DE102009032969B4 - Verankerungsvorrichtung und Verwendung - Google Patents
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Abstract
Verankerungsvorrichtung (1), insbesondere zum Befestigen von Baugerüsten an Fassaden, umfassend:
– ein Ankerelement (11) mit
– einem Verbindungselement (19) und
– einer Stirnfläche (25) sowie
– ein Anschlußelement (13) mit
– einem proximalen, daß heißt nächstgelegenen, Endbereich (29), welcher ein komplementäres Verbindungselement (33) aufweist, das ausgelegt ist, mit dem Verbindungselement (19) des Ankerelements (11) in Eingriff zu sein, und welcher eine komplementäre Stirnfläche (35) aufweist, die ausgelegt ist, mit der Stirnfläche (25) des Ankerelements (11) in Formschluß zu sein,
wobei die komplementäre Stirnfläche (35) mit einem Anpreßdruck auf die Stirnfläche (25) des Ankerelements (11) anpreßbar ist,
– einem distalen, das heißt entfernt gelegenen, Endbereich (31), welcher ein Kraftschlußelement (37) und eine Öse (39) aufweist, und
– einem Schaft (27) zwischen dem nächstgelegenen (29) und dem entfernt gelegenen (31) Endbereich.
– ein Ankerelement (11) mit
– einem Verbindungselement (19) und
– einer Stirnfläche (25) sowie
– ein Anschlußelement (13) mit
– einem proximalen, daß heißt nächstgelegenen, Endbereich (29), welcher ein komplementäres Verbindungselement (33) aufweist, das ausgelegt ist, mit dem Verbindungselement (19) des Ankerelements (11) in Eingriff zu sein, und welcher eine komplementäre Stirnfläche (35) aufweist, die ausgelegt ist, mit der Stirnfläche (25) des Ankerelements (11) in Formschluß zu sein,
wobei die komplementäre Stirnfläche (35) mit einem Anpreßdruck auf die Stirnfläche (25) des Ankerelements (11) anpreßbar ist,
– einem distalen, das heißt entfernt gelegenen, Endbereich (31), welcher ein Kraftschlußelement (37) und eine Öse (39) aufweist, und
– einem Schaft (27) zwischen dem nächstgelegenen (29) und dem entfernt gelegenen (31) Endbereich.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Verankerungsvorrichtung zum Befestigen von Baugerüsten an Fassaden bzw. einen Baugerüstanker und eine Verwendung derselben. Verankerungsvorrichtungen sind notwendig, um auf ein Baugerüst wirkende Windlasten in die Fassade einzuleiten und um den Stand des Baugerüstes abzusichern.
- Dokument
DE 82 17 744 U1 offenbart ein Baugerüst, welches mittels einer Verankerungsvorrichtung in Form eines langgestreckten Schraubankers an der Fassade gesichert wird. Der Schraubanker wird mit einem Ende mittels eines Dübels in einem Bohrloch im Mauerwerk verankert und weist an dem gegenüberliegenden Ende eine Öse auf. In die Öse wird eine als Haken ausgebildete Befestigungseinrichtung eines Baugerüstes eingehängt. - Druckschrift
DE 91 06 281 U1 offenbart eine Verankerungskonsole zur Befestigung von Gerüsten bei hinterlüfteten Fassaden in der horizontalen und vertikalen Fuge, welche entsprechend dem erfindungsgemäßen Baugerüstanker ein Ankerelement und ein Anschlußelement mit einem Schaft und einer Öse aufweist. Jedoch besteht das Ankerelement der DE 91 06 281 U1 aus einer Grundplatte, die mittels zweier Hinterschneidanker mit dem Beton fest verbunden ist, wobei zwei gegenüberliegende, an den Seiten miteinander verbundene Dreieckskörper pyramidenförmig aufstehen, in deren oben befindlicher Öffnung als Anschlußelemente Hülsen für die horizontale oder vertikale Fuge, in der Höhe variabel, eingeschoben und befestigt werden. - Druckschrift
DE 83 04 713 U1 offenbart einen Gerüstanker für das Verankern von Gerüsten bei vorgesetzten Fassaden, wobei zur Aufnahme der auftretenden Zugkraft eine Zugstange sowie zur Aufnahme der auftretenden Horizontallast ein Horizontalhalter, bestehend aus einem Dreieckshalter, aus einer aufgeschweissten Druckverteilungsplatte, sowie ein Druckdistanzhalter und eine Gewindemuffe vorgesehen ist. - Weitere Baugerüstanker können den Druckschriften
EP 0 908 581 A1 undUS 2007/0278038 A1 - Um das Baugerüst sichern zu können, muß eine Verankerungsvorrichtung zum einen zugfest in der Fassade verankert sein, d. h. einer vorbestimmten Kraftbeaufschlagung in einer Richtung senkrecht zur Fassade standhalten, damit sich die Verankerungsvorrichtung nicht aus der Fassade löst. Zum anderen muß die Verankerungsvorrichtung Gewichtskräfte aufnehmen können, die parallel zur Fassade in Richtung Boden wirken. Insbesondere bei Fassaden, die mit dicken Dämmplatten verkleidet und anschließend verputzt werden, besteht das Problem, daß die Verankerungsvorrichtungen eine der Dicke der Dämmplatten und der Putzschicht entsprechende Länge aufweisen müssen. Beispielsweise müssen die Ösen der aus dem Stand der Technik bekannten Schraubanker nach dem Dämmen und Verputzen noch über die Putzschicht hinaus ragen.
- Aufgrund der notwendigen Länge entsprechend der Dicke der Dämmplatten von 14 bis 16 cm und mehr, neigen die bekannten Schraubanker dazu, sich aufgrund der starken Hebelwirkung bei Belastung zu verbiegen. Insbesondere knicken die bekannten Schraubanker am Randes des Bohrloches, in dem sie verankert sind.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Verankerungsvorrichtung und eine Verwendung derselben vorzuschlagen, wobei die Verankerungsvorrichtung eine erhöhte Belastbarkeit aufweist und dabei einfach und materialsparend herzustellen ist. Die Aufgabe wird durch eine Verankerungsvorrichtung gemäß dem Wortlaut des Anspruchs 1 sowie die Verwendung der erfindungsgemäßen Verankerungsvorrichtung gemäß dem Wortlaut des Anspruchs 14 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 13.
- Verankerungsvorrichtung
- Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Verankerungsvorrichtung, insbesondere zum Befestigen von Baugerüsten an Fassaden, umfassend:
- – ein Ankerelement mit
- – einem Verbindungselement und
- – einer Stirnfläche sowie
- – ein Anschlußelement mit
- – einem proximalen, das heißt nächstgelegenen, Endbereich, welcher ein komplementäres Verbindungselement aufweist, das ausgelegt ist, mit dem Verbindungselement des Ankerelements in Eingriff zu sein, und welcher eine komplementäre Stirnfläche aufweist, die ausgelegt ist, mit der Stirnfläche des Ankerelements in Formschluß zu sein, wobei die komplementäre Stirnfläche mit einem, vorzugsweise vorbestimmbaren, Anpreßdruck auf die Stirnfläche des Ankerelements anpreßbar ist,
- – einem distalen, das heißt entfernt gelegenen, Endbereich, welcher ein Kraftschlußelement und eine Öse aufweist und
- – einem Schaft zwischen dem proximalen und dem distalen Endbereich.
- Das Ankerelement ist ausgelegt, an einer Fassade, insbesondere einer Fassade mit wetterseitiger Wärmedämmung, einer Wand oder einem Gebäude befestigt zu sein, insbesondere mittels zumindest einer Bohrung in der Fassade. An das Ankerelement wird mittels des Verbindungselements und des komplementären Verbindungselements das Anschlußelement befestigt, wobei das Ankerelement eine Stirnfläche und das Anschlußelement eine komplementäre Stirnfläche aufweisen, welche in betriebsmäßigem Gebrauch formschlüssig miteinander mechanisch kontaktieren. Der betriebsmäßige Gebrauch ist dadurch gekennzeichnet, daß der, vorzugsweise vorbestimmbare bzw. vorbestimmte, Anpreßdruck zwischen der Stirnfläche des Ankerelementes und der komplementären Stirnfläche des Anschlußelementes erreicht wird und über den Zeitraum des betriebsmäßigen Gebrauchs im wesentlichen konstant ist. Es versteht sich, daß zumindest eine spaltfreie Anlage, d. h. mindestens ein Anschlag und/oder eine elastische Verformung der Stirnfläche und der komplementären Stirnfläche vorliegen muß, nicht jedoch eine plastische Verformung bzw. eine Zerstörung eines Bestandteils der Verankerungsvorrichtung.
- Das Anschlußelement umfaßt den proximalen Endbereich, welcher in betriebsmäßigem Gebrauch dem Ankerelement zugewandt ist und den gegenüberliegenden, distalen Endbereich, welcher dem Ankerelement abgewandt ist. Zwischen dem proximalen und dem distalen Endbereich ist der Schaft angeordnet. Bevorzugt ist der Schaft zylindrisch ausgebildet, wobei die komplementäre Stirnfläche des Anschlußelementes an einem Ende bzw. an einer Stirnfläche des Schaftes ausgebildet ist. Dabei ist dieses Ende des Schaftes von dem proximalen Endbereich des Anschlußbereiches umfaßt. Bevorzugt ist auch das komplementäre Verbindungselement zylindrisch ausgebildet, wobei insbesondere die Zylinderachsen des komplementären Verbindungselementes und des Schaftes zusammenfallen. Weiter bevorzugt weist das komplementäre Verbindungselement einen kleineren Durchmesser auf als der Schaft bzw. das Ende des Schaftes im proximalen Endbereich.
- Das Anschlußelement ist dazu ausgelegt, einen Befestigungspunkt für ein Baugerüst bereitzustellen, wobei der Befestigungspunkt von der Fassade beabstandet ist. Bevorzugt beträgt der Abstand zwischen der Fassade, in welcher das Ankerelement befestigt ist, und dem Befestigungspunkt für das Baugerüst mehr als 10 cm. Weiter vorzugsweise, beispielsweise wenn dickere Dämmplatten an die Fassade angebracht werden sollen, beträgt der Abstand mehr als 15 cm, besonders bevorzugt mehr als 20 cm und insbesondere mehr als 25 cm, d. h. insbesondere ist der Abstand abhängig von der Dicke der zu verwendenden Dämmplatten. Die verschiedenen Abstände können in einfacher Weise durch eine Ausbildung des Schaftes in einer entsprechenden Länge erreicht werden. Der Schaft weist folglich vorzugsweise eine Länge von mehr als 5 cm, weiter bevorzugt von mehr als 10 cm, besonders bevorzugt von mehr als 15 cm und insbesondere von mehr als 20 cm auf.
- Vorteilhafterweise wird gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Ösenschrauben eine erhöhte Knickfestigkeit bei Belastung der Verankerungsvorrichtung im Befestigungspunkt für das Baugerüst mit einer Kraft entlang einer Kraftrichtung K parallel zur Fassade erreicht, da vorteilhafterweise die Stirnfläche beliebig groß und beliebig ausgeformt sein kann, während der Durchmesser der Bohrung auch den Durchmesser der bekannten Ösenschraube und damit ihre mechanische Belastbarkeit festlegt. Weiter vorteilhafterweise kann sich die Stirnfläche des Ankerelementes parallel zur Fassade mit beliebigem Durchmesser erstrecken.
- Vorzugsweise kann das Ankerelement in lediglich einem Bohrloch in der Fassade befestigt sein, wobei die Stirnfläche einen größeren Durchmesser aufweist als das Bohrloch. Der Hebelpunkt, d. h. der Punkt an dem die höchste mechanische Spannung bei einer Belastung der Verankerungsvorrichtung im Befestigungspunkt für das Baugerüst entlang der Kraftrichtung K wirkt, ist vorteilhafterweise von dem Rand des einen Bohrloches nach außen weg verlagert zu einem äußeren Rand der Stirnfläche. Weiter vorteilhafterweise ist der Hebelpunkt nicht im Bereich des Verbindungselementes ausgebildet, so daß die Befestigung der Verankerungsvorrichtung in der Fassade geringer belastet wird als bei der Verwendung der bekannten Ösenschrauben.
- Vorzugsweise umfaßt das Ankerelement einen Dübel und eine Unterlegscheibe bzw. Beilagscheibe, wobei die Unterlegscheibe die Stirnfläche ausbildet. Vorteilhafterweise ist die Unterlegscheibe einfach und ohne großem Materialaufwand herzustellen und weist dabei eine hohe mechanische Belastbarkeit auf. In betriebsmäßigem Gebrauch liegt die Unterlegscheibe des Ankerelements vorzugsweise vollflächig an der Fassade an. Die der Fassade gegenüberliegende Seite der Unterlegscheibe bildet die Stirnfläche aus. Vorteilhafterweise werden von dem Anschlußelement punktuell auf die Unterlegscheibe übertragene Kräfte bzw. mechanische Spannungen über eine vergrößerte Fläche verteilt in die Fassade eingeleitet, so daß die dort wirkende mechanische Spannung geringer ist als die auf die Unterlegscheibe wirkenden mechanische Spannung. Die Fassade kann daher im Bereich der Verankerungsvorrichtung eine größere absolute Kraft aufnehmen. Gleichzeitig wird der knickgefährdete Bereich von dem Rand des Bohrloches zu dem Rand einer Kontaktfläche zwischen der Stirnfläche und der komplementären Stirnfläche verlagert. Vorteilhafterweise hat diese Kontaktfläche einen größeren Durchmesser bzw. einer größere Fläche als das Bohrloch, in welchem das Ankerelement verankert ist, so daß aufgrund der vergrößerten Abstützfläche und des verlängerten Hebels im Knickbereich die Belastbarkeit der Verankerungsvorrichtung in Richtung parallel zur Fassade verbessert ist.
- Vorzugsweise ist der Dübel unverlierbar in einer Öffnung der Unterlegscheibe angeordnet. Insbesondere ist der Dübel ein Kunststoffdübel mit Widerhaken und einem verbreiterten Kragen, so daß der Dübel entlang einer Einführrichtung in die Öffnung der Unterlegscheibe eingeführt werden kann, wobei sich die Widerhaken anlegen. In der Durchmesser der Öffnung hinreichend klein gewählt, so kann der Dübel nicht vollständig durch die Öffnung geführt werden, sondern lediglich bis zum Kragen des Dübels. Auch kann der Dübel vorteilhafterweise nicht entgegen der Einführrichtung aus der Öffnung der Unterlegscheibe herausgezogen werden, da dies durch die Widerhaken verhindert wird. Somit ist die Unterlegscheibe vorteilhafterweise unverlierbar mit dem Dübel verbunden und bildet ein besonders einfaches Ankerelement aus. Das Verbindungselement des Ankerelements ist insbesondere durch das Innere des Dübels ausgebildet. Alternativ zu dem Dübel kann auch ein Bolzenanker oder ein Injektionsanker oder ein Einschlaganker verwendet werden. Besonders vorzugsweise besteht das Ankerelement aus Metall. Weiter vorzugsweise umfaßt das Ankerelement, insbesondere der Dübel, Injektionsanker, Bolzenanker oder Einschlaganker, eine integral bzw. einstückig damit ausgebildete Stirnfläche im Sinne der Erfindung.
- Vorzugsweise ist das Verbindungselement als Stockschraube ausgebildet. Eine Stockschraube umfaßt an ihren entgegengesetzten Enden zwei unterschiedliche Gewinde, wobei ein Holzgewinde der Stockschraube ausgelegt ist, um mit dem Ankerelement in Eingriff zu sein und wobei ein metrisches Gewinde der Stockschraube ausgelegt ist, um mit einem komplementären metrischen Gewinde des Anschlußelements in Eingriff zu sein. In dieser bevorzugten Ausführungsform kann das Verbindungselement sowohl initial an dem Ankerelement als auch an dem Anschlußelement angeordnet sein.
- In einer ersten Alternative kann das Holzgewinde der Stockschraube initial mit den übrigen Bestandteilen des Ankerelementes verbunden sein. Beispielsweise kann die Stockschraube mittels eines Dübels in der Fassade verankert sein, insbesondere wenn im Bereich des metrischen Gewindes ein Schlitz, ein Kreuzschlitz, ein Innensechskant, ein Außensechskant oder ähnliches ausgebildet ist, so daß die Stockschraube in einfacher Weise in den Dübel gedreht werden kann. Das komplementäre Verbindungselement des Anschlußelements kann anschließend mit dem metrischen Gewinde der Stockschraube verbunden werden.
- In einer zweiten Alternative kann das metrische Gewinde der Stockschraube initial mit einem metrischen Innengewinde als bevorzugtem komplementären Verbindungselement des Anschlußelements verbunden sein. Vorteilhafterweise kann die Stockschraube mittels eines Drehmoments, welches auf das Kraftschlußelement wirkt, in einen Dübel in der Fassade eingedreht werden. Insbesondere können das metrische Gewinde der Stockschraube und das metrische Innengewinde mittels eines Klebstoffes gegen ein Lösen gesichert sein. Dadurch kann die Stockschraube nach der Beendigung des betriebsmäßigen Gebrauchs leicht wieder aus der Fassade entfernt werden. Ohne eine Festlegung der Stockschraube an das Anschlußelement kann das Anschlußelement entfernt werden, während die Stockschraube als Bestandteil des Ankerelements in der Fassade verbleibt. Ein nachträgliches Entfernen der Stockschraube ist im allgemeinen zu aufwendig, da der Zugang zur Stockschraube durch die an der Fassade befindlichen Dämmplatten und dem Putz erschwert ist.
- Vorzugsweise umfaßt das Ankerelement eine an der Fassade befestigbare Ankerplatte, wobei das Verbindungselement und die Stirnfläche an der Ankerplatte ausgebildet sind. Die Befestigung der Ankerplatte erfolgt durch zumindest zwei Befestigungsmittel, beispielsweise Schrauben, welche in entsprechende Dübel eingreifen. Vorteilhafterweise können dadurch auftretende Kräfte über einen Bereich der Fassade verteilt in diese eingeleitet werden. Dadurch sind höher Kräfte in die Fassade einleitbar, abhängig von der Fläche der Ankerplatte und dem Abstand zwischen den Befestigungsmitteln als dies mit einer punktuellen Verankerung möglich ist.
- Vorzugsweise ist das Verbindungselement als Bolzen mit Außengewinde oder Muffe mit Innengewinde ausgebildet, welche ausgelegt sind mit einem komplementären Gewinde des Schaftes in Eingriff zu sein. Die an dem Ankerelement ausgebildete Stirnfläche entspricht bevorzugt im wesentlichen der Stirnfläche der Muffe. Bei Ausbildung eines Bolzens ist die Stirnfläche durch den Bereich der Ankerplatte definiert, welche von der komplementären Stirnfläche mechanisch kontaktiert wird. Besonders bevorzugt weisen der Bolzen bzw. die Muffe ein metrisches Gewinde auf.
- Vorzugsweise ist ein quaderförmiges Dämmelement an dem Schaft angeordnet. Bevorzugt besteht das quaderförmige Dämmelement aus einem Wärmedämmaterial, insbesondere aus geschäumten Polystyrol, Mineralwolle, Glaswolle oder einem anderen für das zu dämmende Gebäude geforderte bzw. gewünschte Wärmedämmaterial. Aufgrund der Quaderform des Dämmelements können die weiteren umliegenden Dämmelemente, die an der Fassade befestigt werden, mit einfachen geraden Schnitten versehen werden, um eine Aussparung im Bereich der Verankerungsvorrichtung auszubilden. Da die Öffnung in dem an dem Schaft angeordneten Dämmelement im wesentlichen auf den Durchmesser des Schaftes reduziert ist, ist die Unterbrechung der Fassadenwärmedämmung minimiert. Zweckmäßigerweise sind alle verbleibenden Unterbrechungen der Fassadenwärmedämmung von gleicher Gestalt, so daß diese vorteilhafterweise durch vorgefertigte einheitliche Stopfen aus einem wärmedämmenden Material, beispielsweise Polystyrolschaum, in einfacher Weise verschlossen werden können. Alternativ oder zusätzlich kann die Öffnung ausgeschäumt werden.
- Bevorzugt umfaßt der Stopfen an einem Endbereich ein Markierungselement, welches aus einem detektierbaren Material besteht, das von dem Material des restlichen Stopfens verschieden ist. Beispielsweise kann das Markierungselement aus Metall bestehen, wobei das Metall insbesondere ringförmig oder stabförmig ausgebildet ist. Vorteilhafterweise kann ein stabförmiges Markierungselement einfach in das Material des Stopfens hineingedrückt werden, um beide miteinander zu verbinden. Das detektierbare Material kann aber auch ein elektrisch leitfähiger Kunststoff, ein Dielektrikum oder ein Material mit para-, dia-, und/oder ferromagnetischen Eigenschaften sein. Es ist dabei lediglich wichtig, das Markierungselement mittels einer nicht-invasiven Meßmethode, insbesondere durch eine Putzschicht hindurch, detektieren zu können, beispielweise mittels elektromagnetischen Verfahren. Vorteilhafterweise kann der Stopfen innerhalb der Wärmedämmung auch noch Jahre bzw. Jahrzehnte nach der Erstellung der Wärmedämmung lokalisiert werden, um beispielsweise für Instandsetzungsarbeiten den Stopfen zu entfernen und eine Verankerungsvorrichtung in der hinter der Wärmedämmung liegenden Wand zu verankern, insbesondere mittels des in der Wand verbliebenen Ankerelements. Besonders bevorzugt weisen beide Endbereiche des Stopfens ein Markierungselement auf, damit bei der Montage des Stopfens nicht auf dessen Ausrichtung geachtet werden muß, was vorteilhafterweise Positionierungsfehler vermindert. Alternativ kann ein einzelnes Markierungselement in der Mitte des Stopfens angeordnet sein.
- Es versteht sich, daß die mit dem quaderförmigen Dämmelement verbundenen Vorteile auch unter Verwendung herkömmlicher bzw. bereits aus dem Stand der Technik bekannter Verankerungsvorrichtungen erzielt werden können. Mit anderen Worten können die Vorteile auch erzielt werden mit einer Verankerungsvorrichtung umfassend ein Anschlußelement mit einem proximalen Endbereich, einem distalen Endbereich und einem Schaft zwischen dem proximalen und dem distalen Endbereich, wobei der proximale Endbereich ausgelegt ist mittels eines Ankerelements in einer Wand oder Fassade befestigt zu sein und der distale Endbereich des Anschlußelements eine Öse aufweist. Im Falle eines herkömmlichen Schraubankers wäre das Ankerelement beispielsweise ein Dübel, ein Wandanker oder ein sonstiges Ankerelement, in welches ein am proximalen Endbereich des Anschlußelementes ausgebildetes Gewinde eingreifen kann. Ein an dem Schaft mittelbar (beispielsweise mittels einer Beabstandungshülse) oder unmittelbar angeordnetes bzw. befestigtes quaderförmiges Dämmelement erzielt die gleichen Vorteile wie oben mit Bezug auf die erfindungsgemäße Verankerungsvorrichtung beschrieben. So kann auch in diesem Fall die verbleibende Öffnung in dem Dämmelement mit einem Stopfen, insbesondere in den vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen, verschlossen werden, wenn die Verankerungsvorrichtung entfernt wurde.
- Vorzugsweise ist ein konusförmiges Schutzelement an dem Schaft angeordnet. Bevorzugt umfaßt das konusförmige Schutzelement ein Polymer, insbesondere ein Elastomer wie beispielsweise Teflon oder Silikon. Der Konus des Schutzelementes verjüngt sich zum proximalen Endbereich des Anschlußelementes hin. Weiter bevorzugt ist das konusförmige Schutzelement im Bereich des distalen Endbereichs angeordnet, insbesondere um das Dämmelement im betriebsmäßigem Gebrauch gegen die Fassade zu pressen. Vorteilhafterweise hält das Schutzelement eine Öffnung rund um den Schaft frei, wenn die Fassade verputzt bzw. gestrichen wird. Das Schutzelement ist weiter vorteilhafterweise nach dem Trocknen des Putzes bzw. der Farbe ohne eine Beschädigung des Putzes bzw. der Farbschicht entfernbar, insbesondere da der Putz bzw. die Farbe nicht an dem Silikon haftet. Weiter vorteilhafterweise kann das konusförmige Schutzelement auch an den Schaft einer herkömmlichen Verankerungsvorrichtung mit oder ohne einem quaderförmigen Dämmelement angeordnet und mit den beschriebenen Vorteilen verwendet werden.
- Vorzugsweise ist das Kraftschlußelement als Sechskantmutter ausgebildet. Vorteilhafterweise kann mittels einer Sechskantmutter und einem Schraubenschlüssel bzw. einem Drehmomentschlüssel ein hinreichend vorbestimmbares Drehmoment an den Schaft angelegt werden, um einen hinreichenden Anpreßdruck zwischen der Stirnfläche und der komplementären Stirnfläche zum Erreichen des betriebsmäßigen Gebrauchs zu erzeugen. Alternativ oder zusätzlich kann das Kraftschlußelement auch eine durchgehende Bohrung oder eine Sackbohrung innerhalb des Schaftes aufweisen. Mittels eines in die Bohrung eingeführten Werkzeugs kann ebenfalls ein Drehmoment auf den Schaft ausgeübt werden.
- Vorzugsweise ist die Öse um die Längsachse des Schafts drehbar gelagert. Weiter vorzugsweise ist die Öse relativ zum Kraftschlußelement drehbar gelagert. Vorteilhafterweise ist die Öse relativ zum Schaft bzw. zum Kraftschlußelement drehbar gelagert, so daß die Öse nach dem Befestigen der Verankerungsvorrichtung und nach Erreichen des zum betriebsmäßigen Gebrauch notwendigen Anpreßdrucks derart gedreht werden kann, daß die Durchgangsöffnung der Öse derart orientierbar ist, um ein Gerüst bzw. Gerüstbestandteil in die Öse einzuhaken.
- Vorzugsweise ist die Öse als Ringschraube ausgebildet, welche mittels eines Gewindes an dem Schaft und/oder an dem Kraftschlußelement befestigt. Bevorzugt ist die Öse als Ringschraube ausgebildet, welche einen Gewindestummel aufweist. Insbesondere kann der Gewindestummel in ein komplementäres Innengewinde eingeschraubt sein, welches im distalen Endbereich ausgebildet ist. Dadurch ergibt sich sowohl eine drehbare Lagerung der Öse als auch eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der Öse und dem Anschlußelement, welche im betriebsmäßigem Gebrauch Kräfte senkrecht und parallel zur Fassade aufnehmen kann. Vorteilhafterweise kann die Öse der bereits für den betriebmäßigen Gebrauch montierten Verankerungsvorrichtung derart gedreht werden, um eine als Haken ausgebildete Befestigungseinrichtung des Baugerüstes einzuhängen, vorteilhafterweise ohne den Anpreßdruck und damit die Belastbarkeit der Verankerungsvorrichtung zu verändern.
- Verwendung
- Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung einer erfindungsgemäßen Verankerungsvorrichtung zur Verankerung eines Baugerüstes in einer Fassade, wobei während des betriebsmäßigen Gebrauchs die komplementäre Stirnfläche des Anschlußelements mit einem vorbestimmbaren Anpreßdruck auf die Stirnfläche des Ankerelements angepreßt ist. Vorteilhafterweise bleibt der Anpreßdruck und damit die Belastbarkeit der Verankerungsvorrichtung während des betriebsmäßigen Gebrauchs konstant.
- Figurenbeschreibung
- Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft erläutert. Es zeigt:
-
1 : einen Längsschnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform der Verankerungsvorrichtung, -
2 : einen Längsschnitt durch eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Verankerungsvorrichtung. -
1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform der Verankerungsvorrichtung1 , die im bestimmungsgemäßen Gebrauch in einer Fassade3 verankert ist, wobei an der Außenseite der Fassade3 eine Dämmschicht5 angeordnet ist. Die Fassade3 weist ein Bohrloch7 auf, in welchem ein Ankerelement11 verankert bzw. befestigt ist. An dem Ankerelement11 ist ein Anschlußelement13 lösbar befestigt, wobei das Anschlußelement13 ausgelegt ist, ein Gerüst (nicht gezeigt) an der Fassade3 zu fixieren. - Um das Gerüst an der Fassade
3 zu fixieren, insbesondere um die Fassade3 mit einer Dämmschicht5 zu versehen, kann die Verankerungsvorrichtung1 beispielsweise wie folgt an der Fassade3 befestigt werden. Zunächst wird das Bohrloch7 in der Fassade3 ausgebildet. In das Bohrloch7 wird ein Dübel15 einer bevorzugten Ausführungsform des Ankerelementes11 eingeführt. Weitere bevorzugte Ausführungsformen des Ankerelementes11 können alternativ zum Dübel15 einen Bolzenanker oder einen Injektionsanker umfassen. Bevorzugt ist mit dem Dübel15 eine Unterlegscheibe17 verbunden, die mit einer flachen Seite beim Einführen des Dübels15 an der Fassade3 anliegt. Als bevorzugtes Verbindungselement19 wird in den Dübel15 das Holzgewinde21 einer Stockschraube19 eingedreht, um die Stockschraube mit der Fassade3 kraftschlüssig zu verbinden. Dabei kann die Stockschraube19 insbesondere auf die Unterlegscheibe17 eine Anpreßkraft gegen die Fassade3 ausüben, um das Ankerelement11 an der Fassade3 zu montieren. Ein metrisches Gewinde23 der Stockschraube19 ragt gegenüber der Fassade3 bzw. einer Stirnfläche25 der Unterlegscheibe17 vor. - Im weiteren wird das Anschlußelement
13 an dem Ankerelement11 befestigt. Das Anschlußelement13 umfaßt einen Schaft27 , einen proximalen Endbereich29 und einen distalen Endbereich31 . Der proximale Endbereich29 ist dem Ankerelement11 zugewandt, während der distale Endbereich31 dem Ankerelement11 abgewandt bzw. dem Gerüst zugewandt ist. Zwischen dem proximalen29 und distalen31 Endbereich erstreckt sich im wesentlichen der Schaft27 . - Der proximale Endbereich
29 des Anschlußelements13 weist ein metrisches Innengewinde33 als bevorzugte Ausführungsform eines komplementären Verbindungselements33 auf. Das Innengewinde33 ist nach dem Befestigen des Anschlußelementes13 mit dem Verbindungselement19 bzw. mit dem metrischen Gewinde23 der Stockschraube19 des Ankerelements11 in Eingriff bzw. damit verschraubt. Insbesondere durch das Festschrauben kann eine komplementäre Stirnfläche35 des Schaftes27 mit einer vorbestimmbaren Kraft gegen die Stirnfläche25 des Ankerelements11 gepreßt sein und ist mit dieser in Formschluß. Dabei ist der Durchmesser der Stirnfläche25 größer als der Durchmesser der Stockschraube19 . Vorteilhafterweise wird dadurch erreicht, daß bei einer Belastung des Anschlußelementes entlang einer Kraftrichtung K parallel zur Fassade3 eine mechanische Belastung der Verankerungsvorrichtung1 bzw. der Fassade3 im Bereich des Bohrlochrandes des Bohrlochs7 reduziert wird. Folglich wird die Gefahr reduziert, daß die Verankerungsvorrichtung1 am Bohrlochrand der Bohrung7 abknickt. - Es versteht sich, daß das Verbindungselement
19 bzw. die Stockschraube19 auch vor dem Anordnen des Anschlußelements13 an die Fassade3 mit dem komplementären Verbindungselement33 bzw. mit dem Innengewinde33 verbunden werden kann. Vorzugsweise kann dabei das metrische Gewinde23 mit dem Innengewinde33 durch einen Klebstoff zusätzlich gegen ein Lösen der Verschraubung gesichert sein. - Um ein hinreichendes Drehmoment auf den Schaft
27 aufzubringen, damit ein hinreichender Anpreßdruck zwischen der Stirnfläche25 und der komplementären Stirnfläche35 erzeugt werden kann, ist an dem distalen Endbereich31 des Anschlußelements13 eine Sechskantmutter37 als bevorzugte Ausführungsform eines Kraftschlußelements37 drehmomentschlüssig befestigt. Alternativ oder zusätzlich kann innerhalb des Schaftes27 eine Bohrung (nicht gezeigt) entlang des Durchmessers des Schaftes27 ausgebildet sein, um darin ein Werkzeug, beispielsweise einen Schraubendreher, einzuführen, um ein Drehmoment auf den Schaft27 auszuüben. - Der distale Endbereich
31 des Anschlußelements13 umfaßt weiter eine Öse39 . Die Öse39 ist vorzugsweise als Ringschraube mit einem Gewindestummel ausgebildet, wobei der Gewindestummel in ein im distalen Endbereich31 ausgebildetes komplementäres Innengewinde eingeschraubt ist. Vorzugsweise ist diese Verschraubung nicht festgelegt, so daß die Öse relativ zum Schaft27 bzw. zum Kraftschlußelement37 drehbar gelagert ist. Dadurch kann die Durchgangsöffnung der Öse nach dem Befestigen der Verankerungsvorrichtung1 derart orientiert werden, daß ein Gerüst bzw. Gerüstbestandteil in die Öse eingehakt werden kann. - Unter anderem wird ein Gerüst an der Fassade
3 befestigt, um vom Gerüst aus die Fassade3 mit Dämmplatten zu versehen und/oder die Fassade3 zu verputzen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist ein quaderförmiges Dämmelement41 , beispielsweise aus Polystyrolschaum, an dem Schaft27 angeordnet. Die weiteren Dämmelemente, die an der Fassade befestigt werden, können dann einfach mit geraden Schnitten versehen werden, um eine Aussparung im Bereich der Verankerungsvorrichtung auszubilden. - Bevorzugt ist ein konusförmiges Schutzelement
43 an dem Schaft27 im Bereich des distalen Endbereichs31 angeordnet. Insbesondere preßt das Schutzelement43 das Dämmelement41 gegen die Fassade3 . Der Konus des Schutzelementes43 ist derart ausgebildet, das sich der Konus zum proximalen Endbereich29 hin verjüngt. Nach dem Befestigen der Dämmplatten an die Fassade3 werden diese in der Regel mit einem Putz45 versehen. Das Schutzelement43 hält eine Öffnung rund um den Schaft27 frei von Putz45 . Das Schutzelement43 kann nach dem Trocknen des Putzes45 entfernt werden, ohne den Putz45 zu beschädigen. Vorzugsweise besteht das Schutzelement43 aus einem Silikon oder weist eine Silikonbeschichtung auf. Vorteilhafterweise kann das Anschlußelement11 , insbesondere durch Hinausdrehen, von der Fassade3 gelöst werden, wobei das Ankerelement11 zumindest teilweise und das Dämmelement41 vollständig an der Fassade3 verbleibt. Die resultierende Öffnung im Dämmelement41 kann insbesondere durch einen Stopfen aus Dämmaterial geschlossen werden. Alternativ oder zusätzlich kann die Öffnung auch mit einer Acryl- oder Silikonmasse bzw. mit einer Schaummasse bzw. einer aufschäumbaren Abdichtungsmasse verschlossen werden, die im wesentlichen flüssig in oder auf die Öffnung appliziert wird und dort zu einem elastischen oder festen Stopfen aushärtet, welcher vorzugsweise mit einer Fassadenfarbe überstreichbar ist. Zusätzlich kann ein Verschlußstopfen aus Kunststoff oder ähnlichem aufgesetzt werden. -
2 zeigt einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Verankerungsvorrichtung1 , wobei sich die konstruktiven Änderungen im wesentlichen auf das Ankerelement11 beziehen. Bezüglich des Anschlußelements13 und aller weiterer Elemente, welche die gleiche Bezugsziffer wie in1 aufweisen, wird auf die Beschreibung zu1 verwiesen. - In dieser Ausführungsform umfaßt das Ankerelement
11 eine an der Fassade befestigte Ankerplatte47 . Die Befestigung der Ankerplatte47 erfolgt durch zumindest zwei Schrauben49 , welche mittels zwei Dübeln15 in zwei Bohrlöchern7 befestigt sind. Das Verbindungselement19 ist in dieser Ausführungsform als Muffe19 mit einem Innengewinde an der Ankerplatte47 ausgebildet bzw. daran befestigt. - Die an dem Ankerelement
11 ausgebildete Stirnfläche25 entspricht im wesentlichen der Stirnfläche der Muffe19 . In die Muffe19 greift als bevorzugte Ausführungsform des komplementären Verbindungselementes33 ein metrisches Außengewinde33 ein, welches an dem Schaft27 befestigt ist bzw. mit dem Schaft27 einstückig ausgebildet ist. - Die in den
1 und2 gezeigten Ausführungsformen sind dazu ausgelegt, einen Befestigungspunkt51 für ein Baugerüst bereitzustellen, wobei der Befestigungspunkt51 von der Fassade beabstandet angeordnet ist. Dabei ist es für den betriebsmäßigem Gebrauch notwendig, daß die Verankerungsvorrichtung1 entlang der Kraftrichtung K parallel zur Fassade3 mit einer Kraft von mindestens 750 N und entlang einer Zugrichtung Z senkrecht zur Fassade3 mit einer Kraft von mindestens 2250 N belastbar ist (und damit die Anforderungen der DIN 4426/2001-09/7 oder auch andere geltende Vorschriften erfüllt), ohne den Zustand des betriebsmäßigen Gebrauchs zu verlassen. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Verankerungsvorrichtung
- 3
- Fassade
- 5
- Dämmschicht
- 7
- Bohrloch
- 11
- Ankerelement
- 13
- Anschlußelement
- 15
- Dübel
- 17
- Unterlegscheibe
- 19
- Verbindungselement bzw. Stockschraube bzw. Muffe
- 21
- Holzgewinde der Stockschraube
19 - 23
- metrisches Gewinde der Stockschraube
19 - 25
- Stirnfläche
- 27
- Schaft
- 29
- proximaler Endbereich
- 31
- distaler Endbereich
- 33
- komplementäres Verbindungselement
- 35
- komplementäre Stirnfläche
- 37
- Kraftschlußelement
- 39
- Öse
- 41
- quaderförmiges Dämmelement
- 43
- konusförmiges Schutzelement
- 45
- Putz
- 47
- Ankerplatte
- 49
- Schraube
- 51
- Befestigungspunkt
- K
- Kraftrichtung
- Z
- Zugrichtung
Claims (14)
- Verankerungsvorrichtung (
1 ), insbesondere zum Befestigen von Baugerüsten an Fassaden, umfassend: – ein Ankerelement (11 ) mit – einem Verbindungselement (19 ) und – einer Stirnfläche (25 ) sowie – ein Anschlußelement (13 ) mit – einem proximalen, daß heißt nächstgelegenen, Endbereich (29 ), welcher ein komplementäres Verbindungselement (33 ) aufweist, das ausgelegt ist, mit dem Verbindungselement (19 ) des Ankerelements (11 ) in Eingriff zu sein, und welcher eine komplementäre Stirnfläche (35 ) aufweist, die ausgelegt ist, mit der Stirnfläche (25 ) des Ankerelements (11 ) in Formschluß zu sein, wobei die komplementäre Stirnfläche (35 ) mit einem Anpreßdruck auf die Stirnfläche (25 ) des Ankerelements (11 ) anpreßbar ist, – einem distalen, das heißt entfernt gelegenen, Endbereich (31 ), welcher ein Kraftschlußelement (37 ) und eine Öse (39 ) aufweist, und – einem Schaft (27 ) zwischen dem nächstgelegenen (29 ) und dem entfernt gelegenen (31 ) Endbereich. - Verankerungsvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 1, wobei das Ankerelement (11 ) einen Dübel (15 ) und eine Unterlegscheibe (17 ) umfaßt, wobei die Unterlegscheibe (17 ) die Stirnfläche (25 ) ausbildet. - Verankerungsvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 2, wobei der Dübel (15 ) unverlierbar in einer Öffnung der Unterlegscheibe (17 ) angeordnet ist. - Verankerungsvorrichtung (
1 ) nach einem der vorigen Ansprüche, wobei das Verbindungselement (33 ) als Stockschraube (33 ) ausgebildet ist, wobei ein Holzgewinde (21 ) der Stockschraube (33 ) ausgelegt ist, mit dem Ankerelement (11 ) in Eingriff zu sein und wobei ein metrisches Gewinde (23 ) der Stockschraube (33 ) ausgelegt ist, mit einem komplementären metrischen Gewinde als komplementäres Verbindungselement (33 ) des Schaftes (27 ) in Eingriff zu sein. - Verankerungsvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 1, wobei das Ankerelement (11 ) eine an die Wand befestigbare Ankerplatte (47 ) umfaßt, wobei das Verbindungselement (19 ) und die Stirnfläche (25 ) an der Ankerplatte (47 ) ausgebildet sind. - Verankerungsvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 5, wobei das Verbindungselement (19 ) als Bolzen mit Außengewinde oder Muffe (19 ) mit Innengewinde ausgebildet ist, welches ausgelegt ist, mit einem komplementären Gewinde als komplementärem Verbindungselement (33 ) des Schaftes (27 ) in Eingriff zu sein. - Verankerungsvorrichtung (
1 ) nach einem der vorigen Ansprüche, wobei ein quaderförmiges Dämmelement (41 ) an dem Schaft (27 ) angeordnet ist. - Verankerungsvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 7, wobei das quaderförmige Dämmelement (41 ) aus einem Dämmaterial, insbesondere geschäumtes Polystyrol, besteht. - Verankerungsvorrichtung (
1 ) nach einem der vorigen Ansprüche, wobei ein konusförmiges Schutzelement (43 ) an dem Schaft (27 ) angeordnet ist. - Verankerungsvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 9, wobei das konusförmige Schutzelement (43 ) ein Elastomer, insbesondere Silikon, umfaßt. - Verankerungsvorrichtung (
1 ) nach einem der vorigen Ansprüche, wobei das Kraftschlußelement (37 ) als Sechskantmutter ausgebildet ist. - Verankerungsvorrichtung (
1 ) nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die Öse (39 ) um die Längsachse des Schafts (27 ) drehbar gelagert ist. - Verankerungsvorrichtung (
1 ) nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die Öse (39 ) als Ringschraube (39 ) ausgebildet ist, welche mittels eines Gewindes an dem Schaft (27 ) und/oder an dem Kraftschlußelement (37 ) befestigt ist. - Verwendung einer Verankerungsvorrichtung (
1 ) nach einem der vorigen Ansprüche zur Verankerung eines Baugerüstes in einer Fassade (3 ), wobei während des betriebsmäßigen Gebrauchs die komplementäre Stirnfläche (35 ) des Anschlußelements (13 ) mit einem vorbestimmbaren Anpreßdruck auf die Stirnfläche (25 ) des Ankerelements (11 ) angepreßt ist.
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