DE19910015A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Verlängerung der Pufferzeit eines Uhrenschaltkreises - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Verlängerung der Pufferzeit eines Uhrenschaltkreises

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verlängerung der Pufferzeit eines Uhrenschaltkreises. In Uhrenschaltkreisen wird nach einem Ausfall der Hauptversorgungsquelle die Energieversorgung des Uhrenschaltkreises unter Verwendung einer Hilfsquelle durchgeführt. Bei dieser Hilfsquelle handelt es sich um einen Kondensator, der im Normalbetrieb von der Hauptversorgungsquelle aufgeladen wird. Die Funktion des Uhrenschaltkreises kann so lange aufrechterhalten werden wie die Mindestversorgungsspannung für den Uhrenschaltkreis bereitgestellt werden kann. Diese sogenannte Pufferzeit des Uhrenschaltkreises wird dadurch verlängert, daß nach einem Absinken der Versorgungsspannung unter einen vorgegebenen Referenzspannungswert ein Ladungspumpen-Schaltkreis aktiviert wird, mittels dessen die Versorgungsspannung für den Uhrenschaltkreis erhöht wird.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verlängerung der Pufferzeit eines Uhrenschaltkreises.
Beispielsweise in Automatisierungsgeräten besteht die Notwen­ digkeit einer Pufferung der aktuellen Uhrzeit. Zu diesem Zweck wird gewöhnlich ein Uhrenbaustein eingesetzt, der über einen Doppelschicht-Kondensator gepuffert wird. Nach einer Unterbrechung der Hauptspannungsversorgung des Systems auf­ grund einer Spannungsabschaltung oder eines Spannungsverlu­ stes wird der Uhrenbaustein durch eine vom Doppelschicht-Kon­ densator abgeleitete Spannung weiter versorgt und kann nach einer Wiederkehr der Hauptspannungsversorgung die aktuelle Uhrzeit ermitteln. Mittels heutiger Standard-Uhrenbausteine sind Pufferungszeiten von mehreren Tagen möglich.
Aus der DE-U1-297 13 590 der Anmelderin ist ein elektrischer Schaltkreis bekannt, der eine zentrale Energieversorgung, ei­ nen Anwenderschaltkreis, eine dezentrale Energieversorgungs­ schaltung, einen Uhrenbaustein und einen Schnittstellenbau­ stein aufweist. Mittels der dezentralen Energieversorgungs­ schaltung wird bei einem Ausfall der zentralen Energieversor­ gungsschaltung die Energieversorgung des Uhrenbausteins auf­ recht erhalten. Der Schnittstellenschaltkreis ist mit einem Koppelschaltkreis versehen, der zur Übertragung von Steuer- und/oder Datensignalen zwischen dem Anwenderschaltkreis und dem Uhrenbaustein vorgesehen ist. Bei einem Ausfall der zen­ tralen Energieversorgungsschaltung wird der Koppelschaltkreis unter Verwendung von elektrischen Steuermitteln so umgeschal­ tet, daß der Uhrenbaustein frei von Kriech- und Querströmen vom Anwenderschaltkreis getrennt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen neuen Weg aufzuzeigen, wie die Pufferzeit eines Uhrenschaltkreises ver­ größert werden kann.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den im Anspruch 1 und eine Anordnung mit den im Anspruch 3 angegebenen Merkma­ len gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. Die Funktionsweise und die Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Erläuterung eines Ausführungsbeispiels anhand der Figuren.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Anordnung zur Spannungsversorgung eines Uhren­ bausteins,
Fig. 2 ein Diagramm zur Veranschaulichung des zeitlichen Ablaufs bei der Erzeugung einer erhöhten Ver­ sorgungsspannung für den Uhrenbaustein und
Fig. 3 ein Schaltbild zur Erläuterung der Umladungsvor­ gänge von Kondensatoren.
Die Fig. 1 zeigt eine Anordnung zur Spannungsversorgung ei­ nes Uhrenbausteins 2, wie er beispielsweise in Automatisie­ rungsgeräten benutzt wird. Der Uhrenbaustein 2 ist mit einem Versorgungsspannungsanschluß 4 und einem Masseanschluß 5 ver­ sehen. Der Versorgungsspannungsanschluß 4 des Uhrenbausteins ist mit einer Spannungsquelle 1 über eine Reihenschaltung von Dioden D1, D2 und D3 verbunden.
Die gezeigte Anordnung weist weiterhin einen Doppelschicht- Kondensator C1 auf, der zwischen der Kathode der Diode D1 und Masse M vorgesehen ist. Dieser Doppelschicht-Kondensator wird im Normalbetrieb von der Spannungsquelle 1 über die Diode D1 aufgeladen und dient nach einem Ausfall der Spannungsquelle 1 als Hilfsspannungsquelle, aus welcher der Uhrenbaustein 2 mit Energie versorgt wird.
Zwischen der Kathode der Diode D2 und Masse M ist eine Rei­ henschaltung aus einem Kondensator C2 und einem ersten Tran­ sistor T1 vorgesehen. Bei diesem Transistor T1 handelt es sich um einen n-Kanal-Transistor, dem eine Steuerspannung Gn zugeführt wird.
Die Kathode der Diode D1 ist weiterhin über einen zweiten Transistor T2 mit einem Schaltungspunkt P verbunden, der zwi­ schen dem Kondensator C2 und dem ersten Transistor T1 liegt. Beim Transistor T2 handelt es sich um einen p-Kanal-Transi­ stor, dem eine Steuerspannung Gp zugeführt wird.
Zwischen dem Versorgungsspannungsanschluß 4 des Uhrenbau­ steins 2 und Masse M ist ein weiterer Kondensator C3 sowie eine Komparator- und Steuersignalerzeugungseinheit 3 vorgese­ hen. Der Kondensator C3 dient als Zwischenpuffer.
Der Eingang 6 der Komparator- und Steuersignalerzeugungsein­ heit dient sowohl als Versorgungsspannungsanschluß als auch als Steuereingang und ist mit dem Versorgungsspannungseingang 4 des Uhrenbausteins 2 verbunden. An den Ausgängen 8 und 9 werden die Steuersignale Gn für den Transistor T1 und Gp für den Transistor T2 zur Verfügung gestellt.
Die Funktionsweise der gezeigten Anordnung ist wie folgt:
Im Normalbetrieb wird der Uhrenbaustein 2 aus der Spannungs­ quelle 1 mit Energie versorgt, die beispielsweise eine Ver­ sorgungsspannung von 5 V zur Verfügung stellt. Die am Versor­ gungsspannungseingang 4 des Uhrenbausteins anliegende Versor­ gungsspannung beträgt ca. 4,9 V, wobei sich dieser Wert durch Subtraktion der Durchflußspannungen der Dioden D1, D2 und D3 von dem von der Spannungsquelle 1 gelieferten Spannungswert ergibt.
Weiterhin wird im Normalbetrieb mittels der aus der Span­ nungsquelle 1 abgeleiteten Versorgungsspannung über die Diode D1 der Doppelschicht-Kondensator C1 aufgeladen. Die an diesem Kondensator C1 anliegende Spannung beträgt dann 5 V abzüglich der Flußspannung der Diode D1.
Bei einem Ausfall der Spannungsquelle 1 wird der Uhrenbau­ stein 2 mittels einer aus dem Kondensator C1 abgeleiteten Spannung weiter mit Energie versorgt. Da dieser Uhrenbaustein nur eine geringe Stromaufnahme von ca. 2 µA bei Vorliegen ei­ nes Standard-Uhrenbausteins in CMOS-Technologie oder von ca. 250 nA bei Vorliegen eines Uhrenbausteins in Low-Power-Tech­ nologie hat, kann diese Energieversorgung des Uhrenbausteins mittels einer aus dem Kondensator C1 abgeleiteten Spannung bereits über einen längeren Zeitraum von beispielsweise ein bis fünf Wochen erfolgen. Erst nach dem Ablauf dieser Zeit ist die dem Versorgungsspannungseingang 4 des Uhrenbausteins 2 zur Verfügung gestellte Versorgungsspannung unter einen Wert von 1,2 V abgesunken, wobei dieser Spannungswert von 1,2 V der Minimalwert der Versorgungsspannung ist, den der Uhren­ baustein benötigt, um funktionsfähig zu sein.
Mittels der gezeigten Anordnung wird nun diese genannte Puf­ ferzeit von ein bis fünf Wochen weiter verlängert. Zu diesem Zweck wird die am Eingang 4 des Uhrenbausteins 2 anliegende Versorgungsspannung der Komparator- und Steuersignalerzeu­ gungseinheit 3 über deren Eingang 6 zugeführt. In dieser er­ folgt ein Vergleich des Versorgungsspannungswertes mit einem Referenzspannungswert, der beispielsweise bei 1,2 V liegt.
Solange der Versorgungsspannungswert über dem Referenzspan­ nungswert liegt, werden an den Ausgängen 8 und 9 der Kompara­ tor- und Steuersignalerzeugungseinheit 3 die Steuersignale Gp und Gn zum Durchschalten der Transistoren T1 und T2 nicht ak­ tiviert. Folglich bleiben diese beiden Transistoren gesperrt.
Sinkt jedoch der Versorgungsspannungswert unter den Referenz­ spannungswert ab, dann werden an den Ausgängen 8 und 9 der Komparator- und Steuersignalerzeugungseinheit 3 die Steuersi­ gnale Gp und Gn nach dem weiter unten beschriebenen Schema aktiv geschaltet, aufgrund derer die zwischen dem Doppel­ schicht-Kondensator C1 und dem Uhrenschaltkreis 2 angeordnete Teilschaltung mit den Dioden D2 und D3, dem Kondensator C2 und den Transistoren T1 und T2 als Ladungspumpen-Schaltkreis wirkt, mittels dessen eine erhöhte Versorgungsspannung für den Uhrenschaltkreis erzeugt wird.
Zu diesem Zweck wird nach einem Absinken des Versorgungsspan­ nungswertes unter den Referenzspannungswert zunächst mittels des Steuersignals Gn der n-Kanal-Transistor T1 leitend ge­ schaltet. Dies bewirkt, daß sich der Ladungspumpenkondensator C2 auf die an der Kathode der Diode D2 anliegende Spannung auflädt. Ist dies geschehen, wird der Transistor T1 abge­ schaltet und der p-Kanal-Transistor T2 mittels des Steuersi­ gnals Gp eingeschaltet. Dies führt dazu, daß die Wirkung des Kondensators C2 aufgehoben wird und die Anode der Diode D3 einen Spannungshub von 1,2 V erfährt.
Sind die Kapazitäten der Kondensatoren C2 und C3 gleich groß und betragen sie beispielsweise 5 µF, dann wird der genannte Spannungshub auf die beiden Kondensatoren C2 und C3 etwa zu gleichen Teilen aufgeteilt. Folglich steht am Versorgungs­ spannungseingang 4 des Uhrenbausteins 2 eine erhöhte Versor­ gungsspannung von 1,2 V + 0,6 V = 1,8 V zur Verfügung.
Sinkt die genannte Versorgungsspannung danach wiederum unter den Referenzspannungswert von 1,2 V ab, dann wird der La­ dungspumpenschaltkreis erneut aktiviert, um eine erhöhte Ver­ sorgungsspannung für den Uhrenschaltkreis 2 zu erzeugen.
Dabei werden folgende Verfahrensschritte durchgeführt bzw. Schaltphasen realisiert:
Phase 1: Abschalten des p-Kanal-Transistors T2 zur Trennung der Serienschaltung der Kondensatoren C1 und C2;
Phase 2: Zuschalten des n-Kanal-Transistors T1 zur Aufladung des Kondensators C2;
Phase 3: Abschalten des n-Kanal-Transisors T1 als Vorberei­ tung zur Durchführung des Ladungspumpenvorgangs und
Phase 4: Zuschalten des p-Kanal-Transistors T2 zur Erzeugung des Spannungshubs aufgrund der Serienschaltung der Kondensa­ toren C1 und C2.
Die Fig. 2 zeigt ein Diagramm zur Veranschaulichung des zeitlichen Ablaufs bei dieser Erhöhung der Versorgungsspan­ nung für den Uhrenbaustein. Der gesamte in Fig. 2 veran­ schaulichte Vorgang mit den vier Phasen P1, P2, P3 und P4 kann beispielsweise einige Hundert ms andauern. Die Abschalt­ phasen P1 und P3 der Transistoren können relativ kurz gehal­ ten werden. Die Phase P2 der Aufladung des Kondensators C2 hingegen muß hinreichend groß bemessen sein, um einen guten Ladungsausgleich zwischen den Kondensatoren C1 und C2 sicher­ zustellen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein 16 Hz- Takt zur Realisierung der oben angegebenen vier Schaltphasen bzw. Verfahrensschritte verwendet. Grundsätzlich können die erste und die dritte Phase auch auf Kosten des Leistungsver­ brauches verkürzt werden. Um den Leistungsverbrauch zu ver­ bessern, wird die Generierung der genannten vier Phasen erst dann aktiviert, wenn die Versorgungseingangsspannung des Uh­ renschaltkreises unter den genannten Referenzspannungswert abgefallen ist. Bis dahin bleiben die beiden Transistoren T1 und T2 abgeschaltet. Dadurch bleibt der Kondensator C2 iso­ liert und sein Leckstrom eliminiert.
Mittels der vorstehend beschriebenen Anordnung kann nach ei­ nem Aufall der Spannungsquelle 1 der Uhrenschaltkreis 2 so lange betrieben werden, bis die am Doppelschicht-Kondensator C1 anliegende Spannung den Wert von 0,6 V unterschreitet. Erst dann kann mittels des gezeigten Ladungsschaltkreises die am Versorgungsspannungseingang 4 des Uhrenschaltkreises er­ zeugte Versorgungsspannung nicht mehr auf den erforderlichen Minimalwert von 1,2 V gebracht werden.
Die Fig. 3 zeigt ein Schaltbild zur Erläuterung der Umla­ dungsvorgänge von Kondensatoren. Jede Umladung eines Konden­ sators ist mit einem Energieverlust verbunden. Um eine quan­ titative Aussage über diesen Energieverlust zu gewinnen, sind in Fig. 3 zwei Kondensatoren vorgesehen, deren Kapazitäten zu C und Cn = C/n gewählt sind. Die Kapazität C, bei der es sich um die Quellkapazität handelt, soll entladen, und die Kapazität Cn, die die Arbeitskapazität bzw. den Zwischenspei­ cher repräsentiert, wird aufgeladen und soll ihre Ladung für die weitere Verwendung bereitstellen.
Am Anfang befindet sich die gesamte Energie E0 in der Kapazi­ tät C. Cn ist zu Beginn ungeladen, d. h. spannungslos. Der Schalter S befindet sich im offenen Zustand. Die Gesamtener­ gie E0 beträgt 1/2 CU0 2. Dabei ist U0 diejenige Spannung, mit der die Kapazität C zu Beginn aufgeladen wurde.
Wird der Schalter S geschlossen, dann findet ein Ladungsaus­ gleich zwischen den Kapazitäten C und Cn statt. Die Kapazität Cn wird auf eine Spannung U aufgeladen, während die Spannung an der Kapazität C auf die Spannung U abfällt. Da C = C/n ge­ wählt wurde, ergibt sich:
U = [n/(n+1)] U0. (1)
Für die Gesamtenergie E nach der Umladung gilt:
E = 1/2 CU2 + 1/2 CnU2
E = [n/(n + 1)] E0. (2)
Die Gleichung (2) besagt, daß die Gesamtenergie nach der Um­ ladung stets kleiner ist als beim Beginn der Umladung. Durch die Umladung geht folglich ein Teil der Energie durch die Wärme in den Widerständen der Leitungsführung verloren. Ist Cn = C, d. h. n = 1, dann geht die Hälfte der Energie durch Wärme in der Leitungsführung verloren. Ist hingegen Cn wesentlich kleiner als C, d. h. der Wert für n groß, dann ist der Ener­ gieverlust relativ niedrig. Er beträgt E0/(n+1). Ist Cn we­ sentlich größer als C, d. h. der Wert für n klein, dann ist der Energieverlust groß und sogar gleich E0 für n = 0. Dies be­ deutet, daß bei n = 0 sämtliche verfügbare Energie während der Umladung verlorengeht.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind Konden­ satoren C1, C2 und C3 vorgesehen. Dabei dient der Kondensator C1 als Quellkapazität für den Kondensator C2. Er ist mit ei­ nem hohen Kapazitätswert ausgestattet. Das Verhältnis von C2 zu C1 wird klein gewählt, so daß der durch die Umladung von C1 entstehende Energieverlust gering ausfällt.
Andererseits wirkt der Kondensator C2 als Quellkapazität für den Kondensator C3. Um bei der Umladung von C2 entstehende Energieverluste gering zu halten, ist auch das Verhältnis von C3 zu C2 klein gewählt.
Allerdings muß sichergestellt sein, daß C3 so groß dimensio­ niert ist, daß in ca. 300 ms nicht mehr als 50 mV Spannungs­ abfall an C3 entsteht. Wenn von den in Fig. 2 gezeigten er­ sten drei Schaltphasen P1 und P3 jeweils einen 16 Hz-Takt und P2 zwei bis drei 16 Hz-Takte benötigen, dann entspricht dies einer Zeitdauer von maximal 312,5 ms. Um die Funktion des Uh­ renbausteins 2 in dieser Zeit nicht zu beeinträchtigen, darf die Spannung am Eingang 4 des Uhrenbausteins in der Endphase nicht mehr als 50 mV abfallen. Denn erst in der Phase P4 er­ fährt der Kondensator C2 einen Spannungshub und sorgt für ein ausreichendes "Aufpumpen" der Versorgung des Uhrenschaltkrei­ ses.
Würde die Kapazität C3 allein den Uhrenbaustein mit 250 nA versorgen, so ergibt sich rechnerisch ein Kapazitätswert von 1,5 µF für C3. Um den Energieverlust so klein wie möglich zu halten, muß C2 mindestens um einen Faktor 10 größer bemessen sein als C3. Bei einem Verhältnis von C3 zu C2 von 1 zu 20 beträgt der Energieverlust 5%, falls die Kapazität C2 voll­ ständig umgeladen wird. In der Praxis verliert die Kapazität C2 nur einen Bruchteil ihrer Ladung, bevor sie erneut aufge­ laden wird. So fällt der tatsächliche Energieverlust wesent­ lich kleiner aus als die oben genannten 5%.
Kleinere Kapazitäten bieten außerdem wirtschaftliche und räumliche Vorteile. Unabhängig davon nimmt der Leckstrom ei­ ner Kapazität mit abnehmender Größe der Kapazität ab. Auf­ grund der kleineren Abmessungen weisen kleine Kapazitäten ei­ nen geringeren Leckstrom und damit auch einen geringeren Energieverlust auf.
Vorzugsweise werden aus den vorstehend beschriebenen Gründen die Kapazitäten wie folgt gewählt:
C3 liegt zwischen 0,5 und 1 µF.
C2 liegt zwischen 5 und 10 µF.
C1 liegt je nach Pufferzeit bei einigen Hundert mF.
Mittels dieser Dimensionierung wird erreicht, daß der Uhren­ baustein ohne großen Energieverlust bis zu einer Spannung am Doppelschicht-Kondensator C1 von 0,6 V betreibbar ist. Dies bedeutet im Vergleich zum Stand der Technik, daß etwa die Hälfte der "Restladung" dieses Kondensators zur Verlängerung der Pufferzeit eines Uhrenschaltkreises genutzt werden kann.
Ohne die Ladungspumpe steht eine Ladungsmenge von 3,8×C1 zur Versorgung des Uhrenschaltkreises 2 zur Verfügung. Durch den Einsatz der beschriebenen Ladungspumpe steht nun eine La­ dungsmenge von 4,4×C1 zur Verfügung. Dies führt zu einer Verlängerung der Pufferzeit um mindestens 15%. Die tatsäch­ liche Verlängerung der Pufferzeit ist jedoch größer, da der Uhrenbaustein in der Endphase stets mit einer Spannung be­ trieben wird, die im Bereich von 1,2 V liegt. Dies ist der Bereich, in welchem der Uhrenbaustein einen minimalen Strom benötigt.
Alternativ zu der oben beschriebenen Erhöhung der Betriebs­ spannung des Uhrenschaltkreises kann mittels eines Ladungs­ pumpen-Schaltkreises auch eine Spannungsvervierfachung durch­ geführt werden, wenn man den damit verbundenen Bauteilemehr­ aufwand in Kauf nimmt. Der daraus gewonnene Nutzen steht aber in einem relativ schlechten Verhältnis zum Aufwand, so daß eine derartige Spannungsvervierfachung wirtschaftlich nicht attraktiv ist.

Claims (9)

1. Verfahren zur Verlängerung der Pufferzeit eines Uhren­ schaltkreises, bei welchem nach einer Unterbrechung der Hauptspannungsversorgung des Uhrenschaltkreises dessen Span­ nungsversorgung mittels eines Kondensators erfolgt, da­ durch gekennzeichnet, daß
  • - die dem Uhrenschaltkreis zur Verfügung gestellte Versor­ gungsspannung betragsmäßig überwacht wird,
  • - bei einem Abfallen dieser Versorgungsspannung unter einen vorgegebenen Schwellenwert Steuersignale für einen Ladungs­ pumpen-Schaltkreis erzeugt werden, und
  • - als Reaktion auf die genannten Steuersignale unter Verwen­ dung des Ladungspumpen-Schaltkreises eine Versorgungsspannung für den Uhrenschaltkreis erzeugt wird, die größer ist als die zum Betrieb des Uhrenschaltkreises erforderliche Mindestspan­ nung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die unter Verwendung des Ladungspumpen-Schaltkrei­ ses erzeugte Versorgungsspannung in einem Pufferkondensator zwischengespeichert wird.
3. Anordnung zur Verlängerung der Pufferzeit eines Uhren­ schaltkreises, mit
  • - einem ersten Kondensator (C1) als Hilfsspannungsquelle,
  • - einem Uhrenschaltkreis (2), dessen Spannungsversorgungsein­ gang (4) mit der Hilfsspannungsquelle (C1) über Dioden (D2, D3) verbunden ist,
  • - einer mit dem Spannungsversorgungseingang (4) des Uhren­ schaltkreises (2) verbundenen Komparator- und Steuersignaler­ zeugungseinheit (3) und
  • - einem mit der Komparator- und Steuersignalerzeugungseinheit (3) verbundenen Ladungspumpen-Schaltkreis (D2, D3, T1, T2, C1, C2) zur Erzeugung einer erhöhten Versorgungsspannung für den Uhrenschaltkreis.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß der Ladungspumpen-Schaltkreis aufweist:
  • - eine an den massefernen Anschluß des ersten Kondensators (C1) angeschlossene erste Diode (D2) und einen zweiten Tran­ sistor (T2),
  • - einen zwischen der Kathode der ersten Diode (D2) und dem vom ersten Kondensator (C1) abgelegenen Anschluß des zweiten Transistors (T2) angeordneten zweiten Kondensator (C2),
  • - einen zwischen dem vom ersten Kondensator (C1) abgelegenen Anschluß des zweiten Transistors (T2) und Masse (M) angeord­ neten ersten Transistor (T1),
  • - eine mit der Kathode der ersten Diode (D2) verbundene zweite Diode (D3), deren Kathode mit dem Spannungsversor­ gungseingang (4) des Uhrenschaltkreises (2) verbunden ist, und
  • - einen dritten Kondensator (C3), dessen erster Anschluß mit der Kathode der zweiten Diode (D3) und dessen zweiter An­ schluß mit Masse (M) verbunden ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß der Steuereingang des zweiten Transistors (T2) mit einem Ausgang (9) der Komparator- und Steuersignalerzeugungs­ einheit (3) verbunden ist.
6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Steuereingang des ersten Transistors (T1) mit einem Ausgang (8) der Komparator- und Steuersi­ gnalerzeugungseinheit (3) verbunden ist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, kennzeichnet, daß der als Hilfsspannungsquelle die­ nende erste Kondensator (C1) ein Doppelschicht-Kondensator ist und eine Kapazität im Bereich von 100 bis 300 mF auf­ weist.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß der zweite Kondensator (C2) ein Ladungspumpenkon­ densator ist und eine Kapazität im Bereich von 5 bis 10 µF aufweist.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß der dritte Kondensator (C3) ein Pufferkondensator ist und eine Kapazität im Bereich von 0,5 bis 1 µF aufweist.
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