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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gebührenauskunft für Teilnehmer
eines Telekommunikationsnetzes mittels elektronischer Post.
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In
einigen Situationen wünscht
sich ein Teilnehmer eines Telekommunikationsnetzes, daß er unmittelbar
nach Beendigung einer Gesprächsverbindung
eine Auskunft über
die aufgelaufenen Gebühren
der Gesprächsverbindung
erhält.
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Derzeit
wird eine solche Gebührenauskunft wie
folgt realisiert:
Ein A-Teilnehmer ruft eine Bedienperson in
einem Anrufbedien- und Verwaltungszentrum an und teilt der Bedienperson
die Rufnummer des gewünschten B-Teilnehmers,
den Zeitpunkt des Verbindungsaufbaus und den Wunsch einer sofortigen
Gebührenauskunft
nach Verbindungsende mit. Wenn der A-Teilnehmer einen Verbindungsaufbau
gleich nach dem Gespräch
mit der Bedienperson wollte, stellt die Bedienperson die gewünschte Verbindung
zum B-Teilnehmer her und löst
sich selbst aus der Verbindung aus. Nach Beendigung der Verbindung
erhält die
Bedienperson von der vergebührenden
Fernsprechvermittlungsstelle die für eine Gebührenauskunft notwendigen Gebührendaten,
ruft den A-Teilnehmer zurück
und teilt dem A-Teilnehmer die aufgelaufenen Gebühren der vorherigen Verbindung
mit. Diese Aufgabe kann anstatt von der Bedienperson auch durch
einen Rechner zur Ansage und Spracherkennung wahrgenommen werden.
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Eine
weitere Form einer sofortigen Gebührenauskunft ist im Zusammenhang
mit einer Nebenstellenanlage im Hotelwesen bekannt. Auf Seite 21 einer
Kundenbroschüre
der Siemens AG mit dem Titel EWSD Turn your Operator Service system
into a Multifunctional Profit Call Center: ADMOSS, veröffentlicht
im Jahre 1998 (Bestell-Nr. A50001-N2-P36-3-7600), Hofmannstr. 51,
81359 München,
wird auf das bekannte Verfahren zur Gebührenauskunft im Hotelwesen
verwiesen. Demnach wird nach Beendigung einer von einem sich in
einem Hotel aufhaltenden A-Teilnehmer ausgeführten Verbindung die Gebührendaten
sofort an einen für
das Hotel bestimmten Gebührenrechner übermittelt.
Das Hotelpersonal kann diese Gebührendaten
jederzeit abrufen und dem A-Teilnehmer in Rechnung stellen.
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Das
Verfahren der sofortigen Gebührenauskunft
durch eine Bedienperson oder durch einen Rechner zur Ansage erweist
sich deshalb als unkomfortabel, weil dem Teilnehmer die Gebührenauskunft nur
mündlich übermittelt
wird. Er muß sich
deshalb die Höhe
des Gebührenbetrags
aufschreiben, um später
den Gebührenbetrag
mit der Gesamtgebührenrechnung
vergleichen zu können.
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Die
im Hotelwesen angewandte Gebührenauskunft
ist außerdem
kostenaufwendig, da zusätzlich
ein Gebührenrechner
zur Verfügung
gestellt werden muß.
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Aus
der internationalen Anmeldung WO-A-9853587 ist ein Verfahren und
System zur sofortigen Bereitstellung von Gebühreninformationen in Form von
Hör- oder
Dateninformationen bekannt. Bei diesem Verfahren kann ein authorisierter
rufender oder gerufener Teilnehmer eine Anforderung an Gebühreninformationen
mittels Eingabe einer gültigen DTMF-Sequenz
stellen. Die Gebühreninformation wird
auf Anforderung von der Usprungsfernsprechvermittlungsstelle, welche
die Vergebührungsaufzeichnung
für einen
Anruf vornimmt, erstellt. Wenn ein rufender oder gerufener Teilnehmer
eine Gebühreninformation
anfordert, wird die Gebühreninformation
entweder direkt an den rufenden oder indirekt an den gerufenen Teilnehmer
mittels einer Hörinformation
oder eines Datenstroms von der Ursprungsfernsprechvermittlungsstelle übermittelt.
Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß der Teilnehmer die Gebühreninformation
niederschreiben muß.
Anderfalls muß er
die Gebühreninformation
erneut anfordern.
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Aus
der US-Schrift US-A-5 699 528 ist ein System zur Bereitstellung
von Rechnungen und zur Zahlung von Rechnungen bekannt. Der Teilnehmer erhält einen
Zugang, vorzugsweise über
das Internet, zu einem Server, der die Rechnungen bereitstellt und über den
die Rechnungen bezahlt werden können. Über einen
Web-Browser kann sich der Teilnehmer die Rechnungen ansehen oder
er hält
die Rechnungsinformationen in Form einer elektronischen Post an
seine Mail-Adresse. Im Falle einer Telefonrechnung enthält die Rechnung
jedoch die Gebühren für alle Fernmeldeverbindungen.
Auch kann die Gebührenauskunft
nicht sofort nach Beendigung einer Fernmeldeverbindung zur Verfügung gestellt
werden. Ein weiterer Nachteil an dem bekannten System besteht darin,
daß im
Falle, daß mehrere
Dienstanbieter jeweils einen Server, der die Rechnungen bereitstellt und über den
die Rechnungen bezahlt werden sollen, zur Verfügung stellen, auf jedem Server
eine Software zur Umsetzung der Gebührendaten in ein Format elektronischer
Post vorhanden sein muß und
ein Datenformat für
die Gebührendaten,
die von einer Sammelstelle zum Server übertragen werden, zwischen dem
Dienstanbieter und dem Rechnungsaussteller festgelegt werden muß.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, ein Verfahren zur sofortigen
Gebührenauskunft möglichst
komfortabel und flexibel auszugestalten.
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Diese
Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Weitere
Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Erfindungsgemäß wird dies
dadurch erreicht, daß die
Gebührenauskunft
nach Beendigung einer bestehenden für eine solche Gebührenauskunft
zuvor bestimmten Fernmeldeverbindung zwischen mindestens zwei Teilnehmern
eines Kommunikationsnetzes mittels elektronischer Post übermittelt
wird. So erhält
ein Rechner zur Verwaltung von an einem Teilnehmer adressierten
elektronischer Post nach Beendigung einer derartigen Fernmeldeverbindung und
nach Übertragung
der zur Gebührenauskunft notwendigen
Gebüh rendaten
von einer an der vorherigen Fernmeldeverbindung beteiligten digitalen Fernsprechvermittlungsstelle
an eine mit der digitalen Fernsprechvermittlungsstelle in Verbindung
stehende Vermittlungseinrichtung zur Versendung von elektronischer
Post automatisch von dieser Vermittlungseinrichtung eine Gebührenauskunft
in Form einer elektronischen Post über die vorherige Verbindung.
Mit anderen Worten ausgedrückt,
die Vermittlungseinrichtung bereitet die von der genannten digitalen
Fernsprechvermittlungsstelle erhaltenen Gebührendaten zu einem Format von
elektronischer Post auf und sendet diese in Form von einer elektronischen
Post zu dem Rechner zur Verwaltung von elektronischer Post, der
diese elektronische Post zum Lesen bereitstellt. Wie im nachstehenden
Ausführungsbeispiel
beschrieben, ruft der Teilnehmer also die Gebührenauskunft enthaltene elektronische Post
entweder zum Lesen ab oder liest sie nur. Der Rechner zur Verwaltung
von elektronischer Post dient zur Weiterleitung der an dem Teilnehmer
adressierten elektronischen Post über eine temporäre oder permanente
Datenleitung an seine Teilnehmerendeinrichtung bzw. stellt die elektronische
Post zum Lesen bereit.
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Das
erfindungsgemäße Gebührenauskunftsverfahren
ist somit komfortabel, da dem Teilnehmer die Gebühren in schriftlicher Form
mitgeteilt werden. Das Verfahren ist zusätzlich flexibel, da die Gebührenauskunft
jederzeit nach Verbindungsende am Rechner zur Verwaltung von elektronischer
Post zur Verfügung
steht. Ebenfalls kann die Gebührenauskunft über gegebenenfalls
mehrere unmittelbar hintereinander hergestellte Fernmeldeverbindungen
gebündelt
in einer einzigen elektonischen Post übermittelt werden.
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Außerdem ist
das erfindungsgemäße Verfahren
insofern flexibel, als die Gebührenauskunft
in Form von elektronischer Post an jeden beliebigen Rechner zur
Verwaltung von elektronischer Post gesendet werden kann, der diese
elektronische Post ohne Formatumsetzung nur weiterzuleiten bzw.
zum Lesen bereitzustellen braucht.
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Gemäß einer
Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind die Funktionen des Rechners zur Verwaltung von elektronischer
Post und der Vermittlungseinrichtung zur Versendung von elektronischer
Post in einer Verwaltungs- und Vermittlungseinrichtung vereint.
Dies spart vor allem Hardwareaufwendungen ein.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht zwei Alternativen
bezüglich
der Erfassung der für
eine solche Gebührenauskunft
bestimmten Fernmeldeverbindung vor. In der ersten Alternative wählt ein
Teilnehmer eine Bedienperson in einem Anrufbedien- und Verwaltungszentrum
an und teilt dieser einen Verbindungswunsch mit anschließender Gebührenauskunft
mit und hinterläßt eine
sogenannte Mail-Adresse, an die die Gebührenauskunft in Form einer
elektronischen Post nach Verbindungsende gesendet werden soll. Die
Bedienperson gibt die mitgeteilten Daten manuell an einem Bedienrechner
in eine entsprechende Bedienoberfläche ein. In der zweiten Alternative
der Weiterbildung der Erfindung kann der Teilnehmer einen Rechner
zur Ansage und Spracherkennung anrufen. Anstatt die Bedienperson
erfaßt
nun der Rechner die entsprechenden Verbindungsdaten. Ein solcher
Rechner ist entweder an einer an der gewünschten Fernmeldeverbindung beteiligten
digitalen Fernsprechvermittlungsstelle angeschlossen oder dessen
Funktion ist in diese digitale Fernsprechvermittlungsstelle integriert.
Durch ein solches Verfahren kann der Teilnehmer mit einem Anruf
bei einer Bedienperson oder zu einem Rechner gleichzeitig mehrere
Serviceleistungen z. B. automatischer Rückruf, Seriengesprächsschaltung,
Konferenzschaltung zu mehreren Teilnehmern und die anschließende Gebührenauskunft
und/oder ein sogenanntes R-Gespräch
(d.h. B-Teilnehmer bezahlt die Gesprächsgebühr) mit gegebenfalls einer
solchen anschließenden
Gebührenauskunft
für den
B-Teilnehmer bestellen.
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Alternativ
dazu kann gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die Erfassung
der für
eine solche Gebührenauskunft
bestimmten Fernmeldeverbindung durch Wahl einer Servicenummer erreicht
werden. Für
dieses Vorgehen muß weder
zusätzliches
Personal noch zusätzliche
Hardware zur Verfügung
gestellt werden.
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Gemäß einer
zweckmäßige Ausgestaltung der
Erfindung wird die elektronische Post verschlüsselt übermittelt. Dadurch wird die
Sicherheit gegenüber
einem unbefugten Zugriff auf persönliche Daten erhöht.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß wenn zuvor
von einer Teilnehmerendeinrichtung über eine Nebenstellenanlage
eine Fernmeldeverbindung geführt
wurde, die Gebührenauskunft
bezüglich
dieser Fernmeldeverbindung an den Rechner zur Verwaltung von elektronischer
Post oder gegebenfalls zur Verwaltungs- und Vermittlungseinrichtung
gesendet wird. Diese Ausgestaltung findet vor allem im Hotelwesen,
deren Gäste normalerweise über eine
Nebenstellenanlage telefonieren und denen unmittelbar nach Beendigung
einer Verbindung die Gebühren
berechnet werden sollen, eine praktische Anwendung.
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Nachstehend
wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher beschrieben.
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Die
Figur zeigt eine beispielhafte Netzkonstellation eines Telekommunikationsnetzes,
auf das das erfindungsgemäße Verfahren
angewendet werden kann.
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Demnach
sind drei verschiedene Teilnetze PSTN1, PSTN2, PLMN und PN des Telekommunikationsnetzes
angedeutet, die mit einander beispielsweise über Vermittlungsknoten VK1,
VK3 und VK4 miteinander verbunden sind. Im Teilnetz PLMN, das im
Beispiel ein mobiles Kommunikationsnetz darstellt, wird ein Vermittlungsknoten
VK4 mit einer angeschalteten Basisstation gezeigt. zu dieser Basisstation
können
verschiedene Teilnehmer des mobilen Kommunikationsnetzes mit jeweils
unterschiedlichen Teilnehmerendeinrichtungen z. B. TLN7, TLN8 oder TLN9
eine Verbindung zu anderen Teilnehmern aufbauen.
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Das
Teilnetz PSTN2, das im Beispiel ein Festnetz darstellt, gibt beispielhaft
einen Vermittlungsknoten VK3 wider, an dem verschiedene Teilnehmerendeinrichtungen
z. B. TLN4, TLN5, TLN6 angeschlossen sind.
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Das
in der Figur angedeutete Teilnetz PSTN1, vorzugsweise auch ein Festnetz,
sieht als Vermittlungsknoten VK1 eine digitale Fernsprechvermittlungsstelle
mit mehreren Anschlußmöglichkeiten vor.
An diese digitale Fernsprechvermittlungsstelle können direkt über eine
Teilnehmeranschlußleitung bzw.
indirekt über
einen weiteren Vermittlungsknoten VK2 ein oder mehrere Teilnehmerendeinrichtungen z.
B. TLN1 bzw. TLN3 angeschlossen werden. Auch ist der direkte bzw.
indirekte Anschluß mindestens
einer Nebenstellenanlage z. B. NA mit Teilnehmerendeinrichtungen
z. B. TLN2 an eine solche digitale Fernsprechvermittlungsstelle vorstellbar.
Des weiteren ist in der Figur eine Verbindung zwischen dem Vermittlungsknoten
VK2 und einem in einem paketvermittelnden Netz PN vorhandenen Rechner
DSRV zur Verwaltung von elektronischer Post angedeutet.
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Zur
Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind weitere Einrichtungen vorgesehen, die an die digitale Fernsprechvermittlungsstelle
angeschlossen oder in diese integriert sind. Demnach ist mindestens
ein Arbeitsplatzrechner OP für
eine Bedienperson in einem Anrufbedien- und Verwaltungszentrum angeschaltet,
der wiederum eine Verbindung, vorzugsweise über ein lokales Netzwerk LAN,
zu einer Vermittlungseinrichtung ISRV zur Versendung von elektronischer
Post aufweist. Die Vermittlungseinrichtung ISRV ist zugleich direkt
an die digitale Fernsprechvermittlungsstelle angeschlossen. Außerdem weist
die Vermittlungseinrichtung eine Verbindung zum zuvor erwähnten paketvermittelnden
Netz PN auf, indem sie an den Rechner DSRV zur Verwaltung von elektronischer
Post direkt oder indirekt angeschlossen ist oder beide Funktionen
in einer an die digitale Fernsprechvermittlungsstelle angeschaltete
Verwaltungs- und Vermittlungseinrichtung vereint sind.
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In
dem Anschlußbereich
der digitalen Fernsprechvermittlungsstelle kann auch eine Software
eines sogenannten virtuellen Operators VOP mit Anschluß zu einem
Rechner zur Ansage und zur Spracherkennung AS integriert sein. Innerhalb
der digitalen Fernsprechvermittlungsstelle werden sämtliche Verbindungen
zwischen den verschiedenen Anschlüssen über ein Koppelnetz SN geschaltet.
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Beispielhaft
ist folgender Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens vorstellbar:
Ein
A-Teilnehmer mit z. B. der Teilnehmerendeinrichtung TLN1 ruft durch
Wahl einer Rufnummer eine sich am Arbeitsplatzrechner OP befindliche
Bedienperson in einem Anrufbedien- und Verwaltungszentrum an. Er
teilt der Bedienperson einen Verbin dungsaufbauwunsch zu einem B-Teilnehmer
beispielsweise mit der Teilnehmerendeinrichtung TLN9 mit und gibt
die Rufnummer des B-Teilnehmers bekannt. Des weiteren richtet der
A-Teilnehmer an die Bedienperson den Wunsch einer sofortigen Gebührenauskunft via
elektronischer Post nach Beendigung der Fernmeldeverbindung. Dazu
gibt er der Bedienperson eine sogenannte Mail-Adresse an, an die
die Gebührenauskunft
gerichtet werden soll. Darauf hin gibt der Operator die mitgeteilten
Daten an seinem Arbeitsplatzrechner manuell ein. Anschließend baut
die Bedienperson die gewünschte
Fernmeldeverbindung zum B-Teilnehmer auf und schaltet sich selbst
aus der Fernmeldeverbindung heraus.
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Statt
mit einer Bedienperson kann der A-Teilnehmer auch mit einem sogenannten
virtuellen Operator mit angeschlossenem Rechner zur Ansage und zur
Spracherkennung verbunden werden. Über einen Sprachdialog erfaßt der virtuelle
Operator die Wünsche
des A-Teilnehmers wie vorstehend bereits beschrieben.
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Eine
andere Variante zur Erfassung der Daten zur vom A-Teilnehmer gewünschten
Fernmeldeverbindung besteht darin, daß der A-Teilnehmer entsprechende
Servicenummern wählt.
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Wenn
die Fernmeldeverbindung zwischen dem A- und B-Teilnehmer beendet
wird, werden die zur Gebührenauskunft
notwendigen Gebührendaten z.
B. Verbindungsdauer, Beginn und Endezeitpunkt, sowie Gebührenimpulse
etc. an den Arbeitsplatzrechner einer Bedienperson übermittelt.
Mittels einer Software auf dem Arbeitsplatzrechner wird die Gebühr der vorherigen
Fernmeldeverbindung berechnet und die Gebührendaten mit dem Gebührenbetrag über ein
lokales Netzwerk an die Vermittlungseinrichtung ISRV weitergeleitet.
Daraufhin veranlaßt
die Vermittlungseinrichtung anhand der vom A-Teilnehmer mitgeteilten
Mail-Adresse einen Verbindungsaufbau zu einem Rechner zur Verwaltung
von elektronischer Post z.B. DSRV, bereitet die erhaltenen Gebührendaten
und den Gebührenbetrag
zu einem Format von elektronischer Post auf und sendet diese im Form
von einer elektonischen Post zu dem Rechner zur Verwaltung von elekt ronischer
Post DSRV. Aus Sicherheitsgründen
sollte die elektronische Post verschlüsselt übertragen werden. Der A-Teilnehmer
wird z.B. durch Aufleuchten einer Lampe an seiner Teilnehmerendeinrichtung
darüber
informiert, daß an
ihn adressierte elektronische Post am Rechner zur Verwaltung von
elektronischer Post eingegangen ist. Er baut mit seiner Teilnehmerendeinrichtung
z.B. einem Personalcomputer eine Datenverbindung zu diesem Rechner
auf und ruft die eingegangene Gebührenauskunft in Form von elektronischer
Post ab, indem er die elektronische Post zu seiner Teilnehmerendeinrichtung überträgt bzw.
die elektronische Post nur liest.
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Für den Fall,
daß der
A-Teilnehmer mehrere Fernmeldeverbindungen hintereinander geführt hat, können die
zu den Fernmeldeverbindungen gehörenden
Gebührendaten
und Gebührenbeträge zu einer einzigen
Gebührenauskunft
in Form von elektronischer Post an der Vermittlungseinrichtung gesammelt
werden.
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Anstatt
daß die
Gebührenberechnung
am Arbeitsplatz der Bedienperson vorgenommen wird, kann diese Funktion
auch die Software des virtuellen Operators übernehmen. Diese überträgt dann
die Gebührendaten
und den Gebührenbetrag
nicht über ein
lokales Netzwerk sondern über
eine geschaltete Verbindung durch das Koppelnetz SN an die Vermittlungseinrichtung.
Ebenso kann die Software des virtuellen Operators, der Rechner zur
Ansage und Spracherkennung sowie die Vermittlungseinrichtung gemeinsam
in den Anschlußbereich
der digitalen Fernsprechvermittlungsstelle integriert sein.
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Für den Fall,
daß die
Gebührenauskunft
aufgrund eines Fehlers z. B. Fehler bei der Gebührenberechnung, Vermittlungseinrichtung
nicht erreichbar bzw. Verbindung zum Rechner zur Verwaltung von elektronischer
Post ist gestört
nicht möglich
ist, kann die Bedienperson bzw. der virtuelle Operator den A-Teilnehmer
zur mündlichen
Gebührenauskunft
zurückrufen.
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Ebenfalls
ist es möglich,
daß die
Gebührenauskunft
im Form von elektronischer Post nicht an die Mail-Adresse des A-Teilnehmer
sondern an die Mail-Adresse des B-Teilnehmers gesendet wird, wenn
der A-Teilnehmer ein sogenanntes R-Gespräch mit Gebührenberechnung für den B-Teilnehmer
gewünscht
hatte.
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Besonders
zweckmäßig kann
das erfindungsgemäße Verfahren
im Hotelwesen angewandt werden. In einem Hotel befindet sich normalerweise eine
eigene Nebenstellenanlage. Für
den Fall, daß ein
Gast eines Hotels eine Verbindung zu einem weiteren Teilnehmer im
Telekommunikationsnetz aufbaut, wird nach Verbindungsende automatisch
eine solche sofortige Gebührenauskunft
via elektronischer Post an den Rechner zur Verwaltung von elektronsischer
Post gesendet. Um die Gebühren
dem Gast z.B. gesammelt mit der Hotelrechnung in Rechnung zu stellen,
kann das Hotelpersonal mit einer Teilnehmerendeinrichtung eine Verbindung
zu dem Rechner zur Verwaltung von elektronischer Post aufbauen,
um sämtliche
angefallenen Gebühren
abzurufen.