DE19913438A1 - Rübenroder - Google Patents

Rübenroder

Info

Publication number
DE19913438A1
DE19913438A1 DE1999113438 DE19913438A DE19913438A1 DE 19913438 A1 DE19913438 A1 DE 19913438A1 DE 1999113438 DE1999113438 DE 1999113438 DE 19913438 A DE19913438 A DE 19913438A DE 19913438 A1 DE19913438 A1 DE 19913438A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bunker
beet harvester
earth
beets
beet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1999113438
Other languages
English (en)
Inventor
Reinhold Schulte
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FRANZ KLEINE AGRARTECHNIK GmbH
Original Assignee
FRANZ KLEINE AGRARTECHNIK GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FRANZ KLEINE AGRARTECHNIK GmbH filed Critical FRANZ KLEINE AGRARTECHNIK GmbH
Priority to DE1999113438 priority Critical patent/DE19913438A1/de
Publication of DE19913438A1 publication Critical patent/DE19913438A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D33/00Accessories for digging harvesters
    • A01D33/10Crop collecting devices, with or without weighing apparatus

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)

Abstract

Ein Rübenroder (1) ist mit einem eine Vorderachse (3) und eine Hinterachse (4) tragenden Fahrgestell (2), einem Rodeaggregat (7), einer Reinigungseinrichtung (9), einem Höhenförderer (10), einem Bunker (11) und einer Entladeeinrichtung versehen. Der Bunker (11) ist für Heckentleerung ausgebildet. Hinter der Hinterachse (4) des Rübenroders (1) ist ein Erdverteiler (17) vorgesehen.

Description

Die Erfindung betrifft einen Rübenroder mit einem eine Vorder­ achse und eine Hinterachse tragenden Fahrgestell, einem Rode­ aggregat, einer Reinigungseinrichtung, einem Höhenförderer, einem Bunker und einer Entladeeinrichtung. Die Erfindung kann an einem Rübenroder angewendet werden, also an einer Maschine, die lediglich zum Roden der Rüben ausgebildet und bestimmt ist. Es ist aber auch möglich, die Erfindung an einer Vollerntemaschine einzusetzen, mit der einerseits das Rübenblatt entfernt wird und andererseits die Rüben aus dem Boden genommen und gesammelt werden. Der Rübenroder ist in der Regel als selbstfahrende Erntemaschine ausgebildet, verfügt also über einen eigenen Fahrantrieb. Die Erfindung läßt sich aber auch für gezogene Rübenerntemaschinen einsetzen. In der Regel besitzt ein solcher Rübenroder, gleich welcher Ausbildung im einzelnen, ein Fahr­ gestell, welches zumindest eine Vorderachse und mindestens eine Hinterachse trägt. Insbesondere als Hinterachse kann auch ohne weiteres ein Doppelachsaggregat angeordnet sein, insbesondere dann, wenn es sich beispielsweise um einen sechsreihig arbeiten­ den, selbstfahrenden Zuckerrübenvollernter handelt. Der Rüben­ roder besitzt mindestens ein Rodeaggregat, welches ein- oder mehrreihig ausgebildet sein kann. Es ist eine Reinigungseinrich­ tung vorgesehen, die dem Rodeaggregat nachgeordnet ist und mit der die gerodeten Rüben weiterbefördert und dabei von anhaften­ der Erde gereinigt werden. Eine solche Reinigungseinrichtung kann mit Reinigungsbändern, Siebsternen o. dgl. ausgestattet sein. Schließlich weist ein solcher Rübenroder auch einen Bunker zum Aufsammeln der gerodeten und gereinigten Rüben auf. Auf dem Rübenroder ist ein Höhenförderer, meist in Form eines Elevators, vorgesehen, um die Rüben von der Reinigungseinrichtung zu über­ nehmen und in den Bunker zu befördern. Der Bunker schließlich ist mit einer Entladeeinrichtung ausgestattet, mit der der Bunker entleert wird, wenn der Bunker nach entsprechender Rode­ zeit mit Rüben gefüllt ist und diese Rüben in einer Miete am Feldrand abgelegt werden sollen.
Ein Rübenroder der eingangs beschriebenen Art ist als selbst­ fahrender Köpfrodebunker in sechsreihiger Ausbildung als Zucker­ rübenvollernter bekannt. Dieser Rübenroder besitzt eine sechs­ reihig arbeitende Köpfeinrichtung, mit der das Rübenblatt breit­ gestreut wird. Auch das Rodeaggregat ist demzufolge sechsreihig ausgebildet. Der gerodete Rübenstrom wird in eine Reinigungs­ einrichtung geleitet, die mehrere Wendelwalzen, ein Siebband und verschiedene Siebsterne aufweist. Als Höhenförderer fungiert ein ringförmiger Elevator, der zwischen die Reinigungseinrichtung und den Bunker geschaltet ist. Der Bunker ist ortsfest auf dem Fahrgestell des Rübenroders angeordnet und besitzt entsprechend ausgebildete Seitenwände. Der Bunker setzt sich aus zwei Teilen zusammen. In dem einen Teil ist ein Längskratzboden und in dem anderen Teil ein Querkratzboden angeordnet. Diese beiden Kratz­ böden gehören zu einer Entladeeinrichtung, die ansonsten ein Übergabe- oder Entladeband umfaßt. Dieses Entladeband ist um eine in Fahrtrichtung liegende horizontale Achse gegenüber dem Fahrgestell des Rübenroders schwenkbar, wobei das freie Ende des Entladebandes mehr oder weniger angehoben werden kann. Dieser Köpfrodebunker ist damit für seitliche Entladung seines Bunkers ausgebildet. Dies bedeutet, daß der Rübenroder seitlich neben der zu bildenden Miete am Feldrand entlangfährt und dabei die Rüben aus dem Bunker seitlich entlädt und in Form einer Miete ablegt. Beim Bilden einer solchen Miete muß der Rübenroder jedesmal, wenn der Bunker mit Rüben gefüllt ist, längs der Miete vorbeifahren, wobei er in der gleichen Spur fährt. Durch diese Spurbildung der Vorder- und Hinterachse tritt eine beachtliche Verformung des Bodens ein, wobei sich in der Spur Vertiefungs­ rillen bilden, während an der der Miete zugekehrten Außenseite eine Erdwulst aufgebaut wird, an der die Erde höher zu liegen kommt als benachbarte Untergrundbereiche der Miete. In dem Randbereich der Miete in der Übergangszone zwischen der Miete und den Fahrspuren entstehen solche Erdaufwölbungen einseitig, die sich längs der gesamten aufgebauten Miete erstrecken. Wenn die in der Miete abgelegten Rüben dann zu einem späteren Zeit­ punkt von einem Reinigungslader aufgenommen werden, ist es erforderlich, das Aufnahmeaggregat des Reinigungslagers so tief einzustellen, daß nach Möglichkeit sämtliche Rüben von ihm aufgenommen werden. Bei einer solchen Einstellung nimmt das Aufnahmeaggregat des Reinigungsladers zwangsläufig auch die Erdaufwölbung, die durch die Fahrspuren einseitig gebildet worden sind, mit auf. Es gelangen relativ große Erdanteile in den aufgenommenen Rübenstrom. Bei trockenem Wetter ist vielfach die Reinigungseinrichtung des Reinigungsladers noch in der Lage, den Erdanteil wieder zu verringern. Bei Nässe jedoch und bei schweren klumpigen Böden erhöht sich in nachteiliger Weise der Schmutzanteil der Rüben.
Der bekannte Rübenroder weist auch einen Furchenzustreicher auf. Es handelt sich hierbei um ein in der Draufsicht etwa V-förmiges Gerät, welches hinter der Hinterachse des Selbstfahrers aufge­ hängt ist. Der Furchenzustreicher besitzt eine Wirkbreite, die schmaler als die Spurbreite der Hinterachse ausgebildet ist. Der bekannte Rübenroder besitzt lediglich eine Achsschemellenkung im Bereich der Vorderachse, also keine Knicklenkung, so daß die Hinterräder während des Rodevorgangs in der Spur der Vorderräder arbeiten. Auf der der Rübenreihe zugekehrten Seite ist nur ein relativ kleiner Abstand vorhanden. Die Wirkbreite dieses Furchenzustreichers kann nicht größer gewählt werden, weil sonst die Gefahr besteht, daß der Furchenzustreicher bei Lenkbewegun­ gen des Rübenroders Rüben in der Reihe umstößt. Der Furchenzu­ streicher ist über eine Aushebeeinrichtung heb- und senkbar angeordnet. Die Aushebeeinrichtung wird automatisch mit dem Rodeaggregat betätigt, d. h. der Furchenzustreicher ist nur dann abgesenkt und wirksam, wenn sich auch das Rodeaggregat in der abgesenkten Stellung befindet. Wenn das Rodeaggregat angehoben ist, ist auch der Furchenzustreicher angehoben und damit wirkungslos. Dieser bekannte Furchenzustreicher wird also nur während des Rodevorgangs entlang der Rübenreihe genutzt. Durch seine schmale Bauweise ist er jedoch nur teilweise wirksam, so daß die Fahrspuren nicht vollständig beseitigt werden. Für den Entladevorgang der Rüben an der Miete hat der Furchenzustreicher keine Funktion.
Andererseits ist ein Rübenlader bekannt, also eine beispiels­ weise selbstfahrende Maschine, die im Schwad abgelegte gerodete Rüben aufnimmt, in einen Bunker befördert, so daß der Transport der aufgenommenen Rüben zum Feldende möglich ist. Ein solcher Rübenlader weist einen Bunker mit Heckentleerung auf. Als Ent­ ladeeinrichtung ist ein Längskratzboden vorgesehen. Der Rüben­ lader besitzt auch einen Elevator, um die Rüben in den Bunker abzuwerfen. Der Bunker selbst ist um eine quer zur Fahrtrichtung liegende Achse schwenkbar. Der Bunker und der Elevator bilden dabei ein einheitliches Element, welches um diese Achse schwenk­ bar bzw. anhebbar ist. Ein solcher Rübenlader besitzt infolge der Heckentleerung eine vorteilhaft kurze Entladezeit, die sich erheblich von der relativ langen Entladezeit des eingangs beschriebenen Köpfrodebunkers unterscheidet. Jedoch ist die stirnseitige Entladung der Rüben an der Miete besonders nach­ teilig. Bei einem solchen Rübenlader bilden sich durch die wiederholten Abdrücke und das wiederholte Befahren des Geländes stirnseitig vor der zu bildenden Miete erhebliche vertiefte Spuren. Der Untergrund, auf dem die Miete abgelagert wird, besitzt also zwei vertiefte Fahrspuren und drei demgegenüber erhöhte Erdkämme. Die Rüben lagern sich auf diesem Untergrund ab. Auch hier ist das Aufnahmeaggregat eines Reinigungsladers sehr tief einzustellen, um sämtliche abgelagerten Rüben aus der Miete heraus wieder aufzunehmen. Der Schmutzanteil der verlade­ nen Rüben ist besonders hoch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rübenroder der eingangs beschriebenen Art aufzuzeigen, mit dem es möglich ist, die Rüben aus dem Bunker in einer verladegerechten Miete abzu­ legen, so daß die Rüben aus der Miete mit einem Reinigungslader ohne erhöhten Schmutzanteil wieder aufgenommen und verladen werden können.
Erfindungsgemäß wird dies bei einem Rübenroder der eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht, daß der Bunker für Heckent­ leerung ausgebildet ist, und daß hinter der Hinterachse des Rübenroders ein Erdverteiler vorgesehen ist.
Die Erfindung geht zunächst von dem Gedanken aus, den Bunker des Rübenroders für Heckentleerung auszubilden. Dies ist eine für Rübenroder ungewöhnliche Entwicklungsrichtung, denn die bisher bekannten Rübenroder sind sämtlich für Seitenentleerung ausge­ bildet, besitzen also einen aufwendig gestalteten Bunker aus mehreren Teilen sowie ein zusätzliches Entladeband, welches um eine in Fahrtrichtung liegende Achse schwenkbar angeordnet ist. Es müssen auch mehrere Kratzböden vorgesehen sein, um letztend­ lich die Rüben aus dem Bunker entladen zu können. Dabei ist es erforderlich, die Fließrichtung der Rüben zumindest einmal um 90° umzulenken. Dies wiederum ist typisch für die Seitenent­ leerung des Bunkers an bekannten Rübenrodern, die eine ent­ sprechende Zeit in Anspruch nimmt. Der neue Rübenroder mit der Heckentleerung des Bunkers über einen Längskratzboden hat nicht nur den Vorteil, daß sich die Entladezeit erheblich verkürzt. Die Rüben werden auch gleichsam über den gesamten Querschnitt des Bunkers gleichzeitig entladen und einem schonenden Abwurf ausgesetzt. Weiterhin weist ein Bunker mit Heckentleerung auch den Vorteil auf, daß er wesentlich einfacher gestaltet ist und damit auch kostengünstiger herstellbar ist. So ist als Entlade­ einrichtung lediglich ein einziger Längskratzboden erforderlich. Es versteht sich, daß der Bunker des neuen Rübenroders auch weniger störanfällig gegen Steine und andere Fremdkörper ist.
In Verbindung mit dieser Heckentladung des Bunkers kommt der Anordnung eines Erdverteilers hinter der Hinterachse des Rübenroders besondere Bedeutung zu. Es handelt sich dabei nicht um einen während des Rodevorgangs an der Rübenreihe einsetzbaren Furchenzustreicher, sondern um ein Element, welches während des Entladevorgangs des Bunkers, insbesondere in der Vorwärtsfahrt des Rübenroders von der Miete weg, eingesetzt wird und dafür sorgt, daß der Untergrund unter der sich bildenden Miete einge­ ebnet wird. Die untersten Rüben in der Miete liegen damit alle auf dem gleichen Niveau, und ein Reinigungslader kann mit seinem Aufnahmeaggregat so eingestellt werden, daß keine nennenswerten Erdanteile mit aufgenommen werden müssen, obwohl andererseits natürlich sämtliche Rüben aus der Miete aufgenommen werden.
Im einzelnen gibt es verschiedene Realisierungsmöglichkeiten. Eine Möglichkeit besteht darin, daß der Bunker auf dem Fahr­ gestell ortsfest angeordnet ist und einen Längskratzboden und eine schwenkbare Heckklappe aufweist. Ein solcher nicht schwenk­ barer Bunker ist besonders kostengünstig herzustellen und bietet auch eine kurze Entladezeit. Freilich ist die Abwurfhöhe durch die Nicht-Schwenkbarkeit begrenzt. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß der Bunker am Fahrgestell um eine horizon­ tale, quer zur Fahrtrichtung angeordnete Achse schwenkbar ange­ ordnet ist. Diese Realisierungsmöglichkeit ist vorteilhaft, als damit die Abwurfhöhe angepaßt werden kann. Auch eine direkte Überlademöglichkeit auf ein Transportfahrzeug, beispielsweise einen Lastkraftwagen, ist damit möglich. Auch in diesem Falle weist der Bunker einen Längskratzboden auf. Dieser einzige Längskratzboden ist auch vergleichsweise wenig störempfindlich.
Die Achse des Bunkers kann vor dem Bunker und etwa auf Höhe des Längskratzbodens angeordnet sein. Diese Ausbildungsmöglichkeit gestattet es, das freie Ende des Bunkers anzuheben, um die Abwurfhöhe zu wählen. Andererseits ist es auch möglich, die horizontale, quer zur Fahrtrichtung angeordnete Achse am Ende des Rübenroders vorzusehen, so daß der Entladevorgang ähnlich einem Abkippvorgang eines Kippfahrzeugs gestaltet wird.
Der Erdverteiler ist an dem Fahrgestell vermittels einer Aus­ hebeeinrichtung heb- und senkbar angeordnet. Der Erdverteiler kann damit willkürlich gesteuert bzw. betätigt werden, um den Erdverteiler im Zusammenhang mit dem Entladevorgang der Rüben bei der Bildung der Miete einzusetzen. Darüber hinaus kann der Erdverteiler aber noch eine zweite Funktion erhalten. Er kann auch während des Rodevorgangs entlang der Reihe eingesetzt werden, um Fahrspuren einzuebnen. Auf jeden Fall sollte die Aushebeeinrichtung unabhängig von dem Rodeaggregat betätigbar sein.
Die Aushebeeinrichtung kann in Abhängigkeit von der Betätigung des Längskratzbodens betätigbar sein und ein Zeitglied auf­ weisen. Damit ist der Erdverteiler über die Aushebeeinrichtung beispielsweise so betätigbar, daß die Einschaltung des Längs­ kratzbodens zum Zwecke der Entladung des Bunkers an der Miete zu einem Absenkvorgang des Erdverteilers führt. Das Zeitglied kann so eingestellt sein, daß auch nach der Beendigung des Entlade­ vorgangs und dem Stillsetzen des Längskratzbodens der Erdver­ teiler noch einige Zeit abgesenkt bleibt, so daß der Rübenroder vorwärts von der Miete hinwegbewegt werden kann, um erneut einen Rodevorgang an der Rübenreihe anzusteuern.
Der Erdverteiler kann ohne weiteres eine Wirkbreite aufweisen, die mindestens gleich der Spurbreite der Hinterachse des Rüben­ roders ist. Dies ist insbesondere in Verbindung mit einer Doppelknicklenkung der Fall, bei der keinerlei Gefahr besteht, daß der Erdverteiler die noch stehenden Rüben in der Rübenreihe umstößt, auch wenn Lenkbewegungen ausgeführt werden.
Die Aushebeeinrichtung kann insbesondere willkürlich heb- und senkbar vorgesehen sein, also völlig unabhängig von anderen Aggregaten gesteuert bzw. geschaltet werden. Die Aushebeein­ richtung mit dem Erdverteiler kann immer dann eingesetzt werden, wenn dies zur Einebnung des Bodens sinnvoll oder notwendig erscheint.
Die Erfindung wird anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele weiter erläutert und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Rübenroders als Vollernte­ maschine beim Entladen des Bunkers an einer Miete,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Rübenroders gemäß Fig. 1 während des Rodens,
Fig. 3 eine Heckansicht des Rübenroders gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Rübenroder mit Doppel­ knicklenkung während des Rodens, und
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Rübenroder gemäß Fig. 4 während des Hinwegfahrens von einer Miete.
In Fig. 1 ist ein Rübenroder 1 als Selbstfahrer dargestellt. Der Rübenroder 1 weist ein Fahrgestell 2, eine Vorderachse 3 und eine hier als Doppelachse ausgebildete Hinterachse 4 auf. In Fahrtrichtung gemäß Pfeil 5 ist vor einer Fahrerkabine 6 min­ destens ein Rodeaggregat 7 angeordnet, welches auch mehrreihig, insbesondere sechsreihig, ausgebildet sein kann. Vor dem Rode­ aggregat 7 kann sich eine Köpfeinrichtung 8 befinden, wenn der Rübenroder 1 als Vollernter ausgebildet ist. Zwischen den Rädern der Vorderachse 3 und noch eine gewisse Reinigungsstrecke entgegengesetzt zur Fahrtrichtung gemäß Pfeil 5 erstreckt sich eine Reinigungseinrichtung 9, die in an sich bekannter Weise aus mehreren Siebsternen und/oder Reinigungsbändern oder auch Reini­ gungswalzen ausgebildet sein kann. An die Reinigungseinrichtung 9 schließt sich entsprechend dem Fluß der gerodeten Rüben ein Höhenförderer 10 an, der insbesondere als Ringelevator ausgebil­ det ist. Über den Höhenförderer 10 werden die gerodeten und gereinigten Rüben angehoben und in einen Bunker 11 abgeworfen, der einen Längskratzboden 12 aufweist, der also entgegen der Fahrtrichtung gemäß Pfeil 5 in Längsrichtung des Rübenroders 1 so antreibbar ist, daß die im Bunker 11 befindlichen Rüben heckseitig an dem Rübenroder 1 entladen werden können. Der Bunker 11 ist in der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform um eine in Fahrtrichtung gemäß Pfeil 5 vorne liegende Achse 13 derart aufschwenkbar, daß das heckseitige Ende des Bunkers 11 angehoben wird, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, um die im Bunker 11 befindlichen Rüben vermittels des Längskratzbodens 12 gemäß Pfeil 14 in Form einer Miete 15 abzulagern.
Es ist leicht vorstellbar, daß der Bunker 11, anders als in Fig. 1 verdeutlicht, auch ortsfest auf dem Fahrgestell 2 angeordnet sein könnte. Diese nicht-schwenkbare Ausbildung ist konstruktiv und herstellungstechnisch besonders einfach. Andererseits muß die Achse 13 nicht unbedingt vorne am Bunker 11 liegen. Sie könnte auch im hinteren Bereich des Bunkers 11 angeordnet sein. In diesem Falle ist der Bunker zu Entladungszwecken mit seinem vorderen Bereich aufkippbar, ähnlich wie dies bei Kippfahrzeugen für Sand o. dgl. bekannt ist. Die in Fig. 1 dargestellte Aus­ führungsform besitzt jedoch den Vorteil, daß die Abwurfhöhe der Rüben gemäß Pfeil 14 vergleichsweise höher ist bzw. sein kann als in den übrigen denkbaren Ausführungsformen. Auch zum direk­ ten Überladen von Rüben auf z. B. ein Transportfahrzeug ist diese Ausführungsform sinnvoll. Fig. 1 zeigt den Vorgang des Abladens der gebunkerten Rüben auf der Miete 15, also mit ausge­ hobenen Rodeaggregaten 7 und ausgehobenen Köpfeinrichtungen 8. Der Bunker 11 ist in der Regel mit einer ver- und entriegelbaren Heckklappe 16 ausgestattet.
Fig. 2 zeigt den Rübenroder 1 gemäß Fig. 1 in der Köpf- und Rodestellung, also im Rübenbestand, ohne daß die einzelnen Rüben angedeutet sind. Es versteht sich, daß hier sowohl die Köpfein­ richtung 8 wie auch die Rodeaggregate 7 entsprechend abgesenkt sind und ihre Funktion erbringen. Die Heckklappe 16 ist geschlossen.
Der Rübenroder 1 weist als weitere Besonderheit einen Erdver­ teiler 17 auf. Der Erdverteiler 17 kann aus einem Pflug-artigen oder Schar-artigen Balken bestehen, der auch eine V-förmige Gestalt (Fig. 4 und 5) besitzen kann. Dieser Erdverteiler 17 ist hinter der Hinterachse 4 des Rübenroders 1 vorgesehen. Der Erdverteiler ist gegenüber dem Fahrgestell 2 vermittels einer nicht dargestellten Aushebeeinrichtung heb- und senkbar angeord­ net. In der abgesenkten Stellung setzt er auf dem Boden auf und erbringt bei entsprechender Bewegung des Rübenroders 1, also während einer Fahrbewegung, eine Einebnungswirkung auf den Boden. Dies Einebnungswirkung kann genutzt werden, wenn der Rübenroder 1 nach der Entladung des Bunkers 11 an einer Miete 15 (Fig. 1) wegfährt, um auf dem Feld weitere Rüben zu roden. Der Platz vor der Miete 15 wird durch wiederholtes Entladen des Bunkers 11 in besonderer Weise beansprucht und verdichtet, wobei insbesondere durch die Räder der Hinterachse 4 vertiefte Spuren entstehen, zwischen denen sich erhöhte Erdkämme ausbilden. Der Erdverteiler 17 hat die Aufgabe, dieser reliefartigen Ausbildung des Erdprofiles entgegenzuwirken und über die Einebnungswirkung zu erreichen, daß der Untergrund unter der Miete 15 eben ist. Wenn dann die Rüben zu einem späteren Zeitpunkt von der Miete 15 mit einem Reinigungslader aufgenommen werden, entsteht der besondere Vorteil, daß der aufgenommene Erdanteil besonders klein ist, also die verladenen Rüben einen geringen Schmutz­ anteil aufweisen.
Wie insbesondere Fig. 3 erkennen läßt, erstreckt sich der Erd­ verteiler 17 über die gesamte Spurbreite einschließlich der Räder der Hinterachse 4. Der Erdverteiler 17 kann sogar noch geringfügig breiter als die Spurbreite ausgebildet werden, insbesondere dann, wenn der Rübenroder 1 mit einer Doppelknick­ lenkung ausgestattet ist, wie dies die Fig. 4 und 5 verdeut­ lichen.
Die Fig. 4 und 5 zeigen Draufsichten auf den Rübenroder 1 in stark schematisierter Form. Aus Übersichtlichkeitsgründen sind die Rodeaggregate 7 und die Köpfeinrichtung 8 weggelassen. Die Reinigungseinrichtung 9 weist eine Reihe von Aufnahmewalzen 18 und eine Reihe von Siebsternen 19 auf. Auch ein Teil des Höhen­ förderers 10 kann der Reinigungseinrichtung 9 zugeordnet werden. Zur Verdeutlichung der Vorderachse dienen die Räder 20. Die vier Räder 21 gehören zu der Hinterachse. Man erkennt an Fig. 4, daß hier eine Doppelknicklenkung vorgesehen ist. Die Räder 20 und 21 befinden sich versetzt zueinander in vertikalen Ebenen, wie es für eine Rodesituation entlang der Rübenreihe typisch ist. Der Erdverteiler 17 ist abgesenkt und erbringt seine Einebnungs­ wirkung im Bereich der Räder 21 über die Spurbreite der Hinter­ achse 4.
Fig. 5 zeigt den Rübenroder 1 gemäß Fig. 4 in der nicht über die Doppelknicklenkung ausgelenkten Stellung, also beispielsweise in der Transportfahrt und/oder während des Wegfahrens von einer Miete 15 nach entsprechender Entleerung des Bunkers 22. Auch hierbei ist der Erdverteiler 17 abgesenkt. Er erbringt seine Einebnungswirkung vor der Miete 15.
BEZUGSZEICHENLISTE
1
Rübenroder
2
Fahrgestell
3
Vorderachse
4
Hinterachse
5
Pfeil
6
Fahrerkabine
7
Rodeaggregat
8
Köpfeinrichtung
9
Reinigungseinrichtung
10
Höhenförderer
11
Bunker
12
Längskratzboden
13
Achse
14
Pfeil
15
Miete
16
Heckklappe
17
Erdverteiler
18
Aufnahmewalzen
19
Siebsterne
20
Rad
21
Rad

Claims (10)

1. Rübenroder (1) mit einem eine Vorderachse (3) und eine Hinterachse (4) tragenden Fahrgestell (2), einem Rodeaggregat (7), einer Reinigungseinrichtung (9), einem Höhenförderer (10), einem Bunker (11) und einer Entladeeinrichtung, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Bunker (11) für Heckentleerung ausgebildet ist, und daß hinter der Hinterachse (4) des Rübenroders (1) ein Erdverteiler (17) vorgesehen ist.
2. Rübenroder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bunker (11) auf dem Fahrgestell (2) ortsfest angeordnet ist und einen Längskratzboden (12) und eine schwenkbare Heckklappe (16) aufweist.
3. Rübenroder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bunker (11) am Fahrgestell (2) um eine horizontale, quer zur Fahrtrichtung angeordnete Achse (13) schwenkbar angeordnet ist.
4. Rübenroder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bunker (11) einen Längskratzboden (12) aufweist.
5. Rübenroder nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (13) des Bunkers (11) vor dem Bunker (11) und etwa auf Höhe des Längskratzbodens (12) angeordnet ist.
6. Rübenroder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Erdverteiler (17) an dem Fahrgestell (2) vermittels einer Aushebeeinrichtung heb- und senkbar angeordnet ist.
7. Rübenroder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aushebeeinrichtung unabhängig von dem Rodeaggregat (7) betätig­ bar ist.
8. Rübenroder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aushebeeinrichtung in Abhängigkeit von der Betätigung des Längskratzbodens (12) betätigbar ist und ein Zeitglied aufweist.
9. Rübenroder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Erdverteiler (17) eine Wirkbreite aufweist, die mindestens gleich der Spurbreite der Hinterachse (4) des Rübenroders (1) ist.
10. Rübenroder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aushebeeinrichtung willkürlich heb-- und senkbar vorgesehen ist.
DE1999113438 1999-03-25 1999-03-25 Rübenroder Withdrawn DE19913438A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1999113438 DE19913438A1 (de) 1999-03-25 1999-03-25 Rübenroder

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1999113438 DE19913438A1 (de) 1999-03-25 1999-03-25 Rübenroder

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19913438A1 true DE19913438A1 (de) 2000-10-05

Family

ID=7902299

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1999113438 Withdrawn DE19913438A1 (de) 1999-03-25 1999-03-25 Rübenroder

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19913438A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10246254A1 (de) * 2002-10-02 2004-04-22 Franz Grimme Landmaschinenfabrik Gmbh & Co Kg Selbstfahrende Rübenerntemaschine

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1701500U (de) * 1955-03-31 1955-06-30 August Gruse Maschinenfabrik Ernremaschine fuer rueben und andere wurzelfruechte.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1701500U (de) * 1955-03-31 1955-06-30 August Gruse Maschinenfabrik Ernremaschine fuer rueben und andere wurzelfruechte.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10246254A1 (de) * 2002-10-02 2004-04-22 Franz Grimme Landmaschinenfabrik Gmbh & Co Kg Selbstfahrende Rübenerntemaschine
DE10246254B4 (de) * 2002-10-02 2006-12-28 Franz Grimme Landmaschinenfabrik Gmbh & Co Kg Selbstfahrende Rübenerntemaschine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0426004B1 (de) Maschine zum Aufnehmen und Verteilen des Bettungsschotters
EP0387794B1 (de) Selbstfahrendes Nutzfahrzeug für die Strandreinigung
EP0803178B1 (de) Hackfruchterntemaschine
DE3217889A1 (de) Selbstfahrendes lade- und reinigungsgeraet insbesondere fuer zuckerrueben
EP0363916B1 (de) Vorrichtung zum Ernten von Feldfrüchten, insbesondere Rüben
DE19913438A1 (de) Rübenroder
DE19738170A1 (de) Rübenerntemaschine
DE19702297C1 (de) Vorrichtung zum Räumen von Minen oder dergleichen
DE2948402C2 (de) Zweiachsige, elastisch bereifte landwirtschaftliche Zug- oder Erntemaschine, insbesondere Rübenerntemaschine
DE8908916U1 (de) Vorrichtung zum Roden von Wurzelfrüchten
DE1906376A1 (de) Landwirtschaftlicher Wagen
DE3917387C1 (en) Path forming and/or renewing vehicle - has soil penetrating cutter shoe on chassis, front, whose penetration depth correspond to grass clump
EP0424753B1 (de) Erntemaschine für Wurzelfrüchte, insbesondere Zuckerrüben
DE4415443C2 (de) Lade- und Reinigungsgerät, insbesondere für Zuckerrüben
DE1634844A1 (de) Fuer Schuerfkuebelfahrzeuge bestimmter Elevator
DE2829218A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum ernten und bergen von ruebenblatt und rueben
DE3013377A1 (de) Ruebenerntemaschine mit einem ruebensammelbehaelter und ruebenfoerderer
DE1782792C (de) Selbstladewagen zur Ernte von Hack fruchten Ausscheidung aus 1482245
DE3046474A1 (de) Ladekorb fuer gabellader
DE69507741T2 (de) Vorrichtung zum Säubern und Ernten von Kartoffeln
DE202021004419U1 (de) Stein- und Klutenseparierer
DE102021104802A1 (de) Stein- und Klutenseparierer und Verfahren damit
DE2323221A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum ernten und transportieren von ruebenblatt und rueben
DE19735896C2 (de) Vorrichtung zum Bearbeiten von Rasenflächen
DE102019135791A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Auflesen von Steinen von landwirtschaftlichen Nutzflächen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee