DE19913299A1 - Hochdruckentladungslampe - Google Patents
HochdruckentladungslampeInfo
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- H01J61/82—Lamps with high-pressure unconstricted discharge having a cold pressure > 400 Torr
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Abstract
Die Hochdruckentladungslampe besitzt einen Außenkolben (5), aus dem Leitungen (3, 4) herausgeführt sind, und einen keramischen Sockel (7) mit Kontaktstiften (18), die mit den Leitungen (3, 4) elektrisch leitend verbunden sind. Zumindest ein Teil der Verbindung zwischen der Leitung (3) und dem Kontaktstift (18) ist von einer elektrisch leitenden Zuführung aus Nickel gebildet, die als Litze (17) ausgeführt ist.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Hochdruckentladungslampe gemäß dem Oberbe
griff des Anspruchs 1. Es handelt sich dabei insbesondere um Metallhalogenidlam
pen, vor allem einseitig gesockelte Versionen. Aber auch Natriumhochdrucklampen
oder Quecksilber-Hochdruckentladungslampen sind geeignet.
Aus der EP-A 566 975 ist bereits eine Hochdruckentladungslampe hoher Leistung
bekannt, bei der ein Entladungsgefäß mittels eines Gestells in einem Außenkolben
gehaltert ist. Dabei ist eine externe elektrisch leitende Verbindung im Sockel als
Litze ausgeführt. Bisher wurde dafür als Material immer Kupfer verwendet, da des
sen elektrischer Widerstand sehr gering ist. Zum Schutz gegen Verzunderung war
das Kupfer außen vernickelt. Unter Verzunderung wird verstanden, daß die äußeren
Drähte der Litze den elektrischen Strom schlechter leiten als die inneren. Dies führt
zu einem höheren Strom in den inneren Drähten der Litze, was wiederum deren
Temperatur erhöht. Dadurch schreitet die Verzunderung immer weiter voran, bis die
Litze schließlich durchbrennt.
Bei hohen Strömen, insbesondere bei mehr als 20 A, zeigt sich jedoch, daß die
thermische Belastung dieser Litze zu groß wird. Die Litze verzundert und brennt
schließlich durch. Die Lebensdauer derartiger Lampen ist daher begrenzt auf höch
stens 300 Std.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Hochdruckentladungslampe gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bereitzustellen, die eine zuverlässige und hoch
belastbare Stromzuführung im Sockel aufweist und damit eine verlängerte Lebens
dauer ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen.
Erfindungsgemäß wird jetzt Nickel als Material einer elektrischen Zuführung zwi
schen den Kontaktstiften und den elektrischen Leitungen, die aus dem Kolben her
ausgeführt sind, verwendet. Die Litze bleibt auch bei Temperaturen von etwa 600°C
noch voll für die Stromleitung einsatzfähig. Eine Verzunderung, die zu einer zusätz
lichen Wärmebelastung führen würde, tritt bei Nickel nicht auf.
Speziell ist diese Technik in Verbindung mit elektrischen Leitungen aus Molybdän
anwendbar, da Nickel sich gut mit Molybdän verbindet. Diese Technik eignet sich
auch dann, wenn der Durchmesser der Litze relativ groß ist, insbesondere größer
als 2 mm. Häufig wird eine Litze mit einem Durchmesser von 3 bis 7 mm verwendet.
Reines Nickel ist dem vernickelten Kupfer überlegen, obwohl sein elektrischer Wi
derstand deutlich höher als der von Kupfer ist. Sein Schmelzpunkt liegt bei etwa
1300°C. Für fotooptische Anwendungen sind massive Zuführungen als Litze mit
einem gesamten Durchmesser bis 7 mm erwünscht. Der Durchmesser der einzel
nen Litzendrähte beträgt vorteilhaft zwischen 0,5 und 1 mm, so daß die Litze sehr
flexibel ist.
Im einzelnen betrifft die vorliegende Erfindung eine Hochdruckentladungslampe mit
einem Kolben (meist ein Außenkolben), aus dem elektrische Leitungen herausge
führt sind, und mit einem keramischen Sockel mit Kontaktstiften, die mit den elektri
schen Leitungen verbunden sind. Zumindest ein, bevorzugt im Sockel liegender,
Teil der Verbindung zwischen dem elektrischen Leiter und dem Kontaktstift ist von
einer elektrischen Zuführung aus Nickel gebildet, die als Litze ausgeführt ist.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform beträgt der Betriebsstrom der
Lampe mehr als 20 A. Auch Ströme von 100 A können verkraftet werden.
Große Bedeutung hat die erfindungsgemäße Verbindung bei einer Lampe, bei der
ein zweiseitig verschlossenes Entladungsgefäß in einem einseitig verschlossenen
Außenkolben mittels eines Gestells gehaltert ist.
Im folgenden soll die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher er
läutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Metallhalogenidlampe, teilweise im Schnitt
Fig. 2 ein Detail der Lampe aus Fig. 1
In Fig. 1 ist der Aufbau einer erfindungsgemäßen einseitig gesockelten Hochdruc
kentladungslampe dargestellt. Bei der hier im Ausführungsbeispiel beschriebenen
Hochdruckentladungslampe handelt es sich um eine Metallhalogenidlampe für foto
optische Zwecke mit einer Leistungsaufnahme von 6 kW.
Die Hochdruckentladungslampe besitzt ein zweiseitig verschlossenes Entladungs
gefäß 1 aus Quarzglas, in dem ein ionisierbares Füllgas und zwei Elektroden 2 ein
geschlossen sind. Das Entladungsgefäß 1 wird mittels eines zweiteiligen Gestells 3,
4 in einem evakuierten, einseitig verschlossenen Außenkolben 5 gehaltert. Der Au
ßenkolben 5 ist im wesentlichen axialsymmetrisch. Sein sockelnahes Ende 6 ist mit
einem Keramiksockel 7 mittels einer metallischen Hülse 24 verbunden. Der Sockel 7
besitzt eine Hochspannungsfestigkeit von mehr als 70 kV.
Ein langer Gestellbügel 3 läuft am Entladungsgefäß 1 entlang zum sockelfernen,
kuppelförmigen Ende 8 des Außenkolbens und ist dort mit einer Stromzuführung 9,
die aus dem Entladungsgefäß axial herausgeführt ist, mittels zweier Windungen 10
am Bügelende verbunden. Im Bereich der Windungen ist der Bügel mit der Strom
zuführung mittels Nickellot 11 verlötet worden. Diese sockelferne Stromzuführung 9
ist in einem Pumpstutzen 12 in der Kuppel 8 des Außenkolbens fixiert. Der lange
Bügel 3 ist in Sockelnähe teilweise von einem Quarzglasrohr 13 umhüllt, das in ei
ner rohrartigen Verlängerung 25 am sockelnahen Ende 6 des Außenkolbens 5 ein
gesteckt ist.
In ähnlicher Weise ist auch ein kurzer Gestellbügel 4, der parallel zum langen Bügel
3 angeordnet ist, von einem Quarzglasrohr 14 umgeben und in einer rohrartigen
Verlängerung 25 im sockelnahen Ende 6 gehaltert. Der Bügel 4 ist mit der aus dem
sockelnahen Ende 6 des Entladungsgefäßes herausgeführten Stromzuführung 15
verbunden, indem auch hier der Draht des Bügels 4 um die Stromzuführung 15 her
umgewickelt ist. Auch hier ist mittels Nickel 16 im Bereich der Verbindungsstelle
gelötet worden.
Die Bügel 3, 4 aus Molybdän sind jeweils über massive Litzen 17 aus Nickel mit
einem Durchmesser von 5 mm mit Kontaktstiften 18 aus Messing (oder vernickeltem
Kupfer) am Ende des Sockels verbunden. Die Hohlräume innerhalb des Sockels
sind mit einer hochspannungsfesten Keramikvergußmasse 19 aus hochreinem
(mindestens 99,9%) Aluminiumoxid ausgefüllt. Dieses Material eignet sich vorzüg
lich um die Hochspannungsfestigkeit bei Heißwiederzündung zu verbessern. Die
Keramikvergußmasse 19 kann auch aus einem anderen Material bestehen. Dabei
muß nicht unbedingt die Vergußmasse mit der Nickellitze kombiniert sein. Nach
Aushärtung der Vergußmasse hat die Keramik eine dielektrische Spannungsfestig
keit von mehr als 13 kV/mm. Durch das Ausgießen des Sockelhohlraums werden
zusätzliche Maßnahmen überflüssig, abgesehen von dem ebenfalls der Über
schlagssicherung dienenden Quarzglasrohr. Beim Heißzünden der Lampe liegen
Spannungen bis ca. 60 bis 80 kV an. Bei höheren Wattagen ist die Zündspannung
eher noch höher.
Diese Lampe erzielte im Vergleich zu einer baugleichen Lampe mit Litzen aus ver
nickeltem Kupfer als Verbindung zwischen Stromzuführung und Kontaktstiften eine
mehr als 300% höhere Lebensdauer. Statt 150 Std. wurden mehr als 600 Std. er
reicht.
Im Detail der Fig. 2 sieht man, daß das Quarzglasrohr 13 jeweils von einem be
cherartigen Hohlzylinder 20 aus Molybdän (sog. Moly-Cup) umgeben ist. Am soc
kelnahen Ende ist der Boden des Hohlzylinders 20 mit dem Quarzglasrohr 13 mit
tels Metallot verlötet. Das freie Ende des Hohlzylinders läuft dünn aus und endet im
Verlängerungsrohr 25. Der Moly-Cup stellt einen kommerziell erhältlichen Quarz
glas-Metall-Übergang dar. Dieser Übergang ist vakuumdicht. Nähere Einzelheiten
sind beispielsweise in US-A 3 804 045 zu finden.
Am Ende des Gestellbügels 3, der über den Moly-Cup 20 hinausragt, ist jeweils eine
Manschette 23 aus Nickelband um den Gestellbügel 3 und die daran angepresste
Nickellitze 17 gelegt, um einen sicheren Kontakt mit kleinem Übergangswiderstand
zu gewährleisten. Die Litze 17 ist in einer Bohrung 21 des Kontaktstifts 18 bis zu
dessen Ende geführt und dort mit dem Stift 18 mittels Kupfer-Nickellot 22 verlötet.
Claims (7)
1. Hochdruckentladungslampe mit einem Kolben (5), aus dem elektrische Leitungen
(3, 4) herausgeführt sind, und mit einem keramischen Sockel (7) mit Kontaktstiften
(18), die mit den elektrische Leitungen (3, 4) elektrisch leitend verbunden sind, da
durch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Verbindung zwischen einer elek
trischen Leitung (3) und dem Kontaktstift (18) von einer elektrisch leitenden Zufüh
rung aus Nickel gebildet ist, die als Litze (17) ausgeführt ist.
2. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Litze (17) einen Durchmesser zwischen 3 und 9 mm hat.
3. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Betriebsstrom der Lampe mehr als 20 A beträgt.
4. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lampe ein zweiseitig verschlossenes Entladungsgefäß (1) in einem einseitig ver
schlossenen Außenkolben (5) enthält.
5. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Durchmesser der einzelnen Litzendrähte zwischen 0,5 und 1 mm beträgt.
6. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leitung (3) als ein Stab (3) mit Haltefunktion, insbesondere als Gestellteil, zwischen
einer Stromzuführung (9) und der Litze (17) zwischengeschaltet ist.
7. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Innere des Sockels (7) mit einer keramischen Vergußmasse (19), insbesondere aus
Aluminiumoxid, ausgekleidet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999113299 DE19913299A1 (de) | 1999-03-24 | 1999-03-24 | Hochdruckentladungslampe |
DE29923392U DE29923392U1 (de) | 1999-03-24 | 1999-03-24 | Hochdruckentladungslampe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999113299 DE19913299A1 (de) | 1999-03-24 | 1999-03-24 | Hochdruckentladungslampe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19913299A1 true DE19913299A1 (de) | 2000-09-07 |
Family
ID=7902221
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999113299 Ceased DE19913299A1 (de) | 1999-03-24 | 1999-03-24 | Hochdruckentladungslampe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19913299A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009130639A2 (en) | 2008-04-24 | 2009-10-29 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | Electric lamp and wire for use in the electric lamp |
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1999
- 1999-03-24 DE DE1999113299 patent/DE19913299A1/de not_active Ceased
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