DE19912855A1 - Verfahren zur Herstellung von Ethylen-Copolymer - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Ethylen-CopolymerInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Copolymer auf der Basis von Ethylen durch kontinuierlich betriebene Copolymerisation von Ethylen und Comonomer in einem Reaktor in Gegenwart eines Katalysators. Dabei wird in einer ersten Stufe der Copolymerisation Ethylen und Comomoner enthaltendes Gemisch solcher Zusammensetzung in den Reaktor eindosiert und/oder in dem Reaktor erzeugt, daß sich in dem Reaktor ein Copolymer aufweisender Belag abscheidet und in einer zweiten Stufe die Konzentration des Comonomers im eindosierten Gemisch und/oder im im Reaktor erzeugten Gemisch so stark erniedrigt und/oder die Konzentration des Ethylens im eindosierten Gemisch und/oder im im Reaktor erzeugten Gemisch so stark erhöht wird, daß der Belag entweder teilweise oder vollständig aus dem Reaktor entfernt wird. Das Verfahren hat den Vorteil, daß die Produktion von Copolymer während der Reinigung des Reaktors nicht unterbrochen werden muß.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Copolymer auf der Basis
von Ethylen.
Polyethylene werden durch Polymerisation von Ethylen nach zwei grundsätzlich
unterschiedlichen Methoden, dem Hochdruck- und dem Niederdruck-
/Mitteldruck-Verfahren hergestellt. Das Niederdruck-/Mitteldruck-Verfahren kann
als Lösungspolymerisation, als Suspensions-/Emulsions-Polymerisation oder als
Gasphasenpolymerisation durchgeführt werden. Das Hochdruckverfahren wird
bei höheren Drücken als 1500 bar durchgeführt und läuft nach einem
radikalischen Mechanismus ab.
Im allgemeinen wird das Niederdruck-/Mitteldruckverfahren bei Drücken unter
100 bar und dabei in der Regel katalysiert durchgeführt. Im Gegensatz zu den
Produkten aus dem Hochdruckverfahren, die eine hohe Verzweigung, eine
niedrigere Kristallinität und eine niedrige Dichte aufweisen, sind Produkte aus
dem Niederdruck-/Mitteldruckverfahren meist von linearer, wenig verzweigter
Struktur, haben eine hohe Kristallinität (meist 60-90%), einen hohen
Schmelzbereich (typisch 120-135°C) und eine hohe Dichte (meist 0,93-0,97
g/cm3). Eine hohe Dichte der Polyethylene ist in der Regel gleichzeitig mit einer
hohen Glasübergangstemperatur, einer hohen Härte, einem hohem Schmelz
bereich, einer hohen Sprödigkeit und einer geringen Klebrigkeit verbunden.
Vorstehende Eigenschaften zeichnen das Niederdruck-/Mitteldruckpolyethylen im
allgemeinen aus.
Da diese Eigenschaften häufig anwendungstechnisch nicht gefragt sind, wird
versucht, die Kristallinität entsprechender Polyethylene zu reduzieren. Dies
geschieht beispielsweise durch Zudosieren geringer Mengen - in der Regel
weniger als 5 Mol-% - von Olefinen (Comonomere außer Ethylen) zum Monomer
Ethylen, das nachfolgend mit den zudosierten Olefinen copolymerisiert wird. Die
resultierenden Olefin-Struktureinheiten in der Polymerkette erhöhen die
Unordnung im Gefüge und verursachen somit eine niedrigere Kristallinität des
Polymers. Das erhaltene Copolymer, das im wesentlichen aus Ethylen-
Struktureinheiten besteht, wird dadurch weniger spröde und läßt sich für viele
Zwecke somit leichter verarbeiten.
Im folgenden soll die Niederdruck-Mitteldruckpolymerisation von Ethylen
betrachtet werden, bei der Olefine als Comonomer eingesetzt werden. Es handelt
sich um eine Copolymerisation, bei der durch Variation der Menge an Olefin im
Monomergemisch die Kristallinität des erhaltenen Produkts steuerbar ist. In der
EP-B-0 555 747 wird eine solche Copolymerisation von Ethylen mit Comonomer
beschrieben. In dem entsprechenden Verfahren wird Ethylen mit α-Olefinen
katalytisch, bei Drücken unter 100 bar, polymerisiert.
Ein grundlegendes Problem tritt jedoch bei diesen Copolymerisationen auf, da wie
einleitend beschrieben, durch die Beimischung von Olefinen in das zu polymeri
sierende Monomergemisch die Kristallinität des erhaltenen Polymerprodukts ab
nimmt und somit dessen Klebrigkeit und Löslichkeit zunimmt. Eine häufige Folge
ist, daß insbesondere bei Copolymerisationen, bei denen ein hoher Anteil an Co
monomeren eingesetzt wird, der verwendete Reaktor mit Polymer verklebt. Es
bilden sich Beläge aus Ethylen-Copolymer. Diese können sich sowohl im Poly
merisationsreaktor als auch im Austragsbereich des Reaktors abscheiden. Insbe
sondere in verjüngten Bereichen des Reaktors bzw. im Austragssystems des
Reaktors können somit leicht Verstopfungen auftreten. In der Praxis müssen ent
sprechende, in der Regel kontinuierlich betriebene Anlagen regelmäßig gereinigt
werden. Dies bedeutet, daß die gesamte Produktion gestoppt werden muß, um die
Beläge zu beseitigen. Das Unterbrechen der Produktion bedeutet geringere Bele
gungszeiten des verwendeten Reaktors, somit Produktionsausfall und damit wirt
schaftliche Einbußen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren hervorzu
bringen, bei dem die Produktionsanlage für das Polyethylen nicht mehr zur Be
seitigung von Belägen abgestellt werden muß. Die störenden Beläge sollen bereits
während der Produktion entfernt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dann ein Verfahren zur Herstellung von
Copolymer auf der Basis von Ethylen durch kontinuierlich betriebene
Copolymerisation von Ethylen und Comonomer in einem Reaktor in Gegenwart
eines Katalysators, wobei in einer ersten Stufe der Copolymerisation ein Ethylen
und Comonomer enthaltendes Gemisch solcher Zusammensetzung in den Reaktor
eindosiert und/oder in dem Reaktor erzeugt wird, das sich in dem Reaktor ein
Copolymer aufweisender Belag abscheidet und in einer zweiten Stufe die
Konzentration des Comonomers im eindosierten Gemisch und/oder im im
Reaktor erzeugten Gemisch so stark erniedrigt und/oder die Konzentration des
Ethylens im eindosierten Gemisch und/oder im im Reaktor erzeugten Gemisch so
stark erhöht wird, daß der Belag entweder teilweise oder vollständig aus dem
Reaktor entfernt wird.
Mit Reaktor ist erfindungsgemäß unter anderem der gesamte Bereich der
Produktionsvorrichtung gemeint, in dem sich das Copolymer abscheiden kann.
Dies kann insbesondere auch der Austragsbereich eines Reaktors sein, in dem
zwar die eigentliche Polymerisation nicht mehr stattfindet, aber Polymer
abgeschieden wird - insbesondere Rohrleitungen sind davon betroffen (der
Reaktor enthält meist einen Produktionsbereich und einen Austragsbereich). Als
Comonomer können bei der Copolymerisation gleichzeitig ein oder mehrere
Spezies eingesetzt werden. Insbesondere eignen sich als Comonomer α-Olefine
wie Buten und/oder Hexen und/oder Octen. Im Prinzip sind jedoch alle Alkene
(außer Ethylen) einsetzbar - auch Zyklo-Olefine und höhere Alkene. Falls
während der zweiten Stufe, aufgrund unterlassener Eindosierung von
Comonomer, kein Comonomer im Reaktor vorliegt, kann auch reines Polyethylen
erzeugt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform wird erst mit der
Durchführung der zweiten Stufe begonnen, wenn zuvor die freie innere
Querschnittsfläche des Reaktors an einer beliebigen Stelle, aufgrund der
Abscheidung von Polyethylen-Copolymer aufweisendem Belag, um mindestens 5%
verkleinert worden ist. In einem solchen Fall wird die Raumzeitausbeute des
Verfahrens bereits merklich reduziert und/oder Verstopfungen kündigen sich an.
Um solche Schäden zu vermeiden, wird dann die zweite Stufe gezielt eingeleitet.
Das in der ersten Stufe hergestellte Polymer ist weicher, hat eine geringere Dichte
und ist klebriger als das bereits einen hohen Kristallisationsgrad aufweisende
Produkt der zweiten Stufe. Das in Stufe 1 hergestellte Copolymer weist in der
Regel Kugeldruckhärten von 30-50 Mpa, bevorzugt von 32-42 Mpa auf. Die
zugrundeliegende normierte Bestimmungsmethode der Kugeldruckhärte lautet: (H
132/90): ISO/IEC 2039/1. In Stufe 2 wird häufig Copolymer erzeugt, das
Kugeldruckhärten größer als 50 Mpa aufweist.
In der Regel variiert die Dauer von Stufe 1 und/oder Stufe 2. Je kleiner die Durch
messer der Austragsleitungen oder der Produktventile sind, desto häufiger muß
die Phase 2 eingeleitet werden. Bei Produktionseinheiten kann eine Stufe mehrere
Tage bis mehrere Wochen andauern. Prinzipiell sind jedoch diesbezüglich auch
erheblich längere und/oder kürzere Zeiten möglich. In der Regel schließt sich
Stufe 2 unmittelbar an Stufe 1 an. Bei der wechselweisen Durchführung beider
Stufen schließt sich meist Stufe 2 unmittelbar an Stufe 1 und/oder sich Stufe 1
unmittelbar an Stufe 2 an. Zwischenstufen, z. B. das Spülen mit Inertgas oder das
Spülen mit reinem Dispergiermittel, sind jedoch prinzipiell auch möglich. Dann
wird zwischen Stufe 1 und Stufe 2 und/oder zwischen Stufe 2 und Stufe 1 noch
mindestens eine weitere Stufe durchgeführt.
Der bei der Copolymerisation entstehende, Copolymer aufweisende Belag, enthält
meist mindestens 95 Gew.-% Copolymer. Als Verunreinigung kann beispielsweise
Katalysator in dem Belag enthalten sein.
Die in Frage kommenden Katalysatoren sind bevorzugt Katalysatoren zur
Herstellung von Polyolefinen, insbesondere Ziegler-, Philipps- oder Metallocen-
Katalysatoren. Phillips-Katalysatoren werden in der Regel geträgert eingesetzt.
Phillips-Katalysatoren sind in der Regel Chrom-Katalysatoren, die neben Chrom
auch andere Elemente wie z. B. Molybdän, Wolfram, Magnesium oder Zink
enthalten können. Als Trägermaterialien für Phillips-Katalysatoren eignen sich
insbesondere anorganische Verbindungen, insbesondere poröse Oxide wie SiO2,
Al2SiO3, MgO, ZrO2, B2O3, CaO, ZnO oder Mischungen dieser Oxide. Die
Trägermaterialien weisen vorzugsweise einen Teilchendurchmesser zwischen 1
und 300 µm, insbesondere von 30 bis 70 µm auf. Besonders bevorzugte Träger
sind Kieselgele und Aluminosilicagele. Wie vorstehend erwähnt, können
außerdem auch Metallocen-Katalysatoren eingesetzt werden. Es werden dabei
insbesondere geträgerte Systeme eingesetzt, wobei sich als Trägermaterialien
vorzugsweise fein verteilte Feststoffe auf der Basis von Kieselgelen eignen.
Beispiele für besonders geeignete Komplexverbindungen der Metallocene sind
u. a. Dimethylsilandiyl-bis-(zyklopentadienyl)-Zirkoniumdichlorid, Dimethyl
silandiyl-bis-(2-Methylindenyl)-Zirkoniumdichlorid, [2,6-diacetylpyridinbis(2,6-
diisopropylphenylimin)]Eisen(II)chlorid, [2,6-diacetyl-4-trifluoromethylpyridin-
bis((2,6-diisopropyl)phenylimin)]Cobalt(II)Chlorid, [1,4-die(2,6-diisopropyl
phenyl)2,3-dimethyldiazylbutadien]Paladium(II)dichlorid oder [1,4-di(2,6-di-iso
propylphenyl)2,3-dimethyldiazylbutadien]Nickel(II)dichlorid.
Die Copolymerisation kann insbesondere als Suspensions-, Gasphasen- oder als
Lösungspolymerisation durchgeführt werden. Entsprechend muß dann für das
Copolymerisationsverfahren ein Dispergiermittel, ein Wirbelgas oder ein
Lösungsmittel eingesetzt werden. Als Reaktoren für das kontinuierliche Copoly
merisationsverfahren kommen insbesondere Kaskaden-, Schleifen- oder
Rohrreaktoren in Frage. In der Regel wird die Copolymerisation bei Drücken
unterhalb von 100 bar durchgeführt. Meist ist die Temperatur im Reaktor
niedriger als der Schmelzpunkt oder der Schmelzbereich von sämtlichem
Copolymer, welches im Reaktor enthalten ist.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren wird somit wechselweise weiches und
hartes Copolymer erzeugt, wobei in der ersten Stufe weicheres Copolymer erzeugt
wird als in der zweiten Stufe. Durch die Erzeugung härteren Polymers werden die
Beläge entfernt. Hartes "Material" wird bei dem kontinuierlichen Verfahren
transportiert und reibt an den mit Belägen beschichteten Wänden des Reaktors. Da
der Reaktor quasi während der Produktion von anhaftenden Belägen gereinigt
wird, ist eine Abstellung des Produktionsverfahrens zwecks Beseitigung von
Belägen nicht notwendig. Aufgrund der damit verbundenen besseren
Anlagenverfügbarkeit ist die Wirtschaftlichkeit des Prozesses stark verbessert.
Sowohl das Polymerisat, das während der ersten Stufe als auch das Polymerisat,
das während der zweiten Stufe produziert wird, sind in der Regel gewünschte
Zielprodukte.
Es ist prinzipiell möglich, daß die beiden vorstehend genannten Stufen beliebig
oft alternierend durchgeführt werden, so daß wechselweise weiches und hartes
Copolymer erzeugt wird.
Im folgenden soll das erfindungsgemäße Verfahren anhand eines Ausführungs
beispiels näher erläutert werden.
Nachstehend wird ein entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren
durchgeführtes Beispiel und ein Vergleichsbeispiel einer Copolymerisation
aufgeführt. Die Copolymerisation findet dabei jeweils in einem 180 l Schleifen
reaktor statt und wird jeweils als Suspensionspolymerisation durchgeführt, wobei
als Dispergiermittel Isobutan eingesetzt wird. Der Druck während der
Copolymerisation beträgt jeweils 40 bar. Der Durchmesser der Austragsleitung
des Schleifenreaktors ist verjüngt und beträgt jeweils 25 mm. Weitere
Reaktionsparameter sowie die im Reaktor vorliegenden Konzentrationen der
Einsatzstoffe sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:
Katalysator: 1 Gew.-% Cr auf Silicagel; verbleibendes Gasvolumen N2;
HLMI (high load meld index - gemessen nach ISO 1133); Dichte: (gemessen nach ISO 183);
Härte: Entspricht der Kugeldruckhärte (genormtes Meßverfahren, siehe vorstehende Ausführungen)
HLMI (high load meld index - gemessen nach ISO 1133); Dichte: (gemessen nach ISO 183);
Härte: Entspricht der Kugeldruckhärte (genormtes Meßverfahren, siehe vorstehende Ausführungen)
In Stufe 1 wird ein Polyethylen-Copolymer des Typs MD 1 (siehe vorstehende
Tabelle) hergestellt. Nach 70 Stunden Polymerisationszeit wird die Stufe 1
beendet und durch Reduzierung der Hexenkonzentration die Stufe 2 eingeleitet.
Dabei wird die Hexenkonzentration von 3,6 auf 0,3 Vol.-% reduziert. In Stufe 2
wird somit das Polymer HD 2 produziert (siehe vorstehende Tabelle). Während
der Stufe 2, also der Eindosierung eines Ethen/Hexengemischs mit geringerem
Gehalt an Hexen wird ein während der Stufe 1 entstandener Belag, der sich in der
Austragsleitung gebildet hatte, aus dem Reaktor entfernt. Die Entfernung des
Belags dauert ca. 24 Stunden, so daß dann wiederum Stufe 1 eingeleitet werden
kann, indem der Hexengehalt im Ausgangsgemisch wieder erhöht wird. Eine
Reinigung der Austragsleitungen ist bei diesem Verfahren nicht notwendig.
Das dem Vergleichsbeispiel zugrundeliegende Verfahren wird entsprechend dem
vorstehenden Versuch durchgeführt - nur Stufe 2 wird dabei ausgelassen. Es wird
ausschließlich das Polymer des Typs MD1 hergestellt. Nach einer Laufzeit von 76
Stunden muß die Anlage abgestellt werden, da durch die 25 mm Austragsleitung
des Schlaufenreaktors kein Produkt mehr ausgetragen werden kann. Die Anlage
ist verstopft und muß gereinigt werden.
Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung von Copolymer auf der Basis von Ethylen durch
kontinuierlich betriebene Copolymerisation von Ethylen und Comonomer in
einem Reaktor in Gegenwart eines Katalysators, wobei in einer ersten Stufe
der Copolymerisation ein Ethylen und Comonomer enthaltenes Gemisch
solcher Zusammensetzung in den Reaktor eindosiert und/oder in dem Reaktor
erzeugt wird, daß sich in dem Reaktor ein Copolymer aufweisender Belag
abscheidet und in einer zweiten Stufe die Konzentration des Comonomers im
eindosierten Gemisch und/oder im im Reaktor erzeugten Gemisch so stark
erniedrigt und/oder die Konzentration des Ethylens im eindosierten Gemisch
und/oder im im Reaktor erzeugten Gemisch so stark erhöht wird, daß der
Belag entweder teilweise oder vollständig aus dem Reaktor entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß erst mit der
Durchführung der zweiten Stufe begonnen wird, wenn zuvor die freie innere
Querschnittsfläche des Reaktors an einer beliebigen Stelle, aufgrund der
Abscheidung von Copolymer aufweisendem Belag, um mindestens 5% ver
kleinert worden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Stufe 1
hergestelltes Copolymer Kugeldruckhärten von 30 bis 50 Mpa, bevorzugt von
32 bis 42 Mpa, aufweist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
sich Stufe 2 unmittelbar an Stufe 1 und/oder sich Stufe 1 unmittelbar an Stufe
2 anschließt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Stufe 1 und Stufe 2 und/oder zwischen Stufe 2 und Stufe 1 noch
mindestens eine weitere Stufe durchgeführt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Copolymerisation als Suspensions-, Gasphasen- oder als Lösungspolymeri
sation durchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als
Comonomer Buten und/oder Hexen und/oder Octen eingesetzt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als
Katalysatoren Ziegler-, Philipps- oder Metallocen-Katalysatoren verwendet
werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Copolymerisation bei Drücken unterhalb von 100 bar durchgeführt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Temperatur im Reaktor niedriger ist, als der Schmelzpunkt oder der
Schmelzbereich von sämtlichem Copolymer, welches im Reaktor enthalten ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dauer von Stufe 1 und/oder Stufe 2 variiert.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Copolymer aufweisende Belag mindestens 95 Gew.-% Copolymer enthält.
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