DE29601727U1 - Werkzeugwechselvorrichtung für Hydraulikbagger - Google Patents
Werkzeugwechselvorrichtung für HydraulikbaggerInfo
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Description
"Werkzeuqwechselvorrichtung für Hydraulikbagger'
Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zur Aufnahme und Befestigung von Arbeitswerkzeugen, wie Tieflöffel,
Greifer, Hydraulikhämmer, Hydraulikscheren od. dgl., der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Gattung.
Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise aus der WO 88/01322 bzw. WO 95/00714 bekannt.
Es ist bekannt, z.B. Tieflöffel oder Greifer, an den Baggerauslegern
mittels zweier vergleichsweise stark dimensionierter Befestigungsbolzen zu befestigen, wobei mit dem einen
Bolzen in der Regel der Baggerstiel angebolzt wird und der andere Bolzen mittelbar oder unmittelbar mit einem Hydraulikzylinder
zum Verschwenken verbunden wird.
Hier sei im Rahmen von Schnellwechseleinrichtungen auf das deutsche Patent 591 01 922 des Anmelders oder die entsprechende
US-5 350 250 verwiesen oder auf andere Schnellwechseleinrichtungen, etwa nach der DE-A-30 18 831, der EP-A-0
143 074, EP-A-O 353 454, DE-A-26 31 052 oder DE-U-93 07 473 oder die US-Patentschriften 4 663 866, 4 871 292
oder 5 082 389.
Diese Literaturstellen oder auch die GB-A-2 172 045 zeigen Kupplungselemente, die zum Ziel haben, angeklinkte oder
aufgenommene Werkzeuge vergleichsweise einfach aufnehmen
und am Löffel des Baggers rasch befestigen zu können, wobei dort auch hydraulische oder andere Einrichtungen vorgesehen
sind, um einen Werkzeugwechsel zu vereinfachen. Bei diesen bekannten Lösungen geht man in der Regel auch davon aus,,
daß die Maße am Baggerstiel bzw. an der zugeordneten Hydraulik andererseits und die Aufnahmemaße am Werkzeug andererseits
aufeinander abgestimmt sind, so daß häufig Fremdwerkzeuge nicht ohne weiteres aufgenommen werden können, da
es bei der Befestigungsart maßlich keine Normen gibt.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit der es möglich wird, Werkzeuge unterschiedlicher Hersteller
ohne großen Aufwand an einem Bagger bzw. Baggerausleger befestigen
zu können.
Mit einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die
Vorrichtung als Zwischenelement zwischen Baggerausleger und Werkzeug ausgebildet ist und an ihrer in der Gebrauchslage
dem Werkzeug zugewandten Seite mit zwei Halteklauen und wenigstens einer Verschlußgabel zum Ergreifen der Bolzen am
Werkzeug ausgerüstet ist, wobei die Position der Halteklauen und der Verschlußgabel veränderbar ist.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird dem Benutzer ein
Werkzeugadapter zur Verfügung gestellt, der in der Lage
ist, eine Vielzahl von Werkzeugen aufzunehmen, unabhängig
vom Abstand der Bolzen zueinander und unabhängig vom Abstand der die Bolzen haltenden Stegbleche zueinander, da
sowohl die Position der Halteklauen relativ zu den Verschlußgabeln, aber auch die Position der Halteklauen selbst
bzw. der Verschlußgabeln selbst veränderbar ist.
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Dabei kann es besonders zweckmäßig sein, wenn der Abstand der Halteklauen zueinander einstellbar und in
der gewünschten Position fixierbar ist. Die gilt auch für den Abstand zu der Verschlußgabel.
Die Halteklauen können dabei auf einer Klauenwelle verschiebbar angeordnet sein. Diese Verschiebbarkeit kann auch
durch Gewindeelemente bewirkt und fixiert werden, zweckmäßig sind die Halteklauen aber über Keilelemente in ihrer
gewünschten Position fixierbar, wie dies die Erfindung auch in weiterer Ausgestaltung vorsieht.
Wie oben schon erwähnt, sind die Verschlußgabeln in ihrer Lage senkrecht zur Klauenwelle bzw. der dazu parallelen
Eingriffslinie der Halteklauen einstellbar. Diese Einstellbarkeit kann über eine Gewindespindel erfolgen.
Wird eine Gewindespindel eingesetzt,, kann mit vergleichsweise einfachen Mitteln jede Verschlußgabel mit einer Rastsperre
ausgerüstet werden, wobei die Rastposition der Rastsperren über ein Vorschubelement an der Gewindespindel bewirkbar
ist.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 die Seitenansicht des vorderen Bereiches
eines Baggerauslegers mit aufzunehmendem
und entkuppelten Löffel,
Fig. 2 die Seitenansicht des vorderen Bereiches
des Baggerauslegers mit aufgenommenem Löffel,
Fig. 3 eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße
Vorrichtung,
Fig. 4 eine Seitenansicht etwa Pfeil IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht nach Fig. 4 einer abgewandelten Ausführungsform,
Fig. 6 bis 9 Einzelheiten der Fixierung der Halteklauen
sowie in den
Fig. 10 bis 11 Seitenansichten abgewandelter Ausführungsbeispiele der Halteklauensicherung.
In den Fig. 1 und 2 ist der vordere Bereich eines allgemein mit 1 bezeichneten Baggerauslegers dargestellt mit dem vorderen
Löffelarm 2, der allgemein mit 3 bezeichneten erfindungsgemäßen Adaptionsvorrichtung und einem lediglich als
Beispiel dargestellten Löffel 4.
In Fig. 1 ist dabei der Löffel 4 vom Löffelstiel 2 bzw. von der Vorrichtung 3 getrennt, in Fig. 2 ist der Löffel über
die Vorrichtung 3 aufgenommen, wobei zum Aufnehmen des Löffels über die Adaptionsvorrichtung 3 an dieser auf der in
der Gebrauchslage dem Löffel 4 zugewandten unteren Seite zwei Halteklauen 5 und zwei Verschlußgabeln 6 vorgesehen
sind, die die angedeuteten Querbolzen 7 bzw. 8 am Löffel 4 ergreifen können. Diese Bolzen 7 und 8 sind in Stegplatten
9 befestigt, wobei je nach Hersteller der Abstand dieser Stegplatten 9 zueinander und der Achsenabstand der Bolzen
und 8 unterschiedlich ausfallen können.
Um diese unterschiedlichen Maße über eine gewisse Bandbreite problemlos abzufangen, ist der Abstand "A" zwischen den
— 7 —
beiden Halteklauen, in Fig. 3 mit 5a und 5b bezeichnet, einstellbar, ebenso wie der wirksame Abstand, in Fig. 4 mit
"B" bezeichnet, zwischen den Verschlußgabeln 5 und den Halteklauen 6.
Bei dem in den Fig. 3, 4 bzw. 6 bis 9 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Halteklauen 5 auf einer Klauenwelle 10 verschiebbar angeordnet. Wird beispielsweise von Hand
der notwendige Abstand "A" eingestellt, können die Halteklauen 5 so fixiert werden, daß sie weder in Richtung des
Engerwerdens, noch in Richtung des Weiterwerdens ihres Abstandes verschiebbar sind. Diese Fixierung erfolgt über einen
Fixierwinkel 11 (Fig. 8 und 9), der mit einer Stirnplatte 11a und einer geteilten Kopfplatte 11b ausgerüstet
ist, wobei außenrandsextige, dazu senkrecht stehende Keilbzw. Klemmstücke 12 angebracht sind»
Korrespondierend zu den Keilstücken 12 sind jeweils an der Innenseite der Halteklauen 5 Gegenwinkel 13 angeschweißt,
auf die unter Klemmwirkung die Keilstücke 11b aufgeschoben werden, derart, daß die Elemente 13 diese seitlich fixieren.
Damit ist die Position der Halteklauen in Richtung der Ausdehnung "Groß" fixiert. Um das Klemmelement 11 zu fixieren,
ist eine Schraube 14 vorgesehen, die in einem Lagerbock 15 eingreift, der ortsfest an der Vorrichtung 3 fixiert
ist.
Der Vorteil dieser Konstruktion besteht darin, daß durch
die Keilklemmung die Halteklauen 5 nicht nur in Richtung der Ausdehnung "A" fixiert sind, sondern gleichzeitig auch
eine Fixierung in Richtung Pfeil 16 nach oben erfahren.
In den Fig. 10 und 11 ist eine Variante der Einstellungsmöglichkeit
des Abstandes "A" dargestellt. Hier sind die beiden Halteklauen, mit 5a bezeichnet, über eine Gewindestange
17 mit zwei gegenläufigen Gewindebereichen ausgerüstet, wobei die Gewindestange 17 im Lagerbock 15a geführt
und gelagert ist.
Die freien Enden der Gewindestange 17 sind in Gewindebuchsen 18 an den Halteklauen 5a gelagert, so daß diese Halteklauen
5a über einen vergleichsweise großen Bereich von der beispielsweise in Fig. 10 dargestellten breitesten Stellung
in eine engste Stellung verschoben werden können, grundsätzlich solange, bis die Außenstirnseiten der Gewindestange
17 mit den Außenflächen der Halteklauen 5a fluchten. Auch hier sind im übrigen die Halteklauen 5a auf einer
Klauenwelle 10 geführt, die in Fig. 10 nicht näher dargestellt ist.
Wie sich insbesondere aus den Fig. 3 bis 5 ergibt, läßt sich auch der Wirkabstand zwischen den Halteklauen 5 einerseits
und den Verschlußgabeln 6 andererseits einstellen.
Hierzu sind die Verschlußgabeln 6 durch Langlöcher 18 hindurchgeführt,
über eine Trägerplatte 19 miteinander verbunden und mittels Gleitsteinen 20 auf der Oberfläche 21 der
Vorrichtung gleitend gelagert.
Die Trägerplatte 19 ist mit einer Gewindebuchse 22 versehen , die ihrerseits auf einer Gewindespindel 23 geführt
ist, wobei ein Ende der Gewindespindel 23 in dem oben schon erwähnten Lagerbock 15 und das der Bedienung dienende Ende
in einer weiteren Lagerhülse 24 gelagert ist.
Um z.B. den Abstand "B" zu verringern, wird die Gewindestange
23 z.B. mittels eines Steckschlüssels oder eines anderen Werkzeuges nach rechts verdreht, worauf ein Normalgewinde
die Gewindebuchse 22 in Fig. 3 bzw. 4 nach rechts bewegt, wodurch sich der Abstand "B" verringert. Nach Einnahme
der gewünschten Position werden die Gleitsteine 20 z.B. mittels Verschraubung gegen die Oberfläche 21 verspannt
.
In Fig. 5 ist ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel dargestellt. Hier weist jede Verschlußgabel 6a einen Fixierbolzen
25 auf, der einen Verschlußgabelzinken voll durchsetzt und auf der Rückseite von einem Preßkeil 26 beaufschlagt
wird. Hier wird zunächst z.B. per Hand bei gelösten Gleitsteinen die Position der Verschlußgabeln 6 eingestellt.
- 10 -
Nach Einklinken der Vorrichtung wird die Gewindestange 23a betätigt, die ihrerseits den Druckstein 26 bewegt, der,
z.B. in Fig. 5, nach links gezogen den Sperrhaken 25 aus der gestrichelt wiedergegebenen Position in die durchgezogen
wiedergegebene Position verschiebt, so daß sich das freie Ende im Bereich der Aufnahmeöffnung 27 der Verschlußgabel
6a hineinbewegt. Ein dort eingelegter Bolzen wird gleichzeitig fixiert, was allerdings in Fig. 5 nicht näher
dargestellt ist.
Die Halteklauen 5 können mit dort fixierbaren Lagerschalen
28 ausgerüstet sein, um sich an verschiedene Außendurchmesser der zu ergreifenden Bolzen anpassen zu können.
Natürlich sind die beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den
Grundgedanken zu verlassen. So kann beispielsweise die Verstellung und Positionierung sowohl der Halteklauen 5 und/
oder der Halteklauen zu der oder den Verschlußgabeln über Hydraulikzylinder erfolgen.
Claims (9)
1. Vorrichtung (1) zur Aufnahme und Befestigung von Arbeitswerkzeugen,
wie Tieflöffel (4), Greifer, Hydraulikhämmer,
Hydraulikscheren od. dgl., an Hydraulikbaggern, wobei die jeweiligen Werkzeuge mit zwei Befestigungsbolzen (7,8) zur
Standardbefestigung am Baggerausleger und die Vorrichtung (1) als Zwischenelement (3) zwischen Baggerausleger (2) und
Werkzeug (4) ausgebildet ist und an ihrer in der Gebrauchslage dem Werkzeug (4) zugewandten Seite mit zwei Halteklauen
(5) und zwei Verschlußgabeln (6) zum Ergreifen der Bolzen (7,8) am Werkzeug (4) ausgerüstet ist
gekennzeichnet durch
Elemente zur Veränderung der Position der Halteklauen (5)
und der Verschlußgabel (6).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (A) der Halteklauen (5) zueinander einstellbar und in der gewünschten Position fixierbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteklauen (5) auf einer Klauenwelle (10) verschiebbar angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halteklauen (5) über Keilelemente (12,13) in ihrer
gewünschten Position fixierbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteklauen (5) mit fixierbaren Lagerschalen (28) zur Anpassung an unterschiedliche Bolzenaußendurchmesser
ausgerüstet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußgabeln (6) in ihrer Lage senkrecht zur Klauenwelle (10) bzw. der dazu parallelen Eingriffslinie
der Halteklauen (5) einstellbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußgabeln (6) über eine Gewindespindel (23) in ihrer Lage veränderbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußgabeln (6a) mit einer Rastsperre (25) ausgerüstet sind.
- 13 -
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastsperren (25) über ein Vorschubelement (26) an
der Gewindespindel (23a) in ihrer Rastposition verschiebbar sind.
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