DE19915072A1 - Vorrichtung zum Aufbringen einer Beschriftung - Google Patents

Vorrichtung zum Aufbringen einer Beschriftung

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Ottmar Neuf
Dietmar Kubusch
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J3/00Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
    • B41J3/407Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed for marking on special material
    • B41J3/413Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed for marking on special material for metal

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  • Spray Control Apparatus (AREA)

Abstract

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Aufbringung einer Beschriftung auf einen sperrigen Gegenstand, beispielsweise auf ein Fahrzeug. Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung bewegbar und weist ein elektronisch ansteuerbares Mittel zum definierten Aufspritzen von Farbe auf. Vorteilhafterweise ist das elektronisch ansteuerbare Mittel zum Aufspritzen von Farbe als Tintenstrahl-Druckkopf ausgeführt. Das Gehäuse (1) ist zweckmäßigerweise an einer Handhabungsvorrichtung, beispielsweise einem Industrieroboter, befestigt und mittels der Handhabungsvorrichtung positionierbar.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbringung einer Beschriftung auf einen sperrigen Gegenstand, beispielsweise auf ein Fahrzeug.
Beispielsweise während des industriellen Fertigungsprozesses von Fahrzeugen sind Beschriftungen aufzubringen, wobei beispielsweise ein Rahmen des Fahrzeugs einen sperrigen, nicht bewegbaren Gegenstand darstellt. Insbesondere auf industriell einsetzbaren Fahrzeugen, z. B. Flurförderzeugen, sind eine Reihe von Beschriftungen aufzubringen, die für den späteren Einsatz des Fahrzeugs wichtige Informationen enthalten. Bei derartigen Beschriftungen handelt es sich beispielsweise um Typenschilder, Bedienhinweise, Tragfähigkeitsdiagramme, Reifenfüllhinweise oder Designelemente. Derzeit werden Beschriftungen dieser Art in der Regel durch Aufkleben von bedruckten Folien oder durch Annieten von beschrifteten Blechschildern angebracht.
Für eine industrielle Fertigung muß bisher eine Vielzahl von unterschiedlichen Schildern für unterschiedliche Typen und in verschiedenen Sprachen auf Vorrat gehalten werden. Das Anbringen dieser Schilder erfolgt derzeit von Hand und erfordert einen erheblichen Arbeitsaufwand. Darüber hinaus ist vor dem Aufkleben von Klebeschildern eine Reinigung der zu beklebenden Oberfläche mit fettlösenden Mitteln erforderlich.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Anbringen von Beschriftungen zur Verfügung zu stellen, die den für die Beschriftungen aufzuwendenden Arbeits- und Materialaufwand verringert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung bewegbar ist und ein elektronisch ansteuerbares Mittel zum definierten Aufspritzen von Farbe aufweist. Die Vorrichtung kann dabei an der zu beschriftenden Stelle des Gegenstands positioniert werde. Vorzugsweise wird die Vorrichtung, beispielsweise mit einem Anschlag, auf den Gegenstand aufgesetzt. Die Farbe wird daraufhin definiert auf den Gegenstand aufgespritzt. Hierbei werden sowohl die Menge der aufgespritzten Farbe als auch der Ort des Aufspritzens elektronisch gesteuert.
Wenn das elektronisch ansteuerbare Mittel zum Aufspritzen von Farbe als Tintenstrahl- Druckkopf ausgeführt ist, ergibt sich der Vorteil, daß bekannte Komponenten verwendet werden können. Die elektrischen Ansteuerung des Tintenstrahl-Druckkopfs kann analog zu der Ansteuerung in den weit verbreiteten Tintenstrahldruckern erfolgen.
Mit besonderem Vorteil weist die Vorrichtung ein Gehäuse auf und ist eine Verstellvorrichtung vorgesehen, mit der das Mittel zum Aufspritzen von Farbe relativ zu dem Gehäuse in mindestens einer Richtung, vorzugsweise in zwei Richtungen, bewegbar ist. Vor dem Aufspritzen der Farbe wird das Gehäuse relativ zu dem zu beschriftenden Gegenstand positioniert. Während des Beschriftungsvorgangs kann der Druckkopf mit der Verstellvorrichtung bewegt werden, wobei die Verstellvorrichtung vorzugsweise einen zeilenweises Beschriften ermöglicht.
Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung ist das Gehäuse derart geformt, daß es einen nach einer Seife offenen Raum definiert, wobei das Gehäuse mit der offenen Seite auf den zu beschriftenden Gegenstand aufsetzbar ist. Das Gehäuse bildet hierbei einen Anschlag, der den genauen Abstand des Druckkopfs zu der zu beschriftenden Fläche definiert. Durch die nach einer Seite offene Ausbildung des Gehäuses befindet sich der Druckkopf während des Beschriftungsvorgangs in einem geschlossenen Raum, der einerseits von dem Gehäuse und andererseits von dem zu beschriftenden Gegenstand gebildet ist. Der Druckkopf ist hierbei vor äußeren Einflüssen abgeschirmt.
Ein Trocknen der aufgespritzten Farbe kann beschleunigt werden, wenn an dem Gehäuse eine Heizeinrichtung angeordnet ist. Mit der Heizvorrichtung kann die in dem abgeschlossenen Raum befindliche Luft erwärmt werden.
Weiterhin ist es möglich, daß an dem Gehäuse ein Mittel zum Zuführen von Prozeßgas angeordnet ist: Der abgeschlossene Raum kann hierdurch mit einer dem Beschriftungsvorgang förderlichen Gas gefüllt werden. Beispielsweise ist es möglich, ein Trocknen oder Aushärten der Farbe durch Zuführen von Gas zu beschleunigen.
Weiterhin kann an dem Gehäuse ein Mittel zum Abführen von Gasen und/oder Dämpfen angeordnet werden. Ein vorher zugeführtes Prozeßgas kann hierbei aus dem abgeschlossenen Raum abgeführt und wiederverwendet werden. Ebenso ist es möglich, während des Beschriftungsvorgangs möglicherweise freiwerdende Lösungsmitteldämpfe abzuführen und von der Umgebungsluft fern zu halten.
Weitere Vorteile ergeben sich, wenn an dem Gehäuse ein Mittel zum Aufbringen einer Beschichtung auf den Gegenstand angeordnet ist. Als Beschichtungen können beispielsweise eine den Farbauftrag vorbereitende Beschichtung oder eine auf die Farbe aufzutragende Schutzbeschichtung vorgesehen sein.
Eine besonders einfache Anordnung ergibt sich, wenn das Mittel zum Aufbringen einer Beschichtung von dem Mittel zum Aufspritzen der Farbe gebildet ist. Beispielsweise ist es möglich, bei einem Tintenstrahl-Druckkopf anstelle einer Farbpatrone einen das Beschichtungsmittel enthaltenden Behälter vorzusehen.
Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung weist die Vorrichtung ein Mittel zum Empfangen von Daten auf, wobei das Mittel zum definierten Aufspritzen von Farbe in Abhängigkeit von den empfangenen Daten ansteuerbar ist. Die Daten für die Beschriftung werden der Vorrichtung als digitale elektronische Information zugeführt. Als Mittel zum Empfangen von Daten kann beispielsweise ein Datenkabel, ein Funkempfänger oder ein Infrarotempfänger vorgesehen sein.
Ein besonders hoher Automatisierungsgrad der Fertigung läßt sich erreichen, wenn das Gehäuse an einer Handhabungsvorrichtung, beispielsweise einem Industrieroboter, befestigt ist und mittels der Handhabungsvorrichtung positionierbar ist.
Ebenso möglich ist es, daß das Gehäuse manuell positionierbar ist. Hierbei wird das Gehäuse von Hand auf den zu beschriftenden Gegenstand aufgesetzt und während des Beschriftens gehalten.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung werden anhand des in der schematischen Figur dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die Figur zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Aufbringen einer Beschriftung. An einem Gehäuse 1 der Vorrichtung ist eine Haltevorrichtung 2 angeordnet, die als Handgriff zur manuellen Handhabung oder als Angriffspunkt für einen Roboter zur automatisierten Handhabung ausgeführt sein kann. Das Gehäuse 1 ist nach einer Seite offen ausgeführt, wobei an den die offene Seite begrenzenden Kanten eine umlaufende Dichtung 3 angeordnet ist. Zum Beschriften eines Gegenstands wird das Gehäuse 1 mit der Dichtung 3 auf diesen Gegenstand aufgesetzt, wobei sich innerhalb des Gehäuses 1 ein abgeschlossener Hohlraum ergibt.
Innerhalb des Gehäuses 1 ist als Mittel zum definierten Aufspritzen von Farbe eine elektronisch ansteuerbare Spritzdüse 4 angeordnet. Mittels einer Verstellvorrichtung kann die Spritzdüse 4 relativ zu dem Gehäuse 1 bewegt werden. Hierbei kann die Spritzdüse 4 kann entlang einer Horizontalführung 5 verschoben werden. Die Horizontalführung 5 wiederum ist an einer Vertikalführung 6 befestigt, so daß ein zeilenweises Beschriften des Gegenstands ermöglicht wird. In dem Gehäuse 1 kann darüber hinaus eine in der vorliegenden Abbildung nicht dargestellte Heizeinrichtung angeordnet sein, mit welcher der abgeschlossene Hohlraum, z. B. zum Zweck der Beschleunigung des Trocknens der Farbe aufgeheizt werden kann.
Weiterhin sind Daten- und Versorgungsleitungen vorgesehen, an welche die in dem Gehäuse 1 angeordneten Bauteile angeschlossen sind. Zunächst ist eine Energieversorgungsleitung 7 vorgesehen, mit welcher der Spritzdüse 4, der Horizontalführung 5 und der Vertikalführung 6 elektrische Energie zugeführt wird.
Mit einer Datenleitung 8 werden die für die Beschriftung maßgeblichen Daten übertragen, wobei die Spritzdüse 4, die Horizontalführung 5 und die Vertikalführung 6 in Abhängigkeit von diesen Daten angesteuert werden. Die Daten können beispielsweise von einem Rechner bereitgestellt werden, der Informationen über die in einer Fertigungslinie hergestellten Geräte enthält. Es kann damit sichergestellt werden, daß jede Beschriftung mit den richtigen Daten und in der richtigen Sprache erfolgt.
Über eine Farbleitung 9 wird der Spritzdüse die auf den Gegenstand aufzutragende Farbe zugeführt. Alternativ hierzu können anstelle der Farbleitung eine oder mehrere Farbpatronen verwendet werden, die innerhalb des Gehäuses, z. B. direkt an der Spritzdüse angeordnet sind. Darüber hinaus ist eine Gasleitung 10 vorgesehen, über welche dem Hohlraum innerhalb des Gehäuses 1 ein Prozeßgas zugeführt werden kann und anschließend das Prozeßgas und eventuell entstehende Dämpfe abgesaugt werden können.

Claims (12)

1. Vorrichtung zum Aufbringung einer Beschriftung auf einen sperrigen Gegenstand, beispielsweise auf ein Fahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung bewegbar ist und ein elektronisch ansteuerbares Mittel zum definierten Aufspritzen von Farbe aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elektronisch ansteuerbare Mittel zum Aufspritzen von Farbe als Tintenstrahl-Druckkopf ausgeführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ein Gehäuse (1) aufweist und eine Verstellvorrichtung vorgesehen ist, mit der das Mittel zum Aufspritzen von Farbe relativ zu dem Gehäuse (1) in mindestens einer Richtung, vorzugsweise in zwei Richtungen, bewegbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) derart geformt ist, daß es einen nach einer Seite offenen Raum definiert, wobei das Gehäuse (1) mit der offenen Seite auf den zu beschriftenden Gegenstand aufsetzbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse (1) eine Heizeinrichtung angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse (1) ein. Mittel zum Zuführen von Prozeßgas angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse (1) ein Mittel zum Abführen von Gasen und/oder Dämpfen angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse (1) ein Mittel zum Aufbringen einer Beschichtung auf den Gegenstand angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Aufbringen einer Beschichtung von dem Mittel zum Aufspritzen der Farbe gebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ein Mittel zum Empfangen von Daten aufweist, wobei das Mittel zum definierten Aufspritzen von Farbe in Abhängigkeit von den empfangenen Daten ansteuerbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) an einer Handhabungsvorrichtung, beispielsweise einem Industrieroboter, befestigt ist und mittels der Handhabungsvorrichtung positionierbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) manuell positionierbar ist.
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