DE19912327A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Schmierung eines Getriebes eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Schmierung eines Getriebes eines KraftfahrzeugesInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Schmierung eines Getriebes eines Kraftfahrzeuges beschrieben. Das Verfahren sieht vor, daß das Öl (9) von einer Pumpe (13) aus einem Ölsumpf (1) zu Bauteilen des Getriebes gefördert wird, wobei das Öl (9) bei einer Öltemperatur unterhalb eines Grenzwertes im wesentlichen nur aus einer ersten Kammer (3) des Ölsumpfes (1) entnommen wird und in den Ölsumpf (1) zurückströmendes Öl (9) im wesentlichen in diese Kammer (3) des Ölsumpfes (1) zurückgeführt wird. Als Vorrichtung ist eine Pumpe (13) zum Fördern des Öls aus dem von einer Ölwanne (6) begrenzten Ölsumpf (1) des Getriebes zu Bauteilen in dem Getriebe vorgesehen, wobei die Pumpe (13) über eine Ölleitung (12) mit dem Ölsumpf (1) verbunden ist. Der Ölsumpf (1) ist wenigstens aus einer ersten Kammer (3) und einer zweiten Kammer (4) gebildet, zwischen denen eine Verbindung (7) für das Öl vorgesehen ist. Oberhalb der zweiten Kammer (4) ist eine Ableiteinrichtung (8) für wenigstens einen Teil des aus dem Getriebe in den Ölsumpf rückströmenden Öls angeordnet.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrich
tung zur Schmierung eines Getriebes eines Kraftfahrzeuges
nach der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 bzw. 4 näher
definierten Art.
Bei aus der Praxis bekannten Getrieben mit Zwangs
schmierung wird mit einer Pumpe aus einem zusammenhängenden
Ölsumpf des Getriebes Öl entnommen und über Leitungen zu
den zu schmierenden und zu kühlenden Stellen im Getriebe
gefördert. Abhängig von der Belastung des Getriebes und der
Drehzahlen ergibt sich eine mehr oder weniger starke Erwär
mung des Öls und des Getriebes nach dem Fahrbeginn. Gerade
bei niedrigen Umgebungstemperaturen erreichen das Getriebe
und das darin befindliche Öl ihre Betriebstemperaturen erst
nach längerer Zeit.
Der Betrieb eines Getriebes bei niedriger Betriebstem
peratur weist den Nachteil auf, daß in dem Getriebe durch
eine hohe Viskosität des Öls erhöhte Widerstandsmomente er
zeugt werden, die wiederum zu erhöhtem Treibstoffverbrauch
führen.
Weiter ist von Nachteil, daß aufgrund der Widerstands
momente in dem Getriebe hohe Schaltkräfte zum Schalten er
forderlich sind, wodurch der Schaltkomfort beeinträchtigt
wird.
Darüber hinaus werden bessere Schmierungsverhältnisse
der Bauteile durch das Öl erst mit zunehmender Temperatur
des Öls erzielt.
Im Bereich der Kraftfahrzeugtechnik wird für Motoren
in der Praxis im Anfahrbetrieb ein sogenanntes Zwei-Kreis-
System zur Motorkühlung eingesetzt. Dabei wird zunächst zur
Kühlung des Motors nur eine bestimmte Menge eines Kühlmedi
ums in einem Kühlsystem umgewälzt. Mit steigender Tempera
tur des Motors und damit auch des Kühlmediums wird nach und
nach mehr Kühlmedium aus einem Sammelbehälter der umgewälz
ten Menge des Kühlmediums zugeführt bis der Motor und das
Kühlmedium seine Betriebstemperatur erreicht hat. Damit
wird der Treibstoffverbrauch während dem Anfahrbetrieb ge
senkt und der Schadstoffausstoß reduziert.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verfügung zu stel
len, mit welchen eine Aufwärmphase des Getriebes verkürzt
werden kann, so daß die damit verbundenen Vorteile hin
sichtlich der Widerstandsmomente in dem Getriebe, des
Treibstoffverbrauchs, des Schaltkomforts sowie der Schmie
rungsverhältnisse erzielt werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Verfahren
und einer Vorrichtung gemäß den kennzeichnenden Merkmalen
des Patentanspruches 1 bzw. 4 gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet den Vorteil, daß
in einer sogenannten Kaltlaufphase des Getriebes nur ein
vorgegebener Anteil des gesamten Ölvolumens des Ölsumpfes
in dem Getriebe umgewälzt wird, wodurch sich dieser in dem
Getriebe zirkulierende Anteil des Ölvolumens schneller er
wärmt.
Dadurch werden die Widerstandsmomente in dem Getriebe
in vorteilhafterweise verringert, was auf die physikalische
Eigenschaft des Öls zurückzuführen ist, daß die Viskosität
des Öls mit steigender Temperatur abnimmt.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Schmierung eines Getriebes besteht darin, daß damit die
Schaltkräfte bereits nach kürzester Zeit reduziert werden
und ein guter Schaltkomfort erreicht wird.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren werden auch die
Verlustmomente bereits kurz nach Fahrbeginn in dem Getriebe
verringert, womit eine Einsparung an Treibstoff erreicht
wird.
Darüber hinaus werden durch die schnellere Erwärmung
des in dem Getriebe zum Schmieren und Kühlen verwendeten
Öls bessere Schmierungsverhältnisse während einer Kaltlauf
phase in dem Getriebe gewährleistet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Schmierung eines
Getriebes trägt in sehr vorteilhafter Weise zu eine Verkür
zung der Aufwärmphase des Getriebes bei, indem der Ölsumpf
wenigstens eine erste und eine zweite Kammer aufweist, wo
bei Öl während einer Aufwärm- oder Kaltlaufphase zunächst
nur aus der ersten Kammer mit einem Teil des insgesamt im
Ölsumpf vorhandenen Öls entnommen wird und über die Ab
leiteinrichtung auch wieder in diese Kammer zurückgeführt
wird.
Auf konstruktiv einfache Weise wird somit nur ein Teil
der gesamten Ölmenge des Ölsumpfes in dem Getriebe umge
wälzt, welcher sich rasch erwärmt. Zudem wird durch die
erfindungsgemäße Aufteilung des Ölsumpfes in wenigstens
zwei Kammern die Wärme abgebende Oberfläche in dem Getriebe
deutlich verringert.
Dies hat zur Folge, daß die Getriebeerwärmung nach ei
nem Kaltstart beschleunigt wird, wobei sich vorteilhafter
weise niedrige Widerstandsmomente und Schaltkräfte sowie
ein guter Fahrkomfort und ein niedriger Treibstoffverbrauch
einstellen.
Dadurch, daß die zweite Kammer mit der ersten Kammer
verbunden ist, kann das Öl der ersten Kammer mit dem Öl der
zweiten Kammer nach und nach miteinander vermischt werden,
bis die gesamte Ölmenge des Ölsumpfes ihre Betriebstempera
tur erreicht hat.
Weitere Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung er
geben sich aus den Unteransprüchen und aus den nachfolgend
anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschriebenen Ausfüh
rungsbeispielen.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrich
tung zur Schmierung eines Getriebes im Längs
schnitt, mit einem Ölsumpf, der eine erste und
eine zweite Kammer aufweist, wobei oberhalb
der zweiten Kammer eine Ableiteinrichtung an
geordnet ist;
Fig. 2 ein Ableitblech der Ableiteinrichtung nach
Fig. 1 in einer Draufsicht, wobei das Ableit
blech mit ausgestanzten Laschen versehen ist;
und
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Vorrichtung
gemäß Fig. 1 im Längsschnitt, wobei die zweite
Kammer über eine Zweigleitung mit einer Pumpe
verbunden ist.
In Fig. 1 ist ein Ölsumpf 1 dargestellt, welcher durch
eine Trennwand 2 in eine erste Kammer 3 und eine zweite
Kammer 4 unterteilt ist, die ein gemeinsames Bodenteil 5 in
einer Ölwanne 6 aufweisen und nach oben offen ausgebildet
sind.
Die Höhe der Trennwand 2 ist derart dimensioniert, daß
ein Ölpegel in der ersten Kammer 3 und der zweiten Kammer 4
unter ihrer Oberkante liegt.
Die Trennwand 2 weist unterhalb des Ölpegels in dem
Ölsumpf 1 eine Verbindung 7 auf, welche einen Durchfluß von
Öl aus der ersten Kammer 3 in die zweite Kammer 4 und ent
gegengesetzt ermöglicht. Die Verbindung ist als ein Durch
laß 7 ausgebildet, dessen Querschnittsfläche so dimensio
niert ist, daß ein einfacher Austausch zwischen den beiden
Kammern 3 und 4 erst bei höheren Öltemperaturen oder bei
geringen Ölviskositäten erfolgt.
Über der zweiten Kammer 4 ist eine Ableiteinrichtung 8
angeordnet, welche aus dem Getriebe rückströmendes Öl, das
in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 9 schematisch als punktier
ten Linie dargestellt ist, auffängt und in die erste Kammer
3 führt.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die Ab
leiteinrichtung 8 ein mit Öffnungen 11 versehenes Ableit
blech 10 auf. Die Querschnittsfläche der Öffnungen 11 ist
dabei derart ausgebildet, daß das aus dem Getriebe rück
strömende Öl 9 erst oberhalb eines definierten Grenzwertes
der Öltemperatur oder unter einem bestimmten Grenzwert der
Ölviskosität durch die Öffnungen 11 hindurch tritt und in
die zweite Kammer 4 gelangt. Damit ist gewährleistet, daß
das rückströmende Öl zunächst nur in die erste Kammer 3
geführt wird.
Die beiden Kammern 3, 4 werden von Seitenwänden 14 der
Ölwanne 6, dem Bodenteil 5 und der Trennwand 2 begrenzt und
erstrecken sich über die gesamte Ölwanne 6. Das Ableitblech
10 erstreckt sich von der die zweite Kammer 4 begrenzenden
Seitenwand 14 der Ölwanne 6 bis über die Trennwand 2, so
daß die zweite Kammer 4 von dem Ableitblech 10 überdeckt
ist. Weiter ist das Ableitblech 10 derart oberhalb der
zweiten Kammer 4 geneigt angeordnet, daß ein senkrechter
Abstand zwischen dem Ableitblech 10 und der zweiten Kammer
4 von seinem der Trennwand 2 abgewandten Ende bis zu seinem
der Trennwand 2 zugewandten Ende stetig abnimmt. Dadurch
ist gewährleistet, daß das auf das Ableitblech 10 tropfende
oder gespritzte Öl, welches zu dem Ölsumpf 1 strömt, auf
dem Ableitblech 10 in Richtung der ersten Kammer 3 abläuft.
Die erste Kammer 3 ist über eine Ölleitung 12 mit ei
ner Pumpe 13 des Getriebes zum Fördern des Öls aus dem Öl
sumpf 1 zu nicht dargestellten Bauteilen des Getriebes zum
Schmieren und Kühlen dieser verbunden, wobei das Öl aus der
ersten Kammer 3 gesaugt und zu den Bauteilen des Getriebes
geführt wird. Anschließend strömt das Öl aufgrund der
Schwerkraft zu dem Ölsumpf 1 zurück und tropft auf das Ab
leitblech 10. Von dort wird es unterhalb des Grenzwertes
der Öltemperatur im wesentlichen der ersten Kammer 3 zuge
führt. Somit wird zunächst nur der in der ersten Kammer 3
befindliche Teil des Ölvolumens des Ölsumpfes 1 in dem Ge
triebe umgewälzt und erwärmt.
Mit zunehmender Temperatur oder abnehmender Viskosität
des umgewälzten Öles gelangt aus dem Getriebe rückströmen
des Öl durch die Öffnungen 11 und Öl aus der ersten Kammer
3 durch den Durchlaß 7 in die zweite Kammer 4, so daß eine
Durchmischung des Öls der zweiten Kammer 4 mit dem bereits
erwärmten Öl erfolgt. Damit wird erreicht, daß nach kürze
ster Zeit warmes Öl in dem Getriebe umgewälzt wird und das
gesamte Ölvolumen des Ölsumpfes 1 auf Betriebstemperatur
erwärmt wird.
In der Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform des
Ableitbleches 10 dargestellt, wobei die Öffnungen 11 je
weils mit einem Verschlußelement 17 bedeckt sind, das eine
aus dem Ableitblech 10 ausgestanzte Lasche darstellt. Das
Ableitblech 10 ist als ein Bimetallblech ausgebildet, wobei
die Laschen 17 bei niedrigen Öltemperaturen in der Ebene
des Ableitbleches 10 angeordnet sind, so daß die Öffnungen
11 des Ableitbleches 10 geschlossen sind. Bei steigenden
Öltemperaturen werden die Laschen 17 an ihrer der ersten
Kammer 3 zugewandten Seite angehoben, so daß sie einen von
der Öltemperatur abhängigen spitzen Winkel zu der Ebene des
Ableitbleches aufweisen, wodurch die Öffnungen 11 geöffnet
sind und rückströmendes Öl aus dem Getriebe in die zweite
Kammer 4 gelangt.
In einer von dem Ausführungsbeispiel des Ableitbleches
10 gemäß Fig. 2 abweichenden, nicht dargestellten Ausfüh
rungsform der Ableiteinrichtung kann es vorgesehen sein,
die Öffnungen 11 als Bohrungen auszubilden und mit einem
Bimetallblech als Verschlußelement 17 zu versehen. Das Bi
metallblech kann mit seinem einen Ende an dem Ableitblech
befestigt sein und sich wie zuvor beschrieben derart über
die Bohrungen erstrecken, daß es die Bohrungen bei niedri
gen Öltemperaturen verschließt und sich mit seinem freien
Ende bei steigender Öltemperatur von dem Ableitblech ab
hebt, so daß aus dem Getriebe rückströmendes Öl durch die
freigegebenen Öffnungen in die zweite Kammer gelangt.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist in der Öl
leitung 12 ein Ventil 15 angeordnet, welches zusätzlich
über eine Zweigleitung 16 mit der zweiten Kammer 4 verbun
den ist. Das Ableitblech 10 weist hier keine Öffnungen auf,
sondern ist als eine geschlossene Abdeckung der zweiten
Kammer 4 ausgebildet.
Unterhalb einer vorgegebenen Öltemperatur in der er
sten Kammer 3 gibt das Ventil 15 zunächst nur die Ölleitung
12 frei, so daß die Pumpe 13 nur aus der ersten Kammer 3 Öl
ansaugt. Oberhalb des Grenzwertes der Öltemperatur wird
zunehmend auch Öl über die Zweigleitung 16 aus der zweiten
Kammer 4 von der Pumpe 13 angesaugt, da das Ventil 15 diese
temperaturabhängig zunehmend öffnet.
Die Höhe der Trennwand 2 ist in der Ausführung nach
Fig. 3 derart dimensioniert, daß der Ölpegel in der ersten
Kammer 3 und der zweiten Kammer 4 höher ist, womit die
Trennwand 2 völlig von Öl umgeben ist. Somit erfolgt ein
Ölaustausch zwischen den beiden Kammern 3 und 4 über die
Trennwand 2 hinweg.
Bei niedrigen Öltemperaturen während der Aufwärmphase
oder Kaltlaufphase des Getriebes wird Öl nur aus der ersten
Kammer 3 entnommen und auch nur in diese zurückgeführt. Die
Erwärmung des Öls in der ersten Kammer 3 erfolgt dadurch
schneller. Mit steigender Temperatur wird zunehmend Öl aus
der zweiten und noch kälteren Kammer 4 entnommen, wobei das
stärker erwärmte Öl der ersten Kammer 3 und das noch kühle
re Öl der zweiten Kammer 4 in dem Ventil 15 vermischt wird.
Mit dem gleichzeitig über die Trennwand 2 hinweg erfolgen
den Ölaustausch zwischen der ersten Kammer 3 und der zwei
ten Kammer 4 wird so das gesamte Ölvolumen des Ölsumpfes 1
auf die gleiche Temperatur gebracht.
1
Ölsumpf
2
Trennwand
3
erste Kammer
4
zweite Kammer
5
Bodenteil der Ölwanne
6
Ölwanne
7
Verbindung der Kammern, Durchlaß der Trennwand
8
Ableiteinrichtung
9
rückströmendes Öl
10
Ableitblech
11
Öffnungen
12
Ölleitung
13
Pumpe
14
Seitenwände
15
Ventil
16
Zweigleitung
17
Verschlußelement, Lasche
Claims (18)
1. Verfahren zur Schmierung eines Getriebes eines
Kraftfahrzeuges, wobei Öl von einer Pumpe aus einem Ölsumpf
zu Bauteilen des Getriebes gefördert wird, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Öl bei einer Öltempera
tur unterhalb eines Grenzwertes im wesentlichen nur aus
einer ersten Kammer (3) des Ölsumpfes (1) entnommen wird,
wobei in den Ölsumpf (1) zurückströmendes Öl (9) im wesent
lichen in diese Kammer (3) des Ölsumpfes (1) zurückgeführt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei einem Ansteigen der Öltemperatur
oberhalb des Grenzwertes zunehmend Öl aus dem gesamten Öl
sumpf (1) entnommen wird, und das rückströmende Öl (9) zu
nehmend in den gesamten Ölsumpf (1) zurückgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß mit zunehmender Öltemperatur
das Öl der ersten Kammer (3) mit dem übrigen Öl des Öl
sumpfs (1) vermischt wird.
4. Vorrichtung zur Schmierung eines Getriebes eines
Kraftfahrzeuges, insbesondere zur Durchführung des Verfah
rens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einer Pumpe zum
Fördern des Öls aus einem von einer Ölwanne begrenzten Öl
sumpf des Getriebes zu Bauteilen in dem Getriebe, wobei die
Pumpe über eine Ölleitung mit dem Ölsumpf verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ölsumpf
(1) wenigstens aus einer ersten Kammer (3) und einer zwei
ten Kammer (4) gebildet ist, zwischen denen eine Verbindung
(7) für das Öl vorgesehen ist, daß oberhalb der zweiten
Kammer (4) eine Ableiteinrichtung (8) für wenigstens einen
Teil des aus dem Getriebe in den Ölsumpf (1) rückströmenden
Öls (9) angeordnet ist und daß die Pumpe (13) mit der er
sten Kammer (3) über die Ölleitung (12) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kammern (3, 4) von Sei
tenwänden (14) und einem Bodenteil (5) der Ölwanne (6) und
wenigstens einer Trennwand (2) begrenzt und in Einbaulage
nach oben offen ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ableiteinrichtung (8)
ein oberhalb der zweiten Kammer (4) angeordnetes Ableit
blech (10) aufweist, welches sich von Seitenwänden (14) der
Ölwanne (6), die die zweite Kammer (4) begrenzen, bis über
die Trennwand (2) derart erstreckt, daß die zweite Kammer
(4) von dem Ableitblech (10) überdeckt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Ableitblech (10) derart
geneigt oberhalb der zweiten Kammer (4) angeordnet ist, daß
es ein Gefälle in Richtung der Trennwand (2) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß in dem Ableitblech (10) we
nigstens eine Öffnung (11) zum Einleiten von aus dem Ge
triebe rückströmenden Öl (9) in die zweite Kammer (4) vor
gesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Querschnittsfläche der
wenigstens einen Öffnung (11) derart ausgebildet ist, daß
aus dem Getriebe rückströmendes Öl im wesentlichen nur un
terhalb eines Grenzwertes der Ölviskosität durch die Öff
nung (11) in die zweite Kammer (4) des Ölsumpfes (1)
fließt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Öff
nung (11) des Ableitbleches (10) mit einem Verschlußelement
(14) schließbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verschlußelement (14)
als ein Bimetallblech ausgebildet ist, welches sich über
die Öffnung (11) erstreckt und an einem Ende mit dem Ab
leitblech (10) derart verbunden ist, daß es die Öffnung
(11) bei niedrigen Öltemperaturen verschließt und sich mit
steigender Öltemperatur mit seinem freien Ende von dem Ab
leitblech (10) abhebt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ableitblech (10) aus
Bimetallblech und das Verschlußelement als eine ausgestanz
te Lasche (17) derart ausgebildet ist, daß bei niedrigen
Öltemperaturen die Lasche (17) in der Ebene des Ableitble
ches (10) angeordnet und die Öffnung (11) des Ableitbleches
(10) geschlossen ist, und bei steigenden Öltemperaturen die
Lasche (17) in einem von der Öltemperatur abhängigen spit
zen Winkel zu der Ebene des Ableitbleches (10) angeordnet
ist und die Öffnung (11) des Ableitbleches (10) geöffnet
ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß ein Ölpegel in
der ersten Kammer (3) und der zweiten Kammer (4) niedriger
als die Höhe der Trennwand (2) ist, wobei in der Trennwand
(2) ein Durchlaß (7) als Verbindung zwischen den beiden
Kammern (3, 4) zum Austauschen von Öl vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Querschnittsfläche des
Durchlasses (7) derart dimensioniert ist, daß Öl erst bei
einer Ölviskosität unterhalb eines Grenzwertes durch den
Durchlaß (7) führbar ist, und daß mit abnehmender Ölvisko
sität die Austauschmenge an Öl zwischen den Kammern (3, 4)
zunimmt.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß ein Ölpegel in
der ersten Kammer (3) und der zweiten Kammer (4) höher als
die Höhe der Trennwand (2) ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß die Ölleitung
(12) zwischen der ersten Kammer (3) und der Pumpe (13) ein
Ventil (15) aufweist, wobei zwischen dem Ventil (15) und
der zweiten Kammer (4) eine Zweigleitung (16) vorgesehen
ist.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
chen, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Thermostatventil vorgesehen ist, welches die Ölmengen aus
den Kammern (3) und (4) selbständig temperaturabhängig re
gelt.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
chen, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ventil (15) aktiv temperaturabhängig ansteuerbar ist.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE1999112327 DE19912327A1 (de) | 1999-03-19 | 1999-03-19 | Verfahren und Vorrichtung zur Schmierung eines Getriebes eines Kraftfahrzeuges |
PCT/EP2000/002157 WO2000057087A1 (de) | 1999-03-19 | 2000-03-11 | Verfahren und vorrichtung zur schmierung eines getriebes eines kraftfahrzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1999112327 DE19912327A1 (de) | 1999-03-19 | 1999-03-19 | Verfahren und Vorrichtung zur Schmierung eines Getriebes eines Kraftfahrzeuges |
Publications (1)
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DE19912327A1 true DE19912327A1 (de) | 2000-09-21 |
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ID=7901591
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DE1999112327 Withdrawn DE19912327A1 (de) | 1999-03-19 | 1999-03-19 | Verfahren und Vorrichtung zur Schmierung eines Getriebes eines Kraftfahrzeuges |
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