DE19911989A1 - Metallgehäuse, insbesondere für ein Airbag-Steuergerät - Google Patents
Metallgehäuse, insbesondere für ein Airbag-SteuergerätInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Metallgehäuse 1, insbesondere für ein Airbag-Steuergerät, mit Boden- und Deckplatte, mit einer Rückwand und zwei Seitenwänden 5, 6 mit Aufnahmeelementen im Inneren des Gehäuses für mindestens eine gedruckte Leiterplatte und mit einem an der Vorderseite des Gehäuses 1 angeordneten Anschlusselement 20 für mindestens ein Verbindungselement. Erfindungsgemäß ist das Gehäuse 1 mit Boden- und Deckplatte, mit der Rückwand und den beiden Seitenwänden einstückig ausgebildet, wobei durch das Anschlusselement 20 die Vorderseite des Gehäuses 1 einen dichten Abschluss aufweist. Beispielsweise ist das aus Aluminium bestehende einstückige Gehäuse im Fließpressverfahren hergestellt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Metallgehäuse, insbesondere für ein Airbag-
Steuergerät, mit Boden- und Deckplatte, mit einer Rückwand und zwei Seiten
wänden, mit Aufnahmeelementen im Inneren des Gehäuses für mindestens eine
gedruckte Leiterplatte und mit einem an der Vorderseite des Gehäuses angeord
neten Anschlusselement für mindestens ein Verbindungselement.
Als allgemeiner Stand der Technik ist es bereits bekannt, derartige Gehäuse aus
mehreren Teilen zusammenzusetzen und für ihre Endfunktion entsprechend
spanabhebend zu bearbeiten. Nachteilig ist hierbei die relativ kostenaufwendige
Herstellung sowie die Tatsache, dass durch die spanabhebende Bearbeitung
Rückstände im Inneren des Gehäuses verbleiben können, welche die Funktions
fähigkeit des Airbag-Steuergerätes beeinträchtigen würden. Weiterhin ist es in
folge der zahlreichen Verbindungsbereiche schwierig, das gesamte Gehäuse
hermetisch abzudichten bzw. absolut wasserdicht herzustellen.
Entsprechend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Me
tallgehäuse der eingangs genannten Art zu schaffen, welches bei einfachem Auf
bau und kostensparender Herstellung eine weitestgehende hermetische Abdich
tung der im Gehäuse angeordneten Elemente gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Gehäuse mit
Boden- und Deckplatte, mit der Rückwand und den beiden Seitenwänden ein
stückig ausgebildet ist und dass durch das Anschlusselement die Vorderseite des
Gehäuses einen dichten Abschluss aufweist. Hierdurch ergibt sich infolge der
Einstückigkeit des Gehäuses ein einfaches Herstellungsverfahren, wobei darüber
hinaus die Anzahl der erforderlichen Dichtflächen erheblich reduziert wird, so
dass die vorgenannte Forderung auf einfache Weise zu erfüllen ist.
Das vorzugsweise aus Aluminium bestehende einstückige Gehäuse kann bei
spielsweise im Fließpressverfahren hergestellt werden. Hierbei besteht in weite
rer Ausgestaltung der Erfindung die Möglichkeit, dass das Anschlusselement mit
dem Gehäuse über mindestens eine Rastverbindung verbunden ist. Weiterhin
kann das Anschlusselement mit einer die Innenwandung und/oder die Stirnseite
des Gehäuses beaufschlagenden umlaufenden Dichtung, beispielsweise einer
entsprechenden Kunststoffdichtung, versehen sein.
Infolge des einfachen Herstellungsverfahrens besteht darüber hinaus die Mög
lichkeit, dass in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Seitenwände des Ge
häuses als Aufnahmeelemente innenseitig bereits mit Führungsnuten für die Lei
terplatte versehen sind.
Diese Leiterplatte erfährt darüber hinaus in weiterer Ausgestaltung insofern eine
gute Lagerung, als durch das mit der Vorderseite des Gehäuses dicht verbundene
Anschlusselement diese geführt und gehaltert ist. Die Leiterplatte kann darüber
hinaus an ihrem rückseitigen Bereich elektrisch mit dem Gehäuse verbunden
sein, wobei die Möglichkeit besteht, dass an der Rückwand des Gehäuses mit der
Leiterplatte verbindbare Kontakte angeordnet sind.
Darüber hinaus kann das gesamte Gehäuse beispielsweise durch mit der Deck-
und/oder der Bodenplatte verbundene Versteifungsplatten zusätzlich verstärkt
sein, wobei diese Verstärkungsplatten auch als Montageelemente entsprechend
ihrem Einsatzbereich verwendet werden können.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Aus
führungsbeispielen näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Airbag-
Steuergeräts;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Gerät nach Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III gemäß Fig. 2;
Fig. 4 eine Vorderansicht auf das Gerät nach Fig. 1;
Fig. 5 eine Seitenansicht des Gerätes nach Fig. 1;
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 5.
In den Figuren ist ein Metallgehäuse 1 dargestellt, welches insbesondere für ein
Airbag-Steuergerät eingesetzt wird. Dieses Metallgehäuse weist eine Bodenplatte
2 sowie eine Deckplatte 3, eine Rückwand 4 und zwei Seitenwände 5 und 6 auf,
wie insbesondere den Fig. 1 und 3 zu entnehmen ist. Diese einzelnen Elemente
des Gehäuses 1 sind insgesamt einstückig ausgebildet, dass heißt es liegt ein
vorzugsweise aus Aluminium bestehendes einteiliges Gehäuse 1 vor, welches
beispielsweise im Fließstrangpressverfahren in einem Arbeitsgang hergestellt
wird.
Dadurch, dass das Gehäuse im Fließstrangpressverfahren hergestellt werden
kann, besteht die Möglichkeit, Gehäuse 1 in unterschiedlicher Länge ohne Mehr
kosten zu produzieren. Durch Verwendung eines Anschlages beim Längen lassen
sich diese unterschiedlichen Längenabmessungen auf einfache Weise verwirkli
chen. Dadurch wird es möglich, den Funktionsumfang zu erweitern und wenn
erforderlich, auch andere elektronische Baugruppen aufzunehmen.
Die Vorderseite des Gehäuses 1 ist insbesondere nach Fig. 3 und 6 durch ein
Anschlusselement 20 dicht verschlossen. Hierzu ist das Anschlusselement 20
nach Fig. 3 und 6 mit einer die Innenwandung und/oder die Stirnseite des Gehäu
ses beaufschlagenden umlaufenden Dichtung 25 versehen, welche das Innere des
einstückigen Gehäuses hermetisch abdichtet. Diese Dichtung 25 kann aus einem
entsprechenden Kunststoff bestehen, welcher die erforderlichen Dichtvorausset
zungen erfüllt.
Gemäß Fig. 3 und 6 kann das Anschlusselement 20 mit dem Gehäuse 1 über
mindestens eine Rastverbindung 15 verbunden sein, so dass das vorzugsweise
aus Kunststoff bestehende Anschlusselement 20 mit seinen Anschlusskontakten
21 einfach in die Vorderseite des einstückigen Gehäuses 1 eingeklippt wird und
damit die Montage beendet ist. Das Anschlusselement 20 kann beispielsweise als
Anschlussbuchse oder als Stecker ausgebildet sein.
Aus Fig. 6 geht hervor, dass die Seitenwände 5 und 6 des Gehäuses 1 als Auf
nahmeelemente innenseitige Führungsnuten 8 und 8' für die Leiterplatte 10 auf
weisen. Eine weitere Führung und Halterung erfährt die Leiterplatte 10 durch das
mit der Vorderseite des Gehäuses 1 verbundene Anschlusselement 20 mit den
Führungsbereichen 30, welche gleichzeitig mit Kontaktelementen ausgestattet
sein können.
Aus Fig. 3 und 6 ist ersichtlich, dass die Leiterplatte 10 an ihrem rückseitigen
Bereich elektrisch mit dem Gehäuse 1 verbunden ist. Hierzu sind beispielsweise
an der Rückwand 4 des Gehäuses 1 mit der Leiterplatte 10 verbindbare Kontakte
18 angeordnet, zwischen welche die Leiterplatte 10 eingeschoben wird.
Insbesondere aus Fig. 1 und 4 geht hervor, dass die Deck- und/oder die Boden
platte 2 und 3 mit Versteifungsplatten 22 und 23 versehen sein kann, welche
neben der vorgenannten Funktion beispielsweise auch eine Montagemöglichkeit
an die einzelnen Fahrzeugtypen ermöglicht.
Dadurch, dass das Gehäuse 1 mit Bodenplatte 2, Deckplatte 3, mit der Rückwand
4 und den beiden Seitenwänden 5 und 6 einstückig ausgebildet ist und die Vor
derseite durch das Anschlusselement 20 über die Dichtung 25 einen dichten Ab
schluss erfährt, ergibt sich ein Metallgehäuse, insbesondere für ein Airbag-
Steuergerät, welches bei einfachem Aufbau und kostensparender Herstellung in
der Praxis eine sehr gute Funktionalität gewährleistet.
Claims (9)
1. Metallgehäuse (1), insbesondere für ein Airbag-Steuergerät, mit Boden-
und Deckplatte (2, 3), mit einer Rückwand (4) und mit zwei Seitenwänden
(5, 6) mit Aufnahmeelementen im Inneren des Gehäuses (1) für mindestens
eine gedruckte Leiterplatte (10) und mit einem an der Vorderseite des Ge
häuses angeordneten Anschlusselement (20) für mindestens ein Verbin
dungselement,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (1) mit Boden- und Deckplatte (2, 3), mit der Rückwand
(4) und den beiden Seitenwänden (5, 6) einstückig ausgebildet ist und dass
durch das Anschlusselement (20) die Vorderseite des Gehäuses (1) einen
dichten Abschluss aufweist.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschluss
element (20) mit dem Gehäuse (1) über mindestens eine Rastverbindung
(15) verbunden ist.
3. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschluss
element (20) mit einer die Innenwandung und/oder die Stirnseite des Ge
häuses (1) beaufschlagenden umlaufenden Dichtung (25) versehen ist.
4. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände
(5, 6) des Gehäuses (1) als Aufnahmeelemente innenseitig Führungsnuten
(8, 8') für die Leiterplatte (10) aufweisen.
5. Gehäuse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass durch das mit der Vorderseite des Gehäuses (1)
dicht verbundene Anschlusselement (20) die Leiterplatte (10) stirnseitig ge
führt und gehaltert ist.
6. Gehäuse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (10) an ihrem rückseitigen Be
reich elektrisch mit dem Gehäuse (1) verbunden ist.
7. Gehäuse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rückwand
(4) des Gehäuses (1) mit der Leiterplatte (10) verbindbare Kontakte (18)
angeordnet sind.
8. Gehäuse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, ge
kennzeichnet durch mit der Deck- und/oder der Bodenplatte (2, 3) verbun
dene Versteifungsplatten (22, 23).
9. Gehäuse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass das aus Aluminium bestehende einstückige Ge
häuse (1) im Fließpressverfahren hergestellt ist.
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