DE19910658A1 - Balkonanlage mit einem Gebäudeanschluß - Google Patents
Balkonanlage mit einem GebäudeanschlußInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/003—Balconies; Decks
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Abstract
Balkonanlage mit einem Gebäudeanschluß und einer Stützeinrichtung zur Abstützung auf dem Boden, wobei eine Hülse (16) zur Einbringung in eine mit einem entsprechenden Durchmesser versehene Bohrung, die eingesenkt in die Fassade für jeden Balkon wenigstens einmal vorgesehen ist, ein Anschlußteil (10) mit zwei Platten (12, 14) wenigstens zum Teil in sich aufnimmt, wobei auf eine der Platten eine an der Hülse (16) und im Mauerwerk fixierte Schraubspindel (18) über ein Gewinde angesetzt wird, während an der weiteren Platte (12) ein Bolzen (26) die Verbindung zum Balkon herstellt, und ein radialer Freiraum zwischen Außendurchmesser des Anschlußstücks (10) und Innendurchmesser der Hülse (16) verbleibt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Balkonanlage mit einem Ge
bäudeanschluß und einer Stützeinrichtung zur Abstützung
der vorzugsweise mehrstöckigen Balkons auf dem Grund.
Gerade bei Altbauten, deren Balkons nach einigen Jahr
zehnten in ihrer Tragfähigkeit nicht mehr den statischen
Anforderungen genügen, stellt sich das Problem, nach
träglich Balkonanlagen an bereits vorhandene Häuser an
zusetzen. Dabei sollen die Fassaden nach Möglichkeit we
nig beeinträchtigt werden, auf jeden Fall nicht die Fas
saden weit aufgebrochen werden, um im Mauerwerk größere
Tragwerkskonstruktionen einzulassen.
Bei nachträglich an Außenfassaden befestigten Balkonan
lagen stellt sich jedoch das Problem, daß die Unebenhei
ten der Fassade leicht bei der Befestigung ausgeglichen
werden müssen und parallel zur Fassade Verstellmöglich
keiten innerhalb enger Grenzen auch bei bereits beste
hender Gesamtkonstruktion möglichen sein sollen, während
gleichzeitig vertikal durch Längenänderung der Stützen
bewirkte Lagen des Balkons ausgeglichen werden müssen,
ohne Zwängungen im Anschluß zu verursachen. Nichttragen
de Schichten (Wärmedämmung oder Verblender) dürfen nicht
belastet werden.
Gelöst wird diese Aufgabe der Erfindung dadurch, daß in
die Fassade eine Kernbohrung eingebracht wird, in der
eine Tiefenanschlagshülse am Ende mit einem in die Boh
rung hineinragenden Gewindestift versehen ist. Auf die
sen Gewindestift wird ein Anschlußteil, das zwei Gewind
eplatten an seinen Enden aufweist, aufgeschraubt. Da das
Anschlußteil dabei einen gegenüber der Kernbohrung ge
ringeren Durchmesser besitzt, ist insbesondere bei Ver
wendung zweier solcher Anschlußteile in horizontaler La
ge nebeneinander zur Anbindung eines Balkons der Balkon
fest am Haus befestigt, kann andererseits jedoch bei ei
ner Längenänderung der Vertikalstützen infolge Wärmeein
wirkung auf die Stützen des Balkons dieses Anschlußteil
vertikal um einige Winkelgrade verkanten, ohne daß da
durch unplanmäßige Spannungen auftreten. Der Zwischen
raum zwischen Anschlußteil und Fassadenschicht sollte
mit einem elastischen Material gegen das Eindringen von
Wasser in die Fassade gesichert sein.
Insbesondere wird vorgeschlagen, das Anschlußteil als
zylindrisches Element mit zwei Gewindeplatten, die die
ses Element überragen, vorzusehen, wobei die innere Ge
windeplatte rund in einer entsprechenden Hülse am Endan
schlag geführt ist und die äußere Gewindeplatte nach Be
lieben zum Anschluß des Balkons auch eckig ausgeführt
werden kann.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus nachfolgender Beschreibung anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels. Dabei zeigt:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Gebäu
deanschlusses der erfindungsgemäßen Balkon
anlage,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Anschlußteil aus
Fig. 1, und
Fig. 3 eine Variante des Gebäudeanschlusses für
eine Balkonanlage.
Der in der Fig. 1 dargestellte Gebäudeanschluß wird für
Balkonanlagen verwendet, die im wesentlichen auf Stüt
zen, die ihrerseits unter dem Balkon auf dem Boden fest
verankert werden, stehen, also leidiglich Zug-/Druck-
Kräfte horizontal ins Mauerwerk leiten.
Ohne großflächige Zerstörung der Fassade, insbesondere
einer etwaigen Schicht 38 kann bis ins feste Mauerwerk
40 hinein eine Kernbohrung zur Aufnahme eines Anschluß
anteils 10 unter geringer Einwirkung auf die Fassade
vorgenommen werden. Dieses Anschlußteil 10 besitzt zwei
Gewindeplatten 12, 14 und wenigstens einen sie verbin
denden Korpus 30. In der einen Gewindeplatte 12 wird mit
Hilfe von Schraubbolzen 26 der Balkon biegefest ange
schlossen, während die andere Gewindeplatte 14 mit Hilfe
einer in einer Hülse 16 vorgesehenen Schraubspindel 18
in Richtung rechtwinklig zum Mauerwerk fest gelagert
ist.
Die Schraubspindel 18 und die Hülse 16 werden im Mauer
werk durch Kleber oder Bindemittel 32 fest verankert.
Weiter kann eine Abschlußplatte 20 der Hülse um die
Spindel herum als Tiefenanschlag genutzt werden. Die
Schraubspindel 18 kann dabei fest in der Hülse 20 ver
schraubt sein oder, wie in der Fig. 3 dargestellt, durch
eine hinter der Platte 20 angeordnete Mutter 22 gelagert
sein. Durch eine geringer als den Öffnungsdurchmesser
der Hülse 16 gewählten Durchmesser des Korpus 30 bei im
wesentlichen vollständiger Ausfüllung der Öffnung der
Hülse 16 durch die Platte 14 wird es ermöglicht, eine
Kippbewegung des Anschlußteils 10 in der Kernbohrung um
wenige Winkelgrade zu erlauben.
Dieses Verkanten ist wichtig, da die Längenänderung der
Vertikalstützen einer Balkonanlage ansonsten Zwängungen
erzeugen Putz 38 führen würde, die zu Beschädigungen
führen würden. Durch die Vorsehung von elastischem Aus
gleichsmaterials 34 um den Korpus 30 in der Kernbohrung,
insbesondere im Putzmaterial 38, ist es nun möglich, ei
nen wetterdichten Verschluß zu schaffen, der dennoch
auch bei Wärmeänderung einen Ausgleich ermöglicht. Zum
anderen wird durch die Möglichkeit, den Korpus 30 auf
der Schraubspindel 18 zu verlagern, auch eine nachträg
liche Justierung der Lage eines Balkons möglich sein.
Hierzu ist es denkbar, an die Gewindeplatte 12 außen
entsprechend Angriffsmöglichkeiten für Spezialwerkzeug
zu schaffen oder dies winklig auszuführen.
In der Fig. 2 ist in Draufsicht eine runde Ausführung
der Gewindeplatte 12 dargestellt, mit der mittigen Öff
nung für die Schraube 26, durch die hindurch man auf den
Bolzen 18, der im Mauerwerk verankert ist, sehen kann.
Alternativ ist es auch möglich, wie in der Fig. 3 darge
stellt, mit einer Schraube 28, die in einer nicht als
Gewindeplatte, sondern lediglich als mit glattwandigem
Durchlaßloch 36 versehenen Platte 12 einen Anschluß zu
schaffen, in dem über ein Zwischenteil 24 ein direkter
Kontakt der Schraube 28 mit der Schraubspindel 18 mög
lich ist. In diesem Fall ist durch aufgesetzte Mutter 29
das Teil 24 innerhalb des Korpus 30 festzusetzen. In
diesem Fall kann ebenfalls eine wärmeinduzierte Verti
kallängenänderung aufgefangen werden.
Claims (3)
1. Balkonanlage mit einem Gebäudeanschluß und einer
Stützeinrichtung zur Abstützung auf dem Boden, dadurch
gekennzeichnet, daß
eine Hülse (16) zur Einbringung in eine mit einem ent
sprechenden Durchmesser versehene Bohrung, die einge
senkt in die Fassade für jeden Balkon wenigstens einmal
vorgesehen ist, ein Anschlußteil (10) mit zwei Platten
(12, 14) wenigstens zum Teil in sich aufnimmt, wobei
auf eine der Platten eine an der Hülse (16) und im Mau
erwerk fixierte Schraubspindel (18) über ein Gewinde
angesetzt wird, während an der weiteren Platte (12) ein
Bolzen (26) die Verbindung zum Balkon herstellt, und
ein radialer Freiraum zwischen Außendurchmesser des An
schlußstücks (10) und Innendurchmesser der Hülse (16)
verbleibt.
2. Balkonanlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
ein Anschlußteil in Form eines länglichen Zylinders aus
einem Korpus (30), an dessen Enden zwei Gewindeplatten
(12, 14) vorgesehen sind.
3. Balkonanlage nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß in den Platten (12,
14) glatte Bohrungen vorgesehen sind und über mit einem
Spitzenstück (24) verbundene Muttern ein Kraftschluß
zwischen der Schraubspindel (18) und Platte (14) sowie
zwischen einer Schraube (28) und der äußeren Platte
(12) hergestellt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19910658A DE19910658A1 (de) | 1998-03-23 | 1999-03-10 | Balkonanlage mit einem Gebäudeanschluß |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19910658A1 true DE19910658A1 (de) | 1999-09-30 |
Family
ID=8054551
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE29805143U Expired - Lifetime DE29805143U1 (de) | 1998-03-23 | 1998-03-23 | Balkonanlage mit einem Gebäudeanschluß |
DE19910658A Withdrawn DE19910658A1 (de) | 1998-03-23 | 1999-03-10 | Balkonanlage mit einem Gebäudeanschluß |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29805143U Expired - Lifetime DE29805143U1 (de) | 1998-03-23 | 1998-03-23 | Balkonanlage mit einem Gebäudeanschluß |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE29805143U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2954374A1 (fr) * | 2009-12-23 | 2011-06-24 | Bugal | Dispositif de soutien d'une structure, par exemple une plateforme, telle que balcon ou terrasse |
Families Citing this family (3)
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DE102008061008A1 (de) * | 2008-12-08 | 2010-07-01 | Schöck Bauteile GmbH | Anschlussverbindung zum horizontalen Anschließen von Bauteilen an eine Wand |
EP3348724B1 (de) * | 2017-01-14 | 2019-10-16 | René Bangratz | Verbindungsstück |
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-
1998
- 1998-03-23 DE DE29805143U patent/DE29805143U1/de not_active Expired - Lifetime
-
1999
- 1999-03-10 DE DE19910658A patent/DE19910658A1/de not_active Withdrawn
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FR2954374A1 (fr) * | 2009-12-23 | 2011-06-24 | Bugal | Dispositif de soutien d'une structure, par exemple une plateforme, telle que balcon ou terrasse |
Also Published As
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