DE19908803A1 - Programmgesteuerte Waschmaschine - Google Patents
Programmgesteuerte WaschmaschineInfo
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Abstract
Waschmaschinen enthalten im allgemeinen Programmabschnitte für die Vor- und/oder Hauptwäsche und für das Spülen von Wäsche. Sofern eine optische Sensoreinrichtung zum Erkennen von Trübungen der Wasch- oder Spüllauge vorhanden ist, soll die Sensoreinrichtung während der Programmabschnitte für die Vor- und/oder Hauptwäsche zur Überwachung der Lauge auf Färbung dienen, die von einer Trübung durch eingespülte Waschmittel abweicht.
Description
Die Erfindung betrifft eine Programmgesteuerte Waschmaschine mit Programmabschnitten
für die Vor- und/oder Hauptwäsche und für das Spülen von Wäsche mit einer optischen
Sensoreinrichtung zum Erkennen von Trübungen der Wasch- oder Spüllauge.
In einer älteren deutschen Patentanmeldung des Anmelders (198 06 560.4) ist ein Verfahren
beschrieben, durch das die Inhaltsstoffe einer optisch gemessenen Lauge identifiziert wer
den können. Dabei geht es im wesentlichen um die Erkennung von Waschmittelbestandtei
len und -mengen sowie um die Erkennung von Schmutzbestandteilen aus der gewaschenen
Wäsche.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einer eingangs beschriebenen Waschmaschine
möglichst frühzeitig zu erkennen, wenn sich im aktuellerweise zu behandelnden Wäschepo
sten ein Wäscheteil befindet, dessen Farbe beim Waschen ausblutet, d. h. wenn sich seine
Farbe in der Waschlauge löst.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Sensoreinrichtung während
der Programmabschnitte für die Vor- und/oder Hauptwäsche zur Überwachung der Lauge
auf Färbung dient, die von einer Trübung durch eingespülte Waschmittel abweicht. Dadurch
ist es möglich, ein eventuelles Ausbluten von einzelnen Wäscheteilen eines zu waschenden
Wäschepostens rechtzeitig zu erkennen.
In besonders vorteilhafter Weise enthält die Sensoreinrichtung einen Lichtsender, der Licht
bestimmter Wellenlängen aussendet, und einen Lichtempfänger, der ausschließlich für Licht
der bestimmten Wellenlängen sensibel ist. Dadurch kann einerseits eine Trübungsfarbe er
folgreich ausgeblendet werden, die durch eingespülte Waschmittel hervorgerufen wird, und
andererseits die Empfindlichkeit der Sensoreinrichtung für bestimmte, zum Ausbluten nei
gende Farben besonders gesteigert werden.
Wenn die Sensoreinrichtung an ein elektronisches Programmsteuergerät angeschlossen ist
und das Programmsteuergerät beim Anliegen von Signalen des Lichtempfängers den Fort
gang des laufenden Programmes unterbricht und ein Aufmerksamkeitssignal abgibt, kann
die Bedienungsperson besonders schnell auf das Ausbluten dadurch reagieren, daß sie das
gefährdende Wäschestück oder die gefährdeten Wäschestücke aus der Waschmaschine
nimmt.
Damit die Bedienungsperson die Waschmaschine nicht dauernd beobachten muß, ist ge
mäß einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung vorgesehen, daß das Auf
merksamkeitssignal eine optische und eine akustische Komponente enthält. Dann kann die
Reaktion auf die beim Ausbluten für hellere Wäschestücke schnell gefährlich werdende Si
tuation unmittelbar erfolgen.
Da die meisten Waschprogramme heutzutage mit sehr wenig Wasser betrieben werden,
kann ein Ausbluten sehr bald zu einer hohen Konzentration der Farbanteile in der Wasch
lauge führen. Um das Aufziehen solcher Farbanteile auf die helleren Wäschestücke zu ver
meiden kann es vorteilhaft sein, wenn gemäß einer besonderen Ausführung der Erfindung
das Programmsteuergerät beim Anliegen von Signalen des Lichtempfängers ein Frischwas
serventil einschaltet, bis ein Niveau im Laugenbehälter erreicht ist, das zum Spülen der Wä
sche vorgesehen ist.
Zusätzlich ist auch von Vorteil, wenn das Programmsteuergerät zum schonenden Bewegen
der Wäsche bis zum Öffnen der Beschickungstür der Waschmaschine den Motor für den
Wäschebeweger zumindest zeitweilig einschaltet. Dann wird die Gefahr vermindert, daß ein
ausblutendes Wäscheteil längere Zeit nahe bei einem helleren Wäscheteil liegt, das für die
Aufnahme der ausgelösten Wäschefarbe empfindlich ist, und die fremde Färbung annimmt.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels für eine Sensoreinrich
tung ist die Erfindung nachstehend erläutert. Die Zeichnung zeigt schematisch eine Anord
nung von Lichtsendern und Lichtempfängern, die Durchleuchtungen und Reflexionen be
stimmter Lichtsignale aus einer schematisch angedeuteten Flüssigkeitsfüllung aufnehmen
können.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform für eine Sensoreinrichtung dargestellt, bei der als
Lichtquelle 1 drei verschiedenfarbige Lichtemitterdioden eingesetzt sind, die je nach An
steuerung der jeweiligen Lichtemitterdiode Licht 2 mit bis zu drei verschiedenen schmalban
digen, für die Erkennbarkeit von Farben typischen Wellenlängenbereichen in die Waschlau
ge 13 im Laugenbehälter oder einem anderen Behälter 11, der ständig von Waschlauge
durchflossen wird, in einer nicht dargestellten Waschmaschine einstrahlen. Dort wird das
eingestrahlte Licht entweder hindurchgelassen und gelangt als Lichtstrahlung 4 zur Photo
diode 3, als seitlich an in der Lauge anzutreffenden Farbteilchen (durch die graue Tönung
der Waschlauge angedeutet) gestreute Lichtstrahlung 6 zur Photodiode 5 oder als ebenfalls
an in der Lauge anzutreffenden Farbteilchen rückwärts gestreute Lichtstrahlung 8 zur Pho
todiode 7.
Die Lichtemitterdioden der Lichtquelle 1 sowie die Photodioden 3, 5 und 7 sind an eine Steuer-
und Auswerteeinheit 9 angeschlossen. Diese steuert nacheinander die drei Lichtemitterdioden
der Lichtquelle 1 an, so daß die jeweils mit den Photodioden 3, 5 und 7 gemessenen Licht
mengen eindeutig der gerade ausgesendeten Wellenlänge zugeordnet werden können.
Für jede Lichtemitterdiode der Lichtquelle 1 und der von ihr ausgesendeten Wellenlänge
werden somit drei Lichtmengenwerte bestimmt, die hindurchgelassene, die seitlich gestreute
und die rückwärts gestreute Lichtmenge. Bei drei verwendeten Lichtemitterdioden mit unter
schiedlichen Wellenlängen werden somit neun Werte bestimmt, anhand derer die Kenngrö
ßen der Farbstoffe der Waschlauge 13 bestimmt werden können. Anhand der ermittelten
Kenngrößen der Farbstoffe wird entschieden, ob eine aus einem Wäscheteil sich lösende
Farbe vorliegt und der Waschprozeß unterbrochen und der Bedienungsperson ein Aufmerk
samkeitssignal gegeben werden muß und/oder ob eine Erhöhung des Laugenniveaus statt
finden muß und ggf. der Trommelmotor angesteuert werden soll. Jedenfalls muß der nor
male Ablauf eines angelaufenen Waschprozesses unterbrochen werden, damit nicht etwa
die Wassermenge, die Temperatur der Lauge oder die Bewegung der Wäsche in der
Waschmaschine zu einer weiteren Anregung der Ausblutung von Farbstoffen oder zu weiter
Verteilung der ausgelösten Farbstoffe führt.
Wenn es die periphere Ausstattung der Waschmaschinen-Steuerungseinrichtung erlaubt,
können statt nur drei auch noch mehr, vorteilhafterweise beliebig viele Photoempfänger und
ggf. auch zu Photoempfängern führende Lichtleiter rund um den transparenten Laugenbe
hälter installiert sein. Mit jedem zusätzlichen Photoempfänger wird nämlich die Winkelauflö
sung für die empfangbaren Signale gesteigert und die Berechnung der Art und Größe der
Farbteilchen immer exakter. Wenn in der Steuerungseinrichtung eine entsprechende Vor
kehrung getroffen worden ist, lassen sich die so gewonnenen Meßdaten auch mit einem
abgespeicherten theoretischen Modell vergleichen, um die Annäherung an ein exaktes Er
gebnis noch weiter zu steigern.
Claims (6)
1. Programmgesteuerte Waschmaschine mit Programmabschnitten für die Vor-
und/oder Hauptwäsche und für das Spülen von Wäsche mit einer optischen
Sensoreinrichtung zum Erkennen von Trübungen der Wasch- oder Spüllauge,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung während der Pro
grammabschnitte für die Vor- und/oder Hauptwäsche zur Überwachung der
Lauge auf Färbung dient, die von einer Trübung durch eingespülte Wasch
mittel abweicht.
2. Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sen
soreinrichtung einen Lichtsender, der Licht bestimmter Wellenlängen aussen
det, und einen Lichtempfänger enthält, der ausschließlich für Licht der be
stimmten Wellenlängen sensibel ist.
3. Waschmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sensoreinrichtung an ein elektronisches Programmsteuergerät angeschlossen
ist, daß das Programmsteuergerät beim Anliegen von Signalen des Licht
empfängers den Fortgang des laufenden Programmes unterbricht und ein
Aufmerksamkeitssignal abgibt.
4. Waschmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Auf
merksamkeitssignal eine optische und eine akustische Komponente enthält.
5. Waschmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Programmsteuergerät beim Anliegen von Signalen des Lichtempfängers ein
Frischwasserventil einschaltet, bis ein Niveau im Laugenbehälter erreicht ist,
das zum Spülen der Wäsche vorgesehen ist.
6. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Programmsteuergerät zum schonenden Bewegen der Wäsche bis
zum Öffnen der Beschickungstür der Waschmaschine den Motor für den Wä
schebeweger zumindest zeitweilig einschaltet.
Priority Applications (1)
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DE19908803A DE19908803B4 (de) | 1999-03-01 | 1999-03-01 | Programmgesteuerte Waschmaschine |
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Publications (2)
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DE19908803A1 true DE19908803A1 (de) | 2000-09-07 |
DE19908803B4 DE19908803B4 (de) | 2006-10-26 |
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ID=7899252
Family Applications (1)
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DE19908803A Expired - Fee Related DE19908803B4 (de) | 1999-03-01 | 1999-03-01 | Programmgesteuerte Waschmaschine |
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DE (1) | DE19908803B4 (de) |
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US7690061B2 (en) | 2005-12-22 | 2010-04-06 | General Electric Company | Method and apparatus for controlling a laundering process |
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- 1999-03-01 DE DE19908803A patent/DE19908803B4/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE19908803B4 (de) | 2006-10-26 |
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