DE19909267B4 - Kesselaufhängung - Google Patents
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Abstract
Description
- TECHNISCHES GEBIET
- Bei der Erfindung handelt es sich um eine Kesselaufhängung eines Kessels beispielsweise eines Dampfkraftwerks an einem Kesselgerüst.
- STAND DER TECHNIK
- Kessel, die zur Erzeugung von Wasserdampf in Dampfkraftwerken verwendet werden, sind üblicherweise an einem Stahlrahmen aufgehängt. Dieser Stahlrahmen weist seitliche Streben und einen horizontalen Querbalken auf. Der Kessel ist an dem horizontalen Querbalken an verschiedenen Punkten fest aufgehängt. Bei einer Erwärmung des Kessels dehnt er sich durch die oberen Festpunkte nach unten aus. Als Folge dieser Ausdehnung verändert sich auch die Lage der Verbindungsstelle, an der die Frischdampfleitung mit dem Kessel verbunden ist, in vertikaler Richtung. Um die Frischdampfleitung, welche mit einer Turbine verbunden ist, flexibel und entsprechend der thermischen Ausdehnung des Kessels nachzuführen, wird sie mit mehreren Dehnungsbögen ausgestattet. Nachteil dieses Standes der Technik stellen diese Dehnungsbögen dar, da die Frischdampfleitungen sehr teuer sind und die Kosten eines Kraftwerkes erheblich beeinflussen.
- Aus der
US 4,286,549 A ist eine Kesselaufhängung bekannt, bei der zwischen Kesselgerüst und Kessel Dämpfungselemente vorgesehen sind, die Schwingungen des Kessels, die zum Beispiel durch Windlasten angeregt werden, dämpfen. - Aus der
US 4,428,329 A ist eine Aufhängung für den Kessel eines Dampferzeugers bekannt, die thermisch induzierte Spannungen in den Kesselwänden reduziert. - DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
- Ziel der Erfindung ist es, eine Kesselaufhängung zu schaffen, mit welcher es möglich ist, die Zahl der Dehnungsbögen in den Frischdampfleitungen, welche den Kessel mit einer Turbine verbinden, auf ein notwendiges Minimum zu reduzieren, um so die Kosten, die für diese (Frischdampf-)Leitungen entstehen, zu minimieren.
- Erfindungsgemäss wird das Ziel durch Kesselaufhängungen mit den Merkmalen der nebengeordneten Ansprüche 1 und 2 erreicht.
- Sobald sich der Kessel erwärmt und sich dadurch nach unten ausdehnt, wird er durch die hydraulische Lagerung angehoben. Entsprechendes gilt für die Kompensation von horizontalen Relativbewegungen zwischen Kessel und Kesselgerüst.
- Durch diese Kompensation der nach unten gerichteten und der horizontalen Ausdehnungen wird die Verbindungsstelle zwischen dem Kessel und der Frischdampfleitung in vertikaler und horizontaler Richtung nur geringfügig verändert und Dehnungsbögen in den Frischdampfleitungen sind nicht mehr notwendig. Vorteilhaft wird durch die erfindungsgemässe Lagerung die Länge der Frischdampfleitung auf ein Minimum reduziert.
- Die weiteren Ausgestaltungsmöglichkeiten sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Es zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung eines Kessels mit einer erfindungsgemässen Kesselaufhängung und einer angeschlossenen Dampfturbine, -
2 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Kesselaufhängung, und -
3 eine schematische Darstellung eines U-förmigen Kessels mit einer erfindungsgemässen Kesselaufhängung und einer nicht verschweissten Verbindungsstelle. - Es sind nur die für die Erfindung wesentlichen Elemente dargestellt.
- WEG ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
- In
1 wird schematisch ein Kessel2 mit einer erfindungsgemässen Kesselaufhängung1 an einem Kesselgerüst3 dargestellt. Solche Kessel2 findet man beispielsweise zur Erzeugung von Dampf in Dampfkraftwerken. Entsprechend der Erfindung ist der Kessel2 am oberen Querbalken4 des Kesselgerüsts3 hydraulisch aufgehängt. Die hydraulische Kesselaufhängung1 besteht aus mehreren Zylindern5 , welche in horizontaler und in vertikaler Weise am Querbalken4 und am Kessel2 angebracht sind. Die vertikal angeordneten hydraulischen Zylinder5 dienen dazu, einer nach unten gerichteten thermischen Ausdehnung des Kessels2 entgegenzuwirken. In der1 wird die Ausdehnungsrichtung10 , welche durch diese Kompensation erreicht wird, durch einen Pfeil angedeutet. Zudem wird die Kesselausdehnung in horizontaler Richtung durch die horizontal angeordneten hydraulischen Zylinder5 nachgeführt. Durch in der1 nicht dargestellte Dehnmessstreifen oder Drucksensoren, welche an der Oberfläche des Kessels2 oder zwischen der Oberfläche des Kessels2 und dem Kesselgerüst3 angebracht und über eine ebenfalls nicht dargestellte Wirkverbindung mit den hydraulischen Zylindern5 verbunden sind, wird die Kompensation der thermischen Ausdehnung in vertikaler und in horizontaler Weise erreicht. - Durch die hydraulische Lagerung wird die Verbindungsstelle
11 zwischen der Frischdampfleitung9 und dem Kessel2 an einer festen Position gehalten. Es entstehen an dieser Verbindungsstelle11 lediglich horizontale Bewegungen, jedoch keine grösseren vertikalen Bewegungen mehr. Die Frischdampfleitung9 ist direkt – ohne Dehnungsbögen – mit einer Dampfturbine6 verbunden, an welche über eine Welle7 ein Generator8 angeschlossen ist. - In der
2 wird schematisch eine erfindungsgemässe Kesselaufhängung1 eines Kessels2 an einem Querbalken4 eines Kesselgerüsts3 dargestellt. Die Kesselaufhängung1 besteht aus mehreren hydraulischen Zylindern5 , die sowohl horizontal als auch vertikal angeordnet sind. Die horizontalen hydraulischen Zylinder5 , von denen in der2 sechs dargestellt sind, sind an der einen Seite am oberen Ende des Kessels2 befestigt, die andere Seite ist an steifen Stahlrahmen13 befestigt. Die Anzahl der vertikalen hydraulischen Zylinder5 hängt von der Art und der Grösse des Kessels2 ab, sie wird hier nur beispielsweise mit sechs angegeben und kann variieren. Die steifen Stahlrahmen13 sind auf mehrere Gleitpunkte14 auf dem Querbalken4 des Kesselgerüsts3 aufgelegt. Die Stahlrahmen13 sind geführt und gegen Abheben gesichert. Die horizontalen hydraulischen Zylinder5 sind an der einen Seite an dem Stahlrahmen13 befestigt, die andere Seite dieser Zylinder5 ist am Querbalken4 des Kesselgerüsts3 angebracht. In der3 sind beispielsweise drei der horizontalen hydraulischen Zylinder5 dargestellt. Auch die Anzahl der horizontalen hydraulischen Zylinder5 kann je nach Art und Grösse der Kessels variieren. Sie befinden sich je zwischen zwei vertikalen hydraulischen Zylindern5 . Die hydraulischen Zylinder5 sind über mehrere Leitungen15 , über pro Leitung15 ein Hydraulik-Druckregelventil16 mit zwei Hydraulik-Druckspeichern26 verbunden, die das Hydrauliksystem speisen. Die Hydraulik-Druckspeicher26 werden nach Bedarf über zwei Rückschlagventile17 und zwei Pumpen18 , die von einem Motor19 angetrieben werden, von einem Ölvorrat20 nachgefüllt. Die vertikalen hydraulischen Zylinder5 werden über eine gemeinsame Leitung15 mit Öl versorgt, um eine gleichmässige Lagerung (bzw. einen gleichmässigen Dehnungsausgleich) des Kessels2 in vertikaler Richtung zu erreichen. Im Gegensatz dazu sind die horizontalen Zylinder5 jeweils an eine Leitung15 angeschlossen, da horizontal durch eine unterschiedliche Temperaturverteilung im Kessel2 an verschiedenen Stellen unterschiedliche Ausdehnungen auftreten können. Die Hydraulik-Druckregelventile16 sind so eingebaut, dass die Flussrichtung von den Rückschlagventilen17 zu den Zylindern5 geht. - Auf der Oberfläche des Kessels
2 sind an der Oberfläche bzw. zwischen der Oberfläche des Kessels2 und dem Kesselgerüst3 mehrere, die durch Erwärmung oder Abkühlung entstehende Ausdehnung des Kessel2 registrierende Messinstrumente23 angebracht. Als Messinstrumente23 sind beispielsweise Dehnmessstreifen oder Drucksensoren denkbar. Aber auch andere, gleichwertige Messinstrumente23 sind denkbar. - Die Messinstrumente
23 sind mit einer elektrischen Verbindung22 an ein Hydraulik-Druckbegrenzungsventil21 angeschlossen. Die Hydraulik-Druckbegrenzungsventile21 befinden sich zwischen dem Ölvorrat20 und – über eine Leitung24 – den Leitungen15 . Sie sind so eingebaut, dass die Flussrichtung der Druckbegrenzungsventile21 von der Leitung15 – über die Leitung24 – zum Ölvorrats20 geht. An den Hydraulik-Druckbegrenzungsventilen21 sind beispielsweise Motoren25 angeschlossen, die den Druck im System in Abhängigkeit von den Messwerten der Messinstrumente23 einstellen. Anstelle der Motoren25 sind aber auch Proportionalmagnete denkbar. - Die Wirkweise der hydraulischen Kesselaufhängung
1 ist wie folgt: Durch das Gewicht des Kessel2 stehen die vertikalen hydraulischen Zylinder5 unter einen bestimmten Druck. Sie nehmen das Gewicht des Kessels2 auf. Erwärmt sich der Kessel2 und dehnt er sich dadurch nach unten aus, steigt der Messwert des Messinstruments23 , welches in Wirkverbindung mit den Hydraulik-Druckbegrenzungsventil21 steht. Wird nun der Druck im jeweiligen Hydrauliksystem erhöht und damit in den vertikalen hydraulischen Zylindern5 , wird der Kessel2 angehoben. Durch ein Anheben des Kessels2 senkt sich der Messwert des Messinstruments23 wieder soweit, wie er in der Ausgangsposition war. Die Druckregulierung in den vertikalen hydraulischen Zylindern5 wird über das Hydraulik-Druckbegrenzungsventil21 erreicht, mit dem Hydraulik-Druckregelventil16 wird der maximale Systemdruck eingestellt. Deutet ein steigender Messwert des Messinstruments23 an, dass der Druck der vertikalen hydraulischen Zylinder5 erhöht und der Kessel dadurch angehoben werden soll, wird das Hydraulik-Druckbegrenzungsventil21 über die Verbindung22 und den Motor25 so eingestellt, dass der Systemdruck erhöht wird und es erhöht sich der vorhandene Betriebsdruck über den einzustellenden Druck. Dann wird solange am Hydraulik-Druckbegrenzungsventil21 Öl über die Leitung24 in den Ölvorrat20 abgelassen bis der einzustellende Druck erreicht wird. - Über diesen Mechanismus steigt der Druck in den vertikalen hydraulischen Zylindern
5 und der Kessel2 wird angehoben. Der Kessel2 wird solange angehoben, bzw. der Druck wird solange erhöht, bis der Messwert des Messinstruments23 wieder auf den Wert der Anfangsposition eingestellt ist. Dann wird der Druck in den Leitungen15 ,24 und den vertikalen hydraulischen Zylindern5 konstant gehalten bzw. das Hydraulik-Druckregelventil16 über die Verbindung22 und den Motor25 soweit geöffnet, dass der Durchfluss dem des Hydraulik-Druckregelventils16 entspricht. - Bei einer Abkühlung des Kessels
2 und einer notwendigen Absenkung des Kessels2 durch die hydraulischen Zylinder5 erfolgt der eben erläuterte Ablauf in umgekehrter Richtung, d. h. mit umgekehrten Vorzeichen. Der Druck in den vertikalen Zylindern5 wird dann durch den eingestellten tieferen Druck im Hydraulik-Druckbegrenzungsventil21 gesenkt. - Durch diese hydraulische Regelung der Kesselaufhängung
1 wird die Verbindungsstelle zwischen dem Kessel2 und der Frischdampfleitung (in der2 nicht dargestellt) in vertikaler Richtung nur geringfügig geändert und die notwendigen Dehnungsbögen, welche im Stand der Technik die Ausdehnung in vertikaler Richtung ausgleichen, entfallen. - Zusätzlich zu der vertikalen Lagerung durch hydraulische Zylinder
5 ist eine horizontale Lagerung vorgesehen. Diese horizontale Lagerung ist notwendig, da der Kessel2 auch eine Ausdehnung in horizontaler Richtung aufweist. Zwischen je zwei vertikalen hydraulischen Zylindern5 ist beispielsweise wie bereits oben beschrieben je ein horizontaler hydraulischer Zylinder5 angebracht. Diese Regelung des Drucks in diesem horizontalen hydraulischen Zylindern5 und damit die Regelung eines horizontalen Ausgleichs der Lagerung des Kessels2 bei einer Ausdehnung des Kessels2 ist entsprechend der oben beschriebenen vertikalen Lagerung des Kessels2 angefertigt. Im oberen Bereich des Kessels2 bzw. zwischen dem Kessel2 und dem Kesselgerüst3 , vorzugsweise in der Nähe der vertikalen Aufhängung des Kessels2 durch die vertikalen Zylinder5 , sind Messinstrumente23 angebracht, welche eine horizontale Ausdehnung des Kessels2 registrieren. Der Druck der Leitungen15 ,24 und der vertikalen hydraulischen Zylinder5 wird über das Hydraulik-Druckbegrenzungsventil21 geregelt, mit Hydraulik-Druckregelventil16 wird der maximale Systemdruck eingestellt. Verändert sich ein Messwert eines Messinstruments23 wird über eine Verbindung22 und einen Motor25 der Druck im System am Hydraulik-Druckbegrenzungsventil21 entsprechend verstellt, um den Druck in den horizontalen Zylindern5 zu verringern oder zu erhöhen. Dieser Vorgang führt die horizontale Lagerung solange nach bis die Messwerte der Messinstrumente wieder einen neutralen Wert angeben. Das System besteht aus Leitungen15 ,24 und den horizontalen Zylindern5 . Der Druck wird dann über die Hydraulik-Druckregelventile16 auf dem vom Messwert vorgegebenen Niveau gehalten. - In der
3 wird die erfindungsgemässe hydraulische Kesselaufhängung1 an einem U-förmig gestalteten Kessel2 dargestellt, welcher aus zwei vertikalen Kesselteilen und einer nicht verschweissten Verbindungsstelle12 besteht. Wiederum wird die thermische Ausdehnung durch Dehnmessstreifen oder Drucksensoren, welche in der3 nicht dargestellt und an der Oberfläche des Kessels2 angebracht sind und welche mit den hydraulischen Zylindern5 in einer ebenfalls nicht dargestellten Wirkverbindung stehen, überwacht. Die hydraulische Lagerung wird bei beiden Teilen sowohl vertikal als auch horizontal durch die Zylinder5 (andeutet durch Pfeile ist in der3 die Ausdehnungsrichtung10 ) nachgeführt, so dass die Verbindungsstelle11 zwischen dem Kessel2 und der Frischdampfleitung9 sich lediglich in horizontaler Richtung und nur noch geringfügig in vertikaler Richtung bewegen kann. Zur besseren Übersichtlichkeit ist in der3 die angeschlossene Dampfturbine nicht mehr dargestellt, ebenso wie das Kesselgerüst und der Querbalken, an dem der Kessel aufgehängt ist, fehlen. Bei dem U-förmigen Kessel2 ist es wichtig, zusätzlich zur Überwachung der zwei vertikalen Kesselteile, die Ausdehnung der nicht verschweissten Verbindungsstelle12 durch nicht dargestellte Dehnmessstreifen oder Drucksensoren zu überwachen. Eine thermische Veränderung im Bereich der nicht verschweissten Verbindungsstelle12 wird über eine ebenfalls nicht dargestellte Wirkverbindung an die horizontal angeordneten Zylinder5 beider Kesselteile geleitet, welche für einen entsprechenden Ausgleich sorgen, um so optimal zu gewährleisten, dass keine Verschiebung im Bereich der nicht verschweissten Verbindungsstelle12 entsteht. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Kesselaufhängung
- 2
- Kessel
- 3
- Kesselgerüst
- 4
- Querbalken
- 5
- Zylinder
- 6
- Dampfturbine
- 7
- Welle
- 8
- Generator
- 9
- Frischdampfleitung
- 10
- Pfeil
- 11
- Verbindungsstelle
- 12
- Verbindungsstelle
- 13
- Stahlrahmen
- 14
- Gleitpunkte
- 15
- Leitung
- 16
- Hydraulik-Druckregelventil
- 17
- Rückschlagventil
- 18
- Pumpe
- 19
- Motor
- 20
- Ölvorrat
- 21
- Hydraulik-Druckbegrenzungsventil
- 22
- Verbindung (nur schematisch)
- 23
- Messinstrument
- 24
- Leitung
- 25
- Motor
- 26
- Hydraulik-Druckspeicher
Claims (7)
- Kesselaufhängung (
1 ) eines Kessels (2 ) an einem Kesselgerüst (3 ), wobei der Kessel (2 ) an einem horizontalen Querbalken (4 ) aufgehängt ist, – wobei der Kessel (2 ) mit mindestens einem vertikal angeordneten hydraulischen Zylinder (5 ) an dem Querbalken (4 ) aufgehängt ist, wobei der Kessel (2 ) mit einem Messinstrument (23 ) ausgestattet ist, welches eine durch Erwärmung oder Abkühlung entstehende Lageveränderung des Kessels (2 ) in sich oder relativ gegenüber dem Kesselgerüst (3 ) erfasst, – wobei das Messinstrument (23 ) in operativer Wirkverbindung mit dem mindestens einen vertikal angeordneten hydraulischen Zylinder (5 ) steht, dergestalt, dass die durch das Messinstrument (23 ) registrierte von einer Ausgangsposition differierende vertikale Lageveränderung des Kessels (2 ) eine mit dem registrierten Messwert in Abhängigkeit stehende Veränderung des Druckes in dem mindestens einen vertikal angeordneten hydraulischen Zylinder (5 ) auslöst und thermischen Ausdehnungen des Kessels (2 ) in vertikaler Richtung entgegenwirkt. - Kesselaufhängung (
1 ) eines Kessels (2 ) an einem Kesselgerüst (3 ), – wobei zwischen dem Kessel (2 ) und dem Kesselgerüst (3 ) mindestens ein horizontal angeordneter hydraulischer Zylinder (5 ) angebracht ist, wobei der Kessel (2 ) mit einem Messinstrument (23 ) ausgestattet ist, welches eine durch Erwärmung oder Abkühlung entstehende Lageveränderung des Kessels (2 ) in sich oder relativ gegenüber dem Kesselgerüst (3 ) erfasst, – wobei das Messinstrument (23 ) in operativer Wirkverbindung mit dem mindestens einen horizontal angeordneten hydraulischen Zylinder (5 ) steht, dergestalt, dass die durch das Messinstrument (23 ) registrierte von einer Ausgangsposition differierende horizontale Lageveränderung des Kessels (2 ) eine mit dem registrierten Messwert in Abhängigkeit stehende Veränderung des Druckes in dem mindestens einen horizontal angeordneten hydraulischen Zylinder (5 ) auslöst und thermischen Ausdehnungen des Kessels (2 ) in horizontaler Richtung entgegenwirkt. - Kesselaufhängung (
1 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das die horizontale Ausdehnung registrierende Messgerät (23 ) nahe der Aufhängung des Kessels (2 ) an einem vertikalen hydraulischen Zylinder (5 ) angebracht ist. - Kesselaufhängung (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die die Ausdehnung registrierenden Messinstrumente (23 ) Dehnungsmessstreifen sind. - Kesselaufhängung (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die die Ausdehnung registrierenden Messinstrumente (23 ) Drucksensoren sind. - Kesselaufhängung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die operative Wirkverbindung zwischen den Messinstrumenten (23 ) und den Zylindern (5 ) aus einem Hydraulikventil (21 ) besteht, welches über einen Motor (25 ) den Betriebsdruck erhöhen oder senken kann, und sich das Hydraulikventil (21 ) zwischen einer Leitung (15 ) und einem Ölvorrat (20 ) befindet, wobei die Leitung (15 ) mit dem hydraulischen Zylinder (5 ) verbunden ist, und das Hydrauliksystem über ein Hydraulikventil (16 ) und ein Hydraulik-Druckspeicher (26 ) gespeist ist. - Kesselaufhängung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen dem Öltank (
20 ) und dem Hydraulikventil (16 ) ein Rückschlagventil (17 ) und eine Pumpe (18 ), welche mit einem Motor (19 ) betrieben wird, befinden.
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