DE19909144A1 - Vorrichtung zum Schutz eines fahrenden Kraftfahrzeugs - Google Patents
Vorrichtung zum Schutz eines fahrenden KraftfahrzeugsInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60R25/00—Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H9/00—Equipment for attack or defence by spreading flame, gas or smoke or leurres; Chemical warfare equipment
- F41H9/06—Apparatus for generating artificial fog or smoke screens
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz eines fahrenden Kraftfahrzeugs, wobei zum Schutz des Kraftfahrzeugs Nebel erzeugbar ist, wobei in dem Kraftfahrzeug wenigstens ein Behälter vorhanden ist, in dem wenigstens ein Mittel zur Erzeugung von Nebel gespeichert ist, wobei durch eine Aktivierung der Vorrichtung der Nebel aus dem in dem wenigstens einen Behälter gespeicherten wenigstens einen Mittel erzeugt und über ein Rohrsystem weitergeleitet wird, wobei dieses Rohrsystem im Randbereich des Fahrzeugs mit Austrittsöffnungen verbindbar ist oder verbunden ist, durch die der Nebel ausströmen kann.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz eines fahrenden
Kraftfahrzeugs, wobei zum Schutz des Kraftfahrzeugs Nebel erzeugbar ist, entsprechend dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist bereits eine solche Vorrichtung bekannt (DE 43 38 650 C1), wonach es bekannt ist, an
einem Fahrzeug Nebelwerfer vorzusehen, mit denen Nebelwurfgeschosse abgefeuert werden
können. Die einzelnen Auswurfrohre des Nebelwerfers sind dabei in der Höhe sowie der
seitlichen Ausrichtung justierbar, so daß die einzelnen Nebelwurfgeschosse vergleichsweise
gezielt abgefeuert werden können. Durch eine entsprechende Ausrichtung sowie zeitliche
Ansteuerung der einzelnen Nebelwurfgeschosse beim Abschießen kann eine Nebelwand
erzeugt werden, die hinsichtlich ihrer Ausdehnung vergleichsweise flexibel ist. Der
Nebelwerfer ist in einer Dachluke des Fahrzeugs angeordnet, die zum Abfeuern des
Nebelwerfers geöffnet werden muß. Der Nebelwerfer ist durch Schließen der Dachluke
einholbar, so daß ein Nachladen von dem geschützten Innenraum des Fahrzeugs möglich ist.
Wie auch der gezeigten Darstellung der Figuren zu entnehmen ist, handelt es sich dabei um
ein Fahrzeug, das speziell zur Verwendung bei Polizei, Bundesgrenzschutz oder Militär
vorgesehen ist.
Demgegenüber ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Schutz von
Kraftfahrzeugen zu verbessern.
Erfindungsgemäß ist in dem Kraftfahrzeug wenigstens ein Behälter vorhanden, in dem
wenigstens ein Mittel zur Erzeugung von Nebel gespeichert ist, wobei durch eine Aktivierung
der Vorrichtung der Nebel aus dem in dem wenigstens einen Behälter gespeicherten Mittel
erzeugt und über ein Rohrsystem weitergeleitet wird, wobei dieses Rohrsystem im
Randbereich des Fahrzeuges mit Austrittsöffnungen verbindbar ist oder verbunden ist, durch
die der Nebelausströmen kann.
Dabei erweist es sich als vorteilhaft, daß durch diese Vorrichtung das äußere Erscheinungsbild
eines mit einer entsprechenden Vorrichtung ausgerüsteten Kraftfahrzeugs nur vergleichsweise
wenig beeinflußt wird. Insbesondere ist es beispielsweise bei einer als Sonderschutzfahrzeug
ausgestatteten Limousine nicht notwendig, eine Dachluke vorzusehen.
Die Austrittsöffnungen können im Normalbetrieb gesperrt sein oder auch geöffnet, damit bei
einer Aktivierung der Vorrichtung sofort Nebel ausströmen kann.
Bei der Vorrichtung nach Anspruch 2 sind durch eine Betätigung eines oder mehrerer
entsprechender Bedienelemente im Fahrzeuginnenraum Austrittsöffnungen in einem
bestimmten Bereich des Kraftfahrzeugs mit dem Rohrsystem verbindbar.
Wenn ein solches Sonderschutzfahrzeug überfallen wird und sich dem Überfall durch Flucht
entziehen will, ist es beispielsweise möglich, gezielt den Bereich einzunebeln, aus dem der
Angriff auf das Fahrzeug erfolgt. Dadurch wird vorteilhaft erreicht, das der zur Verfügung
stehende Nebel über einen längeren Zeitraum ausströmen kann, weil dadurch die pro
Zeiteinheit ausströmende Nebelmenge reduziert werden kann gegenüber einer Vorrichtung,
bei der der Nebel allseitig - zumindest in den Seitenbereichen sowie im hinteren Bereich -
ausströmt. Weiterhin erweist es sich als vorteilhaft, daß das Sichtfeld der Fahrzeuginsassen,
insbesondere des Fahrzeugführers, nur insoweit eingeschränkt wird, als dies zur Abwehr des
Angriffs notwendig ist.
Bei der Vorrichtung nach Anspruch 3 ist dem Nebel ein Reizgas beigemischt.
Neben dem Aspekt, daß das Fahrzeug durch den Nebel nur noch ein diffuses Ziel bietet, das
einem Angriff durch einen gezielten Beschuß allenfalls noch eingeschränkt zugänglich ist,
können dadurch Angreifer zumindest zeitweise außer Gefecht gesetzt werden.
Bei der Vorrichtung nach Anspruch 4 ist dem Nebel ein Reizgas beimischbar.
Dadurch kann vorteilhaft nur die Ausströmung von Nebel veranlaßt werden, wenn
unbeteiligte Passanten nicht beeinträchtigt werden sollen. Ggf. können aber auch durch die
Beimischung von Reizgas Angreifer zumindest zeitweise außer Gefecht gesetzt werden.
Die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung eignet sich zum Einbau in
Sonderschutzfahrzeugen sowie in Behördenfahrzeugen.
Bei einer Aktivierung der Vorrichtung kann der Angreifer möglicherweise durch einen
persönlichen Schock abgeschreckt werden. Weiterhin bildet das Fahrzeug nur noch ein
diffuses Ziel, so daß ein Beschuß einer gezielten Stelle wie beispielsweise der Scheibe
erschwert oder unmöglich gemacht wird. Der Angreifer kann nur noch in eine "Nebelwolke"
hineinzielen.
Ebenso erweist sich der Einsatz der Vorrichtung auch als vorteilhaft für eine passive Abwehr
von Randalierern und/oder Car-Nappern.
Es zeigt sich, daß die Sicherheit der Fahrzeuginsassen dadurch erhöht werden kann. Es kann
ein Sicherheitsabstand zu einem möglichen Angreifer hergestellt werden, ohne daß
Waffengewalt eingesetzt werden muß.
Gegebenenfalls kann dies aber auch ergänzt werden durch die Möglichkeit einer Verteidigung
über Kugellaffetten-Öffnungen, durch die eine Verteidigung aus dem Fahrzeuginnern mittels
Schußwaffen wie beispielsweise Maschinenpistolen und/oder Maschinengewehren möglich
wird.
Die Aktivierung der Vorrichtung erfolgt infolge der Betätigung eines Bedienelements im
Fahrzeuginnenraum.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung näher dargestellt. Es zeigt dabei
im einzelnen:
Fig. 1 ein Kraftfahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Seitenansicht,
Fig. 2 ein Kraftfahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Draufsicht und
Fig. 3 ein Kraftfahrzeug mit einer Möglichkeit einer Austrittsöffnung im hinteren Bereich
des Kraftfahrzeugs.
Fig. 1 zeigt ein Kraftfahrzeug 1, bei dem ein Behälter 2 zu sehen ist, in dem wenigstens ein
Mittel gespeichert ist, das zur Erzeugung von Nebel Verwendung finden kann. Es können
auch mehrere Behälter vorhanden sein, die verschiedene Stoffe gespeichert haben, wobei der
Nebel dann erzeugt werden kann, indem die Stoffe zusammengeführt werden, wobei der
Nebel durch die chemische Reaktion der Stoffe entstehen kann. Ebenso kann der Nebel
erzeugt werden, indem sich in dem Behälter 2 nur ein Mittel befindet, daß beim Öffnen des
Behälters 2 entspannt wird und sich dabei in der gasförmigen Phase ausdehnt. In diesem Fall
bildet also das Mittel selbst den Nebel.
Außer dem Behälter 2 ist weiterhin ein Rohrsystem 3 zu sehen, das im Randbereich des
Kraftfahrzeugs 1 umläuft. An diesem Rohrsystem sind an verschiedenen Stellen
Bezugszeichen 4 zu sehen. Dadurch soll angezeigt werden, daß das Rohrsystem an diesen,
aber auch an anderen nicht gekennzeichneten Stellen Austrittsöffnungen aufweisen kann.
Dadurch wird es möglich, das Kraftfahrzeug 1 einzunebeln.
Es ist dabei sinnvoll, in dem Fahrzeuginnenraum Bedienelemente vorzusehen, mit denen eine
Auswahl dahingehend möglich wird, daß nur Austrittsöffnungen 4 in einem bestimmten
Bereich des Kraftfahrzeugs 1 geöffnet werden (beispielsweise "nur hinten", "nur rechts", "nur
rechts hinten" o. ä.).
Vorteilhaft erfolgt nach der Aktivierung des Systems eine gezielte, kontinuierliche
Ausströmung des Nebels. Diese Ausströmung kann über das gezeigte Rohrsystem 3 mit den
Austrittsöffnungen 4 entweichen.
Es ist dabei möglich, durch die schnelle und gezielte Ausströmung des Nebels einen Angreifer
auf Entfernung zu halten und ihm keine konkrete Trefferfläche zu bieten.
Gegebenenfalls kann dem Nebel ein Reizgas wie beispielsweise CS-Gas beigemischt werden.
Dies kann erfolgen, indem dem Nebel unmittelbar das Reizgas beigemischt wird. Es ist auch
möglich, das Reizgas in einem separaten Behälter zu speichern und infolge einer Betätigung
eines separaten Bedienelementes im Fahrzeuginnenraum dem Nebel beizumischen. Es besteht
dann die Möglichkeit, nur Nebel ausströmen zu lassen sowie auch dem Nebel Reizgas
beizumischen.
Fig. 2 zeigt das Fahrzeug nach Fig. 1 in Draufsicht, wobei identische Teile zur Darstellung
der Fig. 1 auch mit identischen Bezugszeichen versehen sind.
Fig. 3 zeigt ein Kraftfahrzeug 1, bei dem als Austrittsöffnung 4 im Heckbereich des
Kraftfahrzeugs ein Trichter vorgesehen ist. Durch diese Ausgestaltung der Austrittsöffnung
wird der Bereich hinter dem Kraftfahrzeug flächenmäßig effizient eingenebelt.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Schutz eines fahrenden Kraftfahrzeugs (1), wobei zum Schutt des
Kraftfahrzeugs (1) Nebel erzeugbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kraftfahrzeug (1) wenigstens ein Behälter (2)
vorhanden ist, in dem wenigstens ein Mittel zur Erzeugung von Nebel gespeichert ist,
wobei durch eine Aktivierung der Vorrichtung der Nebel aus dem in dem wenigstens
einen Behälter (2) gespeicherten Mittel erzeugt und über ein Rohrsystem (3) weitergeleitet
wird, wobei dieses Rohrsystem (3) im Randbereich des Kraftfahrzeuges (1) mit
Austrittsöffnungen (4) verbindbar ist oder verbunden ist, durch die der Nebel ausströmen
kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Betätigung eines oder mehrerer entsprechender
Bedienelemente im Fahrzeuginnenraum Austrittsöffnungen (4) in einem bestimmten
Bereich des Kraftfahrzeugs (1) mit dem Rohrsystem (3) verbindbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Nebel ein Reizgas beigemischt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Nebel ein Reizgas beimischbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999109144 DE19909144A1 (de) | 1999-03-03 | 1999-03-03 | Vorrichtung zum Schutz eines fahrenden Kraftfahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999109144 DE19909144A1 (de) | 1999-03-03 | 1999-03-03 | Vorrichtung zum Schutz eines fahrenden Kraftfahrzeugs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19909144A1 true DE19909144A1 (de) | 2000-09-14 |
Family
ID=7899458
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999109144 Withdrawn DE19909144A1 (de) | 1999-03-03 | 1999-03-03 | Vorrichtung zum Schutz eines fahrenden Kraftfahrzeugs |
Country Status (1)
Country | Link |
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