DE19913472A1 - Rolladen-Endstab - Google Patents

Abstract

Rolladen-Endstab als Anschlag und zum Verschluß dessen Austrittsöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß der Endstab (1) zwei formengleiche Anschlagschenkel (2) besitzt, die jeweils mit einem etwa halbkreisförmigen Gelenkprofil (2a) in eine etwa formengleiche Gelenkpfanne (1a) innerhalb des mit einer Auskröpfung (1b) ausgebildeten Endstabes (1) eingreift und daß die Anschlagschenkel (2) aus ihrer horizontalen Grundstellung heraus durch drehbare Aufwärtsbewegung bis zum Winkel von 90 Grad in vertikale Stellung aufgerichtet werden können. DOLLAR A Die Primärfunktion der beiden Seitenschenkel besteht darin, daß die Rolladenaustrittsöffnung hermetisch abgeschlossen ist, wodurch eine wesentlich verbesserte Schall- und Wärmedämmung erzielt wird. Die Sekundärfunktion besteht darin, daß durch das nach oben senkrechte Abklappen der Schenkel, der Anschlag zwischen Rolladenkasten und Fenster entriegelt wird, damit der Rolladen zu Wartungszwecken herausnehmbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Doppelschenkel-Endstab, der einerseits dem Rol­ laden als Anschlag gegenüber dem Rolladenkasten und dem Fenster dient und andererseits dessen Austrittsöffnung auf einfachste Weise und kostengünstig hermetisch verschließt.

Als bisheriger Stand der Technik sind folgende Beispiele bekannt:

Bekannt ist ein Rolladen-Endstab mit nur einseitig und starr angeformtem Seitenschenkel, wie auch ein Endstab aus Kunststoff mit einem nur einseiti­ gen, nach oben abklappbaren Aufhalteschenkel ohne federnde Dichtung.

Bekannt sind auch Leistenbürsten zur Abdichtung der Rolladen-Austrittsöff­ nung, die jedoch separat an Rolladen und Fenster anbringbar sind.

Bekannt ist ferner ein Doppelschenkel-Endstab zum beidseitigen Verschluß der Rolladen-Austrittsöffnung, der jedoch zwecks späterer Trennung zu Reparatur­ arbeiten mittels einer L-förmigen Leiste an einem vorbestehenden Endstab an­ geklemmt, bzw. angeschraubt wird. Insofern ist damit der Zweck einer Abdich­ tung der Rolladen-Austrittsöffnung zwar erfüllt, doch bedarf es dazu einer zusätzlichen Leiste, die einerseits Material und andererseits eine gewisse Arbeitszeit erfordert.

Die Vorliegende Erfindung beruht auf der Weiterentwicklung dieses Doppel­ schenkel-Endstabes, wobei die Herstellung und das Anbringen dieser souverä­ nen Leiste eingespart wird und eine Trennung auf andere Weise möglich ist.

Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung veranschaulicht und näher erläutert.

Fig. 1 zeigt einen Endstab mit zwei Anschlagschenkeln in Grundstellung.

Fig. 2 zeigt die beiden Anschlagschenkel in halber Drehbewegung.

Fig. 3 zeigt einen der beiden Anschlagschenkel in seiner senkrechten Position.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht der Endstab (1) aus einem rechteckigen Grundkörper, der in symmetrischer Duplizität an beliebiger Stelle der Wand (1c) gemäß der gewünschten Höhenlage des Anschlagschenkels (2) eine seitli­ che Auskröpfung (1b) aufweist, an deren Wandfortsatz (1d) eine halbkreisför­ förmige Gelenkpfanne (2a) angeformt ist und darunter ein Durchbruch (1e) besteht, wobei das Gelenkprofil (2a) in die Gelenkpfanne (1a) eingreifend unterhalb vom Wandfortsatz (1d) den erforderlichen Widerstand erhält, wo­ gegen der Widerstand gegen die Wand (1c) unterhalb des Gelenkprofils (2a) durch dessen senkrecht nach unten weisenden Vertikalsteg (2b) besteht.

Der vom Gelenkprofil (2a) vertikal nach unten ausgehende Vertikalsteg (2b) bildet die Trägerbasis für den Anschlagschenkel (2), wobei dieser in einer solchen Höhe von der Oberkante des Vertikalsteges (2b) angeordnet ist, der der Tiefe der Auskröpfung (1b) innerhalb der Wand (1c) entspricht, wonach der Senkrechtstellung drehbare Anschlagschenkel (2) parallel zur Wand (1c) anliegt.

Der dem Anschlagschenkel (2) in seinem oberen Endbereich zugeordneten Dichtungsfeder (2e) kommt die Bedeutung zu, daß sie Bautoleranzen ausglei­ chend gegenüber dem nicht dargestellten Fenster und Rolladenkasten eine Sperre gegen Winddruck bildet.

Eine Sekundäraufgabe des Stützsteges (2c) besteht darin, daß die entstehen­ de Hohlkammer (2d) als Luftpolster gegenüber der Rolladen-Austrittsöffnung einer verbesserten Wärmedämmung dient.

Bezugszeichenliste

1

Endstab

1

a Gelenkpfanne

1

b Auskröpfung

1

c Wand

1

d Wandfortsatz

1

e Durchbruch

2

Anschlagschenkel

2

a Gelenkprofil

2

b Vertikalsteg

2

c Stützsteg

2

d Hohlkammer

2

e Dichtungsfeder

Claims (6)

1. Rolladen-Endstab als Anschlag und zum Verschluß dessen Austrittsöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß der Endstab (1) zwei formengleiche Anschlag­ schenkel (2) besitzt, die jeweils mit einem etwa halbkreisförmigen Ge­ lenkprofil (2a) in eine etwa formengleiche Gelenkpfanne (1a) innerhalb des mit einer Auskröpfung (1b) ausgebildeten Endstabes (1) eingreift und daß die Anschlagschenkel (2) aus ihrer horizontalen Grundstellung heraus durch drehbare Aufwärtsbewegung bis zum Winkel von 90 Grad in vertikale Stellung veränderbar sind.

2. Rolladen-Endstab, nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagschenkel (2) mit dem vom Gelenk­ profil (2a) ausgehenden Vertikalsteg (2b) verbunden ist, wobei der End­ punkt des Anschlagschenkels (2) mit dem Endpunkt des des Vertikalsteges (2b) durch einen schräg verlaufenden Stützsteg (2c) verbunden ist.

3. Rolladen-Endstab, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Stützsteg (2c) gebildete Hohl­ kammer gegenüber der Austrittsöffnung die Wärmedämmung unterstützt.

4. Rolladen-Endstab, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagschenkel (2) im Endbereich seiner Oberseite mit einer Dichtungsfeder (2d) versehen ist.

5. Rolladen-Endstab, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die im Endstab (1) integrierten Gelenkpfannen (1a) symmetrisch angeordnet sind.

6. Rolladen-Endstab, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Endstab (1) sowie der Anschlagschenkel (2) ganzheitlich oder einzeln aus Leichtmetall oder einem thermoplastischen Material bestehen.