DE19912267A1 - Rastvorrichtung zur Verbindung von zwei Bauteilen eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Rastvorrichtung zur Verbindung von zwei Bauteilen eines Kraftfahrzeugs

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Description

Die Erfindung betrifft eine Rastvorrichtung zur Verbindung von zwei Bau­ teilen eines Kraftfahrzeugs an langgestreckten Anlageflächen, insbesondere zur Verbindung eines Stoßfängers mit einem Kotflügel nach dem Oberbe­ griff des Anspruchs 1.
Bei einer gattungsgemäßen, allgemein bekannten Rastvorrichtung sind am ersten Bauteil wenigstens zwei, vorzugsweise mehrere beabstandete Rast­ bolzen fest angebracht. Am zweiten Bauteil ist eine Rastleiste angeordnet mit den Rastbolzen zugeordneten Rastöffnungen für eine gegenseitige Rastverbindung. Solche Rastverbindungen sind allgemein als Clipverbin­ dungen bekannt, bei denen die Rastbolzen mit einem Bolzenkopf in elasti­ sche, im Durchmesser kleinere Ausnehmungen der Rastleiste einclipsbar sind. Solche Rastverbindungen sind bei Fahrzeugen beispielsweise zur An­ bringung von Verkleidungsteilen und Zierleisten bekannt, wobei die Ver­ bindungen hier nur wenig belastet sind. Für hochbelastbare Verbindungen, wie beispielsweise zwischen einem Stoßfänger und einem Kotflügel, sind solche Rastverbindungen nicht geeignet.
Hochbelastbare Verbindungen werden relativ montageaufwendig im Kraft­ fahrzeugbau durch Schweißen, Schrauben, Nieten und Verkleben herge­ stellt. Dabei ist es allgemein bekannt, einen Stoßfänger mit einem Kotflügel an wenigstens einer vertikalen, langgestreckten Anlagefläche durch mehre­ re beabstandete Schraubverbindungen zu verbinden. Dabei ist zeitaufwen­ dig jede Schraube einzeln von der Radhausinnenseite her einzusetzen und einzuschrauben, was durch die dort insbesondere im oberen Radhausbe­ reich beengten Platzverhältnisse zusätzlich erschwert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine belastbare, schnell montierbare und zur festen Verbindung von zwei Bauteilen eines Kraftfahrzeugs geeignete Rast­ vorrichtung zu schaffen. Eine solche Rastvorrichtung soll dabei insbeson­ dere für eine Verbindung zwischen einem Stoßfänger und einem Kotflügel verwendbar sein.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 weist der Rastbolzen einen Bolzenkopf mit einer daran anschließenden Bolzen-Rastausnehmung auf. Das zweite Bauteil enthält jeweils den Rastbolzen zugeordnete Bauteil-Durchstecköffnungen. Die Rast­ leiste ist als Verschiebeleiste ausgebildet, die an der Rückseite des zweiten Bauteils direkt oder mittelbar in Richtung der Bauteil-Durchstecköffnungen längsverschiebbar gehalten ist.
Die Verschiebeleiste enthält in Leistenlängsrichtung ausgerichtete und je­ weils den Rastbolzen zugeordnete Öffnungen in der Form eines Schlüssel­ lochs mit jeweils einem weiteren Öffnungsbereich, dem sich ein engerer Langlochbereich anschließt.
In einer Offenstellung der Verschiebeleiste fluchten die weiteren Öffnungs­ bereiche der Schlüssellochöffnung zum Durchstecken der zugeordneten Bolzen mit den Bauteil-Durchstecköffnungen. In einer verschobenen Rast­ stellung der Verschiebeleiste greift diese jeweils mit dem gegenüber dem Bolzenkopf engeren Langlochbereich einer Schlüssellochöffnung hinter dem bis zur Bolzen-Rastausnehmung durchgesteckten Bolzenkopf in die zugeordnete Bolzenkopf-Rastausnehmung zur Herstellung der Rastverbin­ dung ein.
Damit wird in der Raststellung zwischen dem ersten und zweiten Bauteil mittels der Verschiebeleiste und den Rastbolzen eine hochbelastbare Form­ schlußverbindung geschaffen, wobei die Verbindungskräfte über die beab­ standeten Rastbolzen und die Verschiebeleiste abgetragen werden. Die Sta­ bilität der Verbindung kann einerseits durch Material- und Stärkedimen­ sionierungen der Rastbolzen und der Verschiebeleiste und andererseits durch die Anzahl und den Abstand der Rastbolzen den jeweiligen Anforde­ rungen angepaßt werden.
Die Verbindung der beiden Bauteile wird nur durch eine einzige Verschie­ bung der Verschiebeleiste durchgeführt, wodurch alle zugeordneten Rast­ bolzen in einem Arbeitsgang verrastet sind. Dies führt vorteilhaft zu kurzen Montagezeiten. Zudem können auch Rastbolzen an weitgehend unzugäng­ lichen Stellen verrastet werden, sofern nur die Verschiebeleiste an einer anderen Stelle gut zugänglich ist. Ein weiterer Vorteil dieser Verbindungs­ technik besteht darin, daß die Verbindungsflächen und die Bauteile durch die Verbindung nur wenig belastet werden, so daß Vormontagen, Aufrü­ stungen und ggf. Lacklerungen bereits vor der Verbindung der Bauteile möglich sind.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform nach Anspruch 2 ist die Verschiebeleiste als Federleiste vorzugsweise aus Federstahl ausgebildet. Dabei sind die Langlochbereiche mit Auflaufschrägen zu den weiteren Öff­ nungsbereichen an den Schlüssellochöffnungen entgegen der Einsteckrich­ tung der Rastbolzen abgekröpft. Dadurch entsteht jeweils eine klapperfreie, selbsthemmende und ständig unter Federspannung stehende Rastverbin­ dung.
Die Bolzen-Rastausnehmungen an den Rastbolzen werden nach Anspruch 3 vorteilhaft als umlaufende Rastnuten hergestellt, so daß in jeder Rota­ tionsstellung eines Rastbolzens ungehindert eine Einrastung durch die Verschiebeleiste möglich ist. Die Rastbolzen können dazu aus Kunststoff mit eingeformten Rastnuten hergestellt sein.
Eine einfach herstellbare und gut montierbare Anordnung wird nach An­ spruch 4 erreicht, indem der Verschiebeleiste eine mit dem zweiten Bauteil fest verbundene Führungsleiste zugeordnet wird. Die Verschiebeleiste ist dabei an der Führungsleiste verschiebbar gehalten, wobei in der montier­ ten Position der Führungsleiste dortige Führungsleisten-Durchstecköffnun­ gen mit den Bauteil-Durchstecköffnungen fluchten. Die Führungsleiste wird vorzugsweise als Kunststoffleiste hergestellt und kann unter anderem auch für die gleichmäßige Abtragung der Verbindungskräfte auf dünne Bauteile, insbesondere Blechbauteile, mit herangezogen werden.
Grundsätzlich kann die Verschiebeleiste auf einfache Weise durch ein an­ gesetztes Werkzeug, beispielsweise einen Schraubendreher, verschoben werden. Schneller, sicherer und komfortabler ist dies durch eine mit An­ spruch 5 vorgeschlagene Verschiebemechanik möglich, wozu unterschied­ liche Ausführungen möglich sind.
In einer konkreten, vorteilhaften Ausführungsform einer Verschiebeme­ chanik umfaßt diese nach Anspruch 6 ein am zweiten Bauteil und/oder ggf. an der Führungsleiste im Bereich der Verschiebeleiste drehbar gelagertes Zahnrad, das in ein an der Verschiebeleiste in deren Längsrichtung ange­ brachtes Zahnprofil eingreift. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß bei einer Drehung des Zahnrads als Betätigungselement eine Verschiebung der Verschiebeleiste zwischen deren Offenstellung und deren Raststellung mög­ lich ist. In einer besonders günstigen Weiterbildung wird nach Anspruch 7 das Zahnrad mit einem zentralen Werkzeugansatz und einem anschließen­ den Einführtrichter für ein zugeordnetes Werkzeugprofil eines Schraubers ausgerüstet. Damit kann die Rastverbindung für alle verwendeten Rastbol­ zen nur durch einen einzigen Schraubvorgang schnell und einfach durch­ geführt werden. Zudem wird noch das Werkzeugprofil des Schraubers durch den Einführtrichter bequem auf das Zahnrad zugeführt, so daß für einen Werker nahezu eine Blindmontage bei beengten und/oder schlecht einsehbaren Verhältnissen möglich wird.
In einer anderen konkreten Ausführungsform einer Verschiebemechanik ist diese nach Anspruch 8 in der Art eines Spannverschlusses ausgebildet mit einem Spannhebel als Betätigungselement. Dieser ist in einer Mehrgelenk­ anordnung sowohl mit dem zweiten Bauteil bzw. mit der Führungsleiste als auch mit der Verschiebeleiste schwenkbar verbunden dergestalt, daß in einer aufgeklappten Schwenkstellung alle Durchstecköffnungen zum Durchstecken der Rastbolzen fluchten und in einer angeklappten Spannhe­ belstellung die Verschiebeleiste in ihre Rastposition verschoben ist. Auch mit dieser Anordnung kann die Verbindung einfach und schnell hergestellt werden.
Um die Verschiebeleiste in der Lage ihrer Raststellung gegen eine Rückbe­ wegung zu sichern, wird mit Anspruch 9 vorgeschlagen, die Verschiebelei­ ste in der Raststellung in eine Rastkontur einzurasten. Dazu kann vorteil­ haft unmittelbar die Federkraft einer Feder-Verschiebeleiste mitverwendet werden.
Die Rastverbindung ist in einer der oben genannten Ausführungsformen vorteilhaft für die Verbindung eines Stoßfängers mit einem Kotflügel ein­ setzbar. Dazu sind nach Anspruch 10 die Verschiebeleiste und gegebenen­ falls die Führungsleiste etwa vertikal an der vorderen Innenseite eines Kot­ flügels angebracht und die zugeordneten Rastbolzen sind am Stoßfänger vormontiert. Ein Betätigungselement der Verschiebemechanik, wie bei­ spielsweise das oben genannte Zahnradteil oder der oben genannte Schwenkhebel, sind im unteren Leistenbereich gut zugänglich angeordnet. Damit ist eine bequeme und schnelle Verbindung zwischen Kotflügel und Stoßfänger möglich.
Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines mittels einer Rastvorrichtung verbindbaren Stoßfängers und Kotflügels,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Führungsleiste und einer Ver­ schiebeleiste mitsamt Betätigungselement im nicht montierten Zu­ stand,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Führungsleiste, der Verschiebelei­ ste und des Betätigungselementes der Fig. 2 im montierten Zustand sowie entsprechend zugeordneten Rastbolzen,
Fig. 4 ein schematischer Querschnitt durch einen Stoßfänger und einem damit mittels einer Rastvorrichtung verbunden Kotflügel mit einer ersten Ausführungsform eines Betätigungselementes,
Fig. 5 eine schematische Schnittansicht entlang der Linie A-A der Fig. 4,
Fig. 6 eine schematische Schnittansicht entlang der Linie B-B der Fig. 4,
Fig. 7 eine schematische, perspektivische Darstellung einer mit einer Füh­ rungsleiste verbundenen Verschiebeleiste mit einer zweiten Ausfüh­ rungsform eines Betätigungselementes, und
Fig. 8 einen schematischen Querschnitt durch einen Stoßfänger und einem damit mittels einer Rastvorrichtung verbundenen Kotflügel mit einer zweiten Ausführungsform eines Betätigungselementes.
In der Fig. 1 ist ein Stoßfänger 1 und ein Kotflügel 2 schematisch darge­ stellt. Der Stoßfänger 1 weist eine langgestreckte Anlagefläche 3 auf, ent­ lang derer vier voneinander beabstandete Rastbolzen 4 vormontiert sind. Ebenso weist der Kotflügel 2 eine der Anlagefläche 3 entsprechend zuge­ ordnete, langgestreckte Anlagefläche 5 auf, entlang der eine Rastleiste 6 vormontiert ist.
Eine derartige Rastleiste 6 ist in der Fig. 2 im nicht montierten Zustand dargestellt. Die Rastleiste 6 umfaßt eine Führungsleiste 7, eine Verschiebe­ leiste 8 sowie ein Betätigungselement 9 zur Verschiebung der Verschiebe­ leiste 8.
Wie dies aus der Fig. 2 weiter ersichtlich ist, umfaßt die Führungsleiste 7, die aus einem Kunststoff ausgebildet ist, vier Führungsleisten-Durchsteck­ öffnungen 10 sowie an den seitlichen Längsrändern jeweils vier, einander paarweise gegenüberliegende Haltenasen 11. Die Verschiebeleiste 8, die aus Federstahl ausgebildet ist, weist vier in Leistenlängsrichtung ausge­ richtete und voneinander beabstandete Schlüssellochöffnungen 12 mit einem weiten Öffnungsbereich 13 sowie einem engen Langlochbereich 14 auf. Die Verschiebeleiste 8 ist jeweils in den Langlochbereichen 14 der Schlüssellochöffnungen 12 mit Schrägbereichen 15 als Auflaufschrägen zu den weiten Öffnungsbereichen 13 abgekröpft. Im montierten Zustand der Rastleiste 6 ist, wie dies aus der Fig. 3 ersichtlich ist, die Verschiebeleiste 8 mittels der Haltenasen 11 auf der Führungsleiste 7 verschiebbar gehalten.
Zur Verschiebung der Verschiebeleiste 8 relativ zu der Führungsleiste 7 mittels dem Betätigungselement 9 weist das Betätigungselement 9, wie dies insbesondere aus der Fig. 4 und der Fig. 6 ersichtlich ist, einen Stift­ fortsatz 16 auf, der im montierten Zustand mit einem vorderen Stiftfort­ satzende in eine, insbesondere in den Fig. 2 und 6 dargestellte, Stiftauf­ nahme 18 der Führungsleiste 7 eingreift. Ein hinteres Stiftfortsatzende ist als Zahnrad 19 ausgebildet, das im montierten Zustand mit einem an der Verschiebeleiste 8 in deren Längsrichtung angebrachtem Zahnprofil 20 kämmt, so daß bei einer Drehung des Zahnrads 19 eine Verschiebung der Verschiebeleiste 8 relativ zur Führungsleiste 7 möglich ist.
Wie dies weiter insbesondere aus den Fig. 4 und 6 ersichtlich ist, schließt sich an das Zahnrad 19 ein zentraler Werkzeugansatz 21 mit einem Ein­ führtrichter 22 für ein Werkzeugprofil eines hier nicht dargestellten Schraubers an.
Aus der Darstellung der Fig. 3 kann weiter entnommen werden, daß die Rastbolzen 4 einen Bolzenkopf 23 mit einer sich daran nach hinten hin an­ schließenden, umlaufenden Rastnut 24 als Bolzen-Rastausnehmung auf­ weisen.
Ferner sind, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist, an der Rückseite der Füh­ rungsleiste 7 flexible Rastnasen 25 angeordnet, mit denen die Führungslei­ ste 7 in entsprechend zugeordnete Ausnehmungen 26 am Kotflügel 2 für eine feste Verbindung der Führungsleiste 7 mit dem Kotflügel 2 einclipsbar ist. In diesem in der Fig. 4 dargestellten, montierten Zustand der Rastleiste 6 ist den Führungsleisten-Durchstecköffnungen 10 jeweils eine Kotflügel- Durchstecköffnung 27 im Kotflügel 2 zugeordnet.
Zur Verbindung des Stoßfängers 1 mit dem Kotflügel 2 entlang deren An­ lageflächen 3, 5 werden die am Stoßfänger 1 angeordneten Rastbolzen 4 durch die Kotflügel-Durchstecköffnungen 27, die diesen zugeordneten Füh­ rungsleisten-Durchstecköffnungen 10 sowie die weiten Öffnungsbereiche 13 der Schlüssellochöffnungen 12 der Verschiebeleiste 8, wie dies für die Verschiebeleiste 8 in der Fig. 4 mit strichlierten Linien eingezeichnet ist, durchgesteckt, so daß der Bolzenkopf mitsamt Rastnut über die Führungs­ leiste hinausragt. In der Fig. 5, die einen Schnitt entlang der Linie A-A der Fig. 4 zeigt, ist dieser Montagezustand in einer Draufsicht dargestellt.
Zur Herstellung der Rastverbindung zwischen dem Stoßfänger 1 und dem Kotflügel 2 wird mittels eines hier nicht dargestellten Schraubers, der über den Einführtrichter 22 auf einfache Weise zum Werkzeugansatz 21 geführt werden kann, das Zahnrad 19 gedreht. Dadurch wird die Verschiebeleiste 8 aus der in der Fig. 4 strichliert eingezeichneten Offenstellung 28, bei der die weiten Öffnungsbereiche 13 mit den Durchstecköffnungen 10, 27 fluch­ ten, in eine in der Fig. 4 mit durchgezogenen Linien dargestellte Raststel­ lung 29 verschoben, bei der der enge Langlochbereich 14 der Schlüssel­ lochöffnungen 12 hinter dem Bolzenkopf 23 in die Rastnut 24 eingreift.
In den Fig. 7 und 8 ist eine alternative Ausführungsform einer Rastleiste 30 dargestellt, die grundsätzlich den gleichen Aufbau wie die Rastleiste 6 je­ doch mit einem Spannverschluß 31 als Betätigungselement aufweist. Die­ ser Spannverschluß 31 umfaßt, wie dies insbesondere aus der Fig. 7 er­ sichtlich ist, einen Spannhebel 32, der endseitig an einem verschiebleisten­ seitigen Lagerbock 33 und zudem in einem Abstand an einem Schwenk­ stück 34 gelagert ist. Das Schwenkstück 34 ist zudem an einem führungs­ leistenfesten Lagerbock 35 gelagert.
Bei einer von der Leistenanordnung abstehenden, in den Fig. 7 und 8 dar­ gestellten Stellung des Spannhebels 32, bei der sich die Verschiebeleiste 8 in einer Offenstellung 36 befindet, fluchten die Führungsleisten-Durch­ stecköffnungen 10, die Kotflügel-Durchstecköffnungen 27 sowie die weiten Öffnungsbereiche 13 der Schlüssellochöffnungen 12 der Verschiebeleiste 8, so daß die Rastbolzen 4 durch diese durchgesteckt werden können. Nach dem Durchstecken der Rastbolzen 4 kann der Spannhebel 32 in die in der Fig. 8 strichliert eingezeichnete, Spannposition verschwenkt werden, bei der die Verschiebeleiste 8 relativ zu der Führungsleiste 7 in ihre Rastposi­ tion 37 verschoben wird und mit den engen Langlochbereichen 14 hinter den Bolzenkopf 23 des Rastbolzens 4 greift.
An einem oberen Ende der Verschiebeleiste 8 ist ferner eine Abkröpfung 38 vorgesehen, die für eine Lagesicherung der Verschiebeleiste 8 in der in der Fig. 7 dargestellten Offenstellung 36 im Kantenbereich einer Abkröpfung 39 der Führungsleiste 7 gehalten ist. In der in der Fig. 7 nicht dargestellten Rastposition 37 der Verschiebeleiste 8 stützt sich die Verschiebeleiste 8 zur Lagesicherung dagegen mit der Abkröpfung 38 in einem Schrägbereich 40 der Abkröpfung 39 ab.

Claims (10)

1. Rastvorrichtung zur Verbindung von zwei Bauteilen eines Kraftfahr­ zeugs an langgestreckten Anlageflächen, insbesondere zur Verbindung eines Stoßfängers mit einem Kotflügel,
wobei am ersten Bauteil wenigstens zwei, vorzugsweise mehrere be­ abstandete Rastbolzen und am zweiten Bauteil eine Rastleiste mit den Rastbolzen zugeordneten Rastöffnungen für eine gegenseitige Rast­ verbindung angebracht sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastbolzen (4) einen Bolzenkopf (23) mit einer daran an­ schließbaren Bolzen-Rastausnehmung (24) aufweisen,
daß das zweite Bauteil (2) den Rastbolzen (4) zugeordnete Bauteil- Durchstecköffnungen (27) enthält,
daß die Rastleiste als Verschiebeleiste (8) ausgebildet ist, die an der Rückseite des zweiten Bauteils (2) wenigstens mittelbar in Richtung der Bauteil-Durchstecköffnungen (27) längsverschiebbar gehalten ist, und
daß die Verschiebeleiste (8) den Rastbolzen (4) zugeordnete, in Leisten­ längsrichtung ausgerichtete Schlüssellochöffnungen (12) aufweist der­ gestalt, daß in einer Offenstellung (28) der Verschiebeleiste (8) die Bau­ teil-Durchstecköffnungen (27) jeweils mit dem weiteren Öffnungsbe­ reich (13) einer Schlüssellochöffnung (12) zum Durchstecken des zu­ geordneten Bolzenkopfs (23) fluchten und in einer verschobenen Rast­ stellung (29) der Verschiebeleiste (8) diese jeweils mit dem gegenüber dem Bolzenkopf (23) engeren Langlochbereich (14) einer Schlüssel­ lochöffnung (12) hinter dem bis zur Bolzen-Rastausnehmung (24) durchgesteckten Bolzenkopf (23) in die zugeordnete Bolzen-Rastaus­ nehmung (24) zur Herstellung der Rastverbindung eingreift.
2. Rastvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebeleiste (8) als Federleiste vorzugsweise aus Federstahl aus­ gebildet ist, die jeweils in den Langlochbereichen (14) der Schlüssel­ lochöffnungen (12) mit Schrägbereichen (15) als Auflaufschrägen zu den weiteren Öffnungsbereichen (13) entgegen der Einsteckrichtung der Rastbolzen (4) abgekröpft ist.
3. Rastvorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Bolzen-Rastausnehmung eine umlaufende Rastnut (24) ist.
4. Rastvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Verschiebeleiste (8) an einer am zweiten Bauteil (2) fest verbundenen Führungsleiste (7), vorzugsweise aus Kunststoff, verschiebbar gehalten ist und in der Führungsleiste (7) mit den Bau­ teil-Durchstecköffnungen (27) fluchtende Führungsleisten-Durchsteck­ öffnungen (10) angebracht sind.
5. Rastvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine durch ein bewegbares Betätigungselement (9; 31) betätigbare Verschiebemechanik vorgesehen ist, die am ortsfesten zweiten Bauteil (2) und/oder gegebenenfalls an der Führungsleiste (7) sowie an der Verschiebeleiste (8) eingreift.
6. Rastvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebemechanik ein am zweiten Bauteil (2) und/oder gegebenen­ falls an der Führungsleiste (7) im Bereich der Verschiebeleiste (8) drehbar gelagertes Zahnrad (19) umfaßt, das in ein an der Verschiebe­ leiste (8) in deren Längsrichtung angebrachtes Zahnprofil (20) eingreift dergestalt, daß bei einer Drehung des Zahnrads (19) als Betätigungs­ element eine Verschiebung der Verschiebeleiste (8) erfolgt.
7. Rastvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (19) einen zentralen Werkzeugansatz (21) mit einem sich daran anschließenden Einführtrichter (22) für ein zugeordnetes Werk­ zeugprofil eines Schraubers aufweist.
8. Rastvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebemechanik in der Art eines Spannverschlusses (31) ausge­ bildet ist mit einem Spannhebel (32) als Betätigungselement, der end­ seitig an einem verschiebeleistenseitigen Lagerbock (33) und zudem in einem Abstand an einem Schwenkstück (34) gelagert ist, welches zu­ dem an einem bauteilfesten und/oder gegebenenfalls führungsleisten­ festen Lagerbock (35) dergestalt gelagert ist, daß bei einer von der Lei­ stenanordnung abstehenden Stellung des Spannhebels (32) die Durch­ stecköffnungen (27) am zweiten Bauteil (2), gegebenenfalls an der Führungsleiste (7) und an der Verschiebeleiste (8) fluchten und bei an­ geklappter Stellung des Spannhebels (32) die Verschiebeleiste (8) in ihre Rastposition (37) verschoben ist.
9. Rastvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Verschiebeleiste (8) zur Lagesicherung ihrer Raststel­ lung dort in eine Rastkontur einrastet.
10. Rastvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Verschiebeleiste (8) und gegebenenfalls die Füh­ rungsleiste (7) etwa vertikal an der vorderen Innenseite eines Kotflü­ gels (2) angebracht sind, wobei ein Betätigungselement (9; 31) der Verschiebemechanik im unteren Leistenbereich angeordnet ist und die zugeordneten Rastbolzen (4) am Stoßfänger (1) vormontiert sind.
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