DE19910015B4 - Verfahren und Vorrichtung zur Verlängerung der Pufferzeit eines Uhrenschaltkreises - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Verlängerung der Pufferzeit eines Uhrenschaltkreises Download PDF

Info

Publication number
DE19910015B4
DE19910015B4 DE1999110015 DE19910015A DE19910015B4 DE 19910015 B4 DE19910015 B4 DE 19910015B4 DE 1999110015 DE1999110015 DE 1999110015 DE 19910015 A DE19910015 A DE 19910015A DE 19910015 B4 DE19910015 B4 DE 19910015B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
capacitor
clock circuit
voltage
supply voltage
circuit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1999110015
Other languages
English (en)
Other versions
DE19910015A1 (de
Inventor
Kamal Dipl.-Phys. 91058 Erlangen Merchant
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE1999110015 priority Critical patent/DE19910015B4/de
Publication of DE19910015A1 publication Critical patent/DE19910015A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19910015B4 publication Critical patent/DE19910015B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04GELECTRONIC TIME-PIECES
    • G04G19/00Electric power supply circuits specially adapted for use in electronic time-pieces
    • G04G19/10Arrangements for supplying back-up power
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J7/00Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries
    • H02J7/34Parallel operation in networks using both storage and other dc sources, e.g. providing buffering
    • H02J7/345Parallel operation in networks using both storage and other dc sources, e.g. providing buffering using capacitors as storage or buffering devices
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J9/00Circuit arrangements for emergency or stand-by power supply, e.g. for emergency lighting
    • H02J9/04Circuit arrangements for emergency or stand-by power supply, e.g. for emergency lighting in which the distribution system is disconnected from the normal source and connected to a standby source
    • H02J9/06Circuit arrangements for emergency or stand-by power supply, e.g. for emergency lighting in which the distribution system is disconnected from the normal source and connected to a standby source with automatic change-over, e.g. UPS systems
    • H02J9/061Circuit arrangements for emergency or stand-by power supply, e.g. for emergency lighting in which the distribution system is disconnected from the normal source and connected to a standby source with automatic change-over, e.g. UPS systems for DC powered loads

Abstract

Verfahren zur Verlängerung der Pufferzeit eines Uhrenschaltkreises, bei welchem nach einer Unterbrechung der Hauptspannungsversorgung des Uhrenschaltkreises dessen Spannungsversorgung mittels eines Kondensators erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass während der Spannungsversorgung des Uhrenschaltkreises mittels des Kondensators
– die dem Uhrenschaltkreis zur Verfügung gestellte Versorgungsspannung betragsmäßig überwacht wird,
– bei einem Abfallen dieser Versorgungsspannung unter einen vorgegebenen Schwellenwert Steuersignale für einen Ladungspumpen-Schaltkreis erzeugt werden, und
– als Reaktion auf die genannten Steuersignale unter Verwendung des Ladungspumpen-Schaltkreises eine Versorgungsspannung für den Uhrenschaltkreis erzeugt wird, die größer ist als die zum Betrieb des Uhrenschaltkreises erforderliche Mindestspannung.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verlängerung der Pufferzeit eines Uhrenschaltkreises.
  • Beispielsweise in Automatisierungsgeräten besteht die Notwendigkeit einer Pufferung der aktuellen Uhrzeit. Zu diesem Zweck wird gewöhnlich ein Uhrenbaustein eingesetzt, der über einen Doppelschicht-Kondensator gepuffert wird. Nach einer Unterbrechung der Hauptspannungsversorgung des Systems aufgrund einer Spannungsabschaltung oder eines Spannungsverlustes wird der Uhrenbaustein durch eine vom Doppelschicht-Kondensator abgeleitete Spannung weiter versorgt und kann nach einer Wiederkehr der Hauptpannungsversorgung die aktuelle Uhrzeit ermitteln. Mittels heutiger Standard-Uhrenbausteine sind Pufferungszeiten von mehreren Tagen möglich.
  • Aus der DE-U1-297 13 590 der Anmelderin ist ein elektrischer Schaltkreis bekannt, der eine zentrale Energieversorgung, einen Anwenderschaltkreis, eine dezentrale Energieversorgungsschaltung, einen Uhrenbaustein und einen Schnittstellenbaustein aufweist. Mittels der dezentralen Energieversorgungsschaltung wird bei einem Ausfall der zentralen Energieversorgungsschaltung die Energieversorgung des Uhrenbausteins aufrecht erhalten. Der Schnittstellenschaltkreis ist mit einem Koppelschaltkreis versehen, der zur Übertragung von Steuer- und/oder Datensignalen zwischen dem Anwenderschaltkreis und dem Uhrenbaustein vorgesehen ist. Bei einem Ausfall der zentralen Energieversorgungsschaltung wird der Koppelschaltkreis unter Verwendung von elektrischen Steuermitteln so umgeschaltet, daß der Uhrenbaustein frei von Kriech- und Querströmen vom Anwenderschaltkreis getrennt ist.
  • Aus der DE 693 20 080 T2 ist bereits eine permanent arbeitende Ladungspumpenschaltung bekannt, mittels derer aus einer vorhandenen Versorgungsspannung durch eine Spannungsvervielfachung eine benötigte erhöhte Betriebsspannung generiert wird, insbesondere für eine Verwendung im Stromquellenabschnitt innerhalb des Chips einer integrierten Schaltung.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen neuen Weg aufzuzeigen, wie die Pufferzeit eines Uhrenschaltkreises vergrößert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den im Anspruch 1 und eine Anordnung mit den im Anspruch 3 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Die Funktionsweise und die Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Erläuterung eines Ausführungsbeispiels anhand der Figuren.
  • Es zeigt:
  • 1 eine Anordnung zur Spannungsversorgung eines Uhrenbausteins,
  • 2 ein Diagramm zur Veranschaulichung des zeitlichen Ablaufs bei der Erzeugung einer erhöhten Versorgungsspannung für den Uhrenbaustein und
  • 3 ein Schaltbild zur Erläuterung der Umladungsvorgänge von Kondensatoren.
  • Die 1 zeigt eine Anordnung zur Spannungsversorgung eines Uhrenbausteins 2, wie er beispielsweise in Automatisierungsgeräten benutzt wird. Der Uhrenbaustein 2 ist mit einem Versorgungsspannungsanschluß 4 und einem Masseanschluß 5 versehen. Der Versorgungsspannungsanschluß 4 des Uhrenbausteins ist mit einer Spannungsquelle 1 über eine Reihenschaltung von Dioden D1, D2 und D3 verbunden.
  • Die gezeigte Anordnung weist weiterhin einen Doppelschicht-Kondensator C1 auf, der zwischen der Kathode der Diode D1 und Masse M vorgesehen ist. Dieser Doppelschicht-Kondensator wird im Normalbetrieb von der Spannungsquelle 1 über die Diode D1 aufgeladen und dient nach einem Ausfall der Spannungsquelle 1 als Hilfsspannungsquelle, aus welcher der Uhrenbaustein 2 mit Energie versorgt wird.
  • Zwischen der Kathode der Diode D2 und Masse M ist eine Reihenschaltung aus einem Kondensator C2 und einem ersten Transistor T1 vorgesehen. Bei diesem Transistor T1 handelt es sich um einen n-Kanal-Transistor, dem eine Steuerspannung Gn zugeführt wird.
  • Die Kathode der Diode D1 ist weiterhin über einen zweiten Transistor T2 mit einem Schaltungspunkt P verbunden, der zwischen dem Kondensator C2 und dem ersten Transistor T1 liegt. Beim Transistor T2 handelt es sich um einen p-Kanal-Transistor, dem eine Steuerspannung Gp zugeführt wird.
  • Zwischen dem Versorgungsspannungsanschluß 4 des Uhrenbausteins 2 und Masse M ist ein weiterer Kondensator C3 sowie eine Komparator- und Steuersignalerzeugungseinheit 3 vorgesehen. Der Kondensator C3 dient als Zwischenpuffer.
  • Der Eingang 6 der Komparator- und Steuersignalerzeugungseinheit dient sowohl als Versorgungsspannungsanschluß als auch als Steuereingang und ist mit dem Versorgungsspannungseingang 4 des Uhrenbausteins 2 verbunden. An den Ausgängen 8 und 9 werden die Steuersignale Gn für den Transistor T1 und Gp für den Transistor T2 zur Verfügung gestellt.
  • Die Funktionsweise der gezeigten Anordnung ist wie folgt:
    Im Normalbetrieb wird der Uhrenbaustein 2 aus der Spannungsquelle 1 mit Energie versorgt, die beispielsweise eine Versorgungsspannung von 5 V zur Verfügung stellt. Die am Versorgungsspannungseingang 4 des Uhrenbausteins anliegende Versorgungsspannung beträgt ca. 4,9 V, wobei sich dieser Wert durch Subtraktion der Durchflußspannungen der Dioden D1, D2 und D3 von dem von der Spannungsquelle 1 gelieferten Spannungswert ergibt.
  • Weiterhin wird im Normalbetrieb mittels der aus der Spannungsquelle 1 abgeleiteten Versorgungsspannung über die Diode D1 der Doppelschicht-Kondensator C1 aufgeladen. Die an diesem Kondensator C1 anliegende Spannung beträgt dann 5 V abzüglich der Flußspannung der Diode D1.
  • Bei einem Ausfall der Spannungsquelle 1 wird der Uhrenbaustein 2 mittels einer aus dem Kondensator C1 abgeleiteten Spannung weiter mit Energie versorgt. Da dieser Uhrenbaustein nur eine geringe Stromaufnahme von ca. 2 μA bei Vorliegen eines Standard-Uhrenbausteins in CMOS-Technologie oder von ca. 250 nA bei Vorliegen eines Uhrenbausteins in Low-Power-Technologie hat, kann diese Energieversorgung des Uhrenbausteins mittels einer aus dem Kondensator C1 abgeleiteten Spannung bereits über einen längeren Zeitraum von beispielsweise ein bis fünf Wochen erfolgen. Erst nach dem Ablauf dieser Zeit ist die dem Versorgungsspannungseingang 4 des Uhrenbausteins 2 zur Verfügung gestellte Versorgungsspannung unter einen Wert von 1,2 V abgesunken, wobei dieser Spannungswert von 1,2 V der Minimalwert der Versorgungsspannung ist, den der Uhrenbaustein benötigt, um funktionsfähig zu sein.
  • Mittels der gezeigten Anordnung wird nun diese genannte Pufferzeit von ein bis fünf Wochen weiter verlängert. Zu diesem Zweck wird die am Eingang 4 des Uhrenbausteins 2 anliegende Versorgungsspannung der Komparator- und Steuersignalerzeugungseinheit 3 über deren Eingang 6 zugeführt. In dieser erfolgt ein Vergleich des Versorgungsspannungswertes mit einem Referenzspannungswert, der beispielsweise bei 1,2 V liegt.
  • Solange der Versorgungsspannungswert über dem Referenzspannungswert liegt, werden an den Ausgängen 8 und 9 der Komparator- und Steuersignalerzeugungseinheit 3 die Steuersignale Gp und Gn zum Durchschalten der Transistoren T1 und T2 nicht aktiviert. Folglich bleiben diese beiden Transistoren gesperrt.
  • Sinkt jedoch der Versorgungsspannungswert unter den Referenzspannungswert ab, dann werden an den Ausgängen 8 und 9 der Komparator- und Steuersignalerzeugungseinheit 3 die Steuersignale Gp und Gn nach dem weiter unten beschriebenen Schema aktiv geschaltet, aufgrund derer die zwischen dem Doppelschicht-Kondensator C1 und dem Uhrenschaltkreis 2 angeordnete Teilschaltung mit den Dioden D2 und D3, dem Kondensator C2 und den Transistoren T1 und T2 als Ladungspumpen-Schaltkreis wirkt, mittels dessen eine erhöhte Versorgungsspannung für den Uhrenschaltkreis erzeugt wird.
  • Zu diesem Zweck wird nach einem Absinken des Versorgungsspannungswertes unter den Referenzspannungswert zunächst mittels des Steuersignals Gn der n-Kanal-Transistor T1 leitend geschaltet. Dies bewirkt, daß sich der Ladungspumpenkondensator C2 auf die an der Kathode der Diode D2 anliegende Spannung auflädt. Ist dies geschehen, wird der Transistor T1 abgeschaltet und der p-Kanal-Transistor T2 mittels des Steuersignals Gp eingeschaltet. Dies führt dazu, daß die Wirkung des Kondensators C2 aufgehoben wird und die Anode der Diode D3 einen Spannungshub von 1,2 V erfährt.
  • Sind die Kapazitäten der Kondensatoren C2 und C3 gleich groß und betragen sie beispielsweise 5 μF, dann wird der genannte Spannungshub auf die beiden Kondensatoren C2 und C3 etwa zu gleichen Teilen aufgeteilt. Folglich steht am Versorgungsspannungseingang 4 des Uhrenbausteins 2 eine erhöhte Versorgungsspannung von 1,2 V + 0,6 V = 1,8 V zur Verfügung.
  • Sinkt die genannte Versorgungsspannung danach wiederum unter den Referenzspannungswert von 1,2 V ab, dann wird der Ladungspumpenschaltkreis erneut aktiviert, um eine erhöhte Versorgungsspannung für den Uhrenschaltkreis 2 zu erzeugen.
  • Dabei werden folgende Verfahrensschritte durchgeführt bzw. Schaltphasen realisiert:
    Phase 1: Abschalten des p-Kanal-Transistors T2 zur Trennung der Serienschaltung der Kondensatoren C1 und C2;
    Phase 2: Zuschalten des n-Kanal-Transistors T1 zur Aufladung des Kondensators C2;
    Phase 3: Abschalten des n-Kanal-Transisors T1 als Vorbereitung zur Durchführung des Ladungspumpenvorgangs und
    Phase 4: Zuschalten des p-Kanal-Transistors T2 zur Erzeugung des Spannungshubs aufgrund der Serienschaltung der Kondensatoren C1 und C2.
  • Die 2 zeigt ein Diagramm zur Veranschaulichung des zeitlichen Ablaufs bei dieser Erhöhung der Versorgungsspannung für den Uhrenbaustein. Der gesamte in 2 veranschaulichte Vorgang mit den vier Phasen P1, P2, P3 und P4 kann beispielsweise einige Hundert ms andauern. Die Abschaltphasen P1 und P3 der Transistoren können relativ kurz gehalten werden. Die Phase P2 der Aufladung des Kondensators C2 hingegen muß hinreichend groß bemessen sein, um einen guten Ladungsausgleich zwischen den Kondensatoren C1 und C2 sicherzustellen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein 16 Hz-Takt zur Realisierung der oben angegebenen vier Schaltphasen bzw. Verfahrensschritte verwendet. Grundsätzlich können die erste und die dritte Phase auch auf Kosten des Leistungsverbrauches verkürzt werden. Um den Leistungsverbrauch zu verbessern, wird die Generierung der genannten vier Phasen erst dann aktiviert, wenn die Versorgungseingangsspannung des Uhrenschaltkreises unter den genannten Referenzspannungswert abgefallen ist. Bis dahin bleiben die beiden Transistoren T1 und T2 abgeschaltet. Dadurch bleibt der Kondensator C2 isoliert und sein Leckstrom eliminiert.
  • Mittels der vorstehend beschriebenen Anordnung kann nach einem Ausfall der Spannungsquelle 1 der Uhrenschaltkreis 2 so lange betrieben werden, bis die am Doppelschicht-Kondensator C1 anliegende Spannung den Wert von 0,6 V unterschreitet. Erst dann kann mittels des gezeigten Ladungsschaltkreises die am Versorgungsspannungseingang 4 des Uhrenschaltkreises erzeugte Versorgungsspannung nicht mehr auf den erforderlichen Minimalwert von 1,2 V gebracht werden.
  • Die 3 zeigt ein Schaltbild zur Erläuterung der Umladungsvorgänge von Kondensatoren. Jede Umladung eines Kondensators ist mit einem Energieverlust verbunden. Um eine quantitative Aussage über diesen Energieverlust zu gewinnen, sind in 3 zwei Kondensatoren vorgesehen, deren Kapazitäten zu C und Cn = C/n gewählt sind. Die Kapazität C, bei der es sich um die Quellkapazität handelt, soll entladen, und die Kapazität Cn, die die Arbeitskapazität bzw. den Zwischenspeicher repräsentiert, wird aufgeladen und soll ihre Ladung für die weitere Verwendung bereitstellen.
  • Am Anfang befindet sich die gesamte Energie E0 in der Kapazität C. Cn ist zu Beginn ungeladen, d. h. spannungslos. Der Schalter S befindet sich im offenen Zustand. Die Gesamtenergie E0 beträgt 1/2 CU0 2. Dabei ist U0 diejenige Spannung, mit der die Kapazität C zu Beginn aufgeladen wurde.
  • Wird der Schalter S geschlossen, dann findet ein Ladungsausgleich zwischen den Kapazitäten C und Cn statt. Die Kapazität Cn wird auf eine Spannung U aufgeladen, während die Spannung an der Kapazität C auf die Spannung U abfällt. Da C = C/n gewählt wurde, ergibt sich: U = [n/(n + 1)]U0. (1)
  • Für die Gesamtenergie E nach der Umladung gilt: E = 1/2 CU2 + 1/2 CnU2 E = [n/(n + 1)]E0. (2)
  • Die Gleichung (2) besagt, daß die Gesamtenergie nach der Umladung stets kleiner ist als beim Beginn der Umladung. Durch die Umladung geht folglich ein Teil der Energie durch die Wärme in den Widerständen der Leitungsführung verloren. Ist Cn = C, d. h. n = 1, dann geht die Hälfte der Energie durch Wärme in der Leitungsführung verloren. Ist hingegen Cn wesentlich kleiner als C, d. h. der Wert für n groß, dann ist der Energieverlust relativ niedrig. Er beträgt E0/(n + 1). Ist Cn wesentlich größer als C, d. h. der Wert für n klein, dann ist der Energieverlust groß und sogar gleich E0 für n = 0. Dies bedeutet, daß bei n = 0 sämtliche verfügbare Energie während der Umladung verlorengeht.
  • Bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind Kondensatoren C1, C2 und C3 vorgesehen. Dabei dient der Kondensator C1 als Quellkapazität für den Kondensator C2. Er ist mit einem hohen Kapazitätswert ausgestattet. Das Verhältnis von C2 zu C1 wird klein gewählt, so daß der durch die Umladung von C1 entstehende Energieverlust gering ausfällt.
  • Andererseits wirkt der Kondensator C2 als Quellkapazität für den Kondensator C3. Um bei der Umladung von C2 entstehende Energieverluste gering zu halten, ist auch das Verhältnis von C3 zu C2 klein gewählt.
  • Allerdings muß sichergestellt sein, daß C3 so groß dimensioniert ist, daß in ca. 300 ms nicht mehr als 50 mV Spannungsabfall an C3 entsteht. Wenn von den in 2 gezeigten ersten drei Schaltphasen P1 und P3 jeweils einen 16 Hz-Takt und P2 zwei bis drei 16 Hz-Takte benötigen, dann entspricht dies einer Zeitdauer von maximal 312,5 ms. Um die Funktion des Uhrenbausteins 2 in dieser Zeit nicht zu beeinträchtigen, darf die Spannung am Eingang 4 des Uhrenbausteins in der Endphase nicht mehr als 50 mV abfallen. Denn erst in der Phase P4 erfährt der Kondensator C2 einen Spannungshub und sorgt für ein ausreichendes „Aufpumpen" der Versorgung des Uhrenschaltkreises.
  • Würde die Kapazität C3 allein den Uhrenbaustein mit 250 nA versorgen, so ergibt sich rechnerisch ein Kapazitätswert von 1,5 μF für C3. Um den Energieverlust so klein wie möglich zu halten, muß C2 mindestens um einen Faktor 10 größer bemessen sein als C3. Bei einem Verhältnis von C3 zu C2 von 1 zu 20 beträgt der Energieverlust 5 %, falls die Kapazität C2 vollständig umgeladen wird. In der Praxis verliert die Kapazität C2 nur einen Bruchteil ihrer Ladung, bevor sie erneut aufgeladen wird. So fällt der tatsächliche Energieverlust wesentlich kleiner aus als die oben genannten 5 %.
  • Kleinere Kapazitäten bieten außerdem wirtschaftliche und räumliche Vorteile. Unabhängig davon nimmt der Leckstrom einer Kapazität mit abnehmender Größe der Kapazität ab. Aufgrund der kleineren Abmessungen weisen kleine Kapazitäten einen geringeren Leckstrom und damit auch einen geringeren Energieverlust auf.
  • Vorzugsweise werden aus den vorstehend beschriebenen Gründen die Kapazitäten wie folgt gewählt:
    C3 liegt zwischen 0,5 und 1 μF.
    C2 liegt zwischen 5 und 10 μF.
    C1 liegt je nach Pufferzeit bei einigen Hundert mF.
  • Mittels dieser Dimensionierung wird erreicht, daß der Uhrenbaustein ohne großen Energieverlust bis zu einer Spannung am Doppelschicht-Kondensator C1 von 0,6 V betreibbar ist. Dies bedeutet im Vergleich zum Stand der Technik, daß etwa die Hälfte der "Restladung" dieses Kondensators zur Verlängerung der Pufferzeit eines Uhrenschaltkreises genutzt werden kann.
  • Ohne die Ladungspumpe steht eine Ladungsmenge von 3,8 × C1 zur Versorgung des Uhrenschaltkreises 2 zur Verfügung. Durch den Einsatz der beschriebenen Ladungspumpe steht nun eine Ladungsmenge von 4,4 × C1 zur Verfügung. Dies führt zu einer Verlängerung der Pufferzeit um mindestens 15 %. Die tatsächliche Verlängerung der Pufferzeit ist jedoch größer, da der Uhrenbaustein in der Endphase stets mit einer Spannung betrieben wird, die im Bereich von 1,2 V liegt. Dies ist der Bereich, in welchem der Uhrenbaustein einen minimalen Strom benötigt.
  • Alternativ zu der oben beschriebenen Erhöhung der Betriebsspannung des Uhrenschaltkreises kann mittels eines Ladungspumpen-Schaltkreises auch eine Spannungsvervierfachung durchgeführt werden, wenn man den damit verbundenen Bauteilemehraufwand in Kauf nimmt. Der daraus gewonnene Nutzen steht aber in einem relativ schlechten Verhältnis zum Aufwand, so daß eine derartige Spannungsvervierfachung wirtschaftlich nicht attraktiv ist.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Verlängerung der Pufferzeit eines Uhrenschaltkreises, bei welchem nach einer Unterbrechung der Hauptspannungsversorgung des Uhrenschaltkreises dessen Spannungsversorgung mittels eines Kondensators erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass während der Spannungsversorgung des Uhrenschaltkreises mittels des Kondensators – die dem Uhrenschaltkreis zur Verfügung gestellte Versorgungsspannung betragsmäßig überwacht wird, – bei einem Abfallen dieser Versorgungsspannung unter einen vorgegebenen Schwellenwert Steuersignale für einen Ladungspumpen-Schaltkreis erzeugt werden, und – als Reaktion auf die genannten Steuersignale unter Verwendung des Ladungspumpen-Schaltkreises eine Versorgungsspannung für den Uhrenschaltkreis erzeugt wird, die größer ist als die zum Betrieb des Uhrenschaltkreises erforderliche Mindestspannung.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die unter Verwendung des Ladungspumpen-Schaltkreises erzeugte Versorgungsspannung in einem Pufferkondensator zwischengespeichert wird.
  3. Anordnung zur Verlängerung der Pufferzeit eines Uhrenschaltkreises, mit – einem ersten Kondensator (C1) als Hilfsspannungsquelle, – einem Uhrenschaltkreis (2), dessen Spannungsversorgungseingang (4) mit der Hilfsspannungsquelle (C1) über Dioden (D2, D3) verbunden ist, – einer mit dem Spannungsversorgungseingang (4) des Uhrenschaltkreises (2) verbundenen Komparator- und Steuersignalerzeugungseinheit (3) zur betragsmäßigen Überwachung der dem Uhrenschaltkreis von der Hilfsspannungsquelle zur Verfügung gestellten Versorgungsspannung und – einem mit der Komparator- und Steuersignalerzeugungseinheit (3) verbundenen Ladungspumpen-Schaltkreis (D2, D3, T1, T2, C1, C2) zur Erzeugung einer erhöhten Versorgungsspannung für den Uhrenschaltkreis bei einem Abfallen der von der Hilfsspannungsquelle zur Verfügung gestellten Versorgungsspannung unter einen vorgegebenen Schwellenwert.
  4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ladungspumpen-Schaltkreis aufweist: – eine an den massefernen Anschluß des ersten Kondensators (C1) angeschlossene erste Diode (D2) und einen zweiten Transistor (T2), – einen zwischen der Kathode der ersten Diode (D2) und dem vom ersten Kondensator (C1) abgelegenen Anschluß des zweiten Transistors (T2) angeordneten zweiten Kondensator (C2), – einen zwischen dem vom ersten Kondensator (C1) abgelegenen Anschluß des zweiten Transistors (T2) und Masse (M) angeordneten ersten Transistor (T1), – eine mit der Kathode der ersten Diode (D2) verbundene zweite Diode (D3), deren Kathode mit dem Spannungsversorgungseingang (4) des Uhrenschaltkreises (2) verbunden ist, und – einen dritten Kondensator (C3), dessen erster Anschluß mit der Kathode der zweiten Diode (D3) und dessen zweiter Anschluß mit Masse (M) verbunden ist.
  5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuereingang des zweiten Transistors (T2) mit einem Ausgang (9) der Komparator- und Steuersignalerzeugungseinheit (3) verbunden ist.
  6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuereingang des ersten Transistors (T1) mit einem weiteren Ausgang (8) der Komparator- und Steuersignalerzeugungseinheit (3) verbunden ist.
  7. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der als Hilfsspannungsquelle dienende erste Kondensator (C1) ein Doppelschicht-Kondensator ist und eine Kapazität im Bereich von 100 bis 300 mF aufweist.
  8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kondensator (C2) ein Ladungspumpenkondensator ist und eine Kapazität im Bereich von 5 bis 10 μF aufweist.
  9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Kondensator (C3) ein Pufferkondensator ist und eine Kapazität im Bereich von 0,5 bis 1 μF aufweist.
DE1999110015 1999-03-08 1999-03-08 Verfahren und Vorrichtung zur Verlängerung der Pufferzeit eines Uhrenschaltkreises Expired - Fee Related DE19910015B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1999110015 DE19910015B4 (de) 1999-03-08 1999-03-08 Verfahren und Vorrichtung zur Verlängerung der Pufferzeit eines Uhrenschaltkreises

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1999110015 DE19910015B4 (de) 1999-03-08 1999-03-08 Verfahren und Vorrichtung zur Verlängerung der Pufferzeit eines Uhrenschaltkreises

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19910015A1 DE19910015A1 (de) 2000-09-28
DE19910015B4 true DE19910015B4 (de) 2005-06-30

Family

ID=7900022

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1999110015 Expired - Fee Related DE19910015B4 (de) 1999-03-08 1999-03-08 Verfahren und Vorrichtung zur Verlängerung der Pufferzeit eines Uhrenschaltkreises

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19910015B4 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10063689B4 (de) * 2000-12-20 2004-04-01 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Hausgerät mit einer Uhr
CN106655465B (zh) * 2016-11-07 2023-09-29 珠海格力电器股份有限公司 系统时钟供电装置、方法和电器

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29713590U1 (de) * 1997-07-30 1997-10-16 Siemens Ag Elektrischer Schaltkreis mit Zeitbildungsschaltkreis
DE69320080T2 (de) * 1992-02-27 1998-12-10 Texas Instruments Inc Ladungspumpenschaltung

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE6932008U (de) * 1969-08-12 1969-12-18 Bosch Elektronik Photokino Loesbarer deckelverschluss

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE69320080T2 (de) * 1992-02-27 1998-12-10 Texas Instruments Inc Ladungspumpenschaltung
DE29713590U1 (de) * 1997-07-30 1997-10-16 Siemens Ag Elektrischer Schaltkreis mit Zeitbildungsschaltkreis

Also Published As

Publication number Publication date
DE19910015A1 (de) 2000-09-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102008021090B4 (de) Schaltungsanordnung und Verfahren zum Austausch elektrischer Ladung zwischen Akkumulatoren einer Akkumulatoranordnung
DE3051230C2 (de) Spannungserhöhungsschaltung
DE102008002177A1 (de) Mehrere Teilbordnetze umfassendes Bordnetz mit Spannungswandler
DE19639644A1 (de) Verfahren und Anordnung zur Steuerung von Funktionen in einer programmgesteuerten Schaltungsanordnung bei Ausfall der Betriebsspannung
DE102014208834A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Begrenzung des Einschaltstroms beim Betreiben einer kapazitiven Last an einem Dreiphasenwechselrichter
DE102006046288B3 (de) Verstärkereinrichtung mit einstellbarer Versorgungsspannung
WO2020052929A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum erzeugen eines wecksignals, und ladeschnittstelle
DE102006051588A1 (de) Schaltungsanordnung zur Steuerung der Versorgung elektrischer Energieverbraucher und Verfahren zum Unterspannungsschutz eines Bordnetzes
DE102016115295A1 (de) Trennvorrichtung für einen photovoltaischen String
DE60203555T2 (de) Schaltkreis zur Dynamokontrolle an einem Fahrrad
DE19910015B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verlängerung der Pufferzeit eines Uhrenschaltkreises
DE102012100352B3 (de) Treiberschaltung für Leuchtdioden
EP1332468B1 (de) Verfahren zur steuerung der lade- und entladephasen eines stützkondensators
EP2190094B1 (de) Verfahren zum Bereitstellen von Strom für Verbraucher in einem Busgerät sowie Vorschalteinrichtung
DE102017204091A1 (de) Schaltvorrichtung zum Schalten eines elektrischen Erregerstroms für eine elektrische Maschine mit einem Läufer
DE60224991T2 (de) Anordnung und system zum erreichen von schnellem schalten von analogen spannungen an einer grossen kapazitiven ladung
DE3705147A1 (de) Schaltung zum erzeugen eines inneren potentials
EP1065600B1 (de) Datenbus-Transmitter
DE102013109544A1 (de) Aufwachschaltung für elektronische Geräte
DE2042638C3 (de) Treiberstufe zum Liefern eines Schaltstromes, dessen Flußrichtung wahlweise umschaltbar ist (Quellen- bzw. Senkenstrom) zum Ein- und Ausschalten einer Last
DE10008265A1 (de) Elektronische Schaltvorrichtung mit einem Batterieschalter und einem Standby-Schalter
DE102015012413A1 (de) Überbrückungsvorrichtung für mindestens ein Photovoltaikmodul
EP2050910A2 (de) Torantrieb
EP2765713A1 (de) Verfahren zum Bereitstellen von Strom für mindestens einen an ein Busgerät angeschlossenen Verbraucher und Vorschalteinrichtung für einen Verbraucher
EP0913021B1 (de) Busankoppler zum übertragerfreien senden

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee