DE19909860C2 - Rohrlösevorrichtung für Bohrwagen - Google Patents

Rohrlösevorrichtung für Bohrwagen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschrauben und zum Lösen der Schraubverbindungen von Bohrrohren und -stangen verschiedener Durchmesser beim Betrieb von Bohrwagen, die mit einer Bohrlafette und an dieser verfahrbar angeordne­ ten Bohrmaschinen ausgerüstet sind, bestehend aus am bohrlochseitigen Ende der Bohr­ lafette angeordneten und mit Lösezylindern versehenen Klemmzangen, die mit über Andrückzylinder an die Bohrrohre anpressbaren Verschleißbackenhaltern und die Klemmzangenenden verbindenden Führungslaschen versehen sind.
Derartige Bohrwagen sind in der Regel mit einem Raupenfahrwerk ausgerüstet und dienen zum Einbringen von Bohrungen, beispielsweise zum Absichern von Baugru­ benrändern. Diese Bohrwagen verfügen über einen Schwenkarm, an dem endseitig eine Bohrlafette angeordnet ist, auf der Bohrmaschinen verfahrbar sind. Diese Bohrmaschi­ nen drücken das Bohrgestänge, d. h. die Bohrrohre gegen die Bohrlochwandung und sorgen dafür, dass entweder drehend oder dreh-schlagend auf die Bohrrohre eingewirkt wird(DE 41 13 422 A1). Dabei werden Einzelrohre und daraus zusammengefügte Bohr­ stränge eingesetzt oder Doppelrohre, insbesondere dort, wo ein gebräches Gebirge angetroffen wird. Da der Bohrstrang aus mehreren Bohrrohren zusammengesetzt wird, um entsprechende Bohrlängen zu erreichen, müssen die Bohrrohre festgedreht und insbesondere beim Ziehen des Bohrstranges auch wieder gelöst werden. Hierzu sind am unteren Ende der Bohrlafette Klemmzangen angeordnet, die über Andrückzylinder einerseits und Lösezylinder andererseits verfügen, sodass die entsprechend eingeklemm­ ten Bohrstangen auseinandergeschraubt werden können. Aufgrund der vorhergehenden Bohrarbeit muss dabei meist sehr viel Kraft aufgewendet werden, da die Gewinde sich nicht ohne weiteres Lösen lassen. Über die Lösezylinder insbesondere werden dabei die Andrückzylinder stark beansprucht, die über Verschleißbackenhalter mit Verschleißbac­ ken das jeweils bohrlochnähere Rohr fixieren. Es kommt dann zu Beschädigungen der Andrückzylinder bzw. der Zylinderköpfe, sodass ein Austausch oder Reparaturen er­ forderlich werden. Derartige Arbeiten behindern den Gesamtbetrieb und führen zu Störungen, die eine Unwirtschaftlichkeit des Gesamtbetriebes verursachen können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine insbesondere die An­ drückzylinder schonende Rohrklemm- und Rohrlösevorrichtung zu schaffen.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass die Verschleißbac­ kenhalter am der Führungslasche zugewandten Kopfende verlängert und bis an die Führungslasche heranreichend ausgebildet sind, die ihrerseits wendbar ausgebildet ist und auf einer Längsseite eine glatt durchlaufende Kante und auf der anderen Längsseite einen Vorsprung mit mittiger, bogenförmiger Ausnehmung aufweist.
Bei einer derart ausgebildeten Rohrlösevorrichtung ist es möglich, das jeweilige Bohrrohr so zu fixieren, dass die Kräfte gleichmäßig einerseits auf das jeweilige Bohr­ rohr und andererseits beim Lösen über das fixierte Bohrrohr auf den Andrückzylinder übertragen werden und zwar ohne dass dieser überlastet wird. Bisher waren beim Stand der Technik die Verschleißbackenhalter am oberen, der Führungslasche zugewandten Ende kurz ausgebildet, während sie am gegenüberliegenden Ende geführt an das jewei­ lige Bohrrohr herangeschoben wurden. Es war aber keine gleichmäßige Führung bzw. Anpressung gesichert, sodass es insbesondere bei erheblichen Beaufschlagungen durch die Lösezylinder zu den besagten Überbeanspruchungen kommen konnte. Dies ist nun ausgeschlossen, weil der Verschleißbackenhalter jeweils an beiden Enden geführt wird und dicht bis an das Bohrrohr herangebracht werden kann, sodass die jeweiligen Ver­ schleißbacken dicht anliegen. Der am Verschleißbackenhalter festgelegte Andrückzylin­ der wird bei auftretenden Kräften somit nicht überlastet, vielmehr ist sichergestellt, dass die radial aufgebrachten Kräfte des Lösezylinders möglichst gleichmäßig auf das Bohrrohr bzw. umgekehrt übertragen werden. Neben der besseren Fixierung des Ver­ schleißbackenhalters an dem Bohrrohr ist auch gleichzeitig eine Führungslasche ge­ schaffen, die unabhängig davon, ob es sich um ein Doppelrohr oder um eine Einzelrohr oder auch nur um ein im Durchmesser dünnes Bohrrohr handelt, immer auch von die­ ser Seite her eine Führung sichert. Nicht nur die Verschleißbackenhalter, sondern wie erwähnt auch die Führungslasche wirkt führend, sodass zusammen mit der Klemmzange insgesamt eine optimale Einbringung bzw. Weiterleitung von Kräften gesichert ist.
Nach einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die bogenförmige Ausnehmung dem Außenmantel eines Innenrohres eines Doppelge­ stänges angepasst ausgebildet ist. Damit ist für den einen Fall der Arbeit eine optimale Führung des Innenrohres gewährleistet, während mit der Außenseite der Führungs­ lasche, die geradeaus verlaufend ausgebildet ist, für das Doppelgestänge eine Führung vorhanden ist. Damit braucht nicht für jede Art von Bohrrohren eine gesonderte Lasche bzw. Führungslasche eingesetzt zu werden, sondern es kann vielmehr mit ein und der­ selben Lasche sowohl für Doppelgestänge wie für Einzelgestänge gearbeitet werden, wobei bei entsprechender Ausbildung auch für einfache Bohrgestänge mit geringem Durchmesser die Gestänge sicher geführt werden können.
Die notwendige sichere Anordnung des Verschleißbackenhalters und eine Füh­ rung werden dadurch gewährleistet und erreicht, dass das verlängerte Kopfende des Verschleißbackenhalters gabelförmig und die Führungslasche einfassend ausgebildet ist. Hier ist eine Lösung vorgegeben, wie die weiter vorn genannte Ausführungsform noch verbessert werden kann, um den angestrebten Effekt sicher und möglichst einfach zu erreichen.
Die gleichmäßige und sichere Übertragung der Kräfte wird weiter dadurch si­ chergestellt, dass der Verschleißbackenhalter beidseitig verbreiterte, näher und annä­ hernd gleich weit an die Bohrrohre reichende Kopfenden aufweist. Beide Kopfenden sind dabei so ausgebildet, dass sie mittig dazwischen eine Bogenform vorgeben, in die die Verschleißbacken integriert sind, die sich entsprechend dicht an das Bohrrohr anset­ zen können. Der Verschleißbackenhalter insgesamt ist sehr stabil und die auftretenden Kräfte gleichmäßig übertragend geformt.
Die gleichmäßige Verschiebung des Verschleißbackenhalters bei Ausfahren oder umgekehrt auch beim Einziehen des Andrückzylinders ist sicherzustellen, indem beide Kopfenden des Verschleißbackenhalters gabelförmig ausgebildet sind. Dabei können die Verschleißbackenhalter die Dicke beibehalten, da bezüglich der Gabelköpfe bzw. Ga­ belform ausreichende Wandstärken gewährleistet sind, sodass auch hier eine jeweils genau zentrierte Aufbringung der Kräfte bzw. Weiterleitung der Kräfte gewährleistet ist, was alles dazu beiträgt, dass eine Überbeanspruchung, vor allem der Andrückzylin­ der, nicht auftreten kann.
Ein Verhaken des Verschleißbackenhalters beim Ansetzen des Andrückzylinders wird dadurch verhindert, dass die Anschlusssackbohrung für den Andrückzylinder ge­ ringfügig außermittig des Verschleißbackenhalters aber mittig zwischen den Bohrungen für die Verschleißbacken angeordnet ist. Damit wird sichergestellt, dass eine Kopfseite des Verschleißbackenhalters zunächst verschoben wird, sodass es zu einem gleichmäßi­ gen Verfahren des Verschleißbackenhalters in Richtung auf die Bohrrohre oder auch von diesem weg kommt. Die Verschleißbacken als solche sind aber genau so zentriert, dass die notwendigen Kräfte mittig eingegeben werden oder mittig in Richtung des Zylinderkopfes des Andrückzylinders weitergeführt werden.
Quasi ein sicheres Einlaufen in die Führung der Führungslasche wird sicher­ gestellt, indem die Gabelkanten am verlängerten Kopfende am bohrrohrseitigen Ende abgeschrägt ausgebildet sind. Auch dies verhindert ein Verkanten oder Festsetzen der Verschleißbackenhalter, sodass ein sicherer Betrieb beim Lösen und auch beim Festset­ zen der Bohrrohre immer gegeben ist.
Ein sicheres Festsetzen bzw. Lösen der Bohrrohre wird dadurch weiter gewähr­ leistet, dass die Verschleißbacken der einander gegenüberliegend angeordneten Ver­ schleißbackenhalter das einzufassende Bohrrohr mittig fixierend angeordnet und einge­ stellt sind. Sie sind entsprechend an den Klemmzangen fixiert und werden wie weiter vorn erläutert geführt und zwar so, dass unabhängig vom Durchmesser des jeweiligen Bohrrohres eine gleichmäßige Fixierung jeweils gesichert ist.
Aufgrund der auftretenden Kräfte ist nicht zu vermeiden, dass auch entspre­ chend angepasste Verschleißbacken doch verschleißen, wie dies der Begriff als solcher schon andeutet. Um ein leichtes Auswechseln zu ermöglichen, ist vorgesehen, dass die Verschleißbacken mit ihren Haltestiften in die Bohrungen der Verschleißbackenhalter einsteckbar und dort arretierbar ausgebildet sind. Die Verschleißbacken sind dabei ihrerseits mit den Haltestiften lösbar verbunden, sodass die Haltestifte mehrfach benutzt werden können, die in der Regel nicht überlastet werden. Sollten aber auch diese ver­ bogen oder sonstwie beansprucht sein, können sie zusammen mit den Verschleißbacken entsorgt und durch neue ersetzt werden. Besonders vorteilhaft dabei ist, dass sie nur jeweils in die Bohrungen einzustecken sind, sodass der dafür aufzuwendende Aufwand ausgesprochen gering gehalten werden kann. Damit sie aber nicht versehentlich unbe­ absichtigt mit herausrutschen, sind sie wie schon erwähnt in der jeweiligen Bohrung fixiert. Hierzu können die Haltestifte endseitig, d. h. am den Verschleißbacken gegen­ überliegenden Ende mit einem O-Ring versehen sein, der an der Innenwand der Boh­ rung schleift und so verhindert, dass die Haltestifte mit den Verschleißbacken heraus­ rutschen. Auch andere Fixiermöglichkeiten sind hier denkbar, so auch beispielsweise kann die Fixierung dadurch optimiert werden, dass die Bohrungen entsprechende Nuten aufweisen, in die die O-Ringe zusätzlich hineinrasten.
Eine weitere Möglichkeit die Beeinflussung bzw. Überlastung des Zylinder­ kopfes des Andrückzylinders zu beschränken oder gar zu minimieren ist die, bei der die Anschlussbohrung für den Andrückzylinder eine begrenzte Beweglichkeit des Zylinder­ stangenkopfes zulassend ausgebildet ist. Die Anschlusssackbohrung weist einen ent­ sprechend größeren Durchmesser auf, sodass der Zylinderstangenkopf des Andrück­ zylinders auch wenn er über den Haltestift fixiert ist, leicht sich hin- und herbewegen kann, allerdings nur so weit begrenzt, dass es eine immer sichere Übertragung der Kräfte gibt.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass eine Bohrvorrich­ tung geschaffen ist, die auch bei großen Bohrlängen mit verhältnismäßig wenig Auf­ wand demontiert werden kann, indem über die entsprechend ausgebildeten Klemm­ zangen und die Verschleißbackenhalter und Führungslaschen eine gleichmäßige Über­ tragung der vom Lösezylinder ausgehenden Kräfte gesichert wird. Sowohl die Klemm­ backenhalter wie auch die Führungslaschen werden so ausgebildet, dass sie bei unter­ schiedlichen Bohrrohrdurchmessern ein immer sicheres Anliegen der Klemmbacken sichern. Die Klemmbackenhalter sind beidseitig geführt angeordnet und übertragen somit die Kräfte des Andrückzylinders oder umgekehrt die vom Bohrrohr übertragen­ den Kräfte auf den Andrückzylinder und zwar in dieser Richtung ohne zu einer Überla­ stung zu führen. Gerade unter dem Gesichtspunkt, dass die Auswechslung entsprechend beschädigter Andrückzylinder eine erhebliche Behinderung des Betriebes darstellt, kommt der vorliegenden Lösung eine besondere Bedeutung zu. Die Lösung führt näm­ lich dazu, dass die Beschädigungen an den Zylinderstangenköpfen praktisch nicht mehr auftreten, sodass auch bei dem rauhen Betrieb auf einem Bohrwagen oder Bohrraupen­ wagen hohe Standzeiten der gesamten Bohrvorrichtung gesichert sind. Dennoch kön­ nen sowohl beim Zusammenfügen des Bohrstranges wie auch bei seinem Aufteilen hohe Kräfte insbesondere durch die Lösezylinder aufgebracht werden, sodass diese Arbeiten in verhältnismäßig kurzer Zeit abgewickelt werden können.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevor­ zugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen
Fig. 1 eine Bohrlafette in Seitenansicht,
Fig. 2 eine Vorkopfansicht der Bohrlafette mit einer der beiden Klemmzangen bei Einsatz der Bohrlafette für Rohre klein­ sten Durchmessers,
Fig. 3 die gleiche Ansicht wie in Fig. 2, nur hier mit eingesetz­ tem Innenrohr, und
Fig. 4 die gleiche Ansicht mit eingesetztem Außenrohr,
Fig. 5 eine Führungslasche in Draufsicht und in Vorkopfansicht,
Fig. 6 einen Klemmbackenhalter in Draufsicht, teilweise im Schnitt,
Fig. 7 den gleichen Klemmbackenhalter in Vorkopfansicht, d. h. mit der Anschlusssackbohrung, und
Fig. 8 eine Vorkopfansicht der Bohrlafette mit Andrückzylinder und Lösezylinder.
Von einem üblicherweise mit einem Raupenfahrwerk ausgerüsteten Bohrwagen ist in Fig. 1 nur die Bohrlafette 1 in Seitenansicht wiedergegeben. Auf der Bohrlafette 1 ist eine Bohrmaschine 2 in achsialer Richtung verschiebbar angeordnet. Über den Tragarm 3 kann die Bohrlafette 1 in die jeweils optimale Arbeitsposition gedreht oder geschwenkt werden, wobei über den Stützdorn 4 eine Anlage am Gebirge oder am Baugrubenrand möglich ist.
Am bohrlochseitigen Ende 5 der Bohrlafette 1 sind Klemmzangen 6, 7 angeord­ net, die mit Andrückzylindern 8, 9 und hier im Einzelnen nicht erkennbaren Lösezylin­ dern ausgerüstet sind. In diesen Klemmzangen 6, 7 wird das jeweilige Bohrrohr geführt und fixiert, um es einmal zusammenzuschrauben und zum anderen um die Verschrau­ bung wieder zu lösen, wenn der Bohrstrang aufgelöst werden soll.
Fig. 2 zeigt eine Vorkopfansicht der Bohrlafette 1, wobei hier die Klemmzange 6 bzw. 7 in ihrer Wirkung erkennbar ist und zwar bei Einsatz einen ausgesprochen geringen Durchmesser aufweisenden Bohrrohres 10. Die Klemmzange 6, 7 trägt auf beiden Seiten Verschleißbackenhalter 11, 12 und am Klemmzangenende 13 eine Füh­ rungslasche 14. Auf deren besondere Ausbildung wird weiter hinten noch eingegangen. Weiter sind die beiden Andrückzylinder 8 und 9 erkennbar und zwar mit ihren An­ schlüssen 17 und 18. Diese Hydraulikanschlüsse 17, 18 dienen der Versorgung der Andrückzylinder 8, 9, sodass einmal die Verschleißbackenhalter 11, 12 in Richtung auf das Bohrrohr 10 verschoben oder von diesem weggezogen werden können. An den Verschleißbackenhaltern 11, 12 sind Verschleißbacken 15 lösbar angeordnet, die über Haltestifte 16 gesichert an dem Bohrrohr 10 dicht zur Anlage gebracht werden, um dieses entsprechend zu fixieren und zwar so zu fixieren, dass mit den hier nicht dar­ gestellten Lösezylindern die notwendige Lösekraft aufgebracht werden kann.
Erkennbar ist, dass die Verschleißbackenhalter 11, 12 beidseitig ausgeprägte Kopfenden 19, 20 aufweisen, wobei das verlängerte Kopfende 19 nicht nur gegenüber dem Stand der Technik verlängert, sondern auch verbreitert worden ist, sodass eine sichere Umfassung des jeweiligen Bohrrohres 10, aber auch der größer bemaßten Bohr­ rohre 28, 38 möglich wird.
Die Fig. 3 und 4 entsprechen im Prinzip der Darstellung nach Fig. 2, nur dass hier jeweils ein Innenrohr 28 bzw. ein Außenrohr 38 eingespannt ist, um die Viel­ seitigkeit der erfindungsgemäßen Lösung zu verdeutlichen. Gezeigt ist in Fig. 3 darüber hinaus, dass hier auch eine besondere Führungslasche 14 zum Einsatz kommt, die an einer Längsseite 21 eine gerade verlaufende Kante 22 und auf der gegenüberliegenden Längsseite einen Vorsprung mit einer bogenförmigen Ausnehmung 25 aufweist. Bei Fig. 3 ist diese Führungslasche 14 so angeordnet, dass die bogenförmige Ausnehmung 25 am Außenmantel 27 des Innenrohres 28 anliegt, bei der Ausführung nach Fig. 4 liegt dagegen die Längsseite 21 bzw. deren Kante 22 praktisch am Außenrohr 38 an. Beidseitig der Führungslasche 14 sind Bohrungen 26 vorgesehen, sodass über die Bol­ zen 29 eine wirksame Festlegung der Führungslasche 14 möglich ist.
Anhand der Fig. 2 bis 4 ist erkennbar, dass mit einer und derselben Füh­ rungslasche 14 gearbeitet werden kann und zwar praktisch unabhängig vom jeweiligen Durchmesser der Bohrrohre 10, 28, 38. Es ist lediglich notwendig die Führungslasche 14 entsprechend zu drehen, um dann die nötige Führung der Bohrrohre 10, 28, 38 sicherzustellen.
Die jeweiligen Andrückzylinder 8 und 9 sind in Anschlussbohrungen 30 in den Verschleißbackenhaltern 11, 12 eingesetzt. Über eine Bohrung 31 kann der eingeführte Zylinderstangenkopf 36 wirksam festgelegt werden und zwar mit einem gewissen Spiel, weil die Anschlusssackbohrung 30 einen etwas größeren Durchmesser aufweist, als der jeweilige Zylinderstangenkopf 36, der auf der Zylinderstange 35 des Andrückzylinders 8 bzw. 9 aufsitzt. Über den Haltestift 37 ist eine ausreichende Festlegung erreicht, wobei dann über die Andrückzylinder 8, 9 die Verschleißbacken 15 sicher an das je­ weilige Bohrrohr 10, 28, 38 anzudrücken sind. Diese Verschleißbacken 15 sind in Bohrungen 31 in den Verschleißbackenhaltern 11, 12 eingesetzt und können auch leicht wieder daraus entfernt werden, was anhand der nachfolgenden Figuren noch näher erläutert wird.
Fig. 5 zeigt eine Führungslasche 14 in Draufsicht und in Vorkopfansicht, wobei diese Führungslasche 14 mit dem Vorsprung 24 mit der bogenförmigen Ausnehmung 25 ausgerüstet. Beidseitig sind Bohrungen 26 vorgesehen.
Fig. 6 zeigt den erfindungsgemäßen Verschleißbackenhalter 11, wobei deutlich wird, dass beide Kopfenden 19, 20 annähernd die gleiche Form aufweisen und beidsei­ tig auch gabelförmig ausgebildet sind. Dies verdeutlicht insbesondere Fig. 7, wobei die Gabelöffnungen mit 41 und mit 42 bezeichnet sind.
Am bohrlochseitigen Ende 33 des Kopfendes 19 ist eine abgeschrägte Gabelkan­ te 32 ausgebildet, um das Aufschieben des Verschleißbackenhalters 11 auf die Füh­ rungslasche 14 zu erleichtern und abzusichern.
Der in Fig. 6 und 7 nicht im Detail gezeigte Zylinderstangenkopf 36 wird in die Anschlusssackbohrung 30 eingeschoben und dann über den Haltestift 37 festgelegt, wozu die Bohrungen 43 vorgesehen sind.
Der Schnitt in Fig. 6 verdeutlicht, dass die die Haltestifte 16 der Verschluss­ backen 15 aufnehmenden Bohrungen 31 schräg veraufend angesetzt sind und in Aus­ nehmungen 34 enden, in denen die Verschleißbacken 15 gesichert angeordnet sind, wenn sie gegen die Wandung der Bohrrohre 10, 28, 38 angedrückt werden.
Fig. 8 zeigt schließlich zur Vervollständigung, wie die Lösezylinder 39, 40 angreifen, um das festgesetzte Bohrrohr zu lösen. Dabei wird in der Regel das zu lö­ sende Bohrrohr über die Klemmzange 6 fixiert, während mit der Klemmzange 7 das vorletzte Rohr des Bohrstranges fixiert wird, das dann so lange in dieser Position ver­ bleibt, bis die Bohrmaschine das zuletzt gelöste Bohrrohr abgesetzt hat und das dann folgende Bohrrohr aufnehmen kann.

Claims (10)

1. Vorrichtung zum Verschrauben und zum Lösen der Schraubverbin­ dung von Bohrrohren und -stangen (10, 28, 38) verschiedener Durchmesser beim Be­ trieb von Bohrwagen, die mit einer Bohrlafette (1) und an dieser verfahrbar angeordne­ ten Bohrmaschinen (2) ausgerüstet sind, bestehend aus am bohrlochseitigen Ende (5) der Bohrlafette (1) angeordneten und mit Lösezylindern (39, 40) versehenen Klemm­ zangen (6, 7), die mit über Andrückzylinder (8, 9) an die Bohrrohre (10, 28, 38) an­ pressbaren Verschleißbackenhaltern (11, 12) und die Klemmzangenenden (13) verbin­ denden Führungslaschen (14) versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschleißbackenhalter (11, 12) am der Führungslasche (14) zugewandten Kopfende (19) verlängert und bis an die Führungslasche (14) heranreichend ausgebildet sind, die ihrerseits wendbar ausgebildet ist und auf einer Längsseite (21) eine glatt durchlaufende Kante (22) und auf der anderen Längsseite (23) einen Vorsprung (24) mit mittiger, bogenförmiger Ausnehmung (25) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die bogenförmige Ausnehmung (25) dem Außenmantel (27) eines Innenrohres (28) eines Doppelgestänges angepasst ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das verlängerte Kopfende (19) des Verschleißbackenhalters (11, 12) gabelförmig und die Führungslasche (14) einfassend ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschleißbackenhalter (11, 12) beidseitig verbreiterte, näher und annähernd gleich weit an die Bohrrohre (10, 28, 38) reichende Kopfenden (19, 20) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beide Kopfenden (19, 20) des Verschleißbackenhalters (11, 12) gabelförmig ausge­ bildet sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusssackbohrung (30) für den Andrückzylinder (8, 9) geringfügig außer­ mittig des Verschleißbackenhalters (11, 12) aber mittig zwischen den Bohrungen (31) für die Verschleißbacken (15) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gabelkanten (32) am verlängerten Kopfende (19) am bohrrohrseitigen Ende (33) abgeschrägt ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschleißbacken (15) der einander gegenüberliegend angeordneten Verschleiß­ backenhalter (11, 12) das einzufassende Bohrrohr (10, 28, 38) mittig fixierend angeord­ net und eingestellt sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschleißbacken (15) mit ihren Haltestiften (16) in die Bohrungen (31) der Verschleißbackenhalter (11, 12) einsteckbar und dort arretierbar ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusssackbohrung (30) für den Andrückzylinder (8, 9) eine begrenzte Beweglichkeit des Zylinderstangenkopfes (36) zulassend ausgebildet ist.
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