DE19912634A1 - Spannungswandler in Planartechnik - Google Patents
Spannungswandler in PlanartechnikInfo
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Abstract
In einer Multilayer-Struktur für einen Spannungswandler in Planartechnik sind metallische Abschirmflächen (24, 25) mit verschobenen schlitzförmigen Unterbrechungen (32') zur Abschirmung des Spannungswandlers im Hinblick auf Funkstörungen und zur Kompensation von Störströmen integriert.
Description
Die Erfindung betrifft einen Spannungswandler, insbesondere einen
Gleichspannungswandler, Netztransformator o. dgl. in Planartechnik mit
den im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Ein derartiger Spannungswandler, wie er üblicherweise auch als Planar
transformator bezeichnet wird, ist aus der DE 296 11 276 U1 bekannt. Die
se Druckschrift zeigt einen Aufbau des Planartransformators mit einer Pri
märspule und einer Sekundärspule, die jeweils durch in eine Multilayer-
Struktur integrierte Windungen in Form von gedruckten Leiterbahnen ge
bildet und mittels Durchkontaktierungspunkten elektrisch angeschlossen
und verbunden sind. Primär- und Sekundärspule sind von einem Ferritkern
aufgenommen. Zusätzlich in die jeweilige Multilayer-Struktur sind metalli
sche, ringförmige Abschirmflächen integriert, die an Massepotential ange
schlossen und jeweils unter- und oberhalb der Windungen der Primär- bzw.
Sekundärspule angeordnet sind. Wie zwar der vorgenannten Druckschrift
nicht explizit entnehmbar, jedoch auf dem Gebiet von Planartransformato
ren einschlägig bekannt ist, sind die Abschirmflächen an geeigneter Stelle
durch einen Schlitz unterbrochen, um Kurzschlußströme zu vermeiden.
Insgesamt sind die mit einer hochfrequenten Wechselspannung beauf
schlagten Wicklungen auf die vorstehend erörterte Weise mit einem Schirm
eingepackt, der auf das jeweils zugehörige ruhende Massepotential ge
schaltet ist. Die jeweils masseführenden Abschirmflächen der potentialge
trennten elektrischen Kreise der Primär- und Sekundärspule sind direkt be
nachbart und bilden durch ihre räumliche Nähe eine wirksame Kapazität.
Diese Kapazität verkoppelt die potentialgetrennten Kreise des Spannungs
wandlers. Da diese direkt benachbarten Abschirmflächen der potentialge
trennten Kreise auf Massepotential geschaltet und damit wechselspan
nungsfrei sind, wird ein Gleichtakt-Störstrom zwischen den Kreisen trotz
starker kapazitiver Verkopplung vermieden.
Bei totaler Symmetrie der potentialgetrennten Stromkreise, wie sie an sich
nur theoretisch erreichbar ist, fließt wegen der Gleichheit der elektrischen
Felder der beiden Stromkreise weder zwischen den Abschirmflächen noch
über deren Ränder, an denen kapazitive Streufelder entstehen, ein nach au
ßen wirksamer Strom. Auch bei Störung der Symmetrie lediglich durch
Verdrehen der Abschirmfläche und der Wicklungen um 180° gegeneinan
der fließt kein resultierender Strom zwischen den potentialgetrennten Krei
sen, weil sich die Teilströme in ihrer Summe aufheben.
Die vorstehend zugrundegelegte Symmetrie ist in der Praxis meist nicht
erreichbar, da die Wicklungen aus anderen Gründen mit unterschiedlichen
Windungszahlen und/oder unterschiedlichen Geometrien ausgelegt werden.
Damit entstehen Störströme, die Funkstörungen bis weit in den UKW-
Bereich erzeugen können.
Schließlich treten Reststörströme auch aufgrund der begrenzten Wirkung
der Abschirmflächen, z. B. verursacht durch Randeffekte, auf.
Einschlägige Maßnahmen zur Kompensation dieser Störströme stellen bei
spielsweise zusätzliche Kompensationswindungen in der Primär- und/oder
Sekundärspule dar, durch die sich jedoch die Komplexität der Multilayer-
Struktur und der Durchkontaktierungen erhöht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Kompensation
der Störströme eines Planartransformators mit extrem einfachen konstrukti
ven Mitteln zu erreichen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruches 1 angegeben. Demnach sind die jeweils an einer Stelle des
Ringumfanges den Ring durchtrennenden Unterbrechungen in den einander
benachbarten Abschirmflächen der Primär- und Sekundärspule um einen
definierten, von den Symmetriezuständen im Wandler abweichenden Win
kel derart zueinander verschoben, daß Störströme des Wandlers maximal
kompensiert sind.
Der Erfindung liegen dabei folgende elektrotechnischen Erkenntnisse zu
grunde:
Ausgegangen wird von einem Planartransformator mit einem einleitungs seifigen Stromkreis, der mindestens eine Primärwicklung enthält, und ei nem ausleitungsseitigen Stromkreis, der mindestens eine Sekundärwicklung enthält. Primär- und Sekundärwicklung sind jeweils mit einer oben- und einer untenliegenden Schirmfläche in der Regel so im Trafokern angeord net, daß sich die Zuleitungen der potentialgetrennten Stromkreise gegen überliegen. Zur optimalen Abschirmung sind die Konturen der Abschirm flächen vom einleitungsseitigen Stromkreis und vom ausleitungsseitigen Stromkreis deckungsgleich, ihre Lage zueinander jedoch um 180° um die Wandlerachse verdreht, so daß sich die Zuleitungen gegenüberliegen. Die beiden angrenzenden Abschirmflächen der potentialgetrennten Kreise bil den zueinander eine Koppelkapazität.
Ausgegangen wird von einem Planartransformator mit einem einleitungs seifigen Stromkreis, der mindestens eine Primärwicklung enthält, und ei nem ausleitungsseitigen Stromkreis, der mindestens eine Sekundärwicklung enthält. Primär- und Sekundärwicklung sind jeweils mit einer oben- und einer untenliegenden Schirmfläche in der Regel so im Trafokern angeord net, daß sich die Zuleitungen der potentialgetrennten Stromkreise gegen überliegen. Zur optimalen Abschirmung sind die Konturen der Abschirm flächen vom einleitungsseitigen Stromkreis und vom ausleitungsseitigen Stromkreis deckungsgleich, ihre Lage zueinander jedoch um 180° um die Wandlerachse verdreht, so daß sich die Zuleitungen gegenüberliegen. Die beiden angrenzenden Abschirmflächen der potentialgetrennten Kreise bil den zueinander eine Koppelkapazität.
Wie bereits angesprochen, fließt bei idealer Symmetrie der potentialge
trennten Stromkreise wegen der Gleichheit der elektrischen Felder der bei
den Stromkreise weder zwischen den Schirmen noch über deren Ränder ein
nach außen wirksamer Strom. Das magnetische Wechselfeld des Transfor
mators, welches durch die Primärwicklung erregt wird, induziert nämlich in
den beiden direkt benachbarten Abschirmflächen der potentialgetrennten
Stromkreise der Primär- und Sekundärwicklung Spannungen. Da eine je
weilige Abschirmfläche die gesamten magnetischen Feldlinien umschließt,
die im Inneren des Transformatorkerns geführt werden, wird auch in der
flächenhaften Wicklung der Abschirmflächen eine Spannung induziert. Die
Abschirmfläche wirkt wie eine Wicklung, die aus einer Windung besteht.
Die gesamte Windungsspannung ist nun an der Unterbrechung der ringför
migen Abschirmfläche wirksam und die symmetrische Masseanbindung
teilt die jeweilige Abschirmfläche in zwei Halbflächen. Da die Massean
bindung (bei totaler Symmetrie) direkt gegenüber der Unterbrechung liegt
und jede Abschirmhalbfläche die Hälfte der Magnetfeldlinien umfaßt, füh
ren die an die Unterbrechung angrenzenden Enden der Abschirmfläche -
bezogen auf Masse - die halbe Windungsspannung mit 180°-Phasenver
schiebung zueinander. Längs des Ringumfangs nimmt der Betrag der
Wechselspannung an der Unterbrechung beginnend bis zur Masseanbin
gung stetig ab. Auf Masse bezogen führen die an die Unterbrechung an
grenzenden Enden der Abschirmflächen also je die halbe Windungsspan
nung, die zueinander um 180° phasenverschoben sind.
Die Wechselspannungsanteile der Abschirmflächen verursachen über die
Koppelkapazität der angrenzenden Schirmfläche des zweiten potentialge
trennten Stromkreises nun Teilströme. Durch die 180°-Phasenverschiebung
der Spannungen an den Abschirmhalbflächen heben sich die daraus resul
tierenden Teilströme in ihrer Summe auf.
Wird nun die Unterbrechung - wie erfindungsgemäß vorgesehen ist - aus
der dem Symmetriezustand im Wandler entsprechenden - also aus der der
Masseanbindung gegenüberliegenden - Position verdreht, so wird die
Symmetrie gestört und es entsteht ein wirksamer Wechselstromanteil.
Durch das Verdrehen wird zum einen die wirksame Fläche und damit die
Koppelkapazität einer Abschirmhalbfläche erhöht, zum anderen erhöht sich
die Wechselspannungsamplitude des an die Unterbrechung angrenzenden
Endes der jeweiligen Abschirmfläche, da sich die Anzahl der von dieser
Halbfläche umfaßten Magnetfeldlinien erhöht. Dies geschieht jeweils auf
Kosten der anderen Abschirmhalbfläche und verstärkt damit die ge
wünschte Unsymmetrie. Aufgrund dieser Unsymmetrie entsteht schließlich
ein von dem Maß der Winkelverschiebung abhängiger Differenzstrom, der
den Störstrom kompensiert.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Maß
des Winkels der Verdrehung der Unterbrechung empirisch ermittelt. Für
eine bestimmte Ausführungsform eines Spannungswandlers werden mehre
re Testexemplare zur Verfügung gestellt, die ein unterschiedliches Maß des
Verschiebewinkels zwischen den Unterbrechungen in den einander be
nachbarten Abschirmflächen von Primär- und Sekundärspule zeigen. Dar
aus wird die optimale Lage der Unterbrechung ermittelt, die sich durch eine
Reduktion der im Wandlerbetrieb entstehenden Funkstörungen auf ein Mi
nimum auszeichnet.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
die Unterbrechungen schlitzförmig ausgebildet und weisen bei kreisring
förmigen Primär- und Sekundärspulen radial zur Spulenmittelachse hin.
Ihre Verschiebung zueinander entsteht durch eine Verdrehung um diese
Mittelachse.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel des
Erfindungsgegenstandes anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläu
tert wird. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht in teilweise geschnittener Darstellung eines Span
nungswandlers,
Fig. 2 eine Draufsicht des Wandlers nach Fig. 1,
Fig. 3 ein Schaltbild des Wandlers nach Fig. 1, und
Fig. 4 bzw. 5 Draufsichten auf die Einzellagen der die Primärspule bzw.
Sekundärspule bildenden Multilayer-Strukturen in ihrer La
genfolge.
Wie aus den Fig. 1 und 2 deutlich wird, weist der dort dargestellte Wandler
in Form eines Netztrafos für 24 V AC/DC einen zweiteiligen Ferritkern 1
auf, der aus einem Unterteil 2 und einem Oberteil 3 besteht. Unter- 2 und
Oberteil 3 sind bezüglich der Teilungsebene 4 des Ferritkerns 1 symme
trisch aufgebaut und weisen in Draufsicht einen grob doppelpfeilförmigen
Umriß auf (Fig. 2). Beide Teile 2, 3 bilden durch jeweils von ihren Anlage
flächen 5, 6 ausgehende, teilringförmige Nuten 7, 7' einen Aufnahmeraum
für die Primärspule 8 und Sekundärspule 9 des Wandlers. Beiden Spulen 8,
9 sind in Multilayer-Technik ausgeführt, d. h. sie bestehen aus mehreren,
fest miteinander verbundenen Lagen eines Leiterplattenmaterials, wobei
zumindest auf einem Teil der Lagen Leiterbahnen bzw. metallische Ab
schirmflächen aufgedruckt sind. Der genaue Lagenaufbau der Primär- 8
und Sekundärspule 9 wird im folgenden anhand der Fig. 4 und 5 noch nä
her erläutert.
Im übrigen weisen die Primär- 8 und Sekundärspule 9 einen eigentlichen
kreisringförmigen Spulenkörper 10, 11 auf, der mit einer zentralen Öffnung
12, 13 auf den zentralen zylindrischen Zapfen 14 des Unterteils 2 des Fer
ritkerns 1 aufgefädelt ist. Da die Dicke der Spulenkörper 10, 11 der Primär-
8 und Sekundärspule 9 weniger als die Hälfte der Höhe des durch die Nu
ten 7, 7' gebildeten Aufnahmeraums im Ferritkern 1 beträgt, ist der ober
halb des Spulenkörpers 11 der Sekundärspule 9 verbleibende Raum durch
einen ringzylindrischen Abstandshalter 15 aus isolierendem Kunststoff ge
füllt. Das gesamte Paket aus Unterteil 2, Oberteil 3, Primärspule 8, Sekun
därspule 9 und Abstandshalter 15 wird durch zwei jeweils an den gegen
überliegenden Enden 16, 17 des Ferritkerns 1 angreifende Kernklammern
18, 19 zusammengehalten.
Der eigentliche Spulenkörper 10, 11 der Primär- 8 und Sekundärspule 9 ist
weiterhin mit einem seitlich angesetzten, in Draufsicht rechteckigen An
schlußteil 20, 21 versehen, das von der Multilayer-Struktur gebildet ist.
Letztere ist also eine ebene Platte mit durchgehend einheitlicher Dicke, die
im Umriß die in den Fig. 4 und 5 erkennbare Formgebung aufweist. Die
beiden Anschlußteile 20, 21 von Primär- 8 bzw. Sekundärspule 9 stehen an
gegenüberliegenden Seiten aus dem Ferritkern 1 nach außen. In den An
schlußteilen 20, 21 sind jeweils vier Durchkontaktierungspunkte 22 vorge
sehen, die in Fig. 2 und 3 mit den eingekreisten Ziffern 1 bis 8 gekenn
zeichnet sind. In diesen Durchkontaktierungspunkten 22 sitzen jeweils An
schlußstifte 23, die nach unten vom Anschlußteil 20, 21 abstehen und in
einer (nicht dargestellten) Leiterplatte verlötbar sind. Letztere trägt bei
spielsweise eine elektronische Schaltung, für deren Spannungsversorgung
der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Wandler dient. Über die Anschlußstifte
23 werden die einzelnen Schaltungsteile des Wandlers angeschlossen.
Anhand von Fig. 3 ist der Schaltungsaufbau des Wandlers gemäß Fig. 1
und 2 zu erörtern. Dabei wird durchgängig zur Differenzierung der einzel
nen Durchkontaktierungspunkte 22 die eingekreiste Ziffer aus Fig. 2 durch
einen Punkt getrennt dem Bezugszeichen "22" nachgestellt.
Wie in Fig. 3 nun dargestellt ist, liegt zwischen den beiden Durchkontaktie
rungspunkten 22.3 und 22.4 die Primärwicklung 8' des Wandlers. Am
Durchkontaktierungspunkt 22.1 sind die beiden Abschirmflächen 24, 25
der Primärwicklung 8' angeschlossen. Die Abschirmflächen 24, 25 werden
im folgenden noch anhand der Fig. 4 näher erläutert.
Zwischen den Durchkontaktierungspunkten 22.7 und 22.8 ist die Sekundär
spule 9 geschaltet. Ferner liegt eine Kompensationswicklung 26 zwischen
den beiden Durchkontaktierungspunkten 22.6 und 22.8, die im Falle des
vorliegenden Erfindungsgegenstandes nicht erfindungswesentlich ist und
aufgrund der erfindungsgemäß vorgesehenen Maßnahmen auch weggelas
sen werden kann.
Die beiden Abschirmflächen 27, 28 der Sekundärwicklung 9' sind an den
Durchkontaktierungspunkt 22.5 angeschlossen.
Wie ferner aus Fig. 3 hervorgeht, sind die beiden Kernklammern 18, 19
über Anschlußstifte 29, 30 (zu 29 siehe Fig. 1) an Masse anschließbar. Der
Durchkontaktierungspunkt 22.2 ist nicht belegt.
Anhand der Fig. 4 kann der Lagenaufbau der die Primärspule 8 bildenden
Multilayer-Struktur erörtert werden. In der untersten Lage (Fig. 4A) ist die
kreisringförmige Abschirmfläche 24 aufgedruckt, die über ein kurzes Lei
terbahnstück 31 mit dem Durchkontaktierungspunkt 22.1 verbunden ist. In
dem dem Anschlußteil 20 diametral gegenüberliegenden Bereich ist die
Abschirmfläche 24 bei 32 unterbrochen, um Kurzschlußströme in der Ab
schirmfläche 24 zu unterbinden. Die schlitzförmige Unterbrechung 32 ist
also gegenüber dem Anschlußteil 20 um 180° um die Wandlerachse A (Fig.
1) verdreht.
In der darüberliegenden Ebene der Multilayer-Struktur (Fig. 4B) sind die
ersten beiden Windungen 33 der Primärwicklung 8' aufgedruckt, die außen
aber ein Leiterbahnstück 34 mit dem Durchkontaktierungspunkt 22.3 ver
bunden sind. Innen enden die Windungen 33 in einem Durchkontaktie
rungspunkt 35.
In der darüberliegenden Ebene (Fig. 4C) sind die nächsten drei Windungen
36 der Primärwicklung 8' aufgedruckt. Die Windungen 36 verlaufen dabei
vom Durchkontaktierungspunkt 35 nach außen, wo sie über ein Leiterbahn
stück 37 mit dem Durchkontaktierungspunkt 22.4 verbunden sind. Die
Windungszahl der Primärwicklung 8' - gebildet aus den Windungen 33 und
36 - beträgt zusammen 5.
In der darüberliegenden Ebene (Fig. 4D) ist die obere Abschirmfläche 25
der Primärspule 8 angeordnet. Die Abschirmfläche 25 ist bezüglich ihrer .
grundsätzlichen Umrißform identisch mit der unteren Abschirmfläche 24
ausgebildet, also insoweit deckungsgleich. Allerdings ist die schlitzförmige
Unterbrechung 32' nicht - wie die Unterbrechung 32 - um 180°, sondern
nur um 120° gegenüber dem Anschlußteil 20 um die Wandlerachse A ver
dreht. Sie ist also um 60° aus dem Symmetriezustand der Spule herausge
dreht. Hierauf wird im folgenden noch näher eingegangen. Die Abschirm
fläche 25 ist im übrigen mit dem Durchkontaktierungspunkt 22.1 verbun
den.
Wie aus einem Vergleich der einzelnen Ebenen der Primärspule 8 gemäß
den Fig. 4A bis D hervorgeht, entspricht die Umrißfläche der Abschirmflä
chen 24, 25 der Umrißfläche der Windungen 33 bzw. 36 der Primärwick
lung 8'. Da die Abschirmflächen 24, 25 direkt unter- und oberhalb der Pri
märwicklung 8' angeordnet sind, ist letztere sehr eng mit dem Schirm ein
gepackt. Zwischen den Abschirmflächen 24 bzw. 25 und den benachbarten
Windungen 33 bzw. 36 liegt lediglich Isoliermaterial in einer Dicke, wie
sie durch die Lagenstärke der Mulfilayer-Struktur definiert ist. Die Ab
schirmflächen 24, 25 decken dabei den gesamten Wickelaufbau ab, wo
durch hervorragende Abschirmeigenschaften hervorgerufen werden.
Aus Fig. 5 ist der Lagenaufbau der die Sekundärspule 9 bildenden Multi
layer-Struktur zu erläutern.
Die unterste Lage (Fig. 5A) stellt eine Isolierlage 38 aus Leiterplattenmate
rial dar, durch die eine Spannungsfestigkeit von z. B. 30 kV des Wandlers
erreicht werden kann.
In der darüber befindlichen Lage (Fig. 5B) ist die untere Abschirmfläche 27
der Sekundärwicklung 9' angeordnet, die wiederum kreisringförmig mit
einer schlitzförmigen Unterbrechung 39' und einer Anschlußfläche 40 im
Anschlußteil 21 versehen ist. Die Anschlußfläche 40 stellt den Kontakt der
Abschirmfläche 27 mit dem Durchkontaktierungspunkt 22.5 her. Die
schlitzförmige Unterbrechung 39' in der Abschirmfläche 27 fluchtet mit
der Winkelposition des Anschlußteils 20 der Primärspule 8, liegt also der
Unterbrechung 32 der Abschirmfläche 24 in der untersten Ebene der Fig. 4
um 180° versetzt gegenüber. Dies stellt an sich den üblichen Symmetriezu
stand dar. Aufgrund der bereits angeführten, um den Winkel W (s. Fig. 5B)
von 60° aus dem Symmetriezustand verdrehten Position der Unterbrechung
32' in der Abschirmfläche 25 (strichliert in Fig. 5B eingezeichnet) sind die
beiden Unterbrechungen 32', 39' in den einander benachbarten Abschirm
flächen 25, 27 der beiden Spulen 8, 9 definiert verschoben, daß die ein
gangs erwähnten Störströme im Wandler maximal kompensiert werden.
In der darüber befindlichen Lage (Fig. 5C) sind drei Windungen 41 der
Sekundärwicklung 9' aufgedruckt, die außenseitig über ein Leiterbahnstück
42 mit dem Durchkontaktierungspunkt 22.7 verbunden sind. Innenseitig
enden die Windungen 41 im Durchkontaktierungspunkt 43. Ferner ist in
dieser Lage eine Kompensationswindung 44 der Kompensationswicklung
26 nach Fig. 3 vorgesehen, die aus einer um die Windungen 41 herumlau
fenden Windung besteht. Die Kompensationswindung 44 ist einerseits mit
dem Durchkontaktierungspunkt 22.8 und andererseits mit einem weiteren
Durchkontaktierungspunkt 45 verbunden.
In der darüberliegenden Lage (Fig. 5D) sind drei weitere Windungen 46 der
Sekundärwicklung 9' aufgedruckt, die innen am Durchkontaktierungspunkt
43 beginnen und außen über ein Leiterbahnstück 47 am Durchkontaktie
rungspunkt 22.8 außenseitig enden. Eine zweite Kompensationswindung 48
der Kompensationswicklung 26 nach Fig. 3 beginnt am Durchkontaktie
rungspunkt 45 und läuft um die Windungen 46 herum zum Durchkontaktie
rungspunkt 22.6.
Die Sekundärwicklung 9' weist also insgesamt sechs Windungen 41, 46
und die Kompensationswicklung 26 zwei Windungen 44, 48 auf.
In der darüber befindlichen Lage der Multilayer-Struktur (Fig. 5E) ist die
Abschirmfläche 28 aufgebracht, die analog der Abschirmfläche 27 ausge
staltet und mit dem Durchkontaktierungspunkt 22.5 verbunden ist. Die
Unterbrechung 39 fluchtet mit der Durchbrechung 39' der Abschirmfläche
27.
Die oberste Lage (Fig. 5F) ist wiederum als Isolierlage 49 ausgebildet.
Analog der Primärwicklung 8' ist auch die Sekundärwicklung 9' durch die
Anordnung der beiden Abschirmflächen 27, 28 dicht durch diese einge
packt, wobei der gesamte Wicklungsaufbau von unten und oben wirkungs
voll abgeschirmt wird.
Claims (3)
1. Spannungswandler, insbesondere Netztransformator, Gleichspannungs
wandler o. dgl. in Planartechnik mit
- - einer mindestens Primärspule (8) und mindestens einer Sekundärspule (9), die jeweils durch in eine Multilayer-Struktur integrierte Windungen (33, 36, 41, 46) in Form von gedruckten Leiterbahnen gebildet und mittels Durchkontaktierungspunkten (22) elektrisch angeschlossen und verbunden sind,
- - einen die Primärspule (8) und Sekundärspule (9) aufnehmenden Ferritkern (1),
- - zusätzlich in die jeweilige Multilayer-Struktur integrierten metallischen, ringförmigen Abschirmflächen (24, 25, 27, 28), die an Massepotential an geschlossen und jeweils unterhalb und oberhalb der Windungen (33, 36, 41, 46) der Primär- (8) bzw. Sekundärspule (9) angeordnet sind,
- - die Abschirmflächen (24, 25, 27, 28) an einer Stelle ihres Ringumfanges eine den Ring durchtrennende Unterbrechung (32, 32', 39, 39') aufweisen, und
- - die Unterbrechungen (32', 39') in den einander benachbarten Abschirm flächen (25, 27) der Primär- (8) und Sekundärspule (9) um einen defi nierten, von den Symmetriezuständen im Wandler abweichenden Winkel (W) derart zueinander verschoben sind, daß Störströme des Wandlers kompensiert werden.
2. Spannungswandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Maß des Winkels (W) für einen bestimmten Wandlertyp empirisch ermittelt
ist.
3. Spannungswandler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die schlitzförmigen Unterbrechungen (32', 39') der Abschirmflächen
(25, 27) bei kreisringförmigen Primär- und Sekundärspulen (8, 9) radial zur
Spulen-Mittelachse (A) hinweisend angeordnet und um die Mittelachse (A)
verdreht zueinander verschoben sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999112634 DE19912634B4 (de) | 1999-03-20 | 1999-03-20 | Spannungswandler in Planartechnik |
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Country Status (1)
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