European Patent Attorneys
Zugelassene Vertreter vor dem Europaischen Patentamt
Dr phil G HenKei. München Dipi.-Ing. J. Pfenning. Berlin
Dr rer nat L Feiler München Dip!-Ing W Hänzel. München
Dipl -Phys K H. Meinig. Berlin Dr Ing. A Butenschon, Berlin
Mohlstraße 37
D-8000 München 80
Tel.: 089/982085-87 Telex 0529802 hnkl d
Telegramme, ellipsoid
EIW-58P1271-2
27. März 1984/wa
TOKYO SHIBAURA DENKI KABUSHIKI KAISHA,
Kawasaki, Japan
Schaltung mit photoelektronischem
Koppler oder Optokoppler
■?.
Schaltung mit photoelektronischein Koppler oder Optokoppler
Die Erfindung betrifft eine Schaltung mit photoelektronischem Koppler oder Optokoppler.
Eine Schaltung mit einer Kombination aus einem Strom/-Licht-Wandlerelement
und einem Licht/Strom-Wandlerelement wird allgemein als photoelektronischer Koppler
oder Optokoppler bezeichnet. Ein Äquivalentschaltbild eines solchen Kopplers ist in Fig. 1A oder Fig. 1B dargestellt.
Bei der Äquivalentschaltung nach Fig. 1A wird ein Eingangsstrom IF durch eine lichtemittierende
Diode oder Leuchtdiode LD in ein entsprechendes Lichtsignal umgewandelt, das von einer Photodiode PD abgenommen
und wieder in ein Stromsignal umgesetzt wird.
Das umgesetzte Stromsignal wird dann durch einen Transistor QA verstärkt. Ein von der Kollektor-Emitter*
strecke abgegebener Ausgangsstrom Ic wird als Ausgangsstrom des Optokopplers benutzt. In der Äquivalentschaltung
nach Fig. 1B wird ein Eingangsstrom IF durch eine Leuchtdiode LD in ein entsprechendes Lichtsignal
umgewandelt, das von einem Phototransistor QP abgenommen wird. Ein Ausgangsstrom Ic der Optokopplerschaltung
ist von der Kollektor/Emitterstrecke des Transistors QP abnehmbar. In diesem Fall bestimmt sich der
Ausgangsstrom Ic nach folgender Gleichung:
-g-
- y
ic = κ(—)n (D
11
- Darin bedeuten: K = Proportionalitätsfaktor, I ' = Eingangsstrom
(Bezugseingangsstrom), wenn der Proportionalitätsfaktor K gemessen wird, und η = Gefalle oder
Steilheit der Kennlinie I„ - Ic, wenn diese logarithmisch ausgedrückt wird.
Die Kennlinien I - Ic von drei im Handel erhältlichen
photoelektrischen Kopplern oder Optokopplern sind in den Fig. 2A bis 2C dargestellt. Dabei sind auf der
Abszisse ein Eingangsstrom I_ und auf der Oridnate
ein Ausgangsstrom Ic aufgetragen. Wie aus den Kenn-15
linien hervorgeht, ist der Index η nicht über den gesamten Bereich des Eingangsstroms I„ konstant; er beträgt
etwa 2 im Bereich eines kleinen Stroms (I < 5 mA) und etwa 1 im Bereich eines großen Stroms (I„
> 10 mA).
Dies zeigt an, daß das Stromübernahmeverhältnis nicht-
linear ist. Ein nicht-lineares Stromübernahmeverhältnis ist aber problematisch, wenn die Optokopplerschaltung
z.B. in eine lineare Schaltung als Stromquellenoder -Versorgungsschaltung zur Lieferung eines Ausgangsstroms,
der genau einer Eingangsspannung ent-
spricht, einbezogen wird.
Es ist eine Stromquellenschaltung bekannt, die so ausgelegt
ist, daß ihr Ausgangsstrom der Eingangsspannung proportional ist. Dabei hängt die Polarität des Ausgangsstroms
in bezug auf diejenige der Eingangsspannung von der Art der als Ausgangsstufe verwendeten Stromspiegelschaltung
ab. Dies setzt voraus, daß sich die Polarität des Ausgangsstroms ausschließlich durch die
Art der Stromspiegelschaltung bestimmt, wodurch die 35
A-
Schaltungsauslegung stark eingeschränkt wird.
Weiterhin ist eine mit dem genannten Optokoppler versehene Spannung/Strom-Wandlerschaltung einer solchen
Auslegung bekannt/ daß sie einen einer Eingangsspannung entsprechenden Strom liefert. Aufgrund der Verwendung
eines nicht-linearen Optokopplers kann diese Wandlerschaltung keinen Ausgangsstrom liefern, welcher
der Eingangsspannung genau proportional ist. Bei dieser Wandlerschaltung hängt die Polarität des Ausgangsstroms
ebenfalls von der Stromspiegelschaltung der Ausgangsstufe ab. Hierdurch wird, wie bei der
Stromquellenschaltung, der Entwurfs- oder Konstruktionsfreiheitsgrad
der Schaltung eingeschränkt.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer Stromquellenschaltung, bei der eine lineare Beziehung
zwischen dem Eingangsstrom und dem Ausgangsstrom besteht, die einen einfachen Aufbau besitzt und bei weleher
die Polarität des Ausgangsstroms frei wählbar ist.
Die Erfindung bezweckt auch die Schaffung einer Spannung/Strom-Wandlerschaltung, bei der eine lineare
Beziehung zwischen der Eingangsspannung und dem Ausgangsstrom besteht, die einen einfachen Aufbau besitzt
und bei welcher die Polarität des Ausgangsstroms frei wählbar ist.
Gegenstand der Erfindung ist somit eine Stromquellenschaltung^
die gekennzeichnet ist durch eine Eingangsstromquelle, durch einen Steuer-Optokoppler mit einem
Elektro/Photo- bzw. Strom/Licht-Wandlerkreis und einem photoelektrischen bzw. Licht/Strom-Wandlerkreis, durch
einen Ausgangs-Optokoppler mit einem Strom/Licht-
Wandlerkreis und einem Licht/Strom-Wandlerkreis, durch einen Stromsteuerkreis zur Steuerung oder Regelung des
in den Strom/Licht-Wandlerkreis des (betreffenden) Optokopplers fließenden Stroms in der Weise, daß der in den
Licht/Strom-Wandlerkreis des Steuer-Optokopplers fließende Strom einem vorbestimmten Verhältnis des Eingangsstroms
von der Eingangsstromquelle gleich ist oder wird, und durch einen Schaltkreis zur Verbindung der
beiden Optokoppler in der Weise, daß ein Strom, der dem über den Strom/Licht-Wandlerkreis des Steuer-Optokopplers
fließenden Strom proportional ist, dem Strom/-Licht-Wandlerkreis des Ausgangs- Optokopplers zugeführt
wird, sowie dadurch, daß ein dem Eingangsstrom proportionaler Schaltungs-Ausgangsstrom am Licht/Strom-Wandlerkreis
abnehmbar ist.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Spannung/Strom-Wandlerschaltung,
die gekennzeichnet ist durch einen Spannung/Strom-Wandlerteil mit einem für Spannung/Strom-Umwandlung
vorgesehenen Transistor, der am Emitter mit einem Widerstand zur Lieferung eines einer Eingangsspannung proportionalen Stroms verbunden ist, wobei der
Wandlerteil einen der Eingangsspannung proportionalen Strom liefert, durch einen Elektro/Photo- oder Strom/-Licht-Wandlerkreis
zur Umwandlung des durch den Widerstand im Spannung/Strom-Wandlerteil gelieferten Stroms
in ein optisches Signal und durch einen photoelektrischen oder Licht/Strom-Wandlerkreis zur Umwandlung des
optischen Signals in ein Stromsignal und zum Ausgeben eines dem in den Widerstand fließenden Strom proportionalen
Ausgangsstroms.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
im Vergleich zum Stand der Technik anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
-δ-Ι Fig. 1Α und 1B Äquivalentschaltbilder bisheriger photoelektronischer
oder Optokopplerschaltungen,
Fig. 2A bis 2C graphische Darstellungen der Eingangs/-Ausgangsstrom-Kennlinien
der Optokoppler,
Fig. 3 ein Schaltbild einer Stromquellenschaltung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 4 ein Schaltbild einer Versuchsschaltungsanordnung für die Schaltung nach Fig. 3,
Fig. 5 eine graphische Darstellung einer Eingangs/-Ausgangs-Kennlinie
und einer entsprechenden Idealkennlinie, unter Verwendung der anhand
der Versuchsschaltung gewonnenen Daten bestimmt ,
Fig. 6 bis 9 Schaltbilder von Stromquellenschaltungen gemäß anderen Ausführungsformen der Erfindung,
Fig. 10 ein Schaltbild einer Spannung/Strom-Wandlerschaltung gemäß der Erfindung,
Fig. 11 ein Schaltbild eines Teils der Schaltung nach Fig. 10,
Fig. 12 und 13 Schaltbilder von Abwandlungen der Schaltung nach Fig. 11 in der Weise, daß ein
Ausgangsstrom abnehmbar ist.
Fig, 14 ein Schaltbild einer vereinfachten Ausführungsform der Schaltung nach Fig. 10,
Fig. 15 und 16 Schaltbilder von Abwandlungen der Span-
nung/Strom-Wandlerschaltung nach Fig. 10 in
der Weise, daß sie eine Impulswandlerfunktion besitzt,
Fig. 17 ein Schaltbild einer anderen Ausführungsform
einer Spannung/Strom-Wandlerschaltung gemäß der Erfindung,
Fig. 18 ein Schaltbild einer Versuchsschaltungsanordnung für die Schaltung nach Fig. 17,
Fig. 19 eine graphische Darstellung einer Eingangs/-
Ausgangsstrom-Kennlinie für die Versuchsschaltung nach Fig. 18 und
Fig. 20 ein Schaltbild einer Spannung/Strom-Wandlerschaltung
gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Die Fig. 1 und 2 sind eingangs bereits erläutert worden.
1.1. Aufbau einer Stromquellenschaltung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Stromquellenschaltung ist ein NPN-Transistor QC zur Stromsteuerung am Kollektor mit einer
positiven Stromquelle +VC verbunden. Ein steuernder photoelektronischer Koppler oder Optokoppler PCC besteht
aus einer Leuchtdiode LDC als Elektro/Photo- oder Strom/Licht-Wandlerelement, einer Photodiode PDC als
lichtelektrisches oder Licht/Strom-Wandlerelement und einem NPN-Transistor QAC zur Stromverstärkung. Ein Ausgangs-Optokoppler
(photo coupler) PCO besteht aus einer
•η-
-τι Leuchtdiode LDO/ einer Photodiode PDO und einem NPN-Transistor
QAO für Stromverstärkung. Die Anode der Leuchtdiode LDC ist über einen Widerstand RC zur Verhinderung
eines Uberstroms mit dem Emitter eines NPN-Transistors QC verbunden, während ihre Kathode über die
Leuchtdiode LDO mit einer negativen Stromquelle verbunden ist. Die Leuchtdiode LDO liegt mit der Anode an
der Kathode der Leuchtdiode LDC und mit der Kathode am Potential -VE. Ein Eingangsstromquellenkreis CSin zur
Lieferung eines konstanten Stroms Iin ist zwischen das Potential +VC und die Basis des Transistors QC geschaltet.
Der NPN^-Transistor QAC im Steuer-Optokoppler PCC ist zwischen die Basis des NPN-Transistors QC und -VE
geschaltet. Der Kollektor des NPN-Transistors QAC ist an den Ausgang des Eingangsstromquellenkreises CSin
angeschlossen, während sein Emitter an (dem Potential) -VE liegt. Mit der Basis des NPN-Transistors QAC ist die
Anode der Photodiode PDC verbunden, deren Kathode an +VC liegt. Die Kollektor/Emitterstrecke des Transistors
QAD des Ausgangs-Photokopplers PCO liefert einen Kollektorstrom IC2 oder einen Ausgangsstrom lout. Die Basis
des Transistors QAD ist über die Photodiode PDO an +VC angeschlossen. Die Anode der Photodiode PDO ist mit der
Basis des Transistors QAD bzw. QAC verbunden, dessen Kollektor an +VC liegt.
1.2. Arbeitsweise
Die Stromquellenschaltung mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau arbeitet wie folgt: Es sei angenommen, daß
ein Strom vom Eingangsstromquellenkreis CSin zur Basis des Transistors QC fließt und dieser damit durchschaltet.
Bei durchgeschaltetem NPN-Transistor QC fließen über den Widerstand RC Ströme IF1 und IF2 zu
■0
den Leuchtdioden LDC bzw. LDO, so daß diese entsprechend den Strömen IF1 bzw. IF2 Licht emittieren. Die
Photodiode PDC spricht auf das Lichtsignal von der Leuchtdiode LDC an und leitet. Infolgedessen schaltet
der NPN-Transistor QAC durch, wobei der Strom Id über die Kollektor/Emitterstrecke des NPN-Transistors
QAC fließt. Die Photodiode PDC des Ausgangs-Optokopplers PCO nimmt ein Lichtsignal von der Leuchtdiode
LDO ab und leitet. Danach schaltet der Transistor QAD durch, wobei ein Strom Ic2 in die KollektorrEmitterstrecke
des Transistors QAD fließt. Aufgrund dieses Betriebs der Stromquellenschaltung nach Fig. 3 kann der
Strom Ic2 als Schaltungsausgangsstrom Iout abgenommen werden.
Bei der beschriebenen Stromquellenschaltung bilden der Eingangsstromquellenkreis CSin, der NPN-Transistor QC
und der Steuer-Optokoppler PCC eine Steuerschaltungsanordnung zur Bestimmung der Größe des Stroms. In dieser
Steuerschaltungsanordnung wirkt eine aus dem NPN-Transistor QC und dem Steuer-Optokoppler PCC gebildete
Rückkopplungsschleife in der Weise, daß der Kollektorstrom Id des NPN-Transistors QAC des Steuer-Optokopplers
PCC dem Eingangsstrom Iin vom Eingangsstromquellenkreis CSin gleich wird. Der zum Ausgangs-Optokoppler
PCO fließende Strom IF2 ist gleich dem Strom IF1 Die Charakteristika bzw. Kennlinien der Optokoppler
PCC und PCO sind daher einander gleich, während der Kollektorstrom Ic2 des NPN-Transistors QAO des Ausgangs-Optokopplers
PCO, d.h. der Schaltungsausgangsstrom Iout, dem Eingangsstrom Iin vom Eingangsstromquellenkreis
CSin gleich ist.
Die in den betreffenden Bereichen der Stromquellenschaltung fließenden Ströme sind nachstehend qualitativ
241 1303
beschrieben. Die in den Optokopplern PCC und PCO fließen den Ströme Id bzw. Ic2 lassen sich wie folgt ausdrücken
- viι Fl % nl
IC2 =
Darin bedeuten: K1 und K2 = Proportionalitätsfaktoren
und n1 und n2 = Indizes. Wie vorstehend angegeben gilt Ip1 = Ι-ρ,ρ· Gleichung (3) läßt sich daher zu folgender
Gleichung (4) umordnen:
τ , n2
Ic2 = K2(i£i)-nT
Kl ... (4)
Wenn die Basis (Basisstrom) des NPN-Transistors QC vernachlässigbar
ist, gelten die folgenden Beziehungen:
Iin = Id
Iout = Ic2.
Gleichung (4) läßt sich umschreiben zu:
n_2
Iout = K2(—)nl ... (5)
Kl
25
Wenn die Charakteristika oder Kennlinien der Optokoppler PCC und PCO einander gleich sind, gilt
n2/n1 = 1 und K1 = K2.
Der Ausgangsstrom Iout und der Eingangsstrom Iin sind
daher einander gleich/ und sie lassen sich wie folgt ausdrücken:
Iout = Iin ... (6)
Im folgenden sei ein Fehler der Eingangs/Ausgangs-Kennlinie,
durch Gleichung (5) vorgegeben, betrachtet. Das Indexverhältnis (index ratio) n2/n1 ist folgendes:
n2/n1 = 1 + (n2-n1)/n1 « 1 + Δη
Darin bedeutet:
Δη = (n2-n1)/n1 « 1.
Unter Heranziehung dieses Indexverhältnisses n2/n1 läßt sich der Ausgangsstrom lout annähe
mathematisch wie folgt ausdrücken:
sich der Ausgangsstrom lout annähernd bestimmen und
lout »
■ (Αηϋϋ)(1+Δη)
- K2 e κ1
_ κ7 Jn
. „χ η
- Κ2 e κ1 e κ1
νο , Ιίη.
= Μϋη . β^ΓνΓ"Δη
Kl Κ1
Wenn der Index £ η - η in obiger Gleichung folgendem
entspricht:
. _Iin . , .
I η · Δη < 1
Kl
so gilt die folgende Beziehung:
enÄn = , + AnOnIiH + Ι(Δη£η1ΐ
s 1 + inin^ ... (8)
Kl
Durch Einsetzen von Gleichung (8) in Gleichung (7) ergibt sich der Ausgangsstrom Iout zu:
lout ss — Ιϊ^ί£
ι
(1Δη*η) ,Q*
κι κι ... ty;
In obiger Gleichung entspricht der Proportionalitätsfaktor
H9-I + ~ l + Ak, ■
Kl Kl
worin Ak wie folgt bestimmt ist:
4k -
K1
Hieraus ergibt sich sodann
louts; (1+Ak) (1+Δη£Γ>ϋ£)Ιίη #># (10)
ein übertragungs- oder Übernahmeverhältnis Γ des Stroms
ist folgendes:
λη) ί
Kl
» 1 + ΔΐίΔηλη^^ ... (11)
Kl
Die obige Gleichung (11) lehrt, daß sich bei kleiner
werdendem Eingangsstrom Iin ein Fehler des Stromübernahmeverhältnisses Γ von der Größe 1 in negativer Richtung
vergrößert. Genauer gesagt: in Gleichung (1) bzw. (11) sei angenommen, daß Ak = Δη = 0,1 und K1 = 1 gelten.
Unter dieser Voraussetzung betragen die Fehler /F
-1 -2 der Stromübernahmeverhältnisse Γ für Iin =10 A, 10 A
10~3A und 10"*4A jeweils -2,3%, -4,6%, -6,9% bzw. -9,2%.
Der Fehler des Ausgangsstroms Iout ist infolgedessen um
•Al·
-m-
so größer, je kleiner der Eingangsstrom Iin ist.
1.3. Versuchsschaltung
5
Es wurde eine Versuchsschaltung zur experimentellen Bestätigung der Charakteristika bzw. Kennlinien der
Stromquellenschaltung gemäß Fig. 3 entwickelt. Bei der Versuchsschaltung gemäß Fig. 4 ist der NPN-Transistor
QC vom Typ 2SC372, die Optokoppler PCC und PCO sind vom Typ TLP5O4A/ und der Widerstandswert des
Widerstands RC beträgt 50 Ohm. Eine erste Stromquelle FCC von 10 V wurde zwischen die Punkte +VC und +VE geschaltet.
Eine zweite Stromquelle VCC2 von 10 V wurde zusammen mit einem Amperemeter AM zwischen Kollektor
und Emitter eines Phototransistors QPO geschaltet. Bei dieser Versuchsschaltung wird ein Phototransistor
QPC anstelle der Kombination aus der Photodiode PDC und dem Transistor QAC im Steuer-Optokoppler PCC verwendet.
Der Phototransistor QPO übernimmt die Funktion der Kombination aus der Photodiode PDO und dem NPN-Transistor
QAO beim Ausgangs-Optokoppler PCO. Eine Eingangs/Ausgangsstrom-Kennlinie dieser Schaltung bei
einer Änderung des Eingangsstroms Iin von 0,1 rtiA auf
50 mA ist in Fig. 5 in ausgezogener Linie dargestellt. Die ideale Eingangs/Ausgangsstrom-Kennlinie für eines
der Stromübernahmeverhältnisse T ist in gestrichelter Linie eingezeichnet. Wie aus Fig. 5 hervorgeht, entspricht
die Kennlinie der Schaltung gemäß Fig. 4 ungefähr der idealen Kennlinie, wobei in einem Bereich von
0,1 mA bis 50 mA praktisch Linearität erzielt wird. Die Kennlinie gemäß Fig. 5 belegt die Gültigkeit von Gleichung
(11), die angibt, daß der Fehler des Ausgangsstroms lout um so größer ist, je kleiner der Eingangsstrom
Iin ist.
— ι
η
— .
Bei der beschriebenen Ausführungsform sind die Primärseiten
eines Paars von Optokopplern PCC und PCO in Reihe geschaltet, so daß die Eingangs- und Ausgangsströme
in 1:1-Entsprechung (Beziehung 1:1) zueinander vorliegen. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß die
Erfindung nicht auf diese Anordnung beschränkt ist.
2. Zweite Ausführungsform der Stromquellenschaltung
Fig. 6 veranschaulicht eine zweite Ausführungsform einer Stromquellenschaltung gemäß der Erfindung. Dabei sind
die Leuchtdioden LDC und LDO im Steuer-Optokoppler PCC bzw. im Ausgangs-Optokoppler PCO parallel zwischen den
Emitter des NPN-Transistors QC und (das Potential) +VE geschaltet. Die Leuchtdiode LDC und die Leuchtdiode LDO
sind über Widerstände RC1 bzw. RC2 zur Verhinderung eines ÜberStroms an den Emitter des NPN-Transistors QC
angeschlossen. Der restliche Schaltungsaufbau entspricht i-m wesentlichen demjenigen bei der Ausführungsform nach
Fig. 3 und braucht daher nicht im einzelnen erläutert zu werden. Wenn bei dieser Schaltung die Vorwärts- bzw.
DurchlaßSpannungsabfälle VF1 und VF2 der Leuchtdioden
LDC bzw. LDO einander gleich sind, gilt:
^i *1 ... (12)
1FI R2
In Gleichung (12) stehen R 1 und R 2 für die Widerstands 30
werte der Widerstände RC1 bzw. RC2. Wenn beide Widerstandswerte gleich groß sind, gilt
RC1 = RC2 ... (13)
Hieraus ergibt sich
'it-
IF1 = IF2 ... (14)
Hierdurch wird aufgezeigt, daß die zweite Ausführungsform auf dieselbe Weise arbeitet wie die erste Ausführungsform.
Wenn die Schaltung gemäß Fig. 6 unter der Voraussetzung arbeitet, daß in Gleichungen (2) und (3)
n1 = n2 = 1 gilt, läßt sich das Verhältnis des Eingangsstroms Iin und des Ausgangsstroms Iout nach dem
Stromverhältnis Ip2Zl1 gemäß Gleichung (12), d.h. dem
Widerstandsverhältnis RC1/RC2, bestimmen.
3. Dritte Ausführungsform der Stromquellenschaltung
Fig. 7 veranschaulicht eine dritte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Stromquellenschaltung mit drei oder mehr photoelektronischen Kopplern bzw. Optokopplern
PCC, PCO1,..., PCOm, wobei Leuchtdioden LDC, LCO1, ...,
LDOm in Reihe in die Eingangsseite eingeschaltet sind und mehrere Ausgangsströme erzeugt werden. Der Optokoppler
PCC dient als Steuer-Optokoppler, während die restlichen Optokoppler Ausgangs-Optokoppler darstellen.
Die Ausgangsstrecken dieser Ausgangs-Optokoppler, d.h. die Kollektor/Emitterstrecken der NPN-Transistoren QA01,
..·, QAOm, sind voneinander unabhängig und liefern Ausgangsströme Iout1, ..., Ioutm.
Bei diesem Ausführungsbeispiel bestimmt sich der Ausgangsstrom Iouti (i = 1, ..., m) der Ausgangs-Optokoppler
PC01, ..., PCOm zu:
Iouti =-Ki(—)nl ··· (15)
Kl
Diese Gleichung zeigt, daß jeder Ausgangsstrom durch das
:: - '3 4 1 1 3 O
-+fr-Parameterverhältnis
von (K1 , η1) und (Ki, ni) bestimmt wird.
4. Vierte Ausführungsform der Stromquellenschaltung
Fig. 8 veranschaulicht eine vierte Ausführungsform einer Stromquellenschaltung gemäß der Erfindung. Dabei kann
ein gewünschtes Stromübernahmeverhältnis realisiert werden. Bei der dargestellten Ausführungsform sind j Optokoppler/
PCC1, ..., PCCj im Eingangsstromquellenkreis CSin vorgesehen, während sich 1 Optokoppler PCO1, ...,
PCOl in bzw. an der AusgangsSeite befinden. Leuchtdioden LDC1 - LDCj und LD01 - LDOl in den Ausgangsseiten
der Optokoppler PCC1 - PCCj und PC01 - PCOl sind (jeweils) miteinander in Reihe geschaltet. Die Ausgänge
der Steuer-Optokoppler PCC1 - PCCj, d.h. die Kollektor-Emitterstrecken
der Transistoren QAC1 - QACj, sind in Parallelschaltung zwischen der Basis des NPN-Transistors
QC und (dem Potential) -VE angeordnet. Die Ausgänge der Ausgangs-Optokoppler PC01 - PCOl, d.h. die Kollektor Emitterstrecken
der Transistoren QA01 - QAOl, sind zueinander parallelgeschaltet. Der Ausgangsstrom Iout
wird von diesen Parallelverbindungsstrecken abgenommen.
Wie erwähnt, sind die Eingänge der Steuer- und der Ausgangs-Optokoppler
in Reihe geschaltet. Infolgedessen sind die Ausgangsströme Ic dieser Optokoppler einander
gleich. Die Verhältnisse des Ausgangsstroms Ic zum Eingangsstrom Iin und zum Ausgangsstrom Iout bestimmen
sich durch:
Iin = jlc ... (16)
Iout = lic ... (17) .
Das Stromübernahmeverhältnis Γ bestimmt sich durch:
r - Iout = 1
Iin j ... (18)
Gleichung (18) lehrt, daß das Stromübernahmeverhältnis Γ durch das Verhältnis der Zahl j der Steuer-Optokoppler
und der Zahl 1 der Ausgangs-Optokoppler bestimmt wird. Infolgedessen kann ein gewünschtes Stromübernahme
verhältnis auf eine gewünschte Größe eingestellt werden.
5. Fünfte Ausführungsform der Stromquellenschaltung
Die in Fig. 9 dargestellte fünfte Ausführungsform der
Stromquellenschaltung kennzeichnet sich durch die Anordnung eines Operationsverstärkers OP, der an der Ausgangsklemme
mit der Basis des Stromsteuer-Transistors QC verbunden ist. Der Operationsverstärker OP ist an
der invertierenden Eingangsklemme (-) an Masse gelegt,
und an der nicht-invertierenden Eingangsklemme (+) mit dem Eingangsstromquellenkreis CSin verbunden. Eine Kombi
nation aus der Photodiode PDC und dem NPN-Transistor QAC sowie eine Kombination aus der Photodiode PDO und dem
Transistor QAD sind jeweils durch Phototransistoren QPC und QPO ersetzt.
Diese Anordnung arbeitet in der Weise, daß das Potential an der nicht-invertierenden Eingangsklemme (+) des
Operationsverstärkers OP so eingestellt wird, daß es sich dem Massepotential annähert. Wenn für den Eingangsstromquellenkreis
CSin ein Widerstand mit einem Widerstandswert RS verwendet wird, bestimmt sich die Stromgröße
bzw. der Stromwert Iin des Eingangsstromquellenkreises CSin einfach durch das Verhältnis VC/Rx. Hier-
durch wird aufgezeigt, daß die Steuerung des Schaltungsbetriebs einfach ist.
Fig. 10 veranschaulicht eine Spannung/Strom-Wandlerschaltung,
in welche eine Schaltung mit Optokopplern gemäß der Erfindung einbezogen ist. Ein Eingangskreis
aus einem Operationsverstärker OPin ist an der nichtinvertierenden Eingangsklemme (+) mit der Eingangsspannung Vin über die Schaltungseingangsklemme IN ver-
bunden. Die Ausgangsklemme des Operationsverstärkers OPin ist mit der Basis eines Strom/Spannung-Wandler-NPN-Transistörs
QT in Emitterfolgerschaltung angeschlossen, bei dem der Emitter über einen Widerstand RT
für Spannung/Strom-Umwandlung an Masse liegt. Der Emitter des Transistors QT ist auch an die invertierende
Eingangsklemme (-) des Operationsverstärkers OPin angeschlossen. Der Kollektor des Transistors QT ist mit
(dem Potential) +VC über eine Leuchtdiode LDO im Ausgangs-Optokoppler
PCO verbunden. Die Leuchtdiode LDO ist an der Anode mit +VC und an der Kathode mit dem
Kollektor des Transistors QT verbunden. Die Licht/Strom-Wandlerschaltung
des Ausgangs-Optokopplers PCO umfaßt eine Photodiode PDO und einen NPN-Transistor QAO zur
Stromverstärkung. Die Kathode der Photodiode PDO liegt an +VC, und ihre Anode ist mit der Basis des NPN-Transistors
QAO verbunden. Zur Vereinfachung der Darstellung ist der Emitter des NPN-Transistors QAO an
die Klemme 12 angeschlossen. Sein Kollektor ist mit der
Ausgangsklemme OUT verbunden. Der Ausgangsstrom Iout fließt zur Kollektor-Emitterstrecke des NPN-Transistors
QAO. Tatsächlich ist jedoch der Emitter des NPN-Transistors QAO z.B. an Masse gelegt, während sein Kollektor
über eine entsprechende Last mit einer entsprechenden oder zweckmäßigen Stromquelle verbunden ist. über
diese Last fließt der Ausgangsstrom Iout zur Kollektor -
. - : : : : ■' ΰ 4 I I O U ο
■IM-·
Emitterstrecke des NPN-Transistors QAO.
Bei der obigen Schaltungsanordnung ist der Emitter des Transistors QT mit der invertierenden Eingangsklemme (-)
des Operationsverstärkers OPin verbunden. Das Emitterpotential entspricht daher praktisch der Eingangsspannung
Vin. Außerdem ist die Eingangsimpedanz des Operationsverstärkers
OPin sehr groß. Infolgedessen fließt ein äußerst kleiner oder vernachlässigbarer Strom zur
Schaltungseingangsklemme IN. Der Emitterstrom des Transistors QT ist dem über den Widerstand RT fließenden
Strom IRT gleich. Infolgedessen entspricht der Kollektorstrom Id des Transistors QT:
Ic1 = !^(Vin+Vos) . ... (19)
Darin bedeuten: RT = Widerstandswert des Widerstands RT, α = Basisschaltung-Stromverstärkungsfaktor und Vos =
Verschiebespannung des Operationsverstärkers OPin. Im Idealfall gelten für die Schaltung gemäß Fig. 1Oa= 1 ,
Vos = 0, und der Kollektorstrom Id entspricht:
Id = Vin/RT . . . (20) .
Der Kollektorstrom Id ist der Eingangsspannung Vin proportional.
Bei Betrachtung nur des Ausgangs-Optokopplers PCO in der Schaltung gemäß Fig. 10 bestimmt sich der Kollektorstrom
des NPN-Transistors QAO durch:
Ic2 = K(JL_)n ... (21)
1FO
In obiger Gleichung bedeuten: I_ = Eingangsstrom zur
Leuchtdiode LDO als Strom/Licht-Wandlerelement, K = Proportionalitätsfaktor und I = Eingangsstrom (Bezugseingangsstrom)
zur Leuchtdiode LDO, wenn der Faktor K gemessen ist oder wird; der Index η gibt die Neigung
bzw. das Gefälle der Kennlinie I - Icp bei Auftragung
derselben in einer logarithmischen Graphik an. Da die Schaltung gemäß Fig. 11 eine ideale Schaltung ist,
gilt η = 1 und K/Ipo = 1. Hieraus ergibt sich:
Ic2 = IF ... (22)
Hierdurch wird aufgezeigt, daß ein Kollektorstrom Ic2,
der dem zur Leuchtdiode LDO fließenden Eingangsstrom I„
gleich ist, an der Ausgangsklemme OUT des Ausgangs-Optokopplers PCO erscheint. In diesem Fall ergibt sich
der Ausgangsstrom Iout bei der Schaltung gemäß Fig.10
zu:
lout = Ic2 = ^- . .. (23)
Diese Gleichung belegt, daß ein der Ausgangsspannung Vin proportionaler Ausgangsstrom Iout an der Ausgangsklemme
OUT erscheint.
Bei der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 10 ist die photoelektrische oder Licht/Strom-Wandlerschaltung
(photo/electric converting circuit) als Ausgangssystem von der Elektrophoto- oder Strom/Licht-Wandlerschaltung
als Eingangssystem elektrisch getrennt. Dieses Merkmal erlaubt die Einstellung des Potentials des Ausgangsstroms
auf eine beliebige gewünschte Größe.
Die Schaltungen gemäß Fig. 12 und 13 entsprechen den
Optokopplern gemäß Fig. 10 und 11, die so abgewandelt sind, daß sie tatsächlich den Ausgangsstrom Iout (Ic2)
O *+ I I 0 U J
liefern. Gemäß Fig. 12 ist der Kollektor des Transistors QAD über einen Lastwiderstand RL mit dem Potential +VC
verbunden/ während sein Emitter an Masse liegt. Bei der Schaltung gemäß Fig. 13 liegt der Kollektor des Tranig sistors QAD an Masse, während sein Emitter über den
Lastwiderstand RL mit (dem Potential) -VE verbunden ist.
Bei der Schaltung nach Fig. 12 fließt der Ausgangsstrom Iout von +VC zu Masse. Bei der Schaltung nach Fig.13
ist der Strom von Masse zu -VE gerichtet. Bei den Schaltungen
nach Fig. 12 und 13 besitzen die Ausgangsströme Iout einander entgegengesetzte Polarität.
Fig. 14 veranschaulicht eine Abwandlung der Spannung/-Strom-Wandlerschaltung
gemäß Fig. 10. Dabei ist der in der Schaltung nach Fig. 10 verwendete Operationsverstärker
OPin zur Vereinfachung des Schaltungsaufbaus weggelassen. Die Eingangsspannung Vin wird an die Basis
des Transistors QT angelegt. Bei dieser Schaltung beträgt das Emitterpotential des Transistors QT für
Spannung/Strom-Umwandlung Vin - VBE, mit VBE = Spannung zwischen Basis und Emitter des Transistors QT. Der
Kollektorstrom Id des Transistors QT entspricht somit:
Id =§-( Vin-VBE) ... (24)
Wenn die Spannung VBE wesentlich kleiner ist als die Eingangsspannung Vin, und wenn der Basisschaltung-Stromverstärkungsfaktor
α = 1 oder ungefähr 1 ist, läßt sich Gleichung (24) umschreiben zu:
Die obige Gleichung (25) entspricht der Gleichung (20).
Von allen Spannung/Strom-Wandlerschaltungen gemäß der Erfindung besitzt diese Schaltung den einfachsten Aufbau.
Der mit der Basis des Transistors QT verbundene Eingangskreis läßt sich je nach seinem Anwendungszweck
flexibel bzw. vielseitig auslegen. Beispielsweise kann er ein Operationsverstärker wie bei der Ausführungsform
nach Fig. 10 sein. Wahlweise kann der Operationsverstärker weggelassen und die Eingangsspannung Vin, wie
bei der Ausführungsform gemäß Fig. 14, an die Basis des Transistors QT angelegt werden.
Fig. 15 ist eine Abwandlung der Wandlerschaltung gemäß
Fig. 14. Diese Abwandlung besitzt eine Impedanzwandlerfunktion. In dieser Schaltungsanordnung ist der Emitter
des NPN-Transistors QAO mit Masse verbunden/ während
sein Kollektor (der Schaltungsausgang OUT bei der Schaltung nach Fig. 14) an die Basis des Transistors QT
(d.h. die Schaltungseingangsklemme IN) angeschlossen ist.
Wenn beim Ausgangs-Optokoppler PCO der Schaltung gemäß
Fig. 14 in Gleichung (21) η * 1 und K φ 1 gilt, bestimmt
sich der Strom Ic2, als Ausgangsstrom lout, der zum Kollektor des NPN-Transistors QAO im Ausgangssystem
fließt, durch:
Ic2 = KIp
Wenn der über den Widerstand RT fließende elektrische Strom mit IRT bezeichnet wird und der Basisstrom über
den Transistors QT vernachlässigbar ist, bestimmt sich der Strom Ic2 zu:
IC2 = KIRT
~0k I I JU J
Bei der Schaltung gemäß Fig. 15 beträgt der Emitterstrom
IRC des Transistors QT Vin/RT, und der zur Schaltungseingangsklemme IN fließende Strom Iin ist un
gefähr gleich dem Kollektorstrom Ic2 des NPN-Tran-Sistors
QAO im Ausgangs-Optokoppler PCO. In diesem Fall ergibt sieh:
!in « KIrt .
Wenn die Ausgangsklemme OUT bei der Schaltung nach Fig. 14 an die Basis des Transistors QT, d.h. die
Schaltungseingangsklemme IN, angeschlossen ist, der zur Ausgangsklemme fließende Strom zur Schaltungseingangsklemme
IN rückgekoppelt wird und der Emitter des Transistors QT als Ausgangsklemme OUT benutzt wird,
beträgt die Eingangsimpedanz Zin der Schaltung nach Fig. 15:
Ζ1" = ΪΠ= E- ■·· (25A)
Wie aus Gleichung (25A) hervorgeht, hängt die Eingangsimpedanz Zin vom Widerstandswert des Widerstands RT und
vom Proportionalitätsfaktor K des Ausgangs-Optokopplers PCO ab.
Fig. 16 veranschaulicht eine Abwandlung der Schaltung
gemäß Fig. 15, bei welcher ein zusätzlicher Optokoppler vorgesehen ist. Wie dargestellt, sind zwei Leuchtdioden
LD01 und LD02 zwischen dem Kollektor des Transistors QT und (dem Potential) +VC angeordnet. Eine photoelektrische
bzw. Licht/Strom-Wandlerschaltung aus einer Photodiode PD01 und einem NPN-Transistor QAO1 sowie eine
photoelektrische bzw. Licht/Strom-Wandlerschaltung aus einer Photodiode PD02 und einem NPN-Transistor QAO2 sind
parallel zwischen Eingangsklemme und Masse geschaltet.
Bei dieser Anordnung wird der Kollektorstrom des Transistors QT über ein Paar Optokoppler rückgekoppelt
Diese Schaltung dient als Impedanzwandlerschaltung, bei welcher die Eingangsimpedanz RT/2K und die Ausgangsimpedanz
RC betragen.
Bei den Schaltungen gemäß Fig. 10 bis 16 ist die Charakteristik bzw. Kennlinie des Optokopplers im wesentlichen
linear und ideal. Tatsächlich, d.h. in der Praxis, ist jedoch die Kennlinie des Optokopplers
nicht-linear. Insbesondere beträgt der Index η in Gleichung (2) ungefähr 2 in dem Bereich, in welchem
der Eingangsstrom I„ klein, üblicherweise kleiner als 5 mA ist. Der Index η beträgt etwa 1 in dem Bereich,
in welchem der Eingangsstrom Ip groß ist und üblicherweise
10 mA beträgt. Die Schaltung gemäß Fig. 17 entspricht der Spannung/Strom-Wandlerschaltung gemäß
Fig. 13 mit der Abwandlung, daß sie eine nicht-lineare
Kompensierfunktion besitzt. Gemäß Fig. 17 sind zwei Optokoppler gleicher Kennlinien zum Kompensieren der
Nicht-Linearität vorgesehen.
Bei der Schaltung gemäß Fig. 17 ist der Kollektor des Transistors QT über den photoelektrischen Wandlerkreis
des Stromsteuer-Optokopplers PCC, d.h. ein Schaltkreis aus Photodiode PDC und NPN-Transistor QAC mit (dem
Potential) +VC verbunden. Außerdem ist dieser Kollektor an die Basis des NPN-Transistors QC angeschlossen.
OQ Der Emitter des Transistors QT liegt über den Widerstand
RT an Masse. Die Eingangsspannung Vin wird über die Schaltungseingangsklemme IN an die Basis des
Transistors QT angelegt. Der Kollektor des Transistors QC ist mit (dem Potential) -VE verbunden, während sein
Emitter über den Widerstand RC, die Leuchtdiode LDO im
O .η· ι ι ο υ ο
Ausgangs-Optokoppler PCO und die Leuchtdiode LDC des Steuer-Optokopplers PCC am Potential +VC liegt. Der
Ausgangsstrom Iout wird vom Ausgangstransistor QAO aus der Photodiode PDO und dem Transistors QAO im photoelektrischen
Wandlerkreis des Ausgangs-Optokopplers PCO abgenommen.
Bei dieser Schaltung bildet ein den Steuer-Optokoppler PCC und den NPN-Transistor QC enthaltender Schaltungsblock
einen nicht-linearen bzw. Nicht-Linearitäts-Kompensierkreis zum Ausgleichen der Nicht-Linearität
des Ausgangs-Optokopplers PCO. Dieser, eine Rückkopplungsschleife bildende Kompensierkreis wirkt in
der Weise, daß der Ausgangsstrom Iout des Ausgangs-Optokopplers PCO gleich dem über die Kollektor—Emitterstrecke
des NPN-Transistors QAC fließenden Strom wird. Es sei angenommen, daß bei den Optokopplern PCO
und PCC bei Zufuhr des Bezugsstroms IpQ zu ihren Leuchtdioden
LDO und LDC die Proportionalitätsfaktoren und die Indizes K11 bzw. K12 und n11 bzw. n12 sind. Die
über die Ausgangstransistoren QAO und QAC der Optokoppler PCO und PCC fließenden Ströme Ic11 und Ic12
sind folgende:
IcIl =
-LFO
... (26) Icl2 =
IFO
In obigen Gleichungen stehen IF11 und IF12 für die in
den Strom/Licht-Wandlerelementen LDC bzw. LDO fließenden Ströme. Diese Ströme sind gleich groß und entsprechen
damit der Beziehung:
Durch Umordnung der Gleichungen (26) unter dieser Be dingung ergibt sich:
T„,o nil
IcIl = KIl (l£l2 j-^
K12 ·♦· (28)
Weiterhin gilt:
Id 2 = Vin/RT
Ic11 = Iout . . . (29)
Wenn die photoelektronischen bzw. Optokoppler PCO und PCC praktisch gleiche Charakteristika besitzen, d.h.
n11 = n12 und K11 = K12, läßt sich Gleichung (28) umschreiben
zu:
= Ic12
Der Ausgangsstrom Iout entspricht daher folgender Be
ziehung:
Iout = Vin/Rrp ... (30)
Wie aus Gleichung (30) hervorgeht, kann die Schaltung gemäß Fig. 17 unabhängig von den Charakteristika bzw.
Kennlinien der Optokoppler PCO und PCC einen Ausgangsstrom Iout liefern, welcher der Eingangsspannung Vin
proportional ist.
Fig. 18 veranschaulicht eine Versuchsschaltung für die
Schaltung gemäß Fig. 17. Für die Optokoppler PCO und PCC wurde dabei das Bauelement TLP521-2 verwendet, bei
dem ein Optokopplerpaar in einer einzigen Packung eingegossen ist. Der Transistor QT ist vom Typ 2SC372, der
I IJUJ
NPN-Transistor QC ist vom Typ 2SA495, während für den
Operationsverstärker OPin als Eingangskreis das Bauelement TA75O4 verwendet wurde. Die Widerstände RT und
RC besitzen Werte von 1 Kiloohm bzw. 100 Ohm. Der Aus-Ei gangstransistor QAO des Optokopplers PCO ist über ein
Amperemeter AM mit einer zweiten Stromquellenspannung VCC3 verbunden. Die Potentiale +VC und -VE betragen
+15 V bzw. -15 V. In der graphischen Darstellung von Fig. 19 gibt die ausgezogene Linie die Eingangs/Ausgangsstrom-Kennlinie
für eine Änderung der Eingangsspannung Vin von 0 V auf 10 V an. Die gestrichelte Linie
steht für die ideale Kennlinie. Ein maximaler Fehler innerhalb des Meßbereichs beträgt etwa 8% in der Nähe
von Vin = 5 V. Dieser Wert zeigt an, daß die Nicht-Linearität des Optokopplers bei der Schaltung gemäß
Fig. 17 im wesentlichen korrigiert ist.
Bei der weiteren Spannung/Strom-Wandlerschaltung gemäß
Fig. 20 sind zwei Schaltungen der Art gemäß Fig. 17 symmetrisch zusammengeschaltet. In Abhängigkeit von
einer Differentialeingangsspannung AVin liefert diese
Schaltung Ausgangsströme +i und -i. In den beiden Spannung/Strom-Wandlersystemen
bei dieser Schaltung sind einander entsprechende Teile mit gleichen Bezugsziffern
bezeichnet, im einen System jedoch mit einem angehängten Indexstrich. Da diese Systeme oder Anordnungen jeweils
in genau gleicher Weise arbeiten, braucht nur eines dieser Systeme beschrieben zu werden. Im Sparinung/Strom-Wandlersystem
ist ein Operationsverstärker OPin (OPin1) als Eingangskreis vorgesehen, über eine Schaltungseingangsklemme
IN (IN1) wird eine Spannung Vin (Vin ) an
die nicht-invertierende Eingangsklemme (+) des Operationsverstärkers OPin (OPin1) angelegt. Die invertierende
Eingangsklemme (-) des Operationsverstärkers OPin (OPin1) ist an den Emitter des Transistors QT (QT1) an-
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geschlossen. Die Ausgangsklemme des Operationsverstärkers OPin (OPin1) ist mit der Basis des Transistors QT
(QT1) verbunden. Eine einen Strom I liefernde Konstantstromquelle
CS1 (CS11) ist zwischen den Emitter des Transistors QT (QT1) und die negative Versorgungsspannung
-VE geschaltet. Eine weitere Konstantstromquelle
CS2 (CS21) zur Lieferung des Stroms I ist zwischen
Transistor QAO (QAO1) und Potential -VE angeordnet.
Ein Widerstand RT für Spannung/Strom-Umwandlung ist zwischen die Emitter der Transistoren QT und QT1 geschaltet.
Ein Optokoppler PCC (PCC1)/ ein Transistor
QC (QC) zur Steuerung oder Regelung des Stroms und ein Widerstand RC (RC) zur Begrenzung des Stroms
bilden im Zusammenwirken miteinander einen Schaltkreis
2g zum Kompensieren der Nicht-Linearität des Ausgangs-Optokopplers
PCO (PCC). Der Schaltungs-Ausgangsstrom Iout (Iout1) wird vom Emitter des Transistors QAO (QAC)
über die Ausgangsklemme OUT (OUT') abgenommen. Spannungen Vin und Vin werden differentiell an die nicht-
2Q invertierenden Eingangsklemmen der Operationsverstärker
OPin bzw. OPin' angelegt. Die Potentiale an den invertierenden Eingangsklemmen (-) der Operationsverstärker
OPin und OPin' werden daher jeweils gleich Vin bzw. Vin . Demzufolge fließt ein noch zu beschreibender
2g Strom i in den Widerstand RT für Spannung/Strom-Umwandlung
(to convert the voltage/current). Ein Strom (I+i) ((I-i)), mit I = Strom der Konstantstromquelle CS1
(CS11), fließt über den Kollektor des Transistors QT
(QT1). Der Strom (I+i) ((I-i)) wird zur Kollektor Emitterstrecke
des Transistors QAO (QAO") über den Strom/Licht-Wandlerkreis und dem photoelektrischen
bzw. Licht/Strom-Wandlerkreis in den Optokopplern PCC und PCO (PCC und PCO') übertragen. Der Strom (I+i)
fließt im Nebenschluß (in a shunting manner) zur Aus-
3c gangsklemme OUT und zur Seite der Konstantstromquelle
CS2. Der Strom +i wird an der Ausgangsklemme OUT ausgegeben.
Auf ähnliche Weise fließt der Strom (I-i) zur Ausgangsklemme OUT1 und zur Konstantstromquelle CS2'.
Der Schaltungs-Ausgangsstrom -i wird an der Ausgangsklömme OUT1 ausgegeben. Auf diese Weise liefert die
Schaltung gemäß Fig. 20 zwei Ströme +i und -i entgegengesetzter Polarität.
Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, werden mit der Erfindung verschiedene Arten von Schaltungen
geschaffen, nämlich eine Stromquellenschaltung, bei welcher Eingangs- und Ausgangsströme proportional
aufeinander bezogen sind, eine Stromquellenschaltung zur Lieferung von Strömen unterschiedlicher Polarität,
eine Spannung/Strom-Wandlerschaltung, bei welcher
Eingangs- und Ausgangsstrom proportional aufeinander bezogen sind, und eine Spannung/Strom-Wandlerschaltung,
bei welcher die Polarität des Ausgangsstroms beliebig gewählt werden kann.
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