichtung, welche auf der den Leuchtmitteln 7
zugeordneten Seite der Abdeckung 2 vorhanden ist. Diese
Beschichtung kann durch ein Glas-Granulat gebildet sein,
welches bewirkt, daß die Beschichtung eine rauhe,
unregelmäßige Oberflächenstruktur aufweist. Diese
Oberflächenstruktur führt zu einer weiteren Zerstreuen
des von den Leuchtmitteln 7 ausgesendeten Lichts.
An jeder der seitlichen Wände 5 des Gehäuses 4 ist
ausgehend von dem der jeweiligen Abdeckung 2 zugeordneten
Rand 5a ein mittig angeordnetes, hakenförmig ausgebildete
Halteelement 11 angeformt. Dieses Halteelement 11 weist
einen im wesentlichen senkrecht von dem jeweiligen Rand
5a abstehenden Abschnitt 11a und einen vom freien Ende
des senkrechten Abschnitt 11a sich parallel zum Rand 5a
erstreckenden zweiten Abschnitt 11b auf. Am vorderen
freien Ende des zweiten Abschnitts 11b ist eine in
Richtung des Randes 5a vorstehende Nase 11c ausgebildet.
Auf die Halteelemente 11 ist jeweils ein
Verriegelungselement 12, 13 geschoben. Diese
Verriegelungselemente 12, 13 sind im wesentlichen
quaderförmig ausgebildet. Mit geringem Abstand zu einer
ihrer Längsseiten 12a, 13a ist in die
Verriegelungselemente 12, 13 ein Schlitz 14 eingeformt,
dessen Tiefe etwa der Breite B des Halteelements 11
entspricht. An den Schlitz 14 schließt sich eine in die
Unterseite der Verriegelungselemente 12, 13 eingeformte
Nut 15 an, welche an der dem Eingang des Schlitzes 14
gegenüberliegenden Seite der Verriegelungselements 12, 13
mündet. In diesem Bereich ist eine Rasteinsenkung 16
ausgebildet, deren Abmessungen im wesentlichen den
Abmessungen der Nase 11c des Halteelements 11
entsprechen. Die im Bereich der Nut 16 verbleibende
Materialstärke der Verriegelungselemente 12, 13 entspricht
dem Abstand A zwischen dem zweiten Abschnitt 11b des
Haltelements 11 und dem ihm zugeordneten Rand 5a der
Gehäusewand 5.
Beim Einschieben der Verriegelungselemente 12, 13 auf
eines der Halteelemente 11 wird der zweite Abschnitt 11b
des jeweiligen Halteelements 11 in den Schlitz 14 des
Verriegelungselements 12, 13 eingeführt. Sobald das
Halteelement 11 vollständig in dem Schlitz 14 des ihm
zugeordneten Verriegelungselements 12, 13 vollständig
aufgenommen ist, rastet die Nase 11c des Haltelements 11
in die Rasteinsenkung 16 des Verriegelungselements 12, 13
ein. In diesem Zustand ist das Verriegelungselement 12, 13
formschlüssig mit dem ihm zugeordneten Halteelement 11
derart verbunden, daß die zwischen dem Rand 5a und dem
Verriegelungselement 12, 13 angeordnete Abdeckung 2 sicher
an dem Gehäuse 4 des jeweiligen Moduls 3a, 3b, 3c gehalten
ist. Indem das Verriegelungselements 12, 13 leicht
angehoben wird, kann seine Verbindung mit dem
Halteelement 11 gelöst und das Verriegelungselement 12, 13
von dem Halteelement 11 abgezogen werden. So kann auf
einfache Weise ohne spezielles Werkzeug die Abdeckung 2
demontiert werden, um beispielsweise ein defektes
Leuchtmittel 7 zu wechseln.
Die Gehäuse 4 der Module 3a, 3b, 3c sind über herkömmlich
Schraubenbefestigungen 17 an der eigentlichen Raumdecke
18 befestigt, so daß jedes einzelne Modul 3a, 3b, 3c
unabhängig von den jeweils andere Modulen demontiert
werden kann. Jede einzelne Beleuchtungseinheit 3a, 3b, 3c
ist über Elektroleitungen 19 an eine Stromversorgung
angeschlossen.
Zwischen dem Rand 5a und der Abdeckung 2 ist jeweils ein
Dichtelementen 20 aus elastischem, lichtdurchlässigem
Material angeordnet, welches sich entlang des jeweiligen
Randes 5a erstreckt. Das Dichtelement 20 weist einen
ersten sich längs des Randes 5a erstreckenden Absatz 21
auf, an dessen Flächen die Abdeckung 2 bündig anliegt.
Ausgehend von der dem Innenraum des Gehäuses 4
zugeordneten Kante dieses Absatzes 21 ist eine
angeschrägte, sich ebenfalls längs des Randes 5a
erstreckende Seitenfläche 22 des Lichtelements 20
ausgebildet. Die Seitenfläche 22 schließt zwischen sich
und der ihr zugeordneten Seite der Abdeckung 2 einen
spitzen Winkel ß1 ein, welcher derart bemessen ist, daß
eine an die Seitenfläche 22 in Richtung des jeweiligen
Leuchtmittels 7 angelegte Gerade durch dieses
Leuchtmittel 7 verläuft. Durch den derart angeschrägten
Verlauf der Seitenfläche 22 ist sichergestellt, daß die
von dem Leuchtmittel 7 abgegebenen Lichtstrahlen auch den
äußeren Randbereich der Abdeckung 2 erreichen.
Zudem ist die an die Seitenfläche 22 angrenzende, dem
Leuchtmittel 7 zugeordnete Seitenfläche 23 gegenüber der
dem Dichtelement 20 zugeordneten Gehäusewand 5 unter
einem Winkel ß2 derart schräg angeordnet, daß ein auf
diese Seitenfläche 23 gefälltes Lot durch das
Leuchtmittel 7 verläuft. Auf diese Weise dringen von dem
Leuchtmittel 7 abgegebene Lichtstrahlen direkt in das
Dichtelement 20 ein, so daß auch die für den Betrachter
sichtbaren Abschnitte 24 des Dichtelements 20 von Licht
erreicht werden. So wird verhindert, daß ein Betrachter
der Beleuchtungseinrichtung 1 die Dichtung 20 als
störenden Schatten wahrnimmt.
1
Beleuchtungseinrichtung,
2
Abdeckungen,
3
a,
3
b,
3
c Module,
4
Gehäuse der Module
3
a,
3
b,
3
c,
5
seitlichen Wände des Gehäuses
4
,
5
a Rand der seitlichen Wände
5
,
6
Decke des Gehäuses
4
,
7
Leuchtmitteln,
11
Halteelement,
11
a senkrechter Abschnitt des Halteelements
11
,
11
b zweiter Abschnitt
11
b des Halteelements
11
,
11c
Nase
11
c des Halteelements
11
,
12
,
13
Verriegelungselement,
12
a,
13
a Längsseiten,
14
Schlitz der Verriegelungselemente
12
,
13
,
15
Nut
15
der Verriegelungselemente
12
,
13
,
16
Rasteinsenkung der Verriegelungselemente
12
,
13
,
17
Schraubenbefestigungen,
18
Raumdecke,
19
Elektroleitungen,
20
Dichtelementen,
21
Absatz des Dichtelements
20
,
22
erste Seitenfläche des Dichtelements
20
,
23
zweite Seitenfläche des Lichtelements
20
,
24
für den Betrachter sichtbarer Fläche des
Dichtelements
ß1, ß2 Winkel,
h Höhe der seitlichen Wände
ß1, ß2 Winkel,
h Höhe der seitlichen Wände
5
des Gehäuses
4
,
A Abstand zwischen dem zweiten Abschnitt
A Abstand zwischen dem zweiten Abschnitt
11
b des
Haltelements
11
und dem ihm zugeordneten Rand
5
a
der Gehäusewand
5
,
B Breite des Halteelements
B Breite des Halteelements
11
Claims (22)
1. Beleuchtungseinrichtung mit einer Mehrzahl von rahmenlos
gehaltenen, lichtdurchlässigen Abdeckungen (2), welche
gemeinsam eine Fläche bilden, auf deren dem Betrachter
gegenüberliegenden Seite Leuchtmittel (7) zum Beleuchten
der Abdeckungen (2) angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß sie durch eine
Vielzahl unabhängig voneinander montierbarer und eng
benachbart angeordneter Module (3a, 3b, 3c) gebildet ist,
welche jeweils ein Gehäuse (4) aufweisen, dessen eine
Wand durch jeweils eine der Abdeckungen (2) gebildet ist
und in dem jeweils das Leuchtmittel (7) beabstandet zu
der Abdeckung (2) angeordnet ist.
2. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse (4)
der Module (3a, 3b, 3c) jeweils mindestens ein Halteelement
(11) vorgesehen ist, mit dem ein Verriegelungselement
(12, 13) verrastbar ist, das die jeweilige Abdeckung (2)
an dem Gehäuse (4) des jeweiligen Moduls (3a, 3b, 3c) hält.
3. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Halteelement
(11) als ein Haken ausgebildet ist, der frei von einem
der der Abdeckung (2) zugeordneten Ränder (5a) des
Gehäuses (4) absteht und welcher in eine Ausnehmung
(14, 15, 16) des Verriegelungselements (12, 13)
formschlüssig eingreift.
4. Beleuchtungselement nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Halteelement
(11) einen sich im wesentlichen parallel zur Oberfläche
der Abdeckung (2) erstreckenden Vorsprung (11b) aufweist,
welcher in eine seitlich in das Verriegelungselement
(12, 13) eingeformte Öffnung (14, 15) einführbar ist.
5. Beleuchtungselement nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorsprung (11b)
im Bereich seines freien Endes eine Raste (11c) trägt,
welche in eine Ausnehmung (16) des Verriegelungselements
(12, 13) einrastbar ist.
6. Beleuchtungselement nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das zwischen den der Abdeckung (2) zugeordneten
Rändern (5a) des Gehäuses (4) und der Abdeckung (2) ein
sich längs des jeweiligen Randes (5a) erstreckendes
Dichtelement (20) angeordnet ist.
7. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß eine dem Leuchtmittel
(7) zugeordnete Längsseite (22) des Dichtelements (20)
ausgehend von einem im Querschnitt breiten Abschnitt des
Dichtelements (20) in Richtung des jeweiligen Randes der
Abdeckung (2) spitz zulaufend abgeschrägt ist.
8. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß eine durch die
abgeschrägte Seite (22) des Dichtelements (20) gelegte
Gerade durch das Leuchtmittel (7) verläuft.
9. Beleuchtungseinrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtelement aus einem lichtdurchlässigem
Material besteht.
10. Beleuchtungseinrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine dem Leuchtmittel zugeordnete Seitenfläche
aufweist, welche derart angeschrägt ist, daß ein auf sie
gefälltes Lot durch das Leuchtmittel verläuft.
11. Beleuchtungseinrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Leuchtmittel (7) Licht mit einer dem
natürlichen Tageslicht entsprechenden Farbtemperatur
abgibt.
12. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdeckung (2)
weiß gefärbt ist.
13. Beleuchtungseinrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (4) der Module (3a, 3b, 3c) mit
Öffnungen versehen sind und daß diese Öffnungen mit
einem luftdurchlässigen, engmaschigen Netz abgedeckt
sind.
14. Beleuchtungsmittel nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckungen (2) mit ihren Rändern in einer
Ebene fluchtend angeordnet sind und daß ein im
Bereich der einander zugeordneten Ränder zweier
Abdeckungen (2) angeordnetes Verriegelungselement jeweils
diese beiden Abdeckungen (2) hält.
15. Beleuchtungseinrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das an einer Seitenwand (5) jedes Gehäuses (4) der
Module (3a, 3b, 3c) mindestens eine Kupplungseinrichtung
vorgesehen ist, über welche die elektrische Ausrüstung
jeder Baueinheit (3a, 3b, 3c) mit der elektrischen
Ausrüstung des ihr nächstbenachbarten Moduls (3a, 3b, 3c)
verbindbar ist.
16. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Kupplungseinrichtung steckbar ist.
17. Beleuchtungseinrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die lichtdurchlässige Abdeckung (2) aus Glas, aus
einem Kunststoff, insbesondere Acryl, oder aus einem
Textilgewebe gebildet ist.
18. Beleuchtungseinrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die lichtdurchlässige Abdeckung (2) eine
Beschichtung aufweist.
19. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beschichtung
auf der dem Leuchtmittel (7) zugeordneten Seite der
Abdeckung (2) aufgebracht ist und eine aufgerauhte
Oberfläche aufweist.
20. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Beschichtung durch ein Granulat gebildet ist.
21. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis
20, dadurch gekennzeichnet, daß
die Beschichtung schalldämmend wirkt.
22. Beleuchtungseinrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine eben sich erstreckende Oberfläche
besitzen.
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Family Applications (1)
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