DE19911133C2 - Trennschaltkreis - Google Patents
TrennschaltkreisInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung geht aus von einem
Trennschaltkreis nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Trennschaltkreise oder Trennverstärker dienen zur
Signalübertragung zwischen Meßwertgebern und Meßeingängen von
Anzeige- oder Steuergeräten unterschiedlicher Art. Das zu
übertragende Signal kann eine von dem Meßwertgeber ausgegebene
Spannung oder eine Stromstärke sein. Es gibt verschiedene
Normen, die Spannungssignale zwischen 0 und 10 V oder zwischen
2 und 10 V oder Stromstärkensignale von 0 bis 20 mA oder von 4
bis 20 mA vorsehen.
Trennschaltkreise mit einem Optokoppler zwischen Eingangskreis
und Ausgangskreis besitzen den Vorteil hoher
Übertragungsbandbreite und hoher Spannungsfestigkeit. Dieser
letztere Vorteil ist jedoch dann nicht in idealer Weise erfüllt,
wenn sie durch die Einflüsse einer Hilfsstromversorgung
beeinträchtigt wird. Dies ist bei solchen Trennschaltkreisen
der Fall, wie sie, der eingangs genannten Art entsprechend, aus
beispielsweise der US 4 752 693 und der EP 0 139 210 A2
bekannt geworden sind. Bei diesen bekannten Trennschaltkreisen
ist außer dem Steuersignaleingang jeweils ein Eingang für die
stabilisierte Hilfsstromversorgung vorgesehen und auch
notwendig. Dies bedingt nicht nur die Verringerung der
Spannungsfestigkeit, sondern auch eine relativ hohe
Verlustleistung. Des Weiteren besteht eine relativ hohe
Temperaturabhängigkeit, die im Allgemeinen nur durch
aufwendige Schaltungen, erhöhte Kosten und erhöhten
Energieverbrauch zu kompensieren sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen
Trennschaltkreis der eingangs genannten Art zu schaffen, der
kompakt und einfach aufgebaut ist, der bei geringem
Energieverbrauch einen minimalen Temperaturgang aufweist und
dessen Eingangskreis seinen minimalen Energiebedarf
eigenständig aus dem Steuersignal deckt und damit
rückwirkungsfrei mit den verschiedensten Ausgangskreisen
kombiniert werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einem Trennkreis der
genannten Art die im Anspruch 1 angegeben Merkmale vorgesehen.
Unter einer steuerbaren Zenerdiode wird hier ein
elektronisches Bauelement bzw. eine elektronische Schaltung
verstanden, die a) drei im Folgenden als Kollektoranschluss,
Emitteranschluss und Referenzeingang bezeichnete Anschlüsse
besitzt und eine stark nichtlineare Strom-Spannungskennlinie
von Kollektor- und Emitteranschluss aufweist und die b) der einer
herkömmlichen Zenerdiode darin ähnelt, dass sie eine
Schwellspannung aufweist, unterhalb derer sie nur einen
geringen Strom durchlässt, dass aber oberhalb dieser
Schwellspannung der Stromfluss stark mit der Spannung
ansteigt. Der Wert dieser Schwellspannung ist abhängig von der
Spannung zwischen Referenzeingang und Emitteranschluss der
steuerbaren Zenerdiode. Wenn im Folgenden von Zenerdioden die
Rede ist, so ist darunter, wenn nichts Gegenteiliges gesagt
ist, eine steuerbare Zenerdiode zu verstehen.
Die Reihenschaltung des Senders des Optokopplers mit der
ersten steuerbaren Zenerdiode des erfindungsgemäßen
Trennkreises führt dazu, dass der Stromfluss durch den Sender
nahezu unabhängig von dessen spannungs- und
temperaturabhängigen Eingangswiderstand ist und im
Wesentlichen durch die steuerbare Zenerdiode bestimmt wird. Um
deren im Vergleich zum Sender bereits geringen Temperaturgang
zu kompensieren, ist die zweite steuerbare Zenerdiode im
Eingangskreis zur Reihenschaltung aus Sender und erster
steuerbarer Zenerdiode parallel geschaltet. Die zweite
steuerbare Zenerdiode begrenzt und steuert die Arbeitsspannung
an der Reihenschaltung aus erster steuerbarer Zenerdiode und
Sender. Wenn eine Temperaturänderung zu einem höheren
Spannungsabfall an der zweiten Zenerdiode führt, wächst der an
der ersten Zenerdiode in der gleichen Richtung und kompensiert
so die Stromdriften durch den Sender des Optokopplers. Mit
anderen Worten, die erste steuerbare Zenerdiode dient zur
Beseitigung des Einflusses des nichtlinearen
Eingangswiderstandes des Optokopplers und zur aktiven
Kompensation des Temperaturganges der Übertragungsfunktion des
Optokopplers sowie zur Erhöhung der Gesamtverstärkung des
Steuerregelkreises und die zweite steuerbare Zenerdiode dient
zur Ableitung der notwendigen Steuerspannung aus dem Strom-
Steuersignal sowie ggf. zur Linearisierung der
Übertragungsfunktion des gesamten Eingangskreises.
Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 2 sind bevorzugt die beiden
steuerbaren Zenerdioden baugleich oder besitzen zumindest
einen identischen Temperaturgang, um ihren im Vergleich zum
Sender schon geringen Temperaturgang zu kompensieren.
Mit den Merkmalen gemäß Anspruch 3 ist erreicht, dass die
zweite steuerbare Zenerdiode den gesamten Spannungsabfall auf
der Spannungsteilerkette festlegt. Dabei ist es zweckmäßig,
die Merkmale gemäß Anspruch 4 vorzusehen. Mit den Merkmalen
gemäß Anspruch 5 ist erreicht, dass ein der Leuchtstärke des
Senders proportionaler Photostrom durch diesen Empfänger das
Potential am Referenzeingang gleichsinnig mit einem
eingeprägten Eingangsstrom variieren lässt. Wenn dabei die
Merkmale gemäß Anspruch 6 vorgesehen sind, ist erreicht, dass
ein Anstieg dieser Spannung eine Verringerung der
Stromaufnahme durch die zweite steuerbare Zenerdiode und, im
Gegenzug, einen vermehrten Stromfluss durch den Sender und die
erste steuerbare Zenerdiode bewirkt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den
Merkmalen der Ansprüche 7-17.
Fig. 1 und 2 zeigen Schaltbilder von zwei Aus
gestaltungen von Eingangskreisen eines erfindungsgemäßen Trenn
schaltkreises;
Fig. 3 und 4 zeigen Schaltbilder von zwei Aus
gestaltungen von Ausgangskreisen, die jeweils mit einem der
Eingangskreise aus Fig. 1 oder 2 zu einem Trennschaltkreis kom
biniert werden können;
Fig. 5 zeigt ein Schaltbild eines Betriebsspan
nungsschalters für einen Ausgangskreis; und
Fig. 6 zeigt ein schematisches Schaltbild einer
bekannten steuerbaren Zenerdiode.
Fig. 1 zeigt ein Schaltbild eines Eingangskreises, der zur Um
setzung von Normsignalen mit Stromstärkewerten von 4 bis 20 mA
ausgelegt ist. Er hat zwei Anschlüsse 1 und 2 für den Signal
strom. Zwei Widerstandsketten aus Widerständen r6, r3, r2 bzw.
r8, r7, r1 erstrecken sich zwischen den Anschlüssen 1 und 2.
Eine Diode n1 ist als Verpolsicherung zwischen den Anschlüssen
vorgesehen.
Eine Sender-Diode d1 eines Optokopplers u1 ist einerseits an
einen Punkt 13 zwischen den Widerständen r3 und r6 und anderer
seits an den Kollektoranschluß 18 einer ersten steuerbaren Ze
nerdiode u3 angeschlossen. Ihr Referenzeingang 16 liegt an einem
Punkt 14 zwischen den Widerständen r7 und r8; ihr Emitter
anschluß 20 ist, wie der einer zweiten steuerbaren Zenerdiode
u2, über den Widerstand r1 mit dem Anschluß 1 verbunden.
Eine Empfänger-Photodiode d2 ist zwischen den Referenzeingang 17
der zweiten Zenerdiode u2 und den Anschluß 2 geschaltet. Eine
regelbare Widerstandskette r4, r5 verbindet den Referenzeingang
17 mit einem Punkt 15 zwischen den Widerständen r2 und r3.
Kondensatoren k1, k2 sind zur Schwingungsdämpfung zwischen die
Referenzeingänge 16, 17 und die Kollektoranschlüsse 18, 19 der
steuerbaren Zenerdioden u3, u2 geschaltet.
Die steuerbaren Zenerdioden u2, u3 sind vom kommerziell verfüg
baren Typ ZHT431, von dem ein Prinzipschaltbild in Fig. 6 ge
zeigt ist.
Ein eingeprägter Eingangsstrom fließt vom Anschluß 2 über die
Widerstände r6, r3, r2 und parallel dazu über die Widerstände
r8, r7, r1 zum Anschluß 1. Die Mindeststärke dieses Stroms von 4 mA
ist für den Betrieb des Eingangskreises ausreichend. Durch
die Spannungsfälle an den Widerständen r2 und r1 + r7 herrschen an
den Referenzeingängen 16, 17 der steuerbaren Zenerdioden u2 und
u3 positive Spannungen.
Überschreiten ab einem bestimmten Eingangsstrom nun diese Span
nungen die jeweiligen Eingangsschwellwerte der beiden steuerbaren
Zenerdioden u2, u3, so werden diese leitend. Es fließt nun
ein zusätzlicher größerer Strom vom Anschluß 2 über die zweite
Zenerdiode u2 und parallel zu dieser über den Widerstand r6, die
Sender-Diode d1 des Linear-Optokopplers u1 und die erste
Zenerdiode u3, über den gemeinsamen Widerstand r1 zum Anschluß
1. Dabei ist der Strom durch die Sender-Diode d1, da sich diese
am Kollektoranschluß 18 der Zenerdiode u3 befindet, nahezu
unabhängig von ihrem spannungs- und temperaturabhängigen
Eigenwiderstand.
Der Stromfluß über die Sender-Diode d1 läßt diese aufleuchten,
die beiden in Sperrichtung betriebenen Empfänger-Photodioden d2,
d3 des Linear-Optokopplers u1 werden daraufhin leitend. Die
Photodiode d3 gehört zum Ausgangskreis, ihre Anordnung und Fun
ktion wird an späterer Stelle behandelt.
Durch den an dem gemeinsamen Widerstand r1 entstehenden Span
nungsfall sinkt die positive Spannung zwischen dem Referenzein
gang 17 und dem Emitteranschluß 21 der Zenerdiode u2, der Strom
durch die Zenerdiode u2 wird kleiner, und der Spannungsfall
zwischen ihren Anschlüssen 19 und 21 steigt. Dieser Spannungs
abfall ist der gleiche wie an den Widerständen r8 und r7, wes
wegen auch das Potential am Punkt 14 steigt und der Strom durch
die erste steuerbare Zenerdiode u3 sich vergrößert. Damit erhöht
sich, bedingt durch die höhere Emission der Sender-Diode d1, der
Photostrom der beiden Empfänger-Dioden d2, d3 des Linear-
Optokopplers u1.
Der Spannungsfall an der Reihenschaltung der Widerstände r5 und
r4 steigt, die Spannung am Referenzeingang 17 von u2 wird wieder
positiver, der Strom durch u2 nimmt zu, der durch u3 nimmt
dadurch ab usw. Es stellt sich ein stationärer Zustand ein, der
mit Hilfe des Trimmers r5 abstimmbar ist.
Durch den so entstandenen Regelkreis, in dem am gemeinsamen
Widerstand r1 eine dem eingeprägten Steuerstrom proportionale
Steuerspannung und an der Reihenschaltung der Widerstände r5 und
r4 eine linearisierende Gegenkopplungsspannung entsteht, folgt,
bedingt durch die hohe Verstärkung der steuerbaren Zenerdioden
u2, u3 der Photostrom der beiden Empfänger-Dioden d2, d3 dem
eingeprägten Eingangsstrom streng proportional.
Der ohnehin minimale Temperaturgang (50 ppm) der beiden identi
schen steuerbaren Zenerdioden u2 und u3 wird, da die zweite u2
als Parallelkreis und die erste u3 als Serienkreis im Regelkreis
liegt, nahezu eliminiert. Der Temperaturgang des Linear-
Optokopplers u1 wird durch die Rückführung über den Photostrom
seiner Empfänger-Diode d2 weitestgehend korrigiert. Diese Kor
rektur wird durch eine geringfügige vom Steuerstrom der Sender-
Diode d1 abgeleitete, in den Regelkreis eingefügte Strommit
kopplung durch die am Widerstand r6 abfallende Spannung, vor
allem bei höheren Eingangsströmen, noch verbessert.
Zur fast vollständigen Kompensation des noch verbleibenden Tem
peraturganges des Eingangskreises wird ein Teil der temperatur
abhängigen Durchlaßspannung der Sender-Diode d1 über den Wider
stand r9 auf den Referenzeingang 16 der ersten Zenerdiode u3
geführt, wodurch sich deren Durchlaßspannung mit steigender
Temperatur leicht erniedrigt. Dies führt zu einer leichten Zu
nahme des Versorgungsstroms der Sender-Diode u1, was die Abnahme
ihres Wirkungsgrads kompensiert.
Am Ausgang des Linear-Optokopplers u1, d. h. an den Klemmen der
Empfänger-Diode d3, steht somit zur Steuerung des Ausgangskrei
ses ein nahezu temperaturunabhängiger, dem an den Anschlüssen 1
und 2 eingeprägten Eingangsstrom streng proportionaler Photo
strom zur Verfügung.
Fig. 2 zeigt eine zweite Ausgestaltung eines Eingangsschalt
kreises. Auch dieser Eingangskreis ist für die Verarbeitung von
Normsignalen mit Stromstärken von 4 bis 20 mA ausgelegt und
besitzt keine eigene Energiequelle.
Zwei Widerstandsketten aus Widerständen r43, r47, r45, r44 bzw.
r46, r48 sowie eine Diode n9 als Verpolsicherung erstrecken sich
zwischen Anschlüssen 1 und 2. Eine Sender-Diode d1 eines
Optokopplers u1 ist einerseits an einen Punkt 13 zwischen den
Widerständen r43 und r47 der ersten Widerstandskette und ande
rerseits an den Kollektoranschluß 18 einer ersten steuerbaren
Zenerdiode u11 angeschlossen, so daß ein Versorgungsstrom der
Sender-Diode d1 über den Widerstand r43 fließt. Der Emitteran
schluß 20 der ersten Zenerdiode u11 liegt am Anschluß 1, ihr
Referenzeingang 16 ist mit einem Punkt 14 zwischen den Wider
ständen r46, r48 der zweiten Widerstandskette verbunden, aller
dings abweichend von der Ausgestaltung der Fig. 1 über eine
einstellbare Widerstandskette r42, r50. Der Punkt 14 ist über
einen Widerstand r49 an den Kollektoranschluß 18 gekoppelt.
Außerdem ist eine Empfänger-Diode d2 des Optokopplers u1 zwi
schen den Referenzeingang 16 und den Anschluß 1 geschaltet.
Eine zweite steuerbare Zenerdiode u10 liegt mit ihrem Kollek
toranschluß 19 am Anschluß 2, Referenzeingang 17 und Emitter
anschluß 21 sind jeweils mit Punkten 22, 23 der ersten Wider
standskette zwischen den Widerständen r47 und r45 bzw. r45 und
r44 verbunden.
Kondensatoren k14 und k15 zwischen den Referenzeingängen und den
Kollektoranschlüssen der steuerbaren Zenerdioden u10, u11
unterdrücken Eigenschwingungen des Eingangskreises.
Ein eingeprägter Eingangsstrom fließt vom Anschluß 2 zu einem
ersten Teil über die aus den Widerständen r45, r47, r43 und der
zweiten steuerbaren Zenerdiode u10 gebildete Stabilisatorschal
tung und den Widerstand r44 zum Anschluß 1. Die Widerstände sind
so dimensioniert, daß die Zenerspannung der Zenerdiode u10 auf
3,3 V festgelegt ist. Parallel zu diesem Teilstrom fließt der
restliche Eingangsstrom über den aus den Widerständen r48, r46
bestehenden Spannungsteiler. Ein Versorgungsstrom der Sender-
Diode d1 des Linear-Optokopplers u1 zweigt vom Punkt 13 ab und
fließt über die erste steuerbare Zenerdiode u11 zum Anschluß 1.
Die am Punkt 14 anliegende Spannung gelangt über die Widerstände
r42 und r50 auf den Referenzeingang der ersten Zenerdiode u11.
Überschreitet diese Spannung die Schwellspannung der ersten
Zenerdiode u11, so wird diese leitend, die Sender-Diode d1 emi
ttiert, die in Sperrichtung betriebene Empfänger-Photodiode d2
wird leitend, und der nun durch sie fließende Photostrom ruft an
der einstellbaren Widerstandskette r50, r42 und den Widerständen
r48, r46 eine Rückführspannung hervor, durch welche die am Punkt
14 anstehende Steuerspannung vermindert wird.
Der Strom durch die Sender-Diode d1 und damit auch der Photo
strom durch die Empfänger-Photodiode d2 sinken usw..
Dieser Regelkreis bewirkt, daß der Photostrom der Empfänger-
Photodiode d2 - und infolgedessen auch derjenige der dem Aus
gangskreis angehörenden, identischen Empfänger-Photodiode d3 des
Optokopplers u1 proportional zum Eingangsstrom ist.
Die Rückführung der temperaturabhängigen Abfallspannung der
Sender-Diode d1 über den Widerstand r49 auf den Spannungsteiler
r48, r46 und damit in abgeschwächtem Ausmaß auch auf den Refe
renzeingang 16 läßt den Strom durch die erste Zenerdiode u11 und
damit auch durch die Sender-Diode d1 mit der Erhöhung der
Umgebungstemperatur ansteigen. Dem durch Temperaturerhöhungen
entstehende Emissionsabfall der Sender-Diode d1 wird so entge
gengewirkt.
Bedingt durch die temperaturabhängige Rückführung über r49 und
die Rückführung des Photostromes erhöht sich der Strom durch die
Sender-Diode d1 und damit auch durch den Widerstand r43 mit der
Erhöhung der Umgebungstemperatur.
Der zur Kompensation des mit steigender Temperatur abfallenden
Wirkungsgrads erhöhte Versorgungsstrom der Sender-Diode d1 führt
zu einem vermehrten Spannungsabfall am Widerstand r43. Dies läßt
die Zenerspannung von u10 und damit auch die Spannung am
Referenzeingang 16 von u11 zunehmen, wodurch die Temperatur
abhängigkeit des Eingangskreises vor allem bei höheren Ein
gangsströmen weiter vermindert wird.
Der Eingangswandler nach Fig. 2 zeichnet sich aus durch seinen
geringen Spannungsabfall von maximal 4 V anstelle von bis zu
5,3 V bei der Schaltung nach Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine erste Ausgestaltung eines Ausgangskreises
eines Trennschaltkreises nach der Erfindung. Der Ausgangskreis
ist ausgelegt für die Erzeugung von Normsignalen mit Stromstär
ken von 4 bis 20 mA. Er verfügt über keine eigene Stromversor
gung. Die benötigte Betriebsenergie kann entweder von einem
angeschlossenen Gerät mit aktivem Meßeingang bezogen werden, das
an seinem Meßeingang eine Betriebsspannung bereitstellt, oder es
kann eine Versorgungsschaltung, z. B. über einen Schalter der in
Fig. 5 gezeigten Art, in eine Ader einer Verbindungsleitung
zwischen Ausgangskreis und Gerät eingegliedert werden.
Der Ausgangskreis läßt sich auffassen als unterteilt in einen
Spannungsregler, der aus einer an den Anschlüssen 3, 4 des Aus
gangskreises anliegenden, nicht festgelegten Versorgungsspan
nung, die z. B. im Bereich von 6 bis 24 V liegt, eine feste
Referenzspannung ableitet, und einen Stromregler, der eine Emp
fänger-Diode d3 eines Linear-Optokopplers u1 enthält und, mit
der Referenzspannung versorgt, den Stromfluß zwischen den An
schlüssen 3, 4 proportional zum Photostrom der Empfänger-Diode
regelt.
Für die Beschreibung wird zunächst angenommen, daß der Ein
gangswandler stromlos sei, so daß die Empfänger-Diode d3 sperrt.
Wenn nun eine positive Versorgungsspannung an den Anschluß 3
angeklemmt wird, fließt zunächst ein Eingangsstrom über eine als
Verpolungsschutz dienende Diode n3, über einen selbstleitenden
MOS-FET T1, die Basis-Emitter-Strecke eines Bipolartransistors
T2 und parallel zu dieser über einen Widerstand r18. Der
Kollektor des Transistors T2 ist an die Kathode der Diode n3
angeschlossen. Der Stromfluß über Basis und Emitter bewirkt
daher auch einen Fluß über Kollektor und Emitter des Transistors
T2. Der gesamte Eingangsstrom fließt über eine an den Emitter
des Transistors T2 angeschlossene Diode n2. Zwischen die Kathode
der Diode n2 an einem Punkt 36 und den Anschluß 4 sind zwei
Widerstandsketten parallel geschaltet, eine erste mit Wi
derständen r15, r17, r16, r10 und, parallel zum Widerstand r15,
einem Widerstand r20 und einer Diode n4, und eine zweite mit
Widerständen r14, r12 und r11, über die der Strom zum Anschluß
4 abfließt. Der Widerstand 17 ist ein Trimmer.
Die Empfänger-Photodiode d3 ist an den Punkt 36 zwischen der
Kathode der Diode n2 und einem Referenzeingang 33 einer ersten
steuerbaren Zenerdiode u4 geschaltet. Ein Kollektoranschluß 34
der steuerbaren Zenerdiode u4 ist mit der zweiten Kette zwischen
den Widerständen r14 und r12 verbunden, ihr Emitteranschluß 35
mit der ersten Kette zwischen den Widerständen r16 und r10.
Wenn die Spannung an dem Kollektoranschluß 34 die durch den
Referenzeingang 33 bestimmte Schwellspannung nicht erreicht,
bleibt u4 gesperrt.
Ein Referenzeingang 30 einer zweiten steuerbaren Zenerdiode u5
ist an den Regelanschluß des Trimmers r17 angeschlossen. Ein
Kollektoranschluß 31 der zweiten steuerbaren Zenerdiode u5 ist
an das Gate des selbstleitenden MOS-FETs T1 und, über einen
Widerstand r19, an die Basis des Transistors T2 angeschlossen.
An der steuerbaren Zenerdiode u5 wird die Schwellspannung am
Referenzeingang 30 erreicht, u5 wird stromleitend. Dadurch fällt
die Gatespannung des MOS-FET T1 ab, der Strom durch T1 und T2
sinkt, die Spannung am Referenzeingang 30 sinkt, der Strom durch
die Transistoren T1 und T2 steigt wieder an usw., bis sich ein
stationärer Zustand einstellt.
Da der MOS-FET T1 selbstleitend und nicht selbstsperrend ist,
liegt der Arbeitswiderstand r19 der zweiten steuerbaren Zener
diode u5 an der relativ stabilen, weil durch die Reihenschaltung
der Diode n2 und der Basis-Emitter-Diode des Transistors T2
stabilisierten, Basisspannung des Transistors T2.
Da deswegen der durch die zweite Zenerdiode u5 fließende Regel
strom relativ wenig schwankt, und aufgrund der hohen Verstärkung
der Zenerdiode u5 und der Transistoren T1 und T2 ist die
zwischen der Kathode der Diode n2 und dem Referenzeingang 33
abzugreifende Ausgangsspannung dieses Spannungsreglers im Aus
gangsstrombereich von 4-20 mA und dem Eingangsspannungsbereich
von 6-24 V extrem stabil und der Eigenstrom des Reglers sehr
niedrig. Die Ausgangsspannung des Reglers ist über den Trimmer
r17 einstellbar.
Ist jetzt der Eingangskreis stromführend, so geht die Empfänger-
Diode d3 des Linear-Optokopplers u1 vom sperrenden in den
leitenden Zustand über. Durch den am Widerstand r13 entstehenden
Spannungsfall wird der Schwellwert am Referenzeingang 33 der
ersten Zenerdiode u4 erreicht und diese wird leitend. Es fließt
ein Strom vom Ausgang des Spannungsreglers an der Kathode der
Diode n2 über den Widerstand r14, die Zenerdiode u4 und den
Widerstand r10 zum Anschluß 4.
Dieser Stromfluß läßt zwischen den Widerständen r10 und r14 eine
Spannung anfallen, die über einen aus den Widerständen r12, r11
gebildeten Spannungsteiler die Spannung am Referenzeingang 33
abnehmen läßt. Infolgedessen sinkt der Strom durch die
Zenerdiode u4 usw..
Der aus den Widerständen r14, r12, r11, r10 und der ersten Ze
nerdiode u4 gebildete Regelkreis wandelt so den dem Eingangs
strom des Eingangswandiers proportionalen Photostrom der Emp
fänger-Diode d3 des Linear-Optokopplers u1 in einen mit dem
Eingangsstrom des Eingangskreises identischen Summenstrom des
Ausgangskreises um.
Der Widerstand r14 dient nicht nur wie der Widerstand r10 zur
Linearisierung, sondern auch zur Begrenzung des Ausgangsstromes,
denn wenn die "Kollektor-Emitter"-Spannung an der zweiten
steuerbaren Photodiode u4 bedingt durch den stromabhängigen
Spannungsabfall am Widerstand r14 und die am Punkt 36 anstehende
starre interne Betriebsspannung einen Wert von ca. 2 Volt
unterschreitet, so kann der Strom durch die zweite Zenerdiode u4
auch bei steigender Spannung am Referenzeingang 33 nicht mehr
steigen.
Die Aufteilung des notwendigen Linearisierungswiderstandes in
die Widerstände r10 und r14 bewirkt außerdem, daß sich nur der
Spannungsabfall an r10 und nicht der an r14 zu der starren Spe
isespannung addiert, wodurch der Spannungsabfall am Ausgangs
wandler erniedrigt wird.
Die ohnehin niedrigen, aber weitgehend gleichen Temperaturgänge
der steuerbaren Zenerdioden u4 und u5 kompensieren sich weitge
hend gegenseitig, denn eine temperaturbedingte Erhöhung des
Stromes durch die erste Zenerdiode u5 bewirkt durch das dadurch
bedingte Absinken der internen Betriebsspannung am Punkt 36 eine
Erniedrigung des temperaturbedingt erhöhten Stromes durch u4, so
daß der gesamte Stromfluß durch den Ausgangskreis im
wesentlichen gleich bleibt.
Die Reihen-Parallelschaltung des Widerstandes r15 mit dem Wi
derstand r20 und der Diode n4 dient mittels des temperaturab
hängigen Durchlasswiderstandes der Diode n4 zur weitestgehenden
Kompensation des noch verbliebenen Temperaturganges des gesamten
Ausgangskreises.
Der Trimmer r17 dient zur Eichung des Ruhestroms (4 mA) des
Ausgangskreises und der Trimmer r15 (bzw. r42) des
Eingangskreises zur Eichung des Maximalstroms (20 mA).
Kondensatoren k3-k5 sind zur Unterdrückung von Eigenschwin
gungen des Ausgangswandlers zwischen den Referenzeingängen 30,
33 und den Kollektoranschlüssen 31, 34 der steuerbaren Zener
dioden u5, u4 sowie zwischen dem Kollektoranschluß 31 und der
Basis des Transistors T2 angeordnet.
Die in Fig. 4 gezeigte zweite Ausgestaltung eines Ausgangs
kreises ist für die Erzeugung von Ausgangssignalen nach unter
schiedlichen Normen ausgelegt. Er ist in der Lage, je nach Stellung
von Schaltern b1/1, b1/2, b1/3 b1/4 Stromstärkensignale
von 0 bis 20 mA oder von 4 bis 20 mA oder Spannungssignale von
0 bis 10 V oder von 2 bis 10 V an seinen Ausgängen 6 und 7 bzw.
Ströme auch an 8 zu liefern.
Eine Stromversorgung speist über positiven und negativen An
schluß 5 bzw. 6 und eine Diode n6, die als Verpolschutz dient,
einen Festspannungsregler u7, an dessen Pluspol 40 eine stabi
lisierte Speisespannung für den Ausgangskreis zur Verfügung
steht. Der Minuspol 41 des Festspannungsreglers u7 ist direkt
mit dem negativen Ausgang 6 des Ausgangskreises verbunden.
Eine Empfänger-Diode d3 eines Linear-Optokopplers u1 ist par
allel mit einem Kondensator k11 mit ihrer Anode an den Minuspol
41 und mit ihrer Kathode über einen Widerstand r23 mit einem
Punkt 42 eines Spannungsteilers aus Widerständen r38, r39 ver
bunden, an denen die Spannung des Reglers u7 anliegt. Ein zu
sätzlicher Widerstand r24 ist durch einen Schalter b1/4 parallel
zum Widerstand r23 schaltbar.
Die Kathode der Empfänger-Diode d3 ist an den nicht
invertierenden Eingang eines Differenzverstärkers u6/1
angeschlossen, dessen invertierender Eingang an den Ausgang
eines identischen Differenzverstärkers u6/2 angeschlossen ist.
Der Ausgang des ersten Differenzverstärkers u6/1 ist über einen
Widerstand r25 mit der Basis eines Ausgangstransistors T3 verbunden.
Zwischen der Basis und dem Pluspol 40 befindet sich ein
Widerstand r26. Der Kollektor des Ausgangstransistors T3 ist
direkt an einen positiven Strom- und Spannungsausgang 7 des
Ausgangskreises und über eine Diode n5 an einen Stromausgang 8
angeschlossen. Der Stromausgang 8 kann gemeinsam mit anderen
gleichartigen Ausgängen anderer Trennschaltungen auf eine Stro
msammelschiene aufgeschaltet werden, wodurch eine Summierung der
Ausgangsströme der aufgeschalteten Ausgänge erfolgt. Die Diode
n5 bleibt dabei ohne Einfluß auf den Ausgangsstrom. Sie dient
lediglich zur Verhinderung von Rückwirkungen zwischen den
aufgeschalteten Ausgängen 8.
Der Emitter des Ausgangstransistors T3 ist über Widerstände r27,
r28, r29 mit dem Pluspol 40 verbunden. Einer von diesen
Widerständen r29 ist ein Trimmer, von dessen Regelanschluß über
einen Spannungsteiler aus Widerständen r30, r31 ein Eingangs
signal für den nichtinvertierenden Eingang des zweiten Diffe
renzverstärkers u6/2 abgeleitet wird.
Da der Minuspol 41 des Reglers u7 auch der negative Wandleraus
gang 6 ist, darf ein Strommeßwiderstand des Ausgangskreises
nicht an diesem Ausgang liegen. Die Messung des Ausgangstromes
des Ausgangskreises erfolgt deshalb im Emitterkreis des Aus
gangstransistors T3, und die der Wandlerausgangsspannung in
seinem Kollektorkreis
Bei geschlossenem Schalter b1/1 und geöffnetem Schalter b1/2
liefert der Ausgangskreis ein Strom-Ausgangssignal. An der Par
allelschaltung aus r27 mit der Reihenschaltung aus r28, r29
entsteht eine dem Ausgangsstrom proportionale Rückführspannung,
wobei der Trimmer r29 zur Einstellung des Ausgangsstromendwertes
dient.
Bei geöffnetem Schalter b1/1 und geschlossenem Schalter b1/2
liefert der Ausgangskreis ein Spannungs-Ausgangssignal. An dem
Widerstand r34 der Spannungsteilerschaltung aus r32, r33, r34
entsteht eine der Ausgangsspannung proportionale Rückführspan
nung, wobei r32 zur Einstellung des Ausgangsspannungsendwertes
dient.
Diese Spannungsrückführspannung ist gegenüber der Stromrück
führspannung um 180° phasenverschoben. Die Stromrückführspannung
gelangt über den Spannungsteiler aus zwei gleichen Widerständen
r30, r31 auf den nicht invertierenden und die um 180' gedrehte
Spannungsrückführspannung über den Spannungsteiler aus zwei
gleichen Widerständen r35, r36 auf den invertierenden Eingang
des zweiten Differenzverstärkers u6/2, dessen Verstärkung durch
einen Widerstand r37 zwischen seinem Ausgang und invertierenden
Eingang festgelegt ist. Beim Ausgangsstrom Null oder der
Ausgangsspannung Null steht am Ausgang des Differenzverstärkers
u6/2 die Hälfte der stabilisierten Wandlerspeisespannung an, die
sich parallel zum Ausgangsstrom bzw. zur Ausgangsspannung
proportional vermindert. Diese dem Ausgangsstrom bzw. der
Ausgangsspannung entsprechende Rückführspannung gelangt auf den
invertierenden Eingang des Differenzverstärkers u6/1, der über
den Spannungsteiler r25, r26 den Ausgangstransistor T3 steuert.
Durch eine entsprechende Bemessung des Spannungsteilers r25, r26
erfolgt durch den Spannungsfall an den Emitterwiderständen r27
bzw. r28, r29 von T3 eine Ausgangsstrombegrenzung auf ca. 30 mA,
wenn zur Erzeugung eines Stromsignals der Schalter b1/1
geschlossen ist, bzw. auf ca. 17 mA, wenn zur Erzeugung eines
Spannungssignals der Schalter b1/1 offen ist.
Da sich die beiden Differenzverstärker u6/1 und u6/2 auf einem
gemeinsamen Chip befinden (Dual-Operationsverstärker) ist der
Temperaturgang ihrer Offsetspannung sehr ähnlich. Da u6/2 den
invertierenden Eingang von u6/2 steuert, erfolgt somit eine
weitgehende Kompensation der Temperaturdrift.
Der dem Eingangssteuerstrom des Eingangswandlers proportionale
Photostrom der Empfänger-Diode d3 bewirkt an der aus dem Span
nungsteiler r38, r39 und dem Arbeitswiderstand r23 bestehenden
Reihenschaltung einen dem Photostrom proportionalen Spannungs
fall der Steuerspannung am nichtinvertierenden Eingang des Dif
ferenzverstärkers u6/1.
Der Spannungsteiler r38, r39 ist so dimensioniert, daß bei einem
Eingangssteuerstrom von 4 mA (Nullstrom), am nichtinvertierenden
Eingang des Differenzverstärkers u6/1 die halbe interne
Betriebsspannung des Ausgangskreises als Steuerspannung ansteht.
Bei geschlossenem Codierschalter b1/1 und geöffnetem Codier
schalter b1/2 bis b1/4 ist der Ausgangsstrom an den Anschlüssen
7 bzw. 8 null. Der Trimmer r5 (bzw. r42) im Eingangskreis dient
zur Nullpunkteichung.
Bei einem Eingangssteuerstrom von 20 mA (Endwert) beträgt der
Ausgangsstrom ebenfalls 20 mA. Der Trimmer r29 des Ausgangs
kreises dient zur Eichung des Stromendwertes.
Durch das Schließen des Codierschalters b1/4 wird die Steuer
spannung am Differenzverstärker u6/1 um 20% vermindert. Wird
jetzt noch der Codierschalter b1/3 geschlossen, so fließt bei
einem Eingangssteuerstrom von 4 mA ein Ausgangsstrom von 4 mA
(Nullstrom). Der Trimmer r22 dient zur Eichung des Nullstromes
von 4 mA.
Bei einem Eingangssteuerstrom von 20 mA (Endwert) fließt auf
grund der durch Parallelschaltung der Widerstände r23 u. r24 um
20% verminderten Verstärkung des Ausgangsverstärkers u6/1 wei
terhin ein Ausgangsstrom von 20 mA.
Bei geschlossenem Codierschalter b1/2 und geöffneten Codier
schaltern b1/1, b1/3 u. b1/4 steht am Ausgang 7 des Ausgangskreises
bei einem Eingangssteuerstrom von 4-20 mA eine Aus
gangsspannung von 0-10 V an.
Werden jetzt die Codierschalter b1/3 und b1/4 geschlossen, so
beträgt die Ausgangsspannung bei einem Eingangssteuerstrom von
4-20 mA 2-10 V.
Die Kondensatoren k6-k11 dienen zur Unterdrückung von Eigen
schwingungen des Ausgangskreises.
Fig. 5 zeigt einen Betriebsspannungsschalter, der einem Ausgang
3 bzw. 5 eines Ausgangskreises nach Fig. 3 bzw. 4 vorgeschaltet
werden kann. Dieser Schalter empfängt über Steuereingänge 9, 10
ein Schaltsignal, das, beispielsweise durch einen Optokoppler uß
mit Darlingtonausgang galvanisch getrennt, einen Schalttran
sistor T4 ansteuert. Wenn der Transistor T4 aufgesteuert ist,
fließt eine Versorgungsspannung UB über den Transistor T4 von
einem Eingang 11 zu einem Ausgang 12, der mit einem Ausgang 3
oder 5 eines Ausgangskreises nach Fig. 3 oder 4 verbunden ist.
Durch selektives Ansteuern der Eingänge 9, 10 lassen sich meh
rere an eine gemeinsame Sammelschiene geschaltete Trennverstär
ker selektiv aktivieren und so eine Mehrzahl von Meßgrößen ein
zeln durch sukzessives Aktivieren der entsprechenden Trenn
schaltkreise oder additiv durch gleichzeitiges Aktivieren ab
fragen.
Fig. 6 zeigt ein Prinzipschaltbild einer kommerziellen steuer
baren Zenerdiode ZHT 431, die in den in Figs. 1 bis 4 vorge
stellten Schaltungen eingesetzt werden kann. Da diese Steuer
diode als solche bekannt ist, erübrigt sich eine detaillierte
Beschreibung.
Claims (17)
1. Trennschaltkreis mit einem Eingangskreis, einem vom
Eingangskreis galvanisch getrennten Ausgangskreis, und
einem zwischen dem Eingangskreis und Ausgangskreis
angeordneten, einen Sender (d1) und einen Empfänger (22,
23) aufweisenden Optokoppler (u1) zur Übertragung von
Signalen vom Eingangskreis zum Ausgangskreis, dadurch
gekennzeichnet, dass der Eingangskreis eine erste
steuerbare Zenerdiode (u3, u11), die mit dem Sender (d1)
des Optokopplers (u1) in Reihe geschaltet ist und einen
Referenzeingang (16) besitzt, der mit einer zu einem
Eingangssignal des Trennschaltkreises proportionalen
Spannung beschaltet ist, und eine zum Sender (d1) und zur
ersten steuerbaren Zenerdiode (u3, u11) parallel
geschaltete zweite steuerbare Zenerdiode (u2, u10)
aufweist (Fig. 1 und 2).
2. Trennschaltkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden steuerbaren Zenerdioden (u3, u2; u11,
u10) einen identischen Temperaturgang aufweisen (Fig.
1 und 2).
3. Trennschaltkreis nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass er eine Spannungsteilerkette (r6,
r3, r2; r43, r47, r45) aufweist, von der an einem ersten
Punkt (13) ein Versorgungsstrom des Senders (d1) abzweigt
und von der ein zweiter Punkt (05, 22) mit dem
Referenzeingang (17) der zweiten steuerbaren Zenerdiode
(u2, u10) verbunden ist (Fig. 1).
4. Trennschaltkreis nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch
einen zwischen dem zweiten Punkt (15) und dem
Referenzeingang (17) der zweiten steuerbaren Zenerdiode
(u2) angeordneten regelbaren Widerstand (r5) (Fig. 1).
5. Trennschaltkreis nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, dass ein Empfänger (d2) des Optokopplers
(u1) zwischen dem Referenzeingang (17) und einem
Kollektoranschluss (19) der zweiten steuerbaren
Zenerdiode (u2) angeordnet ist (Fig. 1).
6. Trennschaltkreis nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass Emitteranschlüsse (20, 21) beider steuerbaren
Zenerdioden (u3, u2) an einen gemeinsamen Widerstand (r1)
angeschlossen sind, an dem eine Spannung abfällt, die zum
dem Eingangskreis eingeprägten Signalstrom proportional
ist (Fig. 1).
7. Trennschaltkreis nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, dass der Referenzeingang (16) der ersten
steuerbaren Zenerdiode (u11) mit einem Empfänger (d2) des
Optokopplers (u1) verbunden ist (Fig. 1).
8. Trennschaltkreis nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass der Sender (d1) mit einem Kollektoranschluss (18)
der ersten steuerbaren Zenerdiode (u11) verbunden ist und
dass der Empfänger (d2) zwischen dem Referenzeingang (16)
und einem Emitteranschluss (20) der Zenerdiode (u11)
angeordnet ist (Fig. 2).
9. Trennschaltkreis nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Sender (d1) an einen
Kollektoranschluss (18) der ersten steuerbaren Zenerdiode
(u3, u11) angeschlossen ist, und dass ein
Kompensationswiderstand (r9, r49) zwischen den
Kollektoranschluss und den Referenzeingang (16)
geschaltet ist (Fig. 1 und 2).
10. Trennschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Kondensator (k2, k14)
zum Unterdrücken von Schwingungen des Eingangskreises
zwischen einen Kollektoranschluss (18) und den
Referenzeingang (16) der ersten steuerbaren Zenerdiode
(u3, U11) geschaltet ist (Fig. 1 und 2).
11. Trennschaltkreis nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgangskreis Energie zu
seinem Betrieb einer an seinen Ausgangsanschlüssen
anliegenden Spannung entnimmt (Fig. 3 und 4).
12. Trennschaltkreis nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, dass der Ausgangskreis eine
Spannungsregelschaltung (T1, T2, r18, r19, u5) zum
Bereitstellen einer konstanten Versorgungsspannung eines
Empfängers (d3) des Optokopplers (u1) aus einer an den
Ausgangsanschlüssen (3, 4) anliegenden Spannung aufweist
(Fig. 3).
13. Trennschaltkreis nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch
eine steuerbare Zenerdiode (u4) zum Regeln eines zwischen
den Ausgangsanschlüssen (3, 4) fließenden Stroms
proportional zu einem Photostrom des an einen
Referenzeingang (33) der steuerbaren Zenerdiode (u4)
angeschlossenen Empfängers (d3) (Fig. 3).
14. Trennschaltkreis nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgangskreis einen von
Ausgangsanschlüssen (6, 7, 8) getrennten
Betriebsspannungsanschluss (5) aufweist (Fig. 4).
15. Trennschaltkreis nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, dass er zwei identische
Differenzverstärker (u6/1, u6/2) aufweist, dass ein
erster Eingang des ersten Differenzverstärkers (u6/1) an
einen Empfänger (d3) des Optokopplers (u1) und der zweite
Eingang an den Ausgang des zweiten Differenzverstärkers
(u6/2) angeschlossen ist (Fig. 4).
16. Trennschaltkreis nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, dass die Ausgangsspannung im Emitterkreis
(r29, r28, r24) und die Ausgangsspannung im
Kollektorkreis (r32, r33, r34) des Ausgangstransistors
(T3) zu dessen Basis rückgeführt ist (Fig. 4).
17. Trennschaltkreis nach den Ansprüchen 15 und 16, dadurch
gekennzeichnet, dass die Ausgangsspannung im Emitterkreis
(r29, r28, r24) über den Mittelabgriff (Punkt 43) eines
Spannungsteilers (r30, r31) an den nicht invertierenden
und die Ausgangsspannung im Kollektorkreis (r32, r33,
r34) über den Mittelabgriff (Punkt 44) eines
Spannungsteilers (r35, r36) an den invertierenden Eingang
des zweiten Differenzverstärkers (u6/2) geführt ist
(Fig. 4).
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