DE19909539C2 - Stellantrieb für einen Kraftstoffinjektor - Google Patents
Stellantrieb für einen KraftstoffinjektorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stellantrieb für einen
Kraftstoffinjektor gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein
solcher Stellantrieb ist aus der US 4 101 076 A bekannt.
In der US 4 101 076 A wird ein Kraftstoffinjektor be
schrieben, der einen piezoelektrischen Aktor aufweist, der
mit Hilfe eines mechanischen Übertragungselements eine Düsen
nadel im Kraftstoffinjektor ansteuert. Das Übertragungsele
ment weist dabei zwei unterschiedlich lange Hebelarme auf,
die im rechten Winkel miteinander verbunden sind, wobei das
Übertragungselement in diesem Winkelbereich am Gehäuse des
Kraftstoffinjektors abgestützt ist. Der kürzere Hebelarm des
Übertragungselements liegt auf dem piezoelektrischen Aktor
an, wobei eine am Gehäuse des Kraftstoffinjektors abgestützte
Rückstellfeder für einen ständigen Kontakt sorgt. Der längere
Hebelarm des Übertragungselements steht in Verbindung mit der
Rückseite dar Düsennadel, wobei eine um die Düsennadel ange
ordnete Rückstellfeder die Düsennadel am Hebelarm hält. Bei
einer Auslenkung des piezoelektrischen Aktors wird das Über
tragungselement um einen Drehpunkt an seinem auf dem Gehäuse
des Kraftstoffinjektors aufliegenden Winkelbereich gedreht,
so daß der längere Hebelarm nach oben von der Rückseite der
Düsennadel wegbewegt wird. Gleichzeitig wird aber durch die
Kraft der Rückstellfeder die Düsennadel nachgeführt, wodurch
sich der Kraftstoffinjektor öffnet und Kraftstoff in eine
Brennkammer einer Brennkraftmaschine eingespritzt wird. Durch
die unterschiedlich langen Hebelarme des Übertragungselements
wird die Auslenkung des piezoelektrischen Aktors außerdem in
eine größere Auslenkung der Düsennadel umgesetzt.
Die Form des in der US 4 101 076 A eingesetzten Übertra
gungselements zeigt jedoch nur eine mäßige Steifigkeit, die
insbesondere bei den hochdynamischen Schaltvorgängen im
Kraftstoffinjektor zu Ungenauigkeiten bei der Übertragung der
Auslenkung des piezoelektrischen Aktors führt. Weiterhin hat
das bekannte Übertragungselement einen großen Raumbedarf und
erfordert insbesondere die beiden genannten Rückstellfedern,
um ständig Kontakt zwischen den Hebelarmen und dem piezoelek
trischen Aktor bzw. der Rückseite der Düsennadel zu halten.
Die bei den Schaltvorgängen auftretenden Druckkräfte können
weiterhin zu Verformungen und Spannungen an den Auflagepunk
ten des Übertragungselements am piezoelektrischen Aktor, an
der Rückseite der Düsennadel bzw. am Gehäuse des Kraftstof
finjektors führen, die einen Verschleiß des Übertragungsele
ments nach sich ziehen und damit unmittelbar einen Hubverlust
bewirken können.
Aus EP 0 477 400 A1 ist eine Anordnung für einen in Hubrichtung
wirkenden adaptiven, mechanischen Toleranzausgleich für den
Wegtransformator eines piezoelektrischen Aktors bekannt, bei
dem die Auslenkung eines Aktors über eine Hydraulikkammer auf
eine Einspritznadel übertragen wird. Die Hydraulikkammer ist
dabei von zwei Flächen unterschiedlicher Größe begrenzt. Die
Flächen können in Form von beweglichen Kolben oder auslenkbaren
Membranen realisiert sein.
Aus DE 197 14 486 A1 ist eine Vorrichtung zum Übertragen einer
Auslenkung eines Aktors bekannt, bei der ein mechanischer Über
setzer zwischen dem Aktor und einer Einspritznadel angeordnet
ist. Der mechanische Übersetzer weist eine Anordnung zweier zu
einander geneigter Arbeitsflächen auf, zwischen denen ein be
wegliches, mechanisches Element in Form einer Kugel angeordnet
ist. Die Bewegung der zwei Arbeitsflächen zueinander wird durch
die Kugeln übertragen.
Aus der DE 198 02 495 A1 ist ein Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten
bekannt, bei dem die Auslenkung eines Aktors über einen Druck
raum auf eine Einspritznadel übertragen wird. Der Druckraum ist
auf einer Seite von einem beweglichen Kolben und auf der ande
ren Seite von einer dünnwandigen Membran begrenzt, die keine
Hysterese aufweist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Stel
lantrieb für einen Kraftstoffinjektor bereitzustellen, der
sich durch einen einfachen Aufbau und eine zuverlässige Ver
größerung der Auslenkung eines Aktors im Stellantrieb, die
zur Betätigung einer Düsennadel im Kraftstoffinjektor genutzt
werden soll, auszeichnet.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Der erfindungsgemäße Stellantrieb für einen Kraftstof
finjektor zeichnet sich durch ein biegeelastisches Übertra
gungselement aus, das zwischen einem Aktor und einer Düsenna
del angeordnet ist und einen tellerartigen Querschnitt be
sitzt. Das biegeelastische Übertragungselement steht dabei
auf seiner Unterseite in einem Mittenbereich in einer Wirk
verbindung mit der Düsennadel und auf seiner Oberseite in ei
nem Außenbereich in einer Wirkverbindung mit dem Aktor, wobei
das biegeelastische Übertragungselement zusätzlich auf seiner
Unterseite an einem Gehäuse des Kraftstoffinjektors abge
stützt ist.
Bei einer Auslenkung des Aktors wird über die Wirkver
bindung zwischen dem Aktor und dem biegeelastischen Übertra
gungselement der Außenbereich des biegeelastischen Übertra
gungselements nach unten gedrückt. Diese Bewegung des Außen
bereichs des biegeelastischen Übertragungselements in Rich
tung der Auslenkung des Aktors wird durch den Auflagebereich
des biegeelastischen Übertragungselements am Gehäuse des
Kraftstoffinjektors in eine Bewegung des biegeelastischen
Übertragungselements in seinem Mittenbereich in Richtung auf
den Aktor zu umgesetzt. In der Folge wird aufgrund der Wirk
verbindung des biegeelastischen Übertragungselements mit der
Düsennadel auch diese Düsennadel mitbewegt, so daß die Düsen
nadel sich öffnet und der Kraftstoffeinspritzvorgang ausge
löst wird. Aufgrund des unterschiedlichen Abstands zwischen
dem Außenbereich des biegeelastischen Übertragungselements,
das auf den Aktor wirkt und dem Auflagebereich am Gehäuse des
Kraftstoffinjektors bzw. diesem Auflagebereich und dem Mit
tenbereich des Übertragungselements, an dem die Düsennadel
angreift, läßt sich eine vergrößerte Übersetzung der Auslen
kung des Aktors erzielen.
Wenn nach dem Ende der Ansteuerung der Aktor dann in
seine Ruhestellung zurückkehrt, nimmt auch das Übertragungs
element aufgrund seiner elastischen Eigenschaften wieder sei
ne Ausgangsstellung an, wodurch sich mit Hilfe der Wirkver
bindung zwischen dem Mittenbereich des Übertragungselements
und der Düsennadel diese Düsennadel wieder schließt und der
Einspritzvorgang beendet wird.
Durch die erfindungsgemäße Auslegung des Übertragungs
elements wird dessen Raumbedarf auf ein Minimum reduziert.
Weiterhin kann das Übertragungselement einstückig ausgebildet
werden, ohne daß eine Rückstellfeder notwendig wird. Darüber
hinaus wird durch die Wegumkehr der Auslenkung des Aktors ei
ne nach außen sich öffnende Wirkverbindung mit der Düsennadel
ermöglicht, so daß sich eine einfache Ausgestaltung dieser
Wirkverbindung erreichen läßt. Schließlich zeichnet sich das
Übertragungselement durch eine hohe Verschleißfestigkeit und
damit gute Funktionszuverlässigkeit aus.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsge
mäßen Stellantriebs für einen Kraftstoffinjektor im Quer
schnitt.
Bei der gezeigten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Stellantriebs weist ein Kraftstoffinjektor ein Injektorgehäu
se 1 mit einer mehrstufigen Innenbohrung 11 auf, in der ein
piezoelektrischer Aktor 2 und ein kolbenförmiges Stellglied 3
angeordnet sind. Das kolbenförmige Stellglied 3 ist dabei
vorzugsweise direkt mit einer Düsennadel (nicht gezeigt) im
Kraftstoffinjektor gekoppelt. Der piezoelektrische Aktor 2
ist aus mehreren übereinandergestapelten piezoelektrischen
Aktorelementen 21 aufgebaut, die in einem federelastisch aus
gebildeten Hohlkörper 22 angeordnet sind. Dieser Hohlkörper
22 ist mit einer Kopfplatte 23 und einer Bodenplatte 24 ver
bunden, wobei die aufeinandergestapelten piezoelektrischen
Aktorelemente 21 mit einer definierten Kraft von vorzugsweise
800 bis 1000 N vorgespannt sind. Zum Ansteuern des piezoelek
trischen Aktors 2 sind die Aktorelemente 21 leitend mit aus
der Kopfplatte 23 hervorstehenden Kontaktstiften (nicht ge
zeigt) verbunden, an die in einem auf dem Aktor aufgesetzten
Aktoranschluß 4 eine Spannung angelegt wird, wodurch eine
Längsdehnung im piezoelektrischen Aktor 2 hervorgerufen wird.
Der piezoelektrische Aktor 2 ist weiterhin in einem Ak
torgehäuse 25 angeordnet, das am oberen Ende der im Injektor
gehäuse 1 ausgebildeten Innenbohrung 11 fest eingespannt ist.
Hierbei wird das Aktorgehäuse 25 auf eine Einstellscheibe 26
gedrückt, die auf einer ersten Bohrungsstufe 12 aufliegt. Das
Aktorgehäuse 25 wird dabei von einer Hohlschraube 29 festge
halten, die an einem um das Aktorgehäuse 25 umlaufenden
Spannring 28 angreift und mit dem Injektorgehäuse 1 ver
schraubt ist.
Die Bodenplatte 24 des piezoelektrischen Aktors ist mit
tig mit einem vorzugsweise kreisrunden Aufsatz 241 versehen.
Um diesen Aufsatz 241 herum ist, fest mit der Bodenplatte 24
verbunden, eine scheibenförmige Dichtmembran 26 angeordnet,
die sich von der Bodenplatte 24 bis zur Innenwandung des In
jektorgehäuses 1 erstreckt. Die Dichtmembran 26 wird dabei in
ihrem Außenbereich zwischen der Einstellscheibe 27 und dem
Aktorgehäuse 25 festgehalten und dient dazu, den piezoelek
trischen Aktor 2 vor einer Leckage von Kraftstoff aus dem
Kraftstoffinjektor zu schützen.
In der Innenbohrung 11 ist auf einer zweiten Bohrungs
stufe 13 weiterhin ein Übertragungselement 5 angeordnet. Die
ses Übertragungselement 5 setzt sich aus einem biegeelasti
schen, vorzugsweise aus Federstahl gefertigten Bodenteil 51,
einer auf dem Bodenteil 51 angeordneten hochsteifen Deckplat
te 52 und einer unterhalb des Bodenteils 51 angeordneten Ven
tilkugel 53 zusammen. Das biegeelastische Bodenteil 51 des
Übertragungselements 5 ist dabei im wesentlichen scheibenför
mig ausgebildet und weist einen tellerartigen Querschnitt
auf, wobei es mit seiner Unterseite in einem ringförmigen
Auflagebereich 511 an der zweiten Bohrungsstufe 13 aufliegt.
Das Bodenteil 51 ist weiterhin vom Auflagebereich 511 ausge
hend an einem Außenbereich 512 nach oben hochgebogen, wobei
auf dem Rand 514 dieses Außenbereichs 512 die Deckplatte 52
mit ihrer Unterseite befestigt ist. Diese Deckplatte 52 ist
mit ihrer Rückseite weiterhin fest mit dem Aufsatz 241 an der
Bodenplatte 24 des Aktors verbunden. An dem Bodenteil 51 des
Übertragungselements 5 ist auf der Unterseite in einem Mit
tenbereich 513 außerdem fest die Ventilkugel 53 angebracht.
Der Ventilkugel 53 ist in der zweiten Bohrungsstufe 13
ein Ventilsitz 14 zugeordnet. Dieser Ventilsitz 14 ist über
eine Durchgangsbohrung 15 mit einem Steuerraum 16, der in der
Innenbohrung 11 oberhalb des Stellglieds 3 ausgebildet ist,
verbunden. Der Steuerraum 16 weist außerdem über eine Dros
selbohrung 17 eine Verbindung zu einer Kraftstoffzuführung 18
im Injektorgehäuse 1 auf, in der Kraftstoff unter einem hohen
Druck steht.
In der in der Zeichnung gezeigten Ruhestellung wird die
Ventilkugel 53 durch das Bodenteil 51 des Übertragungsele
ments 5 auf den Ventilsitz 14 gedrückt, so daß der Steuerraum
16 gegenüber der zweiten Bohrungsstufe 13 dicht abgeschlossen
ist. Der sich dann im Steuerraum 16 einstellende Kraftstoff
druck sorgt dafür, daß das Stellglied 3 gegen eine Rückstell
kraft nach unten gedrückt wird und die mit dem Stellglied 3
verbundene Düsennadel im Kraftstoffinjektor geschlossen
bleibt.
Bei einer Ansteuerung des piezoelektrischen Aktors 2 be
wirkt die durch Elektrostriktion hervorgerufene Längsdehnung
des Aktors, daß die Bodenplatte 24 in die Innenbohrung 11 des
Injektorgehäuses 1 vorgeschoben wird. Dabei drückt der Auf
satz 241 an der Bodenplatte 24 mit Hilfe der Deckplatte 52
des Übertragungselements 5 den Außenbereich 512 des Boden
teils 51 in Richtung der Aktorauslenkung nach unten. Diese
Bewegung des Außenbereichs 512 am Bodenteil 51 des Übertra
gungselements 5 in Richtung gegen die zweite Bohrungsstufe 13
wird durch den Auflagebereich 511 des Bodenteils 51 an der
zweiten Bohrungsstufe 13 in eine Gegenbewegung des Mittenbe
reichs 513 am Bodenteil 51 umgelenkt und bewirkt, daß die am
Mittenbereich 513 befestigte Ventilkugel 53 vom Ventilsitz 14
abhebt und sich in Richtung auf den piezoelektrischen Aktor 2
zu bewegt. Das Übersetzungsverhältnis der Aktorauslenkung zu
der Auslenkung des Mittenbereichs 513 des Bodenteils 51 und
damit zur Auslenkung der Ventilkugel 53 hängt vom Verhältnis
zwischen dem effektiven Abstand des Randes 514 zum Auflagebe
reich 512 und dem effektiven Abstand vom Auflagebereich 511
zum Mittenbereich 513 ab. Wenn - wie in der Zeichnung darge
stellt - der effektive Abstand vom Mittenbereich 513 zum Auf
lagebereich 511 des Bodenteils 51 größer ist als der effekti
ve Abstand vom Auflagebereich 511 zum Rand 514 des Bodenteils
51, wird die Auslenkung des piezoelektrischen Aktors 2 in ei
ne vergrößerte Auslenkung der Ventilkugel 53 übersetzt. Eine
solche Übersetzung ist insbesondere bei dem in der Ausfüh
rungsform eingesetzten piezoelektrischen Aktor 2 von Vorteil,
da sich dessen Auslenkung im µm-Bereich bewegt, so daß eine
Vergrößerung dieser Auslenkung für einen zuverlässigen Stell
vorgang hilfreich ist.
Wenn dann aufgrund der Auslenkung des piezoelektrischen
Aktors 2 die Ventilkugel 52 vom Ventilsitz 14 abgehoben hat,
wird die Durchgangsbohrung 15 zum Steuerraum 16 geöffnet und
Kraftstoff kann aus diesem Steuerraum dann in die zweite Boh
rungsstufe 13 und von hier über einen Leckageabfluß (nicht
gezeigt) nach außen abgeführt werden. Dadurch sinkt die vom
Kraftstoff im Steuerraum 16 auf das Stellglied 3 ausgeübte
Haltekraft ab, so daß das Stellglied 3 durch die an ihm an
greifende Rückstellkraft, die z. B. durch eine Düsenfeder oder
auch durch den Kraftstoffdruck in der Kraftstoffzuführung 18
erzeugt werden kann, nach oben in Richtung auf die Durch
gangsbohrung 15 bewegt wird. Durch diese Verschiebung des
Stellglieds 3 wird die mit dem Stellglied verbundene Düsenna
del im Kraftstoffinjektor geöffnet und Kraftstoff kann in ei
ne Brennkammer einer Brennkraftmaschine eingespritzt werden.
Wenn dann die Ansteuerung des piezoelektrischen Aktors 2
beendet wird, zieht sich der piezoelektrische Aktor 2 wieder
zusammen und kehrt in seine in der Zeichnung gezeigte Positi
on zurück. Die Bodenplatte 24 des piezoelektrischen Aktors 2
und damit die am Aufsatz 241 der Bodenplatte 24 fest verbun
dene Deckplatte 52 des Übertragungselements 5 kehrt ebenfalls
in die Ausgangsstellung zurück. Aufgrund ihrer elastischen
Auslegung nimmt dann auch die Bodenplatte 51 wieder ihre ur
sprüngliche Form an, wobei der Mittenbereich 513 die Ventil
kugel 53 auf den Ventilsitz 14 drückt und damit die Durch
gangsbohrung 15 verschließt. Der Kraftstoffdruck im Steuer
raum 16 steigt wieder an und das Stellglied wird durch den
sich ergebenden Kraftstoffdruck nach unten bewegen, so daß
sich die Düsennadel im Kraftstoffinjektor schließt und der
Einspritzvorgang beendet wird.
Wesentlich an der erfindungsgemäßen Auslegung des Über
tragungselements 5 ist die biegeelastische Auslegung des Bo
denteils 51, die dafür sorgt, daß die nach innen gerichtete
Bewegung des piezoelektrischen Aktors 2 bei der Auslenkung in
eine nach außen gerichtete Bewegung des Mittenbereichs 513 am
Übertragungselement 51 umgekehrt wird, die über die Wirkver
bindung mit dem Stellglied 3 zur Ansteuerung der Düsennadel
genutzt wird. Diese Wegumkehr ermöglicht eine vereinfachte
Auslegung der Wirkverbindung zwischen dem Übertragungselement
5 und dem Stellglied bzw. der Düssennadel, da die Wirkverbin
dung sich auf einfache Weise nach außen öffnen kann. Weiter
hin gewährleistet die biegeelastische Auslegung des Boden
teils 51 des Übertragungselement 5, daß diese Bodenteil 51
automatisch nach Ende der Auslenkung des Aktors 2 in seine
ursprüngliche Lage zurückkehrt, so daß keine zusätzliche
Rückstellfeder notwendig ist. Die genaue Positionierung des
Aktors 2 in bezug auf das Übertragungselement 5 läßt sich
durch die Wahl einer passenden Einstellscheibe 27 zwischen
dem Aktorgehäuse 25 und der ersten Bohrungsstufe 12 im Injek
torgehäuse 1 erreichen.
Alternativ zu der in der Zeichnung gezeigten Ausfüh
rungsform kann statt einem piezoelektrischen Aktor auch ein
anderes Aktorprinzip verwendet werden. Weiterhin kann die in
der Zeichnung gezeigte hydraulische Steuerung des Stellglie
des 3 auch durch eine direkte Einwirkung des Bodenteils 51
des Übertragungselement 5 auf das Stellglied ersetzt werden.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit die Bodenplatte 24 des
Aktors 2 - statt über die Deckplatte 52 - direkt mit dem Bo
denteil 51 des Übertragungselements 5 zu verbinden.
Claims (5)
1. Stellantrieb für einen Kraftstoffinjektor mit einem Aktor
(2) und einem Übertragungselement (5), wobei das Übertra
gungselement in einer Wirkverbindung mit dem Aktor (2)
und in einer Wirkverbindung (3, 14, 15, 16, 17, 53) mit
einer Düsennadel im Kraftstoffinjektor steht, um eine
Auslenkung des Aktors in eine Bewegung der Düsennadel um
zusetzen,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Übertragungselement (5) biegeelastisch ausgebildet und im Querschnitt tellerartig ist und in einem Auflage bereich (511) an einem Gehäuse (1) des Kraftstoffinjek tors abgestützt ist,
dass die Wirkverbindung zum Aktor (2) an einem Außenbe reich (512) des Übertragungselements und die Wirkverbin dung (3, 14, 15, 16, 17) zur Düsennadel an einem Mitten bereich (513) des Übertragungselements (5) angeordnet ist, und
dass die biegeelastische Auslegung des Übertragungsele mentes (5) dafür sorgt, dass die Bewegung des Außenbe reichs (512) in eine entgegengesetzte Bewegung des Mit tenbereichs (513) übertragen wird.
das Übertragungselement (5) biegeelastisch ausgebildet und im Querschnitt tellerartig ist und in einem Auflage bereich (511) an einem Gehäuse (1) des Kraftstoffinjek tors abgestützt ist,
dass die Wirkverbindung zum Aktor (2) an einem Außenbe reich (512) des Übertragungselements und die Wirkverbin dung (3, 14, 15, 16, 17) zur Düsennadel an einem Mitten bereich (513) des Übertragungselements (5) angeordnet ist, und
dass die biegeelastische Auslegung des Übertragungsele mentes (5) dafür sorgt, dass die Bewegung des Außenbe reichs (512) in eine entgegengesetzte Bewegung des Mit tenbereichs (513) übertragen wird.
2. Stellantrieb gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Übertragungselement aus einem biegeelastischen Bodenteil
(51) und einer steifen Deckplatte (52) besteht, wobei die
Deckplatte fest mit einer Bodenplatte (24) des Aktors (2) und
einem Rand (514) des Bodenteils (51) verbunden ist.
3. Stellantrieb gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Wirkverbindung zwischen dem Übertragungselement
(5) und der Düsennadel einen Steuerraum (16) und ein Stell
glied (3) umfaßt, wobei ein hydraulischer Druck im Steuerraum
(16) durch ein Ventil (14, 53), das mit dem Mittenbereich
(513) des Übertragungselements (5) verbunden ist, gesteuert
wird.
4. Stellantrieb gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein effektiver Abstand vom Mittenbereich
(513) zum Auflagebereich (511) des Übertragungselements (51)
größer ist als ein effektiver Abstand vom Auflagebereich
(511) zum Rand (514) des Übertragungselements (51), so daß
eine Auslenkung des Aktors (2) in eine vergrößerte Auslenkung
des Mittenbereichs (513) des Übertragungselements (51) über
setzt wird.
5. Stellantrieb gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aktor (2) nach dem piezoelektrischen
Prinzip arbeitet.
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