DE19913923A1 - Kontaktiereinrichtung für eine SIM-Karte - Google Patents

Abstract

SIM-Kartenkontaktierung mit einem Kontaktelemente tragenden Oberteil und einem davon beabstandet angeordneten Kontaktelemente tragenden Unterteil, wobei Oberteil und Unterteil einen Kartenschacht bilden, in den zwei SIM-Karten derart einsetzbar sind, daß die eine SIM-Karte mit ihren Kartenkontakten zu den Kontaktgruppen der Kontaktelemente hinweist, während die andere SIM-Karte mit ihren Kartenkontakten zu den Kontaktgruppen der Kontaktelemente hinweist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontaktiereinrichtung für eine sogenannte SMART-Karte, insbesondere eine SIM-Karte. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein SIMLOCK (Warenzeichen) für zwei übereinander angeord­ nete Karten.

Es ist bereits bekannt, Kontaktiereinrichtungen vorzusehen, bei denen mehre­ re SIM-Karten kontaktiert werden können.

Bei den bekannten Vorrichtungen wird durch die Anordnung mehrerer Kontak­ tiereinrichtungen nebeneinander viel Platz vergeudet, und zwar sowohl in der Höhe als auch in der Breite und der Länge.

Die Erfindung sieht eine Kontak­ tiervorrichtung insbesondere für zwei SIM-Karten vor, bei der insbesondere die Erstreckung der Kontaktiereinrichtung in Länge und Breite minimal ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine Kontaktiereinrichtung vor mit einem Oberteil und einem beabstandet dazu angeordneten, auf diese Weise eine insbesondere zur Aufnahme von zwei Karten geeigneten Karten- Einführschacht bildenden Unterteil. Das Oberteil und das Unterteil können einstückig ausgebildet sein, insbesondere können aber Oberteil und Unterteil jeweils praktisch eine Kontaktiervorrichtung für eine Karte bilden und aufein­ andergesetzt und verklebt bzw. verrastet werden.

Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung; in der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine schematische Schnittansicht durch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kontaktiereinrichtung, und zwar längs 1-1 in Fig. 2;

Fig. 2 ist ein Schnitt längs Linie 2-2 in Fig. 1;

Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die beiden einführbaren SIM-Karten;

Fig. 4 ist eine Draufsicht auf die eine Seite und somit die eine Tasche eines zwei Taschen zur Aufnahme der SIM-Karten bildenden Schiebers, und zwar dargestellt mit einem wesentlich verkleinerten Maßstab.

In den Fig. 1 und 2 ist eine erfindungsgemäße SIM-Kartenkontaktierein­ richtung 10 dargestellt. Allgemein bezieht sich die Erfindung aber auch auf eine SMART- oder Chipkartenkontaktiereinrichtung, obwohl bei solchen Kon­ taktiereinrichtungen die Größenabmessungen nicht so kritisch sind wie bei einer SIM-Kartenkontaktiereinrichtung. Wie einleitend bemerkt, sieht die Er­ findung eine SIM-Kartenkontaktiereinrichtung vor, die insbesondere auf der Leiterplatte wenig Platz benötigt.

Die SIM-Kartenkontaktiereinrichtung 10 weist einen Kontaktelementeträger, kurz Kontaktträger 11 auf, der insgesamt auch als ein Gehäuse bezeichnet werden kann. Der Kontaktträger 11 besteht aus einem Kontaktfedern 30 tra­ genden Oberteil 12 und einem Kontaktfedern 31 tragenden Unterteil 13. Oberteil 12 und Unterteil 13 können, wie in Fig. 2 gezeigt, einstückig sein und sind vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt. Oberteil und Unterteil können aber auch gesondert aus Kunststoff hergestellte Bauteile sein und miteinan­ der zur Bildung des Kontaktträgers 11 verbunden sein, beispielsweise können Oberteil 12 und Unterteil 13 miteinander verrastet sein. Oberteil 12 und Un­ terteil 13 sind, wie gezeigt, zur Bildung eines Kartenschachtes 14 beabstandet angeordnet. Die jeweiligen Kontaktfedern 30, 31 ragen mit ihren Kontaktkup­ pen bei nicht eingeschobener SIM-Karte 27, 28 in den Kartenschacht.

Fig. 3 zeigt die beiden SIM-Karten 27, 28 in einer Position, wie sie im Karten­ schacht 14 angeordnet sein könnten. Die Karte 27 weist mit ihren Kartenkon­ takten 29 zu den Kontaktkuppen der Kontaktfedern 30 hin. Die Karte 28 weist mit ihren Kartenkontakten 290 zu den Kontaktkuppen der Kontaktfedern 31 hin. Die Karte 27, 28 besitzt eine Abschrägung oder Fase 270, 280, um eine richtige Ausrichtung im Kontaktträger 11 zu gewährleisten.

Erfindungsgemäß werden in bevorzugter Weise die Karten 27, 28 in den Kar­ tenschacht 14 mittels eines Trägers 15 eingebracht, der vorzugsweise die Form einer Schublade bzw. eines Schlittens besitzt.

Die Schublade 15 ist in Fig. 1, 2 und 4 dargestellt und man erkennt, daß sie im Querschnitt asymmetrisch ist, wodurch ein seitenrichtiges Stecken gesi­ chert ist. Vorzugsweise wird, was noch erläutert wird, jede der Karten 27, 28 mit der Querseite in die Schublade 15 eingesteckt.

Die Schublade 15 weist, wie man in Fig. 1 erkennt, auf beiden Seiten eine Kartentasche 17 bzw. 18 auf, in die, wie gerade erwähnt, die Karten 27, 28 mit ihren Querseiten eingesteckt werden können.

Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf die Schublade 15 und zeigt die in Fig. 1 obere Kartentasche 17. Jede der Kartentaschen 17, 18 bildet eine Auflagefläche 19, 20 für die Karte. Wie für die (obere) Kartentasche 17 gezeigt, sind an der vor­ zugsweise aus Kunststoff hergestellten Schublade 15 nach innen ragende Vorsprünge 40 sowie ein Eckvorsprung 41 angeformt, und zwar beabstandet gegenüber der Auflagefläche 20, so daß, wie in Fig. 4 gezeigt, die Karte 27 zwischen Auflagefläche 20 und den Unterseiten der Vorsprünge 40, 41 einge­ schoben werden kann, bis sie an einer Anschlagfläche 44 der Kartentasche 17 zur Anlage kommt. Die seitliche Führung erfolgt durch die einander gegen­ über liegenden Anlageflächen 21, 22.

Die bereits angesprochene asymmetrische Ausbildung der Schublade 15 er­ kennt man auch gut in Fig. 2 und 4, wo die Führung der Schublade 15 zum einen praktisch durch den die Auflageflächen 19, 20 bildenden Plattenteil 90, d. h. dessen (in Fig. 4) vorderen Abschnitt 91 gebildet wird. Zum anderen erfolgt die Führung der Schublade 15 durch eine Verbreiterung 92 des Plat­ tenteils 90 in einer Führungsausnehmung 96 der Kontaktiervorrichtung 10. Der vordere Abschnitt ist in einer entsprechend bemessenen Führungs­ ausnehmung 95 der Kontaktiervorrichtung 10 aufgenommen.

Vorzugsweise unterhalb des Eckvorsprungs 41 ist eine Schrägfläche oder Fa­ se 43 ausgebildet, die zur Anlage der Schrägfläche 270 der Karte 27 dient, um deren richtige Positionierung sicherzustellen.

Die Kontaktfedern 30 im Oberteil 12 sind durch Verbindungsarme 35 herun­ tergeführt zu Kontaktanschlüssen 33. Diese Kontaktanschlüsse 33 liegen auf gleichem Niveau wie die Kontaktanschlüsse 34 der Kontaktfedern 31 des Un­ terteils 13. Die Kontaktanschlüsse 33 und 34 sind sogenannte SMT- Anschlüsse zur Verbindung mit beispielsweise einer Leiterplatte.

Es sei noch bemerkt, daß die Kartentasche 18 in der Schublade 15 in einer der Kartentasche 17 entsprechenden Art und Weise ausgebildet ist. Die Kar­ te(n) 27, 28 werden in den Träger bzw. Schublade 15 genauer gesagt in die Kartentaschen 17, 18 in Richtung des Pfeiles 100 in Fig. 4 eingesetzt. Die Schublade 15 ihrerseits wird - vgl. Fig. 1 - in Richtung des Pfeiles 101 in den Kartenschacht 14 eingeführt.

Durch die erfindungsgemäße Konstruktion erreicht man eine geringere Bau­ höhe, als für zwei Kontaktiereinrichtungen, da die Abstützung nur einmal vor­ gesehen werden muß.

Es ist ferner denkbar, daß man, wenn mehr als zwei SIM-Karten verwendet werden sollen, die SIM-Kartenkontaktiereinrichtung 10 mehrfach übereinander anordnet, wobei diese SIM-Kartenkontaktiereinrichtungen 10 untereinander verbunden, beispielsweise verrastet, werden können und wobei dann natürlich die Anschlüsse im allgemeinen auch weiter herunter bis zum Niveau der ge­ druckten Schaltungsplatte geführt werden müssen.

Claims (8)

1. SIM-Kartenkontaktiereinrichtung mit einem Kontaktelemente (30, 31) tragenden Oberteil und einem davon beabstandet angeordneten Kontaktele­ mente (31) tragenden Unterteil, wobei Oberteil (12) und Unterteil (13) einen Kartenschacht (14) bilden, in den zwei SIM-Karten derart einsetzbar sind, daß die eine SIM-Karte (27) mit ihren Kartenkontakten (29) zu den Kontaktkuppen der Kontaktelemente (30) hinweist, während die andere SIM-Karte (28) mit ihren Kartenkontakten (290) zu den Kontaktkuppen der Kontaktelemente (31) hinweist.

2. SIM-Kartenkontaktiereinrichtung mit einem Gehäuse, welches einen Kartenschacht (14) bildet,
eine erste Gruppe von Kontaktfedern in einem ersten Teil (12) des Ge­ häuses (11) und mit Kontaktkuppen in den Kartenschacht (14) ragend,
einen zweiten Teil (13) mit einer zweiten Gruppe von Kontaktfedern (31), die mit Kontaktkuppen in den Kartenschacht (14) ragen, und zwar aus einer Richtung entgegengesetzt zu der Richtung, mit der die Kontaktkuppen der ersten Gruppe von Kontaktfedern (30) in den Kartenschacht ragen,
wobei die Kontaktkuppen der ersten Gruppe von Kontaktfedern (30) derart gegenüber den Kontakten der Kontaktkuppen der Kontaktfedern (31) der zweiten Gruppe versetzt sind, daß SIM-Karten (27, 28) mit dem gleichen Anordnungsmuster der Kartenkontakte mit den jeweiligen Kontaktkuppen zu­ sammenarbeiten können, wenn die Karten bezüglich einander um 180° um die Querachse verdreht eingesetzt werden.

3. SIM-Kartenkontaktiereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Karten (27, 28) mit einem Kartenträger in den Karten­ schacht (14) eingeführt werden.

4. SIM-Kartenkontaktiereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Karten ohne Kartenträger in den Kartenschacht (14) eingeführt werden.

5. SIM-Kartenkontaktiereinrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kartenträger in Form einer Schublade (15) ausgebildet ist, die beidseitig Kartentaschen (17, 18) aufweist, welche mit jeweils einer Schräge (43) als Anlage für die Kartenschrägen (270, 280) ausgestattet sind.

6. SIM-Kartenkontaktiereinrichtung nach Anspruch 5, wobei jede Karten­ tasche (17, 18) eine Auflagefläche (20) bildet sowie durch Vorsprünge (40, 41) gebildete seitliche Karten-Führungen.

7. SIM-Kartenkontaktiereinrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, wobei die Kartentaschen (17, 18) die Karten (27, 28) mit ihrer Breit­ seite aufnehmen und die Führung an den Schmalseiten der Karte erfolgt.

8. SIM-Kartenkontaktiereinrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schublade (15) eine asymmetri­ sche Führung aufweist um das lagerichtige Einführen in die Kontaktierein­ richtung zu gewährleisten.