DE19913404A1 - Befestigungsvorrichtung zum lösbaren Verbinden von Kraftfahrzeugsitzen, Sitzbänken oder dergleichen am Boden eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Befestigungsvorrichtung zum lösbaren Verbinden von Kraftfahrzeugsitzen, Sitzbänken oder dergleichen am Boden eines KraftfahrzeugesInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung (2) zum lösbaren Verbinden von Kraftfahrzeugsitzen, Sitzbänken oder dergleichen mit auf dem Fahrzeugboden (4) angeordnetem, pilzförmigem Schließkloben (5), mit einem Verschluß (3), welcher eine den Pilzkopf (10) untergreifende Stützschulter (18) und ein von einer den Schließkloben (5) fesselnden Riegelstellung in eine den Schließkloben (5) aus der Fesselung freigebbaren Freigabestellung verlagerbares Riegelglied. Zwecks Erzielung einer klapperfreien Festlegung des Fahrzeugsitzes am Fahrzeugboden, schlägt die Erfindung vor, dass der Verschluss (3) in einer geneigten Stellung mit dem Schließkolben (5) verriegelbar ist, in welcher Verriegelungsstellung sich ein benachbart der Stützschulter (18) angeordnetes Pufferglied (P) derart auf dem Fahrzeugboden (4) abstützt, dass es bei einem auf den Verschluss ausgeübten Drehmoment in eine komprimierte Absenkstellung bringbar ist, in welcher die Stützschulter (18) gegen den Pilzkopf (10) gedrückt ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung zum
lösbaren Verbinden von Kraftfahrzeugsitzen, Sitzbänken
oder dergleichen mit auf dem Fahrzeugboden angeord
netem, pilzförmigem Schließkloben, mit einem Verschluß,
welcher eine den Pilzkopf untergreifende Stützschulter
und ein von einer den Schließkloben fesselnden Riegel
stellung in eine den Schließkloben aus der Fesselung
freigebbaren Freigabestellung verlagerbares Riegelglied
ausbildet.
Eine Befestigungsvorrichtung der in Rede stehenden Art
ist Gegenstand der nicht vorveröffentlichten deutschen
Patentanmeldung 197 53 538, wobei das Riegelglied ein
parallel zum Fahrzeugboden verlagerbarer Riegelschieber
ist. Vor Aufsetzen des Verschlusses auf den Pilzkopf
befindet sich der von einer Feder beaufschlagte Riegel
schieber in einer von einem Sperrglied gesicherten
Position. Beim Aufsetzen des Verschlusses auf den Fahr
zeugboden beaufschlagt ein fahrzeugbodenseitiger Vor
sprung das Sperrglied, welch letzteres nach entsprechen
der Aufsetzverlagerung den Riegelschieber freigibt,
welcher seinerseits den Pilzkopf unterfährt. Die Stütz
schulter wird demnach von dem Riegelschieber gebildet.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrun
de, eine gattungsgemäße Befestigungsvorrichtung von
einfachem Aufbau anzugeben, welche eine klapperfreie
Festlegung des Verschlusses und damit des Kraftfahrzeug
sitzes, Sitzbank oder dergleichen am Fahrzeugboden
gewährleistet.
Diese Aufgabe ist zunächst und im wesentlichen bei
einer Befestigungsvorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, daß
der Verschluß in einer geneigten Stellung mit dem
Schließkloben verriegelbar ist, in welcher Verriege
lungsstellung sich ein benachbart der Stützschulter
angeordnetes Pufferglied derart auf dem Fahrzeugboden
abstützt, daß es bei einem auf den Verschluß ausgeübten
Drehmoment in eine komprimierte Absenkstellung bringbar
ist, in welcher die Stützschulter gegen den Pilzkopf
gedrückt ist.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine Befestigungs
vorrichtung der eingangs genannten Art angegeben, die
eine klapperfreie Zuordnung des Fahrzeugsitzes am Fahr
zeugboden ermöglicht. Die Verriegelung zwischen Ver
schluß und Schließkloben erfolgt bei leicht geneigter
Stellung des Verschlusses, in welcher das der Stütz
schulter benachbarte Pufferglied gar nicht oder nur
unwesentlich beaufschlagt ist, so daß der Verriegelungs
vorgang behinderungsfrei durchführbar ist. Anschließend
wird durch ein auf den Verschluß einwirkendes Drehmo
ment der Verschluß verschwenkt, und zwar gegen das sich
dabei komprimierende Pufferglied. Dies hat zur Folge,
daß die verschlußseitige Stützschulter gegen den unte
ren Pilzrand des Pilzkopfes gedrückt wird, verbunden
mit der angestrebten Klapperfreiheit des Sitzes am
Fahrzeugboden. In vorteilhafter Weiterbildung ist vorge
sehen, daß das Pufferglied von einem die Bodenplatte
des Gehäuses unterragenden Elastik-Polster ausgebildet
ist, welches rückwärtig und einseitig neben einer
Schließkloben-Eintrittsöffnung liegt. Diese Maßnahme
gestattet eine stabile und dauerhafte Festlegung des
Elastik-Polsters am Verschluß selbst. Der Fahrzeugboden
ist daher von einem entsprechenden Elastik-Polster
befreit, so daß bei demontiertem Fahrzeugsitz aus
schließlich der bzw. die pilzkopfförmigen Schließkloben
den Fahrzeugboden im entsprechenden Bereich überragen.
Um das Kippen des Verschlusses zu ermöglichen und den
noch eine stabile Verbindung zwischen Pilzkopf und
Verschluß zu realisieren, ist die Stützschulter von
einer Stufe ausgebildet, die von einer Abkröpfung der
Bodenplatte gebildet ist. Weiterhin ist vorgesehen, daß
das Elastik-Polster einen Eckbereich des Verschlußgehäu
ses umschließt. Zwecks Erzielung der vorbestimmbaren
Pufferwirkung ist der Überstand des Puffergliedes über
die Bodenplatte größer als der bei parallel zum Fahr
zeugboden ausgerichteten Bodenplatte verbleibende Frei
raum zwischen Bodenplatte und Fahrzeugboden. Dann trägt
zur Lösung der Erfindungsaufgabe bei, daß die Stütz
schulter vom geschlossenen Ende eines randseitig offe
nen Einfangschlitzes ausgebildet ist und das Riegel
glied eine beim Eintritt des Schließklobens in den
Einfangschlitz ausweichende und den eingetretenen, auf
der Stützschulter aufliegenden Schließklobens hinter
greifende Falle ausbildet. Die Ausbildung des Riegel
gliedes als Falle bringt den Vorteil, daß der Schließ
kloben selbst beim Herbeiführen der Verriegelung das
Riegelglied in eine Freigabestellung aussteuert, wel
ches nach vollständigem Eintritt des Schließklobens in
den Einfangschlitz des Verschlusses und infolge der
fallenartigen Ausgestaltung in Fesselungsstellung zum
Schließkloben tritt. Die Freigabestellung muß daher
stets willensbetont herbeigeführt werden. In vorteilhaf
ter Weise ist die Falle als um eine Achse schwenkbarer
Haken ausgebildet. Eine Hakenfläche dient dabei als
Fallenfläche, während die dieser gegenüberliegende
Hakenfläche als den Pilzkopf hintergreifende Sperrflä
che arbeitet. Die vorgenannte Achse liegt dabei zwi
schen Pufferglied und Stützschulter. Die drei wirksam
werdenden Bereiche des Verschlusses liegen demnach
hintereinander. Erfindungsgemäß ist sodann vorgesehen,
daß der den Pilzkopf stützend und selbsthemmend hinter
greifende Abschnitt der Falle eine Elastik-Zwischenlage
trägt. In der Fesselungsstellung der Falle führen die
auf sie ausgeübten Belastungen zu einem verstärkten
Hintergriff zum Pilzkopf, so daß ein Selbstauslösen
beispielsweise bei einem Crash des Fahrzeuges mit Si
cherheit verhindert ist. Eine definierte Fallenstellung
wird dadurch erzielt, daß der Haken sich in seiner
Riegelstellung federbeaufschlagt an einem gehäuseseiti
gen Anschlag abstützt. Dies ist insbesondere wichtig
beim Herbeiführen der Verbundstellung zwischen Schließ
kloben und Verschluß, da dann der Schließkloben stets
vorschriftsmäßig den Haken bzw. die Falle beaufschlagen
kann. Zwecks Herbeiführen der Freigabestellung ist der
Haken durch Betätigung einer Handhabe in die Freigabe
stellung schwenkbar. Es erfolgt dabei eine mittelbare
Auslösung des Hakens durch die Handhabe. Hierzu wirkt
die Handhabe auf einen Betätigungshebel, welcher mit
dem Haken/-schlitz zapfengekuppelt ist. Die betreffen
de Schlitz-/Zapfenkupplung ist so beschaffen, daß bei
nicht verlagertem Betätigungshebel das Verschwenken der
Falle bzw. des Hakens nicht beeinträchtigt ist. Schließ
lich besteht ein vorteilhaftes Merkmal noch darin, daß
die mit ihrem einen Ende den Haken beaufschlagende
Feder sich mit ihrem anderen Ende am Anschlag abstützt,
so daß letzterer eine Doppelfunktion erfüllt, nämlich
einerseits den Haken abzustützen und andererseits das
Widerlager für die Feder zu bilden.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines dem Fußholm eines
nicht veranschaulichten Fahrzeugsitzes zuge
ordneten Verschlusses, und zwar quer zur Fahrt
richtung gesehen,
Fig. 2 die Ansicht gemäß Pfeilrichtung II in Fig. 1,
Fig. 3 den Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch den seine Riegelstel
lung zum Schließkloben einnehmenden Verschluß,
Fig. 5 den Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 den Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 4,
Fig. 7 eine der Fig. 4 vergleichbare Darstellung,
jedoch bei in die Freigabestellung verlagertem
Riegelglied und
Fig. 8 eine Darstellung wie Fig. 4 und 7, jedoch
während des Verbindens von Schließkloben und
leicht geneigtem Verschluß.
Mit der Ziffer 1 ist ein horizontal ausgerichteter
Fußholm eines nicht veranschaulichten Fahrzeugsitzes
bezeichnet. Es sind zwei solcher Holme in Fahrzeugrich
tung in Parallellage vorgesehen. Dem vorderen Ende
jedes Fußholmes 1 ist eine Befestigungsvorrichtung 2
zugeordnet. Im Einzelnen besitzt diese einen am Fußholm
befestigten Verschluß 3 und einen am Fahrzeugboden 4
befestigten, diesen überragenden Schließkloben 5.
Getragen ist der Schließkloben 5 von einer mit dem
Fahrzeugboden 4 verbindbaren Montageplatte 6. Hierzu
bildet der Schließkloben 5 einen fußseitigen Zapfen 7
aus, welcher eine Distanzscheibe 8 und die Montageplat
te 6 durchsetzt und endseitig vernietet ist. Im Abstand
zur Distanzscheibe 8 besitzt der Schließkloben 5 eine
Ringnut 9. Das oberhalb dieser Ringnut 9 verbleibende
Ende formt dabei einen Pilzkopf 10, welcher sich aus
zwei übereinander angeordneten kegelstumpfförmigen
Abschnitten zusammensetzt derart, daß der endständige
obere Kegelstumpfabschnitt einen größeren Kegelwinkel
besitzt. Die Ringnut 9 bildet in Verbindung mit dem
Pilzkopf 10 einen umlaufenden Stützkragen 11.
Der Verschluß 3 beinhaltet ein kastenförmiges Gehäuse
mit vertikal ausgerichteten, parallel zueinander verlau
fenden Gehäuseseitenwänden 12, 13, welche durch eine
Bodenplatte 14 und eine Gehäuserückwand 15 miteinander
verbunden sind. Das bedeutet, daß die der Gehäuserück
wand 15 gegenüberliegende Seite des Gehäuses offen ist.
Von der offenen Seite des Gehäuses geht in der Boden
platte 14 ein randseitig offener Einfangschlitz 16 aus,
welcher eine Schließklobeneintrittsöffnung bildet. Der
Endbereich des Einfangschlitzes 16 quert eine Abkröpfung
17 der Bodenplatte 14. Hierdurch entsteht eine höherlie
gende Stufe 14', welche im einfangschlitzseitigen Endbe
reich eine Stützschulter 18 bildet, die mit dem Stütz
kragen 11 des Pilzkopfes 10 zusammenwirkt. Aus Fig. 3
und 5 ist ersichtlich, daß sich der Einfangschlitz 16
zum freien Ende hin konisch verbreitert. Der Radius des
geschlossenen Endes des Einfangschlitzes 16 entspricht
dabei etwa dem Radius der Ringnut 9, so daß bei vom Ver
schluß 3 eingefangenem Schließkloben 5 eine Zentrierung
zwischen diesen beiden stattfindet.
Im Eckbereich zwischen der Bodenplatte 14 und der Gehäu
serückwand 15 trägt das Verschlußgehäuse ein im Quer
schnitt winkelförmiges, ein Pufferglied P darstellendes
Elastik-Polster 19. Dessen einer Winkelschenkel 19'
flankiert die Gehäuserückwand 15 und ist dort beispiels
weise durch Kleben festgelegt. Der andere, die Boden
platte 14 unterragende Winkelschenkel 19" dient als
Pufferglied P. Dessen Überstand x über die Bodenplatte
14 ist größer als der Parallelabstand zwischen der
Bodenplatte 14 und der fahrzeugbodenseitigen Montage
platte 6. Dies trifft auf den nicht belasteten Zustand
des Puffergliedes P gemäß Fig. 8 zu.
Im Bereich zwischen der Stützschulter 18 und dem Puffer
glied P tragen die Gehäuseseitenwände 12, 13 dicht
oberhalb der oberen Stufe 14' der Bodenplatte 14 eine
Achse 20 für eine sich etwa bis zum offenen Ende des
Gehäuses erstreckende Falle 21. Letztere stellt das
Riegelglied dar und ist als schwenkbarer Haken ausgebil
det. Im Einzelnen besitzt die Falle 21 einen den Pilz
kopf 10 stützend und selbsthemmend hintergreifenden
Abschnitt 22, welcher den Hakenvorsprung darstellt. Die
dem Eintrittsende zugekehrte Fläche 23 des Abschnitts
22 stellt die Fallenfläche dar, welche geneigt zur
Längsachse des Schließklobens 5 verläuft. Die rückwärti
ge, in der Verriegelungsstellung am Pilzkopf 10 anlie
gende Fläche ist von einer Elastik-Zwischenlage 24
gebildet. Dies sieht so aus, daß in der Verriegelungs
stellung der Anlagepunkt A der Elastik-Zwischenlage
tiefer liegt als die Achse 20, so daß mit zunehmender
Belastung die Selbsthemmung auftritt dahingehend, daß
die einen Haken darstellende Falle 21 verstärkt in ihre
Verriegelungsstellung belastet wird.
In seiner Verriegelungsstellung stützt sich der Haken
bzw. die Falle 21 mit einer endständigen Schulter 25
federbeaufschlagt an einem gehäuseseitigen Anschlag 26
ab. Zur Bildung desselben dient eine die beiden Gehäuse
seitenwände 12, 13 miteinander verbindende Brücke. Zur
Federbeaufschlagung dient eine Drehfeder 27. Diese
sitzt auf einem Tragzapfen 28 der Gehäuseseitenwand 12.
Der eine Schenkel 27' stützt sich an dem Anschlag 26
ab, während der andere Schenkel 27'' einen Querzapfen
29 des Hakens bzw. der Falle 21 beaufschlagt und dem
nach die Falle in Verriegelungsrichtung belastet. Die
dem Tragzapfen 28 gegenüberliegende Seite der Falle 21
wird überragt von einem rückwärtig des Tragzapfens 28
liegenden, in die Falle 21 eingesetzten Kupplungszapfen
30, welcher in der Verriegelungsstellung oberhalb des
Pilzkopfes 10 liegt, vgl. Fig. 4. Der Kupplungszapfen
30 taucht in einen Steuerschlitz 31 eines Betätigungshe
bels 32 hinein. Dieser sitzt drehfest auf einem die
Gehäuseseitenwand 13 durchgreifenden Bolzen 33, welcher
in fluchtender Gegenüberlage zum Tragzapfen 28 angeord
net ist. Der Betätigungshebel 32 erstreckt sich inner
halb des Verschlußgehäuses und gleitet an der Innenflä
che der Gehäuseseitenwand 13. Drehfest mit dem Bolzen
33 ist gehäuseseitig ein Auslösehebel 34 gekuppelt,
welcher endseitig mit einer Betätigungsstange 35 verbun
den ist. Diese führt zu dem gegenüberliegenden Ver
schluß, so daß durch Angriff an der Betätigungsstange
35 beide Auslösehebel 34 verschwenkbar sind.
Die eine Randkante 31' des Steuerschlitzes 31 verläuft
konzentrisch zur Achse 20, so daß eine Verlagerung der
Falle 21 in Freigaberichtung zu keiner Mitnahme des
Betätigungshebels 32 führt.
Das Maß z zwischen der Oberfläche der oberen Stufe 14'
und der Unterfläche der unteren Stufe der Bodenplatte
14 ist etwas geringer als die Breite der Ringnut 9, so
daß beim Aufsetzen des Verschlusses 3 auf den Schließ
kloben 5 der Verschluss 3, wie in Fig. 8 veranschau
licht ist, eine geneigte Stellung einnehmen kann. In
dieser geneigten Stellung ist das Pufferglied P nicht
bzw. nur geringfügig belastet. Es erschwert demnach
nicht die Aufschiebebewegung, um die Bodenplatte 14 in
Hintergriffsstellung zum Pilzkopf 10 des Schließklobens
5 bringen zu können. Während der Aufsteckbewegung wird
durch den Pilzkopf 10 über die schräg verlaufende Flä
che 23 die Falle 21 zwangsläufig entgegen Federbela
stung in Uhrzeigerrichtung verschwenkt. Sobald der
Schließkloben 5 weit genug in den Einfangschlitz 16
eingetreten ist, kann die Falle 21 infolge Federbela
stung in die Fesselungsstellung verschwenken. Es kann
nun ein Drehmoment in Uhrzeigerrichtung auf den Ver
schluß ausgeübt werden, wobei das Pufferglied P in eine
komprimierte Absenkstellung bringbar ist. Der betreffen
de Parallelabstand y zwischen Bodenplatte 14 und Fahr
zeugboden bzw. der Montageplatte 6 ist nun kleiner als
der Überstand x des Puffergliedes P über die Bodenplat
te 14. Hierdurch wird die Stützschulter 18 gegen den
Pilzkopf 10 bzw. dessen Stützkragen 11 gedrückt, so daß
eine klapperfreie Verbindung zwischen Verschluß 3 und
Schließkloben 5 vorliegt. Die Falle 21 verlagert sich
federbelastet zwangsläufig in ihre Verriegelungsstel
lung, welche durch den Anschlag 26 begrenzt ist.
Das Abnehmen des Verschlusses 3 vom Schließkloben 5
verlangt einen Angriff an der Betätigungsstange 35 und
Verschwenken des Auslösehebels 34 entgegen Uhrzeiger
richtung in die Stellung gemäß Fig. 7. Einhergehend
wird der Betätigungshebel 32 mitgenommen, welcher über
seinen Steuerschlitz 31 den Kupplungszapfen 30 der
Falle 21 mitnimmt und dadurch die Falle 21 in die in
Fig. 7 veranschaulichte Freigabestellung zum Schließ
kloben 5 verschwenkt. Es kann nun der Verschluß 3
leicht gekippt werden, so daß sich das Pufferglied P
entspannen kann, was das anschließende Abziehen des
Verschlusses 3 aus seiner Verriegelungsstellung zum
Schließkloben 5 zuläßt. Dabei durchläuft der Schließklo
ben 5 den Einfangschlitz 16.
Alle offenbarten Merkmale dieser Anmeldung sind erfin
dungswesentlich. In die Offenlegung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/bei
gefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmel
dung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck,
Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung aufzunehmen.
Claims (12)
1. Befestigungsvorrichtung (2) zum lösbaren Verbinden
von Kraftfahrzeugsitzen, Sitzbänken oder dergleichen
mit auf dem Fahrzeugboden (4) angeordnetem, pilzförmi
gem Schließkloben (5), mit einem Verschluß (3), welcher
eine den Pilzkopf (10) untergreifende Stützschulter
(18) und ein von einer den Schließkloben (5) fesselnden
Riegelstellung in eine den Schließkloben (5) aus der
Fesselung freigebbaren Freigabestellung verlagerbares
Riegelglied (21) ausbildet, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verschluß (3) in einer geneigten Stellung mit dem
Schließkloben (5) verriegelbar ist, in welcher Verriege
lungsstellung sich ein benachbart der Stützschulter
(18) angeordnetes Pufferglied (P) derart auf dem Fahr
zeugboden (4) abstützt, daß es bei einem auf den Ver
schluß ausgeübten Drehmoment in eine komprimierte Ab
senkstellung bringbar ist, in welcher die Stützschulter
(18) gegen den Pilzkopf (10) gedrückt ist.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder insbe
sondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß das Puffer
glied (P) von einem die Bodenplatte (14) des Gehäuses
unterragenden Elastik-Polster (19) ausgebildet ist,
welches rückwärtig und einseitig neben einer Schließklo
beneintrittsöffnung liegt.
3. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stützschulter (18) von
einer Stufe (14') ausgebildet ist, die von einer Ab
kröpfung (17) der Bodenplatte (14) gebildet ist.
4. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß das Elastik-Polster (19)
einen Eckbereich des Verschlußgehäuses umschließt.
5. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Überstand (x) des Puf
fergliedes (P) über die Bodenplatte (14) größer ist als
der bei parallel zum Fahrzeugboden (4) ausgerichteten
Bodenplatte (14) verbleibende Freiraum (Parallelabstand
y) zwischen Bodenplatte (14) und Fahrzeugboden (4).
6. Befestigungsvorrichtung zum lösbaren Verbinden von
Kraftfahrzeugsitzen, Sitzbänken oder dergleichen mit
auf dem Fahrzeugboden (4) angeordnetem, pilzförmigem
Schließkloben (5), mit einem Verschluß (3), welcher
eine den Pilzkopf (10) untergreifende Stützschulter
(18) und ein von einer den Schließkloben (5) fesselnden
Riegelstellung in eine den Schließkloben (5) aus der
Fesselung freigebbaren Freigabestellung verlagerbares
Riegelglied (21) ausbildet, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stützschulter (18) vom geschlossenen Ende eines
randseitig offenen Einfangschlitzes (16) ausgebildet
ist und das Riegelglied (21) eine beim Eintritt des
Schließklobens (5) in den Einfangschlitz (16) auswei
chende und den eingetretenen, auf der Stützschulter
(18) aufliegenden Schließkloben (5) hintergreifende
Falle (21) ausbildet.
7. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Falle (21) als um eine
Achse (20) schwenkbarer Haken ausgebildet ist.
8. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (20) zwischen
Pufferglied (P) und Stützschulter (18) liegt.
9. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der den Pilzkopf (10) stüt
zend und selbsthemmend hintergreifende Abschnitt (22)
der Falle (21) eine Elastik-Zwischenlage (24) trägt.
10. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Haken sich in seiner
Riegelstellung federbeaufschlagt an einem gehäuseseiti
gen Anschlag (26) abstützt.
11. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Haken durch Betätigung
einer Handhabe (35) auf einen Betätigungshebel (32)
wirkt, welcher mit dem Haken/-schlitz zapfengekuppelt
ist.
12. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die mit ihrem einen Ende
(27") den Haken beaufschlagende Feder (27) sich mit
ihrem anderen Ende (27') am Anschlag (26) abstützt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999113404 DE19913404B4 (de) | 1999-03-25 | 1999-03-25 | Befestigungsvorrichtung zum lösbaren Verbinden von Kraftfahrzeugsitzen, Sitzbänken oder dergleichen am Boden eines Kraftfahrzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999113404 DE19913404B4 (de) | 1999-03-25 | 1999-03-25 | Befestigungsvorrichtung zum lösbaren Verbinden von Kraftfahrzeugsitzen, Sitzbänken oder dergleichen am Boden eines Kraftfahrzeuges |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19913404A1 true DE19913404A1 (de) | 2000-09-28 |
DE19913404B4 DE19913404B4 (de) | 2008-06-05 |
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ID=7902277
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999113404 Expired - Fee Related DE19913404B4 (de) | 1999-03-25 | 1999-03-25 | Befestigungsvorrichtung zum lösbaren Verbinden von Kraftfahrzeugsitzen, Sitzbänken oder dergleichen am Boden eines Kraftfahrzeuges |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19913404B4 (de) |
Cited By (1)
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EP3643558A1 (de) * | 2018-10-24 | 2020-04-29 | Aguti Produktentwicklung & Design GmbH | Rahmengestell einer sitzanordnung eines fahrzeugs |
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---|---|---|---|---|
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DE19753538B4 (de) * | 1997-12-03 | 2006-10-12 | Ewald Witte Gmbh & Co Kg | Vorrichtung zum lösbaren Befestigen von Sitzen, Sitzbänken oder anderen Gegenständen am Boden eines Kraftfahrzeuges |
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1999
- 1999-03-25 DE DE1999113404 patent/DE19913404B4/de not_active Expired - Fee Related
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US11285843B2 (en) | 2018-10-24 | 2022-03-29 | Aguti Produktentwicklung & Design Gmbh | Frame of a seat arrangement of a vehicle |
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE19913404B4 (de) | 2008-06-05 |
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